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Title:
SULPHONIC ACIDS AND THEIR USE AS U/V ABSORBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/014680
Kind Code:
A1
Abstract:
Sulphonic acids of formula (I) in which the components and indices have the meanings given in the description, are eminently suitable as u/v absorbers, especially in cosmetic sun-screening agents.

Inventors:
KOCH OSKAR (DE)
LANGNER ROLAND (DE)
KREMPEL ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/004325
Publication Date:
April 24, 1997
Filing Date:
October 04, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HAARMANN & REIMER GMBH (DE)
KOCH OSKAR (DE)
LANGNER ROLAND (DE)
KREMPEL ALFRED (DE)
International Classes:
C07D403/06; A61K8/00; A61K8/49; A61Q17/04; C07D209/08; C07D413/06; C09K15/30; (IPC1-7): C07D209/08; A61K7/42
Foreign References:
EP0207287A21987-01-07
DE1568541A11970-05-06
DE4406024A11995-08-31
DE4203072C11992-11-12
US4250315A1981-02-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel woπn R1 bis R5 (einschließlich R4 , R4 , R5 , R5 ) unabhängig voneinander Wasserstoff, CjCgAlkyl oder C5C10Cycloalkyl bedeuten mit der Maßgabe, daß auch zwei Substituenten an benachbarten C Atomen aus der Reihe ]C bis 4C zusammen eine gegebenen¬ falls substituierte Polymethylengruppe bedeuten können, wobei eine Methylengruppe durch O, S oder NH ersetzt sein kann, Rb Wasserstoff, CrC8Alkyl, C5C10Cycloalkyl, Hydroxy, CrC8 Alkoxy, COOR60, CONR61R62, R60 bis R62 unabhängig voneinander Wasserstoff oder CrC6 Alkyl, X, Y unabhängig voneinander Wasserstoff, CN, CO2R 10, CONR10Rπ, COR10 wobei einer der Reste X oder Y zusätzlich ein CjC8 Alky lrest, ein C5C10Arylrest oder ein Heteroarylrest mit 5 bis 6 Ring¬ atomen (davon 1 bis 2 Heteroatome aus der Reihe N, O, S) sein kann, wobei ferner X und Y oder R1 zusammen mit einem der Reste X und Y den Rest zur Vervollständigung eines 5 bis 7gliedrigen Ringes bedeuten kann, der bis zu 3 Heteroatome enthalten kann, wobei die Ringatome substituiert sein können und/oder C=C Doppelbin¬ dungen enthalten können, Z Wasserstoff, Ammonium, Alkalimetallion, insbesondere Lithium, Natrium Kalium, 1/.
2. Äquivalente Erdalkalimetallion, vorzugsweise Calcium, Magnesium oder das Kation einer zur Neutralisation der freien Säuregruppe eingesetzte organische Stickstoffbase, R10, R11 unabhängig voneinander Wasserstoff, CjC8 Alkyl oder C5C]0 Cycloalkyl und n, m unabhängig voneinander Null oder 1 bedeuten.
3. 2 Verbindungen nach Anspruch 1 , worin R1 bis R6 (einschließlich R4', R4", R5' und R5 ") Wasserstoff bedeuten und n und m Null sind.
4. Verbindungen gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einer der folgenden Formeln la bis Ig entsprechen: la lb lc Id Ie If Ig wobei die Substituenten die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
5. Verbindungen nach Anspruch 1, ausgewählt aus der Reihe bestehend aus N(ßCyanoßcarbmethoxyvinyl)2methylindolin5sulfonsäure, N(αMethylßßdicarboethoxyvinyl)indolin5sulfonsäure, N(ßßDicarbmethoxyvinyl)2methylindolin5sulfonsäure und N(ßAcetylßcarbomethoxyvinyl)2methylindolin5sulfonsäure.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 durch Umset¬ zung von Verbindungen der Formel worin die Substituenten R1 bis R6 (einschließlich R4', R4", R5' und R5"), X und Y und die Indices n und m die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit Sulfonierungsmitteln.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei als Sulfonierungsmittel ein Schwefel¬ säure/ AcetanhydridGemisch eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, wonach man die Umsetzung in Essigsäure als Lösungsmittel durchführt.
9. Verwendung von Verbindungen (I) nach Anspruch 1 als UV Absorber.
10. Verwendung nach Anspruch 6 in Sonnenschutzmitteln.
Description:
SULFONSÄUREN UND IHRE VERWENDUNG ALS UV-ABSORBER

Die Erfindung betrifft neue Sulfonsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung als UV-Absorber, insbesondere in Sonnenschutzmitteln.

