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Patent Searching and Data


Title:
STY PARTITIONING SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/084623
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a twist and deflection resistant section for sty partitioning in pigstys primarily. The invention is typically used as sty partitioning between two U-posts which are fixed, but may also be used for freely suspended gates without extra reinforcement. The invention is particularly reinforced so that a very solid and twist resistant solution is achieved. The invention may be pre-mounted by clicking the sections together without the sec­tions subsequently sliding or twisting away from each other.

Inventors:
RASMUSSEN HENRIK (DK)
Application Number:
PCT/DK2003/000868
Publication Date:
October 07, 2004
Filing Date:
December 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
EGEBJERG MASKINFABRIK AS (DK)
RASMUSSEN HENRIK (DK)
International Classes:
A01K1/00; E04C2/20; E04C2/54; E04H17/14; E04B1/61; (IPC1-7): A01K1/02; E04H5/08
Domestic Patent References:
WO1995012305A11995-05-11
Foreign References:
FR2628288A11989-09-15
CH689218A51998-12-31
Attorney, Agent or Firm:
Patrade, A/s (Aarhus C, DK)
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Claims:
PATENTANSRPÜCHE
1. Vorrichtung zur zentriεchen Beschickung von Becken mit einer mit dem Zulauf verbundenen Drallkammer, die mit einem vertikalen Fallrohr in Verbindung steht, wobei an daε Fallrohr sich nahtlos eine trompetenförmige Aufweitung anschließt, da¬ durch gekennzeichnet, daß für die Beschickung von Rundsandbecken sowie Sandklassierern und Absetzbecken in Rundbauweise die Drallströmung derart ausgenutzt wird, daß an der trompetenför migen Aufweitung (3) der CoandaEffekt aktiviert wird, welcher seinerεeitε eine Umlenkung deε auε dem vertikalen Rohr (2) aus¬ tretenden drallbehafteten Flüsεigkeitsstromε zumindeεt in die Horizontale oder vertikal nach oben als auch eine radial sym metriεche Abstromung im Becken bewirkt und daß insbesondere ein mittig im Fallrohr (10) über seinen Rohrumfang vorzugsweise runde Öffnungen aufweisendeε Leitrohr (16) angeordnet iεt, das oben zur Atmosphäre hin offen ist.
2. Vorrichtung nach Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt deε Leitrohrε (16) regulierbar auεgebildet iεt.
3. Vorrichtung nach Anεpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt über eine Zwangsführung (Kompressor) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Umlenkwinkel des trompetenförmigen bzw. torusähnlichen Körperε (3) veränderbar auεgebildet iεt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anεprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (16) entsprechend einer Wirbelsenke (Fig. 4) ausgestaltet und über die Umfangsflachen gleichmäßig verteilt mit Löchern entsprechender Größe versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängelage der trompetenförmigen Aufweitung (18) veränder¬ bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, insbeεondere zur Begünstigung einer Trennung durch Flotation einschließlich FlüssigFlüsεig Trennung, beispielsweise Fettabscheidung, dadurch gekennzeich¬ net, daß eine vorgezogene Tauchwand (24) in einem bestimmten Abstand gegenüber der Behälterberandung (26) vorgesehen iεt.
