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Title:
SUNSHADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/019246
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a sunshade with plates (1) of translucid material, having a base plate (6) flat on the side facing the light, the prismatic rear side of which can be joined to an similarly formed counter plate (7) also having a smooth surface (9).

Inventors:
JUNGJOHANN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005094
Publication Date:
May 29, 1997
Filing Date:
November 15, 1996
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
JUNGJOHANN JOERG (DE)
International Classes:
E06B9/386; (IPC1-7): E06B9/386
Domestic Patent References:
WO1994025792A21994-11-10
WO1991003682A11991-03-21
Foreign References:
US3438699A1969-04-15
US4773733A1988-09-27
US3255665A1966-06-14
FR2001953A11969-10-03
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Claims:
ANSPRUCHE
1. Sonnenschutzvorrichtung in Form von Lamellen (1) aus lichtdurchlässigem Material, mit einer Basisplatte (6), welche eine dem Sonnenlicht zugewandte ebene Einfallfläche (8) und eine der Einfallfläche abgewandte, durch parallel nebeneinander angeordnete, je eine transparente Fläche aufweisenden Prismenstaberheb ungen (11) strukturierte Reflexionsfläche (16) aufweist, mit einer Gegenplatte (7) zur Abdeckung der Basisplatte (6), die auf der der Basisplatte (6) abgewandten Seite eine ebene zur Einfallfläche (8) parallele Oberfläche (9) und auf der der Reflexionsfläche (16) zugewandten Seite eine Strukhir der Reflexionsfläche (16) entsprechende Negativfläche (17) aufweist, mit einem zwischen Basisplatte (6) und Gegenplatte (7) bzw. zwischen Reflexionsfläche (16) und Negativfläche (17) vorhandenen Spalt (13) konstanter Dicke, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Flächen der Prismenstaberhebungen (11) und alle Teüflächen der Prismennuten (12) transparent sind.
2. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (13) durch ein von Luft abweichenden Medium g e>evfüllt ist.
3. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (16) Prismenstaberhebungen (11) mit zwei Prismenflächen aufweist, welche im Querschnitt zueinander einen rechten Winkel einschließen und daß diesen Prismenstaberhebungen (11) Prismennuten (12) in der Negativfläche (17) entsprechen.
4. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Prismenflächen eine zusätzliche in Längsrichtung verlaufende Abkantung aufweist.
5. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) um eine parallel zu den Längserhebungen verlaufende Achse schwenkbar sind und daß mehrere Lamellen (1) parallel zueinander angeordnet gleichzeitig verschwenkbar sind.
Description:
BESCHREIBUNG

Sonnenschutzvorrichtung

Die Erfindung geht aus von einer Sonnenschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , wie er aus der US 3,393,034 bekannt ist. Dieser Sonnenschutzvorrichtung liegt der Gedanke zugrunde, daß das Licht, welches außerhalb eines konstruktiv festgelegten Eintrittswinkels das Paneel erreicht, so von diesem umgelenkt wird, daß es auf die opake Fläche desselben trifft und von diesem absorbiert wird. Dadurch wird in dieser Sonnenschutzvorrichtung zwar Streulicht aus der Lichteintrittsseite vermieden, wobei allerdings die Strahlungsenergie des außerhalb des obengenannten Eintrittswinkels einfallenden Lichts in dem Paneel verbleibt und dann zu dessen Aufheizung führt. Weiterhin ist die Durchsicht durch das Paneel innerhalb des konstruktiv festgelegten Eintrittswinkels auf Grund der opaken Flächen behindert. Die Sonnenschutzvorrichtung wirkt daher wie eine herkömmliche Jalousie mit dem Nachteil, daß sich das Paneel aufheizen kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufheizung im Inneren zu vermeiden und die Sicht nach außen nicht durch die Sonnenschutzvorrichtung zu behindern. Die erfindungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 .

