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Title:
SUSPENDED CONVEYER DEVICE COMPRISING A RE-ROUTING STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/068482
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a suspended conveyer device for conveying supports (7) for goods to be transported along conveyer paths (54, 58), comprising a runner assembly with runners (52, 56) that are allocated to the conveyer paths. The supports (7) for the goods to be transported can be guided on said runners. According to the invention, a re-routing station (50) is provided. Said station is configured to selectively re-route supports (7) for goods to be transported from a first conveyer path (54) to a second conveyer path (58), or to leave said goods on the first conveyer path (54), or to selectively re-route goods to be transported from the second conveyer path (58) to the first conveyer path (54), or to leave said goods on the second conveyer path (58). The invention also relates to a re-routing station of this type.

Inventors:
SCHOENENBERGER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/002876
Publication Date:
September 20, 2001
Filing Date:
March 14, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WF LOGISTIK GMBH (DE)
SCHOENENBERGER ROLF (DE)
International Classes:
B65G19/02; B65G17/20; B65G47/61; (IPC1-7): B65G/
Foreign References:
DE173050C
DE922819C1955-01-27
US3853068A1974-12-10
US3747538A1973-07-24
DE19800630A11999-07-15
US5697301A1997-12-16
DE9402990U11995-06-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 05, 30. April 1998 (1998-04-30) & JP 10 001903 A (H S S T KAIHATSU KK), 6. Januar 1998 (1998-01-06)
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMAN & WEICKMAN (Postfach 860 820 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Hängefördereinrichtung zur Förderung von Fördergutträgern (7) längs Förderstrecken (54,58), umfassend eine Laufschienenanordnung (52,56). mit den Förderstrecken zugeordneten Laufschienen (52, 56), an denen die Fördergutträger (7) führbar sind, gekennzeichnet durch eine Umschleusungsstation (50), die dafür ausgebildet ist, wahlweise Fördergutträger (7) von einer ersten Förderstrecke (54) auf eine zweite Förderstrecke (58) umzuschleusen oder auf der ersten Förderstrecke (54) zu belassen, sowie wahlweise Fördergutträger (7) von der zweiten Förderstrecke (58) auf die erste Förderstrecke (54) umzuschleusen oder auf der zweiten Förderstrecke (58) zu belassen.
2. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergutträger (7) jeweils einen Trägerkörper (15) mit zwei vom Trägerkörper zu entgegengesetzten Seiten abstehenden Laufrollen (17) zum Abrollen auf den Förderstrecken (54,58) zugeordneten Laufschienen (52,56) aufweisen, dass den Förderstrecken jeweils wenigstens eine Laufschiene (52 beziehungsweise 56) zugeordnet ist, die eine nach oben offene LaufrollenFührungsrille (19) aufweist zur Führung von mit jeweils einer, bezogen auf die Förderrichtung linken oder rechten Laufrolle (17) an der Laufschiene hängenden, mit dieser Laufrolle in die Führungsrille eingreifenden und sich mit dem Trägerkörper (15) nach unten hin in einen FörderstreckenFreiraum seitlich neben der Laufschiene erstreckenden Fördergutträgern, dass von der ersten und der zweiten Förderstrecke eine (54) zumindest bereichsweise, jedenfalls in einem in Förderrichtung vor der Umschleusungsstation (50) liegenden und in einem in Förderrichtung nach der Umschleusungsstation (50) liegenden Streckenbereich, dafür vorgesehen ist, mit den linken Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene hängende Fördergutträger (7) zu führen, und die andere (58) zumindest bereichsweise, jedenfalls in einem in Förderrichtung vor der Umschleusungsstation (50) liegenden und in einem in Förderrichtung nach der Umschleusungsstation (50) liegenden Streckenbereich, dafür vorgesehen ist, mit den rechten Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene hängende Fördergutträger (7) zu führen, und dass das Umschleusen zwischen der ersten (54) und der zweiten (58) Förderstrecke einen Wechsel von einem Hängen der Fördergutträger (7) mit den linken Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene zu einem Hängen der Fördergutträger (7) mit den rechten Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene beziehungsweise einen Wechsel von einem Hängen der Fördergutträger (7) mit den rechten Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene zu einem Hängen der Fördergutträger (7) mit den linken Laufrollen (17) an einer betreffenden Laufschiene vorsieht.
3. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die erste Förderstrecke (54) und die zweite Förderstrecke (58) in der Umschleusungsstation (50) über eine diesen Förderstrecken gemein same Entscheidungsstrecke oder einen diesen Förderstrecken gemeinsamen Entscheidungsort verlaufen (Fig. 5), wobei die Fördergutträger beim Passieren der Entscheidungsstrecke beziehungs weise des Entscheidungsorts für die weitere Förderung wahlweise der ersten (54) oder der zweiten (58) Förderstrecke zugewiesen werden können.
4. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umschleusungsstation (50) im Bereich des Entschei dungsorts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke die Fördergutträger in tatsächlichem oder potentiellem Führungseingriff und gegebenenfalls Abstützund LaufrollenAbrolleingriff sowohl mit einer ersten Laufschienenstrecke (60) der ersten Förderstrecke (54) als auch mit einer zweiten Laufschienenstrecke (62) der zweiten Förderstrecke (58) sind, wobei von der ersten und der zweiten Laufschienenstrecke eine (60) eine linken Laufrollen (17) zugeordnete Laufschienenstrecke und die andere (62) eine rechten Laufrollen (17) zugeordnete Laufschienenstrecke ist.
5. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umschleusungsstation (50) im Bereich des Entschei dungsorts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke im Falle einer linken Laufrolle (17) zwischen dieser und der zugeordneten Laufschienenstrecke (60) kein wesentlicher oder nur ein gegenüber anderen Laufschienenstrecken reduzierter, seitlich nach rechts wirkender Führungseingriff vorgesehen ist und im Falle einer rechten Laufrolle (17) zwischen dieser und der zugeordneten Laufschienen strecke (62) kein wesentlicher oder nur ein gegenüber anderen Laufschienenstrecken reduzierter, seitlich nach links wirkender Führungseingriff vorgesehen ist.
6. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Führungsrille (19) zum Förderstreckenfreiraum hin seitlich begrenzender Schienenabschnitt (132) der ersten Lauf schienenstrecke (52) und ein eine Führungsrille (19) zum Förder streckenFreiraum hin seitlich begrenzender Schienenabschnitt der zweiten Laufschienenstrecke jeweils im Bereich des Entscheidungs orts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke eine seitlich nach links und rechts offene Aussparung (130) aufweisen.
7. Hängefördereinrichtung nach einem der Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Laufschienenstrecke (52) und die zweite Laufschienenstrecke (56) bogenförmig in Richtung zur Entscheidungsstrecke beziehungsweise zum Entscheidungsort aufeinander zu laufen und im Bereich der Entscheidungsstrecke beziehungsweise des Entscheidungsorts einen einen gemeinsamen FörderstreckenFreiraum freilassenden Seitenabstand aufweisen.
8. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (54) und die zweite (58) Förderstrecke bereichsweise parallel zueinander verlaufen.
9. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschleusungsstation wenigstens ein zwischen einer ersten (Fig. 7) und einer zweiten (Fig. 8) Führung stellung verstellbares FördergutträgerFührungsglied (142) aufweist, das in der ersten Führungsstellung auf der ersten Förderstrecke (54) zugeführte Fördergutträger (7) auf dieser beläßt und auf der zweiten Förderstrecke (58) zugeführte Fördergutträger (7) auf die erste Förderstrecke (58) umschleust und das in der zweiten Führung stellung auf der zweiten Förderstrecke (58) zugeführte Fördergut träger (7) auf dieser beläßt und auf der ersten Förderstrecke (54) zugeführte Fördergutträger auf die zweite Förderstrecke (58) umschleust.
10. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise oberhalb des Entscheidungs ortes beziehungsweise der Entscheidungsstrecke angeordnete Führungsglied (142) wenigstens eine AuflaufSchrägfläche aufweist, auf die ein jeweiliger, vorzugsweise von einem oberen Endabschnitt des Trägerkörpers gebildeter Zwangsführungsabschnitt (146) der Fördergutträger (7) aufläuft und die die Fördergutträger derart zwangsführt, dass der jeweilige Fördergutträger (7) nach dem Entscheidungspunkt beziehungsweise der Entscheidungsstrecke längs einer bestimmten Förderstrecke weitergefördert wird, im Falle der ersten Führungsstellung längs der ersten Förderstrecke (54) und im Falle der zweiten Führungsstellung längs der zweiten Förderstrecke (58).
11. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied (142) einen Körper mit einem seitlich von AuflaufSchrägflächen begrenzten Führungskanal (144) aufweist, der einen sowohl in der ersten als auch in der zweiten Führungsstellung sowohl längs der ersten (54) als auch längs der zweiten (58) Förderstrecke zugeführte Fördergutträger empfangenden Empfangs abschnitt (150) und einen die Fördergutträger in der ersten Führung stellung definiert der ersten Förderstrecke (54) und in der zweiten Führungsstellung definiert der zweiten Förderstrecke (58) zuweisen den Abgabeabschnitt (151) mit einer gegenüber dem Empfangs abschnitt (150) geringeren seitlichen Weite umfasst.
12. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Empfangsabschnitt (150) des Führungskanals (144), vorzugsweise der ganze Führungskanal (144), sich in Förderrichtung zunehmend seitlich verengt, gewünschtenfalls trichterartig verengt.
13. Hängefördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebsanordnung (90,92,94, 96) vorgesehen ist, die wenigstens ein der ersten Förderstrecke (54) zugeordnetes, die Fördergutträger (7) durch die Umschleusungs station (50) förderndes langgestrecktes erstes Mitnahmeelement (92), gegebenenfalls erste Mitnahmekette (92), und wenigstens ein der zweiten Förderstrecke (58) zugeordnetes, die Fördergutträger (7) durch die Umschleusungsstation (50) förderndes langgestrecktes zweites Mitnahmeelement (96), gegebenenfalls zweite Mitnahmekette (96), aufweist.
14. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergutträger (7) in der Umschleusungsstation (50) zumindest bereichsweise sowohl mit dem ersten Mitnahmeelement (92) als auch mit dem zweiten Mitnahmeelement (96) in Mitnahme eingriff sind.
15. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten und der zweiten Förderstrecke (54,58) zugeordnete HauptAntriebsanordnung (80,82) und eine der Umschleusungsstation zugeordnete ZusatzAntriebsanordnung (90, 92,94,96) vorgesehen sind, wobei die HauptAntriebsanordnung (80,82) wenigstens ein Fördergutträger (7) längs der ersten Förderstrecke (54) mitnehmendes langgestrecktes erstes Haupt Mitnahmeelement (80), gegebenenfalls erstes Reibband (80), und wenigstens ein Fördergutträger längs der zweiten Förderstrecke (58) mitnehmendes langgestrecktes zweites HauptMitnahmeelement, gegebenenfalls zweites Reibband, umfasst und wobei die Zusatz Antriebsanordnung (90,92,94,96) wenigstens ein der ersten Förderstrecke (54) zugeordnetes, die Fördergutträger (7) durch die Umschleusungsstation (50) förderndes langgestrecktes erstes Zusatz Mitnahmeelement (92), gegebenenfalls erste Mitnahmekette (92), und wenigstens ein der zweiten Förderstrecke (58) zugeordnetes, die Fördergutträger (7) durch die Umschleusungsstation (50) förderndes langgestrecktes zweites ZusatzMitnahmeelement (96), gegebenen falls zweite Mitnahmekette (96), aufweist.
16. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die HauptAntriebsanordnung (80,82) dafür ausgelegt ist, ein Aufstauen von Fördergutträgern (7) bei laufendem Antrieb der Haupt Mitnahmeelemente (80) zu ermöglichen, und dass die Zusatz Antriebsanordnung (90,92,94,96) dafür ausgelegt ist, definierte Durchlaufzeiten für einen Durchlauf der Fördergutträger (7) durch die Umschleusungsstation (50) zu gewährleisten.
17. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die ZusatzMitnahmeelemente (92,96) Eingriffsglieder (102) tragen, die vorzugsweise oberhalb der Laufrol len (17) an den Fördergutträgern (7) formschlüssig oder kraft schlüssig angreifen zur Herstellung eines formoder kraftschlüssigen Mitnahmeeingriffs, wobei die Eingriffsglieder (102) vorzugsweise in EingriffsAussparungen (28) der Fördergutträger (7) eingreifen unter Herstellung des Mitnahmeeingriffs, wobei im Falle des kraftschlüssi gen Mitnahmeeingriffs dieser vorzugsweise auf elastischen Reaktions kräften der im Zuge der Herstellung des Mitnahmeeingriffs elastisch verformten Eingriffsglieder (102) beruht oder durch die elastischen Reaktionskräfte verstärkt wird.
18. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die HauptMitnahmeelemente (80) an der Umschleusungsstation (50) vorbei geführt sind, dass in einem Eingangsbereich der Umschleusungsstation eine Übergabestation vorgesehen ist, in der der MitnahmeEingriff zwischen den Fördergut trägern (7) und dem jeweiligen HauptMitnahmeelement (80) aufgehoben und der MitnahmeEingriff zwischen den Fördergut trägern (7) und dem jeweiligen ZusatzMitnahmeelement (92 beziehungsweise 96) hergestellt wird und dass in einem Ausgangs bereich der Umschleusungsstation eine weitere Übergabestation vorgesehen ist, in der der MitnahmeEingriff zwischen den Fördergut trägern (7) und dem jeweiligen ZusatzMitnahmeelement (92 beziehungsweise 96) aufgehoben und der MitnahmeEingriff zwischen den Fördergutträgern (7) und dem jeweiligen Haupt Mitnahmeelement (80) hergestellt wird.
19. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Eingangsbereich der Umschleusungs station (50) eine der ersten Förderstrecke (54) zugeordnete Durch lasssperre (50) oder/und eine der zweiten Förderstrecke (58) zugeordnete Durchlasssperre (122) vorgesehen ist zum wahlweisen Sperren und Freigeben des Durchgangs durch die Umschleusungs station (50) für die Fördergutträger (7), wobei die Durchlasssperre (122) vorzugsweise eine Vereinzelung der Fördergutträger (7) ermöglicht.
20. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in einem/dem Eingangsbereich der Umschleu sungsstation (50) eine der ersten Förderstrecke (54) zugeordnete FördergutträgerIndifikationsanordnung (124), gegebenenfalls BarcodeLeseanordnung (124), oder/und eine der zweiten Förder strecke (58) zugeordnete FördergutträgerIndifikationsanordnung (126), gegebenenfalls BarcodeLeseanordnung (126), vorgesehen ist.
21. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschleusungsstation (50) in Abhängigkeit von Fördergut tragerIdentifikationen mittels der Fördergutträgerldentifikations anordnung (124 beziehungsweise 126) beziehungsweise Fördergut trägerldentifikationsanordnungen (124,126) betätigbar ist, wobei die Betätigung der Umschleusungsstation gegebenenfalls eine Betätigung der Durchlasssperre (120 beziehungsweise 122) bezie hungsweise der Durchlasssperren (120,122) sowie gegebenenfalls eine Betätigung des FördergutträgerFührungsglieds (142) umfasst.
22. Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch wenigstens eine Absturzsicherung (110) im Bereich der Umschleusungsstation (50) gegen einen Absturz der Fördergutträger (7) von einer betreffenden Laufschienenstrecke (52 beziehungsweise 56) beispielsweise unter Einwirkung von Flieh kräften oder/und im Zuge des Lösens oder/und Herstellens eines Mitnahmeeingriffs mit einem zugeordneten Mitnahmeelement (92 beziehungsweise 96 beziehungsweise 80).
23. Hängefördereinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherung wenigstens eine längs der Laufschienen strecke in definiertem Abstand zu dieser verlaufende Sicherungs schiene (110) umfasst.
24. Umschleusungsstation für eine Hängefördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umschleusungsstation (50) dafür ausgebildet ist, wahlweise Fördergutträger (7) von einer ersten Förderstrecke (54) auf eine zweite Förderstrecke (58) umzuschleusen oder auf der ersten Förderstrecke (54) zu belassen, sowie wahlweise Fördergutträger (7) von der zweiten Förderstrecke (58) auf die erste Förderstrecke (54) umzuschleusen oder auf der zweiten Förderstrecke (58) zu belassen.
25. Umschleusungsstation nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch die sich auf die Umschieusungsstation (50) beziehenden Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 2 bis 23.
26. Verfahren zum Zusammenführen und gegebenenfalls Vermischen von wenigstens zwei Warenströmen unter Verwendung einer Hängeför dereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei dem auf einer ersten Förderstrecke (54) ein erster Warenstrom und auf einer zweiten Förderstrecke (58) ein zweiter Warenstrom der Umschieu sungsstation (50) zugeführt werden, die Warenströme in der Umschleusungsstation (50) zusammengeführt und gegebenenfalls vermischt werden und der resultierende Warenstrom auf der ersten (54) oder der zweiten (58) Förderstrecke von der Umschleusungs station (50) abgeführt wird.
27. Verfahren zum Verteilen der Waren wenigstens eines Warenstroms auf wenigstens zwei resultierende Warenströme unter Verwendung einer Hängefördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei dem auf wenigstens einer Förderstrecke (erste Förderstrecke (54) oder/und zweite Förderstrecke (58)) wenigstens ein Warenstrom der Umschleusungsstation (50) zugeführt wird und in der Umschleu sungsstation die Waren wahlweise der ersten (54) oder der zweiten (58) Förderstrecke für die weitere Förderung zugewiesen und dementsprechend auf der ersten Förderstrecke (54) als erster resultierender Warenstrom und auf der zweiten Förderstrecke (58) als zweiter resultierender Warenstrom von der Umschleusungsstation (50) abgeführt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, das die Waren von wenigstens zwei Warenströmen auf wenigstens zwei resultierende Warenströme verteilt werden, wobei auf der ersten Förderstrecke (54) ein erster Warenstrom und auf der zweiten Förderstrecke (58) ein zweiter Warenstrom der Umschleusungsstation (50) zugeführt werden.
Description:
Hängefördereinrichtung mit einer Umschleusungsstation Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Hängefördereinrichtung zur Förderung von Fördergutträgern längs Förderstrecken, umfassend eine Laufschienenanord- nung mit den Förderstrecken zugeordneten Laufschienen, an denen die Fördergutträger führbar sind.

