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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT FOR SUPPORTING A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/113200
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a support (2) for supporting a patient, particularly for surgical procedures in the shoulder region, said support comprising a substantially flat body part (4) and a bowl-shaped head part, said body part (4) comprising a back part (6) and a thorax part (8) tapered in relation thereto, the head part (10) being disposed on said thorax part by means of a transitional region, with the thorax part (8) and the transitional region sloping upwards such that the head part (10) is higher than the back part (6), and with said head part being adapted to the human profile and comprising a removable, inflatable support for adapting the position of the patient to the current positional or treatment requirements, the invention proposes that the transitional region be designed as neck part (12) and also be adapted to the human profile, comprising a removable, inflatable support for adapting the position of the patent to the current positional or treatment requirements.

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Inventors:
ALBRECHT WILLI (CH)
Application Number:
PCT/CH2008/000120
Publication Date:
September 25, 2008
Filing Date:
March 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SAMARIT MEDIZINTECHNIK AG (CH)
ALBRECHT WILLI (CH)
International Classes:
A61G13/12
Domestic Patent References:
WO2003077821A12003-09-25
WO2002028338A22002-04-11
Foreign References:
US4688780A1987-08-25
US5337760A1994-08-16
US5147287A1992-09-15
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Unterlage (2) zum Lagern eines Patienten, mit einem im wesentlichen flächenartig ausgebildeten Körperteil (4) und einem schalenartigen Kopfteil (10), wobei der Körperteil (4) einen Rückenteil (6) und einen dazu verjüngten Thoraxteil (8) aufweist, an dem der Kopfteil (10) mittels eines übergangsbereiches angeordnet ist, wobei der Thoraxteil (8) und der übergangsbereich ansteigend derart ausgebildet sind, dass der Kopfteil (10) höher ist als der Rückenteil (6) und wobei der Kopfteil (10) den menschli- chen Umrissformen angepasst sind und eine abnehmbare, aufblasbare

Auflage (14) zur Anpassung der Lage des Patienten an die Lage- bzw. Behandlungserfordernisse aufweist, wobei der übergangsbereich als Halsteil (12) ausgebildet ist und ebenfalls den menschlichen Umrissformen angepasst sind und eine abnehmbare aufblasbare Auflage (16) zur Anpassung der Lage des Patienten an die Lage- bzw. Behandlungserfordernisse aufweist.

2. Unterlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Halsteil (12) in seiner Länge mindestens der Länge des menschlichen Halses (44) und in seiner Breite mindestens der halben Breite des menschlichen Halses (44) entspricht.

3. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperteil (4) den menschlichen Umrissen angepasst ist.

4. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Körperteil (4) und der Halsteil (12) einstückig ausgebildet sind.

5. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) auf der Rückseite eine in etwa in der Längsmittellinie verlaufende Verstärkungsschiene (18) aufweist.

6. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperteil (4) in seinen seitlichen Bereichen jeweils eine längliche schlitzförmige Ausnehmung (20) zum Befestigen jeweils eines Gurtteils eines Anschnallgurtes (22) aufweist.

7. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopfteil (10) Mittel zur Verbindung mit einem Operationstisch aufweist.

8. Unterlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verbindung am Kopfteil (10) als zumindest stückweise umlaufende

Auskragung (28) ausgebildet sind, die in ein entsprechendes, am Operationstisch ausgebildetes oder angeordnetes Gegenstück einrastbar ist.

9. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine unter dem Kopfteil (10) ansetzbare bzw. abnehmbare Stützvorrichtung (30) zum Abstützen des Kopfteiles auf einem Operationstisch aufweist.

10. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich des Thoraxteiles (8) an beiden Seiten ansetzbare bzw. abnehmbare Stützelemente (34), insbesondere für den Schulterbereich des Patienten aufweist.

11. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Auflage (14) des Kopfteiles (10) ringförmig ausgebildet ist.

12. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Auflage (16) des Halsteiles (12) in etwa trapezförmig ausgebildet ist.

13. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbare, aufblasbare Auflage (14) des Kopfteiles (10) und/oder die abnehmbare, aufblasbare Auflage (16) des Halsteiles (12) einen Klettverschluss aufweist, mit dem sie am Kopfteil (10) bzw. am Halsteil (12) anordbar ist.

14. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (10), der Halsteil (12) und der Körperteil (4) überwiegend aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Kunststoff gefertigt ist.

