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Title:
SUBSTITUTED BENZO[B]AZEPIN-2-ONE COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/037873
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to substituted benzo[b]azepin-2-one compounds, to methods for the production thereof, to medicaments containing these compounds and to the use of these compounds for producing medicaments.

Inventors:
SATTLEGGER MICHAEL (DE)
BUSCHMANN HELMUT (ES)
PRZEWOSNY MICHAEL (DE)
ENGLBERGER WERNER (DE)
KOEGEL BABETTE-YVONNE (DE)
SCHICK HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011830
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
October 23, 2002
Export Citation:
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Assignee:
GRUENENTHAL GMBH (DE)
SATTLEGGER MICHAEL (DE)
BUSCHMANN HELMUT (ES)
PRZEWOSNY MICHAEL (DE)
ENGLBERGER WERNER (DE)
KOEGEL BABETTE-YVONNE (DE)
SCHICK HANS (DE)
International Classes:
A61K31/55; A61P1/00; A61P15/00; A61P17/00; A61P23/00; A61P25/02; A61P25/06; A61P25/08; A61P25/14; A61P25/16; A61P25/18; A61P25/22; A61P25/24; A61P25/28; A61P27/16; A61P29/00; A61P37/08; C07D223/16; (IPC1-7): C07D223/16; A61K31/55; A61P29/00
Domestic Patent References:
WO1993015059A11993-08-05
Foreign References:
US5733936A1998-03-31
Attorney, Agent or Firm:
Kutzenberger, Helga (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin Rl, R2, R3 und R4, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Crest oder einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C37Rest, wobei jeder der vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Etherbrücke gebunden sein kann, oder Wasserstoff, ein Halogen oder eine Hydroxygruppe stehen, R5 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C110Rest, einen Aryloder einen Heteroarylrest steht, R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2NR72 steht, wobei die beiden Reste gleich oder verschieden sind und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 38gliedrigen Ring bilden können, R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Crest oder einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C36Rest steht, A für eine Brücke mit einer der folgenden Formeln steht :(CH2)n+2, (CH2) nCH=CH, (CH2) nCOO, (CH2) nCONH, (CH2) n+lO (CH2) pCO, (CH2)n+1O, (CH2)n+1NR1' steht, worin n für 0,1, 2 oder 3 und p für 0 oder 1 steht, R1 die nachstehend angegebene Bedeutung hat und die Bindung zum Rest X immer zuletzt genannt ist und wobei die Bindung der Reste X17 und X18 nur über die drei zuerst genannten Brücken möglich ist, und X für einen der folgenden Reste der allgemeinen Formeln X1 bis X18 steht, worin der freie Strich die Bindung zur Brücke A symbolisiert und worin R1 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C110Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C37Rest, einen Aryloder Heteroarylrest steht, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C_1oRest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C37Rest oder einen Aryloder Heteroarylrest, wobei alle vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Ether, Thioetheroder 302Brücke gebunden sein können, oder Wasserstoff, ein Halogen, eine Hydroxy, Thiol, Cyanooder Nitrogruppe oder eine Gruppe der FormelNR1 2 steht, wobei die beiden Reste R1 gleich oder verschieden sind und die vorstehend angegebene Bedeutung haben, R3 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C_1oRest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C37Rest, einen Aryloder Heteroarylrest, wobei alle vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Etheroder eine Esterbrücke gebunden sein können, Wasserstoff, ein Halogen, eine Hydroxygruppe steht, R4 für Wasserstoff, einen Aryloder Heteroarylrest steht, wobei der Aryl oder Heteroarylrest mindestens einen Substituenten R2 mit der vorstehenden Bedeutung mit Ausnahme von Wasserstoff aufweisen kann, R5 für einen Rest der FormelNR62steht, wobei die beiden Reste R6 gleich oder verschieden sein können und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 37gliedrigen Ring bilden können, der gegebenenfalls mindestens einen Sauerstoff und/oder mindestens einen weiteren Stickstoff als Ringatom enthalten kann, wobei der Stickstoff einen Substituenten R10 mit der nachstehenden Bedeutung aufweisen kann, R6 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C16Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C37Rest, einen Aryloder Heteroarylrest steht, R7 für einen Cyano, Amidoder CarbonsäureRest steht, R8' für einen Rest der FormelNR92 steht, wobei die beiden Reste R9 gleich oder verschieden sein können und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 37gliedrigen Ring bilden können, der gegebenenfalls mindestens einen Sauerstoff und/oder mindestens einen weiteren Stickstoff als Ringatom enthalten kann, R9 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten aliphatischen Ci_10 Rest steht, Rl für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C110Rest, einen Aryloder Heteroarylrest steht und Z für mindestens einen gegebenenfalls vorhandenen Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff als Ringatom steht, sowie q für 0,1, 2 oder 3 steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
2. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 und R3, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Crest oder ein Halogen und R1 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci. sRest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2NR72 stehen, worin R 7für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CisRest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
3. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 und R3 jeweils für eine Methylgruppe oder ein Chlor und R1 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
4. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R3 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CisRest oder ein Halogen und R1, R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci. 3Rest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2N (R7) 2 stehen, worin R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CisRest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
5. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R3 für eine Methylgruppe oder ein Chlor und Rl, R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
6. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R3, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci. 3Rest oder ein Halogen und R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Crest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2NR72 stehen, worin R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CisRest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
7. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R'und R3 jeweils für eine Methylgruppe oder ein Chlor und R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der FormelCH2N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
8. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß einem der Ansprüche 17, dadurch gekennzeichnet, daß A für eine Brücke der FormelnCH2COOoderCH2CONHsteht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
9. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und jeweils deren Tautomeren gemäß einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, daß X für einen Rest der folgenden Formel steht : gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
10. Substituierte Benzo [b] azepin2onVerbindungen und deren Tautomeren gemäß Anspruch 1 : 2' (8Chlor2oxo2, 3dihydro1 Hbenzo [b] azepin5yl) essigsäure [3" (N, Ndimethylaminomethyl)4"hydroxy4" (mmethoxyphenyl) cyclohexyl] ester, 2' (8Chlor1methyl2oxo2, 3dihydro1 Hbenzo [b] azepin5 yl) essigsäure [3" (N, Ndimethylaminomethyl)4"hydroxy4" (m methoxyphenyl) cyclohexyl] ester, 2' (8Chlor2oxo2, 3dihydro1 Hbenzo [b] azepin5yl)N [3" (N, N dimethylaminomethyl)4"hydroxy4" (m methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid, 2' (8Chlor1methyl2oxo2, 3dihydro1 Hbenzo [b] azepin5yl)N [3" (N, Ndimethylaminomethyl)4"hydroxy4" (mmethoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.
11. Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzo [b] azepin2on Verbindungen, deren Tautomeren sowie entsprechenden Stereoisomeren gemäß einem der Ansprüche 110, dadurch gekennzeichnet, daß man A) einen gegebenenfalls substituierten 2Aminobenzoealkylester der allgemeinen Formel (1), worin Rl, R2, R3, R4 und R5 dieselbe Bedeutung wie in einem der Ansprüche 17 haben und R für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyloder Ethylgruppe, steht, mit Bernsteinsäuredialkylester der allgemeinen Formel (2), worin R'für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyloder Ethylgruppe, und Rx für ein Chlor oder eine Alkoxygruppe, vorzugsweise eine Methoxyoder Ethoxygruppe, steht, unter geeigneten Reaktionsbedingungen, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Pyridin, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte N (2Carbalkoxyphenyl) bernsteinsäurealkylesteramid der allgemeinen Formel (3), worin R, R', R', R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, B) ein gegebenenfalls substituiertes N (2 Carboalkoxyphenyl) bernsteinsäurealkylesteramid der allgemeinen Formel (3) in Gegenwart von Kaliumtertbutanolat in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls den gebildeten gegebenenfalls substituierten 5Hydroxy2oxo2, 3dihydro1 Hbenzo [b] azepin4 carbonsäurealkylester der allgemeinen Formel (4), worin R', R1, R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, C) einen gegebenenfalls substituierten 5Hydroxy2oxo2,3dihydro 1 Hbenzo [b] azepin4carbonsäurealkylester der allgemeinen Formel (4) in einem Dimethylsulfoxid/Wassergemisch bei erhöhter Temperatur umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte 2,3, 4,5 Tetrahydro1 Hbenzo [b] azepin2,5dion der allgemeinen Formel (5), worin Rl, R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, D) gegebenenfalls ein gegebenenfalls substituiertes 2,3, 4,5 Tetrahydro1 Hbenzolb] azepin2, 5dion der allgemeinen Formel (5) mit einem substituierten AminomethylenHydrochlorid der allgemeinen Formel (6), worin der Rest R7 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise Acetylchlorid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte Aminomethyl2, 3,4, 5tetrahydro1 H benzo [b] azepin2,5dion der allgemeinen Formel (7), worin R1, R2, R3, R4, R5 und R7 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, E) ein gegebenenfalls substituiertes 2,3, 4, 5Tetrahydro1 H benzo [b] azepin2,5dion der allgemeinen Formel (8), worin Rl, R2, R3, R4, R5 und R6 dieselbe Bedeutung wie in einem der Ansprüche 17 haben und die die Verbindungen der allgemeinen Formeln (5) und (7) zusammenfaßt, mit einem Phosphonoalkansäuretrialkylester der allgemeinen Formel (9), worin n dieselbe Bedeutung wie in Anspruch 1 hat und R"für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyloder Ethylgruppe, steht, in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Kaliumtertbutanolat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete Verbindung der Formel YCOOR", worin R"die vorstehend genannte Bedeutung hat und Y für einen Rest der allgemeinen Formel Y steht, worin der freie Strich die Bindung zum RestCOOR"symbolisiert und worin R', R2, R3, R4, R5, R6 und n die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, F) gegebenenfalls einen Ester der Formel YCOOR"in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Natriumoder Kaliumhydroxid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Alkohol/Wassergemisch, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete Carbonsäure der Formel Y COOH, worin Y die vorstehend genannte Bedeutung hat, reinigt, G) gegebenenfalls eine Carbonsäure der Formel YCOOH oder einen Carbonsäureester der Formeln YCOOR", worin Y und R"die vorstehend genannte Bedeutung haben, derivatisiert, dadurch daß man a) eine Carbonsäure oder einen Carbonsäureester der Formel YCOOH oder YCOOR"mit Hilfe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise Lithiumaluminiumhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, zu dem entsprechenden Alkohol der Formel YCH2OH reduziert, b) eine Carbonsäure oder einen Carbonsäureester der Formel YCOOH oder YCOOR"mit Hilfe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise Diisobutylaluminiumhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Hexan, zu dem entsprechenden Aldehyd der Formel YCHO reduziert oder c) einen Alkohol der Formel YCH2OH gemäß a) mit einem Bromierungsmittel, vorzugsweise PBr3 oder Ph3PBr2, zu dem entsprechenden Bromid der Formel YCH2Br umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, H) gegebenenfalls eine Verbindung der Formel X1Riv, worin X1 die vorstehend genannte Bedeutung hat und Rlv für eine funktionelle Gruppe steht, herstellt, dadurch daß man a) 1, 4Cyclohexandionmonoethylenketal, 4Aminocyclohexan 1onethylenketal oder 4Oxocyclohexancarbonsäure mit Magnesium und einem bromierten oder chlorierten, gegebenenfalls substituierten Aromaten oder Heteroaromaten in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise trockenen