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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT TECHNIQUE AND DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/024611
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a support technique and device for the outer aperture section of a blank, to be used when a thermoplastic blank is expanded by a pressurized agent inside a blowing mould. In order to avoid a widening of the aperture section during the blowing process, a support sleeve is pushed over said mouth section. The support sleeve is maintained by a supporting element which can be positionned relative to the blowing mould along the longitudinal axis of the latter.

Inventors:
VOGEL KLAUS (DE)
LINKE MICHAEL (DE)
CHOINSKI JULIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002142
Publication Date:
June 11, 1998
Filing Date:
September 20, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP CORPOPLAST MASCH (DE)
VOGEL KLAUS (DE)
LINKE MICHAEL (DE)
CHOINSKI JULIAN (DE)
International Classes:
B29C49/76; B29C49/06; (IPC1-7): B29C49/76
Foreign References:
EP0432916A21991-06-19
EP0734836A11996-10-02
DE4340291A11995-06-01
US3899279A1975-08-12
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 177 (M - 233) 5 August 1983 (1983-08-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 183 (M - 235) 12 August 1983 (1983-08-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 087 (M - 291) 20 April 1984 (1984-04-20)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 116 (M - 216) 20 May 1983 (1983-05-20)
Attorney, Agent or Firm:
Klickow, Hans-henning (Hamburg, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Abstützung des äußeren Bereiches eines Mündungsabschnittes eines Formlings bei der Expansion eines thermoplastischen Vorformlings durch Beaufschlagung mit einem unter Druck stehenden Medium innerhalb einer Blasform, dadurch gekennzeichnet, daB außenseitig über den Mündungs abschnitt (26) eine Stützhülse (23) geschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (23) in Aufschubrichtung mit einem hinterschneidungsfreien Innenprofil (21) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daB die Stützhülse (23) bei einem mit seiner Mündung (20) in lotrechter Richtung nach oben innerhalb der Blasform (11) positionierten Formling (16) zur Durchführung der Stützfunktion abgesenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (23) vor einer Blasmittelzufuhr auf den Mündungsabschnitt (26) aufgeschoben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Stützhülse (23) vor einem Einfahren einer Reckstange (35) in den Formling (16) auf den Mündungsabschnitt (26) aufgeschoben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (23) nach einem Einfahren einer Reckstange (35) in den Formling (16) auf den Mündungsabschnitt (26) aufgeschoben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (23) während eines Einfahrens einer Reckstange (35) in den Formling (16) auf den Mündungsabschnitt (26) auf geschoben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsabschnitt (26) von der Stützhülse (23) unmittelbar unter einem Rand einer Mündungsöffnung (20) des Formlings (16) abge stützt wird.
9. Vorrichtung zur Abstützung eines äußeren Bereiches eines Mündungsabschnittes eines Formlings, die min destens ein Umschließungselement aufweist und die im Bereich einer Einrichtung zur Blasformung des Formlings angeordnet ist und den Mündungsabschnitt des Formlings während der Einwirkung eines unter Druck stehenden Mediums umschließt, dadurch gekenn zeichnet, daß das Umschließungselement hülsenartig als Stützhülse (23) ausgebildet und von einem Träger gehaltert ist, der relativ zur Blasform (11) in Richtung einer Blasformlängsachse (32) positio nierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß die Stützhülse (23) ein Innenprofil (41) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, daß der Träger als Anschlußelement (21) zur Blasmittelzufuhr ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (21) gemeinsam mit der Stützhülse (23) von einer Kurven steuerung positionierbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß die Stützhülse (23) mit einer Reckstangendurchführung für eine Reckstange (35) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß ein koaxial zur Stütz hülse (23) angeordneter Mündungseinsatz (28) einen Innendurchmesser aufweist, der zur Ausbildung eines Ringspaltes größer als ein Außendurchmesser der Reckstange (35) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß ein Abstand zwischen dem Mündungseinsatz (28) und der Stützhülse (23) im wesentlichen einer maximalen Wanddicke des Form lings (16) im Bereich des Mündungsabschnittes (26) entspricht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da durch gekennzeichnet, daß der Mündungseinsatz (28) mit einer Dichtung (36) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, da durch gekennzeichnet, daß der Formling (17) inner halb der Blasform (11) mit einer Mündung (20) in lotrechter Richtung nach oben orientiert angeordnet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Abstützung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abstützung eines äußeren Bereiches eines Mündungsabschnittes eines Formlings bei der Expansion eines thermoplastischen Vorformlings durch Beaufschlagung mit einem unter Druck stehenden Medium innerhalb eines Blasform.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Abstützung eines äußeren Bereiches eines Mündungs- abschnittes eines Formlings, die mindestens ein Um- schließungselement aufweist und die im Bereich einer Einrichtung zur Blasformung des Formlings angeordnet ist und den Mündungsabschnitt des Formlings während der Einwirkung eines unter Druck stehenden Mediums um- schließt.