Description:

Unterlage zum Lagern eines Patienten

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Unterlage zum Lagern eines Patienten mit einem Kopfteil und einem Körperteil.

Stand der Technik

Zur Operation oder Untersuchung von Patienten im oberen Körperbereich, z.B. im Kiefer- oder Schulterbereich sind zahlreiche Auflagemittel bekannt. Solche Auflagemittel können die entweder auf einer entsprechenden Patientenliege aufgearbeitet sind oder auf diesen z.B. für die spezielle Operation befestigt werden. Eine typische Patientenliege mit einem Kopfteil ist aus der DE 200 09 909 U1 bekannt, bei der auch vorgeschlagen wird, den Kopfteil mit einem gepolsterten Kissenteil zu versehen.

Den bekannten Lagerungshilfen für Patienten ist es aber gemein, dass zwar der Kopfbereich und der Rückenbereich des Patienten unterstützt werden, es fehlt aber offenbar an einer wirksamen Unterstützung des Nackenbereichs. Dies ist beim Stand der Technik erheblicher Mangel, insbesondere, wenn sich der Pati- ent bei der Behandlung (Operation) in einen narkotisierten Zustand befindet und aus diesem Grund die Nackenmuskulatur nicht angespannt ist. Weiterhin hat sich die fehlende Unterstützung des Nackenbereichs des Patienten, insbesondere bei Operationen des Schulterbereichs in einer sogenannten "beach chair" Position, als problematisch herausgestellt, wenn - um narkotisierten Zustand des Patienten - dieser bewegt werden muss. Einerseits kann es - mit den Lagerungsmitteln gemäss dem Stand der Technik - zu Verrenkungen kommen, die vom Patienten postoperativ als sehr störend empfunden werden. In schlimmeren Fällen kann es - ohne eine wirksame Nackenunterstützung sogar zu Verletzungen z.B. im Wirbelbereich kommen, wenn der Patient ruckartigen Bewegungen ausgesetzt wird.

Bei einer Unterstützung des Nackenbereich tritt allerdings das Problem auf, dass die gesamte Einheit, die an einem Ende - normalerweise etwas überhöht - mit einem Kopfteil beginnt und am anderen Ende mit dem Rückenteil endet der Körperform des Patienten entsprechen muss, was die Ausbildung eines Nackentei- les schwierig erscheinen lässt.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unterlage zum Lagern eines Patienten mit einem Kopfteil und einem Körperteil vorzuschlagen, mit der die oben genannten Mängel am Stand der Technik behoben werden können und die zudem möglichst universell einsetzbar ist. In jedem Fall soll eine "beach chair" Position für chirurgische Eingriffe im Schulterbereich des Patienten ermöglicht werden. Weiterhin soll es ermöglicht werden, dass z.B. beim Intubieren des Patienten die dazu notwendige Veränderung der Körperposition eingestellt wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Unterlage nach Anspruch 1 gelöst. Dabei haben die Massnahmen der Erfindung zunächst einmal zur Folge, dass die fehlende Unterstützung im Nackenbereich gewährleistet werden kann, ohne dass dies zu einer für den Nackenbereich negativen harten Auflage führt. Wei- terhin haben die Massnahmen der Erfindung zur Folge, dass der gesamte Oberkörper des Patienten bei vom Operateur veranlassten Bewegungen sicher aufliegt, was bei den Geräten gemäss dem Stand der Technik nicht umfassend möglich ist. überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die beiden Auflageteile für den Kopf und den Hals so miteinander zusammenwirken können, dass bestimmte vorteilhafte Positionsänderungen des Kopfes, z.B. zum Intubieren des Patienten, herbeigeführt werden können. Die Unterlage ermöglicht die Verwendung in den verschiedensten Positionen von der liegenden über die halbsitzende bis zu sitzenden Beach Chair Position des Patienten.

Vorteilhafterweise werden die Dimensionen an den typischen menschlichen Körperbau von Patienten angepasst, die auf einer Unterlage gemäss der vorliegen-

den Erfindung operiert oder auch anders behandelt werden sollen (Anspruch 2 und 3). Dies kann zu unterschiedlichen Ausführungen führen, wenn z.B. eine Unterlage für Kinder, für erwachsene Patienten mit Durchschnittsmassen oder für Patienten mit einer übergrösse hergestellt werden soll. Besonders vorteilhaft ist die Unterlage gemäss der vorliegenden Erfindung für Schulteroperationen, wobei der Tisch in die sogenannte "beach chair" Position aufgesetzt wird.

