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Title:
SUBSTITUTED OXAZACYCLOALKENES, INTERMEDIATE PRODUCTS AND USE AS FUNGICIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/021833
Kind Code:
A1
Abstract:
Substituted oxazacycloalkenes of formula (I) in which A is optionally substituted alkane diyl (alkylene), Ar is optionally substituted arylene or heteroarylene; E is a 1-alkene-1,1-diyl group containing a radical R1 in the 2nd position or a 2-aza-1-alkene-1,1-diyl group containing a radical R2 in the 2nd position, or a 3-aza-1-propene-2,3-diyl group containing a radical R in the 3rd position and a radical R1 in the 1st position, or a 1-aza-1-propene-2,3-diyl group containing a radical R2 in the 1st position, or a 1,3-diaza-1-propene-2,3-diyl group containing a radical R in the 3rd position and a radical R2 in the 1st position, or an optionally substituted imino group ("azamethylene", N-R3), G is oxygen or, optionally substituted by halogen, hydroxy, alkyl, halogen alkyl or cycloalkyl, alkane diyl or one of the groups: -Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH2-Q-, -Q-CH2-, -CQ-Q-CH2-, -CH2-Q-CQ-, -Q-CQ-CH2-, -Q-CQ-Q-CH2-, -N=N-, -S(O)n-, -CH2-S(O)n-, -CQ-, -S(O)n-CH2-, -C(R4)=N-O-, -C(R4)=N-O-CH2-, -N(R5)-, -CQ-N(R5)-, -N(R5)-CQ-, -Q-CQ-N(R5)-, -N=C(R4)-Q-CH2-, -CH2-O-N=C(R4)-, -N(R5)-CQ-Q-, -CQ-N(R5)-CQ-Q-, -N(R5)-CQ-Q-CH2-, -CQ-CH2- oder -N=N-C(R4)=N-O-; Z is optionally substituted alkyl, alkenyl, alkinyl, cycloalkyl, aryl or heterocyclyl, a process for their production and the use of oxazacycloalkenes as fungicides.

