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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTITUTED THIAZOLINES AND THEIR USE FOR CONTROLLING ANIMAL PESTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/023468
Kind Code:
A1
Abstract:
New substituted thiazolines are disclosed having the formula (I), in which Ar1 and Ar2 independently represent optionally substituted phenyl, as well as a process for preparing the same and their use for controlling animal pests.

Inventors:
ALIG BERND (DE)
KRAATZ UDO (DE)
KRAEMER WOLFGANG (DE)
LANTZSCH REINHARD (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005505
Publication Date:
July 03, 1997
Filing Date:
December 10, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
ALIG BERND (DE)
KRAATZ UDO (DE)
KRAEMER WOLFGANG (DE)
LANTZSCH REINHARD (DE)
MARHOLD ALBRECHT (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
WACHENDORFF NEUMANN ULRIKE (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
International Classes:
A01N43/78; C07D277/10; C07D277/26; (IPC1-7): C07D277/10; A01N43/78
Domestic Patent References:
WO1995004726A11995-02-16
WO1996040659A11996-12-19
Foreign References:
EP0645085A11995-03-29
EP0345775A11989-12-13
EP0432661A21991-06-19
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 124, no. 23, 3 June 1996, Columbus, Ohio, US; abstract no. 317137g, page 1216; XP002027131
G.C.BARRETT: "The circular dichroismof N-thiobenzoyl-L-alpha-amino-acids.Part IV.Contribution of imino-thiol tautomeric forms to the circular dichroism of N-thiobenzoyl-L-alpha-amino-acids", JOURNAL OF THE CHEMICAL SOCIETY, SECTION C: ORGANIC CHEMISTRY, 1969, LETCHWORTH GB, pages 1120 - 1122, XP002027130
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I) in welcher Ar1 und Ar2 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes Phenyl stehen.
2. Verbindungen der Formel (IB) in welcher Ar für die folgenden Phenylreste steht: Cl R2 für Wasserstoff, für C3C12 Alkenyl, für C3C12 Alkinyl, für CrC6 Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen, für jeweils im Cycloalkylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes C3C6Cycloalkyl oder C3C6 CycloalkylC]C4alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Halogen, CjQ^Alkyl, gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Halogen substituiertes C2C4Alkenyl sowie jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil, einfach oder mehrfach durch Halogen substituiertes Phenyl und Styryl; für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen und/oder CjC4Alkyl substituiertes C4C6 Cycloalkenyl und C4C6CycloalkenylC!C4alkyl; für jeweils im Arylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes PhenylCjC4alkyl oder Naphthyl methyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Halogen, CjC^Alkyl, CjC^Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen, C,C12Alkoxy und C^C^Halogen alkoxy mit ein oder mehreren Fluor und/oder Choratomen; oder für den Rest COR3 steht, wobei R3 für CrC12Alkyl, für CrC12Alkoxy, für C3C12Alkenyl, für C3C12Alkenyloxy, für jeweils im Cycloalkylteil gegebe¬ nenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden sub stituiertes C3C6Cycloalkyl, C3C10Cycloalkyloxy oder C3 C10CycloalkylC]C6alkoxy, wobei jeweils als Substituen¬ ten in Frage kommen: CrC4Alkyl, Halogen, CrC4Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen sowie C2C4Halo genalkenyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chlorato¬ men; für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder Naphthyl steht, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Halogen, CrC12 Alkyl, C,C12Halogenalkyl mit ein oder 5 mehreren Fluor und/oder Chloratomen, CjC12 Alkoxy so¬ wie CjC^Halogenalkoxy mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen, oder für den Rest NR4R5 steht, wobei R4 für Wasserstoff oder CrC12Alkyl steht und 10 R5 für C1C]2Alkyl, C^C^Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen, für jeweils im Cycloalkylteil gegebenenfalls einfach oder mehr¬ fach, gleich oder verschieden substituiertes C3C6 Cycloalkyl oder C3C6CycloalkylC1C4alkyl, wobei 15 jeweils als Substituenten in Frage kommen: CjC4Alkyl, Halogen, C]C4Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen sowie C2C4Halogenalkenyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen; 20 oder für jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder PhenylC1C6 alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: 25 Halogen, CjC^Alkyl, CjC12Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen, C,C12 Alkoxy sowie CjC^Halogenalkoxy mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chloratomen; oder für den Rest C(R6R7)C(R8)=NOR9 steht, 30 wobei R und R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder C,C4 Alkyl stehen, R8 für Wasserstoff, C,C4 Alkyl oder gegebenen¬ falls einfach bis dreifach, gleich oder ver¬ schieden durch C]C4Alkyl, Halogen oder C1C4Halogenalkyl substituiertes C3C6Cyc loalkyl steht und R9 für CrC4Alkyl steht.
3. Verbindungen der Formel (IB) gemäß Anspruch 2, worin Ar1 die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat und R für Halogenalkyl steht.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man a) Verbindungen der Formel (II) in welcher Ar1 und Ar2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Schwefelungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt; oder b) Verbindungen der Formel (la) in welcher Ar1 die oben angegebene Bedeutung hat und Ph für gegebenenfalls substituiertes Halogenphenyl steht, mit Boronsäuren der Formel (III) Ph]B(OH)2 (III) in welcher Ph1 für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an min destens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Be¬ kämpfung von Schädlingen Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/ oder ihren Lebensraum einwirken laßt Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Her Stellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Description:
SUBSTITUIERTE THIAZOLINE UND IHRE VERWENDUNG ZUR BEKÄMPFUNG VON TIERISCHEN SCHÄDLINGEN

Die Erfindung betrifft neue substituierte Thiazoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte Oxazolin-Derivate insektizide und akarizide Eigenschaften aufweisen (vgl. z.B. EP-A-0 345 775 oder EP-A-0 432 661).

