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Title:
SUPPORTING BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/057797
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supporting belt (1), particularly for a transport device, for example, an elevator system, comprising at least one stranded wire (2) made of a preferably electrically conducting material, e.g., steel, for absorbing the forces to be absorbed by the supporting belt and a preferably electrically insulating jacket (3) that encloses the at least one stranded wire (2). In order to determine the state of the stranded wires (2), said wires (2) of the supporting belt (1) can be contacted by a contact element (5) securely and reliably and in an exact manner. To achieve this, the jacket (3) is at least partially removed in the area of an opening (12) of the supporting belt (1) and the stranded wire (2) is at least partially exposed in the area of said opening (12). The at least one stranded wire (2) thus does not comprise a jacket (3) substantially perpendicularly to a longitudinal axis (31) formed by a center point of a cross-section of the at least one stranded wire (2). The at least one stranded wire (2) can be contacted by a contact element (5) without the jacket (3) being pierced.

Inventors:
ANNEN MIRCO (CH)
JANS STEPHAN (CH)
KOCHER HANS (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/064812
Publication Date:
May 27, 2010
Filing Date:
November 09, 2009
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
ANNEN MIRCO (CH)
JANS STEPHAN (CH)
KOCHER HANS (CH)
International Classes:
B66B7/08; B66B7/06
Domestic Patent References:
WO2005094249A22005-10-13
WO2005095252A12005-10-13
WO2006077092A12006-07-27
Foreign References:
EP1674419A12006-06-28
JP2004067361A2004-03-04
EP0570893A11993-11-24
EP1530040A12005-05-11
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Tragriemen (1) einer Aufzugsanlage, der Tragriemen hat eine Länge

(L) mit zwei Enden (1.1) und er weist im Querschnitt betrachtet eine Breite (b), eine erste Seite (7.1) und eine der ersten Seite (7.1) gegenüberliegende zweite Seite (7.2) auf, welche Seiten (7.1 , 7.2) sich über die Breite (b) des Tragriemens erstrecken; der Tragriemen beinhaltet:

- wenigstens eine Litze (2) zur Aufnahme eines von dem Tragriemen zu tragenden Lastanteils und welche Litze (2) sich über die Länge (L) des Tragriemens erstreckt,

- einen Mantel (3) aus einem elektrisch isolierendem Material, der die Litze (2) umschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragriemen (1) an mindesten einem der zwei Enden (1.1) eine Ausnehmung (12) aufweist, welche sich auf der ersten Seite (7.1) über die gesamte Breite (b) und über einen begrenzten Längenabschnitt (I) des Tragriemens (1) erstreckt, dass der Mantel (3) im Bereiche der Ausnehmung (12) entfernt ist, und dass die Litze (2) im Bereiche der Ausnehmung (12) zumindest auf der ersten Seite (7.1) des Tragriemens freiliegt.

2. Tragriemen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Tragriemen (1) im Bereiche der Ausnehmung (12) auf der ersten Seite (7.1) einer Ebene (7), die im Wesentlichen tangential an der Litze (2) anliegt oder die Litze (2) anschneidet, keinen Mantel (3) aufweist und auf der zweiten Seite (7.2) der Ebene (7) einen Mantel aufweist (3).

3. Tragriemen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Litze (2) hauptsächlich aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise aus Stahldrähten, besteht und der elektrisch isolierende Mantel (3) aus Textilfasern, Kunststoff und/oder Gummi, besteht.

4. Tragriemen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Litzen (2) nebeneinander angeordnet sind und der Mantel (3) die wenigstens zwei Litzen (2) gemeinsam umschliesst und voneinander elektrisch isoliert und die wenigstens zwei Litzen (2) im Bereiche der Ausnehmung (12) freiliegen.

5. Tragriemen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) mindestens zweischichtig aufgebaut ist, wobei ein rückseitiger Mantelteil (3.1) im Wesentlichen zur Positionierung der Litze, bzw. der Litzen (2) im Herstellprozess, verwendet ist und ein vorderseitiger Mantelteil (3.2) Litzenzwischenräume füllt und zugleich eine bedarfsgerechte Struktur, vorzugsweise Längsrillen (30), bildet, wobei die erste Seite (7.1) beim vorderseitigen Mantelteil (3.2) oder beim rückseitigen Mantelteil (3.1) angeordnet ist

6. Tragriemen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (12) mit entferntem Mantel (3), in Richtung einer Längsachse (31), zwischen zwei Teilabschnitten mit einem vollständig ausgebildeten Mantel (3) angeordnet ist, oder dass die Ausnehmung (12) mit entferntem Mantel (3), in Richtung einer Längsachse (31), an einem Ende des Tragriemens (1) angeordnet ist.

7. Anschlussvorrichtung (4) zur Kontaktierung eines Tragriemens (1), der gemäss einem der vorgängigen Ansprüche 1 bis 6 ausgeführt ist, die Anschlussvorrichtung (4) beinhaltet wenigstens ein Kontaktelement (5) das mit der wenigstens einen Litze (2) des

Tragriemens (1) in Kontakt bringbar ist, wobei die Litze (2) des Tragriemens (1) von dem Kontaktelement (5) im Bereiche der Ausnehmung (12), ohne ein Durchstossen des Mantels (3), kontaktierbar ist.

8. Anschlussvorrichtung (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5), welches mit der wenigstens einen Litze (2) kontaktierbar ist, im Wesentlichen stabförmig, mit einem spitzen oder stumpfen Kontaktende, ausgeführt ist, oder als geformtes Federkontaktteil (35), mit einem spitzen oder stumpfen Kontaktende, ausgeführt ist, wobei das Kontaktende einstückig im Federkontaktteil (35) integriert ist oder als Kontaktkopf am Federkontaktteil (35) angebracht ist, wobei das Kontaktelement (5) lediglich eine Oberfläche der Litze (2) berührt, oder dass das Kontaktelement (5) teilweise in die Litze (2) eindringt.

9. Anschlussvorrichtung (4) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Litze (2) mindestens ein Kontaktelement (5) zugeordnet ist und diese Kontaktelemente (5) ein- oder mehrreihig in der Anschlussvorrichtung angeordnet sind, oder dass sich ein Kontaktelement (5) gemeinsam über alle Litzen (2) erstreckt und diese Litzen im Bereiche der Ausnehmung (12) elektrisch kurzschliesst.

10. Anschlussvorrichtung (4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Feder (9) eine Druckkraft auf das Kontaktelement (5) aufbringbar ist, oder dass das Kontaktelement (5) selbst federnd ausgeführt ist.

11. Anschlussvorrichtung (4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (4) mit einer Positionierstruktur, vorzugsweise Längsrillen (30'), versehen ist, welche Positionierstruktur, zur Ausrichtung der Anschlussvorrichtung am Tragriemen, mit einer bedarfsgerechten Struktur des Tragriemens, vorzugsweise Längsrillen (30), zusammenwirkt.

12. Anschlussvorrichtung (4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) mit einer an der Anschlussvorrichtung (4) angeordneten Steckerleiste (38) oder einem Stecker (38.1) verbunden ist, wobei vorzugsweise das Kontaktelement (5) und die

Steckerleiste (38), bzw. der Stecker (38.1) in einer Platine integriert sind und diese Platine Bedarfsweise erforderliche Leiterbahnen und/oder elektronische Bauteile aufweist.

13. Verfahren zur Herstellung eines Tragriemens (1) einer Aufzuganlage, mit den Schritten

- Erstellen wenigstens einer Litze (2) und

- Einschliessen der Litze (2) mit einem Mantel (3),

- Entfernen des Mantels (3) im Bereiche einer Ausnehmung (12) über eine gesamte Breite (b) des Tragriemens, so dass die Litze

(2) im Bereiche der Ausnehmung (12) zumindest auf einer ersten Seite (7.1) des Tragriemens freigelegt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) im Bereiche der Ausnehmung (12) mechanisch, chemisch oder thermisch entfernt wird.

15. Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine (41) und einem Gegengewicht (42), welche mittels eines Tragriemens (1) verbunden, getragen und getrieben sind, wobei der Tragriemen (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgeführt ist und die Aufzugsanlage weiter eine Anschlussvorrichtung (4) zur Kontaktierung des

Tragriemens (1) gemäss einem der Ansprüche 7 bis 12 beinhaltet.

Description:
Tragriemen

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tragriemen gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ausserdem betrifft die Erfindung eine Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung eines Tragriemens gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 7, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Tragriemens gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 13. Ferner betrifft die Erfindung eine Aufzugsanlage gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 15.

