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Title:
SUPPORTS FOR SURGICAL ITEMS AS WELL AS SETS AND CONTAINERS COMPRISING SUCH SUPPORTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to supports (1) for receiving a surgical implant, in particular a bone plate (2), containing an implant receptacle (3), the implant receptacle (3) being of substantially elongate form along a longitudinal axis (4) and having a first part (5) and a second part (6), the first part (5) having a shaft (7) for receiving the surgical implant (2) at a recess (13) of the implant (2), the second part (6) having a first fastening portion (8) for fastening to a holding portion (9) of a container (114). The support (1) furthermore contains at least one elastic element (10), in particular a spring, for securing the implant, which is designed to secure an implant, which is held on the implant receptacle (3), by a force component substantially perpendicular to the longitudinal axis (4). Also disclosed are supports (100) for receiving at least one surgical item, in particular an implant, in particular a screw (101).

Inventors:
PFEFFERLE RAPHAEL (DE)
BRAND STEFAN (CH)
KERN PHILIPPE ROBERT (DE)
MÜLLER MARCO ANDREAS (CH)
POCHLATKO NIKOLAUS (CH)
SCHONHARDT JÜRGEN (DE)
STEFFANONI SELINE (CH)
ZEUNER HERMANN (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/053824
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
February 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MEDARTIS HOLDING AG (CH)
International Classes:
A61B17/86; A61B50/20; A61B50/22; A61B50/30; A61B90/94
Domestic Patent References:
WO2009024189A22009-02-26
WO2009024189A22009-02-26
WO2010097447A22010-09-02
Foreign References:
DE102007011093B32008-06-19
EP3181060A22017-06-21
DE102004046984A12006-04-13
EP1842505A22007-10-10
US20080302688A12008-12-11
US20090266728A12009-10-29
EP2392286A12011-12-07
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Christoph et al. (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Träger (1) zur Aufnahme eines chirurgischen Implantats, insbesondere einer Knochenplatte (2), enthaltend:

- eine Implantataufnahme (3), wobei die Implantataufnah me (3) im Wesentlichen länglich entlang einer Längsach se (4) ausgebildet ist und einen ersten Teil (5) und einen zweiten Teil (6) aufweist,

- wobei der erste Teil (5) einen Schaft (7) zur Auf nahme des chirurgischen Implantats (2) an einer Ausnehmung (13) des Implantats (2) aufweist,

- wobei der zweite Teil (6) einen ersten Befesti gungsabschnitt (8) zur Befestigung an einem Halte abschnitt (9) eines Containers (114) aufweist und

- mindestens ein elastisches Element (10), insbesondere eine Feder, zur Sicherung des Implantats, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (10) ausgebildet ist, durch eine Kraftkomponente im Wesentlichen senkrecht zur Längsach se (4) ein an der Implantataufnahme (3) gehaltenes Implan tat (2) zu sichern.

2. Träger (1) gemäss Anspruch 1, wobei das elastische Ele ment (10) als Verlustsicherung ausgebildet ist.

3. Träger (1) gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, wobei sich das elastische Element (10) entlang der Längsachse (4) der Implantataufnahme (3) erstreckt und zumindest senkrecht zu dieser Richtung elastisch ist, wobei das elastische Ele ment (10) so angeordnet ist, dass es bei einer Entnahme des chirurgischen Implantats elastisch verformt wird. 4. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Implantataufnahme (3) sich entlang der Längsachse (4) in Richtung des ersten Teiles (5) über das elastische Ele ment (10) hinaus erstreckt.

5. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Implantataufnahme (3) auf der Seite des ersten Teiles (5) ein gerundetes Ende (19) zur Aufnahme des Implantats (2) aufweist.

6. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei das elastische Element (10) in einem Endbereich (20) in Rich tung des ersten Teiles (5) so geformt ist, bevorzugt in Richtung der Implantataufnahme (3) gekrümmt, dass das Im plantat (2) vor unbeabsichtigtem Verlieren gesichert ist.

7. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei das elastische Element (10) an seinem Ende (21) in Richtung des ersten Teiles (5) so geformt ist, bevorzugt von der Implan tataufnahme (3) weggebogen, dass das Implantat (2) beim Einsetzen das elastische Element (10) von der Implantatauf nahme (3) weg elastisch verformt.

8. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Träger (1) nur ein einziges elastisches Element (10) auf weist.

9. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Träger (1) zusätzlich einen Stopper (11) mit einem An schlag (18) für das elastische Element (10) aufweist, wel cher so geformt und angeordnet ist, dass eine plastische Verformung des elastischen Elements (10), insbesondere ein Überbiegen, verhindert wird. 10. Träger (1) gemäss Anspruch 9, wobei der Stopper (11) an dem zweiten Teil (6) der Implantataufnahme (3) befestigt ist, bevorzugt mittels eines Gewindes (14).

11. Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Befestigungsabschnitt (8) eine konische Form auf weist.

12. Träger gemäss Anspruch 11, wobei die Implantataufnahme im zweiten Teil (6) ein Gewinde (14) und eine Querschnittsver dickung, bevorzugt einen Kopf (15), aufweist und wobei der konische erste Befestigungsabschnitt (8) bevorzugt entlang der Längsachse (4) der Implantataufnahme (3) zwischen Ge winde (14) und der Querschnittsverdickung angeordnet ist.

13. Träger gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei das elastische Element (10) einen zweiten Befestigungsab schnitt (12) mit einer Ausnehmung (13) aufweist, durch wel che die Implantataufnahme (3) zumindest teilweise durchge führt oder durchführbar ist, so dass das elastische Ele ment (10) an der Implantataufnahme (3) anbringbar ist.

14. Träger gemäss Anspruch 7, wobei das elastische Element (10) einen zweiten Befestigungsabschnitt (12) aufweist, welcher zwischen dem Stopper (11) und einer Querschnittsverdickung, bevorzugt einem Kopf (15), der Implantataufnahme (3) ein- klemmbar ist.

15. Träger gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei das elastische Element(10) einen zweiten Befestigungsab schnitt (12) aufweist, welcher zumindest einen ersten Fort satz (16), bevorzugt mindestens zwei, besonderes bevorzugt genau zwei Fortsätze (16), aufweist, mit dem/denen das elastische Element (10) am Halteabschnitt (9) des Contai ners (114) ausrichtbar ist. 16. Träger (1) gemäss Anspruch 9, wobei das elastische Ele ment (10) einen zweiten Befestigungsabschnitt (12) auf weist, welcher zumindest einen zweiten Fortsatz (17), be vorzugt mindestens zwei, besonderes bevorzugt genau zwei zweite Fortsätze (17), aufweist, mit dem/denen der Stop per (11) an dem elastischen Element (10) ausrichtbar ist.

17. Set enthaltend einen Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche und ein chirurgisches Implantat (2), wobei das Implantat (2) eine Ausnehmung (13) aufweist, in welcher die Implantataufnahme (3) aufnehmbar ist und/oder durch welche die Implantataufnahme (3) durchführbar ist, um das Implan tat (2) zu halten, wobei die Ausnehmung (13) bevorzugt zu mindest teilweise rund ist.

18. Set enthaltend einen Träger (1) gemäss einem der vorherigen Ansprüche und ein Sperrelement (22) für den Träger (1), wo bei das Sperrelement (22) einen Körper (25) mit einer Auf nahmeöffnung (26) aufweist, durch welche der Schaft (7) der Implantataufnahme (3) durchführbar ist.

19. Set gemäss Anspruch 18, wobei der Körper (25) eine Einker bung (27) für das elastische Element (10) aufweist oder das Sperrelement (22) zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist, so dass das Sperrelement (22) an der Implantataufnah me (3) sicherbar ist.

20. Container (50) für chirurgische Implantate, insbesondere für Knochenplatten (2), enthaltend zumindest einen Bo den (24) mit einem Halteabschnitt (9), wobei am Halteab schnitt (9), bevorzugt direkt am Halteabschnitt (9), ein Träger (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 16 und/oder ein Set gemäss einem der Ansprüche 17 bis 19 befestigt ist. 21. Container (50) gemäss Anspruch 20, wobei der sich der Schaft (7) im Wesentlichen senkrecht zum Boden (24) er streckt.

