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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTRUCTURE FOR TILES, PAVING STONES AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/019036
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for accommodating tiles (12), paving stones and the like on the ground, especially outdoors. The device is comprised of a substructure element (10) having elements (11) which are formed on, are arranged at least on the edge, and which are provided for fastening the tiles (12), paving stones or the like with positive fit.

Inventors:
SCHULTZ WALTER F (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/007138
Publication Date:
April 06, 2000
Filing Date:
September 24, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ESTO KLINKER EBERSDORFER SCHAM (DE)
SCHULTZ WALTER F (DE)
International Classes:
E01C5/00; E01C5/22; E04F19/06; (IPC1-7): E04F15/02; E01C5/22
Foreign References:
GB2214544A1989-09-06
DE4119948A11992-12-24
EP0275360A21988-07-27
FR2583808A11986-12-26
Attorney, Agent or Firm:
Eichstädt, Alfred (Maryniok & Eichstädt Kuhbergstrasse 23 Kronach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur bodenseitigen Aufnahme von Fliesen (12 12'''''), Pflastersteinen und dergleichen, insbesondere im Außenbereich, bestehend aus einem Unterbauelement (1010'''''), das wenigstens rand seitig Anformungen (1111''''') für eine formschlüssige Befestigung der Fliesen (1212'''''), Pflastersteine etc. aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement aus Beton oder Kunststoff, insbe sondere Recyclingkunststoff, besteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement als Hohlelement mit Verlegungsaus sparungen gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen Befestigung eine Clipanordnung (1111'''''), vorzugsweise in das Unterbauelement integriert, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Clipanordnung (11) randseitig für den Übergriff der Fliese (12) bzw. des Pflastersteins angeformt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klipanordnung (11'11''''') randseitig für den Eingriff in ein komplementär ausgebildetes Fliesenbzw. Pflastersteinseitenrandprofil vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement für jede Fliese bzw. jeden Pfla sterstein eine Clipbefestigung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement Führungsnoppen und/oderwulste zur Fixierung von Fliesen/Pflastersteinen aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement eine wabenförmige Struktur auf weist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement unterseitig vorstehende runde oder eckige Rohrabschnitte (17,18) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement (10) Drainageöffnungen (16) auf weist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement eine elastische Zwischenschicht zur Lagerung der Fliesen/Pflastersteine aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauelement für die Aufnahme von Fliesen/Pfla stersteinen mit paarweise formschlüssigen Verbindungsele menten zur gegenseitigen Verbindung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente mit komplementären Schwalben schwanz/Noppenprofilen gebildet sind.
Description:
Unterbau für Fliesen, Pflastersteine und dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur bodenseitigen Auf- nahme einer Fliese, eines Pflastersteins oder dergleichen, ins- besondere im Außenbereich.

Das Verlegen von Fliesen, Pflastern, Betonsteinen oder-platten im Außenbereich ist bisher üblich, diese auf Splitt zu befesti- gen. Diese Verlegung gestaltet sich außerordentlich aufwendig, weil jeder einzelne Stein bzw. jede Fliese entsprechend in das Splittbett eingebunden werden muß. Außerdem ergeben sich auf- grund von Splittverfestigungen häufig nach einiger Zeit unschö- ne Belagsabsenkungen, die aufwendig saniert werden müssen.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Verlegen von Fliesen, Pflastersteinen, Waschbetonplatten und dergleichen einerseits zu erleichtern und gleichzeitig eine dauerhafte Be- lagsgestaltung zu erreichen, die keinerlei Nachbearbeitung auf- grund von lokalen Bodenverfestigungen erfordert.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch die im Anspruch 1 ge- nannten Merkmale erreicht. Bevorzugte Merkmale, die die Erfin- dung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten Ansprü- chen zu entnehmen.