In Fördereinrichtungen, z. B. Aufzuganlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen, Hebezeugen oder Kranen, werden Tragriemen eingesetzt. Die Tragriemen umfassen im Allgemeinen mehrere aus Stahldrähten bestehende Litzen, welche die von dem Tragriemen aufzunehmenden Zugkräfte aufnehmen. Die Litzen sind im Allgemeinen von einem Mantel aus Kunststoff umgeben. Der Mantel schützt die Litzen beispielsweise vor mechanischem Verschleiss, weil die Tragriemen häufig über Umlenkstellen, insbesondere Rollen, geführt werden.

Die Tragriemen sind innerhalb einer Fördereinrichtung ein sicherheitskritisches Bauteil, da ihr Versagen bzw. Bruch zu einem Herabfallen des zu fördernden Gutes führen kann. Dies kann zu erheblichen Sach- und Personenschäden führen. Aus diesem Grund werden Prüfeinheiten in Fördereinrichtungen eingesetzt, welche insbesondere den mechanischen Zustand der Litzen überprüfen. Schäden an den die Kräfte aufnehmenden Litzen sollen dadurch frühzeitig erkannt werden können, so dass der Tragriemen bei einer Beschädigung ausgewechselt werden kann, um ein Versagen der Fördereinrichtung zu verhindern.

Die Litzen sind von dem elektrisch isolierenden Mantel aus Kunststoff umgeben. Zur Durchführung einer Prüfung des Zustandes der Litzen ist im Allgemeinen eine Kontaktierung eines Kontaktelementes mit der Litze erforderlich. Im Allgemeinen wird mit Hilfe des Kontaktelementes durch die Litzen ein Strom geleitet, der als Prüfstrom dazu dient, den Zustand der Litzen festzustellen. Daneben kommen auch andere Prüfverfahren, die nicht mit elektrischem Strom arbeiten, z. B. Ultraschall, in Betracht.

Die DE 39 34 654 A1 zeigt einen gattungsbildenden Tragriemen. Die Enden der Litzen sind dabei paarweise leitend mit einem Brückenteil verbunden, so dass die Litzen des Tragriemens elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die Litzen des Tragriemens sind über ein Amperemeter an eine Spannungsquelle angeschlossen, so dass mittels des Prüfstromes, der durch sämtliche Litzen aufgrund der elektrischen Schaltung in Reihe geleitet wird, der Zustand der Litzen überprüft werden kann.

Die DE 2 330 038 zeigt ein System zur Kontaktierung eines Flachkabels. In dem dargestellten Flachkabel sind mehrere Litzen nebeneinander innerhalb einer Ebene angeordnet und von einem Mantel umgeben. Zur elektrischen Kontaktierung der Litzen wird das Flachkabel von einem oberen und einem unteren Klemmstück eingeklemmt. An dem unteren Klemmstück sind Ausnehmungen angeordnet, durch den an einem Kontaktträger ausgebildeten Stechzinken durchgeführt werden können. Die Stechzinken durchstossen dadurch den Mantel des Flachkabels und kommen somit in Kontakt zu den Litzen. Die Kontaktierung der Litzen mittels der Stechzinken erfolgt damit senkrecht zu einer Längsachse der Litzen. Nachteiligerweise ist es bei dieser Kontaktierung erforderlich, dass die Stechzinken den Mantel des Tragriemens durchstossen. Das Durchstossen des Mantels durch die Stechzinken kann jedoch zur Folge haben, dass die Stechzinken beim Durchstossen des Mantels von der vorgesehenen Stechrichtung abweichen und dadurch kein Kontakt zu der Litze herstellbar ist. Die Stechzinken können damit möglicherweise auch andere, nicht vorhergesehene Litzen oder auch überhaupt keine Litze beim Durchstossen des Mantels kontaktieren. Die WO 2005/094249 A2 und die WO 2006/127059 A2 zeigen ein System zur Kontaktierung eines Tragriemens, bei der die Kontaktelemente senkrecht zu einer Längsachse der Litze zunächst den Mantel des Tragriemens durchstossen und dann in die Litzen eindringen. Nachteiligerweise können dabei die Kontaktelemente aufgrund des erforderlichen Durchstossvorganges durch den Mantel die Litzen verfehlen.

Die WO 2005/095251 A1 zeigt ein System zur Kontaktierung eines Tragriemens, bei der die Litzen senkrecht zu einer Längsachse der Litzen von einem Kontaktelement kontaktiert werden. Die Kontaktelemente durchstossen dabei den Mantel des Tragriemens. Die Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung und Fixierung des Tragriemens wird dabei auch als Lastsicherungselement verwendet.

Aufgaben der vorliegenden Erfindung bestehen deshalb darin, einen Tragriemen, eine Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung eines Tragriemens und ein Verfahren zur Herstellung eines Tragriemens sowie eine Fördereinrichtung, bzw. eine Aufzugsanlage, zur Verfügung zu stellen, bei der die Litzen des Tragriemens sicher und zuverlässig und in genauer Weise von einem Kontaktelement kontaktiert werden können zur Ermittlung des Zustandes der Litzen. Der Tragriemen und die Anschlussvorrichtung sollen in der Handhabung einfach und zuverlässig sein sowie geringe Herstellungskosten aufweisen.

Ein entsprechender Tragriemen beinhaltet wenigstens eine Litze aus einem, vorzugsweise elektrisch leitenden, Material, z. B. Stahl, zur Aufnahme der von dem Tragriemen aufzunehmenden Kräfte und einen, vorzugsweise elektrisch isolierenden, Mantel, der die wenigstens eine Litze umgibt. Der Tragriemen erstreckt sich über ein Länge, welche beispielsweise derart bemessen ist um eine Kabine einer Aufzugsanlage mit einem Gegengewicht zu verbinden, zu tragen und zu treiben und er weist im Querschnitt betrachtet eine Breite auf. Der Tragriemen weist an mindestens einem seiner Enden eine Ausnehmung auf, welche sich über die gesamte Breite und über einen begrenzten, relativ kleinen Längenabschnitt, des Tragriemens erstreckt. Der Mantel des Tragriemens ist nun im Bereiche dieser Ausnehmung mindestens auf einer Seite des Tragriemens entfernt, so dass die Litze oder die Litzen im Bereiche dieser Ausnehmung im Wesentlichen freiliegt bzw. freiliegen. Die wenigstens eine Litze weist somit senkrecht zu einer von einem Mittelpunkt eines Querschnitts der wenigstens einen Litze gebildeten Längsachse keinen Mantel auf.

Die aus Metall, insbesondere Stahl, bzw. Stahldrähten, bestehende Litze ist von einem Mantel aus Kunststoff umgeben. Die Litze ist im Bereiche der

Ausnehmung, über einen Teilbereich der Ummantelung, von dem Mantel befreit, so dass ein Kontaktelement die Litze unmittelbar ohne ein

Durchstossen des Mantels kontaktieren kann. An einer Kontaktseite oder einer ersten Seite des Tragriemens ist die Litze von dem Mantel befreit. Senkrecht zu der Längsachse ist somit an der Litze kein Mantel vorhanden und an einer anderen, der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Tragriemens ist der Mantel weiterhin vorhanden. In vorteilhafter Weise kann damit das Kontaktelement an dem von dem Mantel befreiten Teil der

Litze (Kontaktseite) aufgelegt bzw. in Kontakt mit der freiliegenden Litze gebracht werden und auf der anderen Seite ist die Litze weiterhin von dem isolierenden und schützenden Mantel umgeben.

In einer weiteren Ausgestaltung weist der Tragriemen in Richtung der Längsachse zwischen zwei Teilabschnitten mit einem vollständig ausgebildeten Mantel, insbesondere nur teilweise, keinen Mantel auf oder der Mantel des Tragriemens wird in Richtung der Längsachse zwischen zwei Teilabschnitten mit einem vollständig ausgebildeten Mantel, insbesondere nur teilweise, im Bereiche dieser Ausnehmung entfernt. Die Ausnehmung ist vorteilhafterweise in einem Endbereich, bzw. im Besonderen an jeweils den beiden Enden des Tragriemens angeordnet. Damit kann im Wesentlichen die gesamte Tragriemenlänge geprüft werden. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausnehmung, bei der der Mantel teilweise entfernt ist, an einem Ende des Tragriemens, bzw. an jeweils den beiden Enden des Tragmittels angeordnet.

Insbesondere weist der Tragriemen im Bereiche der Ausnehmung auf einer ersten Seite einer Ebene, die im Wesentlichen die Litze tangential anschneidet und sich entlang der Längsachse erstreckt, keinen Mantel auf und weist auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der der Ebene einen Mantel auf. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Abstand zwischen der Ebene und der Mittellinie, bzw. der Längsachse, der Litze zwischen 0 und dem halben Durchmesser der Litze liegt.