22. Container (50) gemäss Anspruch 20 oder 21, wobei der Halte abschnitt (9) zusätzlich mindestens eine Ausrichtungsaus nehmung (23) für die ersten Fortsätze (16) gemäss An spruch 15 aufweist.

23. Träger (100) zur Aufnahme zumindest eines chirurgischen Ge genstandes, insbesondere eines Implantats, insbesondere ei ner Schraube (101), enthaltend:

- eine Halterung (102) mit zumindest einer Aufnahme (104) für den zumindest einen chirurgischen Gegenstand,

- ein Sicherungselement (103) für den zumindest einen Ge genstand, wobei

- das Sicherungselement (103) zumindest eine Ausneh mung (105) zur Entnahme des zumindest einen Gegenstan des durch die Ausnehmung (105) aufweist,

- das Sicherungselement (103) bewegbar mit der Halte rung (102) verbunden ist, so dass das Sicherungsele ment (103) von einer ersten Position (PI) in eine zwei te Position (P2) bewegbar ist,

- in der ersten Position (PI) des Sicherungsele ments (103) relativ zur Halterung (102) der zumindest eine Gegenstand gesichert ist und

- in der zweiten Position (P2) des Sicherungselements re lativ zur Halterung (102) der zumindest eine Gegenstand aus der Aufnahme (104) durch die Ausnehmung (105) des Sicherungselements (103) entlang einer Entnahmerich tung (106) entnehmbar ist.

24. Träger (100) nach Anspruch 23, wobei der Träger (100) in einen Container (114) eingesetzt ist, der mit einem De ckel (113) verschliessbar ist, und wobei das Sicherungsele ment (103) beim Schliessen des Deckels (113) derart mit dem Deckel (113) in Wirkverbindung ist oder bringbar ist, dass das Sicherungselement (103) durch das Schliessen des De ckels (113) in die erste Position (PI) gebracht wird.

25. Träger (100) gemäss Anspruch 23 oder 24, wobei die Halte rung (102) zwei oder drei oder mehr Aufnahmen (104) für chirurgische Gegenstände (101) aufweist und wobei das Si cherungselement (103) zu den Aufnahmen (104) korrespondie rende Ausnehmungen (105) aufweist, wobei die chirurgischen Gegenstände (101) in der ersten Position (PI) in den Auf nahmen (104) durch das Sicherungselement (103) sicherbar sind und in der zweiten Position (PI) durch die je korres pondierenden Ausnehmungen (105) im Sicherungselement (103) entnehmbar sind.

26. Träger (100) gemäss Anspruch 25, wobei die Aufnahmen (104) entlang einer geraden Linie (107) angeordnet sind.

27. Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei der Träger (100), insbesondere das Sicherungselement (103), ein erstes Federelement (108) aufweist, das derart ausge bildet und angeordnet ist, dass das Sicherungselement (103) in der ersten Position (PI) gehalten wird.

28. Träger (100) gemäss Anspruch 27, wobei das erste Federele ment (108) in einem ersten Endbereich (109) des Sicherungs elements (103) angeordnet ist und bevorzugt einstückig mit dem Sicherungselement (103) ausgebildet ist. 29. Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 28, wobei der Träger (100) eine Rastvorrichtung (110) aufweist, wel che ausgebildet ist, einzurasten und das Sicherungsele ment (103) in der zweiten Position (P2) zu fixieren, sobald das Sicherungselement (103) die zweite Position (P2) er reicht.

30. Träger (100) gemäss Anspruch 29, wobei die Rastvorrich tung (110) lösbar ist.

31. Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 30, wobei die Entnahmerichtung (106) im Wesentlichen einer Längsachse eines bestimmungsgemäss in der Ausnehmung (105) gehaltenen Gegenstandes (101) entspricht.

32. Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 31, wobei das Sicherungselement (103) beschriftet ist, bevorzugt durch eine Lasermarkierung (116).

33. Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 32, wobei das Sicherungselement (103) zumindest zwei Füsse (111) auf weist, die sich von dem Sicherungselement (103) in Richtung der Halterung (102) erstrecken, wobei die Füsse (111) elas tisch ausgebildet sind und wobei die Füsse (111) zumindest teilweise eine Gegenkontur zu einem Teil der Halte rung (102) bilden, so dass die Füsse (111) an der Halte rung (102) einrastbar sind.

34. Träger (100) gemäss Anspruch 33, wobei die Füsse (111) im eingerasteten Zustand entlang einer Kante (115) der Halte rung (102) von der ersten Position (PI) in die zweite Posi tion (P2) verschiebbar sind.

35. Träger (100) gemäss Anspruch 34, wobei die Kanten (115) für die Füsse (111) durch längliche Halterungsausnehmun gen (112) in der Halterung (102) gebildet sind. 36. Set aus einem Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 35 und zumindest einem chirurgischen Gegenstand, insbe sondere einem chirurgischen Implantat, insbesondere einer Schraube (101), wobei der chirurgische Gegenstand (101) ei- ne Querschnittsverdickung, bevorzugt einen Kopf, aufweist, welche bevorzugt an einem Rand der Aufnahme (104) aufliegt, wobei das Sicherungselement (103) in der ersten Positi on (PI) derart angeordnet ist, dass die Querschnittsverdi ckung blockiert wird und nicht entlang der Entnahmerich- tung (106) entnehmbar ist.

37. Container (114) für chirurgische Gegenstände, insbesondere chirurgische Implantate, insbesondere Schrauben (101), ent haltend zumindest einen, bevorzugt mehrere, Träger (100) gemäss einem der Ansprüche 23 bis 35 und/oder Sets gemäss Anspruch 36.

Description:
Träger für chirurgische Gegenstände sowie Sets und Container mit solchen Trägern

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Trägern zur Aufnahme von chirurgischen Gegenständen, und zwar unter anderem von Im plantaten wie beispielsweise Knochenplatten oder von Knochen schrauben. Des Weiteren befasst sie sich mit Sets und Contai nern, die derartige Träger enthalten.

Gattungsgemässe Träger zur Aufnahme von Knochenplatten sind bei spielsweise im Dokument WO 2009/024189 offenbart. Die Träger weisen Stützbereiche auf, die im Bereich einer Öffnung der Kno chenplatte liegen. Ein Halteelement ist aus einem thermoplasti schen Kunststoff und elastisch ausgebildet. Die Knochenplatte wird von den Schnappelementen seitlich gehalten und in Richtung einer Grundfläche gedrückt. Die Knochenplatte ist derart mit den Halteelementen in Kontakt, dass kein Kontakt zwischen der Kno chenplatte und der Grundfläche besteht.

Die in WO 2010/097447 offenbarten Knochenplattenhalter sind der art gestaltet, dass sie übereinander gestapelt werden können.

Die Knochenplattenhalter weisen jeweils eine Öffnung auf, in welche die Knochenplatten seitlich eingeschoben werden können.

Obwohl die aus dem Stand der Technik bekannten Träger für Kno chenplatten bereits eine Reihe von Vorteilen aufweisen, sind Weiterentwicklungen wünschenswert, die das Einsetzen und Entneh men der Knochenplatte vereinfachen.

Auch gattungsgemässe Träger für Knochenschrauben sind aus dem bereits genannten Dokument WO 2010/097447 bekannt. Die Schraube wird an einer Unterseite ihres Kopfes durch eine Stützfläche des Trägers gehalten. Zusätzlich wird die Schraube durch elastische Zungen gesichert, welche am Gewinde der Schraube anliegen.

Weiterhin offenbart das Dokument EP 2392 286 einen Träger, der eine Aufnahmeöffnung aufweist, in welche eine Schraube einge- setzt ist. Zusätzlich weist der Träger zur Sicherung eine Halte zunge auf. In der aufgenommenen Position sichert die Haltezunge die Schraube.

Auch hinsichtlich der Träger für Knochenschrauben sind Weiter entwicklungen wünschenswert, die beispielsweise eine noch besse re Sicherung der Schraube im Träger oder eine einfachere Über prüfung der Sicherung ermöglichen.