Inventors:
SEITZ THOMAS (DE)
ASSMANN LUTZ (DE)
GAYER HERBERT (DE)
GERDES PETER (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
KRUEGER BERND-WIELAND (DE)
KUHNT DIETMAR (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DEHNE HEINZ-WILHELM (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000311
Publication Date:
August 17, 1995
Filing Date:
January 30, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
SEITZ THOMAS (DE)
ASSMANN LUTZ (DE)
GAYER HERBERT (DE)
GERDES PETER (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
KRUEGER BERND WIELAND (DE)
KUHNT DIETMAR (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DEHNE HEINZ WILHELM (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
International Classes:
C07D213/64; A01N43/72; A01N43/76; A01N43/78; C07C251/48; C07D263/10; C07D263/14; C07D265/08; C07D267/06; C07D417/04; (IPC1-7): C07D265/08; A01N37/36; A01N43/72; C07C251/48; C07D213/64; C07D263/10; C07D267/06; C07D417/04
Domestic Patent References:
WO1994022844A11994-10-13
Foreign References:
EP0035475A11981-09-09
EP0579124A11994-01-19
EP0463488A11992-01-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Oxazacycloalkene der allgemeinen Formel (I) NA I O Ar. z^, (I) in welcher A für gegebenenfalls substituiertes Alkandiyl (Alkylen) steht, Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Arylen oder Heteroarylen steht, E für eine 1 Alken 1,1diylGruppierung steht, die in 2Position einen Rest R1 enthält, oder für eine 2Azalalkenl,ldiylGruppierung steht, die in 2Position einen Rest R2 enthält, oder für eine 3Azal propen2,3 diyl Gruppierung steht, die in 3Position einen Rest R und in 1 Position einen Rest R1 enthält, oder für eine lAzalpropen2,3 diylGruppierung steht, die in 1 Position einen Rest R2 enthält, oder für eine l,3Diazalpropen2,3diylGτuppierung steht, die in 3 Position einen Rest R und in 1 Position einen Rest R2 enthält, oder für eine gegebenenfalls substituierte IminoGruppierung ("Azamethylen", NR3) steht, wobei R für Alkyl steht, R , R , R unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkyl¬ amino oder Dialkylamino steht, G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl oder Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alken¬ diyl, Oxaalkendiyl, Alkindiyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen steht QCQ, CQQ, CH2Q; QCH2, CQQCH2, CH2QCQ, Q CQCH2, QCQQCH2, N=N, S(O)n, CH2S(O)n, CQ, S(O)nCH2, C(R4)=NO, C(R4)=NOCH2, N(R5), CQN(R5), N(R5)CQ, QCQN(R5), N=C(R4)QCH2, CH2O N=C(R4), N(R5)CQQ, CQN(R5)CQQ, N(R5)CQQCH2, CQCH2 oderN=NC(R4)=NO, wobei n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R4 für Wasserstoff, Cyano oder jeweils gegebenenfalls sub stituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino oder Cycloalkyl steht, und R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy oder Cycloalkyl steht, und Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heterocyclyl steht.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für gegebenenfalls durch Halogen oder durch (gegebenenfalls durch Halogen substituiertes) CjC8 Alkyl oder durch ( jeweils gegebenen¬ falls durch Halogen, Cyano, Nitro, CjC4Alkyl, C^ Halogenalkyl, CrC4Alkoxy, CjC4Halogenalkoxy oder CrC4Alkoxycarbonyl substituiertes) Phenyl oderPhenylC]C4alkyl substituiertes Alkandiyl mit 2 bis.
3. ohlenstoffatomen steht, Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder Naphthylen oder für Heteroarylen mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen min destens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und gege¬ benenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Auf¬ zählung ausgewählt sind: Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carb amoyl, Thiocarbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Hai ogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder ver¬ schiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls ein¬ fach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis.
4. ohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis.
5. ohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogen¬ atomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkyl en oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht Y. N' I I CH N CH N R' R' R2 worin Y für Sauerstoff, Schwefel, Methylen (CH2) oder Alkylimino (N R) steht, 5 R für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R1 für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für jeweils gege¬ benenfalls durch Halogen, Cyano oder C1C4Alkoxy substi¬ tuiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkyl¬ amino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkyl 10 resten steht, R2 für Wasserstoff, Amino, Cyano oder für j eweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder Cj^ Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten steht, und 15 R3 für Wasserstoff, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder CjC4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, CjC4Alkyl oder C C4Alkoxycarbonyl substi 20 tuiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen in den Cycloalkylteilen und gegebenenfalls 1 bis.
6. ohlenstoffatomen im Alkylteil steht, G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Cj , Alkyl, C1C4Halogenalkyl oder C3C6Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alkendiyl, Oxaalkendiyl, Alkindiyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine der nachstehenden Gruppierungen steht QCQ, CQQ, CH2Q; QCH,, CQQCH2, CH2QCQ, Q CQCH2, QCQQCH,, N=N, S(O)n, CH2S(O)n, CQ,.
7. S(O)nCH2, C(R4)=NO, C(R )=NOCH2, N(R5), C QN(R5) C Q , Q C Q N(R5) , N = C (R4)Q CH2 , CH2ON=C(R4), N(R5)CQQ, CQN(R5)CQQ, N(R5)CQQ CH2, CQCH2 oder N=NC(R4)=NO, wobei 10 n für die Zahlen 0. 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R4 für Wasserstoff Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder CjC4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 15 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C C4Alkyl oderC1C4Alkoxycarbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für gegebenenfalls 20 durch Halogen, Cyano oder C,C4 Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C C4Alkyl oder ClC4Alkoxy carbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff¬ atomen steht, und 25 Z für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, CrC4 Alkoxy, CrC4Alkylthio, CrC4Alkylsulfιnyl oder CrC4Alkyl sulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiert sind) substituiertes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch 5 Halogen, Cyano, CrC4Alkyl, CrC4Halogenalkyl, CrC4Alkoxy oder CjC4Halogenalkoxy substituiert ist), C]C4Alkyl oder CjC4 Alkoxycarbonyl substiuiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff¬ atomen, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder (gegebenenfalls benzannelliertes) Heterocyclyl mit 5 oder 6 10 Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und gegebenenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Sauerstoff (als Ersatz für zwei geminale Wasserstoffatome), Halogen, 15 Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thio carbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils 20 geradkettiges oder verzλveigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder ver¬ schiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen 25 Stoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls ein 30 fach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogen¬ atomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkyl en oder 6S Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Heterocyclyl oder Heterocyclylm ethyl mit jeweils 3 bis 7 Ringgliedern, von denen jeweils 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Heteroatome sind insbesondere Stickstoff, Sauer Stoff und/oder Schwefel , sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl, Benzyloxy, Phenylethyl oder Phenylethyloxy. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder durch (jeweils ge¬ gebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes) Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, oder durch (jeweils gegebe¬ nenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl und/oder Methoxy substituiertes) Phenyl oder Benzyl substituiertes Dimethylen (Ethan 1,2diyl), Trimethylen (Propanl,3diyl) oder Tetramethylen (Butan 1,4diyl) steht, Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes ortho, meta oder para Phenylen, Furandiyl, Thiophendiyl, Pyrroldiyl, Pyrazoldiyl, Triazol diyl, Oxazoldiyl, Isoxazoldiyl, Thiazoldiyl, Isothiazoldiyl, Oxadiazol diyl, Thiadiazoldiyl, Pyridindiyl, Pyrimidindiyl, Pyridazindiyl, Pyrazindiyl, 1,3,4Triazindiyl oder 1,2,3Triazindiyl steht, wobei die möglichen Substituenten insbesondere aus der nachstehenden Auf¬ zählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Cyano, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl, E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht 11 " II II | C 1 N 2 CH N. _, P3 R1 R2 R1 R2 R worin Y für Sauerstoff, Schwefel, Methylen (CH2) oder Alkylimino (N 5 R) steht, R für Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl steht, R1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy, Ethoxy, 10 Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht, R2 für Wasserstoff, Amino, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylamino, Ethylamino 15 oder Dimethylamino steht, und R3 für Wasserstoff, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl n oder iPropyl, n, i oder sButyl, für Allyl oder Propargyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, 20 Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxy carbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl steht, G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Trifluormethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiertes Methylen, Dimethylen (Ethanl,2diyl), Ethenl,2diyl, Ethinl,2diyl 5 oder eine der nachstehenden Gruppierungen QCQ, CQQ, CH2Q, QCH2, CQQCH2, CH2QCQ, Q CQCH2, QCQQCH2, N=N, S(O)n, CH2S(O)n, CQ, S(O)nCH2, C(R4)=NO, C(R4)=NOCH2, N(R5), CQ N(R5), N(R5)CQ, QCQN(R5), N=C(R4)QCH2, CH2O 10 N=C(R4), N(R5)CQQ, CQN(R5)CQQ oderN(R5)CQQCH2 steht, wobei n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, 15 R4 für Wasserstoff, Cyano, für jweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Butylthio, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Dimethylamino oder 20 Di ethylamino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiertes Cyclo¬ propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und R5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für jeweils gegebenen 25 falls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy sub¬ stituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder t Butyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und Z für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy, Amino, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methyl sulfinyl, 5 Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl (welche jeweils ge¬ gebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind) substitu¬ iertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Allyl, Crotonyl, 1Methylallyl, Propargyl oder 1 Methyl propargyl , 10 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluor¬ methoxy substituiert ist), Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxy 15 carbonyl oder Ethoxycarbonyl substiuiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl , für jeweils gegebenenfalls substitu¬ iertes Phenyl, Naphthyl, Furyl, Tetrahydrofuryl, Benzofuryl, Tetra hydropyranyl, Thienyl, Benzothienyl, Pyrrolyl, Dihydropyrrolyl, Tetra hydropyrrolyl, Benzopyrrolyl, Benzodihydropyrrolyl, Oxazolyl, Benz 20 oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Benzthiazolyl, Isothiazolyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1,2,3Triazinyl, 1,2,4Triazinyl oder 1,3,5Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugs¬ weise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: 25 Sauerstoff (als Ersatz für zwei geminale Wasserstoffatome), Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carb amoyl, Thiocarbamoyl, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethylthio, n oder iPropylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl 30 oder Ethylsulfonyl , Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl , Methylamino, Ethylamino, n oder iPropyl amino, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyloxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methyl sulfonyloxy, Et ylsulfonyl oxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl; jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl substituiertes Trimethylen (Propanl,3diyl), Methylendioxy oder Ethylendioxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder i Propyl, n, i, s oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy.
8. 4 Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für jeweils gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl, oder durch (jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl und/oder Methoxy substituiertes) Phenyl oder Benzyl substituiertes Dimethylen (Ethanl,2diyl), Trimethylen (Pro panl,3diyl) oder Tetramethylen (Butan 1 ,4diyl) steht, Ar für orthoPhenylen, Pyridin2,3diyl oder Thiophen2,3diyl steht, E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht II II CH N . woπn R1 und R2 jeweils für Methoxy stehen, G für Sauerstoff, Methylen oder eine der nachstehenden Gruppierungen CH2O, S(O)n, CH2S(O)π, S(O)nCH2, C(R4)=NO, ON=C(R4), C(R4)=NOCH2, N(R5) oder CH2ON=C(R4) oder" insbesondere OCH2 steht, wobei 5 n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, R4 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht und R3 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, und Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyri¬ dazinyl, Pyrazinyl, 1,2,3Triazinyl, 1,2,4Triazinyl, 1,3,5Triazinyl 10 oder insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Auf¬ zählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethyl 15 thio, n oder iPropylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methyl¬ sulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluor methoxy,Difluormethylthio,Trifluormethylthio,Trifluormethylsulfιnyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methoxy carbonyl, Ethoxy carbonyl, Meth oximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl, 20 Ethoximinoethyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substituiertes Methylendioxy oder Ethyl endioxy, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s 25 oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy. Verfahren zur Herstellung von Oxazacycloalkenen der allgemeinen Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Carbonsäureamide der all¬ gemeinen Formel (II) in welcher A, Ar, E, G und Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X für Halogen, Hydroxy oder eine über Sauerstoff gebundene Abgangs¬ gruppe steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmiπels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels cyclisiert.
9. 6 Carbonsäureamide der Formel (II) in welcher A, Ar, E, G und Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X für Halogen, Hydroxy oder eine über Sauerstoff gebundene Abgangs¬ gruppe steht.
10. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden der Formel (II), dadurch gekennzeichnet, daß man Carbonsäurederivate der allgemeinen Formel (III) O Ar / ^Y zG dl) in welcher Ar, E, G und Z die in Anspruch 6 angegebene Bedeutung haben und Y für Halogen, Hydroxy oder Alkoxy steht, mit Aminen der allgemeinen Formel (IV) H2NAX (IV) in welcher A und X die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels bei Temperaturen zwischen 0°C und 200°C, vorzugsweise zwischen 20°C.
11. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an min¬ destens einer Verbindung der Formeln (I) und/oder (II) nach Anspruch 1.
12. Verwendung von Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) nach den Ansprüchen 1 bis 7 zur Bekämpfung von Schädlingen.
13. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) nach Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
14. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) und oder (II) nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Description:
SUBSTITUIERTE OXAZACYCLOALKENE , ZWISCHENPRODUKTE UND VERWENDUNG ALS FUNGIZIDE