Es wird dabei vor allem an eine Hängefördereinrichtung zur Förderung von Fördergutträgern gedacht, die jeweils einen Trägerkörper mit zwei vom Trägerkörper zu entgegengesetzten Seiten abstehenden Laufrollen zum Abrollen auf den Förderstrecken zugeordneten Laufschienen aufweisen, wobei den Förderstrecken Laufschienen zugeordnet sind, die eine nach oben offene Laufrollen-Führungsrille aufweisen zur Führung von mit jeweils einer, bezogen auf die Förderrichtung linken oder rechten Laufrolle an der Laufschiene hängenden, mit dieser Laufrolle in die Führungsrille ein- greifenden und sich mit dem Trägerkörper nach unten hin in einen Förderstrecken-Freiraum seitlich neben der Laufschiene erstreckenden Fördergutträgern.

Hängefördereinrichtungen der vorstehend genannten Art finden weit verbreitet beispielsweise in der Bekleidungsindustrie Verwendung und werden dort überwiegend zum Transport von an Kleiderbügeln hängenden Bekleidungsstücken genutzt. Als Fördergutträger dienen dabei sogenannte Bügelträger mit einem Trägerkörper, der an seinem unteren Ende einen Hakenbereich zum Einhängen eines Kleiderbügels hat und an seinem oberen Ende ein Paar zu entgegengesetzten Seiten von dem Trägerkörper ab- stehender Laufrollen aufweist. Die Bügelträger sind in der Regel mit jeweils einer Laufrolle an einer Laufschiene angehängt, wobei diese Laufrolle im Förderbetrieb in einer Führungsrille der Laufschiene geführt rollen kann. Der

Trägerkörper des Bügelträgers erstreckt sich seitlich neben der Laufschiene nach unten hin in einen Förderstrecken-Freiraum. Üblicherweise ist zum Antrieb der Bügelträger ein längs der Laufschiene geführtes Antriebsband oder dergleichen vorgesehen. Im Falle eines Reibband-Antriebs handelt es sich bei dem Antriebsband um ein Reibband, welches beispielsweise als Endlosband um zwei Umlenkstationen umlaufend angetrieben wird und welches Bügelträger längs der jeweiligen Laufschiene reibschlüssig mitnehmen kann. Hängefördereinrichtungen mit solchen Reibband-Antrieben ermöglichen üblicherweise ein wahlweises Stauen einer Anzahl von Fördergutträgern bei weiterlaufendem Reibband. Eine solche Hängeförder- einrichtung mit Reibbandantrieb ist beispielsweise in der EP 0 582 047 B1 beschrieben.

Es sind auch Hängefördereinrichtungen bekannt, bei denen die Bügelträger mittels einer um zwei Umlenkstationen umlaufend angetriebenen und längs betreffender Laufschienen geführten Förderkette zur Bewegung angetrieben werden.

Bei den vorstehend genannten Hängefördereinrichtungen verläuft ein zusammenhängender Laufschienenstrangabschnitt (eine zusammen- hängende Laufschienenstrecke) normalerweise von einer Umlenkstation des betreffenden Antriebsbandes zur nächsten Umlenkstation. Die Übergabe von Bügelträgern von einem Förderstreckenabschnitt zu einem anderen Förderstreckenabschnitt beziehungsweise das Ausschleusen von Bügel- trägern aus der jeweiligen Förderstrecke erfolgt bei den bekannten Hängefördereinrichtungen an den Umlenkstationen mittels entsprechender Bügelträger-Übergabevorrichtungen an rotierenden Umlenktrommeln der Umlenkstationen. Zum Stand der Technik wird diesbezüglich erneut auf die EP 0 582 047 B1 verwiesen.

In der deutschen Patentanmeldung 199 43 141 (Anmeldetag 09.09.1999) der Anmelderin ist eine Abzweigstation oder Weiche für eine Hängeförder-

einrichtung der oben ertäuterten Art beschrieben, die das wahlweise Ausschleusen von Fördergutträgern aus einem Laufschienenstrangabschnitt einer ersten Förderstrecke heraus ermöglicht, um die ausgeschleusten Fördergutträgereinerzweiten Förderstrecke zuzuführen. Die Abzweigstation bietet also die Möglichkeit, wahlweise Fördergutträger aus einer ersten Förderstrecke auszuschleusen und einer zweiten Förderstrecke zuzuführen, die Fördergutträger also-anders ausgedrückt-wahlweise von der ersten Förderstrecke auf eine zweite Förderstrecke umzuschleusen oder auf der ersten Förderstrecke zu belassen. Die Abzweigstation ist funktionell nicht an eine Umlenkstation für Antriebsbänder gebunden, sondern auch an einen etwaig gradlinigen Verlauf der ersten Förderstrecke anschließbar. Neben einer Zuführung der Fördergutträger zu der Weiche beziehungsweise Abzweigstation in einer derartigen Förderrichtung, dass die Weiche oder Abzweigstation wahlweise zum Umschleusen einsetzbar ist, zieht die Offenlegungsschrift auch eine Zufuhr der Fördergutträger zur Weiche in dazu entgegengesetzten Förderrichtungen in Erwägung.

Aus der EP 0 926 083 A ist ferner eine Kreuzung für einen Hängeförderer bekannt, die es ermöglicht, dass sich eine erste und eine zweite Förder- strecke kreuzen können. Ein Ausschleusen der Fördergutträger aus der ersten beziehungsweise zweiten Förderstrecke heraus und die Zufuhr der ausgeschleusten Fördergutträger zur anderen Förderstrecke ist bei der bekannten Kreuzung nicht möglich.

Die Erfindung trachtet, eine Möglichkeit der Übergabe von Fördergutträgern zwischen einer ersten Förderstrecke und einer zweiten Förderstrecke zu schaffen, die eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Führung von Waren- strömen in der Hängefördereinrichtung gibt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Hängefördereinrichtung eine Umschleusungsstation aufweist, die dafür ausgebildet ist, wahlweise Fördergutträger von einer ersten Förderstrecke auf eine zweite Förderstrecke umzuschleusen oder auf der ersten Förderstrecke zu belassen, sowie

wahlweise Fördergutträger von der zweiten Förderstrecke auf die erste Förderstrecke umzuschleusen oder auf der zweiten Förderstrecke zu belassen.

Erfindungsgemäß ermöglicht die gegebenenfalls auch als Kreuz-Weiche oder X-Weiche bezeichenbare Umschleusungsstation sowohl ein wahlweises Ausschleusen von Fördergutträgern aus der ersten Förderstrecke und die Zufuhr (das Einschleusen) der Fördergutträger zu der zweiten Förderstrecke (Umschleusen von der ersten Förderstrecke zur zweiten Förderstrecke) als auch das Ausschleusen von Fördergutträgern aus der zweiten Förderstrecke und die Zufuhr (das Einschleusen) der ausgeschleusten Fördergutträger zur ersten Förderstrecke (Umschleusen der Fördergutträger von der zweiten Förderstrecke zur ersten Förderstrecke). Es sind somit folgende Waren- ströme möglich : Auf der ersten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger werden auf die zweite Förderstrecke umgeschleust, auf der ersten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger verbleiben auf der ersten Förderstrecke, auf der zweiten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger werden auf die erste Förderstrecke umgeschleust, auf der zweiten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger verbleiben auf der zweiten Förderstrecke.

Durch entsprechende Verwendung der Umschleusungsstation ist es ferner möglich, einen auf der ersten Förderstrecke unter Einsatz von Fördergut- trägern der Umschleusungsstation zugeführten ersten Warenstrom und einen auf der zweiten Förderstrecke unter Einsatz von Fördergutträgern der Umschleusungsstation zugeführten zweiten Warenstrom in der Um- schleusungsstation zusammenzuführen und gegebenenfalls zu vermischen, und den resultierenden Warenstrom auf der ersten oder der zweiten Förderstrecke von der Umschleusungsstation abzuführen. Ferner ist es durch entsprechende Verwendung der Umschleusungsstation möglich, Waren, die der Umschieusungsstation unter Einsatz von Fördergutträgern über die erste Förderstrecke oder/und über die zweite Förderstrecke

zugeführt werden, auf zwei resultierende Warenströme zu verteilen, indem die zugeführten Waren in der Umschleusungsstation wahlweise der ersten oder der zweiten Förderstrecke für die weitere Förderung zugewiesen und dementsprechend über die erste Förderstrecke oder über die zweite Förderstrecke von der Umschleusungsstation abgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Sortieraufgaben auf einfache Weise losen.

Die erwähnten Beispiele machen deutlich, dass die erfindungsgemäße Umschleusungsstation vorteilhaft für verschiedenste Zusammenführ-, Vermisch-, Verteil-und Sortieraufgaben in Bezug auf mittels Fördergut- trägern transportierbaren Gegenstände beziehungsweise Waren eingesetzt werden kann und dementsprechend durch eine große Flexibilität bei der Handhabung von Fördergutträgern beziehungsweise der von diesen transportierten Gegenständen gibt. In diesem Zusammenhang kann es ferner auch äußerst vorteilhaft sein, dass bei den verschiedenen Anwendungen der Umschleusungsstation zumindest im Regelfall die Fördergutträger ihre Förderrichtung beibehalten können, also eine Förderrichtungsumkehr nicht erforderlich ist.

