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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT OF A TRACK FLOOR CONVEYOR, AND TRACK FLOOR CONVEYOR WITH SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support (2) of a track floor conveyor (1), which comprises a hollow profile (3), of which at least one hollow space (4) is enclosed by a wall (5). The invention further relates to a track floor conveyor with such a support. In order to simplify the construction and maintenance of a track floor conveyor, provision is made that the wall (5), on the side adjoining the track (11), has at least one groove-shaped depression in which the axle or the axle bearing (9) of one or more wheels (8) can be accommodated, and the wall (5) has a recess (7) for at least a part of a wheel (8).

Inventors:
BÜLLESBACH TIM (DE)
SCHAFFRINSKI DOMINIK (DE)
REHLING STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054078
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
February 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STROTHMANN MACHINES & HANDLING GMBH (DE)
International Classes:
B61B13/00; B60B17/00; E01B25/28
Domestic Patent References:
WO2014032699A12014-03-06
Foreign References:
EP1155937A22001-11-21
DE4318383C11994-07-21
DE202019100904U12020-05-19
DE4318383C11994-07-21
DE202019100904U12020-05-19
Other References:
STROTHMANN MACHINES & HANDLING GMBH: "Spurgeführte FTS von Strothmann - Präzision und Energieeffizienz bei der Fließmontage bis 100 t", 9 July 2020 (2020-07-09), XP055927213, Retrieved from the Internet [retrieved on 20220530]
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Träger (2) eines Schienen-Flurförderers (1 ), der ein Hohlprofil (3) umfasst, dessen wenigstens ein Hohlraum (4) von einer Wandung (5) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (5) auf der zu den Schienen (11 ) angrenzenden Seite wenigstens eine nutförmige Vertiefung aufweist, in die die Achse oder das Achslager (9) eines oder mehrerer Räder (8) unterbringbar ist und die Wandung (5) eine Aussparung (7) für zumindest einen Teil eines Rades (8) aufweist.

2. Träger gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Länge aufweist, die die Spurweite übergreift und in der Wandung (5) im Abstand der Spurweite (S) jeweils eine Aussparung (7) für zumindest einen Teil eines Rades (8) vorgesehen ist.

3. Träger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (6) über die Trägerlänge erstreckt.

4. Träger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vertiefung (6) in ihrer äußeren Kontur dem Umriss der Achse oder des Achslagers (9) eines oder mehrerer Räder (8) angepasst ist.

5. Träger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine lösbare Klemmvorrichtung (12) für die Achse oder das Achslager (9) aufweist.

6. Träger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine die Vertiefung (6) überbrückende Lasche (13) vorgesehen ist, mit der die Radachse oder das Radlager (9) in der Vertiefung (6) fixierbar ist.

7. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Vertiefung (6) wenigstens ein Druck- oder Kraftsensor (14) zwischen Wandung (5) und die Radachse oder das Radlager (9) integriert ist.

8. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (7) der Wandung (5) für die Räder eine Einkapselung (15) aufweist.

9. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ein Strangpressprofil umfasst.

10. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ein Strangziehprofil umfasst.

11. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass erweitere Vertiefungen in Form von hinterschnittenen Nuten (16) aufweist, an denen weitere zum Schienen-Flurförderer passende Bauteile mit Nutsteinen befestigt werden können.

12. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Hohlraum (4) mit einem den Träger (2) versteifenden Material gefüllt ist.

13. Schienen-Flurförderer mit einer Lastauflagefläche (10) und Rädern (8) dadurch gekennzeichnet, dass er mit wenigstens einem Träger (2) mit Hohlprofil (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgestattet ist.

14. Schienen-Flurförderer gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Träger (2, 2.1, 2.2) durch eine Tragplatte (17) verbunden sind.

15. Schienen-Flurförderer gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Hohlprofile (3, 3.1, 3.2) verbunden übereinander angeordnet sind.

16. Schienen-Flurförderer gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens eine Transportrolle (20) und einen Handgriff (21) für einen manuellen Transport aufweist.

Description:
Träger eines Schienen-Flurförderers und Schienen-Flurförderer mit Träger

Die Erfindung betrifft einen Träger eines Schienen-Flurförderers, der ein Hohlprofil umfasst, dessen wenigstens ein Hohlraum von einer Wandung umschlossen ist.