Die Erfindung betrifft neue substituierte Oxazacycloalkene, ein Verfahren und neue Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung von Oxazacyclo- alkenen und von entsprechenden Zwischenprodukten als Fungizide.

Es ist bekannt, daß bestimmte substituierte 5,6-Dihydro-l,4,2-dioxazine fungizide Eigenschaften aufweisen (vgl. JP-A 01221371 - zitiert in Chem. Abstracts 112: 98566t; JP 02001484 - zitiert in Chem. Abstracts 113: 6381y). Diese Verbindun¬ gen zeigen nur geringe Wirkung.

Weiter sind verschiedene substituierte Alkoximino- und Alkoxymethylen-acetamide als potentielle Fungizide bekannt geworden (vgl. EP-A 398692, EP-A 468775, DE- A 4030038, WO-A 92/13830).

Es wurden nun die neuen substituierten Oxazacycloalkene der allgemeinen Formel (I) gefunden,

in welcher

A für gegebenenfalls substituiertes Alkandiyl (Alkylen) steht,

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Arylen oder Heteroarylen steht,

E für eine 1 -Alken- 1,1-diyl-Gruppierung steht, die in 2-Position einen Rest R 1 - enthält, oder für eine 2-Aza-l-alken-l, l-diyl-Gruppierung steht, die in 2- Position einen Rest R 2 enthält, oder für eine 3-Aza-l-propen-2,3-diyl- Gruppierung steht, die in 3-Position einen Rest R und in 1-Position einen Rest R 1 enthält, oder für eine l-Aza-l-propen-2,3-diyl-Gruppierung steht, die in 1-Position einen Rest R 2 enthält, oder für eine l,3-Diaza-l-propen-2,3-diyl- Gruppierung steht, die in 3-Position einen Rest R und in 1 -Position einen Rest R~ enthält, oder für eine gegebenenfalls substituierte Imino-Gruppierung ("Azamethylen", N-R 3 ) steht,

wobei

R für Alkyl steht,

R , R , R unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Di- alkylamino steht,

G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl oder Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alkendiyl. Oxaalken- diyl, Alkindiyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen steht

-Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-; -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-, -Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -N=N-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-, -S(O) n -CH 2 -, -C(R 4 )=N-O-, -C(R 4 )=N-O-CH 2 -, -N(R 5 )-,

-CQ-N(R 5 )-, -N(R 5 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 5 )-, -N=C(R )-Q-CH2-, X -CH 2 -O-N=C(R 4 )-, -N(R 5 )-CQ-Q-, -CQ-N(R 5 )-CQ-Q-, -N(R 5 )-CQ-Q-CH 2 -, -CQ-CH 2 - oder -N=N-C(R 4 )=N-O-,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 4 für Wasserstoff, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino oder Cycloalkyl steht, und

R 5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy oder Cycloalkyl steht, und

Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,

Cycloalkyl, Aryl oder Heterocyclyl steht.

Weiter wurde gefunden, daß man die neuen substituierten Oxazacycloalkene der all¬ gemeinen Formel (I) erhält, wenn man substituierte Carbonsäureamide der allge- meinen Formel (II)

in welcher

A, Ar, E, G und Z die oben angegebene Bedeutung haben und

X für Halogen, Hydroxy oder eine über Sauerstoff gebundene Abgangsgruppe steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels cyclisiert.

Schließlich wurde gefunden, daß die neuen substituierten Oxazacycloalkene der all¬ gemeinen Formel (I) sehr starke fungizide Wirksamkeit zeigen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls als Mischungen ver¬ schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von E- und Z-Isomeren, gege¬ benenfalls aber auch von optischen Isomeren und Diastereomeren vorliegen. Es

werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren wie auch beliebige Mischungen der. weiteren möglichen Isomeren beansprucht.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für gegebenenfalls durch Halogen oder durch (gegebenenfalls durch Halogen substituiertes) C j -C 6 - Alkyl oder durch (jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C r C 4 -Alkyl, C,-C 4 -Halogenalkyl, C r C 4 -Alkoxy, C r C 4 - Halogenalkoxy oder C 1 -C 4 -Alkoxy-carbonyl substituiertes) Phenyl oder Phenyl-C j - -alkyl substituiertes Alkandiyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder Naphthylen oder für Heteroarylen mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und gegebenenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vor- zugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thio- carbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkyl thio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyl oxy oder Alkinyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes

Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder ver¬ zweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen- Stoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl- carbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydrox- iminoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder

verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen, oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpf¬ tes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

woπn

Y für Sauerstoff, Schwefel, Methylen (CH 2 ) oder Alkylimino (N-R) steht,

R für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

R 1 für Wasserstoff, Halogen, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Halo- gen, Cyano oder C^ j -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Al¬ kylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten steht,

R für Wasserstoff, Amino, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch

Halogen, Cyano oder C 1 -C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten steht, und

R 3 für Wasserstoff, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder C j -C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C 1 -C 4 -Alkyl oder C r C 4 -Alkoxy-carbonyl substituiertes Cyc¬ loalkyl oder Cycloalkylalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Cyclo- alkylteilen und gegebenenfalls 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil steht,

G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, C,-C 4 -

Alkyl, C ] -C 4 -Halogenalkyl oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alkendiyl, Oxaalkendiyl, Alkindiyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine der nachstehenden Gruppierungen steht -Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-; -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-,

-Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -N=N-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-, -S(O) n -CH 2 -, -C(R 4 )=N-O-, -C(R 4 )=N-O-CH 2 -, -N(R 5 )-, -CQ-N(R 5 )-, -N(R 5 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 5 )-, -N=C(R 4 )-Q-CH2-, -CH 2 -O-N=C(R 4 )-, -N(R 5 )-CQ-Q-, -CQ-N(R 5 )-CQ-Q-, -N(R 5 )-CQ-Q-CH 2 -, -CQ-CH 2 - oder -N=N-C(R )=N-O-, wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 4 für Wasserstoff, Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder C 1 -C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio,

Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C j - j -Alkyl oder C ] -C 4 -Alkoxy-carbonyl substitu¬ iertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und

R 5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für gegebenenfalls durch

Halogen, Cyano oder C j - j -Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C 1 -C -Alkyl oder Cl-C4-Alkoxy-carbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und

Z für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, C C 4 -Alkoxy, C j - -Alkylthio, C 1 -C 4 -Alkylsulfιnyl oder C r C 4 -Alkylsulfonyl (welche je¬ weils gegebenenfalls durch Halogen substituiert sind) substituiertes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen sub¬ stituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, für

jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches ge¬ gebenenfalls durch Halogen, Cyano, C,-C 4 -Alkyl, C,-C 4 -Halogenalkyl, C r C 4 -Alkoxy oder C ] -C 4 -Halogenalkoxy substituiert ist), C C 4 -Alkyl oder C r C 4 -Alkoxy-carbonyl substiuiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder (gegebenen¬ falls benzannelliertes) Heterocyclyl mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und gegebenenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Sub- stituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Sauerstoff (als Ersatz für zwei geminale Wasserstoffatome), Halogen, Cyano,

Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, je¬ weils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradketti¬ ges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen- Stoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogen- alkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Hai ogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 KohlenstofFatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen sub¬ stituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff- atomen, Heterocyclyl oder Heterocyclyl-methyl mit jeweils 3 bis 7 Ring- gliedern, von denen jeweils 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Heteroatome sind - insbesondere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel -, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1

bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogen-, alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen

Halogenatomen substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl, Benzyloxy, Phenyl- ethyl oder Phenylethyloxy.