Es stellt sich somit die Aufgabe, die aus dem Stand der Technik bekannten Träger für chirurgische Gegenstände, insbesondere für Implantate wie etwa Knochenplatten oder für Knochenschrauben, weiterzuentwickeln - insbesondere dahingehend, dass die chirur gischen Gegenstände einfacher eingesetzt und entnommen werden können und/oder dass sie besser gegen ein Herausfallen gesichert sind und/oder dass die Sicherung leicht zu überprüfen ist. Nach folgend wird unter einer Sicherung des chirurgischen Gegenstan des stets das Verhindern des Herausfallens des chirurgischen Ge genstandes aus dem Träger verstanden.

In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung einen Träger zur Aufnahme eines chirurgischen Implantats, insbesondere einer Kno chenplatte. Der Träger enthält eine Implantataufnahme, die im Wesentlichen länglich entlang einer Längsachse ausgebildet ist und einen ersten und einen zweiten Teil aufweist. Der erste Teil weist einen Schaft zur Aufnahme des chirurgischen Implantats an einer Ausnehmung des Implantats auf, und der zweite Teil weist einen ersten Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einem Hal teabschnitt eines Containers auf. Optional kann der erste Befes tigungsabschnitt auch zur Positionierung am genannten Halteab schnitt dienen. Überdies enthält der Träger mindestens ein elas tisches Element, insbesondere eine Feder, zur Sicherung des Im plantats .

Gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung ist das elastische Ele ment ausgebildet, durch eine Kraftkomponente im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse ein an der Implantataufnahme gehaltenes Implantat zu sichern. Die erfindungsgemässe Ausbildung des elas tischen Elements erlaubt ein schnelles Sichern und eine einfache Entnahme des Implantats. Zudem ist die Implantataufnahme für verschiedene Implantatgrössen geeignet und daher flexibel ein- setzbar .

In einigen Ausführungsformen ist es möglich, dass die Implantat aufnahme und das elastische Element übereinstimmen. In diesen Ausführungsformen bildet also die Implantataufnahme selbst ein elastisches Element. Beispielsweise kann die Implantataufnahme zwei Blattfedern enthalten, die sich im Wesentlichen entlang ei ner gemeinsamen Längsachse erstrecken, die jedoch in einem mitt leren Bereich einen grösseren Abstand voneinander aufweisen als in ihren beiden Endbereichen.

Der Schaft der Implantataufnahme kann derart dimensioniert sein, dass nur ein einziges Implantat aufgenommen werden kann. In vie len Fällen ist es jedoch sinnvoll, wenn der Schaft derart dimen sioniert ist, dass mehrere Implantat aufgenommen werden können, beispielsweise indem diese übereinander gestapelt werden.

Bevorzugt ist das elastische Element als Verlustsicherung ausge bildet. Mit anderen Worten ist es so ausgebildet, dass es ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Implantats aus dem Träger ver hindert, beispielsweise durch eine weiter unten noch detailliert beschriebene Klemmung.

Vorzugsweise streckt sich das elastische Element im Wesentlichen entlang der Längsachse der Implantataufnahme und ist zumindest senkrecht zu dieser Richtung elastisch. Dabei ist das elastische Element so angeordnet, dass es bei einer Entnahme des chirurgi schen Implantats elastisch verformt wird. Diese Ausgestaltung bewirkt ein Einklemmen des chirurgischen Implantats in der ge nannten senkrechten Richtung, verhindert jedoch nicht dessen Entnahme in Richtung der Längsachse. Nach Entnahme des chirurgi schen Implantats wird die Verformung des elastischen Elements wieder aufgehoben.

Mit weiterem Vorteil erstreckt sich die Implantataufnahme ent lang der Längsachse in Richtung des ersten Teiles über das elas tische Element hinaus. Hierdurch kann der Träger leicht an der Implantataufnahme ergriffen werden, und das Implantat kann leicht auf die Implantataufnahme geführt oder gesetzt werden.

Weiterhin bevorzugt ist es, wenn die Implantataufnahme auf der Seite des ersten Teiles ein gerundetes Ende zur Aufnahme des Im plantats aufweist. Hierdurch lässt sich das Implantat leichter auf die Implantataufnahme aufstecken. Zudem können Beschädigun gen des Implantats und Verletzungen des OP-Personals verhindert werden.

Wenn der Träger in einem Container eingesetzt ist, der mit einem Deckel verschliessbar oder verschlossen ist, ist es vorteilhaft, wenn der erste Teil der Implantataufnahme mit dem Deckel zumin dest nahezu, insbesondere vollständig abschliesst. Damit kann eine zusätzliche Sicherung gegen ein Verlieren des gelagerten Implantats erfolgen.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn das elastische Element in ei nem Endbereich in Richtung des ersten Teiles so verformt ist, bevorzugt in Richtung der Implantataufnahme gekrümmt ist, dass das Implantat vor unbeabsichtigtem Verlieren gesichert ist. Be vorzugt hält der genannte Endbereich der Implantataufnahme das Implantat .

Bevorzugt ist das elastische Element an seinem Ende in Richtung des ersten Teils so geformt, bevorzugt von der Implantataufnahme weggebogen, dass das Implantat beim Einsetzen das elastische Element von der Implantataufnahme weg elastisch verformt. Das elastische Element wird also automatisch beim Einsetzen des Im- plantats verformt, ohne dass es hierzu eines weiteren manuellen Eingriffs bedarf.

Zweckmässig ist es auch, wenn der Träger nur ein einziges elas tisches Element aufweist. Hierdurch entsteht eine baulich einfa che Ausführungsform. Natürlich ist es auch denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Träger zwei oder mehr elastische Elemente mit den oben genannten Eigenschaften aufweist.

Mit weiterem Vorteil weist der Träger zusätzlich einen Stopper mit einem Anschlag für das elastische Element auf, welcher so geformt und angeordnet ist, dass eine plastische Verformung des elastischen Elements, insbesondere ein Überbiegen, verhindert wird. Beispielsweise kann der Anschlag als insbesondere geboge nes Blech oder als weitere Implantataufnahme ausgebildet sein. Zusätzlich kann der Stopper als Schutz des Trägers dienen.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Stopper an dem zweiten Teil der Implantataufnahme befestigt ist, und zwar bevorzugt mittels eines Gewindes. Der Vorteil eines Gewindes be steht darin, dass der Stopper gleichzeitig als Mutter zur Befes tigung des Trägers an einem Boden eines Containers dienen kann. Alternativ zu einem Gewinde kann die Befestigung aber auch durch eine Rastverbindung (Einschnappen), eine Pressverbindung (Ein pressen), eine Klebeverbindung (Einkleben) oder eine Schweiss- verbindung erfolgen. Bei dem Gewinde kann es sich beispielsweise um ein M3-Gewinde handeln. Des Weiteren kann der Stopper eine Öffnung für das elastische Element aufweisen, so dass das elas tische Element durch den Stopper hindurchgeführt werden kann. Zudem ist es möglich, dass der Stopper mit dem elastischen Ele ment einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise können Stopper und elastisches Element durch verschiedene Bereiche eines ein stückigen gebogenen Bleches gebildet sein. Vorteilhaft ist es ausserdem, wenn der erste Befestigungsab schnitt der Implantataufnahme eine konische Form aufweist. Auf diese Weise kann ein Spiel zwischen der Implantataufnahme und einer Öffnung in einem Boden eines Containers verhindert werden. Dies kann zwar auch über enge Toleranzen realisiert werden. Eine konische Form des ersten Befestigungsabschnitts hat jedoch den Vorteil einer genaueren Positionierbarkeit.

Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Implantataufnahme im zweiten Teil ein Gewinde und eine Querschnittsverdickung, bevor zugt einen Kopf, aufweist. Somit kann ein Boden der Containers zwischen der Querschnittsverdickung und dem Stopper eingeklemmt werden. Zweckmässigerweise ist dabei der konische erste Befesti gungsabschnitt entlang einer Längsachse der Implantataufnahme zwischen Gewinde und Querschnittsverdickung angeordnet. Somit kann die Querschnittsverdickung unterhalb des Halteabschnitts des Containers angeordnet werden und das Gewinde oberhalb davon.

