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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT WALL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/031350
Kind Code:
A1
Abstract:
To stabilize slopes and embankments support walls are used which consist of rectangular elements comprising a base element (2), a front element (3) and a reinforcement (5) which covers the base element or is arranged behind the front element (3). The reinforcement (5) serves as soil reinforcement (6) when it rests on the base element (2) and as rear anchorage (8) above the filler soil (7). The part of the reinforcement situated behind the front element can be used to establish plant growth. So far the base and front elements have been configured as a single piece from a wire steel mesh and transported to the building site in a bent state. A disadvantage of this is that the elements are almost impossible to store and difficult and bulky to transport and that it is very difficult for labourers to position each element correctly on the building site. All of the above problems are eliminated if the two elements are made not of a single piece but of two separately produced steel wire meshes which are joined in an articulated manner by joint elements (9).

Inventors:
VON KAENEL HANS RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000525
Publication Date:
June 02, 2000
Filing Date:
November 08, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SYTEC BAUSYSTEME AG (CH)
VON KAENEL HANS RUDOLF (CH)
International Classes:
E02D29/02; (IPC1-7): E02D29/02
Domestic Patent References:
WO1997043489A11997-11-20
Foreign References:
EP0574233A11993-12-15
EP0872597A21998-10-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & PARTNER AG (Zwängiweg 7 Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Stützwandanordnung zur Befestigung von Böschungen und Steilhängen mittels rechteckig geformten Elementen, umfas send ein Bodenelement (2), ein Frontelement (3), ferner mit einer das Bodenelement überdeckenden, bzw. das Front element (3) hinterliegenden Armierung (5), um so auf dem Bodenelement (2) aufliegend als Erdarmierung (6) und über dem aufgeschütteten Erdreich (7) als Rückverankerung (8) zu dienen, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (2) und das Frontelement (3) je einzeln hergestellt sind und an je einer ihrer Längskanten mittels Gelenkverbindun gen (9) gelenkig miteinander verbunden sind, und dass der Winkel zwischen Bodenelement (2) und Frontelement (3) als Böschungswinkel durch eine Anzahl Verstrebungen (4), die an einem Element angelenkt und am anderen Element einhäng bar befestigt sind, starr festgestellt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Bodenelement (2) als auch das Frontelement (3) aus Stahldrahtnetzen hergestellt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Bodenelement (2) ein Stahldrahtnetz ist und das Frontelement (3) ein für das Aussehen der Stützwand (1) massgebendes Element ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement ein aus einem Verbundwerkstoff herge stelltes starres Element ist (Fig. 4 + 5).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbundwerkstoff eine Betonmischung verwendet ist (Fig. 5).
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (13, Fig. 6) als leerer oder mit Stein brocken gefüllter aus Stahldrahtnetzen herstellter Korb ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass auf der dem Bodenelement (2) abgewand ten Längsseite des Frontelementes (3) mit weiteren Gelenk verbindungen (14) ein weiteres Stahldrahtnetz, ähnlich demjenigen für das Bodenelement (2), angelenkt ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verstrebungen (4) mit dem Frontele ment (3) gelenkig verbunden sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass Ankerstäbe als Verstrebungen (4) einar mig sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ankerstäbe als Verstrebungen (4) zweiarmig am Frontelement (2) gelenkig angehängt sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jene Drähte eines Stahldrahtnetzes, an denen Verstrebungen (4) angreifen, aus einem dickeren Material bestehen als die übrigen Drähte des Stahldraht netzes.
Description:
Stützwandanordnung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützwandanordnung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1, welche Stützwandanordnung zur Befestigung von Böschungen und Steil- hängen mittels rechteckig geformten Elementen, umfassend ein Bodenelement, ein Frontelement, ferner mit einer das Bodenele- ment überdeckenden, bzw. das Frontelement hinterliegenden Armierung, um so auf dem Bodenelement aufliegend als Erdarmie- rung und über dem aufgeschütteten Erdreich als Rückverankerung zu dienen, wobei das hinter dem Frontelement befindliche Teil der Armierung zur Begrünung dienen kann.

Bei Hang-und/oder Böschungsbefestigungen ist es schon seit längerer Zeit bekannt, unter Verwendung der bekannten Armie- rungsnetze für Betonarbeiten die Böschungsfront zu haltern, um diese möglichst ausgeglichen und gerade verlaufend herzustel- len. Damit solche Stahldrahtnetze dem Druck des dahinter befindlichen Erdreichs standhalten können, hat sich gezeigt, dass diese Netze so zu biegen sind, dass eine Bodenpartie und eine Böschungspartie entsteht, wobei der durch diese beiden Partien eingeschlossene Winkel meist zwischen 45° und nahezu 90° liegt. Je grosseur aber dieser Winkel ist, desto grösser ist der Druck des Erdreichs auf die Böschungspartie. Um diesem standzuhalten, wurde die Böschungspartie mittels Verstrebungen zwischen dieser und der Bodenpartie während des Einbaus ge- stützt und nach deren Auffüllung zurückgezogen.

