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Title:
SUN-FOLLOWING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/028360
Kind Code:
A1
Abstract:
Prior art sun-following devices exist which have an energy-storing counterweight. While this counterweight makes operation of the drive very economical, it is expensive to manufacture. The invention calls for two sun-following devices to be linked to each other in such a way that one is used as an energy-storing counterweight for the other. This gives a system with an extremely low energy consumption which leads to significant savings with large-scale systems.

Inventors:
BERGER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000612
Publication Date:
December 08, 1994
Filing Date:
June 01, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BERGER ALEXANDER (DE)
International Classes:
F24J2/54; F24S50/20; (IPC1-7): F24J2/38
Domestic Patent References:
WO1993011392A21993-06-10
Foreign References:
DE2715334A11978-10-12
EP0164066A21985-12-11
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Aus zwei einachsigen Sonnennachführungen, welche die solartechnischen Anwendu.gsgeräte (Solarmontierungen) in Abhängigkeit vom Sonnenstand bewegen, bestehende Einheit, dadurch gekennzeichnet, daß Solarmontierungen (1,1') der beiden Nachführungen über eine vorzugsweise hydraulische, d.h. mit Flüssigkeit oder Gas als Arbeitsmedium, Kraftüber¬ tragung unmittelbar derart miteinander gekoppelt sind, daß wenn die Solarmontierung einer der beiden Nachführungen eine, insbesondere dem Sonnenstand entsprechende Bewegung ausführt, dann die Solarmontierung der anderen Nachführung eine darauf abgestimmte (komplementäre) Bewegung ausführt.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nachführung als Stellglied ein vorzugsweise als Kolben (11, 24) ausgebildetes Element aufweist, und die Kolben relativ zueinander eine exakt oder annäherend entgegengerichtete lineare Bewegung ausführen, wobei der Kolben vorzugsweise Bestandteil eines Zylinders (12, 27) ist.
3. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nachführung als Stellglied ein, vorzugsweise als Kolben (11, 24) ausgebildetes Element aufweist, und die Kolben relativ zueinander eine exakt oder annäherend gleichgerichtete lineare Bewegung ausführen, wobei der Kolben vorzugsweise Bestandteil eines Zylinders (12, 27) ist.
4. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichsinnigen Drehung der Solarmontierungen entgegengerichtet gewendelte Führungen (16, 16') vorgesehen sind.
5. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichsinnigen Drehung der Solarmontierungen gleichgerichtet gewendelte Führungen vorgesehen sind.
6. Einheit nach eine:., der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11, 24) mit einem Mast (2, 20) verbunden ist oder ein Teil dieses Mastes ist, wobei der Mast vorzugsweise in einem Führungsrohr (4, 22) gleitet und mit der Solarmontierung (1) verbunden ist (vgl. Fig.la, lb).
7. Einheit nach Ansprüchen 1 oder 6+2 oder 6+3, wobei die Solarmontierung (1) durch Wirkung einer Stange (21) gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (21, 21') der beiden Nachführungen jeweils so angekoppelt sind, das die Drehrichtungen der Solarmontierungen (1, 1') übereinstimmen (vgl. Fig.lb).
8. Einheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 6, 7, wobei einer Nachführung (la, Ib, Ic) ein Gegengewicht zugeordnet ist, das beim Absinken der Solarmontierung und/oder Teilen der Nachführung mit einer veränderlichen Höhenlage Energie zur Wiederverwendung beim Anheben speichert, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht durch die Sol rmontierung und/oder Teile mit einer veränderlichen Höhenlage einer anderen Nachführung (Ha, Ilb, IIc) realisiert ist (vgl. Fig.l).
9. Anlage aus mehreren Einheiten nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach einer Kombination der vorstehenden Ansprüche mit doppeltwirkenden Zylindern (17, 17', 37, 37') als Stellglieder, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zylinder in Reihe derart geschaltet sind, daß die Drehrichtungen aller Solarmontie¬ rungen übereinstimmen, und vorzugsweise jeweils eine obere Kammer einer Einheit mit einer oberen Kammer einer anderen Einheit über hydraulische Leitung (19, 39) in Verbindung steht, so daß alle Zylinder zu einem vorzugsweise in sich geschlossenen Hydraulikkreislauf verbunden sind (vgl. Fig.3).
10. Einheit nach Ansprüchen 6+4 und 7; oder 6+5 und 7; oder 9+6+4 und 9+7; oder 9+6+5 und 9+7, zur Realisierung einer zweiachsigen Nachführung, wobei ein innerer Mast (20), der die Solarmontierung (1) über ein Drehgelenk trägt, in einem äußeren Mast (2) geführt wird, und die Stange (21) mit dem äußeren Mast (2) und mit der Solarmontierung schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsrohren (4, 4') und den Kolben (11, 11') jeweils ein Freiraum (18, 18') vorgesehen ist, dessen minimale Länge der Hublänge des äuße¬ ren Mastes (2) entspricht, wobei diese Freiräume oben und unten mit Dichtungen (23) abgedichtet sind und einerseits miteinander und andererseits mit einem entsprechenden, dem inneren Mast zugeordneten Zylinder (27, 27') hydraulisch verbunden sind, wobei diese Freiräume vorzugsweise die gewendelten Führungen sind (vgl. Fig. 2).
11. Einheit oder Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Schwenkmotoren oder Schwenktriebe als Stellglieder.
12. Einheiten nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hachführungen nach Art einer mechanischen Waage durch eine mechanische Kraf übertragung miteinander gekoppelt sind.
Description:
SONNENNACHFÜHRUNG