In den Definitionen sind die gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffketten, wie Alkyl, Alkandiyl, Alkenyl oder Alkinyl, auch in Verknüpfung mit Heteroatomen, wie in Alkoxy, Alkylthio oder Alkylamino, jeweils geradkettig oder verzweigt.

Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder lod, vorzugsweise für Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere für Fluor oder Chlor.

Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder durch (jeweils gegebenen- falls durch Fluor und/oder Chlor substituiertes) Methyl, Ethyl, n- oder i-

Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, oder durch (jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl und/oder Methoxy substituiertes) Phenyl oder Benzyl substituiertes Dimethylen (Ethan-l,2-diyl), Trim ethyl en (Propan-1,3- diyl) oder Tetramethylen (Butan- 1,4-diyl) steht,

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes ortho-, meta- oder para-Phenylen, Furandiyl, Thiophendiyl, Pyrroldiyl, Pyrazoldiyl, Triazoldiyl, Oxazoldiyl, Iso- xazoldiyl, Thiazoldiyl, Isothiazoldiyl, Oxadiazoldiyl, Thiadiazoldiyl, Pyridin- diyl, Pyrimidindiyl, Pyridazindiyl, Pyrazindiyl, 1,3,4-Triazindiyl oder 1,2,3- Triazindiyl steht, wobei die möglichen Substituenten insbesondere aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Fluor, Chlor, Cyano, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl,

E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

-Y. _ Y .

~ C ' C C

II II II CH N . CH N , ! 3

R

' R

woπn

Y für Sauerstoff, Schwefel, Methylen (CH 2 ) oder Alkylimino (N-R) steht,

R für Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- oder s-Butyl steht,

R 1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für jeweils gege¬ benenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy sub¬ stituiertes Methyl, Ethyl, Propyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethyl- thio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht,

R^ für Wasserstoff, Amino, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch

Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylamino, Ethylamino oder Dimethyl¬ amino steht, und

R 3 für Wasserstoff, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl n- oder i-

Propyl, n-, i- oder s-Butyl, für Allyl oder Propargyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxy-carbonyl oder Ethoxy-carbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropyl- methyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl steht,

G für Sauerstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Trifluormethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiertes Methylen, Dimethylen (Ethan-1,2-

diyl), Ethen-l,2-diyl, Ethin-l,2-diyl oder eine der nachstehenden Grup : pierungen

-Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-, -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-, -Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -N=N-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-, -S(O) n -CH 2 -, -C(R 4 )=N-O-, -C(R 4 )=N-O-CH 2 -, -N(R 5 )-, -CQ-N(R 5 )-,

-N(R 5 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 5 )-, -N=C(R4)-Q-CH2-, -CH 2 -O-N=C(R 4 )-, -N(R 5 )-CQ-Q-, -CQ-N(R 5 )-CQ-Q- oder -N(R 5 )-CQ-Q-CH 2 - steht, wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 4 für Wasserstoff, Cyano, für jweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i- Propyl, n-, i- oder s-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Butylthio, Methylamino, Ethyl- amino, Propylamino, Dimethylamino oder Di ethylamino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxy-carbonyl sub¬ stituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und

R 5 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl oder für ge¬ gebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxy-carbonyl oder Ethoxy-carbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy,

Amino, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethyl- sulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind) substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder

i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Allyl, Crotonyl, 1-Methyl-allyl, Propargyl oder 1- Methyl-propargyl , für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl,

Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiert ist), Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxy-carbonyl oder Ethoxy-carbonyl substiuiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl , für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl, Furyl, Tetrahydrofüryl, Benzofuryl, Tetrahydropyranyl, Thienyl, Benzothienyl,

Pyrrolyl, Dihydropyrrolyl, Tetrahydropyrrolyl, Benzopyrrolyl, Benzodihydro- pyrrolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Benzthiazolyl, Iso- thiazolyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1,2,3-Triazinyl, 1,2,4-Triazinyl oder 1,3,5-Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Sauerstoff (als Ersatz für zwei geminale Wasserstoffatome), Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thio- carbamoyl, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio,

Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl , Trifluor¬ methyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluormethyl- thio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl , Methylamino, Ethyl¬ amino, n- oder i-Propylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyloxy, Methoxy carbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyloxy,

Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methoximino- methyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl; jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl substituiertes Trimethylen (Propan-1,3- diyl), Methylendioxy oder Ethylendioxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo¬ pentyl oder Cyclohexyl, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl,

Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy . substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy.

Eine besonders bevorzugte Gruppe erfindungsgemäßer Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für jeweils gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i- oder s-Butyl oder durch (jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Tri¬ fluormethyl und/oder Methoxy substituiertes) Phenyl oder Benzyl substitu¬ iertes Dimethylen (Ethan-l,2-diyl), Trimethylen (Propan-l,3-diyl) oder Tetra¬ methylen (Butan- 1,4-diyl) steht,

Ar für ortho-Phenylen, Pyridin-2,3-diyl oder Thiophen-2,3-diyl steht,

E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

woπn

R 1 und R 2 jeweils für Methoxy stehen,

G für Sauerstoff, Methylen oder eine der nachstehenden Gruppierungen

-CH 2 -O-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -S(O) n -CH 2 -, -C(R 4 )=N-O-, -O-N=C(R 4 )-, -C(R 4 )=N-O-CH 2 -, -N(R 5 )- oder -CH 2 -O-N=C(R 4 )- oder insbesondere -O-CH 2 - steht,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

R 4 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht und

R 5 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, und

Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl,

Pyrazinyl, 1,2,3-Triazinyl, 1,2,4-Triazinyl, 1,3,5-Triazinyl oder insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t- Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i- Propylthio, Methylsulfmyl, Ethylsulfmyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluor- methylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methoxy- carbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methox- iminoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substituiertes Methylendioxy oder Ethylendioxy, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenyl- teil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Reste¬ definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zu Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte.