UV-Strahlen werden je nach Wellenlänge als UV-A-Strahlen (320-400 nm, UV-A-I: 340-400 nm, UV-A-II. 320-340 nm) oder UV-B-Strahlen (280-320 nm) bezeichnet. Ganz allgemein gilt: Die schädigende Wirkung der UV-Strahlen auf die menschliche Haut steigt mit sinkender Wellenlange und steigender Dauer der Exposition

So können UV-Strahlen Hautschädigungen hervorrufen, wobei die UV-B-Strahlung einen Sonnenbrand (Erythem) bis hin zu schwersten Hautverbrennungen verursachen kann Sehr häufige und ungeschützte Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht fuhrt auch zu einem Verlust der Hautelastizität und zu vermehrter Faltenbildung, insgesamt zu frühzeitiger Alterung der Haut. In extremen Fallen können krankhafte Hautveranderungen bis hin zum Hautkrebs auftreten

Die UV-A-Strahlung bewirkt eine rasche, schwache Direktpigmentierung der Haut UV-A-Strahlen dringen in tiefere Hautschichten ein und können dort den Alterungs¬ prozeß der Haut beschleunigen Die kürzerwellige UV-A-II-Strahlung unterstutzt die Bildung von Sonnenbrand Weiterhin kann die UV-A-Strahlung phototoxische oder photoallergische Hautreaktionen auslosen. Es existieren gesicherte Zusammenhange zwischen UV-A-Exposition und erhöhtem Hautkrebsrisiko

Entsprechend der Lage ihrer Absorptionsmaxima werden UV-Absorber für kosme¬ tische und pharmakologische Präparate in UV-A- und UV-B-Absorber eingeteilt

Aus toxikologischen Gründen sollen heutzutage UV-Absorber, die auf die mensch¬ liche Haut aufgetragen werden, die Haut möglichst nicht durchdringen

Als UV-Absorber sind bereits die verschiedensten Verbindungen, wie z B Phenyl- benzimidazolsulfonsaure (DE-OS 42 03 072), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5- sulfonsaure (EP-A 557 089) und Terephthalyliden-dibornan-sulfonsaure (DE-OS 33 21 679) vorgeschlagen worden Diese Verbindungen absorbieren entweder nicht die gewünschte Wellenlange oder besitzen nur eine geringe Absoφtion oder sind wegen

der notwendigen Rohstoffe oder der nicht ergiebigen Herstellverfahren nicht so zugänglich, wie es wünschenswert wäre.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, verbesserte UV-Absorber zur Verfügung zu stellen.

Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel

woπn

R 1 bis R 5 (einschließlich R 4 , R 4 , R 5 , R 5 " ) unabhängig voneinander Wasserstoff, C j -C 8 -Alkyl oder C 5 -C 10 -Cycloalkyl bedeuten mit der Maßgabe, daß auch zwei Substituenten an benachbarten C-Atomen aus der Reihe X C bis 4 C zusammen eine gegebenenfalls substituierte Polymethylen- gruppe, insbesondere C 3 -C 4 -Alkylen bedeuten können, wobei eine Methylengruppe durch -O-, -S- oder -NH- ersetzt sein kann,

R 6 Wasserstoff, C r C 8 -Alkyl,C 5 -C 10 -Cycloalkyl,Hydroxy,C r C 8 -Alkoxy,

COOR 60 , CONR 61 R 62 ,

R 60 bis R 62 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C j -C 6 -Alkyl,