8. Vorrichtung nach Anεpruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der vorgezogenen Tauchwand (24) eine zum Zentrum hin εpiralförmig verlaufende innere Tauchwand (30) angeordnet iεt.
9. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 7 und 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die vorgezogene Tauchwand (43) biε zum Behäl¬ terdeckel (44) reicht und mit ihm εtarr verbunden iεt; und ein Freiεpiegelabzug (42) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 7 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Behälterwand (50) biε zum Deckel (44) hochgezogen ist, mit diesem dicht verbunden iεt, und über umlau¬ fende Schlitze (48) in der Behälterwand ein Druckabzug der Flüs¬ sigkeit zu einem den Behälter umgebenden Gürtelrohr (46) vorg gesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anεpruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmstoffe und Luft in zunehmend komprimiertem Zustand enthaltende Raum (40) oberhalb des Flüsεigkeitεεpiegelε über ein diεkontinuierlich öffnendeε Abzugsrohr (42) entleerbar iεt.
12. Verfahren zur Beεchickung von Becken wie Rundsandfängen sowie Sandklassierern und Absetzbecken in Rundbauweiεe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drall zur Aktivierung deε sog. Coanda Effektε erzeugt wird, wobei der CoandaEffekt so eingesetzt wird, daß er seinerseits zur Trennung der in der flüsεigen Phaεe mitgeführten mineralischen Beεtandteile und zur verzögerten drallbehafteten, gleichförmigen Einleitung in das Rundbecken herangezogen wird und daß in der Mitte des durch die tangentiale Einleitung entεtehenden Wirbelkernε für eine Luftanεaugung ge¬ sorgt wird.
13. Verfahrens des Anεpruchs 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drall εo eingeεetzt wird, daß εich Dralleffekt und Coanda Effekt εynergistisch verεtärken.
14. Verfahren nach einem der Anεprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanεaugung von oben Flockungsmittel beigegeben werden.
15. Anwendung der Vorrichtung zur zentrischen Beεchickung von Becken wie Abεetzbecken, Rundεandfängen, Flotationεbecken und Sandklaεεierern in Rundbauweiεe auf die FlüεεigFlüεεigTren nung, die Trennung von FeεtFlüεεig, beiεpielεweise als Fettfang oder die Trennung von geεhreddertem Müll und Schmutzwasser oder als Leichtflüεεigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche 1 11 sowie Anwendung des Verfahrenε nach einem der Anεprüche 12 und 13 auf daε Klären von Abwaεεern.
Description:
Vorrichtung zur zentrischen Beschickung von Rundbecken.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur zentrischen Be¬ schickung von Becken wie Rundsandfängen, Sandklassierern oder Absetzbecken in Rundbauweise.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Beschickung von solchen Rundsandfängen und Sandklassierern und Absetzbecken in Rundbauweise. Schließlich ist Gegenstand der Erfindung auch die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Beschickung von Rundsandfängen und Sandklassierern sowie Absetzbecken in Rundbauweise auf Kläranlagen.