Die Erfindung betrifft ferner einen Schienen-Flurförderer mit einem derartigen Träger, dessen Räder in Kontakt mit wenigstens einem Schienenpaar aus Schienen stehen und der auf diesen verfahrbar ist, wobei der Schienen-Flurförderer auf einer Ladefläche mit einer Last beladbar ist.

Bei den hier angesprochenen Schienen(paaren) handelt es sich in erster Linie, aber nicht einschränkend, um die von der Anmelderin vertriebenen Schienen gemäß der DE 4318383 C1 oder der WO 2014/032699 A1.

Diese Art von Rundschienen hat sich in der Praxis bestens bewährt, weil sie einfach aufgebaut und somit leicht herstellbar sind. Außerdem kann über das Rundprofil ein Schienen-Flurförderer (im Folgenden kurz als Flurförderer bezeichnet) mit konkaven Radauflageflächen sicher geführt werden. Die besondere Form der Laufrollen ermöglicht einen sehr geringen Rollwiderstand und eine exakte Führung des Systems. Selbst tonnenschwere Objekte lassen sich von Hand bewegen. Ein weiterer Vorteil für Fabrikationshallen besteht darin, dass die Schiene nahezu bündig mit dem Fußboden verlegt werden kann, so dass andere Fahrzeuge in ihrer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt sind. Im Gegensatz zu U-förmigen Schienen, in denen die Räder der Flurförderer laufen, ist die Verschmutzungsgefahr der Schienen deutlich verringert.

Die Flurförderer und Schienensysteme werden häufig für eine Fließfertigung genutzt. Das heißt, die Flurförderer werden mit einer Last beladen, zu weiteren verschiedenen Stationen gefahren, wo die Last behandelt wird, und schließlich wieder entladen.

Diese Lasten können in Gewicht und Abmessungen von Einsatzort zu Einsatzort stark variieren. Bei der Herstellung dieser Flurförderer müssen je nach Betreiberwunsch individuell angefertigte Fahrzeuge gebaut werden. In der Regel weisen diese heutzutage geschweißte Stahlrahmenkonstruktionen auf, deren Abmessungen sich nach Größe der zu transportierenden Lasten ausrichtet. Diese Rahmenkonstruktionen sollten entsprechend steif und unanfällig gegen Wärmeeinflüsse sein, was in der Regel zu einem hohen Gewicht führt.

Zurzeit werden in zwar zufriedenstellender aber dennoch aufwändiger Art und Weise Radkassetten mit einem oder mehreren gelagerten Rädern gebaut, die mit der zuvor geschaffenen Stahlrahmenkonstruktion verbunden werden müssen. Ein solches Kassettengehäuse geht beispielhaft aus der DE 202019 100904 U1 hervor. Dabei muss verständlicherweise die Spurbreite der Schienen genau eingehalten werden.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Aufbau und den Fertigungsaufwand eines Schienen-Flurförderers zu vereinfachen. Die Aufgabe wird hinsichtlich des Trägers eines Schienen-Flurförderers mit den Merkmalen des Anspruch 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass die Wandung auf der zu den Schienen angrenzenden Seite wenigstens eine nutförmige Vertiefung aufweist, in die die Achse oder das Achslager eines oder mehrerer Räder unterbringbar ist und die Wandung eine Aussparung für zumindest einen Teil eines Rades aufweist.

Man kann dadurch die Achse oder ein Achslager in den Träger versenken und sie dort festsetzen. In jedem Fall ist die Radachse in der Vertiefung untergebracht und somit vor Verschmutzung und Kollisionen geschützt.

Für die Vertiefung ist in dem Bereich für die Unterbringung der Radlagerungen eine nach unten weisende Öffnung in der Breite der Radachsen oder -lager notwendig. Die Radachsen oder -lager können dann einfach in die Vertiefung eingesetzt werden, wenn es eine Aussparung, beispielsweise eine Materialausfräsung im Trägerprofil für das Rad selbst gibt. Die Aussparung befindet sich in den Bereich des Hohlprofils bzw. an der Stelle des Trägers, der im späteren Betrieb des Flurförderers genau oberhalb einer Schiene liegt. Von Vorteil ist es auch, wenn der Träger eine Länge aufweist, die die Spurweite übergreift. Da die Spurweite bekannt ist, ist dann in der Wandung im Abstand der Spurweite jeweils eine Aussparung für zumindest einen Teil eines Rades vorgesehen.

Es ist von Vorteil, wenn die Vertiefung sich über die Trägerlänge erstreckt.