Derartige Vorrichtungen werden dazu verwendet, Mün- dungsabschnitt von Vorformlingen aus einem thermo- plastischen Material, beispielsweise Vorformlingen aus PET (Polyethylenterephthalat) innerhalb einer Blas- maschine im Bereich einer Blasstation gegenüber einem Aufweiten durch die Einwirkung des Druckmediums zu schützen. Eine Aufweitung würde zu Problemen im Bereich einer nachgeschalteten Füllmaschine oder beim Auf- schrauben von Verschlüssen auf Außengewinde der Mün- dungsabschnitte führen. Typischerweise weist eine der- artige Blasmaschine eine Heizeinrichtung sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor tempe- rierte Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der DE-OS 43 40 291 erläutert.

Der grundsätzliche Aufbau einer Blasstation zur Be- hälterformung wird in der DE-OS 42 12 583 beschrieben und Möglichkeiten zur Temperierung der Vorformlinge werden in der DE-OS 23 52 926 erläutert.

Innerhalb der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie die geblasenen Behälter mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transpor- tiert werden. Bewährt hat sich insbesondere die Ver- wendung von Transportdornen, auf die die Vorformlinge aufgesteckt werden.

Die Verwendung von Tragkörpern zur Handhabung der Vorformlinge weist den Vorteil auf, daß die Vorform- linge mit ihrer Mündung auf ein Kopplungselement des Tragkörpers aufgesteckt werden können und daß während der weiteren Transportbewegungen die verwendeten Trans- portelemente lediglich auf den Tragkörper und nicht direkt auf den Vorformling einwirken. Hierdurch werden Beschädigungen und Verformungen des durch die Erwärmung weichen Vorformlings vermieden. Darüber hinaus wird ein Materialabtrag durch direkt wirkende Greifelemente, der beispielsweise zu einer Staubentwicklung führen könnte, vermieden.

Die bekannten Tragkörper in Form von Transportdornen weisen eine hohe mechanische Festigkeit und hierdurch bedingt eine hohe Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer auf. Insbesondere bei einer Verwendung von rotierenden Transporteinrichtungen treten jedoch Flieh- kräfte auf, die die Handhabungsgeschwindigkeit beein- trächtigen.

Die Verwendung von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen wird beispielsweise in der FR-OS 27 20 679 beschrieben. Ein Spreizdorn, der zur Halte- rung in einen Mündungsbereich des Vorformlings einführ- bar ist, wird in der WO 95 33 616 erläutert.

