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Title:
SURFACE-RECONDITIONING SYSTEM AND WEAR PLATE FOR SAID SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007610
Kind Code:
A1
Abstract:
A system for reconditioning surfaces, in particular surfaces of roads, roofs and terraces, comprises an insulating layer and a wear layer. The insulating layer is made, in a manner known per se, from a permanently elastoplastic adhesive and is covered by the wear layer, which is composed of prefabricated wear sections. These are made from a wear-resistant material which consists of single-sized particles or from a wear-resistant mixture of different-sized particles which contains no fine particles smaller than 0.3 mm, bonded to a weather-resistant binder impermeable to water vapour. A suitable prefabricated wear section is formed, for example, from a wear-resistant material of single-sized contiguous particles which is only partly embedded in a bed of weather-resistant binder impermeable to water vapour. The binder-free part constitutes the useful surface of the wear section.

Inventors:
HOWANIETZ FRIEDRICH (AT)
Application Number:
PCT/AT1989/000129
Publication Date:
July 12, 1990
Filing Date:
December 22, 1989
Export Citation:
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Assignee:
PORR ALLG BAUGES (AT)
International Classes:
E01C11/00; E04G23/02; (IPC1-7): E01C11/00; E04G23/02
Foreign References:
DE3244413A11984-07-12
FR2028135A11970-10-09
DE3607360A11987-09-17
DE1658603A11970-10-22
DE3611199A11987-10-15
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:
1. Sanierungssystem für Oberflächen, insbesondere Fahrbahnflächen, Dachflächen und Terrassenflächen, mit einer Isolierschicht und einer Verschleißschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht in an sich bekannter Weise aus einem dauerelastσplastisch bleibenden Kleber aufgebaut ist und die darüber liegende Verschleißschicht aus vorgefertigten Verschleißplatten gebildet ist, die aus verschleißfestem, mit einem witterungsbeständigen, wasserdaπpfdurchlässigen Bindemittel gebundenem Monokom oder Korngemisch, das frei von Feinanteilen unter 0,3mm ist, bestehen.
2. Sanierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ver¬ schleißfeste Monokom nur zum Teil in ein Bett aus dem witterungs¬ beständigem Bindemittel eingebettet ist.
3. Sanierungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Monokom bis zu etwa 70% seines Druchmessers in ein Bett aus witterungsbeständigem Bindemittel eingebettet ist.
4. Sanierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das witterungsbeständige Bindemittel ein Reaktionskunstharzsystem auf Epoxidharzbasis ist.
5. Sanierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das witterungsbeständige Bindemittel ein Reaktionskunstharzεystem auf Polyuretharibasis ist.
6. Sanierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das witterungsbeständige Bindemittel ein Reaktionskunstharzζystem auf Methacrylatbasis ist.
7. Vorgefertigte Verschleißplatte, insbesondere für ein Sanierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ver schleißfestem, Korn an Korn angeordnetem Monokom gebildet ist, das nur zum Teil in ein Bett aus wittenjngsbeständigem, wasserdampfdurchlässigem Binde¬ mittel eingebettet ist, während der von Bindemittel freie Teil die Nutz oberfläche der Verschleißplatte ausbildet. < .
8. Verschleißplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Monokom is,zu etwa 70% seines Durchmessers in das Blndemittelbett eingebettet ist.
9. Verschleißtplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß si ein Gittergewebe umfaßt, in dessen Maschen das Monokom orientiert ist.
10. Vorgefertigte Verschleißplatte, insbesondere für ein Sanierungssystem nac einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie an« ver schleißfestem Komgemisch, das frei von Feinanteilen unter 0,3 ran ist, ge bildet ist, das mit einem witterungsbeständigen, wasserdaπpfdurchlässige Bindemittel gebunden ist.
Description:
Sanierungssystem für Oberflächen und Verschleißplatte hiefür

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Sanierung von Oberflächen i Bauwesen, insbesondere von schadhaften Fahrbahnen, Dachflächen und Flächen i Wohribereich wie Terrassen.

