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Title:
SUPPORTING STRUCTURE OF A SOUND INSULATION WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/131599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supporting structure (1) of a sound insulation wall, particularly for a sound insulation wall for shielding roads, railways and sources of industrial noise, having disc-shaped stands (2) arranged in parallel and separate from each other, wherein the respective stand (2) is formed by a plurality of stand parts (5) arranged on top of one another, as well as the disc-shaped stand parts (5) provided on the end face with lateral recesses (10) for receiving supporting boards (4) in the end regions (22) thereof, wherein overlapping regions of two respective supporting boards (4) are formed in the same recess (10). In such a support structure, according to the invention, the respective stand part (5) has at least one receptacle (13, 14) at the top and bottom of the end face for connecting to at least one spacer element (3a, 3b), wherein the spacer element (3a, 3b) connects stand parts (5) of adjacent stands (2) and is connected in the longitudinal direction of the spacer element (3a, 3b) to said stand parts (5) in a form-fitting manner, and each supporting board (4) is supported at least in the region of one end (22) in a longitudinally freely moveable manner in the receiving recess (10) of the stand part (5) on this end (22). Such a supporting structure has a design making it especially easy to assemble and has a high stability and ability to bear loads, particularly when filled with a filling material. A defined force introduction of a load arising particularly from the filling process is guaranteed in the supporting structure.

Inventors:
KOERTE JOST (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000179
Publication Date:
September 12, 2013
Filing Date:
January 22, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KOERTE JOST (DE)
International Classes:
E01F8/02
Foreign References:
DE3816127A11989-11-23
DE8628958U11987-01-02
DE8700110U11987-07-02
DE4014935A11991-11-21
EP0286957A11988-10-19
DE3816127A11989-11-23
DE8503881U11986-06-12
DE202011001203U12011-05-26
Attorney, Agent or Firm:
QUERMANN, Helmut (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Tragstruktur (1 ) einer Lärmschutzwand, insbesondere für eine Lärmschutzwand zur Abschirmung von Autostraßen, Schienenwegen und industriellen Lärmquellen, mit parallel und in Abstand zueinander angeordneten scheibenförmigen Ständern (2), wobei der jeweilige Ständer (2) durch mehrere übereinander angeordnete Ständerteile (5) gebildet ist, sowie die scheibenförmigen Ständerteile (5) stirnseitig seitlich mit Ausnehmungen (10) zur Aufnahme von Tragbrettern (4) in deren Endbereichen (22) versehen sind, wobei Überlappungsbereiche von jeweils zwei Tragbrettern (4) in derselben Ausnehmung (10) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ständerteil (5) stirnseitig oben und unten mindestens eine Aufnahme (13, 14) zum Verbinden mit mindestens einem Distanzelement (3a, 3b) aufweist, wobei das Distanzelement (3a, 3b) Ständerteile (5) benachbarter Ständer (2) verbindet und formschlüssig in Längsrichtung des Distanzelements (3a, 3b) mit diesen Ständerteilen (5) verbunden ist, sowie jedes Tragbrett (4) zumindest im Bereich eines Endes (22) in dessen Längsrichtung frei verschieblich in der dieses Ende (22) aufnehmenden Ausnehmung (10) des Ständerteils (5) gelagert ist.

2. Tragstruktur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragbrett (4) im Bereich beider Enden (22) in dessen Längsrichtung frei verschieblich in den diese Enden (22) aufnehmenden Ausnehmungen (10) der Ständerteile (5) gelagert ist.

3. Tragstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragbrett (4) über seine Länge einen konstanten Querschnitt aufweist, insbesondere einen rechteckigen Querschnitt aufweist.

4. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3a, 3b) im Bereich seiner Enden (16) verjüngte Abschnitte (17) zum Einstecken in diesen zugeordnete Ausnehmungen (13, 14) der Ständerteile (5) aufweist.

5. Tragstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3b) im Bereich nur einer der beiden Längsseiten dieses Distanzelements (3b) mit beidendig angeordneten verjüngten Abschnitten (17) versehen ist.

6. Tragstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3b) im Bereich der halben Länge des Distanzelements (3b) auf derselben Längsseite des Distanzelements (3b), auf der die verjüngten Abschnitte (17) angeordnet sind, einen dritten verjüngten Abschnitt (21 ) aufweist.

7. Tragstruktur nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3b) mit zugeordneten Ständern (2) im Bereich der Unterseite des Ständers (2) oder der Oberseite des Ständers (2) verbunden ist.

8. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3a) im Bereich beider Längsseiten dieses Distanzelements (3a) mit symmetrisch zu einer Längsachse (19) des Distanzelements (3a) und beidendig dieses Distanzelements (3a) angeordneten verjüngten Abschnitten (17) versehen ist.

9. Tragstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3a) im Bereich der halben Länge dieses Distanzelements (3a) auf beiden Längsseiten dieses Distanzelements (3a) dritte verjüngte Abschnitte (21 ) aufweist.

10. Tragstruktur nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Distanzelement (3a) mit zugeordneten Ständern (2) im Bereich der Unterseite eines oberen Ständerteils (5) und der Oberseite eines das obere Ständerteil (5) aufnehmenden unteren Ständerteils (5) verbunden ist.