Es sollte noch erwähnt werden, dass vorliegend von einer ersten Förder- strecke und einer zweiten Förderstrecke gesprochen wird, auf denen jeweils einerseits Fördergutträger der Umschleusungsstation zugeführt werden können und andererseits die zugeführten Fördergutträger von der Um- schleusungsstation wieder abgeführt werden können. Es wird also davon ausgegangen, dass die erste und die zweite Förderstrecke durch die Umschleusungsstation hindurchführen, wobei die Umschieusungsstation wahlweise Fördergutträger zwischen der ersten und der zweiten Förder- strecke umschleust. Es ist aber auch ohne Weiteres möglich, von einer ersten, einer zweiten, einer dritten und einer vierten Förderstrecke zu sprechen, von denen zwei Förderstrecken zur Zufuhr von Fördergutträgern zur Umschleusungsstation und die anderen zwei Förderstrecken zur Abfuhr der der Umschleusungsstation zugeführten Fördergutträger von der

Umschleusungsstation dienen. Man könnte dann die Umschleusungsstation beispielsweise so charakterisieren, dass diese dafür ausgebildet ist, wahlweise Fördergutträger von einer ersten, in der Umschleusungsstation endenden Förderstrecke auf eine dritte, in der Umschleusungsstation beginnende Förderstrecke oder eine vierte, in der Umschleusungsstation beginnende Förderstrecke umzuschleusen sowie wahlweise Fördergutträger von einerzweiten, in der Umschleusungsstation endenden Förderstrecke auf die dritte oder die vierte Förderstrecke umzuschleusen. Im Folgenden wird allerdings die zuerst benutzte Nomenklatur verwendet, nach der eine erste und eine zweite, jeweils durch die Umschleusungsstation hindurch führende Förderstrecke vorgesehen ist, wobei die Fördergutträger wahlweise zwischen der ersten und der zweiten Förderstrecke umgeschleust bezie- hungsweise auf der jeweiligen Förderstrecke belassen werden können. Die Zuordnung der zur Umschleusungsstation hinführenden Förderstrecken- abschnitte und der von der Umschleusungsstation wegführenden För- derstreckenabschnitte zur ersten beziehungsweise zur zweiten Förderstrecke ist prinzipiell beliebig. Eine sinnvolle Zuordnung lässt sich häufig aus der Ausgestaltung der Hängefördereinrichtung, beispielsweise der Führung eines Antriebsbands oder dergleichen, ableiten.

Es wurde schon die Möglichkeit angesprochen, dass den Förderstrecken jeweils wenigstens eine Laufschiene zugeordnet ist, die eine nach oben offene Laufrollen-Führungsrille aufweist zur Führung von mit jeweils einer, bezogen auf die Förderrichtung linken oder rechten Laufrolle an der Laufschiene hängenden, mit dieser Laufrolle in die Führungsrille ein- greifenden und sich mit dem Trägerkörper nach unten hin in einen Förderstrecken-Freiraum seitlich neben der Laufschiene erstreckenden Fördergutträgern. Dabei kann es sein, dass vori der ersten und der zweiten Förderstrecke eine zumindest bereichsweise (jedenfalls in einem in Förderrichtung vor der Umschleusungsstation liegenden und in einem in Förderrichtung nach der Umschleusungsstation liegenden Streckenbereich) dafür vorgesehen ist, mit den linken Laufrollen an einer betreffenden

Laufschiene hängende Fördergutträger zu führen und die andere zumindest bereichsweise (jedenfalls in einem in Förderrichtung vor der Umschleusungs- station liegenden und in einem in Förderrichtung nach der Umschleusungs- station liegenden Streckenbereich) dafür vorgesehen ist, mit den rechten Laufrollen an einer betreffenden Laufschiene hängende Fördergutträger zu führen. Eine für eine derartige Anwendungssituation geeignete Umschleu- sungsstation zeichnet sich (gemäß einer zweckmäßigen Zuordnung der zur Umschleusungsstation hinführenden und der von der Umschleusungsstation wegführenden Förderstreckenabschnitte zur ersten und zur zweiten Förderstrecke) dadurch aus, dass das Umschleusen zwischen der ersten und der zweiten Förderstrecke einen Wechsel von einem Hängen der Fördergut- träger mit den linken Laufrollen an einer betreffenden Laufschiene zu einem Hängen der Fördergutträger mit den rechten Laufrollen an einer betreffenden Laufschiene beziehungsweise einen Wechsel von einem Hängen der Fördergutträger mit den rechten Laufrollen an einer betreffenden Lauf- schiene zu einem Hängen der Fördergutträger mit den linken Laufrollen an einer betreffenden Laufschiene vorsieht.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Umschleusungsstation verlaufen die erste Förderstrecke und die zweite Förderstrecke in der Umschleusungs- station über eine diesen Förderstrecken gemeinsame Entscheidungsstrecke oder einen diesen. Förderstrecken gemeinsamen Entscheidungsort, wobei die Fördergutträger beim Passieren der Entscheidungsstrecke beziehungsweise des Entscheidungsorts für die weitere Förderung wahlweise der ersten oder der zweiten Förderstrecke zugewiesen werden können.

In der Umschleusungsstation können die Fördergutträger im Bereich des Entscheidungsorts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke in tatsächlichem oder potentiellem Führungseingriff und gegebenenfalls Abstütz-und Laufrollen-Abrolleingriff sowohl mit einer ersten Laufschienen- strecke der ersten Förderstrecke als auch mit einer zweiten Laufschienen- strecke der zweiten Förderstrecke sein, wobei von der ersten und der

zweiten Laufschienenstrecke eine eine linken Laufrollen zugeordnete Laufschienenstrecke und die andere eine rechten Laufrollen zugeordnete Laufschienenstrecke ist.

Wenn hier von Laufschienenstrecke gesprochen wird, so ist damit ein Bereich oder Abschnitt einer Laufschiene oder mehrerer in Förderrichtung aufeinanderfolgender Laufschienen längs der jeweiligen Förderstrecke (gegebenenfalls die gesamte Laufschiene beziehungsweise der von den Laufschienen gebildete Laufschienenstrangabschnitt) gemeint, wobei die jeweilige Laufschiene ein-oder mehrteilig ausgebildet sein, also beispiels- weise von einem einteiligen Laufschienenbauteil oder einem Tragprofilbauteil und einem daran gelagerten Laufschienenbauteil gebildet sein kann. Wenn hier von potentiellem Führungseingriff im Gegensatz zu einem tatsächlichen Führungseingriff die Rede ist, so ist hiermit gemeint, dass die beiden Laufschienenstrecken in der Umschleusungsstation gegebenenfalls auch nur die Funktion einer Absturzsicherung oder dergleichen erfüllen können, wenn die Führung der Fördergutträger beispielsweise mittels einer die einzelnen Fördergutträger haltenden Antriebsanordnung erfolgt. In der Regel wird aber ein tatsächlicher Führungseingriff vorgesehen sein, wobei es sich vorzugs- weise um einen direkten Eingriff zwischen den Fördergutträgern und den Laufschienenstrecken handelt. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass der Führungseingriff unter Vermittlung etwa der schon erwähnten Antriebsanordnung zustande kommt, die beispielsweise in den Lauf- schienenstrecken geführte langgestreckte Mitnahmeelemente, beispiels- weise Mitnahmeketten, aufweist.

Um eine Umschleusung zwischen den Förderstrecken ohne großen mecha- nischen Aufwand und ohne übermäßige Umschleusungskrãfte zu ermögli- chen, ist es bevorzugt, dass in der Umschleusungsstation im Bereich des Entscheidungsorts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke im Falle einer linken Laufrolle zwischen dieser und der zugeordneten Lauf- schienenstrecke kein wesentlicher oder nur ein gegenüber anderen

Laufschienenstrecken reduzierter, seitlich nach rechts wirkender Führung- eingriff vorgesehen ist und im Falle einer rechten Laufrolle zwischen dieser und der zugeordneten Laufschienenstrecke kein wesentlicher oder nur ein gegenüber anderen Laufschienenstrecken reduzierter, seitlich nach links wirkender Führungseingriff vorgesehen ist. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird dies dadurch erreicht, dass ein eine Führungsrille zum Förderstreckenfreiraum hin seitlich begrenzender Schienenabschnitt der ersten Laufschienenstrecke und ein eine Führungsrille zum Förderstrecken- Freiraum hin seitlich begrenzender Schienenabschnitt der zweiten Lauf- schienenstrecke jeweils im Bereich des Entscheidungsorts beziehungsweise innerhalb der Entscheidungsstrecke eine seitlich nach links und rechts offene Aussparung aufweisen.

Als besonders bevorzugte Ausgestaltungsmöglichkeit der Umschleusungs- station wird vorgeschlagen, dass die erste Laufschienenstrecke und die zweite Laufschienenstrecke bogenförmig in Richtung zur Entscheidungs- strecke beziehungsweise zum Entscheidungsort aufeinander zu laufen und im Bereich der Entscheidungsstrecke beziehungsweise des Entscheidungs- orts einen einen gemeinsamen Förderstrecken-Freiraum freilassenden Seitenabstand aufweisen. Eine derartige Führung der Förderstrecken ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die erste und die zweite Förder- strecke bereichsweise parallel zueinander verlaufen.

Zum Umschleusen der Fördergutträger zwischen der ersten und der zweiten Förderstrecke kann die Umschleusungsstation wenigstens ein zwischen einer ersten und einer zweiten Führungsstellung verstellbares Fördergut- träger-Führungsglied aufweisen, das in der ersten Führungsstellung verstellbares Fördergutträger-Führungsglied aufweist, das in der ersten Führungsstellung auf der ersten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger auf dieser beläßt und auf der zweiten Förderstrecke zugeführte Fördergut- träger auf die erste Förderstrecke umschleust und das in der zweiten Führungsstellung auf der zweiten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger

auf dieser belässt und auf der ersten Förderstrecke zugeführte Fördergut- träger auf die zweite Förderstrecke umschleust.