X, Y unabhängig voneinander Wasserstoff, CN, CO 2 R 10 , CONR 10 R n ,

COR 10

wobei einer der Reste X oder Y zusätzlich ein CpC 8 - Alkylrest, ein C 5 -C 10 - Arylrest, insbesondere Phenyl, oder ein Heteroarylrest mit 5 bis

6 Ringatomen (davon 1 bis 2 Heteroatome aus der Reihe N, O, S) sein kann,

wobei femer X und Y oder

R 1 zusammen mit einem der Reste X und Y den Rest zur Vervollständigung eines 5 bis 7-gliedrigen Ringes bedeuten kann, der bis zu 3 Heteroatome, insbesondere Sauerstoff und/oder Stickstoff, enthalten kann, wobei die Ringatome substituiert sein können (insbesondere mit exocyclisch doppelt gebundenem Sauerstoff (Keto- Sauerstofϊ) und/oder C j -C 8 -Alkyl- und/oder C 5 -C ]0 -Cycloalkylresten) und/oder C=C-Doppelbindungen enthalten können,

Z Wasserstoff, Ammonium, Alkalimetallion, insbesondere Lithium,

Natrium Kalium, 1/2 Äquivalente Erdalkalimetallion, vorzugsweise Calcium, Magnesium oder das Kation einer zur Neutralisation der freien Sauregruppe eingesetzte organische Stickstoffbase,

R 10 , R 11 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, insbesondere CpC 8 -Alkyl oder Cycloalkyl, insbesondere mit 5 bis 10 Ringatomen, und

n, m unabhängig voneinander Null oder 1 bedeuten

Die erfindungsgemaßen Sulfonsäuren eignen sich besonders gut für die Verwendung in Sonnenschutzmitteln, vorzugsweise in kosmetischen und pharmakologischen Präparaten Sie zeichnen sich durch eine sehr hohe Absoφüon, eine ausgezeichnete Lichtstabilitat und durch eine sehr geringe Tendenz zur Hautpenetration aus

Bevorzugte Verbindungen I sind solche, worin R 1 bis R 6 (einschließlich R 4' , R 4 , R 5 und R 5 ) Wasserstoff bedeuten und n und m Null sind

Weitere bevorzugte Verbindungen I sind solche, in denen X Cyan und Y Carb-C j -C 4 - alkoxy bedeuten

Weitere bevorzugte Verbindungen I sind solche, bei denen die Substituenten X und Y zusammen mit dem Kohlenstoff atom, an dem sie sitzen, ein 2-Methyl-4H-oxazol-5- on, ein Imidazolidin-2.4-dion oder Cyclopentanon bedeuten.

Besonders bevorzugte Verbindungen I entsprechen den Formeln

la lb lc

Id Ie

If Ig

Die Verbindungen (I) können durch Sulfonierung der Verbindungen (II)

worin die Substituenten und Indices die oben angegebene Bedeutung besitzen, erhalten werden.

Die Verbindungen II und Verfahren zu ihrer Herstellung sind teilweise bekannt (DE-OS 1 568 541, 3 519 926); soweit sie nicht bekannt sind, können die Ver¬ bindungen II analog den bekannten Verfahren hergestellt werden. In der Regel wird das entsprechende cyclische sekundäre Amin mit einer C-H-aciden Komponente und einem Carbonsäureorthoester kondenisert.

Die Sulfonierung kann mit üblichen Sulfonierungsmitteln erfolgen. Zu diesen zählen beispielsweise Schwefelsäure, Schwefeltrioxid, Oleum (vorzugsweise mit SO 3 - Gehalten von 5 bis 30 Gew -%), Chlorsulf onsäure und - vorzugsweise -Schwefel¬ säure und Schwefelsäure/ Acetanhydrid-Mischungen.

Die Umsetzung kann bei Temperaturen von 0 bis 200, vorzugsweise 20 bis 120, ins¬ besondere 30 bis 80°C, durchgeführt werden. Für die Reaktion können die Sulfo- nierungsmittel in stöchiometrisch errechneten Mengen oder im Überschuß eingesetzt werden; sofern man nicht mit einem großen Überschuß an Sulfonierungsmittel arbeiten will, betragen die Mengen Sulfonierungsmittel im allgemeinen 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 2 Äquivalente, bezogen auf zu sulfonierendes Indolin II. Man kann auch in nicht-sulfonierenden Lösungsmitteln arbeiten; dabei kommen auch solche organischen Lösungsmittel in Frage, die mit Wasser nicht mischbar sind und als Schleppmittel für Wasser wirken, wie z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Toluol, Ligroin etc.