Zur Wiederherstellung von Fahrbahnen, vorallem im Garageribereich, werden di unterschiedlichsten Methoden angewandt. Praktisch ausgeführt wird das Abfräse der schadhaften Oberflächenbereiche und ein Wiederaufbringen von Verbund estrichen, die zufolge ihrer mechanischen Beschaffenheit eine Mindstdicke vo mehreren Zentimetern aufweisen müssen. Sofeme eine ausreichende Tragfähigkei gegeben ist, wird - ohne Schichtdickeπverl-ust durch Fräsen - Gußasphalt auf gebracht. Dessen Nachteile sind die plastische Verformbarkeit unter ständige Last und die Eπpfindlichkeit gegenüber Erdölderivaten. Bei Schäden, die nich tief in die Substanz reichen, kann auch eine Beschichtung im zentimeterdicke Bereich mit reakticariskunstharzgebundenen Mörtelmassen erfolgen.Deren Nachteil sind eine Gasundurchlässigkeit und eine Rutschgefahr, insbesondere bei Nässe Allen Systemen gemeinsam ist aber der auf die mechanischen Gegebenheite zurückzuführende Nachteil, daß Risse nicht ohne Bruch der Beschichtung über brückt werden können.

Das Schadensbild auf mehrgeschossigen Parkflächen zeichnet sich insbesonder durch Fahrbahnbeschädigungen sowie durch Risse im Tragwerk aus, wodurch Schä den an der Lackierung der eingestellten Fahrzeuge entstehen können, weil da Regeπwasser aus dem Beten Salze herauslösen kann, die nach dem Verdunsten al wasserunlösliche Rückstände an der Lackoberfläche der Fahrzeuge zurückbleibe können.

Mit ähnlichen Problemen sieht man sich bei der Sanierung von Flächen im Wohn bereich kon rentiert, insbesondere bei einer Sanie mg von Dachflächen un Terrassen. Iπroerwieder zeigt es sich in der Praxis, daß im speziellen Flach dächer an unkontrollierbaren Stellen l&idichtigkeiten aufweisen. Diese werde verursacht durch Alterung, mechanische Beschädigung oder Mängel bei der Ver legung; als Materialien werden häufig Kunststoff- und Bitumenbahnen bzw. ver zinkte Blechbahnen verwendet. Terrassenbefestigungen hingegen bestehen in de Regel aus einer Hortzontalisolierung, als Verschleißschicht dienen vorwiegen Zementestriche oder im Düπnbettmörtel auf der Isolierung verlegte Fliesen ode Betonsteine.

Zur Sanierung derartiger Schäden ist es bisher imner erforderlich gewesen, die alten Materialien zu entfernen, wodurch nicht nur ein großer Arbeitsaufwand entsteht, sondern auch das Objekt längere Zeit hindurch ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist. Weitere Nachteile der bekannten hydraulisch gebun¬ denen Systeme und Bitumen-gebundenen Baustoffe sind die erforderlichen Min- destschichtdicken von mehreren Zentimetern, die damit verbundene erhöhte Flächenbelastung, die Notwendigkeit eines Anhebens von Abläufen auf das neue Niveau usw. Alle diese Maßnahmen, vorallem bei einer Wiederherstellung der Hortzntalfeuchteisolierung, erfordern je nach dem Eriiärtungsmechanismus mehr oder minder lange Stillegungszeiträume. Bei einer Sanierung von Verkehrs¬ flächen, aber auch im Wohnbereich, wie bei Flachdächern und Terassen, wäre es daher wünschenswert, über Systeme verfügen zu können, die unmittelbar nach der Verlegung in Benützung genoπmen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgäbe schlägt die Erfindung ein Sanierungssystem für Ober¬ flächen, insbesondere Fahrbahnflächen, Dachflächen und Terrassenflächen, vor, mit einer Isolierschicht und einer Verschleißschicht, wobei die Isolierschicht in an sich bekannter Weise aus einem dauerelastoplastisch bleibenden Kleber aufgebaut ist und die darüber liegende Verschleißschicht aus vorgefertigten Verschleißplatten gebildet ist, die aus verschleißfestem, mit einem witte¬ rungsbeständigen, wasserdaπp durchlässigen Bindemittel gebundenem Monokom oder Korngemisch, das frei von Feinanteilen unter 0,3mm ist, bestehen.