Das Führungsglied, das beispielsweise oberhalb des Entscheidungsortes beziehungsweise der Entscheidungsstrecke angeordnet sein kann, weist bevorzugt wenigstens eine Auflauf-Schrägfläche auf, auf die ein jeweiliger, vorzugsweise von einem oberen Endabschnitt des Trägerkörpers gebildeter Zwangsführungsabschnitt der Fördergutträger aufläuft und die die <BR> <BR> Fördergutträger derart zwangsführt, dass der jeweiiige Fördergutträger nach dem Entscheidungspunkt beziehungsweise der Entscheidungsstrecke längs einer bestimmten Förderstrecke weitergeführt wird, und zwar im Falle der ersten Führungsstellung längs der ersten Förderstrecke und im Falle der zweiten Führungsstellung längs der zweiten Förderstrecke.

Hinsichtlich der Ausgestaltung des Führungsglieds bestehen grundsätzlich viele Möglichkeiten. Beispielsweise kann das Führungsglied einen Körper mit einem seitlich von Auflauf-Schrägflächen begrenzten Führungskanal aufweisen, der einen sowohl in der ersten als auch in der zweiten Führung- stellung sowohl längs der ersten als auch längs der zweiten Förderstrecke zugeführte Fördergutträger empfangenden Empfangsabschnitt und einen die Fördergutträger in der ersten Führungsstellung definiert der ersten Förderstrecke und in der zweiten Führungsstellung definiert der zweiten Förderstrecke zuweisenden Abgabeabschnitt mit einer gegenüber dem Empfangsabschnitt geringeren seitlichen Weite umfasst. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens der Empfangsabschnitt des Führung- kanals, vorzugsweise der ganze Führungskanal, sich in Förderrichtung zunehmend seitlich verengt. Beispielsweise könnte sich der Empfangs- abschnitt beziehungsweise der Führungskanal trichterartig verengen.

Es wurde schon angedeutet, dass eine Antriebsanordnung vorgesehen sein kann, die wenigstens ein der ersten Förderstrecke zugeordnetes, die Fördergutträger durch die Umschleusungsstation förderndes langgestrecktes

erstes Mitnahmeelement, gegebenenfalls erste Mitnahmekette, und wenigstens ein der zweiten Förderstrecke zugeordnetes, die Fördergutträger durch die Umschleusungsstation förderndes langgestrecktes zweites Mitnahmeelement, gegebenenfalls zweite Mitnahmekette, aufweist.

Vor allem dann, wenn die Umschieusungsstation mit einer der ersten und der zweiten Förderstrecke gemeinsamen Entscheidungsstrecke beziehungs- weise einem diesen Förderstrecken gemeinsamen Entscheidungsort ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, dass die Fördergutträger in der Umschleusungsstation zumindest bereichsweise sowohl mit dem ersten Mitnahmeelement als auch mit dem zweiten Mitnahmeelement in Mitnah- meeingriff sind, wobei es im Falle der genannten Ausbildung der Um- schleusungsstation mit gemeinsamer Entscheidungsstrecke beziehungs- weise gemeinsamen Entscheidungsort zweckmäßig ist, dass die Fördergut- träger zumindest innerhalb der Entscheidungsstrecke beziehungsweise im Bereich des Entscheidungsortes jeweils mit beiden Mitnahmeelementen in Mitnahmeeingriff sind.

Bei der Antriebsanordnung kann es sich um eine Antriebsanordnung handeln, die auch in anderen Streckenabschnitten der ersten beziehungs- weise zweiten Förderstrecke, also beispielsweise auch vor und nach der Umschleusungsstation, für eine Förderung der Fördergutträger sorgt. Es kann sich bei der erwähnten Antriebsanordnung aber auch um eine speziell der Umschleusungsstation zugeordnete Antriebsanordnung handeln.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hängeförder- einrichtung eine der ersten und der zweiten Förderstrecke zugeordnete Haupt-Antriebsanordnung und eine der Umschleusungsstation zugeordnete Zusatz-Antriebsanordnung. Die Haupt-Antriebsanordnung kann wenigstens ein Fördergutträger längs der ersten Förderstrecke mitnehmendes langge- strecktes erstes Haupt-Mitnahmeelement, gegebenenfalls erstes Reibband, und wenigstens ein Fördergutträger längs der zweiten Förderstrecke

mitnehmendes langgestrecktes zweites Haupt-Mitnahmeelement, gegebe- nenfalls zweites Reibband, umfassen. Die Zusatz-Antriebsanordnung kann wenigstens ein der ersten Förderstrecke zugeordnetes, die Fördergutträger durch die Umschleusungsstation förderndes langgestrecktes erstes Zusatz- Mitnahmeelement, gegebenenfalls erste Mitnahmekette, und wenigstens ein der zweiten Förderstrecke zugeordnetes, die Fördergutträger durch die Umschleusungsstation förderndes langgestrecktes zweites Zusatz-Mit- nahmeelement, gegebenenfalls zweite Mitnahmekette, aufweisen.

Es wird darauf hingewiesen, dass es prinzipiell möglich ist, ein einziges Mitnahmeelement längs mehrerer Förderstrecken zwecks Mitnahme der Fördergutträger zu führen. Aus diesem Grund soll der hier verwendete Begriff"langgestrecktes Mitnahmeelement"auch die Bedeutung"Mit- nahmeelementabschnitt"mit umfassen.

Die Haupt-Antriebsanordnung ist vorzugsweise dafür ausgelegt, ein Aufstauen von Fördergutträgern bei laufendem Antrieb der Haupt-Mit- nahmeelemente (also laufender Mitnahmeelemente) zu ermöglichen. Die Zusatz-Antriebsanordnung ist bevorzugt dafür ausgelegt, definierte Durchlaufzeiten für einen Durchlauf der Fördergutträger durch die Um- schleusungsstation zu gewährleisten, wobei zum Erreichen der definierten Durchlaufzeiten gegebenenfalls auf die Ermöglichung eines Aufstauens der Fördergutträger bei laufendem Mitnahmeelement verzichtet werden kann, die Zusatz-Antriebsanordnung im Gegensatz zur bevorzugten Ausbildung der Haupt-Antriebsanordnung also nicht, zwingend staufähig ist.

Zur Kopplung der Fördergutträger mit den Zusatz-Mitnahmeelementen können die Zusatz-Mitnahmeelemente Eingriffsglieder tragen, die vorzugs- weise oberhalb der Laufrollen an den Fördergutträgern formschlüssig oder kraftschlüssig angreifen und einen form-oder kraftschlüssigen Mitnahme- eingriff herstellen. Die Eingriffsglieder können in Eingriffs-Aussparungen der Fördergutträger eingreifen unter Herstellung des Mitnahmeeingriffs. Im Falle

des kraftschlüssigen Mitnahmeeingriffs beruht dieser vorzugsweise auf elastischen Reaktionskräften der im Zuge der Herstellung des Mitnahme- eingriffs elastisch verformten Eingriffsglieder oder der Mitnahmeeingriff ist durch die elastischen Reaktionskräfte zumindest verstärkt.

Je nach Ausführung der Haupt-Antriebsanordnung kann es zweckmäßig sein, dass die Haupt-Mitnahmeelemente an der Umschleusungsstation vorbeigeführt sind, beispielsweise um im Falle von Reibbändern Probleme hinsichtlich der Führung der Reibbänder zu vermeiden oder/und zum Antrieb der Reibbänder zu überwindende Reibungskräfte zwischen den Reibbändern und langgestrecktes einer jeweiligen Reibbandführung zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist es äußerst zweckmäßig, wenn in einem Eingangsbereich der Umschleusungsstation eine Übergabestation (gegebe- nenfalls umfassend eine gesonderte, der ersten Förderstrecke zugeordnete erste Übergabestation und eine gesonderte, der zweiten Förderstrecke zugeordnete zweite Übergabestation) vorgesehen ist, in der der Mitnahme- Eingriff zwischen den Fördergutträgern und dem jeweiligen Haupt-Mit- nahmeelement aufgehoben und der Mitnahme-Eingriff zwischen den Fördergutträgern und dem jeweiligen Zusatz-Mitnahmeelement hergestellt wird. Ferner ist es in diesem Zusammenhang äußerst zweckmäßig, wenn in einem Ausgangsbereich der Umschleusungsstation eine weitere Über- gabestation (gegebenenfalls umfassend eine gesonderte, der ersten Förderstrecke zugeordnete erste Übergabestation und eine gesonderte, der zweiten Förderstrecke zugeordnete zweite Übergabestation) vorgesehen ist, in der der Mitnahmeeingriff zwischen den Fördergutträgern und dem jeweiligen Zusatz-Mitnahmeelement aufgehoben und der Mitnahmeeingriff zwischen den Fördergutträgern und dem jeweiligen Haupt-Mitnahmeelement hergestellt wird.

Regelmäßig wird es sinnvoll sein, in einem Eingangsbereich der Um- schieusungsstation eine der ersten Förderstrecke zugeordnete Durchlass- sperre oder/und eine der zweiten Förderstrecke zugeordnete Durchlasssperre

vorzusehen zum wahlweisen Sperren und Freigeben des Durchgangs durch die Umschleusungsstation für die Fördergutträger. Vorzugsweise ermöglicht die jeweilige Durchlasssperre eine Vereinzelung der Fördergutträger, so dass beispielsweise Sortieraufgaben und Warenvereinzelungsaufgaben mittels der Umschleusungsstation erfüllt werden können.