Diethylether, bei erhöhter Temperatur zu dem entsprechenden Kupplungsprodukt umsetzt und anschließend gegebenenfalls das Ketal durch Umsetzung mit Salzsäure in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, spaltet, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt der Formel X1a=O, XiaNFIR"oder XlaC02H, worin X1a für einen Rest der Formel Xia steht und R", R2 und Z die vorstehend genannte Bedeutung haben und der freie Strich die Bindung zum Rest =O,NHR1 oderCO2H symbolisiert, reinigt, b) gegebenenfalls ein Keton der Formel X1a=O in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, vorzugsweise Natriumborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol, zu dem entsprechenden Alkohol der Formel Xia_OH umsetzt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, c) gegebenenfalls ein Keton der Formel X1a=O unter Stickstoff in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, zunächst mit Ammoniumtrifluoracetat und anschließend mit Eisessig und Natriumtriacetoxyborhydrid zu dem entsprechenden Amin der Formel X1aNH2 umsetzt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, d) gegebenenfalls eine Carbonsäure der Formel X1aCO2H durch Umsetzung mit Dicyclohexylcarbodiimid oder durch Überführen in das Carbonsäurechlorid oder ein gemischtes Anhydrid aktiviert, mit Diazomethan in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Ether, umsetzt und anschließend mit Wasser behandelt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt der Formel X1aCOCH2OH reinigt, e) gegebenenfalls die Hydroxygruppe in 4Position des Cyclohexanringes in dem Rest X1a in Wasserstoff, ein Halogen, eine Ether, Ester, Alkyl, Aryloder Heteroarylgruppe umwandelt, dadurch daß man a) eine Verbindung aus einem der Schritte a) d) zur Einführung einer Ethergruppe mit einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Verbindung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Natriumhydrid in Dimethylformamid oder in Gegenwart von Kaliumhydroxid in Dimethylsulfoxid, oder mit einem Alkylierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise mit einer Diazoverbindung in Diethylether, oder mit einer Aryloder Heteroarylverbindung in Gegenwart von Diethylazodicarboxylat und Triphenylphosphin umsetzt, ß) eine Verbindung aus einem der Schritte a) d) zur Einführung eines Halogens mit einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise mit POCI3 in Dimethylformamid, mit PPh3/CI2, mit PPh3/Br2, mit Triphenylphosphin/nChlorsuccinimid oder mit HCt/ZnOz, umsetzt, y) eine Verbindung aus Schritt ß) zur Einführung eines Wasserstoffs mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise Palladium/Kohle, in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt, eine Verbindung aus Schritt ß) zur Einführung eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Restes oder einer Aryloder Heteroarylgruppe mit einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Boronsäure bzw. einem Boronsäureester oder einer Aryloder HeteroarylbordihydroxidVerbindung in Gegenwart von Palladium (11) acetat und Kaliumcarbonat in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Dimethylformamid/WasserGemisch, umsetzt oder eine Verbindung aus einem der Schritte a) d) zur Einführung einer Estergruppe mit einem Carbonsäurechlorid in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete Verbindung der Formel X1RIV, worin X1 für die Formel X'steht und Rlv, R2 und R3 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, gegebenenfalls eine Verbindung der Formel XRv, worin X die vorstehend genannte Bedeutung hat und Rlv für eine funktionelle Gruppe steht, derivatisiert, dadurch daß man a) ein Keton der Formel X=O 1) mit Methoxymethyltriphenylphosphiniumchlorid unter Schutzgas in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Dimethylformamid, in Gegenwart von Natriumhydrid und anschließend mit Salzsäure oder 2) mit Me3S+BF4 zu dem entsprechenden, um ein Kohlenstoffatom verlängerten Aldehyd XCHO umsetzt, b) einen Aldehyd der Formel XCHO gemäß a) mit einem Reduktionsmittel, vorzugsweise Natriumborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Ethanoi/WasserGemisch zu dem entsprechenden Alkohol XCH2OH umsetzt, c) einen Alkohol XCH2OH gemäß b) oder der Formel XOH mit einem Bromierungsmittel, vorzugsweise Triphenylphosphindibromid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril, zu dem entsprechenden Bromid der Formel XCH2Br bzw. XBr umsetzt, d) ein Bromid der Formel XCH2Br gemäß c) mit einem Phosphin der Formel PRV3, worin Rv für einen organischen Rest steht, vorzugsweise für einen Phenylrest, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Toluol, Ether, Tetrahydrofuran oder Aceton, unter Kühlung und Schutzgas zu dem entsprechenden Phosphoniumsalz RV3P+CHX umsetzt oder e) ein Bromid der Formel XCH2Br gemäß c) mit einem Phosphit der Formel HP (O) (ORVl) 2, worin RVl für einen organischen Rest steht, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 200°C, zu dem entsprechenden Phosphonat (RVIO) 2P (O)CH2X umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, J) eine Verbindung aus dem Schritt F) oder G), worin Y die vorstehend genannte Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel X1RIv aus Schritt H) oder einer Verbindung XRIv aus Schritt I), worin X, X1 und Rlv die vorstehend genannte Bedeutung haben, umsetzt, dadurch daß man a) eine Carbonsäure der Formel YCOOH mit einem Amin der Formel XNH2 in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, 1Hydroxybenzotriazol und N Methylmorphin, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Amidbrücke umsetzt, b) eine Carbonsäure der Formel YCOOH mit einem Alkohol der Formel XOH in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels in einem geeigneten Lösungsmittel unter Ausbildung einer Esterbrücke umsetzt, vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von Methylimidazol und 1 (Mesitylen2'sulfonyl)3nitro1, 2, 4triazol in Tetrahydrofuran oder in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid, 1Hydroxybenzotriazol und N Methylmorphin in Dimethylformamid, c) ein Bromid der Formel YCH2Br mit einer Verbindung der Formel XCO (CH2) pOH, worin p die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kaliumtertbutylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Brücke der FormelCO (CH2) pOCH2umsetzt, d) einen Alkohol der Formel YCH2OH mit einem Bromid der Formel XBr unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kaliumtertbutylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Etherbrücke umsetzt, e) ein Bromid der Formel YCH2Br mit einem Alkohol der Formel XOH unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kaliumtertbutylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Etherbrücke umsetzt, f) einen Aldehyd der Formel YCHO mit einem Amin der Formel XNHR1 in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, vorzugsweise Natriumcyanoborhydrid und Natriumtriacetoxyborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und 1, 2Dichlorethan, unter Ausbildung einer Aminobrücke umsetzt, g) einen Aldehyd der Formel YCHO mit einem Phosphoniumsalz R"3P+CHX, worin R"die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart geeigneter Katalysatoren in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Natriummethanolat in einem Gemisch aus Hexan, Diethylether und/oder Diisopropylether oder in Gegenwart von Natriumhydrid, Kaliumtertbutylat oder einem Lithiumamid in Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, unter Ausbildung einerCH=CHBrücke umsetzt oder h) einen Aldehyd der Formel YCHO mit einem Phosphonat der Formel (R"'0) 2P (O)CH2X, worin R"'die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Natriummethanolat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrid, Kaliumtertbutylat oder einem Lithiumamid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethylsufoxid, Diethylether, Tetrahydrofuran, unter Ausbildung einerCH=CHBrücke umsetzt und i) gegebenenfalls dieCH=CHBrücke aus dem Schritt g) oder h) durch Wasserstoff, vorzugsweise bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 100 bar, in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Übergangsmetallen oder Übergangsmetallverbindungen, vorzugsweise Palladium oder seine Salze, Rhodium oder seine Komplexe, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Methanol oder Ethanol, bei einer Temperatur zwischen 20 und 100°C unter Ausbildung einerCH2CH2Brücke hydriert und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, K) gegebenenfalls die Doppelbindung im 7Ring eines der Reaktionsprodukte aus dem Schritt I) durch Wasserstoff, vorzugsweise bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 100 bar, in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Übergangsmetallen oder Übergangsmetallverbindungen, vorzugsweise Palladium oder seine Salze, Rhodium oder seine Komplexe, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Methanol oder Ethanol, bei einer Temperatur zwischen 20 und 100°C hydriert und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt.
12. Arzneimittel enthaltend wenigstens eine substituierte Benzo [b] azepin2 onVerbindung oder ein entsprechendes Tautomeres, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines physiologisch verträglichen Salzes oder jeweils in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, gemäß einem der Ansprüche 110 und gegebenenfalls physiologisch verträgliche Hilfsstoffe.
13. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Bekämpfung von Schmerz.
14. Arzneimittel gemäß Anspruch 13 zur Bekämpfung von chronischem Schmerz.
15. Arzneimittel gemäß Anspruch13 zur Bekämpfung von neuropathischem Schmerz.
16. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise von Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson oder Morbus Huntington.
17. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Schlaganfall.
18. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von cerebraler Ischämie.
19. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von cerebralem Infarkt.
20. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Hirnödem.
21. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Unterversorgungszuständen des zentralen Nervensystems, vorzugsweise der Hypoxie oder Anoxie.
22. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Epilepsie.
23. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Schizophrenie.
24. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Psychosen bedingt durch erhöhten Aminosäurespiegel.
25. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von AIDSDemenz.
26. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe des TouretteSyndroms.
27. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Encephalomyelitis.
28. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von perinataler Asphyxie.
29. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Tinnitus.
30. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Migräne.
31. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von inflammatorischen und/oder allergischen Reaktionen.
32. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Depressionen.
33. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von seelischen Erkrankungen.
34. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Harninkontinenz.
35. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Juckreiz.
36. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Behandlung oder Prophylaxe von Diarrhoe.
37. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Anxiolyse.
38. Arzneimittel gemäß Anspruch 12 zur Anästhesie.
39. Verwendung wenigstens einer substituierten Benzo [b] azepin2on Verbindung oder ihres Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines physiologisch verträglichen Salzes oder jeweils in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, gemäß einem der Ansprüche 110 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Schmerz, vorzugsweise chronischem oder neuropathischem Schmerz.
40. Verwendung wenigstens einer substituierten Benzo [b] azepin2on Verbindung oder ihres Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines physiologisch verträglichen Salzes oder jeweils in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, gemäß einem der Ansprüche 110 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise von Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson oder Morbus Huntington, zur Behandlung oder Prophylaxe von Schlaganfall, cerebraler Ischämie, cerebralem Infarkt, Hirnödem, Unterversorgungszuständen des zentralen Nervensystems, vorzugsweise Hypoxie oder Anoxie, Epilepsie, Schizophrenie, Psychosen bedingt durch erhöhten Aminosäurespiegel, AIDSDemenz, Encephalomyelitis, TouretteSyndrom, perinataler Asphyxie, Tinnitus, Migräne, inflammatorischen und/oder allergischen Reaktionen, Depressionen, seelischen Erkrankungen, Harninkontinenz, Juckreiz oder Diarrhoe oder zur Anxiolyse oder Anästhesie.
Description:
Substituierte Benzorblazepin-2-on-Verbindunclen Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung, Arzneimittel enthaltend diese Verbindungen sowie die Verwendung dieser Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln.