Gemäß einer Ausführungsforrα des Sanierungssystems der Erfindung ist das ver¬ schleißfeste Monokom nur zun-^Teil in ein Bett aus dem witterungsbeständigen Bindemittel eingebettet, während der von Bindemittel freie Teil die Nutz- όberfläche der Verschleißplatte, beispielsweise eine Verkehrsfläche, aus¬ bildet.

Die Anwendung des erfindungsgemäßen Sanierungssystems kann in der Praxis beispielsweise wie folgt vorgenoπmen werden:

In einem ersten Schritt wird nach dem üblichen Reinigen des Untergrundes, bei ¬ spielsweise durch Wasserhochdruck- oder Sandstrahlen, eine nach dem Erhärten im Geb * rauchstöiperaturbereich von +80°C bis -40°C und damit unter allen Risse übertrückende, dauer*-elastcplastisch blei ¬ bende Isolierschicht aufgetragen. Zufolge des besonderen Aufbaues der Iso- lierschicht, insbesondere des Verhältnisses Kunststoff zu hydraulischem Bindemittel, ist auch die erforderliche Wasse-Kiaqpfdurchlässigkeit gegeben.

B

m diese wasserundurchlässige und Risse überbrückende Isolierschicht werden i einem zweiten Schritt Fertigplatten mit speziell ausgebildeter Oberfläche ver¬ legt. Diese vorgefertigten Verschleißplatten bestehen gemäß einer Ausfüh- rungsfoπn der Erfindung aus Zuschlägen, Kom an Ko , deren Bindung nur bis z einem Teil des Komdurchmessers, beispielsweise bis zu etwa 6096 des Durch¬ messers, mit einem witterungsresistenten Bindemittel aus Reaktionskunstharzen oder Thermoplasten erfolgt.

Nach dem Einbetten der vorgefertigten Verschleißplatten kann die sanierte Fläche, beispielsweise eine Verkehrsfläche, sofort benutzt werden. Da die befahrbare O-jer-fläche ausschließlich aus Kom an Korn besteht, ohne Bindemittel, ist die erforderliche Rutschsicherheit gewährleistet. Durch den Aufbau des Bindemittels und durch die geringe Dicke der Verschleißschicht kann auch die Wasserdaπpfdurchlässigkeit im gewünschten Ausmaß gesteuert werden.

Im Gegensatz zu den bisher bekannten rein hydraulisch erhärtenden Systemen, die während der Hydratation nicht durch Verdrückung oder Erschütterung gestört werden dürfen, ist das erfindungsgemäße Sanierungssystem in dieser Hinsicht vollkommen uneπpfindlich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsfoπn der Erfindung ist die vorgefertigte Verschleißplatte aus verschleißfestem Korngemisch gebildet, das frei von Fein¬ anteilen unter 0,3 πm ist und mit einem witterungsbeständigen, wasserdaπpf- durchlässigen Bindemittel gebunden ist. Das Kom in diesen Verechleißplatten ist von dem Bindeπdttel^ysteπwumhüllt.Derartige Verschleißplatten eignen sich beispielsweise besonders zur Sanierung von Terrassen und Baikonen Im Wohn¬ bereich.

Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.

BEISPIEL 1: ünter^grund ist ein 15 Jahre alter Beton der Güte B 400, durch die Einwirkung von Spikes rinnenföπnig abgetragen bis zu einer Tiefe von 1 cm, zusätzlich handtellergroße, muschelföπnige Abplatzungen durch Frosteinwirkung.