Diese Restedefinitionen gelten für die angegebenen Restekombinationen in den ange¬ gebenen Vorzugsbereichen sowie auch zwischen den angegebenen Bereichen bevor- zugter Verbindungen. D. h. die Definition eines Restes aus einem beliebigen Vor¬ zugsbereich wird mit jedem anderen Rest in all dessen Vorzugsbereichen kombiniert.

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allge¬ meinen Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden substituierten Carbonsäure- amide sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben A,

Ar, E, G und Z vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits. oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für A, Ar, E, G und Z angegeben wurden; X steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom oder lod, Hydroxy, für CpC 4 -Alkyl- sulfonyloxy oder für gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Phenyl- sulfonyloxy, insbesondere für Chlor, Hydroxy, Methylsulfonyloxy, Phenylsulfonyl- oxy oder Tolylsulfonyloxy.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind noch nicht aus der Literatur bekannt; sie sind als neue Stoffe Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.

Die substituierten Carbonsäureamide der Formel (II) zeigen - ebenso wie die sub¬ stituierten Oxazacycloalkene der Formel (I) - starke fungizide Wirksamkeit.

Man erhält die neuen substituierten Carbonsäureamide der Formel (II), wenn man Carbonsäurederivate der allgemeinen Formel (HI)

O

Ar / ^Y

in welcher

Ar, E, G und Z die oben angegebene Bedeutung haben und

Y für Halogen, Hydroxy oder Alkoxy steht,

mit Aminen der allgemeinen Formel (TV)

H 2 N-A-X (IV)

in welcher

A und X die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels, wie z.B. Triethylamin,. Pyridin oder 4-Dimethylamino-pyridin, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Ver¬ dünnungsmittels, wie z.B. Methylenchlorid oder Toluol, bei Temperaturen zwischen 0°C und 200°C, vorzugsweise zwischen 20°C und 150°C umsetzt (vgl. die Her- Stellungsbeispiele).

Die Verbindungen der Formel (II), in welcher X für Halogen steht, können auch durch Umsetzung von Verbindungen der Formel (II), in welcher X für Hydroxy steht mit Halogenierungsmitteln, wie z.B. Thionylchlorid oder Phosphor(III)-bromid, gege¬ benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z.B. Methylenchlorid oder Chloroform, bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C erhalten werden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allge¬ meinen Formel (II) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Carbonsäurederivate sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) haben Ar, E, G und Z vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zu¬ sammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt fürAr, E, G und Z angegeben wurden; Y steht vor¬ zugsweise für Chlor, Hydroxy, Methoxy oder Ethoxy.

Die Ausgangsstoffe der Formel (III) sind bekannt und/oder können nach an sich be- kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP-A 178826, EP-A 242081, EP-A 382375, EP-A 493711).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allge¬ meinen Formel (II) weiter als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amine sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben A und X vorzugs- weise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammen¬ hang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) bzw. der Formel (II) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für A und X angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (IV) sind bekannte Synthesechemikalien.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren zur Her-. Stellung der Verbindungen der Formel (I) und der Verbindungen der Formel (II) kommen die üblichen organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören insbe¬ sondere aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetra¬ chlormethan; Ether, wieDiethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether; Ketone, wie Aceton, Butanon oder Methyl-isobutyl-keton; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; Amide, wieN,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methyl- pyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmono- ethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren Gemische mit Wasser oder reines Wasser.

Die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) und der Verbindungen der Formel (II) werden vorzugsweise in Gegenwart eines ge¬ eigneten Reaktionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle üb¬ lichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören beispielsweise Erdalkali- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat, Natriumethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kalium¬ hydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat sowie basische organische Stick¬ stoffverbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethyl- anilin, Pyridin, N-Methylpiperidin, 4-Dimethylamino-pyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) und der Verbindungen der Formel (II) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet

man bei Temperaturen zwischen 0°C und 200°C, vorzugsweise bei Temperaturen, zwischen 20°C und 150°C.

Die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) und der Verbindungen der Formel (II) werden im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck - im allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar - zu arbeiten.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Ver¬ bindungen der Formel (I) setzt man pro Mol an substituiertem Carbonsäureamid der Formel (II) im allgemeinen 1 bis 3 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Mol an Reaktions- hilfsmittel ein.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her¬ stellung der Verbindungen der Formel (I) werden das substituierte Carbonsäureamid der Formel (II), das Reaktionshilfsmittel und das Verdünnungsmittel bei Raumtem¬ peratur vermischt und die Mischung wird - vorzugsweise bei erhöhter Temperatur - bis zum Ende der Umsetzung gerührt. Die Aufarbeitung kann dann nach üblichen Methoden durchgeführt werden.

Beispielsweise wird mit Wasser, dann mit einer wassrigen Säure, wie z.B. (ver¬ dünnter) Salzsäure, und wiederum mit Wasser geschüttelt. Die organische Phase wird dann getrocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel unter ver- mindertem Druck sorgfaltig abdestilliert. Der verbleibende Rückstand enthält dann im wesentlichen das Produkt der Formel (I).