Die Wirkungshöhe und/oder Wirkungsdauer dieser vorbekannten Verbindungen ist jedoch, insbesondere gegen bestimmte Organismen oder bei niedrigen Anwen- dungskonzentrationen nicht in allen Anwendungsgebieten völlig zufriedenstellend.

Es wurden neue substituierte Thiazoline der Formel (I) gefunden,

in welcher

Ar 1 und Ar 2 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes Phenyl stehen.

Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen substituierten Thiazoline der For¬ mel (I) erhält, wenn man

a) Oxazoline der Formel (II)

in welcher

Ar 1 und Ar 2 die oben angegebene Bedeutung haben,

mit einem Schwefelungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdün¬ nungsmittels umsetzt;

oder

b) Thiazoline der Formel (la)

in welcher

Ar 1 die oben angegebene Bedeutung hat und

Ph für gegebenenfalls substituiertes Halogenphenyl steht,

mit Boronsäuren der Formel (III)

Ph 1 -B(OH) 2 (III)

in welcher

Ph 1 für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,

in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen substituierten Thiazoline der Formel (I) sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats¬ und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen, geeignet sind.

Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen substituierten Thiazoline der Formel (I) eine erheblich bessere Wirksamkeit gegenüber tierischen Schädlingen als die konstitutionell ähnlichen vorbekannten Verbindungen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I) allgemein definiert.

Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend erwähn¬ ten Formeln aufgeführten Reste werden im folgenden erläutert.

Ar 1 steht vorzugsweise für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder ver¬ schieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Amino, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 - Alkoxy, C r C 6 -Alkylthio,

C r C 6 -Alkylsulfinyl, C r C 6 -Alkylsulfonyl, C ] -C 6 -Halogenalkyl, C , -C 6 -Halogenalkoxy , CT-C 8 -Halogenalkylthio,

C , -C 6 -Halogenalkylsulfinyl, C , -C 6 -Halogenalkylsulfonyl, C r C 6 -Alkoxy-C r C 6 -alkyl, C 1 -C 6 - Alkylamino, Di-(C,-C 6 -aιkyl)-amino, sowie jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil,, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Halogen, C,-C 4 - Alkyl, C 1 -C 4 - Halogenalkyl, C,-C 4 -Alkoxy, C,-C 4 -Halogenalkoxy, C r C 4 - Alkylthio oder C r C 4 -Halogenalkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phen- ethyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy oder Phenylthio.

Ar 2 steht vorzugsweise für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder ver¬ schieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, C r C 18 -Alkyl, Cr-C 8 -Alkoxy-C j -C 8 -alkyl,

C , -Cg-Halogenalkoxy , C 1 -C 4 -Halogenalkyl,

C j -C j g-Alkoxy, das gegebenenfalls durch weitere 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen ist,

C ] -C ] g -Alkylthio, C, -C 8 -Halogenalkylthio, Tri-C ] -C 8 -alkylsilyl, Phenyl-di-C r C 8 -alkylsilyl, 3 ,4-Difluormethyl endioxo,

3,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 4 -Alkandiylgruppe, gegebenenfalls durch C j -C^Alkyl, C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder Halogen substi- tuiertes Benzyliminooxymethyl, jeweils gegebenenfalls durch C r C 6 - Alkyl, Cι-C 6 - Alkoxy, Cyclohexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Halo¬ gen, C r C 4 -Alkyl oder C r C 4 -Halogenalkyl substituiertes Pyridyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil, einfach bis drei¬ fach, gleich oder verschieden durch R 1 und/oder gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil, einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch -OR 2 substituiertes Phenyl, Phenyl-C j -C^alkyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenyl-C j -Cg-alkyloxy oder Benzylthio.

R 1 steht bevorzugt für Halogen, C r C 6 - Alkyl oder C,-C 6 -Alkoxy.

R 2 steht bevorzugt für Wasserstoff, für C^C - Alkyl, für C 3 -C ] 2 - Alkenyl, für C 3 -C 12 -Alkinyl, für C r C 6 -Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, für jeweils im Cycloalkyl- teil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl-C 1 -C 4 -alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Halogen, C,-C 4 -Alkyl, gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Halogen substituiertes C 2 -C 4 -Alkenyl sowie jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil, einfach oder mehrfach durch Halogen substituiertes Phenyl und Styryl; für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen und/oder Cι-C 4 -Alkyl substituiertes C 4 -C 6 - Cycloalkenyl und C 4 -C 6 -Cycloalkenyl-C r C 4 -alkyl;

für jeweils im Arylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl-C 1 -C 4 -alkyl oder Naphthyl- methyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Halogen, C j -C^-Alkyl, C j -C^-Halogenalkyl mit ein oder mehreren 5 Fluor- und/oder Chloratomen, C j -C^-Alkoxy und C j -C^-Halogen- alkoxy mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Choratomen; ferner für den Rest -COR 3 .