Aus Gründen der Betriebssicherheit ist bei vielen Abwasser- und Schlammbehandlungseinheiten einer Kläranlage zumeist die Tren¬ nung der im Abwasser mitgespülten Sande und anderer minerali¬ scher Stoffe von den faulfähigen, organischen Stoffen erforder¬ lich. Die für die Entsandung des Abwassers gebräuchlichen Ein¬ richtungen werden je nach Konstruktionsart und Betriebsweise als Tief-, Flach-, Rund- und belüftete Sandfänge bezeichnet. Bei den bisher bekannten Rundsandfängen und Sandklassierern in Rundbau- weise wird das Abwasser einem kreisförmigen Trichterbecken tan- gential zugeführt. Nach Durchfließen eines Zentrierwinkels von über 180° gelangt das Abwasser in den Auslauf. Der große Nach¬ teil von Rundsandfängen und Sandklassierern in Rundbauweise konventioneller Bauart ist jedoch, daß aufgrund der tangentialen Einleitung das vorhandene Beckenvolumen (effektiv durchflossener Bereich) nicht optimal genutzt wird und somit deren hydrauli¬ scher Wirkungsgrad lediglich etwa 50% beträgt.

Das Arbeitsprinzip konventioneller Rundsandfänge beruht auf der Tatsache, daß in Krümmungen das Geschiebe sich im Innern der Kurve bewegt. Durch die erzwungene Kreisbewegung wird infolge der Zentrifugalkraft im Rundεandfang ein Wasserspiegelanstieg von der Rotationsachse nach außen bewirkt. Unter dem Einfluß des Überdruckes in der Randzone wird der Durchflußströmung somit

eine kreisförmige Bewegung überlagert, die an der Sohle gegen das Zentrum gerichtet ist. Daraus resultiert eine schraubenför¬ mige Durchströmung des Beckens. Durch die radiale Querströmung, die an der Sohle infolge der dort herabgesetzten Tangentialge- schwindigkeit des Abwassers besonders stark ist, wird der zur Sohle abgesunkene Sand in den trichterförmigen Sammelraum trans¬ portiert, in dessen Achse zumeist ein zylindrischer Pumpensumpf mit Mammutpumpen angeordnet ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv vereinfachte Vor¬ richtung zur zentrischen Beschickung von solchen Rundsandfängen und Sandklassierern sowie Absetzbecken in Rundbauweise derart zu schaffen, daß eine Steigerung des hydraulischen Wirkungsgrades bei gleicher Zuflußmenge und gleichem Absetzvolumen von 50% auf 90% erzielt wird.

Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein solches Verfahren zur zentrischen Beschickung anzugeben, bei dem der Wirkungsgrad verbessert wird.

Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung zur zentrischen Be¬ schickung solcher Becken mit einer mit dem Zulauf verbundenen Drallkammer, die mit einem vertikalen Fallrohr in Verbindung steht, wobei an das Fallrohr sich nahtlos eine trompetenförmige Aufweitung anschließt, dadurch, daß für die Beschickung von Rundsandbecken sowie Sandklassierern und Absetzbecken die Drall¬ strömung derart ausgenutzt wird, daß an der tro petenförmigen Aufweitung der Coanda-Effekt aktiviert wird, welcher seinerseits eine Umlenkung des aus dem vertikalen Rohr austretenden drall- behafteten Flussigkeitsstroms zumindest in die Horizontale oder vertikal nach oben als auch eine radial symmetrische Abstromung im Becken bewirkt und daß insbesondere ein mittig im Fallrohr über seinen Rohrumfang vorzugsweise runde Öffnungen aufweisendes Leitrohr angeordnet ist, das oben zur Atmosphäre hin offen ist.

Es wird nicht verkannt, daß an sich Verfahren bekannt sind, die unter Ausnutzung der Schwer- und Zentrifugalkraft eine Abtren¬ nung der mineralischen Bestandteile aus dem Abwasser bewirken. Jedoch erfolgt bei diesen die Beschickung nicht zentrisch von oben und unter gleichzeitiger Ausnutzung einer Drallbewegung sowie des sog. Coanda-Effekts.

Bekanntlich ist der hydraulische Wirkungsgrad von Rundsandfängen und Sandklassierern sowie Absetzbecken in Rundbauweise an den effektiv durchflossenen Bereich und die mittleren Strömungsge¬ schwindigkeiten gekoppelt. In der Praxis war daher mit den kon¬ ventionellen Bauwerken anstatt der geforderten 80% nur ein hy¬ draulischer Wirkungsgrad von 50% erreichbar. Hier bedeutet die Maßnahme nach der Erfindung einen beachtlichen Schritt nach vorne.

Weiterhin ist allgemein bekannt, daß eine Rotationssymmetrie bei der Behälterdurchströmung nicht vorausgesetzt werden kann, da eine tangentiale Einlaufströmung die Wirbelachse nicht genügend stabilisiert. Im realen Strömungsfeld ist folglich das Strö¬ mungszentrum schraubenförmig verwunden, die Trennflächenlage instabil.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die zentrische Beschickung von oben die Rota- tionssymmetrie besser genutzt wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Umlenkung und Führung der drallbehafteten flüssigen Phase nach dem Austritt aus dem vertikalen Rohr an der Berandung des trompetenförmigen bzw. torusförmigen Körpers unter Ausnut¬ zung des Coanda-Effektes erfolgt und daher exakt vorhersagbar ist. Zugleich wirkt neben der Schwerkraft auf die in der flüssi¬ gen Phase mitgeführten mineralischen Bestandteile durch die Umlenkung am torusförmigen Körper eine Zentrifugalkraft. Die Sandkörner werden daher bei der Umlenkung der flüssigen Phase zwangsweise aus ihr herausgeschleudert und sinken sofort in Richtung Boden ab. Von großer Bedeutung ist auch, daß der durch die Drallkammer erzeugte drallbehaftete Flüssigkeitsstrom zum