In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Tragriemen wenigstens zwei Litzen, welche nebeneinander angeordnet sind. Diese nebeneinander angeordneten Litzen bilden damit ein Flachband, bzw. den Tragriemen aus. Insbesondere weisen nun die wenigstens zwei Litzen teilweise oberhalb bzw. unterhalb der Ebene, die zumindest die wenigstens zwei Litzen tangential anschneidet und sich entlang der Längsachsen oder parallel dazu erstreckt, keinen Mantel auf und weist unterhalb bzw. oberhalb der Ebene einen Mantel auf. Der Abstand zwischen der Ebene und den Mittellinien, bzw. den Längsachsen, der Litzen liegt zwischen 0 und dem halben Durchmesser der Litze.

Der derart ausgeführte Tragriemen weist in der Ummantelung eine Ausnehmung auf, welche sich über alle Litzen erstreckt und welche die Litzen zumindest teilweise freilegt. Die freigelegten Litzen sind nun einfach kontaktierbar, da sie zur Berührung freigelegt sind und trotzdem in der Ummantelung eingebettet bleiben, wodurch sie in ihrer gegenseitigen Lage weiterhin definiert sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die wenigstens eine Litze wenigstens teilweise aus Metall, z. B. Eisen oder Stahl, und/oder der wenigstens eine Mantel besteht wenigstens teilweise aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus Textilfasern, aus Kunststoff, wie Polyurethan oder aus Gummi.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Mantel mehrschichtig, mindestens zweischichtig aufgebaut, wobei ein rückseitiger Mantelteil im Wesentlichen zur Positionierung und Halterung der Litze, bzw. der Litzen verwendet ist und ein vorderseitiger Mantelteil füllt Litzenzwischenräume und bildet zugleich eine bedarfsgerechte Struktur, vorzugsweise Längsrillen. Die Ausnehmung kann hierbei sowohl beim rückseitigen Mantelteil oder beim vorderseitigen Mantelteil angeordnet sein.

Eine Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung eines Tragriemens bezieht sich auf einen Tragriemen wie er vorgängig beschrieben ist. Der Tragriemen beinhaltet wenigstens eine Litze aus einem, vorzugsweise elektrisch leitenden, Material, z. B. Stahl, zur Aufnahme der von dem Tragriemen aufzunehmenden Kräfte, und einen, vorzugsweise elektrisch isolierenden, Mantel, der die wenigstens eine Litze umgibt. Die Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung des Tragriemens beinhaltet wenigstens ein Kontaktelement, das mit der wenigstens einen Litze des Tragriemens in Kontakt bringbar ist, wobei die Litze des Tragriemens von dem Kontaktelement im Bereiche einer Ausnehmung, ohne ein Durchstossen des Mantels, kontaktierbar ist. Die Anschlussvorrichtung ist dahingehend ausgebildet, dass die wenigstens eine Litze von dem wenigstens einen Kontaktelement, wenigstens teilweise senkrecht zu einer von dem Mittelpunkt des Querschnitts gebildeten Längsachse der wenigstens einen Litze, ohne ein Durchstossen des Mantels kontaktierbar ist. In besonders vorteilhafter Weise kann bei dieser Anschlussvorrichtung das Kontaktelement mit der Litze kontaktiert werden, ohne dass es erforderlich ist, den Mantel mit dem Kontaktelement zu durchstossen. Dadurch ist eine besonders genaue Ausrichtung, Kontrolle und eine zuverlässige Kontaktierung der Litze mit dem Kontaktelement möglich. In einer weiteren Variante ist das wenigstens eine Kontaktelement im Wesentlichen stabförmig ausgeführt, wobei ein Ende des wenigstens einen Kontaktelementes, welches mit der wenigstens einen Litze kontaktierbar ist, spitz oder stumpf ausgebildet ist. Alternativ ist das Kontaktelement als Federkontaktteil ausgebildet. Auch das Federkontaktteil ist vorteilhafterweise mit einem spitzen oder stumpfen Kontaktende ausgeführt, wobei das Kontaktende einstückig im Federkontaktteil integriert sein kann oder als Kontaktkopf am Federkontaktteil angebracht werden kann. Bei einem Kontaktelement mit einem spitzen Ende wird im Allgemeinen die Spitze dazu verwendet, dass die Spitze in die freigelegte Litze eindringt. Bei einem Kontaktelement mit einem stumpfen Ende berührt im Allgemeinen das Kontaktelement lediglich die Oberfläche der von dem Mantel befreiten Litze, ohne dass das Kontaktelement in die Litze eindringt.

Zweckmässig ist das wenigstens eine Kontaktelement mit der wenigstens einen Litze dahingehend kontaktierbar, dass das wenigstens eine Kontaktelement die Oberfläche der wenigstens einen Litze berührt und/oder das wenigstens eine Kontaktelement in die wenigstens eine Litze eindringt.

In einer weiteren Ausführungsform ist von einem elastischen Element, insbesondere einer Feder, eine Druckkraft auf das wenigstens eine Kontaktelement aufbringbar zur Kontaktierung des wenigstens einen Kontaktelements, unter der Druckkraft, mit der wenigstens einen Litze. Das Aufbringen einer Druckkraft auf das Kontaktelement mittels eines elastischen Elementes hat den Vorteil, dass Fertigungsungenauigkeiten oder Verformungen am Tragriemen oder der Anschlussvorrichtung von dem elastischen Element ausgeglichen werden können. Damit ist sichergestellt, dass jederzeit eine ausreichende Druckkraft vorhanden ist, mit der das Kontaktelement mit der Litze in Kontakt gebracht wird oder in Kontakt gehalten wird und damit ein zuverlässiger und sicherer Kontakt gegeben ist.

Insbesondere ist das wenigstens eine Kontaktelement mit einer Steckverbindung oder einer Steckerleiste verbunden. Diese Steckverbindung oder Steckerleiste ist vorteilhafterweise an der Anschlussvorrichtung angeordnet. Mittels einer derartigen Steckverbindung, bzw. Steckerleiste, an der eine Gegensteckverbindung eingesteckt werden kann, ist es in der Praxis besonders einfach möglich eine elektrische Verbindung mittels einer Stromleitung zu einer Prüfeinheit herzustellen. Ein aufwendiges Anschliessen von Leitungen ist nicht mehr erforderlich, lediglich die Gegensteckverbindung muss in die Steckverbindung zur Herstellung der elektrischen Verbindung eingeführt werden. Die Prüfeinheit kann dadurch sowohl für eine dauernde Überwachung (stationär) des Tragriemens verwendet sein oder die Prüfeinheit kann für eine punktuelle, zeitlich begrenzte Zeit (temporär) in der Aufzugsanlage eingesetzt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das Kontaktelement derart ausgelegt, dass es die Litzen welche an einem Ende des Tragriemens freiliegen miteinander elektrisch kurzschliesst und ein gemeinsames Anschliessen des Tragriemens an die Prüfeinheit ermöglicht. Damit kann ein Zustand des Tragriemens überwacht werden, wie es beispielsweise in der europäischen Anmeldung EP1275605 erläutert ist. Hierbei wird ein Verschleiss des Tragriemens festgestellt, wenn sich eine Litze oder ein Teil der Litze durch den Mantel durchgearbeitet hat, oder der Mantel abgerieben ist. Dies wird dadurch festgestellt dass die elektrisch leitende Litze ein Kontaktstück, wie beispielsweise eine Umlenkrolle, berührt und somit die Prüfeinheit zumindest kurzzeitig einen Erdschluss feststellen kann.

In einer anderen Ausgestaltung ist das wenigstens eine Kontaktelement wenigstens teilweise senkrecht zu der Linie bewegbar.

In einer ergänzenden Ausführungsform ist der Tragriemen von der Anschlussvorrichtung form- und/oder kraftschlüssig fixierbar. Insbesondere kann der Tragriemen von Komponenten der Anschlussvorrichtung, z. B. ein Boden- und Deckenteil oder eine Boden- und Deckenplatte sowie wenigstens ein Querteil, form- und kraftschlüssig fixiert werden. In einer zusätzlichen Ausgestaltung können die Kontaktelemente, insbesondere Kontaktstifte, manuell oder automatisch, z. B. mittels eines Gewindes oder eines hydraulischen oder pneumatischen Antriebes, in der Anschlussvorrichtung bewegt werden zur Kontaktierung mit den Litzen.

Ein Verfahren zur Herstellung eines Tragriemens, insbesondere für eine Aufzuganlage, beinhaltet die folgenden Schritte:

- Erstellen wenigstens einer, vorzugsweise elektrisch leitenden, Litze,

- Einschliessen der wenigstens einen Litze mit einem, vorzugsweise elektrisch isolierenden Mantel, und

- Entfernen des Mantels von der wenigstens einen Litze, insbesondere nur teilweise, senkrecht zu einer von einem Mittelpunkt eines Querschnitts der wenigstens einen Litze gebildeten Längsachse, so dass eine Ausnehmung im Tragriemen entsteht, welche sich über eine gesamte Breite des Tragriemen erstreckt und die Litze im Bereiche dieser Ausnehmung zumindest auf einer Seite des Tragriemens freiliegt.