1 1. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente (3a), die zwischen aufeinander angeordneten Ständerteilen (5) gelagert sind, symmetrisch zu deren Längsachse (19) ausgebildet sind, und Distanzelemente (3b), die im Bereich der Unterseite des Ständers (2) oder im Bereich der Oberseite des Ständers (2) gelagert sind, gemäß einer Symmetriehälfte des symmetrisch gestalteten Distanzelements (3a), das zwischen den Ständerteilen (5) gelagert ist, ausgebildet sind.

12. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ständerteil (5) oben und unten zwei Aufnahmen (13, 14) zum Verbinden von zwei Distanzelementen (3a, 3b) im oberen und unteren Bereich dieses Ständerteils (5) aufweist, insbesondere die jeweilige Aufnahme (13, 14) im seitlich äußeren Drittel oder im seitlich äußeren Viertel des Ständerteils (5) angeordnet ist.

13. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle Ständerteile (5) identisch ausgebildet sind, insbesondere stirnseitig einen im Wesentlichen rechteckigen oder trapezförmigen Umfang aufweisen.

14. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ständerteil (5) auf abgewandten seitlichen Stirnseiten die Ausnehmungen (10) aufweist, insbesondere symmetrisch zu einer vertikalen Achse des Ständerteils (5) die Ausnehmungen (10) aufweist.

Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbretter (4) senkrecht zu dem diese aufnehmenden Ständern (2) angeordnet sind, wobei das jeweilige Tragbrett (4) zur Vertikalen geneigt ist und eine längs verlaufende äußere Stirnfläche des Tragbretts (4) auf einem höheren Niveau angeordnet ist als eine längs verlaufende innere Stirnfläche dieses Tragbretts (4).

Description:
Tragstruktur einer Lärmschutzwand

B e s c h r e i b u n g

- - -

Die Erfindung betrifft eine Tragstruktur einer Lärmschutzwand, insbesondere für eine Lärmschutzwand zur Abschirmung von Autostraßen, Schienenwegen und industriellen Lärmquellen, mit parallel und in Abstand zueinander angeordneten, scheibenförmigen Ständern, wobei der jeweilige Ständer durch mehrere übereinander angeordnete Ständerteile gebildet ist, sowie die scheibenförmigen Ständerteile stirnseitig seitlich mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Tragbrettern in deren Endbereichen versehen sind, wobei Überlappungsbereiche von jeweils zwei Tragbrettern in derselben Ausnehmung gebildet sind.

Tragstrukturen für Lärmschutzwände sind aus der Praxis in unterschiedlichsten Gestaltungen bekannt. Diese Tragstrukturen sind mit unterschiedlichsten Materialien befüllbar, sodass sich durch die Tragstruktur und die Befüllung eine Lärmschutzwand ergibt, die zum Abschirmen von Autostraßen, Schienenwegen und industriellen Lärmquellen gut geeignet ist.

Eine mit Erde befüllbare Tragstruktur der eingangs genannten Art für eine Lärmschutzwand ist aus der EP 0 286 957 A1 bekannt. Diese Tragstruktur kann lose auf einem Untergrund platziert werden, sodass es nicht erforderlich ist, ein besonderes Erdfundament vorzusehen, auf dem die Tragstruktur gelagert und überdies ggf. mit diesem verbunden ist.

Bei dieser bekannten Tragstruktur ist zumindest die der Lärmquelle zugewandte Fläche der Tragstruktur von deren Krone ausgehend zur Lärmquelle hin geneigt. Die Tragstruktur weist parallel und beabstandet zueinander angeordnete Ständer auf. Zwischen jeweils benachbarten Ständern sind Tragbretter, dort als Pflanzrippenbretter bezeichnet, schräg angeordnet und mit ihren Enden zumindest in den der Lärmquelle zugewandten Bereichen der Ständer in diese einsteckbar. Die Ständer sind als Scheibe ausgebildet. Die Scheibe weist entsprechend der Stellung der Pflanzrippenbretter schräg verlaufende Schlitze auf, deren Querschnitt zumindest so groß ist wie die der Enden der Pflanzrippenbretter. Das jeweilige Pflanzrippenbrett ist beabstandet zu seinen beiden Ende mit gegenüber den Endquerschnitten verjüngten Querschnittsbereichen verse- hen und es hintergreifen die Enden der Pflanzrippenbretter die Scheibe. Die Pflanzrippenbretter sind somit mit den entsprechenden Scheiben mittels Steckverbindungen verbunden. Die Pflanzrippenbretter dienen neben der tragenden Funktion für die Erde, auch der Befestigung der Scheiben, ohne dass es besonderer Befestigungsmittel zwischen den Pflanzrippenbrettern und den Schei- ben bedarf.

Um ein Kippen der Tragstruktur bzw. der Lärmschutzwand in Längsrichtung bei großen Windlasten zu vermeiden, sind bei der Tragstruktur in größeren Abständen Windverbände angeordnet. Sie bestehen aus quadratischen Diagonalhol- men, mit an deren Enden befindlichen Nasen, die in L-förmige Löcher eingesteckt sind, die oben in der einen Scheibe und unten in der benachbarten Scheibe vorgesehen sind.