In einem ersten Arbeitsschritt wird die Oberfläche mit Hochdruckwasserstrahl gereinigt, ohne daß das Betongefüge geschädigt wird.In einem zweiten Arbeits¬ gang werden die handtellergroßen Abplatzungen mit konventionellem, kunststoff- dispericmsmodifiziertem Füllmörtel ergänzt. Nach der Erhärtung des Füllroörtels

S&T^

wird als horizontale Feuchtigkeitsisolierung eine Mischung aus 1 Gew.-Teil Ze¬ ment und 1 Gew.-Teil Kunststoffidspersion, mit einem Gaπma-Wert von 1,6 in einer Dicke von 2 mm aufgebracht. Zur Erhöhung der Reißdehnung wird eine al¬ kalibeständige Gewebematte mit 300 g/m 2 eingelegt. Die verwendete Kunst¬ stoffdispersion besitzt elastoplastische Eigenschaften, ist dauerklebrig und weist einen J/[pax. bestimmt nach DIN 53.445, von -40°C auf.

Das erhärtete Gemisch mit einem Gewichtsverhältnis von 1:1 aiis Zement und Dis¬ persion ist über einen weiten Teπperaturbereich dauerelastpplastisch, auch bei -20°C, und ist dauerklebrig.Durch den hohen Kunststof anteil - die Dispersion ist 60%ig hinsichtlich des Feststoffgehaltes - werden unter dynamischer Schwellbelastung die Klebeeigenschaften immer wieder aktiviert.

Im abschließenden Arbeitsgang werden die vorgefertigten Verschleißplatten (siehe unten) eingelegt. Der Verbund erfolgt durch Adhäsion und ist so groß, daß im Scherversuch die Trennung im Altbeton durch Abscheren der obersten Be¬ tonschicht entsteht. Die bleibende Elastoplastizität der Isolierschicht egali¬ siert Rißbewegungen des Iftitergrundes, auch bei tiefen Teπperaturen, abhä-igig von der Klebergesamtdicke bei 2πm Dicke noch 0,4πnι, ohne daß die Ver¬ schleißplatte Schaden erleidet.

Die im vorstehenden Beispiel eingesetzten vorgefertigten Verschleißplatten werden in folgender Weise hergestellt:

Ein Glasgittergewebe, Mascheπweite 4mm, wird mit einem Diabassplitt der Köv- nung 3/5πm bestreut. Dadurch entsteht die erforderliche Oberfläche - Kom an Kom.

Nach dieser Vorbereitung, die eine Zwangsorientierung der Zuschläge bewirkt, wird das Bindemittel, ein innerlich plastifiziertes Reakticnskunstharzsystβn auf Epoxidharzbasis, derart aufgebracht, daß die Zuschläge nur bis zu etwa 70% des Komdurchmessers im Bindemittel eingebettet sind. Im gelartigen Zustand, also vor der Durchhärtung des Bindemittels, wird mit einer Nadelplatte das Harz bis zum Kom durchstoßen; dadurch ist der Durchtritt von Wasserdampf mög¬ lich. Nach der Aushärtung erfolgt das Schneiden auf eine Größe von 50 x 50 cm.

BEISPIEL 2:

Der Beton einer frei bewitterten Terrasse entspricht einer Betengüte von B 225,ist bis zu 4πm Dicke durch Frostelπwirkung abgewittert und infolge elasto-

plastischer Verformungen zwischen den Auflagestutzen mit Rissen über die ge¬ samte Breite versehen. Die Risse haben eine Breite zwischen 0,5 und 0,2mm.