Allen diesen bekannten Arten von Stützwänden ist gemeinsam, dass das der Böschungspartie zugeordnete Frontelement in einem Winkel zum Bodenelement steht und als Rückhaltewand nach der Sichtseite hin eine Bepflanzung bzw. eine Begrünung ermöglicht und natürlich das dahinter aufgeschüttete Erdreich zurückhält.

Bisher ist es auch bekannt, ein solches Stützgerüst aus Fron- telement und Bodenelement einstückig aus einem Stahldrahtnetz durch Biegung herzustellen und vorgebogen auf den Bauplatz zu transportieren. Bei anderen Bauarten der Befestigung werden Körbe aus ebensolchen Stahldrahtnetzen vorgeformt und auf der Baustelle dann mit Steinen gefüllt.

Die Verstrebungen, die zur Stabilisierung dienen, können als einarmige Anker oder als Doppelanker ausgebildet sein. Unter dem Begriff Doppelanker ist eine Verstrebung zu verstehen, bei der ein erster Ankerstab zwischen Bodenelement und Frontele- ment angeordnet ist und ein zweiter Ankerstab mit einem Ende am ersten Ankerstab und mit dem zweiten Ende ebenfalls am Frontelement befestigt ist, jedoch in einer anderen Höhenlage.

Damit kann dem Frontelement auch bei grösserer Höhe noch eine zusätzliche Festigkeit gegeben werden.

An einer solchen aus Stahldrahtnetzen gebildeten Stützwand- anordnung ist es nachteilig, dass ein Benutzer, in der Regel ein Bauarbeiter nicht sofort erkennen kann, wie die Stützwand- anordnung zu versetzen ist, da er sich überlegen muss, welches Element an welcher Stelle anzuordnen ist. Überdies ist die Grosse eines solchen Stützgerüstes aus einem abgewinkelten Stahldrahtnetz begrenzt, da die Fertigungsbreite der üblichen für Betonarbeiten hergestellten Stahldrahtnetze auf maximal 2,4 m begrenzt ist. Somit darf die aus dem Frontelement gebil- dete Frontwand höchstens etwa 1,2 m hoch sein. Ferner sind die Lagerhaltung und der Transport solcher dreidimensional geform- ter Stützgerüste umständlich und platzraubend.

Demgemäss ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Stützwand- anordnung zu schaffen, mit der sowohl die Herstellung, der Transport, die Lagerhaltung und auch der Einbau auf der Bau- stelle verbessert sind.

Erfindungsgemäss wird dies gemäss dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruches 1 erreicht, in dem Bodenelement und Frontelement je einzeln hergestellt sind und an je einer ihrer Längskanten mittels Gelenkverbindungen gelenkig miteinander verbunden sind, und dass der Winkel zwischen Bodenelement und Frontelement als Böschungswinkel durch eine Anzahl Verstrebun- gen, die mindestens an einem Element einhängbar befestigt sind, starr festgestellt ist. Diese Ausbildung erlaubt es, die Frontelemente und die Bodenelemente in unterschiedlichen insbesondere grösseren Dimensionen als bisher üblich her- zustellen, wobei für jedes Element beispielsweise ein handels- übliches Stahldrahtnetz bis zu 2,4 m Fertigungsbreite verwen- det werden kann, so dass höhere Frontelemente und grössere Bodenelemente möglich sind. Durch die gelenkige Verbindung der Front-und der Bodenelemente können dies flach zusammengelegt werden, wodurch die Lagerhaltung und der Transport wesentlich vereinfacht wird. Diese Ausbildung erlaubt es insbesondere auch, die Armierung bereits vor dem Zusammenlegen bestimmungs- gemäss am Bodenelement und am Frontelement des Stützgerüstes anzuordnen, so dass der Benutzer, d. h. der Bauarbeiter einfa- cher erkennen kann, wie die Stützwandanordnung anzuordnen und zu handhaben ist. Die Verstrebungen können am Bodenelementen angelenkt sein. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Verstre- bungen mit dem Frontelement gelenkig verbunden und am Boden- element einhängbar ausgebildet sind. Durch die Einhängbarkeit ergibt sich der Vorteil, dass durch Verändern der Einhängung der Böschungswinkel eingestellt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen : Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes aus einer erfindungsge- mässen Stützwandanordnung ; Figur 2 eine Seitenansicht des Boden-und Frontelementes im zusammengelegten, das heisst gefalteten Zustand ; Figur 3 dieselbe Seitenansicht wie in Figur 2 in einer Zwischenlage beim Aufstellen der Stützwandanordnung ; Figur 4 dieselbe Seitenansicht wie in Figur 2 und 3 mit der Stützwandanordnung in fertig aufgestelltem Zustand ; Figur 5 eine Variante der Stützwandanordnung mit einer Betonwand als Frontelement, die am Bodenelement angelenkt ist ; Figur 6 eine weitere Variante der Stützwand- anordnung mit einem mit Steinen gefüllten Korb in der Art einer Cabione ; und Figur 7 eine Variante der Stützwandanordnung, bei der oben am Frontelement noch ein weiteres Stahldrahtnetz angelenkt ist.

