ABEL ERICH (DE)
DE20113919U1 | 2001-12-20 | |||
US4423857A | 1984-01-03 |
1. | Träger für in Haubenöfen wärmezubehandelnde Drahtbunde, der eine Bodenplatte (1) und daran befestigte Rungen (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rungen (2) Auflagen (4) aufweisen, denen Zwischenböden (3) mit Tragelementen (5) zugeordnet sind, dass der Abstand (A) zwischen den Enden der Auflagen (4) und einer benachbarten Runge (2) größer ist als die Breite der Tragelemente (5) und dass die Zwischenböden (3) mit Hilfe einer Bajonettverbindung an den Rungen (2) lösbar an gebracht sind. |
2. | Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (1) asym metrisch ausgebildet ist. |
3. | Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenböden (3) asymmetrisch ausgebildet sind. |
4. | Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere über die Länge (L) der Rungen (2) verteilt angeordnete Auflagen (4) vorgesehen sind. |
Bekannt ist, bei Haubenöfen als Glühgutträger sogenannte Kronenständer einzusetzen. Diese bestehen aus einer Grundplatte mit Ringen zur Sicherung der Drahtbunde gegen Umfallen.
Die einzelnen Bunde werden darauf in senkrechter Bundachse übereinander gestapelt. Diese Arbeitsweise hat gravierende Nachteile. Ab einer bestimmten Stapelhöhe werden die unteren Windungen durch das Gewicht verformt, ineinander gedrückt und teilweise sogar abgeschürft.
Die Windungen der oberen Drahtbunde können Abschürfungen davon tragen, was durch das Entlanggleiten an den Rungen, bedingt durch das Zusammensacken des Bundstapels während des Glühvorganges zustande kommt.
Eine andere bekannte Lösung besteht darin, Kronenständer in der Höhe zu halbieren, um damit Belastungen und Gleitwege entsprechend zu reduzieren. Das bringt aber nur bis zu einer gewissen Ofenhöhe Abhilfe. Nachteilig ist die um wesentlich mehr als das Doppelte verlängerte Chargierzeit und die Unfallgefahr wegen der ungenügenden Standsicherheit der geteilten Kronenständer. Auch ist das Aufeinanderstellen der einzelnen Kronenständer zeit- aufwendig und erfordert sehr viel Geschicklichkeit. Bei Stapelhöhen größer als 3,00 Meter müsste der Stapel außerdem auf dem Kronenständer weiter unterteilt werden, um Beschä- digungen zu vermeiden. Bei großen Nutzhöhen von beispielsweise 5,00 Metern ist diese Methode nicht praktizierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Träger für in Haubenöfen wärmezubehan- delnde Drahtbunde zu schaffen, der eine für die einzelnen Drahtringe schonende Wärmebe- handlung erlaubt, obwohl große Stapelhöhen und damit große Gewichte der in Haubenöfen einzusetzenden Drahtbunde vorgesehen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Träger der eingangs näher bezeichneten Art dadurch gelöst, dass die Rungen Auflagen aufweisen, denen Zwischenböden mit Tragelementen zugeordnet sind, dass der Abstand A zwischen den Enden der Auflagen und einer benachbarten Runge größer ist als die Breite der Tragelemente und dass die Zwischenböden mit Hilfe einer Bajonettverbindung an den Rungen lösbar angebracht sind.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Bodenplatte asymmetrisch ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass die Zwischenböden asymmetrisch ausgebildet sind.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass mehrere über die Länge L der Rungen verteilt angeordnete Auflagen vorgesehen sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der neue Träger eine sichere Handhabung im Betrieb erlaubt, selbst bei bis zu 5,00 Metern auf dem Träger zu stapelnden Drahtbunden, was einem Gewicht von bis zu 9 Tonnen gleichkommt. Dies wird dadurch erreicht, dass-durch Anordnung von Zwischenböden gemäß der Erfindung-ein Gesamt-Stapel von Drahtbunden mit einer Höhe von z. B. 4,80 Metern in drei Stapel mit je 1,60 Meter Höhe und je 3 Tonnen Gewicht aufgeteilt ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 eine Bodenplatte mit Runge, Fig. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Träger, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Anordnung Rungen/Zwischenboden, Fig. 4 die Ansicht A-A aus Fig. 3 und Fig. 5 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Träger mit chargierten Drahtbunden sowie einen davor gesetzten Zwischenboden.
Fig. 1 zeigt schematisch-es ist nur eine Runge 2 dargestellt-den grundsätzlichen Aufbau des neuen Trägers für in Haubenöfen wärmezubehandelnde Drahtbunde. Eine Bodenplatte 1 hat eine Runge 2, an der Auflagen 4 befestigt sind. Über die Länge L der Runge 2 sind also mehrere Auflagen 4 vorgesehen, die je nach Höhe des wärmezubehandelnden Drahtbundes zum Einsatz kommen.
Die Fig. 2,3 und 4 zeigen das Prinzip des neuen Trägers. Die Rungen 2 haben Auflagen 4 zur Aufnahme der Tragelemente 5, die an den Zwischenboden 3 angebracht sind. Der Abstand A zwischen dem Ende der Auflagen 4 und einer benachbarten Runge 2 ist größer als die Breite der Tragelemente 5. Dadurch ist es möglich, einen Zwischenboden 3 mit seinen Trag- elementen 5 über die gemäß dem Abstand A freibleibenden Räume innerhalb der Rungen 2 einzuschieben und durch Verdrehen auf den Auflagen 4 zu fixieren ; die Zwischenböden werden also durch axiales Zusammenstecken über die Rungen 2 und anschließendes Verdrehen auf dem Träger befestigt (Bajonettverbindung).
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist die Bodenplatte 1 asymmetrisch ausgebildet ebenso wie die Zwischenböden 3 (Fig. 2, Fig. 3). Diese Form ist erforderlich, um den Drahtringstapel trotz des zum Aufgeben nötigen Freiraums zwischen Ringen und Drahtringinnendurchmesser, mittig auf der Bodenplatte zu plazieren.
Aus Fig. 5 ist die Gesamtanordnung gut zu ersehen : Die Bodenplatte 1 hat Rungen 2, die mit Auflagen 4 versehen sind. Auf der Bodenplatte 1 sind Drahtbunde 6 chargiert. Auf der Ober- seite dieser Drahtbunde 6 ist sozusagen als Abschluss ein Zwischenboden 3 vorgesehen, der in der gezeichneten Stellung gerade eingeschoben worden ist. Durch Drehen des Zwischen- bodens 3 werden die Tragelemente 5 des Zwischenbodens 3 auf den Auflagen 4 der Rungen 2 fixiert.
Zum weiteren Beladen des Trägers kann nun ein nächster Drahtbund auf den Zwischenboden 3 gegeben werden und danach dieser Drahtbund mit einem weiteren Zwischenboden in der beschriebenen Weise auf dem Träger gesichert werden.
Next Patent: HIGH-POWER TUNGSTEN-BASED SINTERED ALLOY