Aufgrund der beschriebenen Konstruktion gestaltet sich der Aufbau, ggf. auch eine Demontage der bekannten Tragstruktur recht aufwendig. Da die Pflanzrippenbretter einerseits der Verbindung der Ständer dienen, andererseits mit Erde belastet sind, ergibt sich eine komplexe Beanspruchung der Tragstruktur im Bereich der Enden der Pflanzrippenbretter. Aufgrund der Einleitung von Lasten mittels der Erde in die Pflanzrippenbretter, wobei diese Lasten je nach Füllung und Verdichtung der Erde unterschiedlich sein können, ergibt sich keine defi- nierte Krafteinleitung von den Pflanzrippenbrettern in die Ständer.

Eine ähnliche, mit Erde befüllbare Tragstruktur einer Lärmschutzwand ist in der DE 38 16 127 A1 beschrieben. Aus der DE 85 03 881 U1 ist eine Tragstruktur einer Lärmschutzwand bekannt, bei der einzelne parallel beabstandete Ständer in einem Bodenfundament gelagert sind. Die dreieckförmigen, eigenstabil montierten Ständer weisen auf abgewandten Seiten Vorsprünge auf, wobei auf den jeweiligen Vorsprung lose zwei Tragbretter aufgelegt sind. Diese sind in deren Längsrichtung miteinander, im Wesentlichen Stoß an Stoß, angeordnet.

Aus der DE 20 2011 001 203 U1 ist eine Lärmschutzwand bekannt. Diese weist einen aus Gittermatten gebildeten, mit einem mit lärmdämmenden Füllmaterial füllbaren Füllraum auf. Beidseits dieses Füllraums sind fugenfreie innere Git- termatten vorgesehen, zu denen, unter Bildung fugenfreier Vorsatzräume, fugenfreie äußere Gittermatten verlaufen. Durch diese Maßnahme wird eine fugenfreie, quasi monolithisch erscheinende Lärmschutzwand geschaffen, deren äußeren Sichtflächen mit einem ästhetisch ansprechenden Erscheinungsbild gestaltet werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tragstruktur der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass diese baulich besonders einfach

zusammenbaubar ist, bei Befüllung eine hohe Standfestigkeit und Belastbarkeit aufweist, wobei eine definierte Krafteinleitung einer aus der Befüllung hervorge- rufenen Last in die Tragstruktur gewährleistet sein soll. Gelöst wird die Aufgabe bei einer Tragstruktur der eingangs genannten Art dadurch, dass das jeweilige Ständerteil stirnseitig oben und unten mindestens eine Aufnahme zum Verbinden mit mindestens einem Distanzelement aufweist, wobei das Distanzelement Ständerteile benachbarter Ständer verbindet und formschlüssig in Längsrichtung des Distanzelements mit diesen Ständerteilen verbunden ist, sowie jedes Tragbrett zumindest im Bereich eines Endes in dessen Längsrichtung frei verschieblich in der dieses Ende aufnehmenden Ausnehmung des Ständerteils gelagert ist. Bei der erfindungsgemäßen Tragstruktur erfolgt somit die Verbindung der Ständer mittels der Distanzelemente, womit die Tragstruktur ihre grundsätzliche Stabilität aufgrund des Zusammenwirkens der Distanzelemente mit den Ständern bzw. Ständerteilen erhält. Die Tragbretter dienen hingegen der Aufnahme des Befüllmaterials. Über die Tragbretter kann keine, benachbarte Ständer si- eher verbindende Kraft übertragen werden, weil das jeweilige Tragbrett zumindest im Bereich eines Endes in dessen Längsrichtung frei verschieblich, somit lose in der dieses Ende aufnehmenden Ausnehmung des Ständerteils gelagert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Tragstruktur kann diese einfach aufgebaut werden. Zum Bewerkstelligen der Eigenstabilität der Tragstruktur ist es nur erforderlich, die Anordnung von Ständern und Distanzelementen aufzubauen. Die Distanzelemente sind insbesondere in zentralen Bereichen der Tragstruktur angeordnet, somit nicht in denjenigen Bereichen der Tragstruk- tur, die den Lärmquellen zugewandt sind, bzw. nicht in denjenigen Bereichen der Ständer, die stirnseitig, seitlich angeordnet sind. Diese Anordnung der Distanzelemente bezüglich der Ständer ermöglicht es, vor dem Montieren der Tragbretter bereits mit einer Befüllung der Tragstruktur in deren zentralen Bereich zu beginnen. Schließlich werden die Tragbretter in die Ausnehmungen der Ständer bzw. Ständerteile eingesteckt und es kann dann die Tragstruktur voll- ständig befüllt werden, somit auch im Bereich der Tragbretter bzw. zwischen jeweils übereinander angeordneten Tragbrettern.

Die Anordnung der Distanzelemente in zentralen Bereichen der Tragstruktur hat überdies den Vorteil, dass diese den Formschluss mit den Ständerteilen herbeiführenden Bauelemente außerhalb relevanter thermischer Einflüsse positioniert sind. Diese Distanzelemente unterliegen keiner starken Erwärmung durch Sonne bzw. Abkühlung durch Frost. Demzufolge sind diese Distanzelemente keinen nennenswerten Längenveränderungen unterworfen, so dass eine Verspannung der Tragstruktur im Verbindungsbereich von Ständerteilen und Distanzelementen ausgeschlossen ist.