Gemäß der Blasstation, die in der DE-OS 43 40 291 beschrieben ist, ist zur Abstützung des Mündungsbe- reiches des Formlings während des Blasens jeder Blas- formhälfte eine Hälfte eines geteilten Gewindeeinsatzes zugeordnet, der den Mündungsabschnitt des Formlings während des Blasens nach einem Schließen der Blas- station außenseitig abstützt. Eine derartige Abstützung ist jedoch nur anwendbar, wenn der Vorformling der Blasstation derart zugeführt wird, daß eine Halterung durch einen in die Mündung des Vorformlings einge- führten Transpordorn erfolgt, so daß der äußere Bereich des Mündungsabschnittes frei ist. Bei einer Handhabung der Formlinge mit Hilfe von außenseitig angreifenden Halteeinrichtungen würde eine Verwendung von fest im Bereich der Blasstation angeordneten Stützeinrichtungen jedoch zu ungünstigen kinematischen Abläufen bei der Handhabung führen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren, der einleitend genannten Art derart zu ver- bessern, daß erweiterte konstruktive Gestaltungsmög- lichkeiten bei der Handhabung der Formlinge bereitge- stellt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außenseitig aber den Mündungsabschnitt eine Stützhülse geschoben wird.

Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu ver- bessern, daß die Verwendung von außenseitig auf den Formling einwirkenden Greifeinrichtungen unterstützt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß das Umschließungselement hülsenartig ausgebildet und von einem Träger gehaltert ist, der relativ zur Blas- form in Richtung einer Blasformlängsachse positionier- bar ist.

Die Verwendung des hülsenartigen Umschließungselementes verhindert eine Aufweitung des Gewindebereiches beim Blasen. Durch die geschlossene Gestaltung des Umschlie- ßungselementes werden keine zusätzlichen Kräfte in die Verriegelung der Blasform sowie die Träger zur Halte- rung der Blasform eingeleitet. Durch die absenkbare Anordnung des Umschließungselementes wird vor einer Positionierung dieses Elementes in Richtung auf den Formling der Außenbereich des Formlings freigehalten, so daß dieser für vorgesehene Handhabungen zur Verfügung steht. Der Formling kann somit von Hand- habungseinrichtungen zunächst in die Blasform einge- setzt werden und erst nach einer Entfernung des Hand- habungselementes wird das Umschließungselement nach einer Positionierung in Richtung auf den Formling wirksam. Nach einem Abschluß des Blasvorganges wird das Umschließungselement aus dem Bereich des Formlings ent- fernt, so daß der fertiggeblasene Behälter aus der Blasstation entnommen werden kann.

Eine verbesserte Abstützung kann dadurch erreicht werden, daß die Stützhülse in Aufschubrichtung mit einem hinterschneidungsfreien Innenprofil versehen wird.

Ein vergrößerter Handhabungsfreiraum für den Formling ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Stütz- hülse bei einem mit seiner Mündung in lotrechter Rich- tung nach oben innerhalb der Blasform positionierten Formling zur Durchführung der Stützfunktion abgesenkt wird.

Eine einfache mechanische Durchführung von Bewegungs- vorgängen kann dadurch erreicht werden, daß die Stütz- hülse vor einer Blasmittelzufuhr auf den Mündungsab- schnitt aufgeschoben wird. Grundsätzlich ist es aber ausreichend, die Stützhülse erst ab einem bestimmten Blasdruck wirksam werden zu lassen, da geringe Blas- drücke noch zu keiner Verformung des Mündungsab- schnittes führen können.

Ein einfacher mechanischer Aufbau wird auch dadurch unterstützt, daß die Stützhülse vor einem Einfahren einer Reckstange in den Formling auf den Mündungsab- schnitt aufgeschoben wird.

Gemäß einer möglichen Verfahrensvariante ist es auch möglich, daß die Stützhülse nach einem Einfahren einer Reckstange in den Formling auf den Mündungsabschnitt aufgeschoben wird.

Eine Reduzierung von Prozeßzeit kann dadurch erfolgen, daß die Stützhülse während eines Einfahrens einer Reck- stange in den Formling auf den Mündungsabschnitt aufge- schoben wird.

Eine besonders hohe Stützwirkung kann dadurch erreicht werden, dal3 der Mündungsabschnitt von der Stützhülse unmittelbar unter einem Rand einer Mündungsöffnung des Formlings abgestützt wird.