Das nachträgliche Entfernen des Mantels von den Litzen hat den Vorteil, dass der Tragriemen preiswert in konventioneller Art und Weise hergestellt werden kann und erst anschliessend partiell an den lokal notwendigen Abschnitten des Tragriemens der Mantel zur Kontaktierung des Kontaktelementes mit der Litze entfernt wird.

Vorteilhafterweise wird der Mantel teilweise oberhalb bzw. unterhalb einer Ebene, die im Wesentlichen tangential an der Litze anliegt oder die Litze anschneidet, von der wenigstens einen Litze entfernt.

Vorteilhafterweise wird der Mantel mechanisch, chemisch oder thermisch entfernt. Es gibt viele Möglichkeiten zum mechanischen, chemischen oder thermischen Entfernen des Mantels. Mechanisch kann dies beispielsweise durch Abkratzen, Hobeln, Feilen, Bohren, Sägen, Schleifen, Schneiden oder Fräsen erfolgen. Bei einem chemischen Entfernen wird der Mantel beispielsweise durch entsprechende Lösungsmittel oder Säuren aufgelöst oder abgeätzt. Beim thermischen Entfernen des Mantels wird dieser lokal oberhalb seines Schmelzpunktes erwärmt, so dass dieser in den flüssigen Aggregatzustand übertritt und dadurch abfliessen kann. Ferner ist auch ein Verdampfen des Mantels, beispielsweise chemisch oder thermisch, möglich.

Eine alternative Ausgestaltung eines Systems zur Kontaktierung eines Tragriemens umfasst einen Tragriemen mit wenigstens einer Litze aus einem, vorzugsweise elektrisch leitenden, Material, z. B. Stahl, zur Aufnahme der von dem Tragriemen aufzunehmenden Kräfte und einen, vorzugsweise elektrisch isolierenden, Mantel, der die wenigstens eine Litze umgibt. Das System umfasst weiter eine Anschlussvorrichtung zur Fixierung des Tragriemens mit wenigstens einem bewegbaren Kontaktelement. Dieses ist mit der wenigstens einen Litze in einer Richtung einer von einem Mittelpunkt eines Querschnitts gebildeten Längsachse der wenigstens einen Litze an einer Stirnseite des Tragriemens in Kontakt bringbar. Das wenigstens eine Kontaktelement weist in einer ersten Richtung senkrecht zu einer von dem Mittelpunkt des Querschnitts gebildeten Längsachse der wenigstens einen Litze vorteilhafterweise eine grossere Ausdehnung auf als in einer zweiten, zu der Längsachse senkrechten Richtung, die senkrecht zu der ersten Richtung ist. Die Ausdehnung des Kontaktelementes in der ersten Richtung ist beispielsweise um das 1 bis 12-fache grösser als die Ausdehnung des Kontaktelementes in der zweiten Richtung. Das Kontaktelement ist damit flach ausgebildet. Es ist eine Kontaktklinge. Dies hat den Vorteil, dass beim Eindringen der Kontaktklinge in die Stirnseite des Tragriemens in Richtung der ersten Richtung der flachen Kontaktklinge, aufgrund deren grossen Ausdehnung in der ersten Richtung, eine grosse Überdeckung zur Litze vorhanden ist und demzufolge eine Fehlkontaktierung praktisch nicht möglich ist. Zur genauen Ausrichtung der Kontaktklinge zu der Litze ist damit im Wesentlichen die Ausrichtung der Kontaktklinge in Richtung zu dem Tragriemen bzw. Stirnseite der zweiten Richtung des Kontaktelementes entscheidend.

Insbesondere ist das wenigstens eine Kontaktelement als Kontaktklinge, vorzugsweise mit einer spitzen zur Kontaktierung der wenigstens einen Litze, ausgebildet. Die Kontaktklinge weist an einer Schmalseite eine Spitze oder Schneide auf. An dieser Spitze oder Schneide wird die Kontaktklinge an der Stirnseite des Tragriemens in den Tragriemen eingefügt. Bei einem als Flachband ausgeführten Tragriemen und einer Kontaktklinge steht im Allgemeinen die Ebene der Kontaktklinge senkrecht zu der Ebene des als Flachband ausgebildeten Tragriemens. Zur genauen Kontaktierung des als Kontaktklinge ausgebildeten Kontaktelementes mit dem Tragriemen ist damit die Ausrichtung der Kontaktklinge in Richtung einer Richtung, die senkrecht auf der Ebene der Kontaktklinge liegt entscheidend. Eine Richtung, die in Richtung der Ebene der Kontaktklinge ausgerichtet ist, ist damit zur sicheren Kontaktierung der Litze mittels des Kontaktelementes nicht von entscheidender Bedeutung.

Eine Aufzuganlage umfasst vorteilhafterweise einen vorgängig beschriebenen Tragriemen und eine in dieser Anmeldung beschriebene Anschlussvorrichtung zur Kontaktierung eines Tragriemens.

Im Nachfolgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung und eine beispielhafte Anwendung in einer Aufzugsanlage unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Gleichwirkende Teile sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Systems zur Kontaktierung eines Tragriemens in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Systems gemäss Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Querschnitt des Systems gemäss Fig. 1 ,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Systems gemäss Fig. 1 mit Steckerleiste,

Fig. 5a eine perspektivische Ansicht eines ersten Kontaktstifts, Fig. 5b eine perspektivische Ansicht eines zweiten Kontaktstiften,

Fig. 5c eine perspektivische Ansicht des Kontaktstifts von Fig. 5c in einer anderen Arbeitsposition,

Fig. 6 eine alternative Ausführung eines Tragriemens,

Fig. 6a eine andere alternative Ausführung eines Tragriemens,

Fig. 6b eine weitere alternative Ausführung eines Tragriemens,

Fig. 6c ein alternatives Ausführungsbeispiel eines mehrschichtigen

Tragriemens,

Fig. 7 eine Explosionsdarstellung eines Systems zur Kontaktierung eines Tragriemens in einer alternativen Ausführungsform,

Fig. 8 einen Querschnitt des Systems gemäss Fig. 7,

Fig. 9 eine Explosionsdarstellung eines Systems zur Kontaktierung eines Tragriemens in einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Systems gemäss Fig. 9,

Fig. 11 einen Querschnitt des Systems gemäss Fig.9,

Fig. 12 eine schematisierte Darstellung des Systems zur Kontaktierung des Tragriemens mit einer Prüfeinheit, und

Fig. 13 eine schematisierte Darstellung einer Aufzugsanlage mit einem

System zur Kontaktierung des Tragriemens an beiden Enden mit einer Prüfeinheit, Fig. 14 eine schematisierte Darstellung einer Aufzugsanlage mit einem System zur Kontaktierung des Tragriemens an einem Ende mit einer Prüfeinheit,

Fig. 15 eine Explosionsdarstellung eines Systems zur Kontaktierung eines Tragriemens mit kurzgeschlossenen Litzen,

Fig. 16 einen Querschnitt des Systems gemäss Fig.15.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes System 8 zur Kontaktierung eines Tragriemens 1 dargestellt. Der zu kontaktierende Tragriemen 1 umfasst im dargestellten Beispiel zwölf aus Stahl bestehende Litzen 2, die von einem Mantel 3 umgeben sind (Fig. 1 bis 3). Der Mantel 3 besteht aus elektrisch isolierendem Kunststoff und weist an der Oberseite Längsrillen 30 in Richtung einer Längsachse 31 der Litzen 2 auf. Der Tragriemen 1 erstreckt sich über ein Länge L. Die Länge L ist derart bemessen um eine Kabine einer Aufzugsanlage mit einem Gegengewicht zu verbinden sowie dieselben zu tragen und zu treiben, wie es beispielsweise in den Fig. 13 und Fig. 14 dargestellt ist. Die Länge L des Tragriemens richtet sich nach der Verfahrstrecke der Aufzugskabine und deren Aufhängeart. Typische Längen von Tragriemen liegen im Bereich von 15 bis 120 Metern, wobei abhängig von einer Gebäudehöhe und entsprechender Verfahrstrecken auch grossere Längen möglich sind. Der Tragriemen weist im Querschnitt betrachtet eine Breite b auf. Übliche Breiten b von Tragriemen liegen im Bereich von 20 bis 120 Millimetern, wobei auch da andere Abmessungen möglich sind. Der Tragriemen weist ferner an mindestens einem seiner Enden oder im Endbereich nahe des Endes des Tragriemens eine Ausnehmung 12 auf, welche sich über die gesamte Breite b und über einen begrenzten, relativ kleinen Längenabschnitt I, des Tragriemens 1 erstreckt. In einem ausgeführten Beispiel beträgt eine Abmessung des Längenabschnitts I etwa 5 bis 20 Millimeter. Die Ausnehmung 12 ist lediglich auf einer ersten Seite 7.1 des Tragriemens oberhalb einer Ebene 7 (Fig. 3) ausgebildet, die in den Linien von den Mittelpunkten der Querschnitte der Litzen 2 gebildeten Linien liegt, bzw. die die Litzen 2 tangential berührt oder anschneidet. Damit ist nur in einem Teilabschnitt senkrecht zu der Linie, die von einem Mittelpunkt des Querschnitts der Litze 2 gebildet wird, kein Mantel 3 vorhanden. An der anderen Seite der Litzen 2 d. h. unterhalb der Ebene 7, auf einer der ersten Seite 7.1 gegenüberliegenden zweiten Seite 7.2, ist der Mantel 3 weiterhin vorhanden, so dass die Litzen 2 in diesem Bereich von dem Mantel 3 teilweise eingebettet sind.

