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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTITUTED AZOLYL SULPHONYL URACILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/014315
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel substituted azolyl sulphonyl uracils of the general formula (I) in which Az is possibly substituted azolyl, R1 is hydrogen, cyano or halogen, R2 is cyano, nitro, halogen or a possibly substituted radical of the alkyl or alkoxy series, R3 is hydrogen, halogen, alkyl or alkyl halide, R4 is hydrogen, alkyl or halogen alkyl, and R5 is hydrogen, amino, formyl or a possibly substituted radical of the alkyl, alkenyl or alkinyl series, a process for their production and their use as herbicides.

Inventors:
ANDREE ROLAND (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
SANTEL HANS-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004146
Publication Date:
May 17, 1996
Filing Date:
October 23, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
ANDREE ROLAND (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
SANTEL HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
A01N43/56; C07D403/12; C07D521/00; (IPC1-7): C07D403/12; A01N43/56
Foreign References:
US5169430A1992-12-08
EP0362606A11990-04-11
DE2509037A11976-09-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Substituierte Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) in welcher Az für gegebenenfalls substituiertes Azolyl steht, R1 für Wasserstoff, Cyano oder Halogen steht, R für Cyano, Nitro, Halogen oder für einen jeweils gegebenenfalls substituierten Rest der Reihe Alkyl oder Alkoxy steht, R für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl steht, R4 für Wasserstoff, Alkyl oder Halogenalkyl steht, und R5 für Wasserstoff, Amino, Formyl oder für einen jeweils gegebenen¬ falls substituierten Rest der Reihe Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht.
2. Substituierte Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Az für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen, Cyano, Nitro, Amino, C]C4Alkyl, CjC4 Alkoxy, C1C4Alkylthio, HalogenC1C4alkyl, HalogenCj alkoxy oder HalogenCp alkylthio substiutiertes Pyrazolyl, Imidazolyl oder Triazolyl steht, R1 für Wasserstoff, Cyano, Fluor oder Chlor steht, R~ für Cyano, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, oder für einen jeweils gege¬ benenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituierten Rest der Reihe C,C4 Alkyl oder C,C4 Alkoxy steht, R3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes CjC4Alkyl steht, R4 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C,C4Alkyl steht, und R5 für Wasserstoff, Amino, Formyl oder für einen jeweils gegebenen falls durch Cyano, Fluor und/oder Chlor, Methoxy oder Ethoxy sub¬ stituierten Rest der Reihe CjC4Alkyl, C,C4Alkenyl oder C,C4 Alkinyl steht.
3. Substituierte Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Az für jeweils gegebenenfalls einfach, zweifach oder dreifach, gleich oder verschieden durch Chlor, Brom, Methyl, Ethyl oder Trifluor methyl substituiertes Pyrazolyl oder Imidazolyl steht, R1 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht, R2 für Cyano oder Chlor steht, R3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl oder Ethyl steht, R4 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl oder Ethyl steht, und R3 für Wasserstoff, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Propenyl oder Propinyl steht.
4. Verfahren zur Herstellung substituierter Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) in welcher R1, R2, R3, R4, R5 und Az die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorsulfonylphenyluracile der allge¬ meinen Formel (II) in welcher R , R", R , R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit Azolen der allgemeinen Formel (III) HAz (III) in welcher Az die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenen¬ falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
5. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem substituierten Azolylsulfonylphenyluracil der allgemeinen Formel (I) gemäß den Ansprüchen 1 bis 4.
6. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 auf unerwünschte Pflanzen und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
7. Verwendung von substituierten Azolylsulfonylphenyluracilen der allge¬ meinen Formel (I) gemäß der Ansprüche 1 bis 4 zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen.
8. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) gemäß der Ansprüche 1 bis 4 mit Streckmitteln und/oder ober¬ flächenaktiven Substanzen vermischt.
Description:
Substituierte Azolylsulfonylphenyluraci.e

Die Erfindung betrifft neue substituierte Azolylsulfonylphenyluracile, ein Ver- fahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide.