Besonders schonend verläuft die Sulfonierung in Lösungsmitteln, so z.B. mit Schwe¬ felsäure oder Schwefeltrioxid in Chloroform oder flüssigem Schwefeldioxid, mit Schwefel säure/ Acetanhydrid in Essigsäure oder mit Chlorsulfonsäure in Chloroform.

Bei der Sulfonierung mit Chlorsulf onsäure hat man grundsätzlich die Wahl, ob man durch Umsatz mit einer äquimolaren Menge Chlorsulfonsäure direkt die Bildung der Indolinsulfonsäure I oder mit 2 Mol Chlorsulfonsäure pro Mol Indolin die Bildung von Indolinsulfochlorid anstrebt, aus dem dann die Indolinsulfonsäure durch Hydrolyse freigesetzt werden kann.

Für die Herstellung der Verbindung I (X = CN) setzt man nach einer besonderen Ausführungsform Verbindung II mit Schwefelsäure/ Acetanhydrid in Essigsäure um, was dazu führt, daß die entstandenen Sulfonsäuren ausfallen. Man kann diese dann abtrennen und so eine wäßrige Aufarbeitung und den damit verbundenen Anfall von Abwässern vermeiden. Wenn man Verfahrensvarianten wählt, bei denen das gewünschte Produkt nicht ausfällt, muß hydrolysiert werden; das Produkt kann dann durch Eindampfen der wäßrigen Phase gewonnen werden.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I durch Umsetzung der Verbindung II mit Sulfonierungsmitteln.

Es war überraschend, daß durch die Sulfonierung die Absoφtionsmaxima nach höhe¬ ren Wellenlängen verschoben werden, so daß die erfindungsgemäßen Produkte I Absorptionsmaxima von etwa 340 nm aufweisen - also gerade an der Grenze zwischen UV-A-I und UV-A-II.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen I als UV- Absorber, vorzugsweise in Sonnenschutzmitteln.

Diese UV-Absorber besitzen eine glückliche Kombination wünschenswerter Eigen¬ schaften, nämlich

ausgezeichnete Lichtstabilität, toxikologische und dermatologische Unbedenklichkeit, ausgezeichnete Thermostabilität, sehr gute Löslichkeit in kosmetischen Lösungsmitteln (Öle, Wasser, Glykole,

Alkohol usw.),

Verträglichkeit mit kosmetischen Grundstoffen, pH-Stabilität, problemlose Verarbeitbarkeit in kosmetischen Formulierungen und Stabilität unter Anwendungsbedingungen,

Verträglichkeit mit Verpackungsmaterialien, keine Färbung von Textilien bzw. Flecken müssen problemlos auswaschbar sein,

Farblosigkeit und Geruchsneutralität.

Hervorzuheben ist, daß kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen mit den neuen UV-Absorbern auch mit niedrigen pH- Werten stabil formuliert werden können, ohne daß eine Auskristallisation eintritt.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als UV-A-Absorber in kosmetischen oder pharmazeutischen Zubereitungen verwendet werden, die den Durchtritt der UV- Strahlen durch den aufgetragenen Film der Zubereitung verhindern. Dies ist im allgemeinen dann der Fall, wenn die kosmetischen bzw. pharmazeutischen Zubereitungen 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10, insbesondere 2 bis 5 Gew -% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung) der erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten.