Die Behandlung von Schmerz hat in der Medizin große Bedeutung. Es besteht ein weltweiter Bedarf an wirksamen Schmerztherapien. Der dringende Handlungsbedarf für eine patientengerechte und zielorientierte Behandlung chronischer und nicht chronischer Schmerzzustände, wobei hierunter die erfolgreiche und zufriedenstellende Schmerzbehandlung für den Patienten zu verstehen ist, dokumentiert sich in der großen Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die auf dem Gebiet der angewandten Analgetik bzw. der Grundlagenforschung zur Nociception in letzter Zeit erschienen sind.

Klassische Opioide, wie beispielsweise das Morphin, sind bei der Therapie starker bis sehr starker Schmerzen wirksam. Als unerwünschte Begleiterscheinungen weisen sie jedoch unter anderem Atemdepression, Erbrechen, Sedierung, Obstipation sowie Toleranzentwicklung auf. Sie sind außerdem bei neuropathischen oder inzidentiellen Schmerzen, wie sie insbesondere bei Tumorpatienten häufig auftreten, weniger wirksam.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, neue Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die sich als pharmazeutische Wirkstoffe in Arzneimitteln, vorzugsweise als pharmazeutische Wirkstoffe zur Schmerzbekämpfung, vorzugsweise von chronischen oder neuropathischen Schmerzen, eignen und zur Behandlung oder Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise Morbus Alzheimer, Morbus Huntington oder Morbus Parkinson, Schlaganfall, cerebralem Infarkt, cerebraler Ischämie, Hirnödem, Unterversorgungszuständen des zentralen Nervensystems, vorzugsweise Hypoxie oder Anoxie, Epilepsie, Schizophrenie, Psychosen bedingt durch erhöhten Aminosäurespiegel, AIDS-Demenz, Encephalomyelitis, Tourette- Syndrom, perinataler Asphyxie, Tinnitus, Migräne, inflammatorischen und/oder

allergischen Reaktionen, Depressionen, seelischen Erkrankungen, Harninkontinenz, Juckreiz oder Diarrhoe oder zur Anxiolyse oder Anästhesie eingesetzt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Bereitstellung der substituierten Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen den nachstehenden allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihrer Diastereomeren, reinen Enantiomeren, Racematen, nichtracemischen Gemischen der Enantiomeren oder Diastereomeren sowie jeweils gegebenenfalls in Form entsprechender Basen, Salze und Solvate gelöst, wobei diese Verbindungen insbesondere eine ausgeprägte analgetische Wirkung aufweisen.

Gegenstand der Erfindung sind daher substituierte Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R', R2, R3 und R4, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 10-Rest oder einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 7-Rest, wobei jeder der vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Etherbrücke gebunden sein kann, oder Wasserstoff, ein Halogen oder eine Hydroxygruppe stehen,

R5 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 10-Rest, einen Aryl-oder einen Heteroarylrest steht, R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-NR72 steht, wobei die beiden Reste gleich oder verschieden sind und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 3-8-gliedrigen Ring bilden können, R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 6-Rest oder einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 6-Rest steht, A für eine Brücke mit einer der folgenden Formeln steht :- (CH2) n+2-, -(CH2)n-CH=CH-, -(CH2)nCOO-, -(CH2)nCONH-, -(CH2)n+1O(CH2)pCO-, - (CH2)n+1O-, -(CH2)n+1NR1'- steht, worin n für 0,1, 2 oder 3 und p für 0 oder 1 steht, R1 die nachstehend angegebene Bedeutung hat und die Bindung zum Rest X immer zuletzt genannt ist und wobei die Bindung der Reste X17 und X13 nur über die drei zuerst genannten Brücken möglich ist, und X für einen der folgenden Reste der allgemeinen Formeln X1 bis X13 steht, worin der freie Strich die Bindung zur Brücke A symbolisiert und

worin R1 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1-10-Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 7-Rest, einen Aryl-oder Heteroarylrest steht,

R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 10-Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 7-Rest oder einen Aryl-oder Heteroarylrest, wobei alle vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Ether-, Thioether-oder S02-Brücke gebunden sein können, oder Wasserstoff, ein Halogen, eine Hydroxy-, Thiol-, Cyano-oder Nitrogruppe oder eine Gruppe der Formel-NR1 2 steht, wobei die beiden Reste R1 gleich oder verschieden sind und die vorstehend angegebene Bedeutung haben, R3 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 10-Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 7-Rest, einen Aryl-oder Heteroarylrest, wobei alle vorstehend genannten Reste gegebenenfalls über eine Ether-oder eine Esterbrücke gebunden sein können, Wasserstoff, ein Halogen, eine Hydroxygruppe steht, R4 für Wasserstoff, einen Aryl-oder Heteroarylrest steht, wobei der Aryl-oder Heteroarylrest mindestens einen Substituenten R2 mit der vorstehenden Bedeutung mit Ausnahme von Wasserstoff aufweisen kann, R5 für einen Rest der Formel-NR62 steht, wobei die beiden Reste R6 gleich oder verschieden sein können und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 3-7- gliedrigen Ring bilden können, der gegebenenfalls mindestens einen Sauerstoff und/oder mindestens einen weiteren Stickstoff als Ringatom enthalten kann, wobei der Stickstoff einen Substituenten Rl mit der nachstehenden Bedeutung aufweisen kann, R6 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen d-e-Rest, einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen C3 7-Rest, einen Aryl-oder Heteroarylrest steht, R7 für einen Cyano-, Amid-oder Carbonsäure-Rest steht,

R3 für einen Rest der Formel-NR92 steht, wobei die beiden Reste R9 gleich oder verschieden sein können und die nachstehende Bedeutung haben oder gemeinsam mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen 3-7- gliedrigen Ring bilden können, der gegebenenfalls mindestens einen Sauerstoff und/oder mindestens einen weiteren Stickstoff als Ringatom enthalten kann, R9 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten aliphatischen C1 10-Rest steht, R10 für Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 10-Rest, einen Aryl-oder Heteroarylrest steht und Z für mindestens einen gegebenenfalls vorhandenen Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff als Ringatom steht, sowie q für 0,1, 2 oder 3 steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Tautomere der Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 sind gegeben, wenn R5 für Wasserstoff steht. Es wird immer auch auf diese möglichen Tautomere Bezug genommen.