Nach einer Vorbehandlung, wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch ohne die rauhe Struktur zu verfüllen, erfolgt der Auftrag der Isolierschicht. Im Gegensatz zu Beispiel 1 beträgt das Mischungsverhältnis der Isolierschicht 1 Gew.-Teil Ze¬ ment, 1 Gew.-Teil Reinacrylatdispersion, mit den gleichen Eigenschaften wie im Beispiel 1, -und 1 Gew.-Teil Sand der Körnung 0,1 - 3mm. Der inerte Füller wird deshalb gewählt, um die Lunker zu verfüllen; außerdem reichen die mechanischen Eigenschaften, nämlich eine reduzierte Scherfestigkeit infolge der Mitverwen¬ dung von Sand, für den vorgesehenen Verwendungszweck - Begehen der Terrasse - völlig aus.

Die Isolierschicht ist zwar wesentlich härter als im Beispiel 1, ist aber bei -20°C über den Dom noch biegbar und bricht erst bei 60° bei -20°C Prüftem¬ peratur.Einschließlich der Kavernenfüllung beträgt die Dicke über den Spitzen noch 2πm, nur im Bereich der Risse, mit einer beidseitigen Überdeckung von 20cm, wird eine Gewebematte eingelegt.

Noch vor der hydraulischen Reaktion, also innerhalb von 2 Stunden, werden die vorgefertigten Verschleißplatten eingedrückt, bei einer Fugenbreite von 3mm; die Fugen bleiben ungefüllt.

In diesem Beispiel werden folgende Verschleißplatten eingesetzt: Nach der gleichen Methode, wiegln Beispiel 1 beschrieben, werden die Zuschläge orientiert, hier allerdings mit geändertem Größtkom,nämlich Splitt 1/arrm (Ma- scheπweite des Gewebes 2mm). Das Bindemittel besteht aus Zement und wasser- emulgiertem Reaktionskunstharz auf Epoxidharzbasis, in einem Gewichtsverhält¬ nis von 1:1, als Riller dient getrockneter Quarzsand der Körnung 0,l/3mm. Zu¬ folge der hydraulischen Komponente bleibt die Bindemittelschicht wasser- daπpfdurchlässig.

Das Einbetten der Zuschläge im Bindemittel erfolgt bis zu etwa 70% des Kom- durchmessers.

Die weitere Fertigstellung der Platten erfolgt wie im Beispiel 1.

BEISPIEL 3:

Frei bewittertes Parkdeck im letzten Stock. TZB -TT

Durch die hohe Verformung unter Last bei großen Stützweiten ist der Fahrbahn beton, vor allem im Fugenbereich, mechanisch zerstört, die ur-^rünglich 2c breite Fuge ist durch Abplatzungen von 45° auf 4 bis 5cm angewachsen, zahl reiche Risse kennzeichnen die Oberfläche. Bei Regen gelangt das Wasser übe Eugen und Risse ins Itotergeschoß.

Die Oberflächenbehandlung erfolgt durch Sandstrahlen. Sämtliche Fugen werde in einer Breite von 10cm und einer Tiefe von lern ausgefräst. Dann erfolgt da Aufspritzen der Feuchteisolierung in einer Dicke von 3mm, in die eine Beweh rung eingelegt wird. Die Bewehrunganatte wird entlang des ausgefrästen Troge mit einer Schlaufe nach unten in die eigentliche Fuge verlegt, sodaß ein durchgehende Isolierung entsteht. Dreidimensionale Verfoππungen führen dadurc nicht zur Zerstörung der Fugenisolierung.

Nach einer Aushärtezeit von rund 24 Stunden wird die gleiche Mischung ans Ze ment und Kunststof dispersion (Verhältnis 1:1) mit 2% kolloidaler Kieselsäur vermischt; diese dient zur Thixotrcpierung. Die Isolierschicht wird mit eine Zahnspachtel (Dimension 4mm) aufgetragen und die vorgefertigten Ver scheißplatten werden eingedrückt. Durch das Andrücken bei 4πm Zahnspachtelhöh entsteht nach dem Niederdrücken eine 2mm dicke Isolierschicht. Die Ver schleiGζplatte wird 4πm bis zum ausgefrästen Fugentrog hin verlegt, die Fertig plattenhöhe beträgt etwa 5πm, Kon an Kon, Diabassplitt 3 - 5π_m.