Der Ausschnitt der erfindungsgemässen Stützwandanordnung 1 wie in Figur 1 dargestellt, lässt ein Stützgerüst aus einem Boden- element 2, einem Frontelement 3 und einer Verstrebung in Form eines Ankerstabes 4 und die daran angeordnete Armierung 5 erkennen. Diese Armierung kann beispielsweise ein Geogitter sein. Bodenelement 2 und Frontelement 3 sind je aus einem Stahldrahtnetz gefertigt und entlang einer ihrer Längsseiten gelenkig mittels Gelenkelementen 9 verbunden. Diese Gelenkele- mente 9 können in einfachster Art umgebogene Randabschnitte des einen oder des anderen Stahldrahtnetzes sein. Wie sonst üblich, bildet die Armierung 5 auf dem Bodenelement 2 eine Erdarmierung 6 und über dem aufgefüllten Erdreich 7 eine Rückverankerung 8.

Figur 2 zeigt ein Bodenelement 2 und ein Frontelement 3 in zusammengefaltetem Zustand, wie es für die Lagerhaltung und auch insbesondere für den Transport zu Baustellen vorgesehen ist. Figur 3 zeigt eine Zwischenstellung beim Aufstellen des Frontelementes 2 und Figur 4 die fertig aufgestellte Stützwan- danordnung 1 mit einem Ankerstab 4 als Verstrebung zwischen Bodenelement 2 und Frontelement 3.

Es kann vorgesehen sein, dass einzelne Drähte bzw. Stäbe 10 des Bodenelementes 2 einen grösseren Durchmesser als die übrigen Drähte bzw. Stäbe 11 haben. Dies zum Zweck, die Last, die vom Frontelement 3 auf die Anker 4 und weiter auf das Bodenelement 2 wirkt, besser aufzunehmen. Die Stäbe unter- schiedlicher Durchmesser können auch Hinweise auf verschiedene Böschungswinkel, nämlich 60°, 70° und 80° sein und so dem Benutzer einer solchen Stützwandanordnung ohne grosse Überle- gungen die notwendige Einstellung angeben.

Selbstverständlich könnten auch massive Betonelemente 12 gemäss Figur 5 oder Cabione 13 gemäss Figur 6 werkseitig als Frontelemente 3 vorbereitet und gelenkig mit dem Bodenelement 2 verbunden sein und so vom Lager des Eerstellers aus in gefaltetem Zustand, wie in Figur 2 dargestellt, zur Baustelle transportiert werden.

Eine Besonderheit ist in der Variante gemäss Figur 7 gezeigt.

So könnte auch an der oberen Längsseite des Frontelementes 3, also gegenüberliegend der Verbindung mit dem Bodenelement 2, mittels einer weiteren gelenkigen Verbindung 14 ein weiteres Stahldrahtnetz 15 angelenkt sein und über dem aufgeschütteten Erdreich 7 liegend eine ebene Fläche bilden, die entweder als Gehweg benützt oder zur Begrünung mittels Sträuchern oder dergleichen bepflanzt werden kann.

Durch die Möglichkeit, die Elemente zusammengefaltet zu lagern und zu transportieren, können alle Stützwandanordnungen werk- mässig vorgefertigt und gelagert werden und als Pakete mit der notwendigen Anzahl Anker zur Baustelle transportiert werden.

Auch erlaubt dieses System, die Breite der Stahldrahtnetze voll auszunützen und beliebig bis zur üblichen Breite zu verwenden. Dies kann sich nicht nur für ein grösseres Boden- element sondern auch für eine grössere Bauhöhe vorteilhaft auswirken.

Vorteilhafterweise könnte auch noch eine Raumgittermatte zwischen Frontelement 3 und Armierung 5 eingebaut sein. Wenn hinter eine solche Raumgittermatte ein feiner Humus eingebaut wird, so wird der Druck des dahinter aufgefüllten Materials 7 diese Raumgittermatte gegen das Frontelement 3 drücken und die Stäbe des Stahldrahtnetzes werden wenigstens teilweise um- fasst, so dass sie fast vollständig unsichtbar werden. Ausser- dem bildet eine solche Raumgittermatte eine bessere Unterlage für eine Begrünung. Anstelle einer solchen Raumgittermatte könnte auch ein Geogitter vorgesehen sein.