Der Tragriemen 1 wird mittels einer Anschlussvorrichtung 4 mittels vorteilhafterweise beweglicher Kontaktelemente 5 von diesen kontaktiert (Fig. 3). Die Anschlussvorrichtung 4 umfasst ein Bodenteil 13 und ein Deckenteil 14 (Fig. 1 bis 3). Das Bodenteil 13 ist mit einer Längsnut 25 versehen, deren Breite der Breite b des Tragriemens 1 entspricht. Der Tragriemen 1 kann damit formschlüssig in der Längsnut 25 des Bodenteils 13 in Querrichtung gehalten werden. Das Deckenteil 14 besteht vorteilhafterweise aus elektrisch isolierendem Material wie beispielsweise Kunststoff, keramischem Werkstoff, etc. Dadurch sind die im Deckenteil 14 einfügbaren Kontaktelemente 5 zueinander isoliert. Selbstverständlich können auch die Kontaktstifte selbst mit einem äusseren isolierenden Mantel versehen sein. Hierbei kann das Deckenteil 14 weiterhin aus elektrisch leitendem Material ausgeführt sein. An dem Deckenteil 14 sind Verschraubungsbohrungen 28 ohne Gewinde angeordnet. Ferner weist das Deckenteil 14 an der Unterseite Längsrillen 30' auf, die komplementär zu den Längsrillen 30 an der Oberseite des Tragriemens 1 ausgebildet sind. Der Tragriemen 1 kann damit an der Unterseite in die Längsnut 25 des Bodenteils 13 eingelegt werden und an der Oberseite des Tragriemens 1 greifen die jeweils komplementär zueinander ausgerichteten Längsrillen 30', 30 des Deckenteils 14 und des Tragriemen 1 ineinander, wenn das Deckenteil 14 auf dem Bodenteil 13 angeordnet, bzw. zusammengefügt ist (Fig. 2 und 3). Das Deckenteil 14 wird an dem Bodenteil 13 mittels vier Schrauben 15 befestigt. Die Schrauben 15 werden in die Verschraubungsbohrungen 28 ohne Gewinde eingeführt und das Ende der Schrauben 15 jeweils in Gewindeverschraubungsbohrungen 32 an dem Bodenteil 13 eingeführt und verschraubt. Der Tragriemen 1 ist damit form- und kraftschlüssig mit dem Bodenteil 13 und dem Deckenteil 14 verbunden und mittels der Längsnut 25 sowie den Längsrillen 30', 30 in dem Deckenteil 14 bzw. an der Oberseite des Tragriemens 1 fixiert. Der aus Kunststoff bestehende Mantel weist elastische Eigenschaften auf. Die Querschnittsfläche eines von der Längsnut 25 und den Längsrillen 30' an dem Deckenteil 14 gebildeten Hohlraumes ist kleiner als die Querschnittsfläche des Tragriemens 1. Dadurch wird der Mantel 3 elastisch zusammengepresst, so dass auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Tragriemen 1 und dem Bodenteil 13 und dem Deckenteil 14 besteht. Mittels der Längsrillen 30' des Deckenteils 14 und den Längsrillen 30 des Tragriemens 1 ist die Anschlussvorrichtung 4, bzw. deren Kontaktelemente 5 genau zum Tragriemen 1 bzw. den im Tragriemen eingebetteten Litzen 2 ausgerichtet. Durch das elastische Zusammenpressen des Mantels 3 erfolgt zudem eine Abdichtung der eigentlichen Kontaktstelle, wodurch beispielsweise ein Eindringen von Feuchtigkeit zur Kontaktstelle vermieden wird.

Das Deckenteil 14 ist mit zwölf Gewindebohrungen 16, entsprechend der Anzahl der verwendeten Stahllitzen 2, für die Kontaktelemente 5 versehen. Die Kontaktelemente 5 sind als Kontaktstifte 10 mit einer Spitze 11 ausgebildet (Fig. 5). An der Aussenseite der Kontaktstifte 10 ist beispielsweise ein nicht dargestelltes Gewinde ausgebildet. Die Kontaktstifte 10 können dadurch in die Gewindebohrungen 16 des Deckenteils 14 eingeschraubt werden und in Kontakt zu den Litzen 2 des Tragriemens 1 gebracht werden. Die Kontaktierung der zwölf Litzen 2 mit den zwölf Kontaktstiften 10 kann dabei dahingehend erfolgen, dass die Spitzen 11 der Kontaktstifte 10 die Litzen 2 lediglich an der Oberfläche bzw. Kontaktseite berühren und dadurch einen Kontakt und damit eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstiften 10 und den Litzen 2 hergestellt wird. Darüber hinaus können bei einem weiteren Einschrauben der Kontaktstifte 10 in die Gewindebohrungen 16 die Spitzen 11 der Kontaktstifte 10 in die Litzen 2 eingedrückt werden. Anstelle von Spitzen können auch anderweitig geformte Enden, wie beispielsweise eine flächige Auflage, verwendet werden.

Die Kontaktstifte 10 selbst können in verschiedenen Ausführungsformen ausgebildet werden. In einer in Fig. 5a dargestellten Ausführungsform besteht der Kontaktstift 10 einteilig aus einem Metallstab, dessen Ende zu der flächigen Spitze 11 geformt ist. In der in Fig. 5b und Fig. 5c dargestellten Ausführungsform ist der Kontaktstift 10 mehrteilig. In einem zylinderförmigen Rohr 6 ist eine Stange 33 verschiebbar angeordnet. Am Ende der Stange 33 ist die Spitze 11 ausgebildet. Zwischen dem Rohr 6 und der Stange 33 ist, wie in Fig. 5b dargestellt, eine Feder 9 angeordnet. Die Feder 9 hat dabei die Wirkung, dass in Längsrichtung zwischen dem Rohr 6 und der Spitze 11 eine Druckkraft besteht. Dadurch kann in dieser Ausführungsform des Kontaktstiftes 10 das mit einem nicht dargestellten Aussengewinde versehene Rohr 6, das in der Gewindebohrung 16 des Deckenteils 14 angeordnet ist, mittels der Feder 9 unter einer Federdruckkraft auf die Litze 2 gedrückt werden, wie in Fig. 5c schematisch ersichtlich. Diese Federdruckkraft bewirkt einen verbesserten Kontakt zwischen der Spitze 11 und der Litze 2 des Tragriemens 1.

Selbstverständlich können auch andersartige Kontaktelemente 5 verwendet werden. So kann ein Kontaktstift flach, wie eine Kontaktklinge oder Kontaktschneide, ausgeführt sein oder es können ovale oder mehreckige Stifte verwendet sein. Fallweise können die Kontaktelemente 5 als gemeinsame Kontaktfläche alle oder einen Teil der Litzen 2 miteinander berühren, wenn eine elektrische Verbindung zwischen einzelnen oder allen Litzen erwünscht ist.

In Fig. 4 ist die Anschlussvorrichtung 4 zur Kontaktierung des Tragriemens 1 weiter mit einer Steckerleiste 38 versehen. Die Steckerleiste 38 ist im dargestellten Beispiel auf das Deckenteil 14 aufgebracht und elektrisch leitend zu den jeweiligen Kontaktstiften 5, 10 (Fig. 2) verbunden. Eine Verbindung zu einer Prüfeinheit 23 (Fig. 12 und 13) kann dadurch einfach hergestellt werden.