Zweckmäßig wir der Drall so eingesetzt, daß sich Dralleffekt und Coanda-Effekt synergistisch verstärken. Unter "Coanda-Effekt" versteht man die Ablenkung eines Strahls zu einer gekrümmten Wand hin. Der Strahl wird aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt und wird sich an benachbarte Körperoberflächen anlegen und auch starken Richtungsänderungen ablösungsfrei folgen. Das Anlegen beruht auf einer Unterdruckwirkung im Bereich des wand- seitigen Strahlrandes.

Eine äußerlich ähnliche Konstruktion ist bekanntgeworden durch die DE PS 159738. Dort erfolgt der Zulauf zwar ebenfalls über eine Drallkammer in ein Fallrohr, die Bewegung wird in eine drehende Bewegung umgesetzt, allerdings dient die Drehbewegung nach der DE 159738 dazu, im Fallrohr Zentrifugalkräfte auszulö¬ sen, damit sich die schwereren Teilchen nach außen lagern. Die Konstruktion besteht aus einem in einen Abscheidebehälter ein¬ tauchenden Fallrohr, das über der Ausmündung (Düse) seitliche Öffnungen aufweist und der Düsenteil ist glockenartig aufge¬ wölbt, die Öffnungen sind also seitlich als Zwangskanäle ge¬ führt. Nach Erreichung der oberen seitlichen Ringöffnung werden die schwereren Teilchen zwischen dem düsenförmig erweiterten Fallrohr dann in horizontale Richtung in den Abscheidebehälter gestreut, während die leichteren Teilchen durch das Innere der Düse unterhalb der schwersten Teilchen zur Ausstreuung gelangen. Angeblich sollen die schweren Teilchen als Filter für die leich¬ teren dienen. Die Düse lenkt den Flüssigkeitsstrahl also zwangs¬ weise um.

Nicht so dagegen bei der Vorrichtung gemäß Erfindung, wo einmal an der Berandung des trompetenförmigen Körpers der Coanda-Effekt zwangsweise hervorgerufen wird und neben der Schwerkraft auf die

in der flüssigen Phase mitgeführten Bestandteile durch die Um¬ lenkung eine Zentrifugalkraft wirkt. Die Sandkörner werden daher bei der Umlenkung der flüssigen Phase zwangsweise aus ihr her¬ ausgeschleudert und sinken sofort ab. Im übrigen wird dann bei der vorliegenden Erfindung auf spezielle Körper wie eigene Dü¬ senkörper oder dergleichen verzichtet.

Andererseits wird nicht verkannt, daß es auf dem Fachgebiet, allerdings in einer anderen Stufe des Reinigungsprozesses und zu einem anderen Zweck bereits bekannt ist, den Coanda-Effekt her¬ anzuziehen (DE GM 9112947).

Erhebliche Vorteile gemäß der Erfindung stellen sich selbstver¬ ständlich auch dann ein, wenn ein Leitrohr nicht benutzt wird.

Wird ein solches zentrisches Leitrohr benutzt, das von der Drallkammeroberseite bis kurz oberhalb des Wasserspiegels im Fallrohr (Behälterwasserspiegel) reicht, dann läßt sich mit Erfolg die Wirbelachse zusätzlich stabilisieren. Wenn zusätzlich über den Umfang die Umfangsfläche gleichmäßig mit Löchern ent¬ sprechender Größe beim Leitrohr versehen ist, so lassen sich die Größe der Luftblasen und der Lufteintritt beeinflußen.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Wirbelachsenstabilisie- rung sich ergeben, wenn das Leitrohr entsprechend der Form einer Wirbelsenke ausgebildet ist.