Für eine einfache Herstellung und Handhabung kann es vorteilhaft sein, wenn bei der Unterlage mindestens der Rückenteil, der Thoraxteil und der Halsteil, vorzugsweise aber auch der Kopfteil einstückig ausgebildet sind (Anspruch 4). Um der Unterlage eine hohe Stabilität zu verleihen, kann es vorteilhaft sein, dass sie auf der Rückseite eine in etwa in der Längsmittellinie verlaufende Verstärkungsschiene oder ähnliches aufweist. (Anspruch 5)

Der Patient wird auf der Unterlage fixiert. Um dieses zu unterstützen, ist es vorteilhaft, wenn der Körperteil in seinen seitlichen Bereichen jeweils eine längliche, schlitzförmige Ausnehmung zum Befestigen jeweils eines Gurtteils eines Anschnallgurtes aufweist (Anspruch 6). An dieser Ausnehmung werden Hälften eines Anschnallgurtes befestigt, die auf der Höhe des Thorax des auf dem Ru- cken liegenden Patienten zusammengeschnallt werden. Im Bereich des Körperteiles kann die flächenartig ausgebildete Unterlage auf einem Operationstisch oder einer ähnlichen Basis aufgelegt werden. Es erscheint aber vorteilhaft, wenn am Kopfteil Mittel zur Verbindung mit einem Operationstisch vorgesehen sind (Anspruch 7). Diese Mittel können vorteilhafterweise als zumindest stückweise umlaufende Auskragung am Kopfteil ausgebildet sein, die in ein entsprechendes, am Operationstisch ausgebildetes oder angeordnetes Gegenstück einklickbar ist (Anspruch 8). Zusätzlich oder alternativ kann die Unterlage aber auch eine unter dem Kopfteil ansetzbare bzw. abnehmbare Stützvorrichtung zum Abstützen des Kopfteiles auf einem Operationstisch aufweisen (Anspruch 9).

- A -

Speziell für Schulteroperationen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Unterlage im Bereich des Thoraxteiles an beiden Seiten ansetzbare bzw. abnehmbare Stützelemente aufweist. Dies erlaubt dem Operateur einerseits einen erleichterten Zugang zur dorsalen Schulter, wenn die Stützelemente entfernt sind und andererseits wird, insbesondere, wenn der Zugang nicht erforderlich ist, eine erweiterte Unterstützung gewährleistet (Anspruch 10).

Um eine optimale Anpassung verschiedener Kopfgrössen zu gewährleisten, ist die aufblasbare Auflage des Kopfteiles nach Anspruch 11 ringförmig ausgebildet. Auch erscheint es vorteilhaft, wenn die aufblasbare Auflage des Halsteiles in etwa trapezförmig ausgebildet ist (Anspruch 12).

Vorteilhaft ist es, dass die aufblasbaren Auflagen des Kopfteiles und des Halsteiles abnehmbar sind, damit sie hygienisch versorgt werden können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sie mit einem Klettverschluss am Kopfteil bzw. am Halsteil anordbar sind. (Anspruch 12).

Vorteilhaft ist es, wenn die abnehmbare, aufblasbare Auflage des Kopfteiles und/oder die abnehmbare, aufblasbare Auflage des Halsteiles einen Klettver- Schluss aufweist, mit dem sie am Kopfteil bzw. am Halsteil der Unterlage anordbar sind. (Anspruch 13). Auch ist es für den Einsatz zur Vorbereitung zum, beim oder nach dem Operieren vorteilhaft, wenn der Kopfteil, der Halsteil und der Körperteil überwiegend aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Kunststoff gefertigt sind. (Anspruch 14)

Es sollte in diesem Zusammenhang bemerkt werden, dass die Bezeichnungen Rückenteil, Thoraxteil und Nackenteil die ungefähre Position des menschlichen Körpers angeben, der auf diesen Elementen gelagert wird. Eine genaue anatomische Abgrenzung ist damit nicht gemeint. Vielmehr nimmt auch der obere Be- reich des Rückenteils noch menschliche Körperteile auf, in denen sich noch der Thorax befindet. Weiterhin ist es durchaus möglich, dass der Thoraxbereich der

Unterlage auch untere Bereiche des menschlichen Halses aufnimmt, insbesondere solche, die der positionierten Unterstützung durch die aufblasbare Auflage des Halsbereiches nicht bedürfen. Es sollte dabei bedacht werden, dass die Dimensionierung des menschlichen Körpers individuell sehr unterschiedlich ist und dass mit einer einzigen Unterlage gemäss der vorliegenden Erfindung Menschen unterschiedlicher Grosse und Breite gelagert werden sollen und können.