Aufgrund der erfindungsgemäen Ausgestaltung der Vorrichtung wird ein Unterbauelement aus Beton oder Kunststoff verfügbar gemacht, in das im Wege der Spritzgießung oder Pressung ein Clipsystem integriert ist. Die Fliese bzw. der Pflasterstein oder dergleichen wird von oben eingedrückt, und der Unterbau kann auch mit einer elastischen Zwischenschicht, wie beispiels- weise Gummi, ausgestaltet werden, auf der die Fliese bzw. der Pflasterstein oder dergleichen liegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Ausbildung des Unterbaus aus einem Recyclingkunststoff vorgesehen. Damit wird einerseits vorteilhaft ein niedriges Transportgewicht und ande- rerseits eine gute Wiederverwendung von bereits benutzten Kunststoffen erreicht. tberdies hat der Kunststoff auch günsti- ge Haftungseigenschaften für die aufgesetzte Keramikfliese.

Die Größe des Grundrisses des Unterbauelements ist an die je- weilige Größe der Fliese bzw. des Pflastersteins angepaßt. Das Unterbauelement ist bevorzugt, vor allem bei Ausbildung aus Beton, zur Gewichtsersparnis als Hohlelement mit Verlegungsaus- sparungen ausgebildet und vorzugsweise mit formschlüssigen Cli- panordnungen zur Befestigung der Fliesen bzw. Pflastersteinen oder dergleichen versehen, die eine Befestigung der Fliese bzw. des Pflastersteins nach Aufdrücken auf das Unterbauelement er- möglichen.

Vorzugsweise ist die Clipanordnung randseitig für den Ubergriff der Fliese bzw. des Pflastersteins oder der Pflasterplatte an- geformt oder alternativ randseitig für den Eingriff an ein kom- plementär ausgebildetes Fliesen-/Pflastersteinrandprofil vor- gesehen. Hierdurch ergibt sich eine außerordentlich einfach er- reichbare und zuverlässig haltbare Positionierung der Fliesen bzw. Pflastersteinen.

Weiterhin besitzt das Unterbauelement vorzugsweise auch Füh- rungsnoppen und/oder-wulste zur Fixierung der Fliesen/Pfla- stersteine, um eine Verschiebung derselben bei Belastung, bei- spielsweise durch überfahrende PKWs, zu verhindern.

Das Unterbauelement selbst soll eine gewisse Formstabilität aufweisen und kann vorzugsweise eine wabenförmige Struktur be- sitzen. Alternativ kann auch seine Unterseite mit vorstehenden runden oder eckigen Rohrabschnitten gebildet sein, um bei Ver- legung im Kies-oder Schotterbett eine ausreichende Verfesti- gung bzw. Verzahnung mit dem Untergrund zu gewährleisten.

Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zudem günstig für eine Wasserabfuhr, wenn das Unterbaue- lement Drainageöffnungen aufweist, die sich auch durch eine be- vorzugt vorgesehene elastische Zwischenschicht erstrecken, die bei dem Unterbauelement zur Lagerung der Fliesen bzw. Pflaster- steine vorgesehen sein kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Unterbauelement für die Aufnahme einer Fliese bzw. ei- nes Pflastersteins bzw. einer Verlegeplatte etc. mit paarweise formschlüssigen Verbindungselementen zur gegenseitigen Verbin- dung vorgesehen, wobei die Verbindungselemente vorzugsweise mit komplementären Schwalbenschwanz-oder Noppenprofilen gebildet sind.

Wie zuvor erwähnt, werden keramische Fliesen bzw. Pflaster im oberen Randbereich oder an anderen Stellen der Ränder oder der Fliesenunterseiten mit Nuten oder anderen Vertiefungen ausge- bildet, die ein Verclipsen der Fliesen mit der großflächigen Kunststoff-Unterkonstruktion bzw. Unterbauelement ermöglichen.

Dabei werden die Nuten oder andere Vertiefungen so angelegt, daB selbst bei einer Abweichung der keramischen Fliese unter 100%-Planität und Abweichung vom Werkmaß jedoch innerhalb der DIN-Toleranzen, eine ausreichende Zahl an Nuten oder Vertiefun- gen eine zuverlässige Verclipsung der Fliese bzw. des Pflasters mit der Kunststoff-Unterkonstruktion bzw. Unterbauelement ge- währleistet ist.