Bringt man zudem eine vorgezogene Tauchwand in einem bestimmten Abstand gegenüber der Behälterberandung an, so können vorteil¬ hafterweise Schwimmstoffe und Fette zurückgehalten werden. Auf¬ grund der Kreisbewegung der Behälterströmung kann durch ge¬ schickte Anbringung einer zusätzlich zum Zentrum hin gerichteten spiralförmig verlaufenden inneren Tauchwand ein punktför iger Abzug der Schwimmstoffe und Fette erreicht werden.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, die vor¬ gezogene Tauchwand bis zum Behälterdeckel zu führen und mit diesem starr zu verbinden. Bei gefülltem Abscheider bildet sich dadurch immer innerhalb der vorgezogenen Tauchwand unter dem Behälterdeckel ein Luftpolster, in dem die Schwimm- und Fett¬ stoffe kreisen. Die Unterseite bleibt stets trocken, unangenehme Geruchsbelästigungen aufgrund von faulendem Fett werden so ver¬ mieden.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren der zentrischen Beschickung von Rundsandfängen, bei dem ein Drall zur Aktivie¬ rung des sog. Coanda-Effekts erzeugt wird, und der Coanda-Effekt so eingesetzt wird, daß er seinerseits zur Trennung der in der flüssigen Phase mitgeführten mineralischen Bestandteile und zur verzögerten drallbehafteten gleichförmigen Einleitung in das Rundbecken herangezogen wird und das in der Mitte des durch die tangentiale Einleitung entstehenden Wirbelkerns für eine Luft- anεaugung gesorgt wird.

Vorzugsweise wird der Drall so eingesetzt, daß sich Dralleffekt und Coanda-Effekt synergistisch verstärken.

Anwendbar ist eine solche Vorrichtung bzw. ein solches Verfahren auf das Klären von Abwässern, allgemein auf die Flüssig-Flüssig- Trennung, die Fest-Flüssig-Trennung, beispielsweise als Fettfang oder zur Trennung von geshredderte Müll und Schmutzwasser oder als Leichtflüssigkeitsabscheider. Meist wird die Vorrichtung nach der Erfindung in den als erste beschriebenen Ausführungs¬ formen zur Trennung der in der flüssigen Phase mitgeführten mineralischen Bestandteile und zur verzögerten drallbehafteten gleichförmigen Einleitung in das Rundbecken herangezogen.

Demgegenüber war es bisher oft notwendig, damit die organischen Bestandteile im Wasser sich nicht im Rundsandfang absetzten, eine Belüftung anzuordnen, was jedoch mit großen Kosten verbun¬ den war.

Bei einer vorzugsweisen Anbringung einer Lufteintrittsöffnung an der Oberseite der Drallkammer gemäß der Erfindung dagegen, kann man auf einen Luftkompressor verzichten, da in diesem Bereich Luft aufgrund eines Unterdrucks in den Flüssigkeitsstrom ge¬ langt. Konventionelle Becken von 4,5 m 3 Fassungsvermögen brach¬ ten keine größere Leistung als das spezielle Rundbecken nach der Erfindung mit 0,9 m 3 Fassungsvermögen. Die Leistung war in beiden Fällen gleich. Die mit bekannten Vorrichtungen nur mit großen Schwierigkeiten erreichbaren Korngrößen von weniger als 0,2 mm stehen den erfindungsgemäß ohne weiteres erreichbaren 0.125 mm gegenüber. Die zur Beschickung von Rundbecken durch Abwasser vom Anmelder bereits vorgeschlagenen Vorrichtungen (P 4134388.3) arbeiteten mit einer eingesetzten, horizontalen, kreisrunden Steuerscheibe, auf die jetzt ganz verzichtet werden kann.

