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Title:
STRUCTURAL ELEMENT FOR ERECTING WALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/057229
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a structural element for erecting walls in structural designs, primarily as a non load-bearing separating wall, comprising two parallel, welded wire mesh mats (1, 2), a plurality of rib wires (7, 71) which are connected to the two wire mesh mats and hold the same at a predetermined distance from each other, an insulating body (8) which with the cover surfaces thereof is disposed parallel to the wire mesh mats at a predetermined distance from the same and penetrated by the rib wires, and shells (10, 11) enveloping the two wire mesh mats, wherein in order to erect walls in structural designs a shell made of a lightweight construction material, preferably a glass fiber-reinforced gypsum, is applied to each of the two wire mesh mats, said wall connecting to the insulating body and enclosing the respective wire mesh mat.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
DALMIA SANJAY (IN)
Application Number:
PCT/AT2008/000419
Publication Date:
May 27, 2010
Filing Date:
November 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
ROSY BLUE EURASIA FZE (AE)
RITTER KLAUS (AT)
DALMIA SANJAY (IN)
International Classes:
E04C2/04
Domestic Patent References:
WO1994028264A11994-12-08
Foreign References:
US6718712B12004-04-13
US20060016146A12006-01-26
EP0451503A21991-10-16
Attorney, Agent or Firm:
HOLZER, Walter et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Bauelement zur Errichtung von Wänden in Baukonstruktionen, vornehmlich als nicht lasttragende Trennwand, das aus zwei parallelen geschweißten Drahtgittermatten (1, 2), aus mehreren mit den beiden Drahtgittermatten (1, 2) verbundenen und diese in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden Stegdrähten (7, 71), aus einem mit seinen Deckflächen parallel zu den Drahtgittermatten (1, 2) in einem vorbestimmten Abstand zu diesen angeordneten, von den Stegdrähten (7, 7') durchdrungenen Isolierkörper (8) , und aus die beiden Drahtgittermatten (1, 2) umhüllenden Schalen (10, 11) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Errichtung von Wänden in Baukonstruktionen, vornehmlich als nicht lasttragende Trennwand, an den beiden Drahtgittermatten (1, 2) je eine Schale (10, 11) aus Leichtbaumaterial, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Gips, aufgebracht wird, die an den Isolierkörper (8) anschließt und die jeweilige Drahtgittermatte (1, 2) umschließt.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (10, 11) im Naßverfahren aufgespritzt werden.

3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schale (10, 11) im Gußverfahren bereits im Herstellerwerk und/oder am Verwendungsort des Bauelementes aufgebracht wird. 4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des glasfaserverstärkten Gipses eine Mischung aus Gipspulver, Wasser, Glasfasern und Additiven verwendet wird.

5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungsverhältnisse in Gewichtsprozenten für das Gipspulver 60 bis 65, für das Wasser 30 bis 35, für die Glasfasern 1 bis 2 und für die Additive 3,5 bis 5,5 betragen.

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern aus E-Glas bestehen, von einem Faserbündel („rovings") von endlosen, gestreckten Glasfasern mit einem Längengewicht, d.h. einer Tex-Zahl („roving density") , von 2400 g/km abgetrennt werden, wobei das Vormaterial eine spezifische Dichte von 1,2 bis 1,3 g/cm3 hat, daß jede Glasfaser einen Durchmesser von 10 bis 15 μm hat, und daß die Länge der einzelnen vom Faserbündel abgetrennten Glasfasern eine Länge von 10 bis 20 mm aufweist. 7. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Additive in wählbarer Zusammensetzung und Menge, sowie in wählbarem Mischungsverhältnis zur Beeinflussung der Dauer der Abbindezeit der Gipsmischung in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren der Schalen (10, 11) dienen und die bauphysikalischen Werte, insbesondere die Druckfestigkeit der Schalen, verbessern.

8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegdrähte (7, 7') alternierend gegensinnig schräg zwischen den Drähten (3, 4, 5, 6) der Drahtgit- termatten (1, 2) fachwerkartig angeordnet sind.

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Stegdrähte (7, 7') mit einer Korrosionsschutzschicht versehen sind.

10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (3, 5, 4, 6) der Drahtgittermatten (1, 2) mit einer Korrosionsschutzschicht versehen sind.

11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrosionsschutzschicht aus einer Zinkschicht besteht.

12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da- durch gekennzeichnet, daß die gegen Korrosion zu schützenden

Drähte (3, 4, 5, 6, 7, 7') des Bauelementes aus nicht korrodierenden, miteinander verschweißbaren Werkstoffen bestehen.

21. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Isolierkörpers (8) zu einer Drahtgittermatte (1, 2) größer ist als der Abstand des Isolierkörpers (8) zur anderen Drahtgittermatte (2, 1). 22. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (3, 4, 5, 6) zumindest einer Drahtgittermatte (1; 2) eine gerippte Oberfläche aufweisen.

23. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da- durch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schalen (10, 11) im

Bereich von 20 bis 200 mm liegt.

24. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Drahtgittermatte (1; 2) eine Schale aus Beton aufgebracht wird, die an den Isolierkörper (8) anschließt, die entsprechende Drahtgittermatte (1; 2) umschließt und zusammen mit dieser einen tragenden Bestandteil des Bauelementes bildet.

Description:
Bauelement zur Errichtung von Wänden

Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Errichtung von Wänden in Baukonstruktionen, vornehmlich als nicht lasttragende Trennwand, das aus zwei parallelen geschweißten Drahtgittermatten, aus mehreren mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen und diese in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden Stegdrähten, aus einem mit seinen Deckflächen parallel zu den Drahtgittermatten in einem vorbestimmten Abstand zu diesen angeordneten, von den Stegdrähten durchdrungenen Isolierkörper, und aus die beiden Drahtgittermatten umhüllenden Schalen besteht .

Aus der WO 94/28264 ist ein Bauelement dieser Gattung be- kannt, das an der Baustelle an seinen beiden Deckflächen jeweils mit einer die Drahtgittermatten überdeckenden Schale aus Beton oder Mörtel oder bereits im Herstellerwerk mit diesen Schalen versehen wird. Dieses Bauelement hat den Nachteil, daß das Bauelement aufgrund seines hohen Gewichtes, insbesondere bei einem im Herstellerwerk fertiggestellten Bauelement, schwierig zu handhaben ist. Bei Verwendung im mehrgeschossigen Hochbau werden durch das hohe Gewicht der Bauelemente außerdem die Fundamente hoch belastet .

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Bauelementes zu vermeiden, und ein Bauelement zu schaffen, daß zur Errichtung von Trennwänden dient und ein möglichst geringes Gewicht aufweist und insbesondere beim Aufbau an der Baustelle leicht zu handhaben ist. Des weiteren muß das Bauelement gute bauphysikalische Eigenschaften wie Feuerbeständig- keit sowie gute Schall- und Wärmedämmung aufweisen. Das erfindungsgemäße Bauelement zeichnet sich dadurch aus, daß zur Errichtung von Wänden in Baukonstruktionen, vornehmlich als nicht lasttragende Trennwand, an den beiden Drahtgittermatten je eine Schale aus Leichtbaumaterial, vor- zugsweise aus glasfaserverstärktem Gips, aufgebracht wird, die an den Isolierkörper anschließt und die jeweilige Drahtgittermatte umschließt.

Vorzugsweise können die Schalen im Naßverfahren aufgespritzt werden. Alternativ ist vorgesehen, daß zumindest eine Schale im Gußverfahren bereits im Herstellerwerk und/oder am Verwendungsort des Bauelementes aufgebracht wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Bauelement gemäß der Erfindung.

Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Bauelement wird zur Bildung von Trenn- und Zwischenwänden eines Bauwerkes verwendet. Das Bauelement besteht aus zwei Drahtgittermatten 1, 2, die in einem vorgegebenen Abstand parallel zueinander ange- ordnet sind. Jede Drahtgittermatte 1 bzw. 2 besteht aus mehreren Längsdrähten 3, 4 und aus mehreren Querdrähten 5, 6, die einander kreuzen und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt sind. Der gegenseitige Abstand der Längsdrähte 3, 4 und der Querdrähte 5, 6 zueinander wird entsprechend den sta- tischen Anforderungen an das Bauelement gewählt und liegt beispielsweise im Bereich von 50 bis 150 mm, wobei die Abstände im Rahmen der Erfindung gleich groß oder unterschiedlich sein können. Die Durchmesser der Längs- und Querdrähte 3, 4 bzw. 5, 6 sind ebenfalls entsprechend den statischen Erfordernissen an das Bauelement wählbar und liegen vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7 mm. Die Oberfläche der Gittermattendrähte 3, 4, 5, 6 kann im Rahmen der Erfindung glatt oder gerippt sein. Die beiden Drahtgittermatten 1, 2 sind miteinander durch mehrere Stegdrähte 7, 7' zu einem formstabilen Gitterkörper verbunden. Die Stegdrähte 7, 7' sind an ihren Enden jeweils mit den Drähten der beiden Drahtgittermatten 1, 2 verschweißt, wobei im Rahmen der Erfindung die Stegdrähte 7, 7 1 entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, mit den jeweiligen Längsdrähten 3, 4 oder mit den Querdrähten 5, 6 verschweißt werden. Die Stegdrähte 7, 7' sind alternierend gegensinnig schräg, d.h. fach- werkartig angeordnet, wodurch der Gitterkörper gegen Scherbe- anspruchung versteift wird.