Die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenden Zubereitungen können zum Schutz der Haut und der Haare - insbesondere durch Dauerwelle, Färbung und Blei¬ chung bereits vorgeschädigter Haare - vor UV-Bestrahlung verwendet werden. Diese zum Schutz der Haut vor der UV-Strahlung dienenden kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen können in den üblicherweise verwendeten Anwen- dungsformen vorliegen, d.h. als Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion, als Milch, als Lotion oder Creme, wäßrig oder wäßrig-alkoholisches Gel oder Lotion, Aerosol, Hydrodispersions-Gel (emulgatorfrei) oder jegliche andere übliche kosmetische oder pharmazeutische Zubereitung. Für den Schutz der Haare vor UV- Strahlen werden bevorzugt Zubereitungen als Shampoo, Spülung, Kur, Gel, Lotion, Spray oder Creme verwendet.

Die kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen können die in diesen Mitteln üblicherweise verwendeten Bestandteile wie z.B. Emulgatoren, grenzflächenaktive Verbindungen, Lanolin, Vaseline, Wasser, Triglyceride von Fettsäuren, Poly¬ ethylenglykole, Fettalkohole, ethoxylierte Fettalkohole, Fettsäureester (z.B. Isopro- pylpalmitat, Isooctylstearat, Adipinsäurediisopropylester usw.), natürliche oder synthetische Öle oder Wachse, Pigmente (z.B. Titandioxid, Zinkoxid, Perglanz- pigmente, Farbpigmente), Verdickungsmittel (z.B. Hydroxy ethylcellulose, Bentonit

usw.), Konservierungsstoffe, Feuchtigkeitsmittel, Vitamine, Siliconöle, Glycerin, Ethylalkohol, Parfümöle enthalten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können einzeln oder in Mischung in den ent¬ sprechenden Zubereitungen eingesetzt werden; man kann sie auch in Kombination mit anderen UV- Absorbern - insbesondere UV-B-Absorbern zur Erzielung einer UV-A/B- Breitbandabsoφtion, oder mit nicht lichtstabilen UV-Absorbern (z.B. Butyl-methoxy- dibenzoyl-methan, 4-Isopropyldibenzoylmethan, p-Dimethylaminobenzoesäure-2- ethy lhexy lester, p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester und -iso-amy lester) zu deren Stabilisierung einsetzen. Beispiele für solche Verbindungen umfassen:

p- Aminob enzoesäure p-Aminobenzoesäureethylester (25 Mol) ethoxyliert p-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester p-Aminobenzoesäureethylester (2 Mol) N-propoxyliert p-Aminobenzoesäureglycerinester

S ali cyl säure-homomenthy 1 ester

Salicylsäure-2-ethylhexylester

Triethanolaminsalicylat

4-Isopropy lb enzyl salicyl at

Anthranil säurementhyl ester

Diisopropylzimtsäureethylester p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester

Diisopropylzimtsäuremethylester p-Methoxy zimtsäurei soamy 1 ester p-Methoxyzimtsäure-diethanolaminsalz p-Methoxy zimtsäure-i sopropy 1 ester

2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat

Ethyl-2-cyano-3,3'-diphenylacrylat

2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure und Salze

N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)-aniliniummet hylsulfat

Tetraphthalyliden-dibornansulfonsäure und Salze

4-t-Butyl-4'-methoxy-dibenzoylmethan ß-Imidazol-4(5)-acrylsäure (Urocaninsäure)

2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon

2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure

Dihydroxy-4-methoxybenzophenon

2,4-Dihy droxy b enzophenon

Tetrahydroxybenzophenon

2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon

2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon

2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon α-(2-Oxoborn-3-yliden)-tolyl-4-sulfonsäure und Salze

3-(4'-Methylbenzyliden)-d,l-campher

3-Benzyliden-d,l-campher

4-Isopropyldibenzoylmethan

2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2 , -ethylhexyl- 1 '-oxy)- 1 ,3 ,5-triazin.

Besonders geeignete UV-B-Absorber sind:

p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, p-Methoxyzimtsäure-isoamylester,

2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure,

3-(4'-Methylbenzyliden)-d,l-campher,

2-Ethylhexyl-2-cy ano-3 ,3 -diphenylacrylat und

Salicylsäure-2-ethylhexylester.

Ebenso ist die Kombination der Verbindungen I mit feinteiligen Pigmenten, wie z.B. Titandioxid, Zinkoxid und Eisenoxid, in Sonnenschutz- und Tagespflegeprodukten mit UV-Schutz möglich.