Bevorzugt sind substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R2 und R3, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 3-Rest oder ein Halogen und R1 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten,

gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci-s-Rest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-NR72 stehen, worin R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 3-Rest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Besonders bevorzugt sind substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln f und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R2 und R3 jeweils für eine Methylgruppe oder ein Chlor und R1 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Bevorzugt sind auch substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R3 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci-s- Rest oder ein Halogen und Rl, R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 3-Rest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-N (R7) 2 stehen, worin R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci-s-Rest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem

beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Besonders bevorzugt sind auch substituierte Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R3 für eine Methylgruppe oder ein Chlor und Rl, R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Bevorzugt sind auch substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R1 und R3, gleich oder verschieden, für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 3-Rest oder ein Halogen und R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1 3-Rest und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-NR72 stehen, worin R7 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci-s-Rest steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Besonders bevorzugt sind auch substituierte Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin R'und R3 jeweils für eine Methylgruppe oder ein Chlor und R2 und R4 jeweils für Wasserstoff, R5 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R6 für Wasserstoff oder einen Rest der Formel-CH2-N (CH3) 2 stehen, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Bevorzugt sind ferner substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 und 11 und jeweils deren Tautomere, worin A für eine Brücke der Formel-CH2-COO-oder-CH2CONH-steht, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Bevorzugt sind ferner substituierte Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere, worin X für einen Rest der folgenden Formel steht :

gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Ganz besonders bevorzugt sind die folgenden substituierten Benzo [b] azepin-2- on-Verbindungen und ggf. deren Tautomere : 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure- [3"- (N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] ester, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure- [3"- (N, N-dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] ester, 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-N- [3"- (N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid, 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-N- [3"- (N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid

gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln 1 und II und jeweils deren Tautomeren und entsprechenden Stereoisomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man A) einen gegebenenfalls substituierten 2-Aminobenzoesäurealkylester der allgemeinen Formel (1), worin Rl, R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben und R für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyl-oder Ethylgruppe, steht, mit Bernsteinsäuredialkylester der allgemeinen Formel (2), worin R'für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyl-oder Ethylgruppe, und Rx für ein Chlor oder eine Alkoxygruppe, vorzugsweise eine Methoxy-oder Ethoxygruppe, steht,

unter geeigneten Reaktionsbedingungen, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Pyridin, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte N- (2-Carbalkoxyphenyl) bernsteinsäurealkylesteramid der allgemeinen Formel (3), worin R, R', R', R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, B) ein gegebenenfalls substituiertes N- (2- Carbomethoxyphenyl) bernsteinsäurealkylesteramid der allgemeinen Formel (3) in Gegenwart von Kalium-tert-butanolat in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls den gebildeten gegebenenfalls substituierten 5-Hydroxy-2-oxo-2,3- dihydro-1 H-benzo [b] azepin-4-carbonsäurealkylester der allgemeinen Formel (4), worin R', R', R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt,

C) einen gegebenenfalls substituierten 5-Hydroxy-2-oxo-2,3-dihydro-1 H- benzotblazepin-4-carbonsäurealkylester der allgemeinen Formel (4) in einem Dimethylsulfoxid/Wassergemisch bei erhöhter Temperatur umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte 2,3, 4, 5-Tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2,5- dion der allgemeinen Formel (5), worin R', R2, R3, R4 und R5 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt,

D) gegebenenfalls ein gegebenenfalls substituiertes 2,3, 4, 5-Tetrahydro-1 H- benzo [b] azepin-2, 5-dion der allgemeinen Formel (5) mit einem substituierten Aminomethylen-Hydrochlorid der allgemeinen Formel (6), worin der Rest R7 die vorstehend genannte Bedeutung hat,

in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise Acetylchlorid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das gebildete gegebenenfalls substituierte Aminomethyl-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H- benzo [b] azepin-2,5-dion der allgemeinen Formel (7), worin Rl, R2, R3, R4, R5 und R7 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt,

E) ein gegebenenfalls substituiertes 2,3, 4, 5-Tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin- 2,5-dion der allgemeinen Formel (8), worin Rl, R2, R3, R4, R5 und R6 die vorstehend genannte Bedeutung haben und welches die Verbindungen der allgemeinen Formeln (5) und (7) zusammenfaßt, mit einem Phosphonoalkansäuretrialkylester der allgemeinen Formel (9), worin n die vorstehend genannte Bedeutung hat und R"für eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methyl-oder Ethylgruppe, steht,

in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Kalium-tert-butanolat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete Verbindung der Formel Y-COOR", worin R"die vorstehend genannte Bedeutung hat und Y für einen Rest der allgemeinen Formel Y steht, worin der freie Strich die Bindung zum Rest-COOR"symbolisiert und worin R', R2, R3, R4, R5, R6 und n die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, F) gegebenenfalls einen Ester der Formel Y-COOR"in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Natrium-oder Kaliumhydroxid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Alkohol/Wassergemisch, umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete

Carbonsäure der Formel Y-COOH, worin Y die vorstehend genannte Bedeutung hat, reinigt, G) gegebenenfalls eine Carbonsäure der Formel Y-COOH oder einen Carbonsäureester der Formel Y-COOR", worin Y und R"die vorstehend genannte Bedeutung haben, derivatisiert, dadurch daß man a) eine Carbonsäure oder einen Carbonsäureester der Formel Y- COOH oder Y-COOR"mit Hilfe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise Lithiumaluminiumhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, zu dem entsprechenden Alkohol der Formel Y-CH2-OH reduziert, b) eine Carbonsäure oder einen Carbonsäureester der Formel Y- COOH oder Y-COOR"mit Hilfe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise Diisobutylaluminiumhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Hexan, zu dem entsprechenden Aldehyd der Formel Y-CHO reduziert oder c) einen Alkohol der Formel Y-CH2-OH gemäß a) mit einem Bromierungsmittel, vorzugsweise PBr3 oder Ph3PBr2 (mit Ph für Phenylrest) zu dem entsprechenden Bromid der Formel Y-CH2-Br umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, H) gegebenenfalls eine Verbindung der Formel X1-RIv, worin X'die vorstehend genannte Bedeutung hat und Rlv für eine funktionelle Gruppe steht, herstellt, dadurch daß man a) 1, 4-Cyclohexandionmonoethylenketal, 4-Aminocyclohexan-1- onethylenketal oder 4-Oxocyclohexancarbonsäure mit Magnesium und einem bromierten oder chlorierten, gegebenenfalls substituierten Aromaten oder Heteroaromaten in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise trockenen Diethylether, bei erhöhter Temperatur zu dem entsprechenden Kupplungsprodukt umsetzt und anschließend gegebenenfalls das Ketal durch Umsetzung mit Salzsäure in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, spaltet, aufarbeitet

und gegebenenfalls das Produkt der Formel X1a=O, X1a-NHR1' oder X1a-CO2H, worin X1a für einen Rest der Formel Xla steht und R", R2 und Z die vorstehend genannte Bedeutung haben und der freie Strich die Bindung zum Rest =O,-NHR1 oder-CO2H symbolisiert, reinigt, b) gegebenenfalls ein Keton der Formel X1a=O in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, vorzugsweise Natriumborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol, zu dem entsprechenden Alkohol der Formel X1a-OH umsetzt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, c) gegebenenfalls ein Keton der Formel X"=0 unter Stickstoff in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, zunächst mit Ammoniumtrifluoracetat und anschließend mit Eisessig und Natriumtriacetoxyborhydrid zu dem entsprechenden Amin der Formel X1a-NH2 umsetzt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, d) gegebenenfalls eine Carbonsäure der Formel X1a-CO2H durch Umsetzung mit Dicyclohexylcarbodiimid oder durch Überführen in das Carbonsäurechlorid oder ein gemischtes Anhydrid aktiviert, mit Diazomethan in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Ether, umsetzt und anschließend mit Wasser behandelt, aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt der Formel X1a-CO-CH2-OH reinigt, e) gegebenenfalls die Hydroxygruppe in 4-Position des Cyclohexanringes in dem Rest X1a in Wasserstoff, ein Halogen,