In einigen Ausführungsformen weist das elastische Element einen zweiten Befestigungsabschnitt mit einer Ausnehmung auf, durch welche die Implantataufnahme zumindest teilweise durchgeführt oder durchführbar ist, so dass das elastische Element an der Im plantataufnahme anbringbar ist. Hierdurch ergibt sich eine kom pakte Bauweise.

Bevorzugt ist es auch, wenn das elastische Element einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweist, welcher zwischen den oben ge nannten Stopper und einer Querschnittsverdickung, bevorzugt ei nem Kopf, der Implantataufnahme einklemmbar ist. Diese Ausfüh rungsform ermöglicht eine Klemmung zwischen dem Kopf und dem Stopper .

Mit weiterem Vorteil weist das elastische Element einen zweiten Befestigungsabschnitt auf, welcher zumindest einen ersten Fort satz, bevorzugt mindestens zwei, besonderes bevorzugt genau zwei erste Fortsätze, aufweist, mit dem/denen das elastische Element am Halteabschnitt des Containers ausrichtbar ist. Die Ausrich tung durch einen derartigen Fortsatz ist baulich besonders ein fach. Alternativ ist es natürlich auch denkbar und liegt im Rah men der Erfindung, dass der Halteabschnitt Fortsätze aufweist, mit denen das elastische Element am Halteabschnitt des Contai ners ausrichtbar ist.

Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn das elastische Element einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweist, welcher zumindest einen zweiten Fortsatz, bevorzugt mindestens zwei, besonderes bevor zugt genau zwei zweite Fortsätze, aufweist, mit dem/denen der Stopper an dem elastischen Element ausrichtbar ist.

Bevorzugt erstrecken sich die ersten und/oder die zweiten Fort sätze entlang der Längsachse der Implantataufnahme. Die ersten Fortsätze und die zweiten Fortsätze können sich in entgegenge setzten Richtungen entlang der Längsachse der Implantataufnahme erstrecken. Die Fortsätze sind bevorzugt als Flügel ausgebildet, was wiederum eine einfache Bauart darstellt. Ebenfalls bevorzugt erstrecken sich die Fortsätze in der Längsachse der Implantat aufnahme. Alternativ können die Fortsätze auch an dem oben ge nannten Stopper angeordnet sein.

Die Implantataufnahme kann beispielsweise aus rostfreiem Stahl, insbesondere aus Inox A2 bestehen und als Drehteil gefertigt werden. Das elastische Element kann beispielsweise aus einem Fe derstahl bestehen und als Stanzteil und/oder Biegeteil gefertigt werden. In vorteilhaften Ausführungsformen ist das elastische Element einstückig ausgebildet. Auch der Stopper kann beispiels weise aus rostfreiem Stahl, insbesondere aus Inox A2 bestehen und als Stanzteil und/oder Biegeteil gefertigt werden.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Set, welches einen wie oben beschriebenen Träger sowie ein chirurgisches Implantat enthält, insbesondere ein Implantat, das mit dem Träger in der oben beschriebenen Weise zusammenwirkt. Das Implantat weist eine Ausnehmung auf (beispielsweise eine Ausnehmung einer Knochen platte), in welcher die Implantataufnahme aufnehmbar ist und/oder durch welche die Implantataufnahme durchführbar ist, um das Implantat zu halten. Durch die Kombination des Trägers mit dem Implantat ergeben sich die bereits oben erläuterten Vortei le.

Bevorzugt ist die Ausnehmung bevorzugt zumindest teilweise rund. Die Ausnehmung kann ganz oder teilweise gekrümmt oder kreisrund sein. Sie kann an zumindest einem Abschnitt die Form der Implan tataufnahme aufweisen. Der Querschnitt des Implantats kann geo metrisch ähnlich oder sogar kongruent zum Querschnitt der Aus nehmung sein. Diese Massnahmen erleichtern die Positionierung des Implantats an der Implantataufnahme.

In einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Set, das ei nen wie oben beschriebenen Träger und ein Sperrelement für den Träger enthält, wobei das Sperrelement einen Körper mit einer Aufnahmeöffnung aufweist, durch welche der Schaft der Implantat aufnahme durchführbar ist. Das Sperrelement dient als Platzhal ter und verhindert, dass eine oder mehrere Knochenplatten an ei ner Position eingelegt/aufgenommen werden können, an der keine Bestückung erwünscht ist.

Vorzugsweise weist der Körper eine Einkerbung für das elastische Element auf. Alternativ kann das Sperrelement zumindest teilwei se elastisch ausgebildet sein. Beide Massnahmen sorgen dafür, dass das Sperrelement an der Implantataufnahme sicherbar ist.

Ein vierter Aspekt der Erfindung besteht in einem Container für chirurgische Implantate, insbesondere für Knochenplatten. Der Container enthält zumindest einen Boden mit einem Halteab schnitt, wobei am Halteabschnitt, bevorzugt direkt am Halteab- schnitt, ein wie oben beschriebener Träger und/oder ein wie oben beschriebenes Set befestigt ist. Die Vorteile eines solchen Con tainers ergeben sich aus den obigen Ausführungen zum Träger und zum Set.

Sofern der Container einen Träger gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung enthält, so erstreckt sich der Schaft der Implantat aufnahme des Trägers bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zum Bo den. Auf diese Weise können mehrere Träger besonders platzspa rend nebeneinander angeordnet werden.

Mit weiterem Vorteil weist der Halteabschnitt zusätzlich mindes tens eine Ausrichtungsausnehmung für die oben beschriebenen ers ten Fortsätze des Trägers auf. Hierdurch entsteht eine Über gangspassung, die vorteilhaft ist, um die Haltekraft durch den Abstand zwischen den Kontaktflächen der Ausrichtungsausnehmung einerseits und den Kontaktflächen der Fortsätze andererseits einzustellen; denn je näher die genannten Kontaktflächen einan der sind, desto präziser kann der Träger positioniert werden.

Die Ausrichtungsausnehmung kann beispielsweise gestanzt oder ge- lasert werden. Sie kann mehrere Bereiche aufweisen, beispiels weise einen insbesondere kreisförmigen Bereich zur Aufnahme der Implantataufnahme und mindestens einen insbesondere im Wesentli chen rechteckigen Aufnahmebereich zur Aufnahme eines wie oben beschriebenen ersten Fortsatzes des elastischen Elements.

In einem fünften Aspekt betrifft die Erfindung auch einen Träger zur Aufnahme zumindest eines chirurgischen Gegenstandes, insbe sondere eines Implantats, insbesondere einer Schraube. Der Trä ger enthält eine Halterung mit zumindest einer Aufnahme für den zumindest einen chirurgischen Gegenstand sowie ein Sicherungs element für den zumindest einen Gegenstand. Das Sicherungsele ment weist mindestens eine Ausnehmung zur Entnahme des zumindest einen Gegenstandes durch die Ausnehmung auf. Das Sicherungsele ment ist bewegbar mit der Halterung verbunden, so dass das Si- cherungselement von einer ersten Position in eine zweite Posi tion bewegbar ist. Dabei ist in der ersten Position des Siche rungselements relativ zur Halterung der zumindest eine Gegen stand gesichert, und in der zweiten Position des Sicherungsele ments relativ zur Halterung ist der zumindest eine Gegenstand aus der Aufnahme durch die Ausnehmung des Sicherungselements entlang einer Entnahmerichtung entnehmbar. Je nach Position des Sicherungselements ist der Gegenstand also entnehmbar oder nicht. Dies ermöglicht eine besonders gute Sicherung, die zudem visuell direkt erkennbar ist.

Die genannte Bewegung des Sicherungselements kann beispielsweise translatorisch sein. Bevorzugt erfolgt die Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Entnahmerichtung.

Bevorzugt ist der Träger in einem Container eingesetzt, der mit einem Deckel verschliessbar ist. In einigen Ausführungsformen steht das Sicherungselement in der zweiten Position, nicht aber auch in der ersten Position, über einen Rand des Containers her vor. Solange sich das Sicherungselement in der zweiten Position befindet, kann der Deckel daher nicht auf den Container aufge setzt werden. Dies ist nur möglich, wenn das Sicherungselement in die erste Position überführt wird, in der es nicht über den Rand des Containers hervorsteht.