Die Abstände der Stegdrähte 7, 7 1 zueinander und ihre Verteilung im Bauelement hängen von der statischen Anforderung an das Bauelement ab und betragen beispielsweise entlang der Längsdrähte 200 mm und entlang der Querdrähte 100 mm. Die ge- genseitigen Abstände der Stegdrähte 7, 7 1 in Richtung der Gittermatten-Längsdrähte 3, 4 und der Gittermatten-Querdrähte 5, 6 betragen zweckmäßig ein Vielfaches der Maschenteilung.

Im Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten 1, 2 ist in einem vorgegebenen Abstand von den Drahtgittermatten 1, 2 ein formstabiler Isolierkörper 8 angeordnet, dessen Deckflächen 9, 9 1 parallel zu den Drahtgittermatten 1, 2 verlaufen. Der Isolierkörper 8 dient zur Wärmeisolierung und Schalldämmung und besteht beispielsweise aus Schaumkunststoffen, wie Polystyrol- oder Polyurethanschaum. Die Dicke des Isolierkör- pers 8 ist frei wählbar und liegt beispielsweise im Bereich von 20 bis 200 mm. Die Abstände des Isolierkörpers 8 zu den Drahtgittermatten 1, 2 sind ebenfalls frei wählbar und liegen beispielsweise im Bereich von 10 bis 30 mm. Der Isolierkörper 8 ist mittig zu den beiden Drahtgittermatten 1, 2 angeordnet, wobei der Abstand zu jeder Drahtgittermatte 1, 2 vorzugsweise 10 bis 50 mm beträgt. Im Rahmen der Erfindung kann der Abstand des Isolierkörpers 8 zu einer Drahtgittermatte 1 bzw. 2 größer als der Abstand des Isolierkörpers 8 zur anderen Drahtgitter- matte 2 bzw. 1 sein. Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, daß zumindest eine Drahtgittermatte 1, 2 den Isolierkörper 8 an zumindest einer Seitenfläche des Isolierkörpers 8 seitlich überragt. Außerdem ist es im Rahmen der Er- findung möglich, daß der Isolierkörper 8 an zumindest einer Seitenfläche des Isolierkörpers 8 zumindest eine Drahtgittermatte 1; 2 seitlich überragt.

Das Bauelement ist in beliebiger Länge und Breite herstellbar, wobei sich auf Grund des Herstellungsverfahrens eine Mindestlänge von 100 cm und Standardbreiten von 60 cm, 100 cm, 110 cm und 120 cm als vorteilhaft erwiesen haben.

Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, werden an beiden Drahtgittermatten 1, 2 je eine Schale 10 bzw. 11 aus Leichtbaumaterial, vorzugsweise aus mit Glasfasern verstärktem Gips, aufgebracht, die an den Isolierkörper 8 anschließt und die jeweilige Drahtgittermatte 1 bzw. 2 umschließt. Die Dicke der Schalen 10, 11 wird entsprechend den baulichen Anforderungen an das Bauelement gewählt und beträgt beispielsweise 20 bis 200 mm. Die beiden Schalen 10 und 11 werden vorzugsweise am Verwendungsort des Bauelementes aufgebracht, beispielsweise im Naßverfahren aufgespritzt, wobei dies vorzugsweise in mehreren Arbeitsgängen geschieht. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die beiden Schalen 10, 11 oder zumindest eine Schale 10 bzw. 11 in einer entsprechenden Gußform zu gießen, wobei dies im Rahmen der Erfindung bereits im Herstellerwerk oder am Verwendungsort des Bauelementes geschehen kann.

Um die Haftung der Schalen 10, 11 an den Deckflächen 9, 9' des Isolierkörpers 8 zu verbessern, können die Deckflächen 9, 9' des Isolierkörpers 8 im Rahmen der Erfindung aufgerauht sein und/oder Vertiefungen aufweisen. Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Schalen 10, 11 an den Deckflächen 9, 9' des Isolierkörpers 8 möglich, an diesen ein Putzträgergitter anzubringen.

