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Title:
SUBSTITUTED PHENYLAMINOSULPHONYL UREAS AS HERBICIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/010566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel substituted phenylaminosulphonyl ureas of the formula (I) in which A may be N or CH, Q may be O or S, R1 and R2 are mutually independently e.g. C1-C4 alkyl or C1-C4 alkoxy, R3 may be H, halogen, C1-C4 alkyl or C1-C4 alkoxy, R4 and R5 may be individually C1-C6 alkyl or together C2-C5 alkanediyl, and R6 may be C1-C6 alkyl, and salts of compounds of formula (I), a process for producing the novel compounds and their use as herbicides.

Inventors:
JANSEN JOHANNES R (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
GESING ERNST R F (DE)
RIEBEL HANS-JOCHEM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
SANTEL HANS-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/003709
Publication Date:
April 11, 1996
Filing Date:
September 21, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
JANSEN JOHANNES R (DE)
DREWES MARK WILHELM (DE)
GESING ERNST R F (DE)
RIEBEL HANS JOCHEM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
SANTEL HANS JOACHIM (DE)
International Classes:
A01N47/36; C07D521/00; (IPC1-7): C07D251/16; A01N47/36; C07D239/42; C07D239/47; C07D239/52; C07D251/42; C07D251/46
Foreign References:
EP0184122A21986-06-11
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Description:
SUBSTITUIERTE PHENYLAMINOSULFONYLHARNSTOFFE ALS HERBIZIDE

Die Erfindung betrifft neue substituierte Phenylaminosulfonylhamstoffe, ein Ver¬ fahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte substituierte Phenylaminosulfonylhamstoffe, wie z.B. die Verbindungen l-[2-(lJ-Dimethoxy-ethyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4— methyl-6-methoxy-l,3,5-triazin-2-yl)-harnstoff und l-[2-(l,3-Dioxolan-2-yl-me- thyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4-methyl-6-methoxy-lJ,5-triazin-2- yl)-hamstoff, herbi- zide Eigenschaften aufweisen (vgl. EP-A 184122). Diese Verbindungen haben jedoch keine nennenswerte Bedeutung erlangt.

Es wurden nun die neuen substituierten Phenylaminosulfonylharnstoffe der allge¬ meinen Formel (I),

in welcher

A für Stickstoff, CH oder C-Halogen steht,

Q für Sauerstoff, Schwefel, SO oder SO 2 steht,

R für Wasserstoff, Halogen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C ] -C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 2 für Halogen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C ,- Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkyl-

sulfonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 3 für Wasserstoff, Halogen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C,-C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 4 einzeln für gegebenenfalls durch Halogen oder C ] -C -Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

R 5 einzeln für gegebenenfalls durch Halogen oder C j -C 4 -Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, oder

zusammen mit R 4 für Alkandiyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, und

R für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Halogen, C,-C 4 -Alkoxy, C,-

C 4 -Alkylthio, C 1 -C 4 -Alkylsulfιnyl oder C,-C 4 -Alkylsulfonyl substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

sowie Salze von Verbindungen der Formel (I) gefunden, wobei die Verbindungen

1 -[2-( 1 , 1 -Dimethoxy-ethyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4-methyl-6-methoxy- 1 ,3,5-triazin- 2-yl)-harnstoff und l-[2-(l,3-Dioxolan-2-yl-methyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4-methyl - 6-methoxy-l,3,5-triazin-2-yl)-harnstoff (beide bekannt aus EP-A 184122) durch Disclaimer ausgeschlossen sind.

Man erhält die neuen substituierten Phenylaminosulfonylhamstoffe der allgemeinen Formel (I), wenn man Aminoazine der allgemeinen Formel (II)

in welcher

A, R 1 und R 2 die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Chlorsulfonylisocyanat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs¬ mittels, umsetzt und die hierbei gebildeten Chlorsulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel (III)

in welcher

1

A, R und R die oben angegebene Bedeutung haben,

mit substituierten Anilinen der allgemeinen Formel (IV)

in welcher

Q, R 3 , R 4 , R 5 und R 6 die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegen¬ wart eines Verdünnungsmittels umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Ver¬ bindungen der Formel (I) nach üblichen Methoden in Salze überführt.