Die Erfindung bezieht sich auf' eine Sonnennachführung, d. h. eine Vorrichtung, die solartechnische Anwendungsgeräte (Solarmontierungen) in Abhängigkeit vom Sonnenstand bewegt. Es sind Systeme mit mehreren Sonnennachführungen

(Nachführungen) bekannt, ' deren hydraulische Stellglieder von einer gemeinsamen' Druckquelle angetrieben werden. Dabei muß jede Nachführung separat gesteuert werden, was nur mit einer aufwendigen Steuerung realisierbar ist. Des weiteren ist der Energieverbrauch durch ein solches System sehr groß (vgl. DE 2715334). Es sind auch hydraulische Nachführungen mit einem Gegengewicht bekannt, das beim Absinken der Solarmontierung Energie zur Wiederverwendung beim Anheben speichert. Dieses Gegengewicht ermöglicht zwar einen sehr sparsamen Antrieb, verursacht jedoch zusätzliche Herstellkosten (vgl. DE 4240541).

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Probleme zu eliminieren.

Diese Aufgabe wird im Prinzip dadurch gelöst, daß Stell- glieder von zwei Nachführungen über eine hydraulische direkte Kraftübertragung unmittelbar miteinander gekoppelt werden. Es ist somit ausreichend, nur eine Solarmontierung dem Sonnenstand entsprechend zu bewegen, damit sich die andere Solarmontierung auch dem Sonnenstand entsprechend bewegt, und dies ohne zusätzliche Steuerung. Wird die Solar- montiering und/oder Teile mit einer veränderlichen Höhenlage einer von diesen Nachführungen als energiespeichemdes Gegengewicht für die andere benutzt, so ergibt sich ein System aus zwe.i Nachführungen mit äußerst geringem Energie- verbrauch, was insbesondere bei schweren Solarmontierungen zu erheblichen Systemvorteilen führt.

Verbesserungen und besondere Ausführungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Einheiten aus zwei einachsigen Sonnennachführungen, Fig. 2 Einheit aus zwei zweiachsigen Sonnennachführungen, Fig. 3 Anlagen aus mehreren Einheiten.

Fig. la, lb zeigen jeweils eine Nachführung (Ia, Ib) , welche einen in einem Führungsrohr (4, 22) gleitenden Mast (2, 20) aufweist, der oben eine Solarmontierung (1) trägt, unten von einem einfachwirkenden Zylinder (12, 27) getragen wird, und mit einem als Energiespeicher wirkenden Gegenge- wicht nach Art einer hydraulischen Waage durch eine hydrau¬ lische Kraftübertragung, bestehend aus einem einfachwirken¬ den Zylinder (12, 27), einer hydraulischen Leitung (13, 14) und einem zweiten einfachwirkenden Zylinder (12', 27') gekoppelt ist, wobei statt der hydraulischen eine mechani- sehe Kraftübertragung auch sinnvoll wäre. Als Gegengewicht dienen die Solarmontierung und Teile mit einer veränderli¬ chen Höhenlage einer zweiten, jeweils baugleichen Nachfüh¬ rung (Ha, Ilb). Die Nachführungen sind derart miteinander gekoppelt, daß wenn der Mast (2, 2', 20, 20') einer der beiden Nachführungen sich im Senkvorgang befindet, sich der andere gleichzeitig hebt, wobei die Drehrichtungen beider Solarmontierungen übereinstimmen. Eine gleichsinnige Drehung wird bei Nachführungen mit einer vorzugsweise senkrechten Drehachse gemäß Fig.la durch zueinander entgegengerichtet gewendeltε Führungen (16 und 16') (im Bild Wendelnuten (16, 16') mit Bolzen (15, 15')) erreicht, welche eine lineare Bewegung der Masten in eine entsprechende Drehung umwandeln. Bei Nachführungen mit einer vorzugsweise waagerechten Dreh¬ achse gemäß Fig.lb wird eine gleichsinnige Drehung durch Stangen (21, 21') bewirkt, die einerseits an tragenden