eine Ether-, Ester-, Alkyl-, Aryl-oder Heteroarylgruppe umwandelt, dadurch daß man a) eine Verbindung aus einem der Schritte a) -d) zur Einführung einer Ethergruppe mit einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Verbindung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in. einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Natriumhydrid in Dimethylformamid oder in Gegenwart von Kaliumhydroxid in Dimethylsulfoxid, oder mit einem Alkylierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise mit einer Diazoverbindung in Diethylether, oder mit einer Aryl-oder Heteroarylverbindung in Gegenwart von Diethylazodicarboxylat und Triphenylphosphin umsetzt, ß) eine Verbindung aus einem der Schritte a) -d) zur Einführung eines Halogens mit einem Halogenierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise mit POCI3 in Dimethylformamid, mit PPh3/CI2, mit PPh3/Br2, mit Triphenylphosphin/n-Chlorsuccinimid oder mit HCI/ZnCl2, umsetzt, eine Verbindung aus Schritt ß) zur Einführung eines Wasserstoffs mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise Palladium/Kohle, in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt, 8) eine Verbindung aus Schritt ß) zur Einführung eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Restes oder einer Aryl-oder Heteroarylgruppe mit einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Boronsäure bzw. einem Boronsäureester oder einer Aryl-oder Heteroarylbordihydroxid-Verbindung in Gegenwart von Palladium (11) acetat und Kaliumcarbonat in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Dimethylformamid/Wasser-Gemisch, umsetzt oder

s) eine Verbindung aus einem der Schritte a) -d) zur Einführung einer Estergruppe mit einem Carbonsäurechlorid in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls die gebildete Verbindung der Formel X1-RIV, worin X'für die Formel X1 steht und Rlv, R2 und R3 die vorstehend genannte Bedeutung haben, reinigt, gegebenenfalls eine Verbindung der Formel X-RIv, worin X die vorstehend genannte Bedeutung hat und Rlv für eine funktionelle Gruppe steht, derivatisiert, dadurch daß man a) ein Keton der Formel X=O 1) mit Methoxymethyltriphenylphosphiniumchlorid unter Schutzgas in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Dimethylformamid, in Gegenwart von Natriumhydrid und anschließend mit Salzsäure oder 2) mit Me3S+BF4 zu dem entsprechenden, um ein Kohlenstoffatom verlängerten Aldehyd X- CHO umsetzt, b) einen Aldehyd der Formel X-CHO gemäß a) mit einem Reduktionsmittel, vorzugsweise Natriumborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Ethanol/Wasser- Gemisch zu dem entsprechenden Alkohol X-CH2-OH umsetzt,

c) einen Alkohol X-CH2-OH gemäß b) oder der Formel X-OH mit einem Bromierungsmittel, vorzugsweise Triphenylphosphindibromid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril, zu dem entsprechenden Bromid der Formel X-CH2-Br bzw. X-Br umsetzt, d) ein Bromid der Formel X-CH2-Br gemäß c) mit einem Phosphin der Formel PRV3, worin Rv für einen organischen Rest steht, vorzugsweise für einen Phenylrest, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Toluol, Ether, Tetrahydrofuran oder Aceton, unter Kühlung und Schutzgas zu dem entsprechenden Phosphoniumsalz RV3P+-CHX-umsetzt oder e) ein Bromid der Formel X-CH2-Br gemäß c) mit einem Phosphit der Formel I IP (O) (ORV2) 2, worin R'für einen organischen Rest steht, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 200°C, zu dem entsprechenden Phosphonat (RVlO) 2P (O)-CH2-X umsetzt und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, J) eine Verbindung aus dem Schritt F) oder G), worin Y die vorstehend genannte Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel X'-Rlv aus Schritt H) oder einer Verbindung X-RIv aus Schritt f), worin X, X'und Rlv die vorstehend genannte Bedeutung haben, umsetzt, dadurch daß man a) eine Carbonsäure der Formel Y-COOH mit einem Amin der Formel X-NH2 in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, 1- Hydroxybenzotriazol und N-Methylmorphin, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Amidbrücke umsetzt, b) eine Carbonsäure der Formel Y-COOH mit einem Alkohol der Formel X-OH in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels in einem geeigneten Lösungsmittel unter Ausbildung einer Esterbrücke umsetzt, vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von Methylimidazol und 1- (Mesitylen-2'- sulfonyl)-3-nitro-1, 2, 4-triazol in Tetrahydrofuran oder in Gegenwart

von Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Hydroxybenzotriazol und N- Methylmorphin in Dimethylformamid, c) ein Bromid der Formel Y-CH2-Br mit einer Verbindung der Formel X-CO (CH2) p-OH, worin p die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kalium-tert-butylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Brücke der Formel-CO (CH2) p-O-CH2-umsetzt, d) einen Alkohol der Formel Y-CH2-OH mit einem Bromid der Formel X-Br unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kalium- tert-butylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Etherbrücke umsetzt, e) ein Bromid der Formel Y-CH2-Br mit einem Alkohol der Formel X- OH unter Schutzgas in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, vorzugsweise Natriumhydrid oder Kalium- tert-butylat, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, unter Ausbildung einer Etherbrücke umsetzt, f) einen Aldehyd der Formel Y-CHO mit einem Amin der Formel X- NHR1 in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, vorzugsweise Natriumcyanoborhydrid und Natriumtriacetoxyborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und 1,2- Dichlorethan, unter Ausbildung einer Aminobrücke umsetzt, g) einen Aldehyd der Formel Y-CHO mit einem Phosphoniumsalz RV3P+-CHX, worin Rv die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart geeigneter Katalysatoren in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Natriummethanolat in einem Gemisch aus Hexan, Diethylether und/oder Diisopropylether oder in Gegenwart von Natriumhydrid, Kalium-tert-butylat oder einem Lithiumamid in Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, unter Ausbildung einer-CH=CH-Brücke umsetzt oder

h) einen Aldehyd der Formel Y-CHO mit einem Phosphonat der Formel (RVlO) 2P (O)-CH2-X, worin RVl die vorstehend genannte Bedeutung hat, unter Schutzgas in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Natriummethanolat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrid, Kalium-tert- butylat oder einem Lithiumamid, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethylsufoxid, Diethylether, Tetrahydrofuran, unter Ausbildung einer-CH=CH- Brücke umsetzt und i) gegebenenfalls die-CH=CH-Brücke aus dem Schritt g) oder h) durch Wasserstoff, vorzugsweise bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 100 bar, in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Übergangsmetallen oder Übergangsmetallverbindungen, vorzugsweise Palladium oder seine Salze, Rhodium oder seine Komplexe, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Methanol oder Ethanol, bei einer Temperatur zwischen 20 und 100°C unter Ausbildung einer-CH2-CH2-Brücke hydriert und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt, K) gegebenenfalls die Doppelbindung im 7-Ring eines der Reaktionsprodukte aus dem Schritt J) durch Wasserstoff, vorzugsweise bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zu 100 bar, in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Übergangsmetallen oder Übergangsmetaliverbindungen, vorzugsweise Palladium oder seine Salze, Rhodium oder seine Komplexe, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, Methanol oder Ethanol, bei einer Temperatur zwischen 20 und 100°C hydriert und anschließend aufarbeitet und gegebenenfalls das Produkt reinigt.

Die zum Einsatz kommenden Lösungsmittel und Umsetzungsbedingungen entsprechen den für diese Typen von Reaktionen üblichen Lösungsmitteln und Umsetzungsbedingungen.

Die verwendeten Ausgangsverbindungen zum Aufbau des Benzo [b] azepin-2- on-Gerüstes Bernsteinsäuredialkylester der allgemeinen Formel (2) und gegebenenfalls substituierte 2-Aminobenzoesäurealkylester der allgemeinen Formel (1) sind am Markt erhältlich.

Die Umsetzung von Bernsteinsäuredialkylester und 2- Aminobenzoesäurealkylestern zur Vorstufe des Benzo [b] azepin-2-on-Gerüstes ist dem Fachmann als Schotten-Baumann-Reaktion aus der Literatur bekannt.

Die Reaktion, die zum Ringschluß führt, und die anschließend Umwandlung zum 2,3, 4, 5-Tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2,5-dion ist aus H. B. MacPhillamy et al, Journal of the American Chemical Society, 80,2172 (1958) und der darin zitierten Literatur bekannt. Die Umsetzung mit Aminomethylen-Verbindungen ist aus H. Böhme, K. Hartke, Chemische Berichte, 93,1305 (1960) und G. Kinast, L. -F. Tietze, Angewandte Chemie, 88,261 (1976) und der jeweils darin zitierten Literatur bekannt. Die Umsetzung mit Phosphonoalkansäuretrialkylestern ist in G. Drefahl, K. Ponsold ; H. Schick, Chemische Berichte, 97,2011 (1964) und der darin zitierten Literatur beschrieben.