Die Ausnehmung 12 kann, wie in der Fig. 1 ersichtlich, rechtwinklig, quer zur Längsausrichtung des Tragriemens 1 angebracht werden. Alternativ kann die Ausnehmung 12 in einem Winkel α, wie in Fig. 6 dargestellt, angeordnet sein. Dadurch können Kontaktstifte beispielsweise über eine längere Strecke verteilt werden. Die Anordnung der Ausnehmung ist variierbar, so kann die Ausnehmung 12 auch auf mehrere Abschnitte, wie in Fig. 6b dargestellt, verteilt werden oder eine Ausnehmung 12 kann am Ende des Tragriemens 1 , wie in Fig. 6a dargestellt, angeordnet sein. Der in den Fig. 6 bis 6c dargestellte Tragriemen 1 weist im Bereiche der Ausnehmung 12 auf der ersten Seite 7.1 der Ebene 7 (Fig. 6c), die im dargestellten Beispiel die Litze 2 anschneidet, keinen Mantel 3 auf und er weist auf der gegenüberliegenden zweiten Seite 7.2 der Ebene 7 weiterhin einen Mantel auf. Die Ausnehmungen 12 sind hierbei nahe einem Ende des Tragmittels (Fig. 6 und 6 b) oder direkt am Ende des Tragmittels (Fig. 6a) angeordnet

Der Tragriemen 1 , bzw. die Litze 2 oder die Litzen des Tragriemens, können mit einem einstückigen Mantel 3 umschlossen sein. Alternativ kann die Ummantelung 3 des Tragriemens 1 , wie in Fig. 6c ersichtlich, auch mehrschichtig aufgebaut sein. Der dargestellte Mantel 3 ist zweischichtig aufgebaut ist. Ein rückseitiger Mantelteil 3.1 ist im Wesentlichen zur Positionierung und Halterung der Litze, bzw. der Litzen 2, verwendet und ein vorderseitiger Mantelteil 3.2 füllt Litzenzwischenräume und isoliert die Litzen 2 gegeneinander. Zugleich bestimmt der vorderseitige Mantelteil 3.2 eine bedarfsgerechte Struktur. Im dargestellten Beispiel sind das Längsrillen 30.

In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 4 zur Kontaktierung des Tragriemens 1 dargestellt. Die Anschlussvorrichtung 4 zur Kontaktierung der Litze 2 besteht im Wesentlichen aus einer Bodenplatte 26, einer Deckenplatte 27 sowie aus zwei Querteilen 29. An dem Tragriemen 1 ist, in analoger Weise zu der ersten Ausführungsform, eine Ausnehmung 12 des Mantels 3 ausgebildet. Die Ausnehmung 12 ist nahe am Ende des Tragriemens abgeordnet und sie erstreckt sich über die gesamte Breite des Tragriemens. In diesem Beispiel ist die Ausnehmung 12 weiter auf zwei Abschnitte aufgeteilt, wodurch zwei Ausnehmungen 12 gebildet werden. In den beiden Querteilen 29 sind an beiden Enden jeweils zwei Gewindeverschraubungsbohrungen 32 ausgebildet. Die Gewindeverschraubungsbohrungen 32 des Querteils 29 dienen dazu, dass in diesen jeweils vier Schrauben 15 zur Fixierung der Deckenplatte 27 an dem Querteil 29 eingeschraubt werden sowie mittels vier weiterer Schrauben 15 die Bodenplatte 26 an den beiden Querteilen 29 verschraubt wird. Die Bodenplatte 26 und die Deckenplatte 27 sind hierfür mit jeweils vier Verschraubungsbohrungen 28 versehen. Die beiden Querteile 29 sind hierbei entsprechend einer Distanz der zwei Ausnehmungen 12 angeordnet.

Die Deckenplatte 27 ist im Längsschnitt im Wesentlichen U-förmig, bzw. mit angewinkelten Schenkeln, ausgebildet. An dem Ende der Schenkel des U-förmigen Querschnittes sind, in analoger Weise zu dem Deckenteil 14 der ersten Ausführungsform, Längsrillen 30' ausgebildet (Fig. 9). Die Längsrillen 30' greifen dabei in die komplementär ausgebildeten Längsrillen 30 an der Oberseite des Tragriemens ein (Fig. 10 und 11). Dadurch wird der Tragriemen 1 in der Anschlussvorrichtung 4 gemäss dieser weiteren Ausführungsform formschlüssig gehalten. Darüber hinaus wird der Tragriemen 1 auch in dieser Ausführungsform kraftschlüssig geklemmt, weil in analoger Weise zu der ersten Ausführungsform die Querschnittsfreifläche zwischen der Bodenplatte 16 und den Längsrillen 30' kleiner ist als die Querschnittsfläche des Tragriemens 1.

An der Unterseite der beiden Querteile 29 sind Klemmrillen 34 vorhanden. Die Kontaktelemente 5 sind als U-förmige Federkontaktteile 35 ausgebildet. Ein oberer Schenkel der Federkontaktteile 35 wird in einer Klemmrille 34 des Querteils 29 eingeklemmt und damit mit dieser verbunden und positioniert. Am Ende des unteren Schenkels der Federkontaktteile 35 ist jeweils eine Kontaktwulst 36 vorhanden. Die Kontaktwulst 36 wird dabei mit der Litze 2 des Tragriemens 1 kontaktiert (Fig. 11). Die Anschlussvorrichtung 4 weist zwölf Federkontakteile 35, entsprechend den zwölf Litzen 2 des Tragriemens 1 , auf. Jeder Litze 2 des Tragriemens ist damit ein Federkontaktteil 35 zugeordnet. Aufgrund der von dem Federkontaktteil 35 auf die Kontaktwulst 36 aufgebrachten Federkraft, wird die Litze 2 unter einer Federdruckkraft von der Kontaktwulst 36 kontaktiert. In dem Querteil 29 sind nicht dargestellte elektrische Leitungen und Kontakteile vorhanden, welche eine elektrische Verbindung von dem Federkontaktteil 35 in den Klemmrillen 34 zu weiterführenden Leitungen herstellen.

Auch in diesem Beispiel können die Kontaktelemente 5, bzw. das Federkontaktteil 35 auf eine gemeinsame oder mehrere getrennte Kontaktplatten geführt sein, wodurch beispielsweise ein elektrisches Verbinden aller Litzen 2 oder von Teilgruppen der Litzen 2 einfach ausgeführt werden kann.

Darüber hinaus ist es auch möglich, an der Deckenplatte 27 eine Steckverbindung, bzw. Steckerleiste 38 wie in Fig. 4 dargestellt, vorzusehen. Die Steckverbindung ist dabei jeweils elektrisch mit jedem einzelnen Federkontaktteil 35 verbunden. Bei einer Verbindung der Anschlussvorrichtung 4 mit einer Prüfeinheit 23 braucht deswegen nur noch eine Gegensteckverbindung in die Steckverbindung eingeführt zu werden, um den elektrischen Kontakt herzustellen (nicht dargestellt).

Die Federkontaktteile 35 sind über die Querteile 29 an der Deckenplatte 27 positioniert. Die Deckenplatte 27 ist ihrerseits über die Längsrillen 30' genau zu den Längsrillen 30 des Tragriemens 1 ausgerichtet und die zu kontaktierenden Litzen 2 sind innerhalb des Tragriemens 1 , bzw., der zugehörigen Ummantelung ebenso genau auf die Längsrillen 30 des Tragriemens 1 ausgerichtet. Damit sind in der Gesamtbetrachtung die Federkontaktteile 35 zwangsläufig auf die Litzen 2 ausgerichtet und können einfach kontaktiert werden. Die dargestellten Federkontaktteile 35 sind mit einer Kontaktwulst 36 versehen. Dies ist eine im Wesentlichen flache Ausführung eines Kontaktendes, welches direkt in das Federkontaktteil 35 integriert ist. Alternativ kann das Kontaktende spitz oder stumpf ausgeführt ist, wobei auch ein derartiges Kontaktende einstückig im Federkontaktteil 35 integriert sein kann oder als Kontaktkopf am Federkontaktteil 35 angebracht werden kann. Ein derartiges Anbringen kann beispielsweise mittels nieten erfolgen.

In den Figuren 7 und 8 ist eine dritte Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 4 dargestellt. Die Anschlussvorrichtung 4 zur Kontaktierung der Litzen 2 umfasst eine Basisplatte 20 und eine Klemmplatte 21. Die Klemmplatte 21 ist mit Längsrillen 30' versehen, welche vorteilhafterweise mit Längsrillen 30 des Tragmittel 1 übereinstimmen. Mittels Klemmschrauben 18 wird die Klemmplatte 21 mit der Basisplatte 20 verbunden und im Endbereich des Tragriemens 1 mit diesem festgeklemmt. Die im Tragmittel 1 integrierten Litzen 2 sind vorteilhafterweise in einer festen geometrischen Zuordnung zu den Längsrillen 30 des Tragmittels 1 angeordnet. Die Basisplatte verfügt über eine Kontaktführung 17. Da die Klemmplatte 21 über die Längsrillen 30' genau zu den Längsrillen 30 des Tragriemens ausgerichtet ist, und die Basisplatte 20 ihrerseits zur Klemmplatte 21 mittels der Anordnung der Klemmschrauben 18 ausgerichtet ist, ist als direkte Folge auch die in der Basisplatte integrierte Kontaktführung 17 genau auf die im Tragriemen 1 angeordneten Litzen 2 ausgerichtet.