Konstruktionen (28, 28') der Solarmontierungen über jeweils ein Drehgelenk angekoppelt sind, und zwar an verschiedenen Seiten der Koppelpunkten, die die Masten (20, 20') mit den entsprechenden Konstruktionen (28, 28') verbinden. Anderer- jf≥its sind die Stangen (21, 21') schwenkbar mit dem

Führüngsrohr (22,.22') oder einem anderen Fixpunkt verbun¬ den. Als Ausführungsvariante werden die Stangen (21, 21')

unbeweglich und die Führungsrohre (22, 22') schwenkbar am Boden befestigt; oder es ist zwischen dem Mast (20, 20') und der Konstruktion (28, 28') jeweils eine zusätzliche schwenk- bare Stange angeordnet, wobei die Führungsrohre (22, 22') und die Stangen (21, 21') unbeweglich sind. Die Bewegung beider Solarmontierungen in eine Richtung (z.B. Tagsüber) erfolgt, weil die Solarmontierung und Teile mit veränderli¬ cher Höhenlage einer Nachführung (Ia, Ic) (Fig.la) etwas schwerer sind als' die der anderen (Ha); die Bewegung beider Solarmontierungen in andere Richtung (z.B. nachts) wird beispielsweise von einer Pumpe (26) bewirkt. Die Steuerung nach Fig.lb erfolgt z.B. durch Verschiebung eines einzigen Gewichtes (29), das mit der Konstruktion (28) der Nachfüh¬ rung (Ib) verbunden ist und z.B. einen elektrischen Antrieb hat; die andere Nachführung (Ilb) bewegt sich dabei zwangs¬ läufig richtig.

Fig. 2 zeigt zwei miteinander gekoppelte zweiachsige Nachführungen, die eine Kombination aus der in Fig. la und Fig. lb beschriebenen einachsigen Nachführungen darstellen. Ein innerer Mast (20) ist verschiebbar in einem äußeren Mast (2) angeordnet, der sich seinerseits im Führungsrohr (4) bewegt. Auf jedem, dem äußeren Mast zugeordneten Kolben (11, 11') ist am Umfang ein ringförmiger Raum (18, 18') vorge¬ sehen, die über die hydraulische Leitung (14) miteinander und über die hydraulische Leitung (25, 25') mit einem entsprechenden, dem inneren Mast (20, 20') zugeordneten Zylinder (27, 27') verbunden sind. Oberhalb und unterhalb des ringförmigen Raumes (18, 18'), dessen minimale Länge der Hublänge des Mastes (2) entspricht, befinden sich Kolben- dichtungen (23). Die hydraulische Kraftübertragung (12, 13, 12') zwischen den Masten (2, 2') und die hydraulische Kraftübertragung (27, 25, 18, 14, 18', 25*, 27') zwischen den Masten (20, 20') sind somit in jeder Position der Masten voneinander entkoppelt. Die Stangen (21, 21') sind an die Konstruktionen (28, 28') und an die äußeren Masten (2, 2') schwenkbar entsprechend gleichsinniger Drehung der Solarmontierungen angekoppelt.

Fig. 3a und Fig. 3b zeigen jeweils eine Anlage aus drei Einheiten (a, b, c), wobei jede Einheit zwei Nachführungen gemäß Fig. la oder Fig. lb umfaßt. Die Masten (2, 2', 20, 20') werden hier.von doppeltwirkenden Zylindern (17, 17', 37, 37') getragen. Die Einheiten (a, b, c) sind miteinander über die oberen Kammern der doppeltwirkenden Zylinder gekop¬ pelt, wobei jeweils eine obere Kammer der Nachführung (I) einer Einheit mit nur einer oberen Kammer der Nachführung (II) einer anderen Einheit über eine hydraulische Leitung (19, 39) in Verbindung steht. Somit ist es notwendig, nur eine Nachführung zu steuern, z.B. so, wie für Fig.l beschrieben; alle anderen bewegen sich dabei zwangsläufig richtig. Im allgemeinen ist das Gesamtgewicht der bewegli¬ chen Teile aller Nachführungen (I) in Fig.3a größer, als das aller Nachführungen (II).