Gegebenenfalls sind Derivatisierungsreaktionen erforderlich, die die funktionellen Gruppen zur Verknüpfung des Benzo [b] azepin-2-on-Gerüstes über die Brücke A mit dem Rest X einführen. Die Verseifung von Estern erfolgt nach den üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden. Die übrigen Umsetzungen sind aus der folgenden Literatur und der darin zitierten Literatur bekannt : die Reduktion von Carbonsäuren oder Carbonsäureestern zu Alkoholen aus O. Vogl, M. Pöhm, Monatsh. Chem. 83,541 (1952) ; A. K. Saund, N. K. Mathur ; Ind. J. Chem. 9,936 (1971), die Reduktion von Carbonsäuren oder Carbonsäureestern zu Aldehyden aus A. Ito, R. Takahashi, Y. Baba ; Chem. Pharm. Bull. 23,3081 (1975) ; E. Winterfeld ; Synthesis (1975), 617 ; H.

Khatri, C. H. Stammer ; J. Chem. Soc., Chem. Commun. (1979), 79 ; D. H. Rich, E. T. O. Sun ; J. Med. Chem. 23,27 (1980), die Umsetzung von Alkoholen zu Bromiden aus J. Am Chem. Soc. 48,1080 (1926) ; J. Chem. Soc., 636 (1943) ; Org. Synth. Coll., Vol. 2, 358 (1943) ; Liebigs Ann. Chem. 626,26 (1959) ; J. Am.

Chem. Soc. 86,964 (1964) ; J. Am. Chem. Soc. 99,1612 (1977).

Die Ausgangsverbindungen zur Synthese von Verbindungen mit dem Rest X1, 1, 4-Cyclohexandionmonoethylenketal, 4-Oxocyclohexancarbonsäure und 4- Aminocyclohexan-1-onethylenketal, sind bekannt. 1,4- Cyclohexandionmonoethylketal und 4-Oxocyclohexancarbonsäure sind am Markt erhältlich oder können nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden gewonnen werden. 4-Aminocyclohexan-1-onethylenketal ist aus H.-J.

Teuber, Liebigs Ann. Chem., 781 (1990) und M. Mimura, Chem. Pharm. Bull., 41,1971 (1993) bekannt.

Die Umsetzungen zur Synthese von Verbindungen X1-RIv erfolgen nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden. Die Umsetzung eines Cyclohexanons mit einen chlorierten oder bromierten, gegebenenfalls substituierten Aromaten oder Heteroaromaten ist aus Chem. Ber. 68,1068 (1935), An. Quim. 64,607 (1968) und Indian J. Biochem. 5,79 (1968) bekannt.

Gegebenenfalls erfolgt eine Veränderung oder ein Austausch der Hydroxygruppe in 4-Position des Cyclohexanringes im Rest X'. Die Umsetzungen können nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt werden und sind aus der folgenden Literatur und der darin zitierten Literatur bekannt : die Alkylierung der Hydroxygruppe aus R. M. Bowman et al, Journal of the Chemical Society (C), 2368 (967) ; C. G. Neville et al, Journal of the Chemical Society, Perkin Trans. I, 259 (1991) ; F. Arnt et al, Chemische Berichte, 86,951 (1953), Journal of Organic Chemistry, 52,4665 (1987) und Tetrahedron 35,2169 (1979), die Arylierung oder Heteroarylierung der Hydroxygruppe aus Journal of the American Chemical Society, 107,3891 (1985), die Einführung eines Halogens aus Journal of the American Chemical Society, 76,6073 (1954) und Journal of the American Chemical Society, 86, 964 (1964), Journal of the Chemical Society, 636 (1943), Journal of the American Chemical Society, 106,3286 (1984), Journal of the Chemical Society, 2281 (1954) und Synthesis, 746 (1980), die Einführung eines Alkyl-, Aryl-oder Heteroarylrestes aus A. Suzuki, Acc. Chem. Res., 15,178 (1982) ; A. Suzuki, Pure Appl. Chem., 57,1749 (1985) ; A Suzuki, Pure Appl. Chem., 63,419 (1991), A. Suzuki, Pure Appl. Chem., 66,213 (1994), die Umwandlung von Chloriden zu Alkanen aus Journal of Organic Chemistry, 23,1938 (1958), die

Veresterung der Hydroxygruppe aus W. König, R. Geiger, Chem. Ber. 103,788 (1970).

Verbindungen mit Resten, die unter die allgemeinen Reste x2-X18 fallen, sind aus der folgenden Literatur bekannt : X2 und X5 aus den deutschen Patentanmeldung P 3217639, X4 aus D. Lednicer, J. Med. Chem., 15,1235 (1972), X3 und X6 aus der deutschen Patentanmeldung P 19525137, X7 und X10 -X14 aus E. Friderichs, T. Christoph, H. Buschmann ; Analgesics and Antipyretics ; in : J. E. Bailey (Ed. ) ; Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 6. Edition, Wiley-VCH, Weinheim und A. F. Casy, R. T. Parfitt ; Opioid Analgesics, Plenum Press, New York, X8 aus Forsyth, J. Chem. Soc., 127, 1666 (1925) und P. A. Grieco, J. Org. Chem., 55,2271 (1990), X9 aus Shui, Synth. Commun., 27,175 (1997), Balsamo, Chim. Ind. (Milan), 58,519 (1976), Iselin, Helv. Chim. Acta, 37,178 (1954), X16 aus den deutschen Patentanmeldungen P 101356366 und P 101356374, X17 aus S. -H. Zkao, Tetrahedron Letters, 37,4463 (1996) ; M. Nishiyama, Tetrahedron Letters, 39, 617 (1998) ; Jain, J. Med. Chem., 10,812 (1967), X18 aus der US- amerikanischen Patentanmeldung US 3041344 und van de Westeringh, J. Med.

Chem., 7,619 (1964). X15 ist als Metamizol in der Literatur bekannt und am Markt erhältlich.

Aus der Literatur sind Verbindungen X-OH, X-NHR X-CO (CH2) pOH und X=O bekannt oder sie können aus bekannten, am Markt erhältlichen Verbindungen nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden oder nach Methoden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P100494811 beschrieben sind, hergestellt werden.

Gegebenenfalls sind Derivatisierungsreaktionen erforderlich, die die funktionellen Gruppen zur Verknüpfung des Restes X mit dem Benzo [b] azepin- 2-on-Gerüst über die Brücke A einführen. Diese Umsetzungen können nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden erfolgen und sind aus der folgenden Literatur und der darin zitierten Literatur bekannt : die Umsetzung von Ketonen zu um ein Kohlenstoff verlängerten Aldehyden aus der deutschen Patentanmeldung P 100494811 ; J. Nat. Prod. 44,557 (1981) und Synth.

Commun. 12,613 (1982), die Reduktion von Aldehyden zu Alkoholen aus der deutschen Patentanmeldung P 100494811 und Chem. Commun. 535 (1975), die Umsetzung von Alkoholen zu Bromiden aus J. Am Chem. Soc. 48, 1080 (1926) ; J. Chem. Soc., 636 (1943) ; Org. Synth. Coll., Vol. 2,358 (1943) ; Liebigs Ann. Chem. 626,26 (1959) ; J. Am. Chem. Soc. 86,964 (1964) ; J. Am. Chem.

Soc. 99,1612 (1977), die Darstellung der Phosphonate und der Phosphoniumsalze ist aus M. Schlosser, Top. Stereochem. 5,1 (1970) ; R.

Broos, D. Tavernier, M. Anteunis, J. Chem. Educ. 55,813 (1978) ; G. Wittig, Angew. Chem. 92,671 (1980) ; H. J. Bestmann ; Pure Appl. Chem. 52,771 (1980) und L. Horner, H. Hoffmann, H. G. Wippel, G. Klahre ; Chem. Ber. 92, 2499 (1959) ; J. Gillois, G. Guillerm, M. Savignac, E. Stephan, L. Vo Quang, J.

Chem. Educ. 57,161 (1980) ; B. A. Arbusov ; Pure Appl. Chem. 9,307 (1964) ; A. K. Bhattacharya, G. Thyagarajan ; Chem. Rev. 81,415 (1981).

Die Verknüpfung des Restes X mit dem Benzo [b] azepin-2-on-Gerüst über die Brücke A kann nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden erfolgen und ist aus der folgenden Literatur und der jeweils darin zitierten Literatur bekannt : die Umsetzung von Carbonsäuren mit Alkoholen oder Aminen in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid aus W. König, R. Geiger, Chem. Ber.

103,788 (1970), die Umsetzung von Carbonsäuren mit Alkoholen in Gegenwart von 1-(Mesitylen-2'-sulfonyl)-3-nitro-1, 2, 4-triazol aus Tetrahedron 36,3075 (1980), die Veretherung aus Tetrahedron 35,2169 (1979), Tetrahedron Lett.

(1973), 21 ; Synthesis, 434 (1974) ; J. Org. Chem. 52,4665 (1987), die reduktive Aminierung aus Org. React. 3,174 (1948) ; J. Am. Chem. Soc. 91, 3996 (1969) ; Org. Prep. Proced. Int. 11,201 (1979) ; Org. Prep. Proced. Int. 17,317 (1985), die Wittig-oder Wittig-Horner-Emmons-Reaktion aus G. Wittig, Angew. Chem.

92,671 (1980) ; H. J. Bestmann ; Pure Appl. Chem. 52,771 (1980) und L.

Horner, H. Hoffmann, H. G. Wippel, G. Klahre ; Chem. Ber., 92,2499 (1959) ; J.