R 3 steht bevorzugt für C j -C 12 -Alkyl, für C j -C 12 -Alkoxy, für C 3 - C 12 -Alkenyl, für C 3 -C ]2 - Alkenyl oxy, für jeweils im Cyclo-

10 alkylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl, C 3 -C 10 -Cyclo- alkyloxy oder C 3 -C 10 -Cycloalkyl-C ] -C 6 -alkoxy, wobei je¬ weils als Substituenten in Frage kommen: C r C 4 -Alkyl, Halogen, C r C 4 -Halogenalkyl mit ein oder

15 mehreren Fluor- und/oder Chloratomen sowie C 2 -C 4 -Halo- genalkenyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chlorato¬ men; für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder Naphthyl, wobei

20 jeweils als Substituenten in Frage kommen:

Halogen, C,-C 12 -Alkyl, C r C 12 -Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, C,-C 1;2 -Alkoxy so¬ wie C^C^-Halogenalkoxy mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, oder für den Rest -NR 4 -R 5 .

25 R 4 steht bevorzugt für Wasserstoff oder C j -C 12 - Alkyl.

R 5 steht bevorzugt für C^C^-Alkyl, Cι-C ]2 -Halogen- alkyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chlor¬ atomen, für jeweils im Cycloalkylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden 30 substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder C 3 -C 6 -Cyclo- alkyl-C j -C^alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen:

C r C 4 -Alkyl, Halogen, C r C 4 -Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen sowie

C 2 -C 4 -Halogenalkenyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen; oder für jeweils gegebenenfalls, insbesondere im

Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder Phenyl-C,-C 6 - alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen:

Halogen, C j -C^-Alkyl, C r C 12 -Halogenalkyl mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, C,-C ]2 - Alkoxy sowie C^C jj -Halogenalkoxy mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen; oder für den Rest -C(R 6 R 7 )-C(R 8 )=NOR 9 .

R und R sind gleich oder verschieden und stehen bevorzugt für Wasserstoff oder C,-C 4 -Alkyl.

R 8 steht bevorzugt für Wasserstoff, C,-C 4 -Alkyl oder gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C,-C 4 -Alkyl, Halogen oder C 1 -C 4 -Halogenalkyl substituier¬ tes C 3 -C 6 -Cycloalkyl.

R 9 steht bevorzugt für C,-C 4 -AlkyJ. _

steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis fünffach, insbesondere einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes

Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen:

F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy, Amino,

C,-C 4 -Alkyl,

C r C 4 -Alkoxy,

C r C 4 -Alkylthio,

C r C 4 -Alkylsulfinyl, C r C 4 -Alkylsulfonyl,

C , -C 4 -Halogenalky 1 ,

C j - C 4 -Hal ogenalkoxy ,

C j -C 4 -Halogenalkylthio,

C,-C 4 -Halogenalkylsulfinyl, C j -C 4 -Halogenalkylsulfonyl, Ci -C 4 - Alkylamino, Di-(C ] -C 4 -alkyl)-amino, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, Br, C,-C 4 -Alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschie¬ den durch F oder Cl substituiertes C,-C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C,-C 4 - Alkoxy, C j -C 4 - Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschie- den durch F oder Cl substituiertes Cι-C 4 -Alkylthio substituiertes Phenyl.

steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis fünffach, insbesondere einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes

Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen:

F, Cl, Br, C r C 18 -Alkyl,

C , -C 6 - Alkoxy-C , -C 8 -alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C,-C 8 -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 - Alkyl,

C r C ] 8 -Alkoxy und

C r C ] 5 - Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substi¬ tuiertes C,-C 8 - Alkylthio, Tri-C,-C 6 -alkylsilyl,

Phenyl-di-C r C 6 -alkylsilyl,

3 ,4-Difluormethylendioxo,

3 ,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 4 -Alkandiylgruppe, die Gruppierungen

X ) 'CH- / w \ N

jeweils gegebenenfalls durch C j -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, Cyclohexyl oder

Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch R 1 und/oder gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder ver- schieden durch -OR substituiertes Phenyl.

R steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor oder Brom.

R 2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für C j -C 8 -Alkyl, für C 3 - C 12 -Alkenyl, für C 3 -C 6 - Alkinyl, C j -C 4 -Halogenalkyl mit zwei oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, für jeweils im Cyclo- alkylteil gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl- C,-C 4 -alkyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, C 1 -C 2 -Alkyl, gegebenenfalls einfach oder mehr¬ fach durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C 2 -C 3 -Alkenyl sowie jeweils gegebenenfalls, insbesondere im Phenylteil einfach oder mehrfach durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Phenyl und Styryl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Fluor und/oder Chlor substituiertes C 4 -C 6 -Cyclo- alkenyl und C 4 -C 6 -Cycloalkenylmethyl,

für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden im Phenylteil substituiertes Phenyl-C,-C 4 -alkyl, wobei als Substitu¬ enten in Frage kommen:

Fluor, Chlor, Cι-C 4 -Alkyl, Halogenmethyl mit ein oder mehreren 5 Fluor- und/oder Chloratomen, C,-C 4 -Alkoxy und C r C 4 -Halogenalk- oxy mit ein oder mehreren Fluor- und/oder Chloratomen, ferner für den Rest -COR 3 .