Die erfindungsgemäße Gestaltung der Tragstruktur ermöglicht eine besonders gute, insbesondere hohe Verdichtung und darüber hinaus definierte Verdich- tung des Füllmaterials, insbesondere des Schüttguts in der Tragstruktur. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Tragstruktur nicht nur vor dem Befüllen, sondern auch nach dem Befüllen, somit die Lärmschutzwand insgesamt, eine hohe Standfestigkeit und Belastbarkeit aufweist. Die Tragstruktur, somit die Ständerteile, die Tragbretter und die Distanzelemente besteht bzw. bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff. Dies ermöglicht es, die einzelnen Teile der Tragstruktur im Pressverfahren, bei weitgehend beliebiger Form, herzustellen. Unter dem Aspekt der Vereinfachung der Gestaltung der einzelnen Teile der Tragstruktur und damit der Vereinfachung der Herstellung der einzelnen Teile wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn jenes Tragbrett über seine Länge einen konstanten Querschnitt aufweist. Das Tragbrett weist somit über seine Länge eine konstante Querschnittsform und konstante Querschnittsfläche auf. Demzufolge liegt jedes Tragbrett im Bereich beider abgewandten Enden in dessen Längsrichtung frei verschieblich, damit lose, in der dieses Ende aufnehmenden Ausnehmung des Ständerteils auf.

Da die jeweils zugeordneten beiden Tragbretter sich im Bereich des Ständer- teils überlappen, kann das jeweilige Ständerteil bzw. der jeweilige Ständer eine relativ geringe Wandstärke aufweisen. Eine ausreichende Überlappung stellt sicher, dass selbst dann, wenn benachbarte Ständer sich zueinander verschieben sollten, kein Tragbrett außer Kontakt mit dem Ständerteil gelangt. Es wird somit als besonders vorteilhaft angesehen, wenn jedes Tragbrett im Bereich seiner beiden Enden in dessen Längsrichtung frei verschieblich in den diese Enden aufnehmenden Ausnehmungen der Ständerteile gelagert ist.

Besonders einfach lassen sich die Tragbretter herstellen, wenn sie einen recht- eckigen Querschnitt aufweisen. Die Tragbretter können so einfach als Strangpressteile hergestellt werden.

Die formschlüssige Verbindung von jeweiligem Distanzelement zu den diesen zugeordneten beiden Ständern bzw. den Ständerteilen dieser Ständer, erfolgt insbesondere dadurch, dass das jeweilige Distanzelement im Bereich seiner Enden verjüngte Abschnitte zum Einstecken in diesen zugeordneten Ausnehmungen der Ständerteile aufweist. Dies gestattet es, einfach die Verbindung zwischen Distanzelement und Ständerteilen herbeizuführen. Das jeweilige Distanzelement ist beispielsweise so gestaltet, dass es nur im Bereich einer der beiden Längsseiten des Distanzelements mit beidendig angeordneten verjüngten Abschnitten versehen ist. Ein solches Distanzelement findet insbesondere dort Verwendung, wo die Verbindung zwischen Distanzelement und oberem oder unterem Bereich des Ständerteils herbeizuführen ist. Grundsätzlich kann es angezeigt sein, dass das Distanzelement nicht nur zwei Ständerteile miteinander verbindet, sondern drei Ständerteile. In diesem Fall weist das jeweilige Distanzelement vorzugsweise im Bereich der halben Länge des Distanzelements auf derselben Längsseite des Distanzelements einen dritten verjüngten Abschnitt auf. Es sind somit auf derselben Längsseite des Distanzelements in definierten Abständen zueinander drei verjüngte Abschnitte vorgesehen, die in formschlüssige Verbindung mit den Ständerteilen bringbar sind.

Alternativ kann das jeweilige Distanzelement im Bereich beider Längsseiten dieses Distanzelements mit symmetrisch zu einer Längsachse des Distanzele- ments und beidendig dieses Distanzelements angeordneten verjüngten Abschnitten versehen sein. Ein solches Distanzelement findet dann Verwendung, wenn benachbarte Ständer mittels des Distanzelements zu verbinden sind, wobei das Distanzelement im Bereich des jeweiligen Endes formschlüssig mit dem unteren Ende des oberen Ständerteils und dem oberen Ende des darunter be- findlichen Ständerteils zusammenwirkt.

Um einen dritten Ständer bzw. ein drittes Ständerteil im Bereich eines Distanzelements zu lagern, kann entsprechend vorgesehen sein, dass das jeweilige Distanzelement im Bereich der halben Länge des Distanzelements auf beiden Längsseiten des Distanzelements dritte verjüngte Abschnitte aufweist. Diese dritten Abschnitte wirken mit unteren Bereichen des oberen Ständerteils und mit oberen Bereichen des darunter befindlichen Ständerteils zusammen.

Vorzugsweise sind Distanzelemente, die zwischen aufeinander angeordneten Ständerteilen gelagert sind, symmetrisch zu deren Längsachse ausgebildet und Distanzelemente, die im Bereich der Unterseite des Ständers oder dem Bereich der Oberseite des Ständers gelagert sind, gemäß einer Symmetriehälfte des symmetrisch gestalteten Distanzelements, das zwischen den Ständerteilen gelagert ist, ausgebildet. Demzufolge müssen nur zwei unterschiedliche Arten von Distanzelementen vorgehalten werden, um die Verbindung mit den Ständern der Tragstruktur herbeizuführen. Das eine Distanzelement stellt eine Hälfte des bezogen auf seine Längsachse symmetrisch gestalteten anderen Distanzelements dar.

Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, insbesondere unter dem Aspekt der geringen Teilevielfalt der Tragstruktur, wenn alle Ständerteile identisch ausgebildet sind. Insbesondere ist das jeweilige Ständerteil vorzugsweise so gestaltet, dass dessen stirnseitige Außenkontur im Wesentlichen rechteckig oder trapezförmig ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die übereinander angeordneten Ständerteile formschlüssig ineinandergreifen. Hierdurch wird eine Stabili- tät der Ständerteile gegen Verrutschen zueinander bereits beim Übereinander- stapeln der Ständerteile geschaffen. Insbesondere greifen übereinander angeordnete Ständerteile derart formschlüssig ineinander, dass sie nur mit einem Freiheitsgrad zueinander bewegt werden können, somit nur ineinandergesteckt werden können. Diese Steckrichtung ist, bezogen auf die Position der fertigen Tragstruktur insbesondere vertikal.

Obwohl in aller Regel der befüllten Tragstruktur, somit der Lärmschutzwand, nur auf einer Seite eine Lärmquelle zugeordnet ist, wird es aus gestalterischen, ästhetischen und konstruktiven Gründen als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das jeweilige Ständerteil auf abgewandten seitlichen Stirnseiten die Ausnehmungen aufweist, insbesondere symmetrisch zu einer vertikalen Achse des Ständerteils die Ausnehmungen aufweist. Die Tragstruktur weist somit nicht nur auf der der Lärmquelle zugewandten Seite, sondern auch auf der der Lärmquelle abgewandten Seite die Tragbretter auf.

Um der Tragstruktur eine besonders hohe Stabilität zu verleihen, ist vorgesehen, dass das jeweilige Ständerteil stirnseitig oben und unten nicht nur jeweils eine Aufnahme zu verbinden mit einem Distanzelement aufweist, sondern oben und unten jeweils mehrere, insbesondere zwei Aufnahmen zum Verbinden mit zwei Distanzelementen aufweist. Insbesondere sind die genannten Aufnahmen im seitlich äußeren Drittel oder im seitlich äußeren Viertel des Ständerteils an- geordnet. Diese Aufnahmen und die in diese eingreifenden Distanzelemente sind somit relativ zentral in der Tragstruktur angeordnet, wohingegen die Tragbretter im äußeren Bereich der Tragstruktur positioniert sind. Um Füllmaterial optimal mittels der Tragstruktur in deren äußeren Bereichen zurückhalten zu können, und um einen guten Lärmabsorptionswirkungsgrad zu erzielen, ist insbesondere vorgesehen, dass die Tragbretter, senkrecht zu den diese aufnehmenden Ständern angeordnet sind, wobei das jeweilige Tragbrett zur Vertikalen geneigt ist und eine längs verlaufende äußere Stirnfläche des Tragbretts auf einem höheren Niveau angeordnet ist als eine längs verlaufende innere Stirnfläche dieses Tragbretts.

Die Erfindung schlägt somit eine Tragstruktur, die zur Bildung einer Lärmschutzwand befüllbar ist, vor, wobei diese Tragstruktur mit relativ geringem Bauaufwand bildbar ist. Sie ermöglicht eine einfache, effektive Befüllung, insbesondere mit Schüttgut, des Weiteren eine gute Verdichtung des Füllmaterials. Bei der Tragstruktur stellen die Formschlusselemente zwischen den Distanzelementen und den Ständerteilen der Ständer die die Stabilität der Tragstruktur begründenden Bauteile dar. Diese Verbindung der Tragstruktur im Bereich der Ständerteile und der Distanzelemente schafft einen Formschluss von Distanzelementen und Ständer bzw. Ständerteilen in Längserstreckung der Distanzelemente, wobei unter diesem Formschluss durchaus ein gewisses axiales Spiel zwischen den Distanzelementen und den Ständern verstanden wird. Die Distanzelemente und/oder die Tragelemente sind vorzugsweise als Strangguss- teil ausgebildet, wobei insbesondere durch Herausfräsen eines bestimmten Bereichs der Distanzelemente die formschlüssige Hinterschneidung im Distanzelement gebildet wird.

Nicht nur das Tragbrett ist brettförmig ausgebildet, sondern vorzugsweise auch das jeweilige Distanzelement. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Tragstruktur der Lärmschutzwand, veran- schaulicht nur über eine Teillänge der modular

zusammensetzbaren Tragstruktur,

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Tragstruktur,

Fig. 3 Schnitte durch die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Tragstruktur gemäß den Linien III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Frontansicht des bei der Tragstruktur verwendeten Ständerteils,

Fig. 5 eine Ansicht auf die Hauptfläche eines ersten Distanzelements, das bei der Tragstruktur Verwendung findet,

Fig. 6 einen Schnitt durch das Distanzelement gemäß der Linie Vl-Vl in

Fig. 5,

Fig. 7 einen Schnitt durch das Distanzelement gemäß der Linie Vll-Vll in

Fig. 5,

Fig. 8 eine Ansicht auf die Hauptfläche eines zweiten Distanzelements, das bei der Tragstruktur Verwendung findet,

Fig. 9 einen Schnitt durch das Distanzelement gemäß der Linie IX-IX in

Fig. 8,

Fig. 10 einen Schnitt durch das Distanzelement gemäß der Linie X-X in

Fig. 8,

Fig. 11 eine Ansicht einer Hauptfläche des bei der Tragstruktur Verwen- dung findenden Tragbrettes,

Fig. 12 einen Schnitt durch das Tragbrett gemäß der Linie XII in Fig. 1 1. Die erfindungsgemäße Tragstruktur kann grundsätzlich eine beliebige Länge aufweisen, da sie modular ausgebildet ist. Aus diesem Grund ist in den Fig. 1 und 2 die Tragstruktur 1 nur für einen Abschnitt ausgebildet, an den sich ent- sprechende Abschnitte links und rechts anschließen, wobei sich an diese wiederum entsprechende Abschnitte links und rechts anschließen.