In anderen Ausführungsformen ist der Träger ebenfalls in einem Container eingesetzt, der mit einem Deckel verschliessbar ist, wobei aber das Sicherungselement beim Schliessen des Deckels derart mit dem Deckel in Wirkverbindung ist oder in Wirkverbin dung bringbar ist, dass das Sicherungselement durch das Schlies sen des Deckels in die erste Position gebracht wird - also in die Position, in der der chirurgische Gegenstand gegen ein Her ausfallen gesichert ist. Vorteilhafterweise weist die Halterung zwei oder drei oder mehr Aufnahmen für chirurgische Gegenstände auf, und das Sicherungs element weist zu den Aufnahmen korrespondierende Ausnehmungen auf. Dabei sind die chirurgischen Gegenstände in der ersten Po sition in den Aufnahmen durch das Sicherungselement sicherbar, und in der zweiten Position sind die je korrespondierenden Aus nehmungen im Sicherungselement entnehmbar. Durch entsprechende Positionierung des Sicherungselements kann somit bestimmt wer den, ob die chirurgischen Gegenstände gesichert werden oder ent nommen werden können.

Zweckmässig ist es, wenn die Aufnahmen entlang einer geraden Li nie angeordnet sind. Hierdurch kann eine platzsparende Anordnung erreicht werden.

Mit weiterem Vorzug weist der Träger, insbesondere das Siche rungselement, ein erstes Federelement auf, das derart ausgebil det und angeordnet ist, dass das Sicherungselement in der ersten Position gehalten wird - also in der Position, in der der chi rurgische Gegenstand gegen ein Herausfallen gesichert ist. Das erste Federelement kann hierzu eine Federkraft ausüben, die im Wesentlichen parallel zu der Richtung wirkt, in der das Siche rungselement von der zweiten Position in die erste Position be wegbar ist.

Vorzugsweise ist das erste Federelement in einem ersten Endbe reich des Sicherungselements angeordnet. Bevorzugt ist es ein stückig mit dem Sicherungselement ausgebildet, wodurch sich eine besonders einfache Bauform ergibt.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Träger eine Rastvorrich tung aufweist, welche ausgebildet ist, in einer Rastposition einzurasten und das Sicherungselement in der zweiten Position zu fixieren, sobald das Sicherungselement die zweite Position er reicht. Hierdurch wird bewirkt, dass das Sicherungselement nicht versehentlich in die erste Position zurückkehren und somit die Entnahme des Gegenstandes verhindern kann. Zweckmässigerweise ist die Rastvorrichtung lösbar, so dass das Sicherungselement wieder in die erste Position überführbar ist, in der ein noch nicht entnommener Gegenstand gegen ein Herausfallen gesichert wird.

Das Sicherungselement kann weiterhin ein Betätigungselement auf weisen, welches beim Betätigen das Sicherungselement in die ers te Position bewegt. Dabei kann das Betätigungselement derart ausgebildet und angeordnet sein, dass es beim vollständigen Auf setzen eines Deckels auf den Container vom Deckel bewegt wird, insbesondere in der Richtung, in der das Sicherungselement in die zweite Position bewegbar ist. Das Betätigungselement kann in einem gegenüber vom ersten Endbereich insbesondere einstückig angeformten zweiten Endbereich des Sicherungselements angeordnet sein.

Der zweite Endbereich kann als zweites Federelement ausgebildet sein, welches bewirkt, dass die Rastvorrichtung in der Rastposi tion verbleibt, wenn sich das Sicherungselement in der zweiten Position befindet. Hierzu kann das zweite Federelement eine Fe derkraft ausüben, die quer, insbesondere senkrecht, zu der Rich tung wirkt, in der das Sicherungselement von der zweiten Positi on in die erste Position bewegbar ist.

In einer speziellen Ausgestaltung kann der Rastmechanismus rea lisiert werden, indem die Halterung des Containers über mindes tens eine konturierte Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des zweiten Endbereichs des Sicherungselements verfügt. Die Aufnahmeöffnung kann einen Durchgangsbereich aufweisen. Seitlich des Durchgangs bereichs können an der Oberseite der Halterung eine keilförmige Vertiefung mit einer geneigten oberen Gleitfläche und an der Un terseite der Halterung ein keilförmiger Vorsprung mit einer un teren Gleitfläche, einer senkrecht verlaufenden Rastfläche und einer dazwischen gebildeten Stufe vorgesehen sein. Das zweite Federelement kann dafür sorgen, dass die Rastposition eingenom men wird, wenn die weiter unten noch beschriebenen Füsse über die Stufe bewegt wurden. Durch die Kraft des ersten Federele ments können die Füsse gegen die Rastfläche gedrückt werden.

Mit weiterem Vorteil entspricht die Entnahmerichtung im Wesent lichen einer Längsachse eines bestimmungsgemäss in der Ausneh mung gehaltenen chirurgischen Gegenstandes. Hierdurch können mehrere chirurgische Gegenstände platzsparend in einer senkrecht zur Längsachse verlaufenden Ebene angeordnet werden.

Ebenfalls mit Vorteil kann das Sicherungselement beschriftet sein, zum Beispiel durch eine Lasermarkierung. Die Beschriftung kann beispielsweise Informationen zu den Maßen, zur Verwendung, zur Lotnummer, zum Verfallsdatum oder zur Reihenfolge der Ver wendung enthalten. Hierdurch kann beim Bestücken eines Contai ners leicht erkannt werden, welcher Gegenstand an welcher Posi tion des Containers bestückt werden muss.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn das Sicherungselement zumin dest zwei Füsse aufweist, die sich vom Sicherungselement in Richtung der Halterung erstrecken, wobei die Füsse elastisch ausgebildet sind und zumindest teilweise eine Gegenkontur zu ei nem Teil der Halterung bilden, so dass die Füsse an der Halte rung einrastbar sind. Auf diese Weise kann das Sicherungselement einfach und sicher mit der Halterung verbunden werden.

Mit weiterem Vorteil sind die Füsse im eingerasteten Zustand entlang einer Kante der Halterung von der ersten Position in die zweite Position verschiebbar. Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn die Kanten für die Füsse durch längliche Halterungsaufnah men in der Halterung gebildet sind. Beide Massnahmen ermöglichen eine baulich einfache Realisation der Verschiebbarkeit des Si cherungselements . Ein sechster Aspekt der Erfindung ist gerichtet auf ein Set aus einem Träger gemäss dem fünften Aspekt der Erfindung und zumin dest einem chirurgischen Gegenstand, insbesondere einem chirur gischen Implantat, insbesondere einer Schraube. Der chirurgische Gegenstand weist eine Querschnittsverdickung, bevorzugt einen Kopf, auf, welche bevorzugt an einem Rand der Aufnahme der Hal terung des Trägers aufliegt. Das Sicherungselement des Trägers ist in seiner ersten Position derart angeordnet, dass die Quer- schnittsverdickung blockiert ist und nicht entlang der Entnahme richtung entnehmbar ist. Hierdurch wird eine kontrollierte Ent nahme des chirurgischen Gegenstandes ermöglicht.