In diesem Fall ist nur ein Trägerprofil notwendig um einen Flurförderer für verschiedene Spurweiten zu bauen. Je nach Größe der Aussparung für die Räder können die Räder bei Bedarf sogar spurweitenverändernd verschiebbar sein. Dabei bleibt die Achse in der Vertiefung.

Bevorzugt ist die Vertiefung in ihrer äußeren Kontur dem Umriss der Achse oder des Achslagers eines oder mehrerer Räder angepasst. Das hat zur Folge, dass die Achse oder das Achslager von der Außenseite des Trägers in die Vertiefung einsetzbar ist und beispielsweise dort mit Haltemitteln fixiert wird. Dabei hat eine Achse in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt, so dass die die Vertiefung in der Wandung an ihrer tiefsten Stelle sinnvollerweise halbrund ausgeformt ist. Das gleiche gilt wenn ein Achslager verwendet wird, das beispielsweise in Form eines Kugel- oder Rollenlagers um einen Achszapfen am Rad vorliegt. Aber es ist auch möglich, die Vertiefung zumindest nahezu rechteckig auszuführen, um dann darin einen kleinen Lagerblock unterbringen zu können.

Mit Vorteil weist der Träger eine lösbare Klemmvorrichtung für die Achse oder das Achslager auf.

Wenn statt der potenziellen Verschraubung der Haltemittel für Achse oder Achslager eine lösbare Klemmvorrichtung eingesetzt wird, kann am Aufstellungsort der Radabstand noch einmal exakt auf die Spurbreite der Schienen justiert werden.

Als einfache und vorteilhafte Möglichkeit ist eine die Vertiefung überbrückende Lasche vorgesehen, mit der die Achse oder das Achslager in der Vertiefung fixierbar ist.

Eine solche Lasche kann über eine einfache Schraubverbindung in der Wandung des Hohlprofils befestigt werden und fixiert das Rad, indem es die Lagerung überspannt.

Bevorzugt ist in die Vertiefung wenigstens ein Druck- oder Kraftsensor zwischen Wandung und Achse oder Achslager integriert. Mit einem solchen Sensor sind die Kräfte auf das Rad oder Radlager zu ermitteln. Bei zu hohen Lasten könnte die Lagerung Schaden nehmen und durch die Sensoren kann in diesem Fall ein Alarm ausgelöst werden. Sind mehrere Druck- oder Kraftsensoren vorhanden, also beispielsweise unter vier Rädern, so lassen sich auch ungleichmäßige Lastverteilungen auf die Ladefläche des Flurförderers ermitteln.

Es ist von Vorteil, wenn die Aussparung der Wandung für die Räder eine Einkapselung aufweist.

Dadurch kann kein Schmutz von den Rädern in den Hohlraum des Trägers gelangen.

Es ist bevorzugt, wenn das Hohlprofil ein Strangpressprofil umfasst.

Ein solches Profil ist einfach herstellbar. In der Regel sollte es aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung erzeugt sein. Diese sind in den Abmessungen und Steifigkeiten anpassbar, heutzutage als Zukaufteile leicht zu beschaffen und mit passenden Verbindungselementen leicht zu verschrauben. Es entfallen die bislang üblichen Schweißarbeiten bei

Stahlblech- und Stahlprofil-Rahmen. Ein solches Strangpressprofil ist auch deutlich leichter als eine festigkeitsmäßig vergleichbare Stahlblech- Schweißkonstruktion. An den Enden kann es über Deckel verschlossen werden.

Alternativ ist es bevorzugt, wenn das Hohlprofil ein Strangziehprofil umfasst.

In diesem Fall wird ebenfalls ein leichtes Material für die Hohlprofile verwendet, insbesondere faserverstärkter Kunststoff. Auch diese Hohlprofile können an den Enden Verschlusskappen aufweisen. Es hat einen nützlichen Effekt, wenn der Träger weitere Vertiefungen in Form von hinterschnittenen Nuten aufweist, an denen weitere zum Schienen-Flurförderer passende Bauteile mit Nutsteinen befestigt werden können.

Diese Nuten sind in der Regel in dem Strangpress- oder Strangziehprofil im Fierstellprozess integrierbar. Mittels dieser Nuten sind die unterschiedlichsten Gegenstände leicht anbringbar, was bei Schweißkonstruktionen einen erhöhten Aufwand bedeuten würde. Das können Schilder sein, Lampen, Verbindungslaschen oder ggf. sogar Zug oder Kopplungsstangen sein.