Die vorbenannten sowie die beanspruchten und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungsgemäss zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Grösse, Formgestaltung, Materialverwendung und ihrer technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine einstückig ausgebildete Unterlage gemäss einem ersten Aus- führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, von der Seite;

Figur 2 die Unterlage nach Figur 1 , von oben;

Figur 3 die Unterlage nach Figur 1 , von unten;

Figur 4 die Unterlage nach Figur 1 , von hinten;

Figur 5 eine Auflage für den Kopfteil der Unterlage nach Figur 1 , von oben, mit den Ausblaselementen;

Figur 6 die Auflage nach Figur 5, von der Seite;

Figur 7 eine Auflage für den Halsteil der Unterlage nach Figur 1 , von oben, mit den Ausblaselementen;

Figur 8 die Auflage nach Figur 7, von der Seite; Figur 9 eine weitere einstückig ausgebildete Unterlage gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, von oben;

Figur 10 ein abnehmbares Stützelement für den Schulterbereich für die Unterlage nach Figur 9;

Figur 11 einen Schnitt Xl-Xl des Verbindungsbereichs zwischen dem Stützelement und dem Schulterbereich der Unterlage nach Figur 10; Figur 12 eine Darstellung der Unterlage, aufgelegt auf den Operationstisch, mit dem Kopfteil eingeklickt und einem Patienten (angedeutet) und

Figur 13 eine Darstellung der Unterlage, aufgelegt auf den Operationstisch, mit dem Kopfteil aufgelegt auf einem Stützteil.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die in den Figuren 1 bis 4 abgebildete Unterlage 2 zum Lagern eines Patienten bei medizinischen Untersuchungen und chirurgischen Eingriffen, insbesondere bei chirurgischen Operationen im Bereich des Schulterbereichs weist einen im wesentlichen flächenartig ausgebildeten Körperteil 4 auf, der so ausgebildet ist, dass ein Rückenteil 6 in einen dazu verjüngten Thoraxteil 8 übergeht. Die Bezeichnungen Rückenteil und Thoraxteil geben die ungefähre Position des menschlichen Körpers 40 an, wenn dieser auf der Unterlage aufliegt. An den Thoraxteil 8 schliesst sich über einen übergangsbereich ein Kopfteil 10 an. Dabei ist der übergangsteil als Halsteil 12 ausgebildet.

Der Thoraxteil 8 weist einen gegenüber dem im Wesentlichen ebenen Rückenteil 6 gerundeten übergangsbereich 36 auf, durch den der dem übergangsbereich zum Kopfteil 10 zugewandte Teil des Thoraxteils 8 gegenüber dem dem Rückenteil zugewandten Teil des Thoraxteils 8 nach oben abgewinkelt ist. Dadurch wird erreicht, dass der Kopfteil 10 bei einer Auflage der Unterlage 2 z.B. auf einem Operationstisch 32 um die Höhe h erhöht ist.

Der Kopfteil 10 ist konvex der typischen Kopfform eines erwachsenen Menschen angepasst. Der Rand - ausser in der Nachbarschaft zum übergangsteil - weist im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Auskragung 28 auf, die den Zweck hat, dass der Kopfteil und damit die Unterlage zumindest justiert - vor-

zugsweise sogar einklickbar oder einrastbar - beispielsweise mit einem bekannten, einstellbaren Kopfhalteteil 36 eines bekannten Operationstisches 32 verbunden werden kann.

Der Kopfteil 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer ringförmig ausgebildeten Auflageteil 14 belegt, der mittels zweier flächigen Klettverschlüsse 24a und 24b auf dem Kopfteil 10 angeordnet sind. Der Auflageteil 14 ist so ausgebildet, dass der Kopf 42 eines Patienten auf dem Auflageteil ruhen kann und die konvexe Form des Kopfteiles im Wesentlichen dazu dient, die Position des Kopfes 42 bei Bewegungen zu sichern. Wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, ist die Auflage 14 für den Kopfteil 10 mit einem durch eine öffnung 11 in der Unterlage 2 zu führenden Schlauch 50, einem Dreiwegeventil 52 und einer Handpumpeinrichtung 54 ausgerüstet, damit der Auflageteil 14 für den Kopfteil 10 vor, während und/oder nach einer Operation den Erfordernissen, der Kopfform und der Lage des Patienten und/oder der Behandlungsart, angepasst werden kann.