Die Stufe im Bereich der Fugen, abzüglich der durchgezogenen Isolierschicht, ist etwa 1mm hoch und 9cm breit.Eine vorgefertigte Verschleißplatte, nach de gleichen Prinzip - Köm an Kom -, allerdings mit einem Kom 8 - 12mm, 8c breit und rund 12mm hoch, Im lang, wird in den Kasten eingedrückt.Dies be zweckt eine hohe mechanische Stabilität infolge der großen Dicke und de kleinen Rageribreite zu den beiden Anschlüssen hin, sowie eine relativ leicht Entfembarkeit bei Beschädigungen im Fugenisolierbereich, die dann eintrete keimten, wenn die Betonplatten urch Teπperatur und Verfoππungen unter Las sich bis zur Berührung verschieben.

Die vorgefertigten Verschleißplatten werden analog zur der im Beispiel 1 ange gebenen Methode hergestellt. Bei gleicher Zwangsorientierung der Zuschläge au Diabassplitt besteht der Binder aus einem Reaktionskunstharz auf Polyure than-Basis, mit einer Füllerzugabe O/lsa in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 Ein Durchstechen wird hier nicht vorgenoπrnen.

EE S ATZB ÄTT

Die Verschleißplatte zur Verfüllung des ausgefrästen Troges besteht au Diabaskom 8/12mm. In diesem Fall ist zufolge der Korngröße die Orientierun der Zuschläge auf einer ebenen Platte problemlos zu erreichen. Als Bindemitte wird ein thixotropiertes, elastisches, nach dem Aushärten aber sprödes Poly esterharz in einem Verhältnis von 1 Gew.-Teil Bindemittel und 2 Gew.-Teile Riller mit einer Körnung 0,l/3mm verwendet.

BEISPIEL 4:

Flachdach, der Beton entspricht der Güte B 300 und ist vor 10 Jähren mit ge¬ schweißten Bituneribahnen feuchteisoliert worden. Zu den einzelnen Lichtku_ppel führen Betongehwegplatten, in den Kanten auf Gummisockeln, etwa 10 x 10cm, elastisch gelagert. Durch Oxydation sind die Bitumenbahnen rissig und teilwei¬ se unelastisch, die Gehwegplatten in den Kanten aufgefroren, zum Teil ge¬ drungen. Nach dem Abräumen der Fertigplatten wird die zerstörte Bitumen¬ bahnisolierung belassen.

Zur Bindung der Staubanteile werden 1 Gew.-Teil Zement : 1 Gew.-Teil Kunst¬ stoffidspersion mit 3 Gew.-Teilen Wasser vermischt und aufgebürstet. Dann er¬ folgt das Aufbringen der Feuchteisolierungsschicht in zwei Arbeitsgängen, wo¬ bei jedesmal eine alkalibeständige Bewehrungsmatte von 450 g/m 2 Gewicht ein¬ gebettet wurde. Die Gesamtdicke beträgt im Mittel 5mm.

Nach dem Erhärten von etwa 24 Stunden bei 18°C werden die Gehwege mit vorge¬ fertigten Verschleißplatten, verlegt im Kebebett aus dem gleichen Material, belegt. * ,

Zur Ausbildung der vorgefertigten Verschleißplatte wird Splitt mit der Körnung 5/8mm einschichtig ausgebreitet, wobei das Abrollen des Kornes durch einen Rahmen 4 x 4m verhindert wird.

Als Bindemittel dient thixotropiertes, elastisches Reaktionskunstharz auf Methacrylatbasis. Der FUllgrad beträgt 1 Gew.-Teil Binder, 0,5 Gew.-Teile Sand der Körnung 0,1 mm und 3 Gew.-Teile kolloidale Kieselsäure.Die Einbettung des Splitts in das Bindemittel erfolgt bis zu etwa 70% des Komdurchmessers.