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Ver¬ bindungen der Formel (II) werden die jeweils benötigten Ausgangsstoffe im all¬ gemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im gegebenenfalls in einem geeigneten Ver¬ dünnungsmittel, gegebenenfalls aber auch in Substanz, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden

- I S -

bei der jeweils erforderlichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt jeweils, nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) und die Verbindungen der

Formel (II) weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel, insbesondere als Fungizide geeignet.

Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmo- diophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basi- diomycetes, Deuteromycetes.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen Krankheiten, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:

Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum:

Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans;

Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseu- doperonospora cubense;

Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola;

Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder Peronospora brassicae;

Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis:

Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea;

Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha;

Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;

Pyrenophora-Arten, wie beispielweise Pyrenophora teres oder Pyrenophora graminea (Konidienform: Drechslera, Synonym: Helminthosporium);

Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform: Drechs¬ lera, Synonym: Helminthosporium);

Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus;

Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;

Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries:

Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae;

Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii;

Pyricularia- Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae;

Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum;

Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea;

Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;

Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum;

Cercospora- Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens;

Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae;

Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflan-- zenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdi¬ schen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.

Dabei können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Be- kämpfung von Krankheiten im Obstanbau, wie beispielsweise gegen Podosphaera- und Venturia-Arten, zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie beispielsweise gegen Erysiphe-Arten oder zur Bekämpfung von Krankheiten im Reisanbau, wie beispielsweise gegen Pyricularia oryzae eingesetzt werden.

Daneben zeigen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine gute Wirkung beispielsweise gegen Cochliobolus sativus, Septoria nodorum und Phytophtora teres.

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in übliche Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt- und -Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehen¬ den verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen¬ dung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermit- teln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel ver¬ wendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aroma- ten, wie Xylol, Toluol, Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte alipha¬ tische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene, oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktio¬ nen, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lö¬ sungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit ver¬ flüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten ge- meint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B.

Aerosol -Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff. und Kohlendioxid, als feste Trägerstoffe kommen infrage: z.B. natürliche Gesteins¬ mehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quartz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeene und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Alu- miniumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepio- lith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen infrage: z.B. nicht ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethy- len-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergier¬ mittel kommen infrage: z.B. Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische, pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat. sowie natürliche Phospholi- pide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocy- anblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbrei¬ tern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen treten dabei syner¬ gistische Effekte auf.

Für die Mischungen kommen beispielsweise infrage:

Fungizide:

2-Aminobutan;2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin;2 , ,6'-Dibromo-2-methyl- 4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl-l,3-thizole-5-carbox aniliό 6-Di-chloro-N-(4- trifluoromethylbenzyl)benzamid^E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2- (2-phenoxyphenyl) acetamid;8-Hydroxyquinolinsulfat;Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyano -phenoxy)pyrimidin- 4-yloxy]phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino[alpha-(o-tolyloxy)-o- tolyl] acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate, Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofüram,

Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodin, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,

Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen- propimorph, Fentinacetate, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludi- oxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu- triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox, Guazatine,

Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,

Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan, Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer and Bordeaux-Mi-schung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfüroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil, Nickel dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin, Pefürazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Quintozen (PCNB),

Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Tri- adimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol,

Validamycin A, Vinclozolin, Zineb, Ziram

Bakterizide:

Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel Dimethyldithiocarbamat, Kasugamy-cin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb,

Alphamethrin, Amitraz, Aveπnectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfüracarb, Bensultap, Betacyluthrin, Bifenthrin,

BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin,

Butylpyridaben,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofüran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chloretoxyfos, Chlorfenvinphos,

Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clo- cythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexa-tin,

Cypermethrin, Cyromazin,

Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazi-non, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron,

Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,

Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho- prophos, Etofenprox, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipro-nil,

Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate,

Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,

HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,

Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivemectin,

Lamda-cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin,

Monocrotophos, Moxidectin,

Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamdon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, ,Primiphos A, Profenofos,

Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothiophos, Prothoat,

Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyraclofos, Pyraclophos, Pyradaphenthion, Pyresme-thrin,

Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,

Quinalphos, RH 5992,

Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,

Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos,

Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiome- thon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301 / 5302, Zetamethrin.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus be¬ reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritz¬ pulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprü¬ hen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low- Volume- Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden:

- 2 -

Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen. 0,5 und 0,001 Gew.-%.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.

Bei der Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 Gew.-% am Wirkungsort erforderlich.

Herstellungsbeispiele:

Beispiel 1

Eine Mischung aus 0,43 g (1,15 mmol) N-(3-Chlor-propyl)-α-methoximino-α-[2-(2- methyl-phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid, 0,2 g ( 1 ,725 mmol) Kalium-t-butylat und 20 ml Toluol wird 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Dann wird mit 10 ml Wasser verdünnt, mit halbkonzentrierter Salzsäure neutralisiert. Die organische Phase wird abgetrennt, zweimal mit je 10 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert.

Man erhält 0,3 g (80% der Theorie) 2-[α-Methoximino-2-(2-methyl-phenoxy)- benzyl]-l-oxa-3-aza-2-cyclohexen als amorphen Rückstand.

Beispiel 2

Eine Mischung aus 5,1 g (13,1 mmol) N-(4-Chlor-butyl)-α-methoximino-α-[2.(2- methyl-phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid, 2,2 g (19,7 mmol) Kalium-t-butylat und 50 ml Toluol wird 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Dann wird 30 ml Wasser ver¬ dünnt, mit lN-Salzsäure neutralisiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge¬ trocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum sorgfaltig abdestilliert.

Man erhält 4,6 g (99% der Theorie) 2-[α-Methoximino-2-(2-methyl-phenoxy)- benzyl]-l-oxa-3-aza-2-cyclohepten als amorphen Rückstand.