Es ist bekannt, daß bestimmte Heterocyclylsulfonylphenyluracile, wie z.B. die Verbindungen l-[2-Chlor-5-(3,6-dihydro-3-methyl-2,6-dioxo-4-trifluormethy l- l(2H)-pyrimidinyl)-4-fluor-phenylsulfonyl]-pyrrolidin und 4-[2-Chlor-5-(3,6- dihydro-3-methyl-2,6-dioxo-4-trifluormethyl-l(2H)-pyrimidiny l)-4-fluor-phenyl- sulfonyl]-morpholin, herbizide Eigenschaften aufweisen (vgl. US-P 5169430). Die

Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwand¬ mengen und Wirkstoffkonzentrationen, nicht immer ganz zufriedenstellend.

Es wurden nun die neuen substituierten Azolylsulfonylphenyluracile der allge¬ meinen Formel (I) gefunden,

in welcher

Az für gegebenenfalls substituiertes Azolyl steht,

R 1 für Wasserstoff, Cyano oder Halogen steht,

R~ für Cyano, Nitro, Halogen oder für einen jeweils gegebenenfalls substitu¬ ierten Rest der Reihe Alkyl oder Alkoxy steht,

R 3 für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl steht,

R 4 für Wasserstoff, Alkyl oder Halogenalkyl steht, und

R 5 für Wasserstoff, Amino, Formyl oder für einen jeweils gegebenenfalls sub¬ stituierten Rest der Reihe Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl steht.

Man erhält die neuen substituierten Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I), wenn man Chlorsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (II)

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 , R 4 und R 5 die oben angegebenen Bedeutungen haben,

mit Azolen der allgemeinen Formel (III)

H-Az (III)

in welcher

Az die oben angegebene Bedeutung hat,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die neuen substituierten Azolylsulfonylphenyluracile der allgemeinen Formel (I) zeichnen sich durch starke und selektive herbizide Wirksamkeit aus.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

Az für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Nitro, Amino, C,-C 4 -Alkyl, C,-C 4 -Alkoxy, C,-C 4 - Alkylthio, Halogen-C,-C 4 -alkyl, Halogen-C,-C 4 -alkoxy oder Halogen-C j - C 4 -alkylthio substiutiert.es Pyrazolyl, Imidazolyl oder Triazolyl steht,

R 1 für Wasserstoff, Cyano, Fluor oder Chlor steht,

.-> R" für Cyano, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, oder für einen jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituierten Rest der Reihe C,-C 4 -- Alkyl oder C r C 4 -Alkoxy steht,

R 3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C,-C 4 -Alkyl steht,

R 4 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor sub¬ stituiertes C,-C 4 - Alkyl steht, und

R 5 für Wasserstoff, Amino, Formyl oder für einen jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Fluor und/oder Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituierten Rest der Reihe C C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkenyl oder C r C 4 -Alkinyl steht.

In den Definitionen sind die gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff¬ ketten, wie Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl - auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie in Alkoxy - jeweils geradkettig oder verzweigt.

Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise für Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere für Fluor oder Chlor.

Gegenstand der Erfindung sind insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

Az für jeweils gegebenenfalls einfach, zweifach oder dreifach, gleich oder ver¬ schieden durch Chlor, Brom, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl sub¬ stituiertes Pyrazolyl oder Imidazolyl steht,

R 1 für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,

R 2 für Cyano oder Chlor steht,

R 3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl oder Ethyl steht,

R 4 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl oder Ethyl steht, und

R 5 für Wasserstoff, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Propenyl oder Propinyl steht.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Reste¬ definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch ent- sprechend für die jeweils zu Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw.

Zwischenprodukte. Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen Bereichen bevorzugter Verbindungen, beliebig kom¬ biniert werden.

Beispiele für die Verbindungen der Formel (I) sind nachstehend gruppenweise auf- geführt.

Gruppe

CH,

Az hat hierbei beispielhaft die im Folgenden aufgeführten Bedeutungen:

Pyrazol-1-yl, Imidazol-1-yl, 1,2,4-Triazol-l-yl, 1,3,4-Triazol-l-yl, 3-Methyl- pyrazol-1-yl, 4-Methyl-pyrazol-l-yl, 5-Methyl-pyrazol-l-yl, 3,5-Dimethyl-pyrazol- 1-yl, 3,4,5-Trimethyl-pyrazol-l-yl, 4-Chlor-pyrazol-l-yl, 4-Brom-pyrazol-l-yl, 4- Chlor-3-methyl-pyrazol-l-yl, 4-Brom-3-methyl-pyrazol-l-yl, 4-Chlor-3,5-dimethyl- pyrazol-1-yl, 4-Brom-3,5-dimethyl-pyrazol-l-yl, 2-Methyl-imidazol-l-yl, 4-Methyl- imidazol-1-yl, 2,4-Dimethyl-imidazol-l-yl und 3,5-Dimethyl-l,2,4-triazol-l-yl.