Der für die Schalen 10, 11 verwendete glasfaserverstärkte Gips muß in seiner Zusammensetzung und in seinem Mischungsver- hältnis an den Verwendungszweck und die Verarbeitungsbedingungen angepaßt sein. Die Grundrezeptur besteht aus handelsüblichem Gipspulver, Wasser, Glasfasern und Additiven, wobei die Glasfasern und die Additive nur in geringen Mengen beigemischt werden. Die Hauptbestandteile Gipspulver und Wasser werden im Verhältnis 2 zu 1 zusammengemischt, wobei dies in Abhängigkeit von den Mengen der beigemischten Glasfasern und Additiven für das Gipspulver einen Gewichtsanteil im Bereich von 60 bis 65 % und für Wasser im Bereich von 30 bis 35 % ergibt. Der Anteil der Glasfasern ist gering und liegt im Bereich von 1 bis 2 Ge- wichtsprozenten. Die Glasfasern werden aus einem Faserbündel („rovings") von endlosen, gestreckten Fasern mit einem Längengewicht, d.h. einer Tex-Zahl („roving density")/ von 2400 g/km hergestellt, wobei das Vormaterial eine spezifische Dichte von 1,2 bis 1,3 g/cm 3 hat, und jede Faser einen Durchmesser von 10 bis 15 μm aufweist. Die Glasfasern werden durch geeignete Verfahren von dem Faserbündel abgeschnitten, wobei die Länge der einzelnen vom Faserbündel abgetrennten Glasfasern im Bereich von 10 bis 20 mm liegt. Im Rahmen der Erfindung können alle Arten von Glasfasern Verwendung finden, wobei aus Kostengrün- den vorzugsweise die Standardfasern aus E-Glas verwendet werden.

Die Verwendung von Gips anstelle der bisher üblichen Betonwerkstoffe hat den Vorteil einer enormen Gewichtsersparnis und dadurch einer leichteren Handhabung beim Transport und auf der Baustelle. Des weiteren wird durch Verwendung von Gips die Feuerbeständigkeit des Bauelementes erhöht . Die Verstärkung des Gipses durch Glasfasern verhindert eine Rißbildung in den Schalen. Die beigemischten Additive haben je nach Herstellungsverfahren die Aufgabe, die Dauer der Abbindezeit der Gipsmischung zu steuern und gleichzeitig die bausphysikalischen Werte der Gipsmaterials, insbesondere dessen Druckfestigkeit, zu verbes- sern, wobei die Zusammensetzung, die Menge und das Mischungsverhältnis entsprechend den Anforderungen gewählt wird. Der Anteil der Additive liegt im Bereich von 3,5 bis 5,5 Gewichtsprozenten.

Da die im Isolierkörper 8 des Bauelementes liegenden Teilbereiche der Stegdrähte 7, 7' nicht mit glasfaserverstärktem Gips überdeckt werden und daher der Korrosion ausgesetzt sein können, müssen in diesem Fall die Drähte 7, 7' in diesem Bereich mit einer Korrosionsschutzschicht versehen werden. Da die Schalen 10 bzw. 11 aus glasfaserverstärktem Gips bei un- günstigen klimatischen Bedingungen ein gewisse Menge Feuchtigkeit aufnehmen, können auch die Längs- und Querdrähte 3, 4, 5, 6 der entsprechenden Drahtgittermatten 1, 2 einer Korrosion ausgesetzt sein. In diesem Fall ist es erforderlich, auch die Drähte 3, 4, 5, 6 der Drahtgittermatten 1, 2 mit einer Korro- sionsschutzschicht zu versehen. Ein Korrosionsschutz wird vorzugsweise durch Verzinken und/oder Kunststoffbeschichten der Drähte 3, 4, 5, 6, bzw. 7, 7' erreicht. Aus Kostengründen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bereits bei der Herstellung des Gitterkörpers verzinkte Drähte zu verwenden. Die Drähte 3, 4, 5, 6 bzw. 7, 7' können auch aus rostfreien Stahlqualitäten oder aus anderen, nicht korrodierenden Werkstoffen, z.B. Aluminiumlegierungen, hergestellt werden, wobei die Drähte 3, 4, 5, 6 bzw. 7, 7' miteinander verschweißbar sein müssen. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, beim fertigen Bauelement noch vor dem Aufbringen der entsprechenden Schalen aus glasfaserverstärktem Gips die Drahtgittermatten 1, 2 gemeinsam mit den aus dem Isolierkörper 8 herausragenden Bereichen der Stegdrähte 7, 7 1 mit einer Korrosionsschutzschicht zu versehen. Dies kann beispielsweise durch Eintauchen der entsprechenden Drahtgittertnatten 1, 2 samt angrenzender Bereiche der Stegdrähte 7, 7' in einem Verzinkungsbad geschehen.

Es versteht sich, daß das beschriebene Bauelement im Rah- men des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich ausgestaltet werden kann, wobei insbesondere auf die verschiedenen, in der WO 94/28264 beschrieben Ausführungsformen des Gitterkörpers und des Isolierkörpers verwiesen wird.

Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, eine der Schalen 10 oder 11 aus Beton herzustellen, so daß die jeweilige Schale 10 bzw. 11 zusammen mit der entsprechenden Drahtgittermatte 1 bzw. 2 einen tragenden Bestandteil des Bauelementes bildet.




 
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