Veranschaulicht ist die Tragstruktur 1 für eine Teillänge, wobei die Tragstruktur befüllbar ist, beispielsweise mit Erde oder sonstigem Füllmaterial, wie Natur- stein, Natursteinschotter, Ziegelschotter, Glasbruch, Betonschotter oder ähnlichen recycelten Materialien.

Die befüllte Tragstruktur bildet die Lärmschutzwand. Die Lärmschutzwand dient insbesondere zur Absicherung von Autostraßen, Schienenwegen und industriel- len Lärmquellen.

Die Tragstruktur weist parallel und in Abstand zueinander angeordnete scheibenförmige Ständer 2 auf, ferner eine Vielzahl von als Brettern ausgebildeten Distanzelementen 3a, 3b zum Verbinden der Ständer 2 sowie eine Vielzahl von in den Ständern 2 gelagerten Tragbrettern 4. Die Ständer 2 sind identisch ausgebildet und durch mehrere, identische, übereinander angeordnete, formschlüssig ineinandergreifende Ständerteile 5 gebildet.

Das jeweilige Ständerteil 5 ist in Fig. 4 veranschaulicht. Es weist, in Richtung dessen Hauptfläche gesehen, eine im Wesentlichen rechteckige Außenkontur auf. Bezogen auf die Orientierung gemäß Fig. 4 weist das als Strangpresskörper aus Recyclingkunststoff gebildete plattenförmige Ständerteil 5 im Bereich der unteren Stirnfläche 6 zwei in Abstand zueinander angeordnete Vertiefungen 7 auf, wobei die jeweilige Vertiefung 7 nach links und rechts sowie nach vorne und hinten geschlossen ist und damit einen quasi nutförmigen Aufnahmeraum bildet. Die obere Stirnfläche 8 ist mit zwei sich konisch verjüngenden Vorsprün- gen 9 versehen. Die Vorsprünge 9 sind so dimensioniert, dass sie bei Anordnung von Ständerteilen 5 übereinander in die beiden Vertiefungen 7 eingreifen, womit kein nennenswertes Spiel der beiden Ständerteile 5 nach vorne und hinten vorhanden ist, sondern eine gewisse Verschiebung der Ständerteile 5 zuei- nander nur nach rechts und links möglich ist, da die Erstreckung der jeweiligen Vertiefung 7 nach links und rechts größer ist als die entsprechende Erstreckung des Vorsprungs 9.

Links und rechts, somit stirnseitig jeweils seitlich ist das jeweilige Ständerteil 5 mit drei übereinander angeordneten, zur Horizontalen geneigt angeordneten Ausnehmungen 10 versehen. Jede Ausnehmung 10 auf der jeweiligen Seite des Ständerteils 5 ist durch parallele Wandungsabschnitte 1 1 begrenzt, wobei die Wandungsabschnitte 11 aller Ausnehmungen 10 dieser Seite parallel zueinander angeordnet sind. Bezogen auf die Ebene des Zeichnungsblatts sind die Ausnehmungen 10 unter einem Winkel zur Horizontalen angeordnet, konkret einem Winkel von 45° zur Horizontalen, wobei die seitliche Öffnung der jeweiligen Ausnehmung 10 höher angeordnet ist als der die Ausnehmung 10 unten begrenzende Boden 12 der Ausnehmung 10. Der Abstand der Wandungsabschnitte 11 derselben Ausnehmung 10 ist etwas größer bemessen als die dop- pelte Dicke des Tragbretts 4, sodass die jeweilige Ausnehmung 0 zwei Tragbretter 4 im Bereich überlappender Enden der Tragbretter 4 aufnehmen kann. Der Boden 12 ist senkrecht zum Wandungsabschnitt 11 angeordnet. Der Boden 12 kann beispielsweise auch senkrecht zur Stirnfläche 6 bzw. 8 angeordnet sein, womit identische Tragbretter 4 in Breitenrichtung zueinander versetzt in die Ausnehmung 10 eingesteckt sind.

Im Bereich der oberen Stirnfläche 8 ist das Ständerteil 5 zwischen jeweiligem Vorsprung 9 und dieser zugewandten oberen Ausnehmung 10 mit einer rechteckigen Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 13 versehen. Diese durch- setzt, genauso wie die Ausnehmungen 10, das Ständerteil 5 vollständig in Richtung senkrecht zur Blattebene. Entsprechend ist die untere Stirnfläche 6 des Ständerteils 5 mit Ausnehmungen 14 versehen. Sie sind identisch den Ausnehmungen 13 ausgebildet, sodass bei übereinander angeordneten Ständerteilen 5 die jeweilige eine Ausnehmung 13 mit der darüber befindlichen Ausnehmung 14 fluchtet und hierdurch eine seitlich geschlossene Öffnung mit recht- eckigem Querschnitt gebildet ist.