Gillois, G. Guillerm, M. Savignac, E. Stephan, L. Vo Quang ; J. Chem. Educ. 57, 161 (1980) ; B. A. Arbusov ; Pure Appl. Chem. 9,307 (1964) ; A. K. Bhattacharya, G. Thyagarajan ; Chem. Rev. 81,415 (1981) und die Hydrierung aus Synthesis (1978), 329 ; J. Org. Chem. 34,3684 (1969) ; J. Am. Chem. Soc. 91,2579 (1969).

Die entsprechenden Literaturbeschreibungen werden hiermit als Referenz eingeführt und gelten als Teil der Offenbarung.

Die erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und jeweils deren Tautomere sowie entsprechende Stereoisomere können sowohl in Form ihrer freien Basen als auch in Form entsprechender Salze isoliert werden.

Die freien Basen der jeweiligen erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I oder 11, ihrer Tautomere sowie entsprechender Stereoisomere können durch Umsetzung mit einer anorganischen oder organischen Säure, vorzugsweise mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Mandelsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Citronensäure, Glutaminsäure oder Asparaginsäure, in die entsprechenden physiologisch verträglichen Salze überführt werden.

Die freien Basen der jeweiligen erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel 1 oder 11, ihrer Tautomere sowie entsprechender Stereoisomere können ebenfalls bevorzugt durch Versetzen der in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Butan-2-on (Methylethylketon), gelösten erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I oder 11, ihrer Tautomere und entsprechender Stereoisomere als freie Basen mit Trimethylsilylchlorid (TMSCI) in die entsprechenden Hydrochloride überführt werden.

Die freien Basen der jeweiligen erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel 1 oder 11, ihrer Tautomeren und entsprechender Stereoisomere können mit der freien Säure oder einem Salz eines Zuckerersatzstoffes, wie z. B. Saccharin, Cyclamat oder Acesulfam, in die entsprechenden physiologisch verträglichen Salze überführt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 und 11, ihre Tautomere und jeweils entsprechende Stereoisomere können gegebenenfalls, ebenso wie die entsprechenden Säuren, die entsprechenden Basen oder Salze dieser Verbindungen, auch in Form ihrer Solvate, vorzugsweise ihrer Hydrate, erhalten werden.

Sofern die erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen der allgemeinen Formeln I und 11 und deren Tautomere nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren in Form von Stereoisomeren, vorzugsweise in Form ihrer Racemate oder anderer Mischungen ihrer verschiedenen Enantiomeren und/oder Diastereomeren erhalten werden, können diese nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren getrennt und ggf. isoliert werden. Beispielhaft seien chromatographische Trennverfahren, insbesondere Flüssigkeitschromatographie-Verfahren unter Normaldruck oder unter erhöhtem Druck, bevorzugt MPLC-und HPLC-Verfahren, sowie Verfahren der fraktionierten Kristallisation genannt. Dabei können insbesondere einzelne Enantiomeren, z. B. mittels HPLC an chiraler Phase oder mittels Kristallisation mit chiralen Säuren, etwa (+) -Weinsäure, (-) -Weinsäure oder (+)-10- Camphersulfonsäure, gebildete diastereomere Salze voneinander getrennt werden.

Die erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2-on-Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 und 11, deren Tautomere und entsprechende Stereoisomere sowie jeweils die entsprechenden Basen, Salze und Solvate sind toxikologisch unbedenklich und eignen sich daher als pharmazeutische Wirkstoffe in Arzneimitteln.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Arzneimittel, die wenigstens eine erfindungsgemäße substituierte Benzo [b] azepin-2-on- Verbindung der allgemeinen Formel 1 oder 11 und/oder ein entsprechendes Tautomeres, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in

Form ihrer Säure oder ihrer Basen oder in Form ihres Salzes, insbesondere des physiologisch verträglichen Salzes, oder in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates sowie gegebenenfalls physiologisch verträgliche Hilfsstoffe enthalten. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Arzneimittel auch Mischungen aus zwei oder mehr der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Verbindungen aufweisen.

Sofern die erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2-on- Verbindungen der allgemeinen Formeln 1 oder 11 oder deren Tautomere oder deren entsprechende Salze, Basen oder Solvate chiral sind, können sie-wie bereits aufgeführt-in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Enantiomeren, ihrer reinen Diastereomeren oder in Form eines Gemisches aus wenigstens zwei der vorstehend genannten Stereoisomeren in dem erfindungsgemäßen Arzneimittel vorliegen.

Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemäßen Arzneimittel zur Bekämpfung von Schmerzen, vorzugsweise von chronischen oder neuropathische Schmerzen, und zur Behandlung oder Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise Morbus Alzheimer, Morbus Huntington oder Morbus Parkinson, Schlaganfall, cerebralem Infarkt, cerebraler Ischämie, Hirnödem, Unterversorgungszuständen des zentralen Nervensystems, vorzugsweise Hypoxie oder Anoxie, Epilepsie, Schizophrenie, Psychosen bedingt durch erhöhten Aminosäurespiegel, AIDS-Demenz, Encephalomyelitis, Tourette-Syndrom, perinataler Asphyxie, Tinnitus, Migräne, inflammatorischen und/oder allergischen Reaktionen, Depressionen, seelischen Erkrankungen, Harninkontinenz, Juckreiz oder Diarrhoe oder zur Anxiolyse oder Anästhesie.

Die Verwendung wenigstens einer substituierten Benzo [b] azepin-2-on- Verbindung der allgemeinen Formel I oder 11 oder eines Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines

physiologisch verträglichen Salzes, oder in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Schmerzen, vorzugsweise von chronischen oder neuropathischen Schmerzen, und zur Behandlung oder Prophylaxe von neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise Morbus Alzheimer, Morbus Huntington oder Morbus Parkinson, Schlaganfall, cerebralem Infarkt, cerebraler Ischämie, Hirnödem, Unterversorgungszuständen des zentralen Nervensystems, vorzugsweise Hypoxie oder Anoxie, Epilepsie, Schizophrenie, Psychosen bedingt durch erhöhten Aminosäurespiegel, AIDS-Demenz, Encephalomyelitis, Tourette- Syndrom, perinataler Asphyxie, Tinnitus, Migräne, inflammatorischen und/oder allergischen Reaktionen, Depressionen, seelischen Erkrankungen, Harninkontinenz, Juckreiz oder Diarrhoe oder zur Anxiolyse oder Anästhesie ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Die erfindungsgemäßen Arzneimittel können als flüssige, halbfeste oder feste Arzneiformen, beispielsweise in Form von Injektionslösungen, Tropfen, Säften, Sirupen, Sprays, Suspensionen, Tabletten, Patches, Kapseln, Pflastern, Zäpfchen, Salben, Cremes, Lotionen, Gelen, Emulsionen, Aerosolen oder in multipartikulärer Form, beispielsweise in Form von Pellets oder Granulaten, vorliegen und als solche auch verabreicht werden.

Neben wenigstens einer erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2- on-Verbindung der allgemeinen Formel 1 oder 11 und/oder eines entsprechenden Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines physiologisch verträglichen Salzes, oder in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, enthalten die erfindungsgemäßen Arzneimittel üblicherweise weitere physiologisch verträgliche pharmazeutische Hilfsstoffe, die bevorzugt ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Trägermaterialien, Füllstoffen, Lösungsmitteln, Verdünnungsmitteln,

oberflächenaktiven Stoffen, Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Sprengmitteln, Gleitmitteln, Schmiermitteln, Aromen und Bindemitteln.

Die Auswahl der physiologisch verträglichen Hilfsstoffe sowie die einzusetzenden Mengen derselben hängt davon ab, ob das Arzneimittel oral, subkutan, parenteral, intravenös, intraperitoneal, intradermal, intramuskulär, intranasal, buccal, rectal oder örtlich, zum Beispiel auf Infektionen an der Haut, der Schleimhäute und an den Augen, appliziert werden soll. Für die orale Applikation eignen sich bevorzugt Zubereitungen in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulaten, Pellets, Tropfen, Säften und Sirupen, für die parenterale, topische und inhalative Applikation Lösungen, Suspensionen, leicht rekonstituierbare Trockenzubereitungen sowie Sprays. Erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel I oder 11 oder deren Tautomere, gegebenenfalls in Form ihrer Racemate, ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säuren oder ihrer Basen oder in Form ihrer Salze, insbesondere der physiologisch verträglichen Salze, oder in Form ihrer Solvate, insbesondere der Hydrate, in einem Depot in gelöster Form oder in einem Pflaster, gegebenenfalls unter Zusatz von die Hautpenetration fördernden Mitteln, sind geeignete perkutane Applikationszubereitungen. Oral oder perkutan anwendbare Zubereitungsformen können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch verzögert freisetzen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittel erfolgt mit Hilfe von üblichen, dem Fachmann bekannten Mitteln, Vorrichtungen, Methoden und Verfahren, wie sie beispielsweise in A. R. Gennaro (Hrsg.), Remington's Pharmaceutical Sciences, 17. Edition, Mack Publishing Company, Easton, Pa.

(1985), insbesondere in Teil 8, Kapitel 76 bis 93, beschrieben sind. Die entsprechende Literaturbeschreibung wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt als Teil der Offenbarung.