Ein kompakter Aufbau kann dadurch unterstützt werden, daß der Träger als Anschlußelement zur Blasmittelzufuhr ausgebildet ist.

Eine hohe Reproduziergenauigkeit bei der Durchführung der Bewegungsvorgänge wird dadurch unterstützt, daß das Anschlußelement gemeinsam mit der Stützhülse von einer Kurvensteuerung positionierbar ist.

Eine Integration in übliche Konstruktionskonzepte für Blasmaschinen wird dadurch unterstützt, daß die Stützhülse mit einer Reckstangendurchführung für eine Reckstange versehen ist.

Eine hohe mechanische Stabilität bei der Durchführung des Reckstange wird dadurch erreicht, daß ein koaxial zur Stützhülse angeordneter Mündungseinsatz einen Innendurchmesser aufweist, der zur Ausbildung eines Ringspaltes größer als ein Außendurchmesser der Reck- stange ausgebildet ist.

Ein weitere Verbesserung der Abstützung des Mündungsab- schnittes kann dadurch erreicht werden, daß ein Abstand zwischen dem Mündungseinsatz und der Stützhülse im wesentlichen einer maximalen Wanddicke des Formlings im Bereich des Mündungsabschnittes entspricht.

Einem Verlust von unter Druck stehendem Blasmedium kann dadurch vorgebeugt werden, daß der Mündungseinsatz mit einer Dichtung versehen ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er- findung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Einrichtung zur Blasformung bei einer Handhabung der Formlinge mit nach unten orientierter Mündung, Fig. 2 eine teilweise Darstellung eines in eine Blasstation eingesetzten Formlinges mit nach oben orientierter Mündung und zugeordnetem UmschlieBungselement sowie Reckeinrichtung, Fig. 3 eine gegenüber der Ausführungsform in Fig. 2 modifizierte Konstruktion, bei der das Um- schließungselement mit einem Innenprofil versehen ist, Fig. 4 eine vergrößerte teilweise Darstellung eines entlang eines Mündungsabschnittes des Form- lings angeordneten Umschließungselementes u n d Fig. 5 eine vergrößerte teilweise Darstellung eines Formlinges, der in eine Blasstation eingesetzt ist und der mit markierten Abstützungsbe- reichen am Mündungsabschnitt versehen ist.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist die Vorrichtung zur Blasformung von Behältern ein Heizrad (1) und ein Blasrad (2) auf. Zu verarbeitende Vorformlinge werden über eine Zuführschiene (3) in den Bereich einer Wendeeinrichtung (4) geleitet und von Übergaberädern (5,6,7) in den Bereich des Heizrades (1) transportiert. Bei dieser Variante werden die Vorform- linge hängend mit ihren Mündungen nach oben orientiert entlang der Zuführschiene (1) geleitet und von der Wendeeinrichtung (4) um 180° gedreht. Eine Beheizung im Bereich des Heizrades (1) erfolgt hierdurch derart, daß die Vorformlinge stehend mit ihren Mündungen nach unten orientiert sind. Es ist aber ebenfalls denkbar, eine hängende Heizung ohne vorhergehende Wendung der Vor- formlinge durchzuführen.

Entlang des Heizrades (1) sind Heizeinrichtungen (8) und Kühleinrichtungen (9) angeordnet. Vorzugsweise ist jeweils eine Kühleinrichtung (9) zwischen zwei Heizein- richtungen (8) angeordnet. Die Heizeinrichtungen (8) beheizen die Vorformlinge mit Hilfe von IR-Strahlung und die Kühleinrichtungen (9) blasen zur Oberflächen- kühlung Luft auf die Oberflächen der beheizten Vorform- linge.