Gruppe 2

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 3

CH.

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 4

CH,

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 5

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 6

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 7

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 8

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 9

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 10

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 11

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 12

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 13

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 14

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 15

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 16

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 17

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 18

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 19

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Gruppe 20

Az hat hierbei beispielhaft die oben in Gruppe 1 aufgeführten Bedeutungen.

Verwendet man beispielsweise 2-Chlor-4-fluor-5-(3,6-dihydro-3-methyl-4-trifluor- methyl-2,6-dioxo-l(2H)-pyrimidinyl)-benzolsulfonsäurechlori d und Imidazol als

Ausgangsstoffe, so kann der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Formelschema skizziert werden:

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der all¬ gemeinen Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Chlorsulfonylphenyl¬ uracile sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben R 1 , R 2 , R 3 , R 4 und R 5 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für R 1 , R 2 , R 3 , R 4 und R angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt und/oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. US-P 5169430).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden¬ den Azole sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) hat Az vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben im Zu¬ sammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Az angegeben wurde.

Die Ausgangsstoffe der Formel (III) sind bekannte organische Chemikalien.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigne- ten Reaktionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorgani¬ schen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören beispielsweise Alkalimetall¬ oder Erdalkalimetall- -hydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -car- bonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Lithium-, Natrium-, Kalium-

oder Calcium-hydrid, Lithium-, Natrium- oder Kalium-amid, Natrium- oder Kalium-methylat, Natrium- oder Kalium-ethylat, Natrium- oder Kalium-propylat, Aluminiumisopropylat, Natrium- oder Kalium-tert-butylat, Natrium- oder Kalium¬ hydroxid, Ammoniumhydroxid, Natrium-, Kalium- oder Calcium-acetat, Ammo- niumacetat, Natrium-, Kalium- oder Calcium-carbonat, Ammoniumcarbonat, Natrium- oder Kalium-hydrogencarbonat, sowie basische organische Stickstoffver- bindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethyl- diisopropylamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Ethyl-dicyclo- hexylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, 2-Methyl-, 3- Methyl- und 4-Methyl-pyridin, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl- und

3,5-Dimethyl-pyridin, 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, N-Methylpiperidin, N,N-Dimethyl- aminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Di- azabicycloundecen (DBU).

Als Verdünnungsmittel zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens kom- men die üblichen organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören insbe¬ sondere aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Petrolether, Ligroin, Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan; Ether, wie Di- ethylether, Diisopropylether, t-Butyl-methylether, t-Pentyl-methylether, Dioxan,

Tetrahydrofuran, Ethylenglykol-dimethyl- oder -diethylether, Diethylenglykol- dimethylether oder -diethylether; Ketone, wie Aceton, Butanon oder Methyl-iso- butyl-keton; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methyl-pyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essig- säure-methylester, -ethylester, -n- oder -i-propylester, -n-, -i- oder -s-butylester, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Pro- panol, n-, i-, s- oder t-Butanol, Ethylenglykol-monomethylether oder -monoethyl- ether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether; deren Gemische mit Wasser oder reines Wasser.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -10°C und +100°C, vorzugsweise bei Tempera¬ turen zwischen 0°C und 80°C, insbesondere bei Temperaturen zwischen 10°C und 60°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durch¬ geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck - im allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar - zu arbeiten.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die jeweils benötig- ten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt.

Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durch¬ geführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforder- liehen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen

Verfahren jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als Defoliants, Desiccants, Krautabtö- tungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewandten Menge ab.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen ver¬ wendet werden:

Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.

Dikotyle Kulturen der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pisum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica, Lactuca, Cucumis, Cucurbita.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus,

Sorghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis,

Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus, Apera.

Monokotyle Kulturen der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Seeale, Sorghum, Panicum, Saccharum, Ananas, Asparagus, Allium.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.

Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Total¬ unkrautbekämpfung z.B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbekämpfung in Dauerkulturen, z.B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanlagen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur selektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in monokoty¬ len und dikotylen Kulturen sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflauf- Verfahren.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff- imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermi- sehen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder fe¬ sten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mit¬ teln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaph-

thaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasser¬ stoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methyl ethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Disper- giermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natür¬ liche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalo- cyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichts¬ prozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulie¬ rungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.

Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise Anilide, wie z.B. Diflufenican und Propanil; Aryl carbonsäuren, wie z.B. Dichlor- picolinsäure, Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4 D, 2,4 DB, 2,4 DP, Fluroxypyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy-alkan- säureester, wie z.B. Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone, wie z.B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z.B. Chlorpropham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z.B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metazachlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachlor; Dinitroaniline, wie z.B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Di pheny lether, wie z.B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen;

Harnstoffe, wie z.B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Methabenzthiazuron; Hydroxylamine, wie z.B. Alloxydim, Clethodim, Cyclo- xydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z.B. Imazethapyr, Imazamethabenz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile, wie z.B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z.B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Amidosulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuron- ethyl, Thifensulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiol carbamate, wie z.B. Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thiobencarb und Triallate; Triazine, wie z.B. Atrazin, Cyanazin, Simazin,

Simetryne, Terbutryne und Terbutylazin; Triazinone, wie z.B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z.B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Difenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzen¬ nährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Streuen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden eingearbeitet werden.

Die angewandte Wirkstoffmenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen liegen die Aufwandmengen zwischen 10 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Boden¬ fläche, vorzugsweise zwischen 50 g und 5 kg pro ha.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele:

Beispiel 1

Eine Lösung von 1,1 g (2,5 mMol) 2-Chlor-4-fluor-5-(3,6-dihydro-3-methyl-4-tri- fluormethyl-2,6-dioxo-l(2H)-pyrimidinyl)-benzolsulfonsäurec hlorid in 20 ml Methylenchlorid wird unter Rühren tropfenweise zu einer Mischung aus 0,2 g (2,5 mMol) Pyrazol, 0,2 g Pyridin und 20 ml Methylenchlorid gegeben und die Reaktionsmischung wird 18 Stunden bei ca. 20°C gerührt. Dann wird zweimal mit 0,1 N Salzsäure gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert.

Man erhält 0,7 g (62% der Theorie) l-[2-Chlor-4-fluor-5-(3,6-dihydro-3-methyl-4- trifluormethyl-2,6-dioxo-l(2H)-pyrimidinyl)-phenylsulfonyl]- pyrazol vom Schmelz¬ punkt 172°C.

Analog Beispiel 1 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung des er- findungsgemäßen Herstellungsverfahrens können beispielsweise auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

Tabelle 1 : Beispiele für die Verbindungen der Formel (I)

Bsp R 1 R Λ Az Physikal.

Nr. Daten

5 F Cl H CF 3 CH 3 Fp.: 75°C

6 F Cl H CF 3 CH 3 Fp .: 175°C

Tabelle 1 - Fortsetzung

Bsp.- R 1 R 2 R 3 R 4 R 5 Az Physikal.

Nr. Daten

Anwendungsbeispiele:

Beispiel A

Pre-emergence-Test

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die ange¬ gebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach .24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten:

0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)

100 % = totale Vernichtung

In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß den Herstellungs¬ beispielen 1 und 4 bei guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z.B. Gerste (10 %), starke Wirkung gegen Unkräuter wie z.B. Digitaria (95 - 100 %), Panicum (100 %), Chenopodium (100 %) und Polygonum (100 %).

Beispiel B

Pre-emergence-Test / Freiland

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung wurde 1 Gewichtsteil

Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel vermischt, die angegebene Menge Emulgator zugegeben und das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.

Kurz nach dem Aussäen der Samen der Testpflanzen im Freiland wurden die einzelnen Parzellen mit einer solchen Menge der Wirkstoffzubereitung begossen, wie für eine gleichmäßige Benetzung der Bodenfläche erforderlich war.. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt dabei keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit.

Nach 5 Wochen wurde der Schädigungsgrad der Testpflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten:

0 % = keine Wirkung

100 % = totale Vernichtung.

In diesem Test zeigen beispielsweise die Verbindungen gemäß den Herstellungs- beispielen 1, 2 und 3 bei guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z.B.

Gerste (15 -20 %), sehr starke Wirkung gegen Unkräuter wie z.B. Amborosia (70- 95 %), Chenopodium (70-90 %), Polygonom (99-100 %) und Viola (90-95 %).