R 3 steht besonders bevorzugt für C,-C 4 -Alkyl, für C j -C 4 - Alkoxy, für C 3 -C 6 - Alkenyl, für C 3 -C 6 - Alkenyloxy, für je-

10 weils im Cycloalkylteil gegebenenfalls einfach oder mehr¬ fach, gleich oder verschieden substituiertes C 3 -C 6 -Cyclo- alkyl, C 3 -C 6 -Cycloalkyloxy oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl-C r C 4 - alkoxy, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen: C,-C 2 - Alkyl, Fluor, Chlor, C r C 2 -Halogenalkyl mit 1 bis 5

15 Fluor- und/oder Chloratomen sowie C 2 -Alkenyl mit 1 bis 3

Fluor- und/oder Chloratomen, für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen:

20 Halogen, C r C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkoxy, C,-C 2 -Halogenalkyl mit 1 bis 5 Fluor- und/oder Chloratomen sowie C,-C 4 -Halo- genalkoxy mit ein oder mehreren Fluor und/oder Chlorato¬ men, oder für den Rest -NR 4 -R 5 .

25 R 4 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder C,-

C 2 -Alkyl.

R 5 steht besonders bevorzugt für C r C 4 -Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden im Phenylteil substituiertes Phenyl

30 oder Benzyl, wobei jeweils als Substituenten in Frage kommen:

Halogen, C,-C 2 -Alkyl, C r C 2 -Halogenalkyl mit 1 bis 5 Fluor- und/oder Chloratomen sowie C,-C 2 -Halogen- alkoxy mit 1 bis 5 Fluor- und/oder Chloratomen,

oder für den Rest -C(R 6 R 7 )-C(R 8 )=NOR 9 .

R 6 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder C r C 3 -Alkyl.

R steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder C r C 3 -Alkyl.

R steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C,-

C 3 -Alkyl oder gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch C j -

C 3 -Alkyl oder Halogen substituiertes C 3 -C 6 - Cycloalkyl.

R 9 steht besonders bevorzugt für C,-C 4 - Alkyl.

steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis vierfach, insbesondere einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen: F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy,

C r C 4 -Alkyl, C r C 2 - Alkoxy, C r C 2 - Alkylthio, C j -C 2 - Alkyl sulfonyl , einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 - Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 -Alkylthio, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 -Alkylsulfonyl,

C,-C 2 -Alkylamino,

Di-(C , -C 2 -alkyl)-amino, sowie jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschie¬ den durch F, Cl, Br, C j -C 2 -Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder ver¬ schieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 -Alkyl, C r C 2 -Alkoxy, einfach

bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C 2 - Alkoxy, C,-C 2 -Alkylthio oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C j -Alkylthio substituiertes Phenyl.

steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis dreifach, insbesondere einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substituiertes

Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen:

F, Cl, Br,

C r C 18 -Alkyl,

C r C 6 -Alkoxy-C r C 8 -alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substitu¬ iertes C j -C 8 - Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 -Alkyl,

C r C ]8 -Alkoxy und -(OC 2 C 4 ) 1 . 3 O-C ] -C 6 -alkyl, C,-C 15 -Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substi¬ tuiertes C j -C 8 -Alkylthio,

Tri-C r C 6 -alkylsilyl,

Phenyl-di-C r C 6 -alkylsilyl, 3,4-Difluormethylendioxo,

3,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 4 -Alkandiylgruppe, die Gruppierungen

Υ ) ' CH, ' ^

jeweils gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkoxy, Cyclohexyl oder

Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch R 1 und/oder gegebenenfalls einfach durch -OR 2 substituiertes Phenyl.

R 1 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor oder Brom.

R 2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, für Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, für Propinyl, Butinyl, Pentinyl, für eine der Gruppen: -CHF 2 , -CF 2 CHFC1, -CF 2 CH 2 F, -CF 2 CHF 2 , -CF 2 CC1 3 , -CF 2 CHFCF 3 , -CH 2 CF 3 , -CH 2 CF 2 CHF 2 , -CH 2 CF 2 CF 3 , -CF 2 -CHF-CF 3 , für eine der Cycloalkylgruppierungen:

für eine der Cycloalkenylgruppierungen:

für eine der Cycloalkylalkylgruppierungen:

für eine der Cycloalkenylalkylgruppierungen:

für eine der Phenylalkylgruppierungen

(CH 2 ) 3 χ Λ -(CH 2 ) 3 — / χ Λ-Cl

oder für den Rest -COR 3

R 3 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, Propyl, für Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, für Cyclopropyl, Cyclohexyl, für Cyclohexyloxy, für Phenyl, 2-Chlorphenyl, 3 -Chlorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 2-Trifluormethoxyphenyl, 4-Trifluormethoxyphenyl, 2,4-Di- chlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, oder für den Rest -NR 4 R 5

R 4 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff

R 5 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl oder gegebenenfalls einfach durch Chlor substituiertes Phenyl oder für den Rest -C(R 6 R 7 )-C(R 8 )=NOR 9

R 6 steht ganz besonders bevorzugt für Wasser¬ stoff, Methyl oder Ethyl.