Ein siebter Aspekt der Erfindung betrifft einen Container für chirurgische Implantate, insbesondere Schrauben, wobei der Con tainer zumindest einen, bevorzugt mehrere, Träger gemäss dem fünften Aspekt der Erfindung und/oder Sets gemäss dem sechsten Aspekt der Erfindung enthält. Die Vorteile ergeben sich aus den obigen Ausführungen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ebenfalls einen Trä ger zur Aufnahme eines chirurgischen Implantats mit einer Aus nehmung, insbesondere einer Knochenplatte mit einer Ausnehmung. Der Träger enthält einen Schaft zur Aufnahme des chirurgischen Implantats an einer Ausnehmung des Implantats, wobei der Schaft an einem ersten Ende Mittel zur Befestigung an einem Container aufweist. Weiterhin enthält der Träger ein Riegelelement, wel ches schwenkbar an einem dem ersten Ende des Schafts gegenüber liegenden zweiten Ende des Schaft angeordnet ist. Das Riegelele ment kann in eine Aufnahmeposition und in eine Verriegelungspo sition geschwenkt werden. In der Aufnahmeposition kann die Kno chenplatte mit der Ausnehmung über das Riegelelement auf den Schaft bewegt werden. Durch Schwenken des Riegelelements in die Verriegelungsposition verhindert das Riegelelement die Entnahme der Knochenplatte. Nachfolgend werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von zahlreichen Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläu- tert. Dabei zeigen

Figur 1: einen ersten erfindungsgemässen Träger zur Aufnahme einer Knochenplatte in einer Seitenansicht;

Figur 2: eine Implantataufnahme des ersten erfindungsgemäs sen Träger aus Figur 1 in einer Seitenansicht;

Figur 3: eine Feder des ersten erfindungsgemässen Trägers aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 4: einen Stopper des ersten erfindungsgemässen Trägers aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 5: den an einem Halteabschnitt eines Containers befes tigten ersten erfindungsgemässen Träger in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 6: ein am Halteabschnitt des Containers befestigtes erfindungsgemässes Set mit dem ersten erfindungsge mässen Träger und einer Knochenplatte in einer seitlichen Ansicht;

Figur 7a: einen Halteabschnitt eines Containers in einer Draufsicht;

Figur 7b: den Halteabschnitt des Containers gemäss Figur 7a mit einem daran befestigten erfindungsgemässen Set aus dem ersten erfindungsgemässen Träger und einer Knochenplatte;

Figur 8: einen ersten erfindungsgemässen Container mit meh reren solcher Sets; Figur 9: ein Sperrelement für den ersten erfindungsgemässen Träger gemäss den Figuren 1 bis 4 in einer perspek tivischen Ansicht;

Figur 10: das Sperrelement gemäss Figur 9 zusammen mit dem Träger gemäss den Figuren 1 bis 4 in einer Seiten ansicht;

Figur 11a: einen zweiten erfindungsgemässen Träger zur Aufnah me einer Knochenplatte in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 11b: den zweiten erfindungsgemässen Träger in einer Sei tenansicht;

Figur 12: eine Feder des zweiten erfindungsgemässen Trägers in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 13: den zweiten erfindungsgemässen Träger mit zwei Kno chenplatten in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 14a: einen dritten erfindungsgemässen Träger zur Aufnah me einer oder zweier Knochenplatten in einer per spektivischen Ansicht;

Figur 14b: den dritten erfindungsgemässen Träger in einer Sei tenansicht;

Figur 15: ein Sicherungselement eines ersten erfindungsgemäs sen Trägers für Schrauben in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 16a: einen Ausschnitt eines zweiten erfindungsgemässen Containers, jedoch ohne Sicherungselement, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 16b: eine Detailansicht einer konturierten Aufnahmeöff nung des Containers; Figur 17a: einen Ausschnitt des zweiten erfindungsgemässen Containers mit Sicherungselement in einer ersten Position, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 17b: einen Ausschnitt des zweiten erfindungsgemässen Containers mit Sicherungselement in einer zweiten Position, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 18a: eine Seitenansicht des zweiten erfindungsgemässen Containers in der zweiten Position;

Figur 18b: eine Seitenansicht des zweiten erfindungsgemässen Containers in der ersten Position;

Figur 19: den zweiten erfindungsgemässen Container in einer Draufsicht;

Figur 20: den zweiten erfindungsgemässen Container mit Deckel in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 21: einen Ausschnitt eines dritten erfindungsgemässen Containers mit Sicherungselement in einer ersten Position, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 22: einen Ausschnitt des dritten erfindungsgemässen Containers mit Sicherungselement in einer zweiten Position, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 23: den dritten erfindungsgemässen Container in einer Draufsicht;

Figur 24: den dritten erfindungsgemässen Container mit Deckel in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 25: eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäs sen Trägers zur Aufnahme einer Knochenplatte; Figur 26: eine Feder eines weiteren erfindungsgemässen Trä gers in drei Ansichten;

Figur 27a: eine weitere Ausführungsform eines an einem Boden eines Containers befestigten Trägers mit einem Rie gelelement in einer Aufnahmeposition für eine Kno chenplatte;

Figur 27b: den Träger gemäss Figur 27a mit dem Riegelelement in der Verriegelungsposition.

Figur 1 zeigt einen ersten erfindungsgemässen Träger 1, der zur Aufnahme eines Implantats in Form einer hier nicht dargestellten Knochenplatte geeignet ist (siehe dazu Figur 6). Der Träger 1 enthält eine Implantataufnahme 3, ein elastisches Element in Form einer Feder 10 sowie einen Stopper 11, die in den Figuren 2 bis 4 im Detail dargestellt sind.

Gemäss Figur 2 ist die Implantataufnahme 3 im Wesentlichen läng lich entlang einer Längsachse 4 ausgebildet und weist einen ers ten Teil 5 und einen zweiten Teil 6 auf. Der erste Teil 5 ent hält einen Schaft 7 zur Aufnahme eines oder mehrerer Implantate an jeweiligen Ausnehmungen des Implantats/der Implantate. Auf der Seite des ersten Teils 5 verfügt die Implantataufnahme 3 über ein gerundetes Ende 19 zur Aufnahme des Implantats. Der zweite Teil 6 enthält ein Gewinde 14, beispielsweise ein M3- Gewinde, einen ersten, konisch ausgebildeten Befestigungsab schnitt 8 zur Befestigung an einem hier nicht dargestellten Hal teabschnitt eines Containers (siehe dazu Figur 6) sowie eine Querschnittsverdickung in Form eines Kopfes 15. Zwischen dem Ge winde 14 und dem Befestigungsabschnitt 8 befindet sich ein Ge windefreistich 29. Der erste Befestigungsabschnitt 8 ist entlang der Längsachse 4 der Implantataufnahme 3 zwischen dem Gewinde 14 und der Querschnittsverdickung 15 angeordnet. Wie Figur 1 zeigt, ist der Stopper 11 am zweiten Teil 6 der Implantataufnahme 3 be- festigt, und zwar mittels des Gewindes 14. Wie sich ebenfalls aus Figur 1 ergibt, dass sich die Implantataufnahme 3 entlang der Längsachse 4 in Richtung des ersten Teils 5 über die Fe der 10 hinaus erstreckt und dass der zweite Befestigungsab schnitt 12 der Feder 10 zwischen dem Stopper 11 und dem Kopf 15 der Implantataufnahme 3 eingeklemmt ist.

Die in Figur 3 dargestellte Feder 10 erstreckt sich entlang der Längsachse 4 der Implantataufnahme 3 (siehe Figur 1). Die Fe der 10 ist senkrecht zu dieser Richtung elastisch und so ange ordnet, dass sie bei Entnahme des Implantats elastisch verformt wird (siehe Figur 6). Dies sorgt für eine Kraftkomponente senk recht zur Längsachse 4, wodurch ein an der Implantataufnahme 3 gehaltenes Implantat gesichert werden kann. Die Feder 10 dient somit als Verlustsicherung.

In Figur 3 ist weiterhin erkennbar, dass die Feder 10 einen zweiten Befestigungsabschnitt 12 mit einer Ausnehmung 13 auf weist, durch welche die Implantataufnahme 3 durchführbar ist, wodurch die Feder 10 an der Implantataufnahme 3 anbringbar ist (siehe Figur 1). Der zweite Befestigungsabschnitt 12 verfügt über zwei erste flügelförmige Fortsätze 16. Mit den ersten Fortsätzen 16 ist die Feder 10 an einem hier nicht dargestellten Halteabschnitt eines Containers ausrichtbar (siehe dazu Fi gur 8). Überdies weist der zweite Befestigungsabschnitt 12 zwei zweite Fortsätze 17 auf, mit denen der Stopper 11 an der Fe der 10 ausrichtbar ist (siehe dazu Figur 5). Die ersten Fortsät ze 16 und die zweiten Fortsätze 17 erstrecken sich in entgegen gesetzten Richtungen bezüglich der Längsachse 4 der Implantat aufnahme 3. In einem Endbereich 20 ist die Feder 10 in Richtung des ersten Teils 5 der Implantataufnahme 3 derart gekrümmt, dass das Implantat vor unbeabsichtigtem Verlieren gesichert ist (sie he dazu Figuren 1 und 6). An einem Ende 21 ist die Feder 10 in Richtung des ersten Teils 5 der Implantataufnahme 3 derart weg- gebogen, dass ein Implantat 2 beim Einsetzten die Feder 10 elas tisch verformt.