Der Halsteil 12, der auch gleichzeitig den übergang zwischen dem Körperteil 4 und dem Kopfteil 10 darstellt, ist als eine Fläche ausgebildet, die dem typischen Hals 44 eines erwachsenen Menschen angepasst ist. Da dies aber zumindest dann schwierig ist, wenn die Lage des Patienten und damit die Lage und Ausrichtung seines Halses 44 nicht eindeutig vorbestimmt werden kann. Um dieses Problem zu lösen, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch der Halsteil 12 mit einem vorzugsweise trapezförmig ausgebildeten Auflageteil 16 belegt, der mittels eines flächigen Klettverschlusses 26a und 26b auf dem Halsteil 12 ange- ordnet sind. Damit kann eine ungestützte Positionierung des Halses 44 in jeder Lage und bei jeder Bewegung des Patienten vermieden werden. Insbesondere ist es so möglich, den Kopf und den Hals des Patienten in eine für die Behandlung zum Beispiel zum Intubieren geeignete und stabile Lage zu bringen.

Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, ist auch die Auflage 16 für den Halsteil 12 mit einem durch eine öffnung 13 in der Unterlage 2 zu führenden Schlauch

56, einem Dreiwegeventil 58 und einer Handpumpeinrichtung 60 ausgerüstet, damit der Auflageteil 16 für den Halsteil 12 vor, während und nach einer Operation den Erfordernissen, insbesondere der gewünschten Lage und Behandlungsform angepasst werden kann.

Für den Fall, dass der Kopfteil 10 nicht mit dem entsprechenden einstellbaren Kopfhalteteil 36 des Operationstisches 32 verbunden ist, kann eine Stützvorrichtung 30 vorgesehen sein, mit der der Kopfteil 10 so abgestützt wird, dass die Unterlage 2 kippsicher auf einer Fläche aufgelegt werden kann.

In den Figur 9 bis 12 werden Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gezeigt. Die in Figur 9 gezeigte Unterlage weist in einem bestimmten Abstand zu den seitlichen Rändern des Körperteils 6 jeweils schlitzförmige Ausnehmungen 20 auf, die zum Befestigen jeweils einer Gurthälfte eines An- schnallgurtes 22 dienen, mit denen der auf der Unterlage 2 positionierte Patient auf der Unterlage 2 angeschnallt werden kann. An dem Anschnallgurt 22 sind vorzugsweise eine oder mehrere Stützplatten 23 angeordnet, um die Haltekraft des Anschnallgurtes flächig auf dem Körper des Patienten zu verteilen. Grundsätzlich ist es damit möglich, dass der Patient mitsamt der Unterlage auf den Operationstisch 32 gelagert, weiter in eine „beach chair Position" bis in eine

Sitzposition gebracht werden kann. Ferner kann der Patient mittels der Unterlage vom Operationstisch abgenommen und umgelagert, allenfalls sogar unabhängig davon transportiert werden.

Der Thoraxteil 8 weist seitlich jeweils Aufnahmeschlitze 38 Einrasten von Zungen 35 von Stützelementen 34 auf, wie dies insbesondere in den Figuren 9 bis 11 gezeigt ist. Die abnehmbaren Stützelemente 34 dienen dazu, im Bedarfsfalle, z.B. beim Bohren im Schulterbereich des Patienten, eine ausreichende Gegenfläche auszubilden. Sie sind abnehmbar, um den dorsalen Zugang zum Gelenk, wenn der Bedarf nicht besteht, die Möglichkeit, den Patienten zu bewegen, zu

gewährleisten bzw. zu erhöhen. Die Stützelemente werden eingeschoben und - wie in Figur 11 gezeigt - in den Thoraxteil eingerastet.

Gegebenenfalls kann der Kopfteil 10 nicht einstückig mit dem Körperteil 4 und dem Halsteil 12 ausgebildet sein, sondern an letzteren anmontiert, z.B. abnehmbar angeschraubt sein. Dies erleichtert z.B. den Austausch des Kopfteiles 10, wenn Patienten anderer Dimension operiert werden sollen, z.B. Kinder oder Jugendliche.