Zum Handhaben des Ständerteils 5 weist dieses im Bereich der oberen Stirnfläche, zwischen der jeweiligen Ausnehmung 13 und der dieser zugeordneten oberen Ausnehmung 10 ein Durchgangsloch 15 auf, in das ein Hebezeug ein- greifen kann.

Zum Bewerkstelligen des festen Verbundes zwischen den Ständern 2 bzw. den Ständerteilen 5, die die Ständer 2 bilden, dienen die Distanzbretter. Hierbei finden zwei unterschiedliche Typen von Distanzbrettern Verwendung, die deshalb als Distanzbretter bzw. Distanzelemente 3a und 3b bezeichnet sind. Das eine Distanzbrett 3a ist in den Fig. 5 bis 7 veranschaulicht. Das Distanzbrett 3a ist als Strangpressteil ausgebildet. Es besteht aus Kunststoff, insbesondere Recyclingkunststoff und weist fünf Kammern 17 auf, von denen die mittlere kleiner ist als die anderen, identisch großen äußeren Kammern. Dieses Distanzbrett 3a ist im Bereich seiner abgewandten Enden 16 mit jeweils einem verjüngten Abschnitt 17 versehen, wobei der jeweilige Abschnitt 17 durch beidseitige

Einfräsungen des Distanzbretts 3a gebildet ist, wie es insbesondere der Darstellung der Fig. 5 und 7 zu entnehmen ist. Die jeweilige Einfräsung im Distanzbrett 3a stellt sich somit als rechteckförmige Ausnehmung 18 im Distanzbrett 3a dar, die das Distanzbrett 3a in seiner gesamten Stärke durchsetzt. Im Bereich des jeweiligen Endes des Distanzbrettes 3a sind die Ausnehmungen 18 symmetrisch zur Längsmittelachse 19 des Distanzbretts 3a angeordnet. Bezogen auf die Längserstreckung des Distanzbretts 3a ist dieses symmetrisch zu seiner Querachse 20 ausgebildet. Symmetrisch zur Querachse 20 weist das Distanz- brett 3a zusätzlich Ausnehmungen 21 auf, die in Form und Größe den Ausnehmungen 18 entsprechen. Der andere Typ des Distanzbretts - Distanzbrett 3b - ist derart gestaltet, dass zwei solcher Distanzbretter 3b durch Trennen des Distanzbrettes 3a entlang der Längsmittelachse 19 gebildet sind. Insofern wird bezüglich des Aufbaus des Distanzbretts 3b auf die vorstehende Beschreibung zum Distanzbrett 3a verwiesen.

Fig. 11 verdeutlicht, dass das Tragbrett 4 in Länge und Breite sowie Aufbau dem Distanzbrett 3a entspricht, mit dem Unterschied, dass in das Tragbrett 4 nicht die Ausnehmungen 18 und 21 eingefräst sind. Das Tragbrett 4 stellt sich somit als unverändertes Strangpressprofil dar. Die abgewandten Enden des Tragbretts 4 sind mit den Bezugsziffern 22 bezeichnet.

Gebildet wird die modulare Tragstruktur 1 im Baukastensystem. Nachfolgend wird dies für einen nicht endseitigen Abschnitt der Tragstruktur 1 beschrieben, wie er in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist. Die Bildung des endseitigen Bereichs wird anschließend verdeutlicht:

Es werden zunächst auf einem Boden 23 ein Paar aus jeweils drei Distanzele- menten 3b, somit sechs Distanzelemente 3b, angeordnet. Die jeweils drei Distanzelemente 3b des Paars sind überlappend in deren Längsorientierung angeordnet, wie es auch der Anordnung des Paars von Distanzelementen 3b gemäß der Draufsicht der Tragstruktur 1 gemäß Fig. 1 zu entnehmen ist. Die Distanzelemente 3b des jeweiligen Paars sind jeweils so angeordnet und überlappend positioniert, dass deren Ausnehmungen 18 gemäß Fig. 8 nach oben gerichtet sind und die Ausnehmungen 18 überlappender Distanzelemente 3b miteinander fluchten. Auf diese fluchtenden Ausnehmungen 18 der Distanzelemente 3b des Paars werden zwei Ständerteile 5, parallel zueinander angeordnet aufgesetzt, wobei das jeweilige Ständerteil 5 mit seinen beiden Ausnehmungen 14 in die Ausnehmungen 18 der beiden überlappenden Distanzbretter 3b eingreift. Zwischen den beiden Ständerteilen 5 wird ein drittes Ständerteil 5 parallel zu den beiden anderen Ständerteilen 5 positioniert, wobei dieses Ständerteil 5 mit seinen Ausnehmungen 14 in die Ausnehmungen 20 der beiden parallel angeordneten, zentralen Distanzbretter 3b der jeweils aus den drei hintereinander angeordneten Distanzbrettern 3b gebildeten Anordnung eingreift. Es sind somit drei Ständerteile 5, die dem Boden 23 zugewandt sind, senkrecht zu deren jeweiligen Hauptfläche formschlüssig in dem Paar von jeweils drei hintereinander angeordneten Distanzbrettern 3b gehalten. Ein gewisses Spiel der Ständerteile 5 in Axialrichtung der Distanzbretter 3b ist hierbei möglich. Auf die drei derart parallel angeordneten Ständerteile 5 werden, wie zu den Distanzbrettern 3b beschrieben, nunmehr oben sechs Distanzbretter 3a gemäß Fig. 5 aufgesteckt, wobei drei Distanzbretter 3a jeweils überlappend angeordnet sind, sodass auf diese Art und Weise ein Paar gebildet ist, das den oberen Ausnehmungen 13 des jeweiligen Ständerteils 5 zugeordnet sind. Die Distanz- bretter 3a werden mit ihren unteren Ausnehmungen 8 und 21 in die oberen Ausnehmungen 13 der Ständerteile eingesteckt. Da nur das jeweils mittlere Distanzbrett 3a des Paares von Distanzbrettern 3a mittels der drei Ständerteile 5 unterstützt ist, müssen die jeweils äußeren Distanzbretter 3a des Paares unterstützt werden. Dies erfolgt mittels weiterer parallel zu den Ständerteilen 5 an- geordneter Ständerteile 5, womit sich die Tragstruktur 1 in beliebiger Länge darstellen lässt.