Die neuen substituierten Phenylaminosulfonylhamstoffe der allgemeinen Formel (I) zeichnen sich durch starke und selektive herbizide Wirksamkeit aus.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Stickstoff, CH oder C-Halogen steht,

Q für Sauerstoff, Schwefel, SO oder SO-, steht,

R 1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 2 für Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor,

Methoxy oder Ethoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkyl¬ sulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio,

Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils 1 bis 3 Koh¬ lenstoffatomen in den einzelnen Alkylgruppen steht,

R 4 einzeln für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy sub¬ stituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,

R 5 einzeln für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy sub¬ stituiertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, oder

zusammen mit R 4 für Alkandiyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, und R 6 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C,-C 3 -Alkoxy, C,-C 3 -Alkylthio, C r C 3 -Alkylsulfιnyl oder C,-C 3 -AlkylsulfonyI substitu- iertes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,

wobei die Verbindungen l-[2-(l,l-Dimethoxy-ethyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4- methyl-6-methoxy-l,3,5-triazin-2-yl)-harnstoff und l -[2-(l ,3-Dioxolan-2-yl- methyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4-methyl-6-methoxy-l ,3,5-triazin-2-yl)-harnstoff (beide bekannt aus EP-A 184122) durch Disclaimer ausgeschlossen sind.

Gegenstand der Erfindung sind weiter vorzugsweise Natrium-, Kalium-,

Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, C--C 4 -Alkyl-ammonium-, Di-(C--C 4 -alkyl)- ammoniu -, Tri-(C,-C 4 -alkyl)-ammonium-, C 5 - oder C 6 -Cycloalkyl-ammonium- und Di-(C,-C 2 -alkyl)-benzyl-ammonium-Salze von Verbindungen der Formel (I), in welcher A, Q, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 die oben vorzugsweise angegebene Bedeutung haben.

Gegenstand der Erfindung sind insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Stickstoff oder CH steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 1 für Wasserstoff, Chlor oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor,

Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht,

R für Chlor oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethyl- thio, Methylamino, Ethylamino oder Dimethylamino steht,

R 3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl steht,

R 4 einzeln für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl oder Ethyl steht,

R einzeln für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl oder Ethyl steht, oder

zusammen mit R 4 für Ethan-l,2-diyl (Dimethylen) oder Propan-l,3-diyl (Trimethylen) steht, und

R 6 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy,

Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methyl- sulfonyl oder Ethylsulfonyl substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl steht,

wobei die Verbindungen l-[2-(l , l-Dimethoxy-ethyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4- methyl-6-methoxy-l ,3,5-triazin-2-yl)-harnstoff und l-[2-(l,3-Dioxolan-2-yl- methyl)-phenylsulfamoyl]-3-(4-methyl-6-methoxy-l,3,5-triazin -2-yl)-harnstoff (beide bekannt aus EP-A 184122) durch Disclaimer ausgeschlossen sind.

Ganz besonders hervorgehoben seien die Verbindungen der nachstehenden allge¬ meinen Formel (Ia), in welcher Q, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 die oben als ins¬ besondere bevorzugt angegebene Bedeutung haben.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Reste¬ definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch ent¬ sprechend für die jeweils zu Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte. Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen Bereichen bevorzugter Verbindungen, beliebig kom¬ biniert werden.

Verwendet man beispielsweise 2-Amino-4-chlor-6-methoxy-pyrimidin, Chlor- sulfonylisocyanat und 2-(lJ-Dimethoxy-ethyl)-anilin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren durch das folgende Formelschema skizziert werden:

- HC1

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der all¬ gemeinen Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Aminoazine sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben A, R 1 und R 2 vor-

zugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zu¬ sammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für A, R 1 und R 2 angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannte Synthesechemikalien.