Nach dem Durchhärten des Bindemittels werden die Platten auf 50 x 50cm ge¬ schnitten.

BEISPIEL 5:

Parkdeck einer frei bewitterten Anlage, Betongüte B 450, 14 Jahre alt.

Die Zufahrtswege zu den Abstellplätzen sind sandpapierartig rauh, in einer Tiefe bis 3mm abgewittert; die Standflächen selbst oberflächlich nahezu unbe¬ schädigt. Hingegen zeigt die Betonkonstruktion durchgehende Risse, spinnen¬ artig, In einer Rißbreite zwischen 0,5 und Iran.

Nach einer Reinigung durch Hachdruckwasserstrahlen erfolgt der Auftrag der Isolierschicht. Sie besteht aus 1 Gewichtsteil Zement, 1 Gewichtsteil Buta- dienstyrol, Gewichtsverhältnis 80:20, mit einem dynamischen Schubmodul von -60 β C. Der Verbrauch liegt bei 5 kg/m 2 , dies entspricht nach der Durchtrock¬ nung einer Schichtdicke von zirka 3,2 mm.

Ohne Verstärkung durch Gewebeeinlage werden die vorgefertigten Verschleiß- platten eingelegt, die in folgender Weise hergestellt werden:

Einschichtig ausgebreiteter Einkomdiabassplitt der Körnung 3/5 mn wird mit innerlich elastifiziertem Reaktionskunstharz auf Epoxidharzbasis im Überschuß gemischt. Das Bindemittel selbst ist mit kolloidaler Kieselsäure derart thixo- tropiert, daß das Harz noch vor der Erhärtung zur Basis hin abfließt. Bei einem Auftrag von 1,75 kg/m 2 an Bindemittel wird nach der Erhärtung eine Ein¬ bettung des Diabassplitts in einer Dicke von 60 % erzielt. Die Korn-an-Ko - Verschleißplatte weist an der Oberfläche einen Kunstharzfilmüberzug von 20-25 μm auf, der sehr rasch durch den Verkehr abgerieben wird.

BEISPIEL 6:

Herstellung vorgefertigter Verschleißplatten:

Verschleißfester Sand der Körnung 0,3 - 1,7 ran wird mit thixotropiertem Re¬ aktionskunstharz gemischt. Der Bindemittelanspruch liegt bei 7,5 Gew.-%. Dieser Einkorobeton, mit einem Restanteil kleiner als 0,25 mm von maximal 6 Gew.-96, wird in eine Stahlfoπn entsprechend einer Schichtdicke von 7 ran, mit vertikal stehenden Lamellen eingerüttelt. Nach dem Entschalen und Entfernen der Lamellen aus dem Rahmen liegen Verschleißplatten mit 40 x 40 cm, 7mm Stär ¬ ke, vor; ein nachträglicher Schneidvorgang erübrigt sich.

BETSPIEL 7:

Herstellung vorgefertigter Verschleißplatten:

Ein Kömg-emisch (40 Gew.-96 kleiner 0,5 ran, 60 Gew.-96 größer als 5 ran, Fehlen

eines Komanteiles unter 0,25 mm) wird mit thixotropiertem Reaktionskunsthar gemischt. Der Bindemittelbedarf liegt bei etwa 9 Gew.-%. Wie in Beispiel wird das Gemisch in eine Stahlform mit vertikal stehenden Lamellen ein gerüttelt.

Zufolge des Fehlens eines Komanteiles unter 0,25 ran wird eine wasserdaπpf- durchlässige Platte erhalten. Die Fertigungsart ergibt glatte Platten oberflächen; das Korn ist vom Klebesystem umhüllt. Diese Platte ist für di Befestigung von Terrassen gut geeignet.