Für vielfältige Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise die genannten Sortier- aufgaben, ist es äußerst zweckmäßig, wenn in einem/dem Eingangsbereich der Umschleusungsstation eine der ersten Förderstrecke zugeordnete Fördergutträger-Identifikationsanordnung, gegebenenfalls Barcode-Lese- anordnung, oder/und eine derzweiten Förderstrecke zugeordnete Fördergut- träger-ldentifikationsanordnung, gegebenenfalls Barcode-Leseanordnung, vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, wenn die Umschleusungsstation in Abhängigkeit von Fördergutträger- ldentifikationen mittels der Fördergutträger-identifikationsanordnung beziehungsweiseFördergutträger-ldentifikationsanordnungenb etätigbarist.

Eine Betätigung der Umschleusungsstation kann eine Betätigung der Durchlasssperre beziehungsweise der Durchlasssperren oder/und eine Betätigung des Fördergutträger-Führungsgfieds umfassen.

Für eine hohe Betriebssicherheit ist es häufig zweckmäßig, wenigstens im Bereich der Umschleusungsstation eine Absturzsicherung vorzusehen, die einen Absturz der Fördergutträger von einer betreffenden Laufschienen- strecke verhindert. Je nach Ausbildung der Laufschienenstrecke könnte nämlich unter Umständen die Gefahr eines Absturzes der Fördergutträger von der Laufschienenstrecke bestehen, beispielsweise unter Einwirkung von Fliehkräften oder/und im Zuge des Lösens oder/und Herstellens eines Mitnahmeeingriffs mit einem zugeordneten Mitnahmeelement. Die Ab- sturzsicherung kann vorteilhaft wenigstens eine längs der Laufschienen- strecke in definiertem Abstand zu dieser verlaufende Sicherungsschiene umfassen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Umschleusungsstation für eine Hängeför- dereinrichtung wie vorangehend beschrieben. Die Umschleusungsstation ist erfindungsgemäß dafür ausgebildet, wahlweise Fördergutträger in einer ersten Förderstrecke auf eine zweite Förderstrecke umzuschleusen oder auf der ersten Förderstrecke zu belassen, sowie wahlweise Fördergutträger von der zweiten Förderstrecke auf die erste Förderstrecke umzuschleusen oder auf der zweiten Förderstrecke zu belassen. Allgemein gesprochen kann die Umschteusungsstation entsprechend der vorangehend beschriebenen Umschleusungsstation der erfindungsgemäßen Hängefördereinrichtung ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Zusammenführen und gegebenenfalls Vermischen von wenigstens zwei Warenströmen unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Hängefördereinrichtung beziehungs- weise einer erfindungsgemäßen Umschleusungsstation. Es wird vor- geschlagen, dass auf einer/der ersten Förderstrecke ein erster Warenstrom und auf einer/der zweiten Förderstrecke ein zweiter Warenstrom der Umschleusungsstation zugeführt werden, die Warenströme in der Um- schleusungsstation zusammengeführt und gegebenenfalls vermischt werden und der resultierende Warenstrom auf der ersten oder der zweiten Förderstrecke von der Umschleusungsstation abgeführt wird.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verteilen der Waren wenigstens eines Warenstroms auf wenigstens zwei resultierende Waren- ströme unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Hängefördereinrichtung beziehungsweise einer erfindungsgemäßen Umschleusungsstation. Es wird vorgeschlagen, dass auf wenigstens einer Förderstrecke (eine/die erste Förderstrecke oder/und eine/die zweite Förderstrecke) wenigstens ein Warenstrom der Umschleusungsstation zugeführt wird und in der Um- schleusungsstation die Waren wahlweise der ersten oder der zweiten Förderstrecke für die weitere Förderung zugewiesen und dementsprechend auf der ersten Förderstrecke als erster resultierender Warenstrom und auf

der zweiten Förderstrecke als zweiter resultierender Warenstrom von der Umschleusungsstation abgeführt werden. Vorzugsweise werden die Waren von wenigstens zwei Warenströmen auf wenigstens zwei resultierende Warenströme verteilt, wobei auf der ersten Förderstrecke ein erster Warenstrom und auf der zweiten Förderstrecke ein zweiter Warenstrom der Umschleusungsstation zugeführt werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen herausgebro- chen gezeichneten Abschnitt einer Laufschiene einer Hängeför- dereinrichtung mit einer Umlenkstation und mit einem an der Laufschiene einseitig hängend geführten Fördergutträger.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht (im Wesentlichen entsprechend einem Schnitt nach Linie il-il in Fig. 5) auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Umschleusungsstation der Hängeför- dereinrichtung, die ein Umschleusen von Fördergutträgern zwischen einer ersten, durch die Umschleusungsstation führenden Förderstrecke und einer zweiten, durch die Um- schleusungsstation führenden Förderstrecke ermöglicht.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung der Umschleusungsstation im Wesentli- chen entsprechend einem teilweisen Schnitt durch die Anord- nung der Fig. 2 nach Linie ttt-ttt in Fig. 2.

Fig. 4 zeigt eine Detailvergrößerung der Darstellung der Fig. 3.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 2 nach Linie V-V in Fig. 2, wobei Fig. 5 einen mittleren, sich rechts an die

Darstellung der Fig. 3 anschließenden Bereich der Umschleu- sungsstation zeigt.

Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Laufschienenstrecke der Umschleusungsstation in einem Förderstreckenbereich, in dem ein Mitnahmeeingriff zwischen einem jeweiligen Fördergut- trager und einer Mitnahmekette der Umschleusungsstation hergestellt ist.

Fig. 7,8 zeigen zwei mögliche Stellungen eines Fördergutträger- Führungsglieds der Umschleusungsstation zum Zuweisen der Fördergutträger für die weitere Förderung entweder an die erste oder an die zweite Förderstrecke.

Fig. 9 zeigt eine bogenförmige Laufschiene der Umschleusungs- station.

Eine Umschleusungsstation nach der Erfindung kann beispielsweise in eine Hängefördereinrichtung integriert werden, wie sie ausschnittsweise in Fig.

1 dargestellt ist. Die in Fig. 1 gezeigte Hängefördereinrichtung ist aus der EP 0 582 047 B1 bekannt. Sie umfasst einen ersten Förderkreis 1 in Form einer länglichen F6rderschleife mit Umlenktrommeln 3 und mit Laufschienen 5 in den Geradeaus-Streckenbereichen zwischen den Umlenktrommeln 3.

In Fig. 1 sind von dem Förderkreis 1 lediglich die im Bezug auf die Betrachtungsrichtung rechts liegende Umlenktrommel 3 und die in Bezug auf die Betrachtungsrichtung vorne liegende Laufschiene 5 dargestellt. Der Förderkreis 1 weist auf der der Umlenktrommel 3 links gegenüberliegenden Seite eine weitere Umlenktrommel und rückseitig der Laufschiene 5 eine weitere entsprechende Laufschiene auf.

Bei den zu transportierenden Fördergutträgern 7 handelt es sich im Beispielsfall um sogenannte Bügelträger zum Transport von an Kleiderbügeln

hängenden Kleidungsstücken. Wie in Fig. 1 erkennbar, weist der Fördergut- träger 7 an seinem unteren Ende einen Haken 13 auf. In diesen Haken 13 kann der Haken eines Kleiderbügels eingehängt werden. Der Fördergutträger hat einen im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Trägerkörper 15 mit zwei an den einander entgegengesetzten Lateralseiten des Trägerkörpers 15 abstehenden Laufrollen 17. Während der Bewegung längs einer Laufschiene 5 stützt sich der Fördergutträger 7 mit jeweils einer Laufrolle 17 an einer Lauffläche einer nach oben hin offenen Führungsrille 19 der Laufschiene 5 ab, so dass er seitlich an der Laufschiene angehängt und in Längsrichtung der Laufschiene 5 geführt ist. Unterhalb der Laufrollen 17 ist jeweils ein seitlicher Vorsprung mit einer äußeren Reibfläche 22 an dem Trägerkörper 15 vorgesehen. In Fig. 1 steht einer der Vorsprünge mit seiner Reibfläche 22 an dem mittels der Führung 24 in Längsrichtung der Laufschiene 5 geführten Reibband 9 reibschlüssig an, so dass das Reibband 9 den Fördergutträger 7 zur Bewegung längs der Laufschiene 5 mitnimmt.

Die in Fig. 1 gebrochen dargestellte Laufschiene 5 ist mit ihrem rechten Ende nahe an die Umlenktrommel 3 herangeführt, so dass der mit 26 gekennzeichnete Förderflansch an der Umlenktrommel 3 in die seitliche Nut 28 eines sich der Umlenktrommel 3 unmittelbar annähernden Fördergut- trägers 7 eingreifen kann, um den Fördergutträger 7 von der Laufschiene 5 zu übernehmen. Dabei stützt sich der Fördergutträger 7 mit einem die Nut 28 oben begrenzenden Dachsteg 30 an der Oberseite des Förderflansches 26 ab. Der Fördergutträger 7 wird dann entsprechend der Drehung der Umlenktrommel 3 umgelenkt. Eine hier nicht näher erläuterte, ortsfest angeordnete Bogenschiene hintergreift den oberen Endabschnitt des Fördergutträgers 7 während der Umlenkbewegung, um den Fördergutträger gegen radiales Abrutschen von dem Fördersteg 26 zu sichern. Gemäß Fig.