Die Kontaktelemente 5 sind in diesem Beispiel Kontaktklingen 49. Die Kontaktklingen 49 sind flache Kontaktelemente 5. Die Anzahl der Kontaktklingen 49 richtet sich nach der Anzahl der verwendetet Litzen 2. Die Kontaktklingen 49 sind, mit ihren einander zugewandten flachen Seiten, nebeneinander ausgerichtet. Diese Kontaktklingen 49 werden durch die Kontaktführung 17 eingeschoben und ermöglichen eine elektrische Kontaktierung der Litzen 2 durch Spitzen oder Schneiden welche in des Ende der Litze 2 und den benachbarten Bereich des Mantels 3 eingedrückt werden. Ein Kontaktträger 19 umschliesst und hält die Kontaktklingen 49 in ihrer eingeschobenen Position. Der Kontaktträger 19 ist im dargestellten Beispiel mittels Halteschrauben 22 an der Basisplatte 20 befestigt. Der Kontaktträger 19 sowie die Kontaktführung 17 sind vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Kunststoff oder keramischem Material, ausgeführt. Alternativ können selbstverständlich auch die Kontaktklingen 49 mit einem isolierenden Material (nicht dargestellt) ummantelt sein. So können die Kontaktklingen 49 beispielsweise mit einer isolierenden Keramikbeschichtung versehen sein und lediglich Endbereiche der Kontaktklinge 49, welche zur Kontaktierung der Litze 2 oder zum Anschluss von Steckerleisten oder Kabeln vorgesehen sind, sind ohne eine derartige Beschichtung ausgeführt.

Der Kontaktträger 19 kann direkt als Steckverbindung 38 ausgeführt sein, oder er kann auch, beispielsweise mittels Lötverbindungen und nicht dargestellter elektrischer Leitungen mit anderen Einheiten, beispielsweise einer Prüfeinheit 23, verbunden werden. Diese Verbindung kann in besonders einfacher Weise auch mittels der an dem Kontaktträger 19 angeordneten oder integrierten Steckverbindung 38 ausgeführt werden. Eine Gegensteckverbindung muss dann nur noch in die Steckverbindung 38 eingesteckt werden.

Die Kontaktelemente 5 können ein- oder mehrreihig angeordnet sein. In den Beispielen gemäss Fig. 1 bis 3 und 9 bis 11 sind zweireihige Anordnungen von Kontaktelementen 5 gezeigt. Die Kontaktelemente 5 sind hierbei zueinander versetzt aufgereiht, so dass jeweils zwei benachbarte Litzen 2 von Kontaktelementen 5 aus unterschiedlichen Kontaktreihen kontaktiert werden. Das ist vorteilhaft, da deswegen ein grosserer Zwischenraum, bzw. Distanz, zwischen den einzelnen Kontaktelementen 5 entsteht. Im Beispiel gemäss Fig. 1 bis 3 greifen die zweireihig angeordneten Kontaktelemente 5 in eine Ausnehmung 12 und im Beispiel gemäss Fig. 9 bis 11 greifen die zweireihig angeordneten Kontaktelemente 5 in zwei Ausnehmungen 12. Diese Anordnung ist austauschbar. Der Fachmann kann selbstverständlich die dargestellten Ausführungen konstruktiv abändern und kombinieren. So kann er beispielsweise die Kontaktführung 17 direkt in die Klemmplatte 21 integrieren oder er kann die Kontaktstifte 5 in allen Beispielen als flache, schneidenförmige Kontaktklingen 49 ausführen, welche in die Litzen eingedrückt werden oder er kann die Kontaktstifte 5 in allen Beispielen als runde Kontaktstifte 10 ausführen, welche in die Litzen eingedrückt werden. Es ist klar, dass hierbei die Kontaktführung 17 und allenfalls die Form des Kontaktträgers 19 der Form der Kontaktstifte 5, 10, 49 angepasst wird. Werden flache Kontaktklingen 49 verwendet, können sinngemäss, wie in den Fig. 5b und 5c dargestellt, auch die flachen Klingen mit federbelasteten Elementen ausgeführt werden. Auch kann die Klemmplatte 21 mit zusätzlichen Querrillen zur besseren Klemmung des Tragriemens 1 versehen sein.

Natürlich können wie in den Erläuterungen zu den Beispielen gemäss Fig. 1 bis 3 und Fig. 9 bis 11 erklärt bei allen Ausführungsbeispielen Gruppen von Kontaktelementen 5 gebildet werden, welche bestimmte Gruppen von Litzen 2 oder alle Litzen 2 elektrisch verbinden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein System 8 zur Kontaktierung des Tragriemens 1 mit der entsprechenden Anschlussvorrichtung 4 und einem umschlossenen Tragriemenbereich in eine feuchtigkeitsschützende Kapsel (nicht gezeigt) eingeschlossen oder eine Schutzmasse, wie beispielsweise Silikon, umgibt dieses System.

In Fig. 12 ist eine Prüfeinheit 23 mittels Stromleitungen 24 mit dem vereinfacht dargestellten System 8, bzw. der Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 an beiden Enden des Tragriemens dargestellt, wobei somit an beiden Enden des Tragriemens eine Anschlussvorrichtung angeordnet ist. Die Prüfeinheit 23 ist eine elektronische Schaltung, die bei einer Unterbrechung des durch die Litzen 2 durchgeleiteten Prüfstromes, weil an beiden Enden des Tragriemens 1 jeweils ein System 8 angeordnet ist, ein Warnsignal, beispielsweise ein optisches oder akustische Signal, auslöst. Die einzelnen Litzen 2 können, je nach Verschaltungsart, einzeln geschalten und ausgewertet werden oder es ist auch möglich, die einzelnen Litzen 2 des Tragriemens 1 in Reihe zu schalten, so dass mittels des Prüfstromes mehrere Litzen überprüft und überwacht werden können.

Innerhalb einer elektronischen Schaltung der Prüfeinheit 23 kann beispielsweise ein Prüfstrom ausgewertet werden. Aus dieser Prüfeinheit können viele andere Schaltstufen angesteuert werden. Beispielsweise kann bei einem festgestellten Schaden an einer oder mehrerer der Litzen 2 eine Aufzuganlage automatisch abgeschaltet werden oder ein Warnsignal für die Benutzer der Aufzuganlage kann ausgelöst werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Prüfeinheit 23 kann, abhängig von der Art der verwendeten Litze 2, anstelle von elektrischem Strom andere Signale wie Ultraschall oder Licht zur Prüfung des Zustandes der Litzen 2 verwendet werden. Vorteilhafterweise ermöglicht die Prüfeinheit an den Litzen 2 die Materialdicke und damit den Verschleisszustand oder Fehlstellen oder Risse festzustellen und zu lokalisieren. Ausserdem kann in einer vorteilhaften Anwendung die Anzahl, die Grosse und die Verteilung von Rissen in den Litzen 2 mit ermittelt werden.

In Fig. 13 ist das System 8, bzw. die Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 und der entsprechende Tragriemen 1 in eine Aufzuganlage 40 eingebaut. Die Aufzuganlage 40 beinhaltet zumindest eine Aufzugskabine 41 , ein Gegengewicht 42 und den Tragriemen 1 sowie eine Treibscheibe 43 mit zugeordnetem Antriebsmotor 44. Die Treibscheibe 43 treibt das Tragmittel 1 und bewegt damit die Aufzugskabine 41 und das Gegengewicht 42 gegengleich. Der Antriebsmotor 44 ist von einer Aufzugssteuerung 45 gesteuert. Die Kabine 41 ist gestaltet, um Personen und/oder Güter aufzunehmen und zwischen Etagen eines Gebäudes zu transportieren. Kabine 41 und Gegengewicht 42 sind entlang von Führungen geführt. Im Beispiel sind die Kabine 41 und das Gegengewicht 42 umgehängt zur Treibscheibe 43 verbunden. Dies bedeutet, dass der Tragriemen 1 mit einer entsprechend einem Umhängefaktor höheren Geschwindigkeit über den Antrieb 43, 44 läuft. Im Beispiel beträgt der Umhängefaktor 2:1. Die Länge L des Tragriemens 1 entspricht bei dieser Ausführungsart etwa einer zweifachen maximalen Verfahrstrecke der Kabine zuzüglich konstruktiv bedingter Zusatzlängen.

Das Tragmittel, bzw. der Tragriemen 1 ist hierbei mittels einer ersten Tragmittelbefestigung 47 im Gebäude befestigt. Es ist weiter über eine Tragrolle 46 der Kabine 41 zur Treibscheibe 43 geführt und läuft von dort weiter zum Gegengewicht 42 wo es wiederum mittels einer gegengewichtsseitigen Tragrolle 46 umgelenkt und zu einer zweiten Tragmittelbefestigung 48 geführt ist. Die Tragmittelbefestigungen 47, 48 leiten Tragkräfte des Tragriemens 1 ins Gebäude ein.