In der Unterseite der keramischen Fliese sind Vertiefungen oder Erhöhungen oder andere Einrichungen ausgebildet und/oder eine zusätzliche Gummierung vorgesehen, die ein"Abdrehen"der Flie- sen von dem Kunststoff-Unterbau bzw. dem Unterbauelement unter drehender Belastung, beispielsweise durch Autoräder, verhin- dert. Das Unterbauelement bzw. der Kunststoffunterbau ist wa- benähnlich mit Querstreben oder in anderer Rasterform ausgebil- det. Die resultierende Stellfläche der Fliese bzw. des Pfla- stersteins mit Unterbau, die wie bei herkömmlichen Pflaster- steinen in Splitt gelegt wird, besitzt eine gezackte, genoppte oder anderweitig gestaltete Form, die gewährleistet, daß sich jeder einzelne Stein im Splitt"festkrallt". Die einzelnen Pflastersteine und/oder Unterbauelemente besitzen im unteren Bereich der Seiten Vertiefungen bzw. erhabene Ausbildungen, die ein Zusammenstecken,-schieben,-clipsen etc. untereinander ermöglichen. Durch diese Maßnahme wird ein"Wandern"einzelner Steine oder ganzer Pflaster-Belagsflächenteile, wie nachteilig bei herkömmlichen Pflastersteinen zu beobachten ist, unterbun- den. Das Unterbauelement bzw. die Kunststoff-Unterkonstruktion der Fliesen bzw. Pflastersteine mit eingeclipster keramischer Oberfläche wird vorzugsweise aus wiederverwendbarem Kunststoff hergestellt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von verschiedenen Skizzen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Ausschnitt eines Unterbauelements mit einer darauf randseitig befestigten Fliese ; Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem seitlichen formschlüssigen Befestigungsbereich eines Unterbauelements mit aufge- setzter Fliese ; Fig. 3 eine Variante von Figur 2 ; Fig. 4-6 Varianten randseitiger Eingriffsbefestigungen von Fliesen auf einem Unterbauelement ; Fig. 7 eine schematisierte Draufsicht auf ein wabenförmiges Unterbauelement ; Fig. 8 eine Seitenansicht eines Unterbauelements mit eckigen Röhren und aufgesetzter Fliese ; Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Figur 8 mit runden unterseitigen Verankerungsröhren ; Fig. 10 eine Draufsicht auf Fliesen mit wechselseitigen Schwalbenschwanzeingriffprofil zur Auflage auf ein Unterbauelement ; und Fig. 11 eine Variante der Darstellung von Figur 10 mit Nop- pen-statt Schwalbenschwanzprofil.

In den Figuren 1-6 sind verschiedene Ausführungsweisen durch schematisierte Darstellungen eines Unterbauelements 10 mit dar- auf angeordneter Fliese 12 dargestellt, die randseitig durch eine Clipanordnung 11 gehalten ist. Die Clipanordnung 11 kann entweder, wie in Figur 1 gezeigt, randseitig übergreifen oder, wie in den Figuren 2-6 angedeutet, in eine Einformung 13 um eine Ausformung 14, an eine treppenförmige Einformung, eine schräge oder eine sägezahnförmige Einformung eingreifen. Drai- nagelöcher und eine Gummiunterlage wurden zur Vereinfachung weggelassen.

Figur 7 offenbart schematisiert ein Unterbauelement 10 aus Kunststoff mit einem wabenförmigen Aufbau, der vertikal durch den Unterbau erstreckt und günstig für die Bodenverankerung ist.

In Figur 8 und 9 sind Kunststoffunterbauten 10 mit aufgesetzter Fliese 12 dargestellt, wobei die Ausbildungsform gemäß Figur 8 noch vertikale Drainagelöcher zeigt und die Unterseite der Un- terbauelemente 10 mit runden bzw. eckig vorstehenden Rohrprofi- len versehen sind.

In den Figuren 10 und 11 sind Beispiele für die wechselseitige Fixierung von Fliesenunterbauelementen mit Schwalbenschwanzpro- fil oder Noppenprofil gezeigt, die zur Auflage auf einem Unter- bauelement vorgesehen sind.