Beispiele

Beispiel 1

N-(ß-Cyano-ß-carbomethoxy-vinyl)-2-methylindolin-5-sulf onsäure

Eine Mischung aus 108 g (1,10 Mol) konz. Schwefelsäure und 112 g (1,10 Mol) Ace¬ tanhydrid wurde in einer Rührapparatur vorgelegt und innerhalb von 15 min mit einer Lösung von 134 g (0,55 Mol) N-(ß-Cyano-ß-carbmethoxy-vinyl)-2-methylindolin in 400 g Essigsäure bei 30 bis 40°C versetzt. Man rührte noch ca. 15 bis 20 min nach, wobei das Produkt aus dem Reaktionsgemisch ausfiel. Nach Abfiltrieren wurde aus einem Gemisch Isopropanol/Wasser (3 : 1 Volumenteile) umkristallisiert; man erhielt nach Trocknung (lh/50°C) 186 g Produkt entsprechend einer Ausbeute von 95 %. Schmelzpunkt >270°C, λmax = 339 nm, El/1 = 1140.

Beispiele 2 und 3

Die nachfolgenden Verbindungen wurden analog zu Beispiel 1 hergestellt.

2. N-(ß-ß-Dicarbmethoxy-vinyl)-2-methylindolin-5-sulfonsäure λmax = 338 nm, El/1 = 1 100

3. N-(ß-Acetyl-ß-carbomethoxy-vinyl)-2-methylindolin-5-sulfon säure λmax = 350 nm, El/1 =1 050

In den folgenden Beispielen wurden die Verbindungen gemäß Beispiel 1, 2 oder 3 verwendet.

Verwendete Komponenten:

30 DF: Aluminiumdistearat, Lieferant 14 Arlacel 165: Glycerinstearat/Polyethylenglykol (MG 100)-stearat-Mi- schung, Lieferant 4

Arosol: Phenoxyethanol, Lieferant 1

Betone Gel MIO: Mineralöl, Lieferant 10 Carbopol 941 : Polyaerylsäure, Lieferant 2 Carbopol ETD 2001 : Acrylsäure-Copolymerisat, Lieferant 2 Cetiol OE: Dicapry lether, Lieferant 3 Cetiol SN: Cetyl-/Stearyl-isononanoat, Lieferant 3 Cremophor NP 14: mit 14 Mol Ethylenoxid verethertes Nonylphenol,

Lieferant 6

Cutina CBS: Glycerinstearat, Cetyl-/Stearylalkohol, Cetylpalmitat,

Kokosnußglyceride, Lieferant 3

Cutina FS 45: Palmitin-/Stearinsäure-Mischung, Lieferant 3 Cutina MD: Glycerinstearat, Lieferant 3 Dehyquart A: Cetyltrimethylammoniumchlorid, Lieferant 3 Eumulgin B 1 : Cetyl-/Stearylalkohol, verethert mit 12 Mol Ethylenoxid,

Lieferant 3

Eumulgin B 2: Cetyl-/Stearylalkohol, verethert mit 20 Mol Ethylenoxid,

Lieferant 3

Heliopan, Typ AV: p-Methoxyzimtsäureisooctylester, Lieferant 1 Heliopan, Typ E 1000: p-Methoxy zimtsäureisoamyl ester, Lieferant 1 Lanette O: Cetyl-/Stearylalkohol-Mischung, Lieferant 3 Mulsifan RT 203/80: Fettalkoholpolyglykolether, Lieferant 7 Myritol 318: Capryl-/Caprin-triglycerid, Lieferant 3 Natrosol 250 HHR: Hydroxy ethylcellulose, Lieferant 12 Neo Heliopan, Typ BB: 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, Lieferant 1 Nutrilan L: Eiweißhydrolysat, Na-salz, Lieferant 3 Phenonip: Gemisch von p-Hydroxybenzoesäureestern, Lieferant 9