Analog Beispiel 1 und 2 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung des er¬ findungsgemäßen Herstellungsverfahren für die Verbindungen der Formel (I) können beispielsweise auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

N-A I 0

Ar- (i)

Z-,

Tabelle 1: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I)

Die in Tabelle 1 als Beispiel 9 aufgeführte Verbindung kann beispielsweise auch wie folgt hergestellt werden:

Eine Mischung aus 3,2 g (8,54 mmol) (R)-(-)-N-(2-Chlor-propyl)-α-methoximino- - [2-(2-methyl-phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid, 0,65 g (11,95 mmol) Natrium- methylat und 30 ml Methanol wird 4 Stunden bei 65°C gerührt und anschließend ein¬ gedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser, dann mit lN-Salzsäure und dann wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge¬ trocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert.

Man erhält 2,4 g (83% der Theorie) (R)-(-)-5-Methyl-2-[α-methoximino-2-(2-methyl- phenoxy)-benzyl]-l-oxa-3-aza-2-cyclopenten als amorphen Rückstand.

Verbindungen der Formel (IIV

Beispiel (II- 1)

Eine Mischung aus 6,3 g (0,02 mol) α-Methoximino-α-[(2-methyl-phenoxy-methyl)- phenyl]-essigsäure-methylesterund 1,5 g (0,02 mol) (R)-(-)-l-Amino-2-propanol wird in der Schmelze 12 Stunden bei 120°C gerührt, wobei das freigesetzte Methanol in einem Kühler kondensiert wird. Nach Abkühlen wird in Methylenchlorid aufge¬ nommen, mit Wasser, dann mit lN-Salzsäure und dann wieder mit Wasser ge¬ waschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungs¬ mittel im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert.

Man erhält 7, 1 g (99% der Theorie) (R)-(-)-N-(2-Hydroxy-propyl)-α-methoximino-α- [(2-methyl-phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid als amorphen Rückstand.

Beispiel (II-2

5,35 g (15 mmol) (R)-(-)-N-(2-Hydroxy-propyl)-α-methoximino-α-[(2-methyl- phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid werden in 40 ml Methylenchlorid vorgelegt und tropfenweise mit 2,13 ml Thionylchlorid versetzt. Die Reaktionsmischung wird 8 Stunden bei 20°C gerührt und anschließend eingedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser, dann mit wässriger Natriumhydrogen- carbonat-Lösung und dann wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge¬ trocknet und filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel im Wasserstrahl vakuum sorgfältig abdestilliert.

Man erhält 4,75 g (85% der Theorie) (R)-(-)-N-(2-Chlor-propyl)-α-methoximino-α- [(2-methyl-phenoxy-methyl)-phenyl]-acetamid als amorphen Rückstand.

Analog zu den Beispielen (II- 1) und (ü-2) sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für die Verbindungen der Formel (II) können beispielsweise auch die in der nachstehenden Tabelle 2 auf¬ geführten Verbindungen der Formel (II) hergestellt werden.

Tabelle 2: Beispiele für die Verbindungen der Formel (II)

Tabelle 2 - Nachreichbeispiele

Anwendungsbeispiele:

Beispiel A

Podosphaera-Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirk- Stoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen durch Bestäuben mit Konidien des Apfelmehltauerregers Podosphaera leucotricha inokuliert.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei 23 °C und einer relativen Luft¬ feuchtigkeit von ca. 70 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (3), (II-7), (11-20), (11-21) und (11-22) bei einer Wirkstofϊkonzentration von 20 ppm einen Wirkungsgrad von über 90%.

Beispiel B

Venturia-Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur " Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfelschorf erregers Venturia inaequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei 20°C und 100% relati¬ ver Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei 20°C und einer relativen Luft¬ feuchtigkeit von ca. 70% aufgestellt.

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (II-2) und (11-22) bei einer Wirkstoffkonzentration von 2,5 ppm einen Wirkungsgrad von über 90%.

Beispiel C

Erysiphe-Test (Gerste) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

ZurPrüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirk¬ stoffzubereitung in der angegebenen Wirkstoffkonzentration. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp.hordei bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (8), (11), (14), (II-l), (II-2), (II-7) und (11-10) bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen Wirkungsgrad von über 85%.

Beispiel D

Erysiphe-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglyko . lether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

ZurPrüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirk¬ stoffzubereitung in der angegebenen Wirkstoffkonzentration. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis fsp.tritici bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (8), (11), (14), (16), (II-l), (π-2), (II-7), (11-11), (11-21) und (11-22) bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen Wirkungsgrad von über 80%.

Beispiel E

Erysiphe-Test (Gerste) / kurativ

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur " Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp. hordei bestäubt. 48 Stunden nach der Inokulation werden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Wirkstoffkonzentration besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (3), (8), (11), (14), (II-l), (11-11) und (11-26) bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen Wirkungsgrad von über 80%.

Beispiel F

Erysiphe-Test (Weizen) / kurativ

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur ' Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp. tritici bestäubt. 48 Stunden nach der Inokulation werden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Wirkstoffkonzentration besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (8), (11), (π-1), (II-2), (II-7), (11-11) und (11-26) bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen Wirkungsgrad von über 85%.

Beispiel G

Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Lösungsmittel: 12,5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach dem Abtrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in einem Gewächshaus bei 100%> rel. Luftfeuchtigkeit und 25°C aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung des Krankheitsbefalls.

In diesem Test zeigten z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (II-7), (II-20), (11-21) und (11-22) bei einer Wirkstoffkonzentration von 0,025% einen Wirkungsgrad von über 80%.