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden¬ den substituierten Aniline sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben Q, R 3 , R 4 , R 5 und R 6 vorzugsweise bzw. insbesondere die¬ jenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Q, R 3 , R 4 , R 5 und R 6 angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (IV) sind ebenfalls bekannt und/oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP-A 184122; US-P 4592776; Synthesis 1983, 203-205; Liebigs Ann. Chem. 1979, 1130-1136; Her¬ stellungsbeispiele).

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der

Formel (I) wird vorzugsweise unter Verwendung von Verdünnungsmitteln durch¬ geführt. Als Verdünnungsmittel kommen dabei praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid,

Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl- und Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethyl- ether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-iso- propyl- und Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essigsäuremethylester und -ethyl- ester, Nitrile wie z.B. Acetonitril und Propionitril, Amide wie z.B. Dimethylform- amid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon sowie Dimethylsulfoxid, Tetra- methylensulfon und Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Als Säureakzeptoren können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle üblicher¬ weise für derartige Umsetzungen verwendbaren Säurebindemittel eingesetzt werden. Vorzugsweise kommen Alkalimetallhydroxide wie z.B. Natrium- und

Kalium-hydroxid, Erdalkalihydroxide wie z.B. Calciumhydroxid, Alkalimetall- carbonate und -alkoholate wie Natrium- und Kaliu -carbonat, wie Natrium- und

Kalium-tert-butylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triethylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin, Pyridin, l,5-Diazabicyclo[4,3,0]-non-5-en (DBN), l,8-Diazabicyclo-[5,4,0]-undec- 7-en (DBU) und l,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan (DABCO) in Betracht.

Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tem¬ peraturen zwischen -30°C und +80°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen - 10°C und +60°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durch- geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu arbeiten.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die jeweils benötig¬ ten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Säureakzeptors durch¬ geführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils erforder¬ lichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei dem erfϊndungsgemäßen Verfahren jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Aus den erfϊndungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können ge¬ gebenenfalls Salze hergestellt werden. Man erhält solche Salze in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, beispielsweise durch Lösen oder Disper- gieren einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Methylenchlorid, Aceton, tert-Butyl-methylether oder Toluol, und Zugabe einer geeigneten Base. Die Salze können dann - gegebenenfalls nach längerem Rühren - durch Einengen oder Absaugen isoliert werden.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden:

Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodiu , Urtica, Senecio, Amaranthus,

Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia,

Cirsium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Lindernia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.

Dikotyle Kulturen der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pisum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis,

Brassica, Lactuca, Cucumis, Cucurbita.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sorghum, Agropyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis,

Alopecurus, Apera.

Monokotyle Kulturen der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Seeale, Sorghum, Panicum, Saccharum, Ananas, Asparagus, Allium.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.

Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Total¬ unkrautbekämpfung z.B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbekämpfung in Dauerkulturen, z.B. Forst, Ziergehölz-, Obst-, Wein-,

Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanlagen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur selektiven Bekämpfung von dikotylen Unkräutern in monokotylen und dikotylen

Kulturen, sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflauf- Verfahren.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö¬ sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lös¬ liche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-im-

prägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in poly- meren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B.. durch Vermi¬ schen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven

Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaum¬ erzeugenden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlen¬ wasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclo- hexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethyl- sulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dis- pergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie

natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospho- lipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalo- cyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer,

Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0J und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulie- rungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich sind.

Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide infrage, beispielsweise Anilide, wi e z.B . Diflufeni can und Propani l ; Arylcarbonsäuren, wie z.B . Dichlorpicolinsäure, Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4-D,

2,4-DB, 2,4-DP, Fluroxypyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy- alkansäureester, wie z.B. Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone, wie z.B. Chloridazon und Norflurazon; Carbamate, wie z.B. Chlorpropham, Desmedipham, Phenmedipham und Propham; Chloracetanilide, wie z.B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metaza- chlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachlor; Dinitroaniline, wie z.B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z.B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z.B. Chlortoluron, Diuron, Fluometuron, Isoproturon, Linuron und Methabenz- thiazuron; Hydroxylamine, wie z.B. Alloxydim, Clethodim, Cycloxydim,

Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z.B. Imazethapyr, Imazametha- benz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile, wie z.B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z.B. Mefenacet; Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Amido- sulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuron-ethyl, Thifen- sulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z.B. Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thioben- carb und Triallate; Triazine, wie z.B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Ter-

butryne und Terbutylazin; Triazinone, wie z.B. Hexazinon, Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z.B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Difenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Fungiziden, Insekti¬ ziden, Akariziden, Nematiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Pflanzennähr¬ stoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Streuen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden. Sie können auch vor der Saat in den Boden eingearbeitet werden.

Die angewandte Wirkstoffmenge kann in einem größeren Bereich schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen liegen die Aufwandmengen zwischen 10 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Boden- fläche, vorzugsweise zwischen 50 g und 5 kg pro ha.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele:

Beispiel 1

0,6 g (3,8 mMol) 2-Amino-4,6-dimethoxy-pyrimidin werden unter Rühren zu einer auf 0°C abgekühlten Lösung von 0,5 g (3,5 mMol) Chlorsulfonylisocyanat in 10 ml Methylenchlorid gegeben und die Mischung wird 30 Minuten bei 20°C gerührt. Dann werden 0,73 g (3,5 mMol) 2-Methyl-2-(2-amino-3-ethyl-phenyl)-l,3-dioxolan und 0,53 g (5,25 mMol) Triethylamin - jeweils in ca. 10 ml Methylenchlorid gelöst - dazu gegeben und die Reaktionsmischung wird 15 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird mit lN-Natriumdihydrogenphosphat-Lösung und noch zweimal mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rückstand mit Ethanol digeriert und das kristallin angefallene Produkt durch Absaugen isoliert.

Man erhält 0,7 g (43% der Theorie) N-(4,6-Dimethoxy-ρyrimidin-2-yl)-N'-[2-(2- methyI-l,3-dioxolan-2-yl)-6-ethyl-phenyl-amino-sulfonyl]-har nstoff vom Schmelz¬ punkt 165°C.

Beispiel 2

0,51 g (3,3 mMol) 2-Amino-4,6-dimethoxy-pyrimidin werden unter Rühren zu einer auf 0°C abgekühlten Lösung von 0,43 g (3 mMol) Chlorsulfonylisocyanat in

10 ml Methylenchlorid gegeben und die Mischung wird 30 Minuten bei 20°C

gerührt. Dann werden 0,8 g (3 mMol) 2-Ethyl-2-(2-amino-3-ethyl-phenyl)-l,3- dithian und 0,45 g (4,5 mMol) Triethylamin - jeweils in ca. 10 ml Methylen¬ chlorid gelöst - dazu gegeben und die Reaktionsmischung wird 15 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird mit lN-Natriumdihydrogenphosphat-Lösung und mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt, der Rückstand mit Petrolether digeriert und das kristallin angefallene Produkt durch Absaugen isoliert.

Man erhält 0,9 g (57% der Theorie) N-(4,6-Dimethoxy-pyrimidin-2-yl)-N'-[2-(2- ethyl-l,3-dithian-2-yl)-6-ethyl-phenyl-amino-sulfonyl]-harns toff vom Schmelzpunkt 179°C.

Analog zu den Beispielen 1 und 2 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens können beispiels¬ weise auch die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

Tabelle 1: Beis iele für die Verbindun en der Formel I

Tabelle 1 (Fortsetzung)

Bsp. A Q R^ (Position) R 5

Nr. R 3

OCH 3 OCH 3 (6-)C 2 H 5 -CH 2 CH 2 CH 2 -

CH, OCH 3 (6-)C 2 2H"5 -CH 2 CH CH - OCH 3 OCH 3 (6-)C 2 H 5 -CH 2 - fQH

CH,

18 N O CH, OCH 3 (6-)C 2 2H"5 -CH 3 - fQH-

CH,

19 CH O OCH 3 OCH 3 (6-)CH 3 -CH 2 - ?QH-

CH,

20 N O CH, OCH 3 (6-)CH 3 -CH, •CH- C 2,H- * - * 5 151

CH,

21 CH O Cl OCH 3 (6-)CH 3 -CH 2 - H- C 2 H 5 163

CH,

22 CH O OCH 3 OCH 3 (5- " )•"C * -H- l *3 -CH 2 CH 2 - C 2 H 5 166

+ (6-)CH 3

- 17 -

- 81 "