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist gegenüber der US-Patentschrift 3,393,034 grundlegend anders. Dadurch daß alle Flächen bzw. Bauteile der parallel angeordneten Längserhebungen transparent sind, wird das einfallende Licht mehrfach umgelenkt und durch die Einfallsfläche wieder aus der Sonnenschutzvorrichtung gelenkt, mit dem Effekt, daß nur ein kleiner Teil der einfallenden Solarstrahlung in der Vorrichtung verbleibt. Dies hat zur Folge, daß

sich die Vorrichtung kaum aufheizt und demzufolge auch sehr viel weniger Wärmeenergie in den Raum abgestrahlt wird, den die Sonnenschutzvorrichtung vor der Sonneneinstrahlung schützen soll Dadurch verbessert sich in der warmen Jahreszeit das Behaglichkeitsempfinden erheblich

Außerdem ist die erfindungsgemaße Sonnenschutzvorrichtung innerhalb des Eintrittswinkels durchsichtig und daher wird die Sicht nicht durch Ablenkung und Verzerrung der Strahlen behindert

Weiterhin ist eine Sonnenschutzvorrichtung aus der DE-OS 32 26 709 bekannt, die jedoch wesentlich weiter entfernt ist als die US-Patentschrift, da sie nur eine prismenartige Flache aufweist und ebenfalls keine gerade Durchsicht gewahrt Die Schutzvorrichtung nach der DE-OS hat weiterhin den Nachteil, daß die Sicht aufgrund des Snelliusschen Gesetzes je nach Dichte der Lamellen und dem Prismenwinkel abgelenkt wird

Durch die erfindungsgemaße Anordnung wird weiterhin erreicht, daß keine Farbaufspaltung des Lichts eintritt noch eine Brechung der Sichtlinien, wobei Sichtlinien nichts anderes sind, als von Gegenstanden ausgehende und von außen die Lamelle zum Betrachter hin durchdringende Strahlen

Nach Anspruch 2 kann der Spalt 1 3 durch ein von Luft abweichendes Medium gefüllt sein, z.B. mit einem Klebstoff

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, weist die Reflexionsfläche Pπsmenstaberhebungen mit zwei Prismenflachen auf, welche im Querschnitt zueinander einen rechten Winkel einschließen und wobei diesen Pπsmenstaberhebungen Prismennuten in der Negativflache entsprechen Hierbei kann der jeweilige zwischen

Prismenflachen und Einfallflache bzw. Oberfläche eingeschlossene Winkel 45° betragen. Es können jedoch auch voneinander abweichende Winkel sein, die in der Summe 90° aufweisen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die eine der Prismenflächen eine zusätzliche in Längsrichtung verlaufende Abkantung auf. So kann sich beispielsweise im Schnitt ein solches auch einen rechten Winkel aufweisendes Viereck der Prismenstaberhebung ergeben welches in zwei Dreiecke zerlegbar ist von denen das äußere Dreieck als ein, um einen der Kathetenpunkte verdrehtes Dreieck vorstellbar ist, das mit seiner Hypothenuse einen gewissen Winkel zur Einfallfläche hin aufweist. Durch eine solche drei Prismenflächen aufweisende Prismenstaberhebung kann der Winkelbereich für den Sonnenstrahleinfallswinkel, für den eine Totalreflexion stattfindet, wesentlich vergrößert werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Lamellen um eine parallel zu den Langserhebungen verlaufende Achse verschwenkbar, wobei mehrere Lamellen parallel zueinander angeordnet gleichzeitig verschwenkbar sind.

Derartige Einrichtungen zur Anordnung der Lamellen sind an sich bekannt. Dadurch, daß jedoch die erfindungsgemaßen Lamellen unabhängig vom Sonnenstrahleinfallswinkel bzw. Lamelleneinstellwinkel durchsichtig bleiben, können sie auch statt in einer separaten Jalousie mit einem Fenster kombiniert werden. So ist es auch möglich die Lamellen zwischen zwei Scheiben eines Fensters anzuordnen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Anordnung erfindungsgemäßer Lamellen in einer Jalousie;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Lamelle u n d

Fig. 3a, b + c eine Lamel le im Q ue rsch ni tt für d re i verschiedene Strahleinfallswinkel.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Fig. 1 ist eine Jalousie dargestellt mit einzelnen Lamellen 1 , die über Seile 2 und eine Rolle 3 in ihrer Lage zur vereinfacht dargestellten Sonne 4 verschwenkbar sind. Mit 5 ist ein Sonnenstrahl angedeutet, wobei bei dieser, nur das Prinzip darstellenden Zeichnung natürlich entsprechend viele solche Sonnenstrahlen 5 parallel auf die Lamellen treffen.