Mit der oben erwähnten vorgezogenen Trenntauchwand unter einem bestimmten Abstand gegenüber der Behälterberandung ergibt sich eine besonders günstige Trennung bei Freispiegelabzug.

Wenn die vorgezogene Trennwand bis zum Behälterdeckel reicht und mit diesem starr und dicht verbunden ist, dann wird sich bei gefülltem Abscheider dadurch innerhalb der vorgezogenen Tauch¬ wand unter dem Behälterdeckel ein Luftpolster bilden, in dem die Schwimm- und Fettstoffe kreisen.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Behälterwand als solche bis zum Deckel hochgezogen sein, wodurch die Notwendigkeit für eine eigene vorgezogene Tauchwand entfällt. Umlaufende Schlitze in der Behälterwand ermöglichen einen Druckabzug der Flüssigkeit zu einem den Behälter umgebenden mit den Schlitzen verbundenen Gürtelrohr.

Der Schwimmstoffe aufweisende und Luft in zunehmendem Kompres¬ sionszustand enthaltende Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegelε

ist über ein diskontinuierlich öffnendes Abzugsrohr entleerbar. Wird etwa jede Stunde das Rohr plötzlich geöffnet, so schießt der Inhalt (das Gas bzw. die Luft und der sich in der Schwimm¬ schicht abgesetzte Schlamm) durch das Rohr nach außen. Pumpen oder dergleichen sind nicht erforderlich, was einen weiteren großen Vorteil der Erfindung bedeutet.

Die Erfindung mit oder ohne Leitrohr ist anwendbar bei Becken der genannten Art auf die Flüssig-Flüssig-Trennung, die Trennung von Fest-Flüssig beispielsweise als Fettfang oder die Trennung von geshreddertem Müll und Schmutzwasser oder als Leichtflüssig- keitsabscheider. Der Durchmesser der Öffnungen des Leitrohrs kann maximal gleich d/2 (Leitrohr) sein. Die Regulierung des Lufteintritts am Leitrohr kann über Kugelhahn, Drosselklappe, die auch selbstregulierend sein kann, oder irgendein geeignetes Organ erfolgen.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform, die hauptsächlich als Sandklassierer dient, zeigt; Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1 und

Fig. 3 eine Variante zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit Anordnung eines Leitrohrs;

Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3 mit anders ausgebildetem Leit¬ rohr;

Fig. 5 eine Ausführungsform mit Tauchwand; Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5;

Fig. 7 eine Variante, insbesondere für mit Schwimmfett und ande¬ ren Bestandteilen beladene Flüssigkeiten; Fig. 8 eine Vereinfachungsvariante zu Fig. 7 zeigt.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform zeigt ein Rundbecken 9 mit einer zentrischen Beschickung. Ein horizontaler

Zulauf ist übergangslos mit einer Drallkammer 1 verbunden. An die Drallkammer 1 ist ein vertikales Rohr 2 angesetzt, das über¬ gangslos in eine trompetenartige Aufweitung 3 (beide in der vertikalen Achse des Gesamtbildes) übergeht. Unten am Rundbecken 9 an einer trichterartigen Verengung befindet sich eine an sich bekannte Klassierschnecke 6. Das Rundbecken ist mit einem Ablauf 8 versehen. Die spiralartige Ausbildung des Zulaufs ist durch Fig. 2 verdeutlicht.

Erfindungsgemäß fließt das Abwasser horizontal der Drallkammer 1 zu. In der Drallkammer erfährt der Flüssigkeitsstrom einen Drall, woraufhin er das vertikale Rohr 2 in schraubenförmiger Bewegung durchfließt. Am Ende des vertikalen Rohres 2 verstärkt der Drall den Fluß durch die trompetenförmige Aufwölbung und verstärkt so synergistisch das Anlegen des Strahls an die trom¬ petenartige Innenkrümmung und damit die Umlenkung nach unten, in einer radialen Richtung und sogar nach oben. Schließlich fließt der drallbehaftete Flüssigkeitsstrahl nach Umlenkung in das Rundbecken ein.