Der in Figur 4 einzeln dargestellte Stopper 11 verfügt über ei nen Anschlag 18 für die Feder 10. Der Anschlag 18 ist so geformt und angeordnet, dass eine plastische Verformung der Feder 10, insbesondere ein Überbiegen, verhindert wird. Ausserdem verfügt der Stopper 11 über eine Öffnung 28, durch die die Feder 10 durchgeführt werden kann.

Die Figur 5 zeigt den an einem Halteabschnitt 9 eines Containers befestigten Träger 1 in einer perspektivischen Ansicht.

In Figur 6 ist ein erfindungsgemässes Set mit dem ersten erfin- dungsgemässen Träger 1 und einer Knochenplatte 2 dargestellt. Dieses Set ist am Halteabschnitt 9 des Containers befestigt.

Die Figuren 7a und 7b zeigen einen Ausschnitt eines Halteab schnitts 9 eines hier nicht gesamthaft dargestellten Containers, und zwar in Figur 7a ohne Knochenplatte und in Figur 7b mit ei ner Knochenplatte 2. Der Halteabschnitt 9 verfügt über eine Aus richtungsausnehmung 23 für die ersten Fortsätze 16 der Feder 10. Die Ausrichtungsausnehmung 23 ist zusammengesetzt aus einem mittleren, kreisförmigen Bereich 23a und zwei damit verbundenen, einander gegenüberliegenden, im Wesentlichen rechteckigen Auf nahmebereichen 23b. Im kreisförmigen Bereich 23a wird die Im plantataufnahme 3 gehalten und mittels des in Figur 2 darge stellten konischen Befestigungsabschnitts 8 zentriert. In den Aufnahmebereichen 23b werden die ersten Fortsätze 16 der Fe der 10 gehalten. Die Knochenplatte 2 wird zudem durch eine wei tere Implantataufnahme 3' gehalten, die identisch zur Implantat aufnahme 3 ist und auf gleiche Weise am Halteabschnitt 9 befes tigt ist wie in Figur 6 dargestellt.

In Figur 8 ist ein erster erfindungsgemässer Container 50 mit mehreren solcher Sets dargestellt. Wie der Figur zu entnehmen ist, hält jeder Träger zusammen mit einer jeweiligen weiteren Implantataufnahme eine Knochenplatte.

Figur 9 zeigt ein elastisches Sperrelement 22 für den Träger 1 gemäss den Figuren 1 bis 4. Das Sperrelement 22 weist einen Kör per 25 mit einer Aufnahmeöffnung 26 auf, durch welche der Schaft 7 der Implantataufnahme 3 durchführbar ist (siehe dazu Figur 10). Der Körper 25 weist weiterhin eine Einkerbung 27 auf, in die die Feder 10 eingreift. Auf diese Weise kann das Sper relement 22 an der Implantataufnahme 3 gesichert werden (siehe Figur 10). Das Sperrelement 22 verhindert das Aufsetzen von Kno chenplatten auf die Implantataufnahme 3.

Die bereits erwähnte Figur 6 zeigt ein Set, das aus einem Trä ger 1 und einer Knochenplatte 2 mit zwei Ausnehmungen 13 be steht. Die Implantataufnahme 3 des Trägers 1 ist in einem kreis förmigen Bereich 23a des Halteabschnitts 9 aufgenommen und durch eine der Ausnehmungen 13 geführt. Hierdurch wird die Knochen platte 2 gehalten.

Die ebenfalls bereits erwähnte Figur 8 zeigt einen ersten erfin- dungsgemässen Container 50 für Knochenplatten 2. Der Contai ner 50 weist einen Boden 24 mit einem Halteabschnitt auf, wobei direkt am Halteabschnitt (also ohne irgendwelche dazwischen an geordnete Bauteile) ein Set gemäss Figur 6 befestigt ist. Die Schäfte 7 erstrecken sich senkrecht zum Boden 24.

Die Figuren 11a und 11b zeigen einen zweiten erfindungsgemässen Träger 1 in einer perspektivischen und einer Seitenansicht. Die ser Träger 1 unterscheidet sich von dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten im Wesentlichen in der Feder 10, die in Figur 12 separat dargestellt ist. In ihrem Endbereich 20 ist die Feder 10 nicht nur an einer, sondern an zwei Stellen in Richtung der Im plantataufnahme 3 gekrümmt. Hierdurch können zwei Implantate in einem Abstand voneinander gehalten werden, wodurch die Implanta- te auch besser gereinigt und insbesondere sterilisiert werden können.

Der zweite erfindungsgemässe Träger 1 gemäss den Figuren 11a und 11b ist in Figur 13 zusammen mit zwei daran gehaltenen Knochen platten 2 gezeigt. Der Träger 1 ist auch hier an einem Haltebe reich 9 eines Containers befestigt.

Eine weitere Ausführungsform ist in den Figuren 14a und 14b ge zeigt. Dieser Träger 1 enthält zwei Implantataufnahmen 3 und ei ne Feder 10. Wie der Figur 14b zu entnehmen ist, fungiert die dort rechts dargestellte Implantataufnahme 3 zugleich als Stop per 11 für die Feder 10. Dieser Träger 1 kann eine einzige Kno chenplatte aufnehmen, die von einer oder beiden Implantataufnah men 3 gehalten wird, oder zwei Knochenplatten, die an jeweils einer der beiden Implantataufnahmen 3 gehalten werden.

Figur 15 zeigt ein Sicherungselement 103 eines weiteren erfin- dungsgemässen Trägers, der jedoch zur Aufnahme einer oder mehre rer Schrauben vorgesehen ist. Das Sicherungselement 103 enthält einen Mittelbereich 117 mit mehreren Ausnehmungen 105, durch die eine Schraube entnommen werden kann (siehe dazu Figur 17b), so wie mehrere elastisch ausgebildete Füsse 111. In einem ersten Endbereich 109 weist das Sicherungselement 103 ein einstückig angeformtes erstes Federelement 108 auf. Gegenüber vom ersten Endbereich 109 verfügt das Sicherungselement 103 über einen ebenfalls einstückig angeformten zweiten Endbereich 118, der ein zweites Federelement bildet und ebenfalls elastisch ausgebildete Füsse 111 aufweist. Im zweiten Endbereich 118 ist das Siche rungselement 103 durch eine Lasermarkierung 116 beschriftet. Im äussersten Ende des zweiten Endbereichs 118 ist ein sich von den Füssen 111 weg, also nach oben erstreckendes Betätigungsele ment 119 angeformt.

Figur 16a zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemässen Con tainers 114 mit einer Halterung 102. Die Halterung 102 verfügt über mehrere Aufnahmen 104 für jeweils eine Schraube. Die Auf nahmen 104 sind entlang einer geraden Linie 107 angeordnet. Die Ausnehmungen 105 des Sicherungselements 103 korrespondieren zu den Aufnahmen 104 der Halterung 102. Weiterhin verfügt die Hal terung 102 über längliche Halterungsausnehmungen 112, die ent lang einer zur Linie 107 parallelen Linie angeordnet sind. Zudem weist die Halterung 102 mehrere konturierte Aufnahmeöffnun gen 120 auf.

Figur 16b enthält eine Detailansicht einer der konturierten Auf nahmeöffnungen 120. Die Aufnahmeöffnung 120 weist einen recht eckigen Durchgangsbereich 121 mit einer längeren Seite und einer kürzeren Seite auf, wobei sich die längere Seite parallel zur Linie 107 erstreckt. Beidseits des Durchgangsbereichs 121 sind an der Oberseite der Halterung 102 eine keilförmige Vertie fung 122 mit einer geneigten oberen Gleitfläche 123 und an der Unterseite der Halterung 102 ein keilförmiger Vorsprung 124 mit einer unteren Gleitfläche 125, einer senkrecht verlaufenden Rastfläche 126 und einer dazwischen gebildeten Stufe 127 vorge sehen.