Vorteilhaft ist der Hohlraum mit einem den Träger versteifenden Material gefüllt.

Als Füllstoff kommen hier insbesondere aushärtbare Kunststoffe oder Schäume in Frage, die wenig Gewicht haben, bei sehr breiten Flurförderern aber erheblich zur Versteifung und Durchbiegungsverminderung beitragen können.

Hinsichtlich des Schienen-Flurförderers wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass er wenigstens einen Träger wie zuvor beschrieben aufweist.

Man kann demnach von einem einzelnen Träger ausgehen oder von mehreren gekoppelten Trägern, je nach gewünschter Abmessung des Flurförderers bzw. der zu transportierenden Last.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Schienenflurförderer mit einer Tragplatte bedeckt ist, die eine zu transportierende Last aufnehmen kann. Diese Tragplatte kann beispielsweise lösbar sein und durch eine kleinere oder größere Tragplatte ersetzt werden. Sie kann Zentrierstifte aufweisen. Entsprechend beabstandet sind dann ggf. zwei Träger.

Es ist auch vorteilhaft, wenn zwei oder mehr Hohlprofile verbunden übereinander angeordnet sind.

Dadurch kann die Höhe des Flurförderers verändert werden. Oft werden auf den Flurförderern manuell Behandlungsschritte an der zu transportierenden Last durchgeführt. Mit Veränderung der Höhe des Flurförderers sind beispielsweise auch verschiedene Arbeitshöhen einstellbar. Die Hohlprofile können den gleichen Querschnitt haben, wobei die Länge nicht identisch sein muss.

Im alltäglichen Betrieb des nunmehr sehr leichten Flurförderers kann es vorteilhaft sein, wenn er wenigstens eine Transportrolle und einen Handgriff für einen manuellen Transport aufweist.

Insbesondere wenn der Schienentransport des Flurförderers bis zur Last- Entladestation nur in einer Richtung erfolgt, kann der leere Flurförderer aufgrund seines geringen Gewichtes somit manuell zur Startposition zurückgefahren werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines mit Rädern bestückten erfindungsgemäßen Trägers im Wesentlichen von die Unterseite,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Träger von Fig. 1 mit einem Teilschnitt durch ein Rad,

Fig. 3 eine dreidimensional Darstellung eines Rades inklusive Radachse auf einer Rundschiene, Fig. 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Flurförderers Fig. 5 zwei übereinander angeordnete Träger-Flohlprofle zur Flöhenveränderung. In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Träger in dreidimensionaler Form dargestellt, der bereits mit Rädern bestückt einen sehr schmalen kompletten Flurförderer 1 verkörpert. Der Blick geht also im Wesentlichen auf die Unterseite des Trägers 2. Deutlich erkennbar ist das Hohlprofil 3 als Strangpressprofil, bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Alternativ und zeichnerisch genauso dargestellt könnte aber auch ein Strangzieh-Hohlprofil aus einem faserverstärkten Kunststoff sein. Der Blick auf die Stirnseite lässt die Hohlräume 4 erkennen. Sie sind umgeben von der Wandung 5 außen und können in diesem Ausführungsbeispiel auch noch Streben 23 zur

Versteifung des Hohlprofils 3 aufweisen. Zusätzlich kann der wenigstens eine Hohlraum 4 mit einem den Träger 2 versteifenden Material gefüllt sein. Die Wandung 5 weist ein über die gesamte Hohlprofillänge reichende Vertiefung 6 auf. Die Kontur der Vertiefung ist genau der Achse 9 des Rades 8 angepasst. Die Vertiefung könnte im Profil aber auch so gestaltet sein, dass auch ein Lager des Rades 8 genau darin unterbringbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Radachsen mittels Laschen 13 fixiert, aber ggf. noch drehbar.