99S0Ϊ/96 OΛV Z.£0/S6da/XDI

Tabelle 1 (Fortsetzung)

R 2 (Position) R 4 R 5

R J ,

Ausgangsstoffe der Formel (IV):

Beispiel (1V-1 )

2,3 g (14 mMol) 2-Acetyl-6-ethyl-anilin werden in 40 ml Ethylenglycol gelöst und bei 20°C werden unter Rühren 4J g (37 mMol) Chlor-trimethylsilan zugetropft. Die Mischung wird 20 Stunden bei 20°C gerührt, dann mit Diethylether verdünnt, zweimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie (Hexan/Essigsäureethylester, Vol.: 9:1, Kieselgel) gereinigt.

Man erhält 1,1 g (38% der Theorie) 2-Methyl-2-(2-amino-3-ethyl-phenyl)-l,3-di- oxolan als amorphes Produkt.

Beispiel (IV-2)

3,0 g (17 mMol) 2-Ethyl-6-propionyl-anilin werden in 30 ml Methylenchlorid gelöst und bei 20°C werden 5,5 g (51 mMol) Propan-l,3-dithiol und 9,6 g (68 mMol) Bortrifluorid-Etherat dazugegeben. Die Mischung wird 20 Stunden bei 20°C gerührt, dann mit Diethylether verdünnt und mit 10%iger Natriumhydroxid- Lösung verrührt. Die organische Phase wird dann mit Wasser gewaschen, mit

Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie (Methylenchlorid/Kieselgel) gereinigt. Man erhält 2,0 g (44% der Theorie) 2-Ethyl-2-(2-amino-3-ethyl-phenyl)-l,3-dithian als amorphes Produkt.

Anwendungsbeispiele:

Beispiel A

Post-emergence-Test

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die an¬ gegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5 - 15 cm haben, so, daß die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächen¬ einheit ausgebracht werden. Die Konzentration der Spritzbrühe wird so gewählt, daß in 2000 1 Wasser/ha die jeweils gewünschten Wirkstoffmengen ausgebracht werden. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten:

0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100 % = totale Vernichtung

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 3 bei sehr guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z.B. Weizen, starke

Wirkung gegen Unkräuter. Entsprechendes gilt auch für die Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 1, 5, 7, 8J0, 15, 21, 22, 41, 47 und 48 (vergl. Tabelle A).

Tabelle A: Post-emergence-Test/Gewächshaus

Wirkstoff Aufwand- Weizen Abutilon Cheno- Matricaria Viola menge (g/ha) podium

(3) 125 100 100 100 90

- tt

60.εθ/S6da13d 99S0I/96 OΛV

Beispiel B

Pre-emergence-Test

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die ange¬ gebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät. Nach 24 Stunden wird der Boden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Was¬ sermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkon¬ zentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Auf¬ wandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle. Es bedeuten:

0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)

100 % = totale Vernichtung

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 3 bei sehr guter Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, wie z.B. Baumwolle, star- ke Wirkung gegen Unkräuter (vergl. Tabelle B-l). Ferner zeigen z.B. die

Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 5, 8, 10, 11, 13, 16, 18, 20 und 31 bei ausgezeichneter Verträglichkeit gegenüber Soja sehr gute Wirkung gegen Unrkäuter (vergl. Tabelle B-2).

Tabelle B-l : Pre-emergence-Test/Gewächshaus

Wirkstoff Aufwand- Baum¬ Cheno- Galin- Matricaria Viola menge (g/ha) wolle podium soga

(3) 125 90 95 95 95