Ein solcher Sandklassierer kann mit einem Rundbecken von bei¬ spielsweise 1,5 m Durchmesser, bei einer Höhe von nicht mehr als 1,6 m Durchmesser und einem Fassungsvermögen des Rundbeckens von 1,5 3 arbeiten.

Es wird also das ganze Becken aktiviert durch:

- Fliehkraft, hervorgerufen durch die Drallkammer auf das Abwasser wirkend und eine Spiralbewegung erzeugend,

- Fliehkraft, infolge Umlenkung an der Coanda-Trompete (Teilchen werden abgeschleudert), sowie

- Fliehkraft durch Drallströmung im Becken

Nach Fig. 3 folgt der Zulauf in eine Drallkammer 10. Aus der Drallkammer 10 tritt Flüssigkeit in ein Fallrohr, das eine trom¬ petenförmige Aufweitung 18 aufweist.

In das Fallrohr hineinreichend ist ein Leitrohr 14 vorgesehen, und zwar mittig im Fallrohr. Das Leitrohr ist oben offen, hat aber eine Luftregulierung. Das Leitrohr trägt über seinen Umfang Öffnungen, die den Bedürfnissen angepaßt werden können. Luft wird in Form von Blasen vom vorbeifließenden Flüssigkeitsstrom in das Rundbecken befördert, da sich in der Achse des Fallrohrs ein Wirbelkern zwangsweise einstellt, der sonst außermittig kreist. Mit zunehmender Zentrifugalbeschleunigung werden mehr Öffnungen freigelegt. Man erkennt gut, wie sich der Flüssig¬ keitsstrom an der Coanda-Tulpe anlegt, und so werden die Sand¬ körner bei der Umlenkung der flüssigen Phase zwangsweise aus ihr herausgeschleudert und sinken sofort ab.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der Fig. 3. Hier ist ebenfalls ein Leitrohr 16 im Fallrohr 12 vorgesehen, ebenfalls wieder mit Öffnungen über den Umfang, das allerdings nach Art einer Wirbelsenke ausgebildet ist, d.h., oben eine große Trompe¬ tenöffnung, die sich nach unten in das Fallrohr hinein in das Rohr fortsetzt, aufweist.

Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Auεführungsform, die besonders für die Fettabscheidung oder die Abscheidung sonstiger infolge Luftanlagerung oder Flockungsmittel schwimmender Teilchen ge¬ eignet iεt. Die Höhe der Tauchwand 24 beträgt beispielsweiεe 15 cm, wobei lagemäßig 3 cm in den Behälterwasserεpiegel eintauchen und z.B. 12 cm hinausstehen (ein Drittel tauchen ein, drei Vier¬ tel stehen hinaus). Die gesamte freie Spiegelfläche innerhalb der Tauchwand 24 dient somit als Schwimm- und Feststoffalle. Bezugszeichen, die die gleiche Bedeutung wie in den übrigen Figuren haben, haben gleiche Kennung. Man sieht, wie die Schwimmstoffe sich innerhalb der vorgezogenen Tauchwand 24 an¬ lagern, man sieht den Freiεpiegelabzug mit einem bestimmten Abstand bei 22. Dieεe Auεführungsform arbeitet ohne Leitrohr.

In der Draufsicht der Fig. 6 zur Fig. 5 ist eine weitere Ergän¬ zung der Schwimm- und Fettstoffalle vorgesehen. Von der vorgezo¬ genen Tauchwand 24 weg führt eine zum Zentrum hin gerichtete spiralförmig verlaufende innere Tauchwand 30. Die Höhe der inne¬ ren Tauchwand ist gleich der Höhe der erstgenannten vorgezogenen Tauchwand und beträgt z.B. ebenfalls 15 cm. Der Ablauf iεL bei 28 angedeutet, die Behälterberandung bei 26. Die Schlammteilchen werden also zur Mitte wandern und in der Schwebe nach oben tran¬ sportiert. Durch das Ausperlen der Luft aus dem Gemiεch bildet sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels bei 28 die aus Fettbe- εtandteilen bestehende Schwimmdecke und darüber eine Hauptkam¬ mer, die den Behälterdeckel innen trocken hält.

Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 7. Hier ist eine vor¬ gezogene Tauchwand 43 im Behälter 26 genauso wie die innere Tauchwand bis an den Behälterdeckel 44 geführt und mit dieεem verschweißt. Dadurch bildet sich unter dem Behälterdeckel ein Luftpolεter, in dem die Schwimm- und Fettεtoffe 44' kreiεen. Die Luft wird bei 40 zunehmend komprimiert; der Freispiegelabzug 44'' ist bei 42 wieder zusehen. Die Coanda-Trompete 3 und die Drallkammer 10 sind wie bei den vorhergehenden Auεführungεfor¬ men, der Zulauf iεt bei 20 angedeutet. Über daε mit Abεperrmit- teln verεehene Rohr 42 können Schlamm-Schwimmεtoffe 44' zuεammen mit Luft diεkontinuierlich aufgrund des überdruckε abgezogen bzw. auεgestoßen bzw. herausgeschosεen werden. Dies kann z.B. alle Stunden erfolgen.

Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 8, die gegenüber Fig. 7 vereinfacht ist. Die Behälterwand 50 ist einfach an den Deckel hochgezogen und mit dieεem Deckel 44 verεchweißt. Der Zulauf 20, Drallkammer 10, die Coanda-Trompete 3 sind unverändert. Schwimmfettεtoffe sammeln sich bei 44', bei 40 wächst ein Luft¬ polster unter ansteigendem Druck an und der Abzug erfolgt wieder über das Rohr 42 für den Abzug von Schwimm- und Fettstoffen 28. Der Flüsεigkeitsabzug erfolgt über Schlitze 48, die in eine

Druckabzugεleitung auεtragen. Diese ist als um den Behälter 50 herumlaufendes Gürtelrohr ausgebildet. Es erfolgt also ein Abzug unter Druck, d.h. es handelt sich um ein tatsächlich geschlosse¬ nes System. Es fällt auf, daß keinerlei Pumpen eingesetzt wer¬ den. Die äußere Tauchwand ist bei diesem Beispiel fortgefallen. Nur die innere Tauchwand ist vorhanden, wenn dies so ausgedrückt werden darf.

Die Maßnahme nach der Erfindung läßt sich also durchführen a) ohne Leitrohr (εiehe die o.g. Vorteile vor allen Dingen für die erεten Auεführungsformen) b) mit geschlossenem Leitrohr. Hier dient das Leitrohr vor allen Dingen dazu, den Wirbelkern zu stabilisieren, der sich um daε Leitrohr wickelt. Diese Ausführungεform wurde nicht besonders gezeichnet und c) mit Leitrohr, das oben und unten offen ist und über den Um¬ fang mit Löchern verεehen iεt, wobei als Variante die Löcher entsprechend den εtrömungstechnischen Bedingungen im Durchmeεεer zunehmen.

Nach einer weiteren Auεbildung der Maßnahme nach der Erfindung kann der Lufteintritt auch über eine Zwangεzuführung erfolgen. Die Zwangszuführung kann beispielεweiεe in einem Kompreεεor bestehen. Hierdurch lassen sich besondere Effekte der Luftanla¬ gerung erreichen.

Der Luftanεaugung können vorzugεweiεe auch von oben Flockungs¬ mittel beigegeben werden, wenn dies der Betreiber der Anlage für erforderlich hält. Gegebenenfalls können auch der Zwangszufüh¬ rung Flockungsmittel beigegeben werden.