Bei den sechs Distanzbrettern 3a, die im Bereich der oberen Enden der drei Ständerteile 5 auf diese aufgesteckt sind, weisen wegen der senkrechten Orien- tierung der Distanzbretter 3a deren Ausnehmungen 18 und 21 nach oben, sodass auf diese wiederum drei Ständerteile 5 der nächsthöheren Ebene aufgesteckt werden können. Die Ständerteile 5 der nächsthöheren Ebene greifen mit ihren unteren Ausnehmungen 14 in die oberen Ausnehmungen 18 und 21 der Distanzbretter 3a ein und es greifen ferner die beiden Vorsprünge 9 des jeweils unteren Ständerteils 5 in die beiden Vertiefungen 7 des darüber befindlichen Ständerteils 5 ein. In der beschriebenen Art und Weise lässt sich eine Tragstruktur 1 bilden, die mehrere, durchaus eine Vielzahl von übereinander angeordneten Ständerteilen 5 aufweist, ferner eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Ständern 2, die mittels der Distanzbretter 3a bzw. 3b verbunden sind. Veranschaulicht sind beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 Ständer 2, wobei der jeweilige Ständer 2 durch drei übereinander angeordnete Ständerteile 5 gebildet ist.

Zum Stabilisieren der oberen Enden der obersten Ständerteile 5 der nebenei- nander angeordneten Ständer 2 sind die Distanzbretter 3b vorgesehen, die entsprechend der Anordnung der Distanzbretter 3b im Bereich des Bodens 23 positioniert werden und somit überlappend angeordnet werden, allerdings mit der Orientierung der Ausnehmungen 18 und 21 nach unten. Im Bereich dieser Ausnehmungen 18 und 21 werden die sechs Distanzbretter 3b - ein Paar von je- weils drei in Längsrichtung überlappend angeordneten Distanzbrettern 3b - in die oberen Ausnehmungen 13 der oberen Ständerteile 5 eingesteckt.

Es ist somit ein eigenstabiles Gebilde durch die aufeinandergesteckten Ständerteile 5 der diversen Ständer 2 und die die Ständerteile 5 der nebeneinander angeordneten Ständer verbindenden Distanzelemente 3a, 3b gebildet.

Es werden dann in die Ausnehmungen 10 der Ständerteile 5 die Tragbretter 4 frei verschieblich, somit lose eingelegt. Jedem Tragbrett 4 sind drei Ständerteile 5 unterschiedlicher Ständer 2 zugeordnet. In den beiden jeweiligen äußeren Ständerteilen 5 ist das jeweilige Tragbrett 4 in überlappender Anordnung mit einem weiteren Tragbrett 4 positioniert, wie es der Darstellung der Fig. 1 bis 3 zu entnehmen ist. Dieses weitere Tragbrett 4 ist in diesem Ständerteil 5 und in zwei weiteren, neben der veranschaulichten Tragstruktur angeordneten, nicht veranschaulichten Ständern gelagert. Zwischen den Ständerteilen 5 unterschiedlicher Ständer 2, in denen die Tragbretter 4 überlappend angeordnet sind, ist das dritte Ständerteil 5 angeordnet, im Bereich dessen Ausnehmung 10 nur ein Tragbrett 4 positioniert und dort gestützt ist.

Die derart komplettierte Tragstruktur 1 1 , die somit auch mit Tragbrettern 4 auf jeweils abgewandten Seiten der Tragstruktur 1 versehen ist, wird nun befüllt, sodass das Füllgut in dem durch die Tragstruktur 1 gebildeten Raum gehalten ist, sich somit in dem zentralen Bereich der Tragstruktur 1 befindet, und auch die Tragbretter 4 oben abdeckt, wie es beispielsweise zur EP 0 286 957 A1 verdeutlicht ist. Bei diesem Befüllmaterial, insbesondere schüttfähigen

Befüllmaterial, handelt es sich beispielsweise um Erde, insbesondere Pflanzerde oder sonstiges Füllmaterial, wie Naturstein, Natursteinschotter, Ziegelschotter, Glasbruch, Betonschotter oder ein ähnliches Recyclat.