Nach Abschluß der Beheizung und Durchlaufen einer Kühl- strecke werden die temperierten Vorformlinge von einem Übergaberad (10) zum Blasrad (2) transportiert und hier in Formen (11) eingesetzt, die von Blasstationen (12) gehaltert sind. Die Blasstationen (12) sind buchartig aufklappbar und verschließbar. Nach einem Abschluß des Blasvorganges werden fertiggeblasene Behälter aus der Blasstation (12) entnommen und von Übergaberädern (13,6,14) einer Ausgabestrecke (15) zugeführt. Bei einer Blasformung der Vorformlinge im Bereich des Blas- rades (2) mit einer Mündungsorientierung nach unten ist insbesondere daran gedacht, zwischen dem Blasrad (2) und der Ausgabestrecke (15) eine weitere Wendeeinrich- tung anzuordnen, so daß die geblasenen Behälter hängend im Bereich der Ausgabestrecke (15) transportiert werden können.

Bei einer Beheizung des Vorformlings mit einer nach oben orientierten Mündung sowie einem Expandieren des Vorformlings zum endgültigen Behälter im Bereich der Blasstation (12) mit einer Orientierung der Mündung nach oben können Wendeeinrichtungen entfallen. Es kann hierdurch ein vereinfachter Materialumlauf erreicht werden.

Fig. 2 zeigt einen Formling (16), der im Bereich der Blasstation (12) angeordnet ist. Es ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, den Formling (16) von einer Greifeinrichtung (17) an die Blasstation (12) zu übergeben, die den Formling (16) in einem Gewindebereich (18) umgreift. Der Gewindebereich (18) ist zwischen einem Stützring (19) und einer Mündung (20) des Formlings (16) angeordnet.

Bei der in Fig. 2 gewählten Orientierung der einzelnen Bauteile ist oberhalb der Blasstation (12) ein An- schlußelement (21) angeordnet, das nach einer Relativ- bewegung in Richtung auf den Formling (16) eine Zufuhr von Blasluft ermöglicht. Das Anschlußelement (21) ist als Anschlußkolben ausgebildet und mit einer Führungs- rolle (22) versehen, die aber eine Kurvensteuerung eine Positionierung des Anschlußelementes (21) in Richtung auf den Formling (16) und nach einem Abschluß des Blas- vorganges eine Positionierung in eine entgegengesetzte Richtung ermöglicht.

Das Anschlußelement (21) ist im Bereich seiner dem Formling (16) zugewandten Orientierung mit einer Stütz- hülse (23) versehen, die einen Innendurchmesser (24) aufweist, der etwa einem Außendurchmesser (25) eines Mündungsabschnittes (26) des Formlings (16) in einer Umgebung des Gewindebereiches (18) entspricht. Die Stützhülse (23) kann einen Querflansch (27) aufweisen, der zur Halterung im Bereich des Anschlußelementes (21) dient.

Ebenfalls ist vorgesehen, das Anschlußelement (21) mit einem Mündungseinsatz (28) auszustatten, der einen Außendurchmesser (29) aufweist, der etwa einem Innen- durchmesser (30) des Formlings (16) im Bereich des Mündungsabschnittes (26) entspricht. Zur Erleichterung eines Einführens des Mündungseinsatzes (28) in die Mündung (20) des Formlings (16) kann der Mündungs- einsatz (28) mit einer außenseitigen Anschrägung (31) versehen werden.

Der Mündungseinsatz (28) und die Stützhülse (23) sind im wesentlichen koaxial zueinander und zu einer Form- längsachse (32) angeordnet. Die Formlängsachse (32) fällt mit einer Formlingslängsachse (33) eines in die Blasstation (12) eingesetzten Formlinges (16) zusammen.

Ebenfalls ist eine im wesentlichen identische Aus- richtung zu einer Stangenlängsachse (34) einer Reckstange (25) gegeben, die zur Längsreckung des Formlings (16) in die Blasstation (12) einführbar ist.