R steht ganz besonders bevorzugt für Wasser¬ stoff, Methyl oder Ethyl.

R steht ganz besonders bevorzugt für Wasser¬ stoff, Methyl, Ethyl oder jeweils gegebenen¬ falls einfach oder zweifach, gleich oder ver¬ schieden durch Methyl, Ethyl, i-Propyl, Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.

R 9 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl.

Die oben bei der Definition der erfindungsgemäßen Verbindungen genannten Koh¬ lenwasserstoffreste, wie Alkyl oder Alkenyl, können - auch in Verbindung mit Heteroatomen wie Alkoxy - soweit möglich jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Reste¬ definitionen bzw. Erläuterungen können untereinander, also auch zwischen den je¬ weiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Be¬ deutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten

Bedeutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (IA)

in welcher

A, D, E, G und H für die oben bei Ar 1 als vorzugsweise, besonders bevorzugt und ganz besonders bevorzugt genannten Phenyl substituenten stehen, wobei insbesondere

A für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy, Trifluormethoxy, Methylthio oder Methyl sulfonyl steht,

D für Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Fluor oder Chlor steht,

E für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht,

G für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, t-Butyl, Trifluormethoxy, Tπ- fluormethylthio oder Dimethylamino steht und

H für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl oder Methoxy steht,

1 "7

R und R für die oben als vorzugsweise, besonders bevorzugt und ganz beson- ders bevorzugt genannten Bedeutungen steht,

n für 0 oder 1 steht und

m und o unabhängig voneinander für 0, 1 oder 2 stehen

Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen der Formel (EB)

in welcher

Ar 1 für die folgenden Phenylreste steht:

und

R für die oben als vorzugsweise, besonders bevorzugt und ganz besonders be¬ vorzugt genannten Bedeutungen mit Ausnahme von Alkyl steht, insbesondere für Halogenalkyl oder insbesondere für Halogen steht.

Im einzelnen seien außer den Herstellungsbeispielen die folgenden Verbindungen der Formel (I)

genannt:

Ar 1 Ar 2

w //

Ar 1 Ar 2

Verwendet man gemäß Verfahren (a) beispielsweise 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4-tri- fluormethoxybiphenyl-4-yl)-2-oxazolin als Ausgangsstoff und Phosphorpentasulfid als Schwefelungsmittel, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (b) beispielsweise 2-(2-Chlorphenyl)-4-brom- phenyl-2-thiazolin und 4-(l-Difluor-2-difluor-eth-l-yl-oxy)-phenylboronsaure als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemaßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden

Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe benotigten Oxazoline sind durch die Formel (II) allgemein definiert

Die Oxazoline der Formel (II) sind bekannt (vgl z B EP-A-0 345 775, EP-A-

0 432 661, WO-A 95/04726 oder WO-A 95/19350) bzw sind sie Gegenstand eigener, noch nicht publizierter Anmeldungen (vgl Deutsche Patentanmeldungen 4 428 536 vom 12 08 1994 und 4 435 716 vom 06 10 1994) und/oder können nach den dort angegebenen Verfahren in allgemein üblicher und bekannter Art und Weise erhalten werden

Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benotigten Thiazoline sind durch die Formel (la) allgemein definiert

Ph steht dabei für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substituiertes Brom-, Jod- oder Chlorphenyl, wobei als vorzugsweise, besonders bevorzugte bzw. ganz besonders bevorzugte Substituenten die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für R 1 genannten Reste in Frage kommen.

Die Thiazoline der Formel (la) sind erfindungsgemäße Verbindungen und gemäß Verfahren (a) erhältlich.

Die außerdem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) als Aus- gangsstoffe benötigten Boronsäuren sind durch die Formel (III) allgemein defi¬ niert. In der Formel (III) steht Ph 1 für gegebenenfalls einfach bis dreifach, vor- zugsweise einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch R und/oder -OR

1 0 substituiertes Phenyl, wobei R und R vorzugsweise, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen haben, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) vorzugsweise, besonders bevorzugt bzw. ganz besonders bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die Boronsäuren der Formel (III) sind allgemein bekannte Verbindungen der Or¬ ganischen Chemie und/oder können nach allgemein bekannten Methoden erhalten werden.

Als Schwefelungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) vorzugsweise in Frage: Phosphorpentasulfid oder Lawesson-Re- agenz [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-l,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-dit hion].