Die Unterlage wird bei Operationen, insbesondere bei Schulteroperationen in der so genannten "beach chair" Position, eingesetzt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn während der Operation oder aber vor und nach der Operation, wenn der Patient noch auf der Unterlage angeschnallt ist, Untersuchungen mit Röntgenstrahlen durchgeführt werden können. Aus diesem Grund ist die Unterlage, insbesondere der Kopfteil 10, der Halsteil 12 und der Körperteil 4 aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Kunststoff gefertigt.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Unterlage 2 aus Kunststoff. Um der Unterlage eine erhöhte Festigkeit, insbesondere gegen Verbiegungen und Torsi- onen zu verleihen, ist der Körperteil 4 und der Halsteil 12 der Unterlage 2 auf der Rückseite mit einer Verstärkungsschiene 18 ausgestattet.

Im Folgenden wird eine typische Verwendung der erfindungsgemässen Unterlage beschrieben. Wenn der auf der Unterlage positionierte und angeschnallte Pa- tient operiert wird, so wird ihm zunächst ein Schlafmittel verabreicht. Er schläft also und wird beatmet. Da die Hals- und Brustwirbelsäule nicht unterstützt sind, würde sie ohne Hilfsmittel nach hinten fallen. Mit der Unterlage gemäss der vorstehenden Beschreibung wird eine Stabilisierung des Halses ermöglicht, dadurch fällt er nicht nach hinten und mit dem Aufblasen der trapezförmigen Aufla- ge 16 kann der Hals nach Belieben nach vorne gedrückt werden, so dass sich der Kopf von selbst in den Nacken legt.

Die Unterlage ist sehr vielfältig einsetzbar, wobei sie in jedem Falle eine einwandfrei Unterstützung des Patienten vom Kopf über den Hals und den Schulter und Brustteil bis zum Rücken gewährleistet. Dies ist insbesondere im Falle der Narkose besonders wichtig, da dann die Muskulatur des Patienten entspannt ist und an nicht unterstützen Stellen der Körper durchhängen und Schaden nehmen könnte.

Beim Umlagern eines Patienten auf den Operationstisch, also vor seiner Narkotisierung, wird festgelegt, in welcher Stellung und mit welchem Druckniveau der aufblasbaren Auflagen 14 und 16 er bequem liegt und entsprechend werden die Auflagen 14 und 16 aufgeblasen. Nach einer Lageveränderung, z.B. einer Intubation, würde man zudem sehen, wenn die entsprechende Unterstützung durch den Halsteil 12 und seine Auflage 16 fehlt.

Zum Intubieren, das heisst zum Einführen eines Schlauches in die Luftröhre eines Patienten kann es erforderlich sein, dass auch der Kopf nach vorne gedrückt wird, um eine so genannte Schnüffel- oder Jacksonstellung einzunehmen. Hierzu wird die ringförmige Auflage 14 weiter aufgeblasen. Nach der Intubation wird die Luft aus dieser Auflage 14 wieder auf ein zuvor vom Patienten bestimmtes Niveau abgelassen.

Wenn der Patient - nach der Intubation - aufgesetzt werden soll, besteht bei herkömmlicher Einrichtungen die Gefahr, dass sich der Kopfteil verschiebt. Dies wird durch die den Einrastmechanismus der Auskragung 28 in den Kopfhalteteil des Operationstisches 36 verhindert. Der Kopfteil 10 kann nicht ausscheren. Die Sicherheit wird noch durch die Verstärkungsschiene erhöht, durch die die Unterlage 2 - im Ausführungsbeispiel einschliesslich des Halsteiles 12 - versteift ist.

Bezugszeichenliste

2 Unterlage

4 Körperteil

6 Rückenteil

8 Thoraxteil

10 Kopfteil

11 öffnung

12 Halsteil

13 öffnung

14 Auflage Kopfteil

16 Auflage Halsteil

18 Verstärkungsschiene

20 Schlitzförmige Ausnehmungen zur Aufnahme eines Anschnallgurtes

22 Anschnallgurt

23 Stützplatte

24a,b Klettverschluss Kopfteil

26a,b Klettverschluss Halsteil

28 Auskragung Kopfteil

30 Stützvorrichtung Kopfteil

32 Operationstisch

34 abnehmbare Stützelemente

35 Lasche

36 Kopfhalteteil des Operationstisches

38 Aufnahmeeinschnitte für die Stützelemente

40 Körper

42 Kopf

44 Hals

50 Schlauch

52 Dreiwegeventil

54 Handpumpeinrichtung

56 Schlauch

58 Dreiwegeventil

60 Handpumpeinrichtung