Die Reckstange (25) weist einen Außendurchmesser auf, der etwas geringer als der Innendurchmesser des Mün- dungseinsatzes (28) ausgebildet ist. Hierdurch bildet sich nach einem Einführen der Reckstange (35) in den Formling (36) ein Ringspalt aus, durch den Blasluft zugeführt werden kann. Der Mündungseinsatz (28) ist vorzugsweise außenseitig mit einer Dichtung (36), bei- spielsweise einer Ringdichtung, versehen, um bei einer Blasluftzuführung eine ausreichende Gasdichtigkeit be- reitzustellen. Die Dichtung (36) kann in einer Ringnut des Mündungseinsatzes (28) eingelassen sein. Eine Mon- tage kann derart erfolgen, daß sich der Mündungseinsatz (28) mit einem Mündungsflansch (37) zwischen dem An- schlußelement (21) und dem Querflansch (27) der Stütz- hülse (23) erstreckt.

Das Anschlußelement (21) ist längsverschieblich in einer Halterung (38) geführt, die ein Anschlagelement (39) zur Begrenzung eines Hubweges des Anschlußele- mentes (21) trägt. Das Anschlagelement (30) greift formschlüssig in ein Gegenprofil (40) des Anschlußele- mentes (21) ein, das beispielsweise als nutförmige Ver- tiefung ausgeführt sein kann.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Stützhülse (23) mit einem Innenprofil (41) versehen.

Das Innenprofil (41) ist derart gestaltet, dal3 einer- seits weiterhin ein Aufschieben der Stützhülse (23) auf den Mündungsabschnitt (26) möglich ist, daß jedoch andererseits eine Anpassung an eine Außenkontur des Mündungsabschnittes (26) durchgeführt wird. Insbe- sondere ist dabei daran gedacht, das Innenprofil (41) als ringartige Innenverdickung auszubilden.

Bei einer relativ zur Formlingslängsachse (33) un- definierten Positionierung des Formlings (16) innerhalb der Formen (11) wird bei einer ringartigen Gestaltung des Innenprofils (41) in Richtung der Formlingslängs- achse (33) eine Ausdehnung gewählt, die sicherstellt, dal3 trotz der schräg verlaufenden Orientierung von Ge- windegängen (42) ein ausreichend weites Aufschieben der Stützhülse (23) auf den Formling (16) möglich ist. Bei einer relativ zur Formlingslängsachse (33) exakt be- kannten Positionierung des Formlings (16) in der Blas- station (12) ist es aber ebenfalls möglich, eine An- passung des Verlaufes des Innenprofils (41) an Be- grenzungen der Gewindegänge (42) vorzunehmen.

Bei der in Fig. 4 in stark vergröBerter Darstellung abgebildeten Ausführungsform ist eine derartige An- passung des Innenprofils (41) an den Verlauf der Ge- windegänge (42) realisiert. Ohne eine Anpassung an eine Rotationspositionierung des Formlings (16) relativ zur Formlingslängsachse (33) würde das Innenprofil (41) in Richtung der Formlingslängsachse (33) etwa die Hälfte der dargestellten Ausdehnung aufweisen.

Aus Fig. 4 ist ebenfalls erkennbar, daß die Stützhülse (23) im Bereich ihrer Innenbegrenzung an mehreren Stellen am Mündungsabschnitt (26) anliegt, beziehungs- weise zumindest mit sehr geringem Abstand zum Mündungs- abschnitt (26) verläuft. Eine Aufweitung der Mündungs- abschnittes (26) bei einer Zufuhr von Blasluft kann hierdurch entweder vollständig vermieden werden oder zumindest in einem Bereich einer elastischen Verformung des Mündungsabschnittes (26) gehalten werden. Es ist somit sichergestellt, daß nach einem Abschluß des Blas- vorganges die Außenabmessungen des Mündungsabschnittes (26) in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegen.

Fig. 5 zeigt zur weiteren Veranschaulichung mögliche Abstützpunkte (43) im Bereich des Mündungsabschnittes (26), in deren Bereich nach einem Aufschieben der Stützhülse (23) eine Abstützung erfolgen kann.