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Tetralin,

Hexan oder Cyclohexan in Frage.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 200°C, bevorzugt zwischen 20°C und 150°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) setzt man pro Mol Oxazolin der Formel (II) im allgemeinen zwischen 1 und 3 Mol, vorzugsweise zwischen 1 und 2 Mol Schwefelungsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen

Verfahrens (b) alle unter den gegebenen Reaktionsbedingungen inerten organi¬ schen Lösungsmittel in Frage. Sie können gegebenenfalls in Mischung mit Wasser verwendet werden. Bevorzugt verwendet werden Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol, Tetralin, Hexan, Cyclohexan, Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylen- chlorid, Chloroform, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Alkohole wie Methanol, Etha¬ nol, Glykol, die isomeren Propanole, Butanole, Pentanole, Ether, wie Diethylether, Di isopropyl ether, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Nitrile wie Aceto¬ nitrii oder Butyronitril, Amide wie Dimethylformamid, Sulfoxide wie Dimethyl- sulfid, ferner Sulfolan.

Als Base kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) alle üblichen Säureakzeptoren in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre Amine wie Triethylamin, Pyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicycloun- decen (DBU), Diazabicyclononen (DBN), N,N-Dimethylanilin, ferner Erdalkali¬ metalloxide wie Magnesium- oder Calciumoxid, außerdem Alkali- und Erdalkali- metallcarbonate sowie Alkalimetallhydrogencarbonate, wie Natriumcarbonat, Ka- liumcarbonat, Calciumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, Alkalihydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, ferner Alkoholate wie Natriumethanolat oder Kalium-tert.-butylat.

Das erfindungsgemäße Verfahren (b) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als geeignete Katalysatoren kommen beispielsweise in

Frage: Tetrakis(triphenylphosphin)palladium; Palladium-II-acetat/Tri(o-tolyl)phos- phin; Palladium-II-chlorid, -H-acetat/Triphenylphosphin; Bis-(Triphenylphosphin)- palladium-II-chlorid; sowie Pd/C/Triphenylphosphin.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C, bevorzugt zwischen 0°C und 100°C beziehungsweise bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) setzt man pro Mol Thiazolin der Formel (la) im allgemeinen zwischen 1 und 3 Mol, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 Mol Boronsäure der Formel (III) und gegebenenfalls zwischen 0,01 und 0,2 Mol, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,1 Mol Katalysator ein, wobei vorzugsweise der Katalysator vorgelegt und das Thiazolin unter einem Inertgasstrom, wie z.B. einem Argonstrom, hinzugefügt wird. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Material schütz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie kön¬ nen vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen nor¬ mal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungs¬ stadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:

Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Por- cellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.

Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.

Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.

Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.

Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.

Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.

Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.

Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..

Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus coφoris, Haematopinus spp., Linognathus spp.

Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.

Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.

Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,

Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.

Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.

Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria melionella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.

Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,

Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp.,

Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes

spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.

Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,

Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.

Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..

Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z.B. Pratylenchus spp., Radopho¬ lus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp.,

Xiphinema spp., Trichodorus spp..

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeichnen sich insbesondere durch hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit aus.

Sie lassen sich mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von pflanzenschädi- genden Insekten und Milben einsetzen.

Sie zeigen dabei starke Wirkung beispielsweise gegen Meerrettichblattkäfer-Larven (Phaedon cochleariae), Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis), Raupen des Eulenfalters (Spodoptera frugiperda), Pfirsichblattläuse (Myzus persicae) sowie

gegen die gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) und die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi).

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö¬ sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lös- liehe Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-impräg¬ nierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermi¬ schen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu¬ genden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwas¬ serstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und syn¬ thetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Sili¬ kate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fett- säure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, AI-

kylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Disper¬ giermittel kommen in Frage, z B Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natur¬ liche und synthetische pulvrige, kornige oder latexformige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide Wei¬ tere Additive können mineralische und vegetabile Ole sein

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z B Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyanin- farbstoffe und Spurennahrstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer,

Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %

Der erfindungsgemaße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mi¬ schung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bak¬ teriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphor- saureester, Carbamate, Carbonsaureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenyl- harnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u a

Besonders gunstige Mischpartner sind z B die folgenden

Fungizide:

2-Aminobutan, 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pynmidιn, 2',6'-Dιbromo-2-me- thyl-4'-trifluoromethoxy-4 , -trifluoro-methyl-l,3-thιazol-5-carboxanilid, 2,6-Di- chloroN-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid, (E)-2-Methoxyιmιno-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid, 8-Hydroxyquinolinsulfat, Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyano- phenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat, Methyl-(E)-methoximino- [alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]acetat, 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol,

Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,

Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,

Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl- amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,

Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,

Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen- propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludi- oxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu- triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,

Guazatine,

Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,

Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (EBP), Iprodion, Isoprothiolan,

Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mi¬ schung,

Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol,

Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,

Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,

Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,

Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,

Quintozen (PCNB),

Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadi- menol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemoφh, Triflumizol, Triforin, Tri- ticonazol,

Validamycin A, Vinciozolin,

Zineb, Ziram.

Bakterizide:

Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamy¬ cin, Octhilinon, Furancarb onsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alpha- methrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifen- thrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlor- fluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocy- thrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,

Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Di- azinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflu- benzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,

Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethopro- phos, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipro¬ nil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,

HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,

Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermec- tin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methami dophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,

Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram,

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos,

Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,

Quinalphos,

RH 5992,

Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,

Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thio- methon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Tri- azuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Yl 5301 / 5302, Zetamethrin.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in ihren handelsüblichen Formu¬ lierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An¬ wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.

Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise

Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hervorragende Residual Wirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Lause,

Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:

Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp..

Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp..

Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie

Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp..

Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp..

Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp..

Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp.,

Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumo- nyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp..

Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp..

Beispielsweise zeigen sie eine gute entwicklungshemmende Wirkung gegen Fliegenlarven von Lucilia cuprina sowie gegen Floheier von Ctenocephalides felis.

Darüber hinaus beeinflussen sie die Häutung mehrwirtiger Zecken, wie Amblyom¬ ma variegatum.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämp¬ fung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschwein- chen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungs¬ gemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise

Tabletten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed- through- Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Bei¬ spiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form bei- spielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens

(Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirk¬ stoffhaltigen Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Glied¬ maßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.

Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige

Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.

Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Mate¬ rialien zerstören.

Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt:

Käfer wie

Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus.

Hautflügler wie

Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur.

Termiten wie

Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.

Borstenschwänze wie Lepisma saccharina.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende

Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Pa- piere und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.

Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützen¬ den Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.

Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege,

Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzpro¬ dukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emul¬ sionen oder Pasten angewendet werden.

Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs¬ bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermit¬ tels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gege¬ benenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.

Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzen¬ tration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.

Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor¬ kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allge- meinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis

10 Gew -%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.

Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lö¬ sungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/ oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittel gemi seh und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.

Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt ober¬ halb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasserunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mine¬ ralöle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittel gemi - sehe, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.

Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test¬ benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siede- bereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Terpentinöl und dgl. zum Einsatz.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser¬ stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugswei- se α-Monochlornaphthalin, verwendet.

Die organischen, schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch¬ chemische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittel- gemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid- Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches durch ein aliphatisches polares orga- nisch-chemi sches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende alipha¬ tische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.

Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Er- findung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgier¬ baren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkyd- harz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-

Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/ oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.

Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Disper- sion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigen- tien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden

Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel minde¬ stens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vor- zugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.

Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmit- tel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfällem vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).

Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributyl- phosphat, Adipinsaureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Gly- kolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.

Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinyl- methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.

Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten orga- nisch-chemi sehen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergato- ren.

Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfah¬ ren, z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.

Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.

Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der Wo 94/29 268 genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.

Ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlorpyri- phos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Triflumuron,

sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole, Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid,

3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5-Dichlor-N- octylisothiazolin-3-on sein.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

(Verfahren (a))

2,8 g (0,0067 Mol) 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4-trifluormethoxybiphenyl-4-yl)-2-o xa- zolin und 6 g (0,013 Mol) Phosphorpentasulfid werden 18 Stunden bei 130°C ge¬ rührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Eiswasser versetzt und nach Zugabe von 40 ml 45%iger Natronlauge 1 Stunde gerührt. An¬ schließend wird mit je 100 ml Dichlormethan mehrmals extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mehrmals mit verdünnter Natronlauge gewaschen (bis eine klare Lösung entsteht), über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Man erhält 1,8 g (62% der Theorie) 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4-trifluormethoxybi- phenyl-4-yl)-2-thiazolin vom Schmelzpunkt 85-86°C.

Analog Beispiel 1 bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung werden die folgenden Verbindungen der Formel (I) erhalten:

Bsp.- Ar 1 Ar 2 Physikalische

Nr. Daten

Anwendungsbeispiele

Beispiel A

Phaedon-Larven-Test

Losungsmittel 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator. 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Losungsmittel und der angegebe¬ nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration

Kohlblatter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Meerrettichblattkafer-Larven (Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blatter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtotung in % bestimmt Dabei bedeutet 100 %, daß alle Kafer-Larven abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Kafer- Larven abgetötet wurden

Bei diesem Test bewirkten z B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbei spie¬ len 1, 2, 3 und 4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtotung von 100 % nach 7 Tagen

Beispiel: B

Plutella-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethy lf omami d Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe¬ nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe (Plutel¬ la maculipennis) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtotung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Raupen abge¬ tötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie¬ len 1, 2, 3, 4 und 5 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtotung von 100 % nach 7 Tagen.

Beispiel C

Spodoptera-Test

Lösungsmittel 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator. 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Losungsmittel und der angegebe¬ nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration

Kohlblatter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters

Spodoptera frugiperda besetzt, solange die Blatter noch feucht sind

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Raupen abge¬ tötet wurden

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie¬ len 1, 3, 4 und 5 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtotung von 100 % nach 7 Tagen

Beispiel D

Myzus-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe¬ nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea), die stark von der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, werden in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Kon¬ zentration getaucht und in eine Plastikdose gelegt.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtotung in Prozent bestimmt. Dabei be¬ deutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Blatt¬ läuse abgetötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungs¬ beispielen 1 bzw. 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtotung von 80 % bzw. von 98 % nach 6 Tagen.

Beispiel E

Tetrany ch u s-Test (OP-resi stent/Tauchbehandlung)

Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff Zubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe¬ nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschten Konzentrationen.

Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzuberei- tung der gewünschten Konzentration getaucht.

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Spinn¬ milben abgetötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie¬ len 1, 2, 3, 4 und 5 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,01 % eine Abtotung von 98 % nach 7 Tagen.