Die Figuren 17a und 17b zeigen den Container 114 mit der Halte rung 102 und einem Sicherungselement 103. In jeder der Aufnah men 104 ist eine Schraube 101 eingesetzt. Das erste Federele ment 108 ist in einer Öffnung der Halterung 102 eingesetzt und die Füsse 111 des zweiten Endbereichs 118 in zwei benachbarten konturierten Aufnahmeöffnungen 120. Die Füsse 111 des Mittelbe reichs 117 erstrecken sich in Richtung der Halterung 102 und sind in den Halterungsausnehmungen 112 eingerastet. Die Längs ausdehnung der Füsse 111 des Mittelbereichs 117 in Richtung der Linie 107 ist geringer als die Längsausdehnung der Halterungs ausnehmungen 112 in dieser Richtung. Dies hat den Effekt, dass das Sicherungselement 103 bewegbar mit der Halterung 102 verbun den ist. Auf diese Weise kann es von einer in Figur 17a darge stellten ersten Position PI in eine in Figurl7b dargestellte Po- sition P2 verschoben, also translatorisch bewegt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Füsse 111 im eingerasteten Zu stand entlang einer Kante 115 der Halterung verschiebbar sind. Die Kanten 115 werden durch die länglichen Halterungsausnehmun gen 112 der Halterung 102 gebildet.

In der in Figur 17a gezeigten ersten Position PI sind die Schrauben 101 durch das Sicherungselement 103 gesichert. Denn da die Ausnehmungen 105 des Sicherungselements und die Aufnah men 104 der Halterung 102 nicht miteinander fluchten, können die Schrauben 101 nicht entlang einer Entnahmerichtung 106, die mit der Längsachse der Schraube 101 übereinstimmt, entnommen werden. Dies wird lediglich in der in Figur 17b dargestellten zweiten Position P2 möglich. In dieser zweiten Position P2 ist die Schraube 101 aus der Aufnahme 104 durch die Ausnehmung 105 ent lang der Entnahmerichtung 106 entnehmbar.

Das erste Federelement 108 ist derart ausgebildet und angeord net, dass das Sicherungselement 103 in der ersten Position PI gehalten wird. Die Figuren 17a und 17b lassen ebenfalls eine lösbare Rastvorrichtung 110 erkennen, die einrasten kann und so mit das Sicherungselement 103 in der zweiten Position P2 fixie ren kann, sobald das Sicherungselement 103 die zweite Position P2 erreicht.

Die Figuren 18a und 18b zeigen in seitlichen Ansichten im De tail, wie die Bewegung des Sicherungselements 103 durch das Zu sammenwirken mit einem Deckel 113 des Containers 50 erfolgt. In der in Figur 18a dargestellten zweiten Position P2 werden die Füsse 111 des ersten Endbereichs 118 durch das erste Federele ment 108 an die Rastflächen 126 gedrückt. Der Deckel 113 ist in dieser zweiten Position P2 noch nicht vollständig aufgesetzt, so dass noch kein Kontakt mit dem Betätigungselement 119 besteht.

Dieser Kontakt entsteht erst beim vollständigen Aufsetzen des Deckels 113, wie in Figur 18b gezeigt. Der Deckel 113 drückt das Betätigungselement 119 herab. Hierdurch werden die Füsse 111 des zweiten Endbereichs 118 über die Stufe 127 bewegt, so dass sich das Sicherungselement 103 durch die vom ersten Federelement 108 erzeugte Federkraft von der zweiten Position P2 in die erste Po sition PI bewegt. Dabei gleiten die Füsse 111 des zweiten Endbe reichs 118 an den Gleitflächen 125 der konturierten Aufnahmeöff nungen 120 entlang.

Nach Abheben des Deckels 113 verbleibt das Sicherungselement 103 aufgrund der durch das erste Federelement 108 bewirkten Kraft in der ersten Position PI. Durch Ausübung einer parallel zur Li nie 107 gerichteten Kraft auf das Betätigungselement 119 können die Füsse 111 entlang den Gleitflächen 123, 125 bis über die Stufe 127 bewegt werden, wodurch die zweite Position P2 erreicht wird und sich die Füsse 111 des zweiten Endbereichs 118 aufgrund der federnden Wirkung des ersten Endbereichs 118 nach oben und damit zurück in die Rastposition bewegen.

Die Überführung des Sicherungselements 103 von der zweiten Posi tion P2 in die erste Position PI kann natürlich auch manuell, also ohne Einwirkung des Deckels 113 erfolgen.

Figur 19 zeigt einen ersten erfindungsgemässen Container 114 mit einer Halterung 102 und mehreren Trägern 100, die jeweils ein Sicherungselement 103 aufweisen. Dabei befinden sich einige der Sicherungselement 103 in der ersten Position PI und die verblei benden in der zweiten Position P2.

In Figur 20 ist der Container 114 zusammen mit einem Deckel 113 dargestellt, mit dem er verschliessbar ist.

Die Figuren 21 bis 24 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Sicherungselemente 103 der in Figur 23 links dargestellten Träger 100 befinden sich in der zweiten Position P2, in der die Sicherungselement 103 über den Rand des Containers 114 hervor stehen. Die Sicherungselemente 103 der in Figur 23 rechts darge stellten Träger 100 befinden sich in der ersten Position PI und stehen nicht über den Rand des Containers 114 hervor. Solange sich mindestens eines der Sicherungselemente 103 in der zweiten Position P2 befindet, kann kein Deckel 113 auf den Container 114 gesetzt werden. Dies ist nur möglich, wenn die Sicherungselemen te 103 in die erste Position PI überführt werden, in der sie nicht über den Rand des Containers 114 hervorstehen. Somit sind die Schrauben 101 bei aufgesetztem Deckel 113 stets gegen ein Herausfallen gesichert.

Der in Figur 25 gezeigte erfindungsgemässe Träger 1 für eine Knochenplatte 2 enthält zwei Blattfedern 28, die sich im Wesent lichen entlang der gemeinsamen Längsachse 4 erstrecken, die je doch in einem mittleren Bereich einen grösseren Abstand vonei nander aufweisen. Wird eine Knochenplatte 2 mit einer Ausnehmung über die Blattfedern 28 gesteckt, so werden die Blattfedern 28 gegeneinander gedrückt und die Knochenplatte 2 kann über den mittleren Bereich geschoben werden. Nachdem die Knochenplatte 2 den mittleren Bereich passiert hat, federn die Blattfedern 28 wieder auseinander und sichern somit die Knochenplatte 2 gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen.

Figur 26 zeigt eine Feder 10 eines weiteren erfindungsgemässen Trägers 1. Die Feder 10 verfügt über eine Lasche 41 mit einem Ende 42, dass in einer Schiene 43 geführt ist. Ein Ende 44 der Schiene 43 bildet einen Anschlag, der ein übermässiges Verbie gung der Feder 10 verhindert.

In den Figuren 27a und 27b ist ein weiterer Träger 1 für eine Knochenplatte dargestellt. Der Träger 1 enthält einen Schaft 31 zur Aufnahme der Knochenplatte an einer ihrer Ausnehmungen. Der Schaft 31 weist an einem ersten, hier unteren Ende 32 Mittel zur Befestigung an einem Halteabschnitt 9 eines Container auf. Wei terhin enthält der Träger 1 ein Riegelelement 34, welches schwenkbar an einem dem ersten Ende 32 des Schafts 31 gegenüber liegenden zweiten, hier oberen Ende 33 des Schafts 31 angeordnet ist. Das Riegelelement 34 kann in eine in Figur 27a gezeigte Aufnahmeposition und in eine in Figur 27b gezeigte Verriege lungsposition geschwenkt werden. In der Aufnahmeposition kann die Knochenplatte mit der Ausnehmung über das Riegelelement 34 auf den Schaft 31 bewegt werden. Durch Schwenken des Riegelele- ments 34 in die Verriegelungsposition verhindert das Riegelele ment 34 die Entnahme der Knochenplatte.