Ein loses Ende 1.1 des Tragriemens 1 ist mit dem System 8, bzw. der Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 versehen. Im Beispiel sind an beiden Enden des Tragriemens 1 derartige Systeme 8, bzw. Anschlussvorrichtungen 4 befestigt. Diese Anschlussvorrichtungen 4 sind im Bereiche der Tragmittelenden 1.1 angeordnet. Diese Bereiche sind von der Tragkraft im Tragriemen 1 nicht mehr belastet, da diese Tragkraft bereits vorgängig in das Gebäude geleitet ist. Im gezeigten Beispiel ist die Anschlussvorrichtung 4 der zweiten Tragmittelbefestigung 48 mit einer Steckverbindung 38 versehen. Auf diese Steckverbindung 38 sind Brückenelemente 39 verbunden, welche Litzen des Tragriemens 1 miteinander elektrisch verbinden. Die Anschlussvorrichtung 4 der am anderen Ende des Tragmittels 1 angeordneten ersten Tragmittelbefestigung 47 ist, im Beispiel, mittels Stromleitungen 24 zur Prüfeinheit 23 verbunden, welche Prüfeinheit 23 die erforderlichen Überwachungen durchführt und allfällige Massnahmen direkt in der Aufzugssteuerung 45 bewirkt oder entsprechende Serviceanforderungen generiert. Auch die Anschlussvorrichtung 4 der ersten Tragmittelbefestigung 47 kann mit einer Steckverbindung 38 versehen sein, welche vorteilhafterweise direkt in das Deckenteil 14 der Anschlussvorrichtung 4 integriert ist, wie in Fig. 4 beispielhaft dargestellt. Dadurch kann die Prüfeinheit 23 direkt, unter Verwendung eines entsprechenden Steckers, an diese Anschlussvorrichtung 4 angeschlossen werden. Dadurch ist ein Einsatz der Prüfeinheit 23 als temporäre Prüfeinheit oder als stationäre Prüfeinheit möglich. Die gezeigte Aufzuganlage 40 ist beispielhaft. Andere Umhängefaktoren und Anordnungen sind möglich. Das System 8, bzw. die Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 wird dann entsprechend der Platzierung der Tragmittelbefestigungen 47, 48 angeordnet. Die Prüfeinheit 23 kann auch, wie in Fig. 12 schematisch gezeigt, beide Enden des Tragriemens 1 kontaktieren.

In Fig. 14 ist ein anderes System 8, bzw. Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 und der entsprechende Tragriemen 1 in eine Aufzuganlage 40 dargestellt. Die Aufzuganlage 40 ist grundsätzlich wie in Fig. 13 erläutert aufgebaut.

Im Unterschied zu Fig. 13 ist jedoch nur ein loses Ende 1.1 des Tragriemens 1 mit dem System 8, bzw. der Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung des Tragriemens 1 versehen. Die Anschlussvorrichtung 4 fasst alle Litzen des Tragriemens 1 zusammen. Die Prüfeinheit 23 prüft ob der Tragriemen 1 , bzw. eine seiner elektrisch leitenden Litzen einen elektrisch leitenden Kontakt zu einer Umlenkrolle 46 oder Treibscheibe 43 aufweist. Einige der Umlenkrollen und Treibscheibe sind dazu geerdet E. Selbstverständlich können fallweise weitere Kontaktstellen wie Kontaktbürsten oder ähnliches entlang des Tragriemens 1 angeordnet sein. Stellt die Prüfeinheit einen Kontakt zwischen Litze 2 und einem der Kontaktstellen oder Rollen 46, 43 fest kann anhand der Dauer des Kontaktes auf die Art eines Verschleisses geschlossen werden, wie in unsere Anmeldung EP1275605 erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel kann das gegenüberliegende zweite Ende des Tragriemens ohne Kontaktelemente belassen werden. Es ist lediglich so zu befestigen, dass die Litzen keinen elektrischen Kontakt zu umgebenden Aufzugs-, bzw. Erdteilen aufweisen.

In den Figuren 15 und 16 ist eine weitere Ausführungsform der Anschlussvorrichtung 4 dargestellt, wie sie in der Aufzugsanlage gemäss Fig. 14 verwendet ist. Der Tragriemen 1 weist an einem Ende die Ausnehmung 12 auf, welche sich auf einer Seite des Tragriemens 1 über die dessen gesamte Breite erstreckt. Die Anschlussvorrichtung 4 beinhaltet das Deckenteil 14, das Bodenteil 13 und Kontaktelement 5. Der Bodenteil 13 enthält Positionierhilfen 13.2, welche ein genaues Positionieren des Kontaktelementes 5 im Bodenteil ermöglichen. Bodenteil und Deckenteil sind mittels Befestigungselementen zusammengehalten. Diese

Befestigungselemente sind wahlweise Verschraubungen, Federclips oder selbstrastende, direkt in die Gehäuseteile integrierte Verbindungen. Druckpunkte 13.3, welche beispielsweise im Bodenteil angeordnet sind, drücken in zusammengebautem Zustand (siehe Fig. 16) Kontaktzungen 5.3, welche im Kontaktelement 5 zusammengeführt sind, an die Litzen 2 im Bereiche der Ausnehmung 12 des Tragriemens 1. Das Deckenelement 14 weist eine geeignete Struktur auf um im Zusammenwirken mit dem Bodenteil 13 und dem Kontaktelement 5, sowie dem Tragriemen 1 einen Kontakt der Kontaktzungen 5.3 zu den Litzen 2 herzustellen. Im dargestellten Beispiel pressen Druckpunkte 13.3 jeweils eine Kontaktzunge 5.3 auf zwei Litzen 2. Die Kontaktzungen 5.3 sind mit einer endseitigen Anbiegung versehen. Damit wird die Kontaktzunge 5.3 verstärkt in die Litze 2 eingedrückt und über eine Form der Kontaktzunge oder des Bodenteils wird eine Federwirkung erzielt, welche die Kontaktzunge in elastischem Kontakt zur Litze 2 hält. Fallweise kann selbstverständlich auch ein Druckpunkt pro Kontaktzunge und einer einzelnen Litze vorgesehen sein. Dies hängt unter anderem von einer Abmessung der Litze ab. Im dargestellten Beispiel gemäss Fig. 16 beträgt ein Litzendurchmesser etwa 1 ,5 bis 2,0 Millimeter. Würde anstelle von jeweils zwei derartigen Litzen 2 eine einzelne Litze 2' mit einem entsprechend grosserem Durchmesser verwendet, könnte dieselbe Ausführung der Anschlussvorrichtung 4 verwendet werden, wie in Fig. 16 gestrichelt dargestellt.

Die Anschlussvorrichtung 4 schliesst alle Litzen 2 elektrisch zusammen und Anschlusszungen 5.4 erlauben ein einfaches Verbinden des Kontaktelements 5 zur Prüfeinheit 23 wie in Fig. 14 ersichtlich.

Selbstverständlich kann auch in diesem Beispiel das Kontaktelement 5 so ausgeführt sein, dass beispielsweise, anstelle eines Kurzschliessens aller Litzen, lediglich Gruppen von Litzen zusammengeschalten werden.

Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemässen Tragriemen 1 und dem erfindungsgemässen System 8, bzw. der Anschlussvorrichtung 4, zur Kontaktierung eines Tragriemens 1 erhebliche Vorteile verbunden. Die Kontaktierung der Litzen 2 mittels Kontaktelementen 5 ist wesentlich verbessert. Bei einer Kontaktierung der Litzen 2 senkrecht zu einer Längsachse 31 der Litzen ist es nicht mehr erforderlich, den Mantel 3 des Tragriemens 1 zu durchstossen. Dadurch treten in vorteilhafter weise bei der Kontaktierung die nachteiligen Auswirkungen während des Durchstossens des Mantels 3 durch die Kontaktelemente 5 nicht mehr auf.

Die dargestellten Beispiele sind in vielen Details kombinierbar. So können selbstverständlich die im Beispiel gemäss den Fig. 9 bis 11 dargestellten Federkontaktteile 35 sinngemäss auch in den Lösungsvarianten der Beispiele der Fig. 1 bis 3, Fig. 7 bis 8 und Fig. 15 bis 16, anstelle der dort gezeigten Kontaktstifte 10, verwendet sein, dies ist auch umgekehrt möglich. Auch die dargestellten Ausnehmungen der Fig. 6, 6a und 6b sind kombinierbar. Der Fachmann erkennt natürlich auch, dass Oberseite und Unterseite des Tragriemens getauscht werden können.