Die an den Patienten zu verabreichende Menge der jeweiligen erfindungsgemäßen substituierten Benzo [b] azepin-2-on-Verbindung der allgemeinen Formel 1 oder 11 oder eines Tautomeren, gegebenenfalls in Form ihres Racemates, ihres reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, oder in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren oder Diasteromeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis oder jeweils in Form ihrer Säure oder ihrer Base oder in Form ihres Salzes, insbesondere eines physiologisch verträglichen Salzes, oder in Form ihres Solvates, insbesondere des Hydrates, kann variieren und ist beispielsweise abhängig vom Gewicht oder Alter des Patienten sowie von der Applikationsart, der Indikation und dem Schweregrad der Erkrankung.

Üblicherweise werden 0.005 bis 500 mg/kg, vorzugsweise 0.05 bis 5 mg/kg Körpergewicht des Patienten wenigstens einer erfindungsgemäßen Verbindung appliziert.

Die Untersuchung auf analgetische Wirksamkeit wurde im Phenylchinon- induzierten Writhing an der Maus (modifiziert nach l. C. Hendershot, J. Forsaith, J. Pharmacol. Exp. Ther. 125,237-240 (1959)) durchgeführt. Die entsprechende Literaturbeschreibung wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt als Teil der Offenbarung.

Dazu wurden männliche NMRI-Mäuse mit einem Gewicht von 25 bis 30 g verwendet. Gruppen von 10 Tieren pro Substanzdosis erhielten 10 Minuten nach intravenöser Gabe der getesteten Verbindungen 0,3 ml/Maus einer 0,02 % igen wäßrigen Lösung von Phenylchinon (Phenylbenzochinon, Fa. Sigma, Deisenhofen ; Herstellung der Lösung unter Zusatz von 5 % Ethanol und Aufbewahrung im Wasserbad bei 45 °C) intraperitoneal appliziert. Die Tiere wurden einzeln in Beobachtungskäfige gesetzt. Mittels eines Drucktastenzählers wurde die Anzahl der Schmerz-induzierten Streckbewegungen (sogenannte Writhingreaktionen = Durchdrücken des Körpers mit Abstrecken der Hinterextremitäten) 5-20 Minuten nach der Phenylchinon-Gabe ausgezählt. Als Kontrolle wurden Tiere mitgeführt, die nur physiologische Kochsalzlösung erhielten.

Die Verbindungen wurden in der Standarddosis von 10 mg/kg getestet. Die Hemmung der Writhingreaktionen durch eine Substanz wurde nach folgender Formel berechnet :

Writhingreaktion behan. Tiere % Hemmung = 100-X 100 Writhingreaktion Kontrolle 1 Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Beispiele Die Ausbeuten der erfindungsgemäßen Beispielverbindungen wurden nicht optimiert.

Beispiel 1 : Synthese von 2w-(8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1H-benzo [b] azepin-5- yl) essigsäure 1. Schritt :

Die N-Acylierung von 2-Amino-4-chlorbenzoesäuremethylester mit Bernsteinsäuremethylesterchlorid in Pyridin lieferte N- (2-Carbomethoxy-5- chlorphenyl) bernsteinsäuremethylesteramid mit einer Ausbeute von 90 %. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 95-96°C.

2. Schritt :

40 g (133 mmoi) N- (2-Carbomethoxy-5- chlorphenyl) bernsteinsäuremethylesteramid wurden in THF in Gegenwart von Kalium-tert-butanolat innerhalb von 5h bei Raumtemperatur zu 8-Chlor-5- hydroxy-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-4-carbonsäuremethylester umgesetzt. Die Ausbeute betrug 81 %.

3. Schritt :

30.0 g (0,11 mol) 8-Chlor-5-hydroxy-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-4- carbonsäuremethylester wurden in DMSO/H20 (9 : 1) für 6 h auf 150°C erhitzt.

Die Ausbeute an 8-Chlor-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2, 5-dion betrug 83%.

4. Schritt : 6.0 g (28.6 mmol) 8-Chlor-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2,5-dion wurden mit 7.7 g (34.3 mmol) Phosphonoessigsäuretriethylester und 3.85 g (34.34 mmol) Kalium-tert-butanolat in DMF 8h bei 65°C unter Argon umgesetzt. <BR> <BR> <BR> <P>2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäureethylester fiel als gelbes Öl mit einer Ausbeute von 4.23 g (53%) an.

5. Schritt :

4.23 g (15 mmol) 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5- yl) essigsäureethylester wurde mit 5%-iger wäßriger KOH innerhalb von 4h bei Raumtemperatur verseift. Nach dem Ansäuern der Lösung fiel 2'- (8-Chlor-2- oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure als hellgelber Niederschlag aus. Der Niederschlag wurde abgetrennt, mit Wasser und Diethylether gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 2.27 g (60%).

Beispiel 2 : Synthese von 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5- yl) essigsäure Die Darstellung der Verbindung erfolgte analog zu Beispiel 1 mit 2- (N- Methylamino)-4-chlorbenzoesäuremethylester als Edukt.

Beispiel 3 : Synthese von 8-Chlor-4- (N, N-dimethylaminomethyl)-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H- benzo [b] azepin-2, 5-dion-Hydrochlorid

8-Chlor-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2, 5-dion wurde mit N, N- Dimethylaminomethylen-Hydrochlorid in Acetonitril unter Säurekatalyse mit Acetylchlorid 5h bei 20°C umgesetzt. Die Ausbeute an 8-Chloro-4- (N, N- dimethylaminomethyl)-2, 3,4, 5-tetrahydro-1 H-benzo [b] azepin-2,5-dion- Hydrochlorid betrug 85%. Die Verbindung fiel als gelbe, feinkristalline Substanz an.

Beispiel 4 : Synthese von 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5- yl) essigsäure- [3"- (N, N-dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m- methoxyphenyl) cyclohexyl] ester 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-0- [3"- (N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] acetat wurde durch Veresterung von 352 mg (1.32 mmol) 2'- (8-Chlor-1-methyl-2-oxo- 2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure mit 370 mg (1.32 mmol) 2- (N, N- Dimethylaminomethyl)-1- (m-methoxyphenyl) cyclohexan-1, 4-diol in Anwesenheit von 82 mg (1.0 mmol) 1-Methylimidazol und 340 mg (1.32 mmol) 1- (Mesitylen- 2'-sulfonyl)-3-nitro-1, 2, 4-triazol in Methylenchlorid innerhalb von 48 h bei 20°C gewonnen. Das Reaktionsprodukt wurde mittels Säulenchromatographie (Chloroform/Methanol, 95 : 5) gereinigt. Das Produkt wurde als eine farblose Substanz mit einer Ausbeute von 378 mg (54%) erhalten.

Beispiel 5 : Synthese von 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1H-benzo [b] azepin-5- <BR> <BR> yl) essigsäure- [3"- (N, N-dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m- methoxyphenyl) cyclohexyl] ester

2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-0- [3"- (N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] acetat wurde analog zu Beispiel 4 aus 2- (N, N-Dimethylaminomethyl)-1- (m- methoxyphenyl) cyclohexan-1, 4-diol und 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H- benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure dargestellt. Die Ausbeute betrug 503 mg (65%).

Die Verbindung hatte einen Schmelzpunkt von 105-110°C.

Beispiel 6 : Synthese von 2'-(8-Chlor-1-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-benzo [b] azepin-5- yl)-N- [3"- (N, N-dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m- methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid

314 mg (1. 13 mmol) 4-Amino-2- (N, N-dimethylaminomethyl)-1- (m- methoxyphenyl)-cyclohexan-1-ol und 300 mg (1. 13 mmol) 2'- (8-Chlor-1-methyl- 2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure wurden in 15 ml DMF in Gegenwart von 443 mg (2.14 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid, 217 ml (2.14 mmol) N-Methylmorpholin und 290 mg (2.14 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol zum Amid umgesetzt. Das Produkt wurde säulenchromatographisch gereinigt (Essigester/Methanol/Essigsäure, 60 : 38 : 2). Die Ausbeute betrug 443 mg (75%).

Beispiel 7 : Synthese von 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-N- [3"- (N, N-dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m- methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid

2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H-benzo [b] azepin-5-yl)-N-[3''-(N, N- dimethylaminomethyl)-4"-hydroxy-4"- (m-methoxyphenyl) cyclohexyl] acetamid wurde analog zu Beispiel 6 aus 4-Amino-2- (N, N-dimethylaminomethyl)-1- (m- methoxyphenyl) cyclohexan-1-ol und 2'- (8-Chlor-2-oxo-2, 3-dihydro-1 H- benzo [b] azepin-5-yl) essigsäure hergestellt. Die Ausbeute betrug 40%. Das Amid hatte einen Schmelzpunkt von 205-210°C.

Pharmakologische Untersuchungen Analgesieprüfung im Writhing-Test an der Maus : Die vertiefte Untersuchung auf analgetische Wirksamkeit wurde nach obenstehend beschriebenen Phenylchinon-induzierten Writhing an der Maus durchgeführt.

Die untersuchten erfindungsgemäßen Verbindungen zeigten eine analgetische Wirkung. Die Ergebnisse ausgewählter Writhing-Untersuchungen sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.

Tabelle 1 : Beispiel % Hemmung Nr. der Writhing Reaktionen 10 mg/kg i. v. 4 39 5 63 6 25