Beispiel F

Panonychus-Test

Losungsmittel 3 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Losungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Was¬ ser auf die gewünschten Konzentrationen

Ca 30 cm hohe Pflaumenbaumchen (Prunus domestica), die stark von allen Stadien der Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) befallen sind, werden mit einer Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration gespritzt

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Spinn¬ milben abgetötet wurden

Bei diesem Test bewirkten z B die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie- len 1, 2 und 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,02% eine Ab¬ totung von 100% nach 7 Tagen

Beispiel G

Blowfly-Larven-Test / entwicklungshemmende Wirkung

Testtiere: Lucilia cuprina-Larven

Emulgator: 35 Gewichtsteile Ethyl englykolmonomethylether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man drei Ge¬ wichtsteile Wirkstoff mit sieben Gewichtsteilen des oben angegebenen Gemisches und verdünnnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.

30 - 50 Larven je Konzentration werden auf in Glasröhrchen befindliches Pferde¬ fleisch (1 cm 3 ) gebracht, auf welches 500 1 der zu testenden Verdünnung pipettiert werden. Die Glasröhrchen werden in Kunstoffbecher gestellt, deren Boden mit Seesand bedeckt ist, und im klimatisierten Raum (26°C 1 1,5°C, 70% rel. Feuchte ^ 10%) aufbewahrt. Die Wirkungskontrolle erfolgt nach 24 Stunden und 48 Stun- den (larvizide Wirkung). Nach dem Auswandern der Larven (ca. 72h) werden die

Glasröhrchen entfernt und gelochte Kunstoffdeckel auf die Becher gesetzt. Nach l l\2-facher Entwicklungsdauer (Schlupf der Kontrollfliegen) werden die ge¬ schlüpften Fliegen und die Puppen/Puppenhüllen ausgezählt.

Als Kriterium für die Wirkung gilt der Eintritt des Todes bei den behandelten Larven nach 48h (larvizider Effekt), bzw. die Hemmung des Adultschlupfes aus den Puppen bzw. die Hemmung der Puppenbildung. Als Kriterium für die in-vitro- Wirkung einer Substanz gilt die Hemmung der Flohentwicklung bzw. ein Ent¬ wicklungsstillstand vor dem Adulten-Stadium. Dabei bedeutet 100 % larvizide Wirkung, daß nach 48 Stunden alle Larven abgestorben sind; 100% entwicklungs- inhibitorische Wirkung bedeutet, daß keine adulten Fliegen geschlüpft sind.

Bei diesem Test zeigten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1, 2 und 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 1000 ppm eine 100%ige Wirkung.

Beispiel: H

Test mit Katzenflöhen / Entwicklungshemmende Wirkung

Testtiere: Ctenocephalides felis (alle Stadien Eier, Larven, Puppen u Adulte) Losungsmittel 35 Gewichtsteile Ethylenglykolmonomethyl ether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether

Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man drei Ge¬ wichtsteile Wirkstoff mit sieben Teilen des oben angegebenen Losungsmittel- Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration

200 ml dieser Wirkstoffzubereitung werden auf 1,8 g Aufzuchtmedium (Blutmehl¬ medium: 125 Teile Seesand, 20 Teile Rattenfutter, 3 Teile Blutmehl, 2 Teile Trockenhefe) in Einweg-Röhrchen ( 2,0 cm) gegeben, homogen vermischt und über Nacht getrocknet. Darauf wird eine Spatelspitze ausgesiebter Floheier (von kunstlich infizierten Katzen) gegeben

Die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung wird bis zur 1 1/2-fachen Entwick¬ lungszeit des Kontrollansatzes alle 2 Tage ermittelt, indem die Ansätze auf Ent¬ wicklungsstadien der Flöhe untersucht werden

Als Kriterium für die in-vitro-Wirkung einer Substanz gilt die Hemmung der Floh¬ entwicklung, bzw ein Entwicklungsstillstand vor dem Adulten-Stadium Dabei bedeutet 100 %, daß keine adulten Flohe zur Entwicklung kamen, 0 % bedeutet, daß adulte Flohe geschlupft sind

Bei diesem Test zeigte z B die Verbindung gemäß Herstel lungsbei spiel 1 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 100 ppm eine 100%ige Wirkung

Beispiel I

Nymphenhäutungstest an mehrwirtigen Zecken

Testtiere: Amblyomma variegatum, vollgesogene Zecken

Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Ethylenglykolmonomethyl ether 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether

Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man drei Ge¬ wichtsteile Wirkstoff mit sieben Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel - Emulgator-Gemi sches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.

10 vollgesogene Nymphen werden in die zu testende Wirkstoffzubereitung 1 Mi¬ nute getaucht. Die Tiere werden auf mit Filterscheiben bestückte Petrischalen (0 9.5 cm) überführt und abgedeckt. Nach 4 Wochen Aufbewahrung in einem klima¬ tisierten Raum wird die Häutungsrate bestimmt.

Dabei bedeutet 100 %, daß sich keine Tiere normal gehäutet haben, 0 % bedeutet, daß sich alle Tiere gehäutet haben.

Bei diesem Test zeigte z.B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 1000 ppm eine 100%ige Wirkung.