Die Fig. 1 zeigt einen Träger 2, der mit insgesamt vier Rädern 8 bestückt ist, zwei auf jeder Seite, genau im Abstand der Spurweite der Schienen, auf denen der mit dem Träger versehene Flurförderer fahren soll. Diese Einheit stellt an sich bereits einen schmalen Flurförderer dar. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Träger 2 nach Fig. 1 und außerdem durch ein Rad (auf der linken Seite). Der schmale Flurförderer 1 besitzt also vier Räder 8 (von denen nur 2 sichtbar sind) und eine Lastauflagefläche 10. Man kann in dieser Ansicht die Aussparung 7 für einen Teil des Rades 8 im Hohlprofil 3 besser erkennen. Die Aussparung 7 kann auch mit einer Einkapselung 15 hin zum Hohlprofil 3 versehen sein, damit von den Rädern kein Schmutz in das Hohlprofil 3 gelangen kann. Die Achsen 9 des Rades 8 liegen genau in der Vertiefung 6. Auf der rechten Seite ist zudem ein Druck- oder Kraftsensor 14 angedeutet, mit dem die Last auf dem Flurförderer bestimmt werden kann.

Der Schnitt durch das Rad inklusive Radachse soll eine Möglichkeit darstellen, wie das Rad 8 in der Vertiefung 6 angeordnet wird. Dabei ist eine Klemmvorrichtung 12 angedeutet, die mit Anziehen einer Schraube die Achse an den Seitenwänden der Vertiefung fest anliegen lässt.

Zusätzlich sicher die Lasche 13 ein Herausfallen des Rades aus der Vertiefung. Das Rad selbst dreht auf einem kleinen Rollenlager 19 auf der Achse 9. In Fig. 3 erkennt man den Vorteil, den der konkav ausgedreht Radumfang 18 bietet, wenn er mit einer von der Anmelderin vertrieben Rundschiene 11 in Kontakt ist. Obwohl die Schiene im Boden versenkbar ist und keine Stolperfalle oder Hindernis darstellt, ist das Rad 8 sicher und stabil in der Spur geführt. Mit dieser Anordnung können auch schwerste Lasten sicher auf dem nun geschaffenen Leichtgewicht-Flurförderer transportiert werden.

Um die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Trägers 2 zu zeigen, sind in Fig. 4 zwei derartige Träger 2.1 und 2.2 mit einer Tragplatte 17 versehen. Mit entsprechenden nicht dargestellten Zentrierungen und Verbindungselementen kann auf diese Weise ein Flurförderer 1 mit einer großen Förderfläche geschaffen werden. Die Verbindungselemente können beispielsweise mit Nutensteinen in den am Hohlprofil 3 vorhanden hinterschnittenen Nuten 16 befestigt werden.

Fig. 5 zeigt, dass über die Hohlprofile 3 auch die Höhe des Flurförderers 1 veränderbar ist, nämlich indem man vorzugsweise gleiche Hohlprofile 3,

3.1 , 3.2 aufeinander setzt und ebenfalls mit Verbindungslaschen 22, die beispielsweise über Nutensteine in hinterschnittenen Nuten 16 befestigt sind, fixiert. Da der gesamte Flurförderer 1 aufgrund der Hohlprofil-Verwendung zu einem relativ leichten Gefährt geworden ist, kann er sogar dann, wenn er keine Last trägt, von nur einer Person abseits der Schienen 11 mit der Spurweite S bewegt werden. Dazu sind in diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zusätzliche Transportrollen 20 an dem Flurförderer angebracht und ein Handgriff 21. Mit dem Handgriff wird der Flurförderer auf einer Seite angehoben bis die Rollen auf dem Hallenboden aufsetzen und die Ränder 8 von der Schiene 11 abgehoben sind. Anschließend kann der Flurförderer 1 manuell an einen anderen Ort verschoben werden. Das Hohlprofil 3 kann selbst den Träger 2 darstellen. Ferner übergreift das Hohlprofil 3 beide Schienen. Das Hohlprofil 3 weist damit selbst eine Länge auf, die die Spurweite der Schienen 11 übergreift.

Der Träger 2 ist bevorzugt einstückig ausgebildet und nahtlos gefertigt.

Bezugszeichenliste

1 Schienen-Flurförderer

2, 2.1, 2.2 Träger

3, 3.1, 3.2 Hohlprofil

4 Hohlraum

5 Wandung

6 Vertiefung

7 Aussparung

8 Rad

9 Radachse oder -lager

10 Lastauflagefläche

11 Schiene, Rundschiene

12 Klemmvorrichtung

13 Lasche

14 Druck- oder Kraftsensor

15 Einkapselung

16 Hinterschnittene Nuten

17 Tragplatte

18 Konkaver Radumfang

19 Rollenlager

20 Transportrolle

21 Handgriff

22 Verbindungslasche

23 Strebe

S Spurweite