In Fig. 2 ist eine Lamelle perspektivisch dargestellt, wobei die Sonnenstrahlen als von oben her kommend angenommen werden. Die Lamelle 1 besteht aus einer oberen Basisplatte 6,

die mit einer unten angeordne ten Ge gen pl atte 7 zusammengefügt ist, wobei die Basisplatte 6 eine ebene Einfallfläche 8 aufweist und die Gegenplatte 7, auf der der Einfallfläche 8 abgewandten Seite ebenfalls eine ebene Oberfläche 9 aufweist. Die der Gegenplatte 7 zugewandte Seite der Basisplatte 6 weist prismenstabförmige Erhebungen 1 1 auf, die in entsprechende Prismennuten 12 greifen. Zwischen Prismenstaberhebungen 1 1 und Prismennuten 12 ist ein Spalt 13 gleichmäßiger Dicke vorgesehen. Sowohl diese Basisplatte 6 als auch die Gegenplatte 7 bestehen aus lichttransparentem Material. Dadurch, daß der Luftspalt gleichmäßig ausgebildet ist, wird die Sicht, wie sie in Fig. 1 durch die Linie 14 und das Auge 15 vereinfacht dargestellt ist, nicht behindert. Durch die geringfügige Brechung an der Reflexions fläc he 1 6 der Basisplatte 6, auf der der Einfallfläche 8 abgewandten Seite und der Negativfläche 17 an der Gegenplatte 7 , auf der der Oberfläche 9 abgewandten Seite, ergibt sich lediglich eine geringfügige, vom Blickwinkel und der Spaltdicke abhängige Verzerrung, die entweder vom Auge gar nicht wahrgenommen wird, oder sich lediglich als feine Linien darstellen könnte.

In Fig. 3a, b und c ist die Wirkung der erfindungsgemäßen Lamelle bei verschiedenen Einfallswinkeln der Sonnenstrahlen gezeigt. In Fig. 3a fallen die Sonnenstrahlen 5 senkrecht auf die Einfallfläche 8 der Lamelle 1 und durchdringen diese vollständig, werden dann jeweils an den Reflexionsflächen 16, die zu den Sonnenstrahlen 5 einen Winkel von 45° einnehmen reflektiert. Die reflektierten Strahlen fallen dann auf eine zweite Reflexionsfläche 16, die zu der ersten einen Winkel von 90° einnimmt, um dann wieder aus der Basisplatte 6 herauszutreten. Bei diesem Strahlengang erfolgt somit eine Totalreflexion, die Lamelle spiegelt die senkrecht einfallenen Sonnenstrah len .

Beim Beispiel nach Fig. 3b beträgt der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen 5 zu Einfailfläche 8 30°, so daß ein Teil der Strahlen 51 und 52 auf den Reflexionsflächen 16 abgelenkt werden, während der wesentliche Teil der Sonnenstrahlen 5 die Lamelle 1 durchdringt, dabei jedoch eine doppelte Brechung erfährt und zwar das erste Mal an der Einfallfläche 8 aufgrund des Eintretens in ein dichteres Medium und dann ein zweites Mal beim Austreten aus der Gegenplatte 7 und deren Oberfläche 9 zu den Strahlen 53, die wiederum in gleicher Richtung verlaufen wie die Strahlen 5. Der Spalt 13 wirkt sich kaum auf die Strahlen 5, 53 aus. Bei dem Beispiel nach Fig. 3c beträgt der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen 5 60° zur "Normalen" der Einfallfläche 8 und ein Großteil der Sonnenstrahlen durchdrin 'göt l die Lamelle 1.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlenliste

1 Lamelle

2 Seil

3 Rolle Sonne Sonnenstrahl

6 Basisplatte

7 Gegenplatte

8 Einfallfläche

9 Oberfläche 10

11 Prismenstaberhebung

12 Prismennut

13 Spalt

14 Sicht

15 Auge

16 Reflexionsfläche

17 Negativfläche




 
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