Quaternium- 18 Hectorit: Propylencarbonat, Lieferant 10 Solbrol P: p-Hydroxybenzoesäurepropylester, Lieferant 5 Solbrol M: p-Hydroxybenzoesäuremethylester, Lieferant 5

Neo Heliopan, Typ MBC 4-Methylbenzyliden-campher, Lieferant 1

Zinkoxid neutral Zinkoxid, Lieferant 1 Neo Heliopan, Typ OS Octylsalicylat, Lieferant 1 Neo Heliopan, Typ MA Methylanthranilat, Lieferant 1 Uvinul P 25: Polyethylenglykolester der p-Aminobenzoesäure, Lieferant 6

Veegum Ultra: Magnesiumaluminiumsilikat. Lieferant 11

Lieferanten

1. Haarmann & Reimer GmbH, Holzminden

2. B.F. Goodrich Comp., Neuss

3. Henkel KGaA, Düsseldorf

4. ICI Speciality Chemicals, Frankfurt

5. Bayer AG, Leverkusen

6. BASF, Ludwigshafen

7. Zschimmer «fe Schwarz GmbH, Lahnstein

8. Nipa Lab. Ltd., Pontypridd Mid Glam, Wales, GB

9. Schulke & Mayr GmbH, Norderstedt

10. RT. Vanderbilt Company Inc., Norwalk, USA

1 1. Hercules Inc., Wilmington, Del, USA

Beispiel 4

Eine Sonnenschutzlotion (O/W) folgender Zusammensetzung wurde hergestellt:

Herstellung:

Teil A wurde bei 75 bis 80°C aufgeschmolzen.

Zur Herstellung des Teiles B wurde Carbopol klumpenfrei im Wasser dispergiert, mit Natronlauge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen Inhaltsstoffe zugegeben und auf ca. 95°C erhitzt.

Anschließend wurde Teil B unter Rühren zu Teil A gegeben und auf Raumtemperatur abgekühlt. Bei ca. 30°C wurde Teil C zugegeben.

Beispiel 5

Eine Sonnenschutzlotion (O/W) folgender Zusammenstellung wurde hergestellt:

Herstellung:

Zur Herstellung des Teiles A wurden die Komponenten bei 80°C aufgeschmolzen, zusammengegeben und Zinkoxid unter Dispergieren hinzugefugt.

Zur Herstellung des Teiles B wurden die Komponenten ohne Veegum und Natrosol auf 90°C erhitzt, dann diese Komponenten unter Dispergieren hinzugegeben. An¬ schließend wurde Teil B unter Rühren zu Teil A gegeben und auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde Teil C bei 30°C zugegeben und anschließend homogenisiert bei einem pH-Wert von 7,0-7,5.

Beispiel 6

Eine Sonnenschutzcreme (O/W) folgender Zusammensetzung wurde hergestellt:

Herstellung:

Die Komponenten des Teiles A wurden bei 80°C aufgeschmolzen und zusammen¬ gegeben. Zur Herstellung des Teiles B wurde Carbopol klumpenfrei in Wasser dispergiert, anschließend die restlichen Bestandteile zugegeben und auf ca 90°C erhitzt Anschließend wurde Teil B unter Rühren zu Teil A gegeben und auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Zusatz des Teiles C erfolgte bei 30°C

Beispiel 7

Ein Sonnenschutzgel folgender Zusammensetzung wurde hergestellt

Herstellung:

Zur Herstellung des Teiles A wurden die einzelnen Bestandteile in Wasser gelöst, zusammengegeben und Carbopol klumpenfrei unter Dispergieren hinzugefügt. An¬ schließend wurde Triethanolamin (Teil B) in Wasser gelöst und unter Rühren zu Teil A hinzugefügt. Danach wurde Teil C und dann Teil D unter Rühren hinzugefügt

Beispiel 8

Eine Leave-on-Haarkur folgender Zusammensetzung wurde hergestellt:

Herstellung:

Zur Herstellung des Teiles A wurde Wasser auf ca. 85°C erhitzt, Natrosol eingestreut und unter starkem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Anschließend wurden die restlichen Bestandteile des Teiles A, dann die Teile B und dann die Teile B und C hinzugefügt.