1 kann ein von der Umlenktrommel 3 aufgenommener Fördergutträger 7 wahlweise an einen zweiten Förderkreis 32 übergeben werden, der vom Prinzip her wie der erste Förderkreis 1 ausgebildet sein kann.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Möglichkeit, bei einer Hängeförder- einrichtung der in Fig. 1 gezeigten Art eine Übergabe des Fördergutträgers 7 von einer Förderstrecke auf eine andere Förderstrecke durchzuführen, ohne hierzu auf Umlenktrommeln 3 oder dergleichen angewiesen zu sein.

Die Erfindung schafft speziell die Möglichkeit, eine Übergabe zwischen zueinander parallel verfaufenden Förderstrecken vorzusehen. So kann die nachstehend näher beschriebene Umschleusungsstation nach der Erfindung z. B. in dem in Fig. 1 dargestellten geradlinigen Bereich der Laufschiene 5 integriert werden, um Fördergutträger 7 aus der Laufschiene 5 bedarfsweise auszuschleusen und einer parallel hierzu verlaufenden Laufschiene eines anderen Förderkreises der Hängefördereinrichtung zuzuführen, die Förder- gutträger also auf diese Laufschiene des anderen Förderkreises einzuschleu- sen. Man kann zweckmäßigerweise von einem Umschleusen der Fördergut- träger von der einen Förderstrecke zur anderen Förderstrecke sprechen, wobei erfindungsgemäß ein (wahlweises) Umschleusen in beiden Richtun- gen, also von der ersten Förderstrecke zur zweiten Förderstrecke oder umgekehrt von der zweiten Förderstrecke zur ersten Förderstrecke möglich ist.

Fig. 2 ist eine Draufsicht (entsprechend Schnitt II-II in Fig. 5) auf ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Umschleusungsstation 50. Es sind zwei Laufschienenstrecken 52 und 56 zu erkennen, die zur Förderung von Fördergrundträgern 7 dienen, und von denen beispielsweise die Lauf- schienenstrecke 52 einer ersten Förderstrecke 54 und die zweite Lauf- schienenstrecke 56 einer zweiten Förderstrecke 58 zugehört. Die beiden Förderstrecken können beispielsweise zu verschiedenen, jeweils wenigstens zwei Umlenktrommeln umfassenden Förderkreisen gehören.

Die Laufschienenstrecken 52 und 56 verlaufen in Förderrichtung zuerst parallel zueinander, verlaufen dann im Bereich der Umschleusungsstation 50 bogenförmig aufeinander zu, und verlaufen dann von einem Punkt maximaler seitlicher Annäherung wieder bogenförmig auseinander, bis sie

wieder in parallel zueinander verlaufende Streckenabschnitte der Lauf- schienenstrecken 52 und 56 übergehen.

Sowohl die geradlinigen Laufstreckenabschnitte als auch die bogenförmigen Laufschienenabschnitte können von entsprechend ausgeführten Lauf- schienenbauteilen 60,62,64 beziehungsweise 66 gebildet sein, die an zugehörigen Tragprofilen oder sonstigen Halterungen angebracht, beispiels- weise mittels im Querschnitt hakenförmigen Abschnitten der Laufschienen- bauteile eingehakt sein können. Es wird auf die Fig. 3,4,5 und 6 ver- wiesen, wobei in Fig. 5 die die Laufschienenbauteile 60 und 62 tragenden Tragprofile nicht dargestellt sind. Ein bogenförmiges Laufschienenbauteil 60 beziehungsweise 62, das Teil des bogenförmigen Abschnitts der Lauf- schienenstrecke 52 beziehungsweise 56 sein könnte, ist in Fig. 9 gezeigt.

Im Hinblick auf die strukturelle Stabilität der Hängefördereinrichtung sowie auf eine einwandfreie Führung der Reibbänder der beiden Förderstrecken, sind die Laufschienen im Bereich der Umlenkstation an sich geradlinig durchgehend ausgeführt. Entsprechende geradlinige Laufschienenabschnitte 70 und 72 sind in Fig. 2 zu erkennen. In den einteilig oder mehrteilig durchgehend ausgeführten Laufschienenstrang der ersten beziehungsweise zweiten Förderstrecke sind allerdings bogenförmige Laufschienenbauteile samt entsprechenden Tragprofilen integriert und derart an den geradlinigen Laufschienenabschnitten angeschlossen, dass in Fig. 2 von unten kom- mende Fördergutträger 7 auf den jeweiligen bogenförmigen Laufschienen- streckenabschnitt übergehen, so dass über die die Umschleusungsstation 50 gewissermaßen umgehenden Laufschienenstrecken 70 und 72 keine Fördergutträger geführt werden. Das zur Förderung der Fördergutträger längs der ersten Förderstrecke 54 dienende Reibband 80, und ein ent- sprechendes, zur Förderung der Fördergutträger längs der zweiten Förderstrecke 58 dienendes Reibband folgend allerdings nicht den bogenför- migen Laufschienenstreckenabschnitten, sondern verlaufen in einer Reibbandführung 82, die am betreffenden, zur"Umgehungs-Laufschienen-

strecke"70 beziehungsweise 72 zugehörigen Laufschienenbauteil (Lauf- schienenbauteil 66 in Fig. 4) eingeschnappt ist.

Zur Förderung der Fördergutträger 7 durch die Umschleusungsstation 50 dient eine gesonderte Antriebsanordnung, umfassend eine vermittels eines Antriebsmotors 90 antreibbare, als Endloskette geführte Mitnahmekette 92 sowie eine vermittels eines Antriebsmotors 94 antreibbare, als Endloskette geführte Mitnahmekette 96. Die beiden Mitnahmeketten 92 und 96 sind jeweils in einer Kettenführung 98 beziehungsweise 100 geführt, die beispielsweise in die Laufschienenbauteile 60,62 haltende Tragprofile integriert oder an diesen angebracht sein können.

Die Mitnahmeketten 92 und 96 weisen jeweils in definierten Abständen an einem jeweiligen Kettensegment angebrachte Eingriffsglieder 102 auf, die in die vom Dachsteg 30 (vgl. Fig. 1) nach oben begrenzte Nut 28 (vgl. Fig.

1) eingreifen und den betreffenden Fördergutträger 7 entsprechend der Bewegung der Mitnahmekette 92 beziehungsweise 96 längs der Lauf- schienenstrecke mitnehmen. Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 und Fig.

6 können die Eingriffsglieder 102 mit einem biegeelastischen Eingriffs- abschnitt ausgeführt sein, der in der Nut 28 gegen elastische Rückstellkräfte des jeweiligen Eingriffsabschnitts eingespannt ist beziehungsweise eingespannt wird und demgemäß für eine zuverlässige kraftschlüssige Kopplung der betreffenden Mitnahmekette einerseits und des betreffenden Fördergutträgers andererseits sorgt. Man könnte anstelle einer federelasti- schen Ausgestaltung der Eingriffsglieder auch daran denken, dass diese formschlüssig in zugeordnete Ausnehmungen der Fördergutträger eingreifen und diese formschlüssig mitnehmen.

Entsprechend den Darstellungen in Fig. 5 und 6 können die Fördergutträger 7 bei der Mitnahme durch die betreffende Mitnahmekette 92 beziehungs- weise 96 auf den Laufschienenbauteilen (Bezugszeichen 60,62 in Fig. 5 ; Bezugszeichen 64 in Fig. 6) in der oben mit Bezugnahme auf 1

erläuterten Weise, nämlich unter abrollendem Eingriff der der Laufschienen- strecke zugeordneten Laufrolle 17 in die Führungsrille 19 der Laufschienen- strecke, geführt sein, wobei die konische Ausgestaltung der Laufrollen 17 und die die in Querschnitt schräg ausgeführte, die Führungsrille 19 begrenzende Lauffläche 20 (Fig. 6) für eine zuverlässige Seitenführung der Fördergutträger 7 sorgen. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, dass die Führung der Fördergutträger allein über die Mitnahmeketten und deren Eingriffsglieder 102 erfolgt und die Fördergutträger beispielsweise leicht von dem betreffenden Laufschienenbauteil abgehoben werden.

Der Eingriff zwischen den Eingriffsgliedern der betreffenden Mitnahmekette 92 und 96 und den Fördergutträgern wird zwangsläufig dadurch hergestellt, dass die Fördergutträger unter der Mitnahmewirkung des betreffenden Reibbands in einen Übergabebereich der betreffenden Förderstrecke hineinfahren, indem die von der Seite her sich dem Fördergutträger nähernden Eingriffsglieder 102 an den Fördergutträger 7 seitlich heran- kommen und in die jeweilige Nut 28 eingreifen, gegebenenfalls unter elastischem Verbiegen des Eingriffsabschnitts. Da in diesem Bereich der Förderstrecke in seitlicher Richtung auf die Fördergutträger wirkende Kräfte auftreten oder auftreten können, ist es zweckmäßig, eine einen Absturz der Fördergutträger von der jeweiligen Laufschienenstrecke verhindernde Absturzsicherung, beispielsweise in Form einer Sicherungsschiene 110, vorzusehen (Fig. 6), die längs der betreffenden Förderstrecke verläuft und durch Tragbügel 112 oder dergleichen gehalten sein kann. Eine ent- sprechende Absturzsicherung ist auch wenigstens in jenen Bereichen der Förderstrecken sinnvoll, in denen auf die Fördergutträger wirkende Fliehkräfte auftreten können, die die Fördergutträger von den Laufschienen- strecken abstürzen lassen könnten. In Fig. 2 sind durch gestrichelte Linien jene Laufschienenstreckenabschnitte markiert, in denen es besonders sinnvoll wäre, entsprechende Absturzsicherungsmaßnahmen zur Verhinde- rung eines Absturzes der Fördergutträger von der betreffenden Laufschiene zu treffen.

Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist im Eingangsbereich der Umschleusungsstation 50 eine der ersten Förderstrecke zugeordnete Durchlasssperre 120 und eine der zweiten Förderstrecke 58 zugeordnete Durchlasssperre 122 vorgesehen, die dazu dient, wahlweise Fördergutträger 7 in Pfeilrichtung (Pfeil R) durchzulassen oder entgegen der Förderwirkung des Reibbands zurückzuhalten, gegebenenfalls unter Aufstauen mehrerer Fördergutträger. Die Durchlasssperren sind derart ausgebildet, dass sie einzelne Fördergutträger in definierter Weise durchlassen können, so dass eine Vereinzelung von eventuell aufgestauten Fördergutträgern möglich ist.

Stromaufwärts, also in Förderrichtung vor den Durchlasssperren, ist jeweils eine Barcode-Leseanordnung 124 beziehungsweise 126 vorgesehen, die anhand unterhalb der Reibflächen 22 angebrachten Barcodes die einzelnen Fördergutträger beziehungsweise das von diesen geförderte Fördergut identifizieren können. Bevorzugt lassen sich die Durchlasssperren 120,122 in Abhängigkeit von den durch die Barcode-Leseanordnungen 124,126 erhaltenen Fördergutträger-ldentifizierungen betätigen, beispielsweise zum Ausführen von Sortieraufgaben oder dergleichen.

Zur Funktionsweise und zum Aufbau der Umschleusungsstation 50 im Detail : Die bogenförmigen Laufschienenstreckenabschnitte sind derart geführt, dass im Bereich der engsten Annäherung der beiden Laufschienen- strecken 52,56 nur noch ein Fördergutträger 7 zwischen die beiden Laufschienenbauteile 60 und 62 passt, und zwar nur derart, dass beide Laufrollen 17 in der in Fig. 5 gezeigten Weise mit den beiden Laufschienen- bauteilen 60 und 62 in Eingriff kommen beziehungsweise oberhalb der Laufschienenbauteile verlaufen. Hierzu weisen die Laufschienenbauteile jeweils eine Aussparung 130 in einem die Führungsrille 19 zum Fördergut- träger hin begrenzenden, die Lauffläche 20 aufweisenden Schienenabschnitt 132 (vgl. Fig. 4) auf, der eine seitliche Relativbewegung des Fördergut- trägers 7 relativ zum Laufschienenbauteil der anderen Förderstrecke beziehungsweise relativ zum Laufschienenbauteil der ursprünglichen Förderstrecke ermöglicht, um die zuvor freie Laufrolle 17 mit dem Lauf-

schienenbauteil dieser anderen Förderstrecke herstellen zu können beziehungsweise wahlweise den Eingriff der linken Laufrolle mit dem linken Bauschienenbauteil oder der rechten Laufrolle mit dem rechten Lauf- schienenbauteil lösen zu können, so dass der Fördergutträger 7 nach Zuweisung an eine der beiden Förderstrecken entweder auf der ersten oder auf der zweiten Förderstrecke weiterbefördert wird. Wie in Fig. 5 zu erkennen, verlaufen die beiden Förderstrecken innerhalb der Umschleu- sungsstation über einen gemeinsamen, von beiden Laufschienenbauteilen 60 und 62 gebildeten Streckenabschnitt, in dem die linke und die rechte Laufrolle 17 auf der jeweils zugeordneten Laufschienenstrecke abrollen oder oberhalb dieser weiterbewegt werden und in dem beide Mitnahmeketten 92 und 96 über ein jeweiliges Eingriffsglied 102 mit einem jeweiligen, sich innerhalb des gemeinsamen Streckenabschnitts befindenden Fördergutträger 7 in Eingriff stehen. Es erfolgt somit eine Zusammenführung der über die beiden Förderstrecken der Umschleusungsstation 50 zugeführten Fördergut- träger innerhalb der Umschleusungsstation 50, wobei es für den Fördergut- träger 7 nach dem Zusammenführen keinen Unterschied macht, ob er der Umschleusungsstation über die erste Förderstrecke oder über die zweite Förderstrecke zugeführt wurde.

Zur Zuweisung eines jeweiligen, sich innerhalb des gemeinsamen Strecken- abschnitts unter der Wirkung der Mitnahmeketten 92,96 bewegenden Fördergutträgers 7 entweder an die erste oder an die zweite Förderstrecke für die weitere Förderung ist ein mittels eines Schwenkantriebs 140, beispielsweise eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders 140, schwenk- bares Führungsglied 142 oberhalb des gemeinsamen Streckenabschnitts schwenkbar gelagert, das einen Führungskanal 144 aufweist, der nach unten und in Förderrichtung und entgegen der Förderrichtung offen ist und einen nach oben vomTrägerkörper 15 vorstehenden Zwangsführungszapfen oder Zwangsführungssteg 146 aufnimmt, der an seitlichen, den Führung- kanal 144 begrenzenden Schrägflächen des Führungsglieds 142 abgleitet und für eine Führung des Fördergutträgers entweder entsprechend dem

Verlauf der Laufschienenstrecke 52 oder der Laufschienenstrecke 56 sorgt, so dass der Fördergutträger nach Austritt des Zwangsführungsstegs 146 beziehungsweise des Zwangsführungszapfens 146 aus dem Führungskanal 144 entweder entlang der ersten Förderstrecke 54 oder entlang der zweiten Förderstrecke 58 weiter befördert wird. Es wird hierzu auf die Fig. 7 und 8 verwiesen, die das Führungsglied 142 in einer ersten Führungssteliung (Fig.

7) und in einer zweiten Führungsstellung (Fig. 8) zeigen, wobei im Falle der ersten Führungsstellung die Fördergutträger 7 der ersten Förderstrecke 54 und im Falle der zweiten Führungsstellung die Fördergutträger 7 der zweiten Förderstrecke 58 für die weitere Förderung zugewiesen werden. Dies gilt unabhängig davon, auf welcher Förderstrecke die Fördergutträger 7 dem Führungsglied 142 zugeführt werden. Der Führungskanal 144 weist nämlich einen Empfangsabschnitt 150 mit einer derartigen seitlichen Weite auf, das sowohl auf der ersten Förderstrecke 54 zugeführte Fördergutträger 7 als auch auf der zweiten Förderstrecke 58 zugeführte Fördergutträger in beiden Führungsstellungen in den Führungskanal 144 eintreten. Die seitliche Weite des Führungskanals 144 nimmt kontinuierlich ab und endet in einem Abgabeabschnitt 151, der je nach Führungsstellung die Fördergutträger definiert entweder der ersten oder der zweiten Förderstrecke für die weitere Förderung zuweist. Die Bahnen, denen die Zwangsführungszapfen oder Stege 146 durch die Umschleusungsstation 50 folgen, sind in Fig. 7 und Fig. 8 strichpunktiert eingezeichnet. Man erkennt, dass die betreffende Bahn der ersten beziehungsweise der zweiten Führungsstrecke durch die Mitte des Abgabeabschnitts 151 des in der entsprechenden Führungsstellung angeordneten Führungsglieds 142 verläuft.

Zur Bewerkstelligung von Warensortier-und Verteilaufgaben ist das Führungsglied 142 vermittels des Antriebs 140 bevorzugt in Abhängigkeit von den Identifikationsergebnissen der Barcode-Leseanordnungen 124,126 betätigbar, vorzugsweise in Synchronisation mit einer Betätigung der Durchlasssperren 120,122. Die Synchronisation kann auf einfache Weise auf Grundlage von Signalen von Fördergutträgerdetektoren 152,153

erfolgen, die anzeigen, dass ein Fördergutträger 7 aus dem Führungskanal 144 ausgetreten und entweder der ersten oder der zweiten Förderstrecke für die weitere Förderung zugewiesen worden ist.

Wie in den Figuren zu erkennen, weist die als Beispiel dienende Hängeför- dereinrichtung diverse weitere Komponenten auf, deren Zweck und Ausgestaltung für den Fachmann aus den Figuren zu erkennen ist bezie- hungsweise für die Erfindung ohne nähere Bedeutung ist. So sind diverse Tragprofile und sonstige Tragelemente zu erkennen, an denen die ver- schiedenen Komponenten der beiden Förderstrecken und der Umschleu- sungsstation aufgehängt sind.

In Bezug auf Fig. 5 soll noch erwähnt werden, dass das Führungsglied 142 <BR> <BR> teilgeschnitten dargestellt ist, wobei ein ungeschnitten dargestellter mittlerer Abschnitt des Führungsglieds eine Sicht auf das Führungsglied 142 in Förderrichtung repräsentiert, ein oberer, geschnitten dargestellter Abschnitt einen Schnitt in einer Schnittebene repräsentiert, in der der Schwenkantrieb 140 am Führungsglied 142 angreift und ein unterer, geschnitten dargestell- ter Abschnitt eine Schnittebene repräsentiert, die der Schnittlinie V-V in Fig.

2 entspricht oder in Förderrichtung kurz vor dieser liegt. Diese Schnittebene liegt auch dem geschnittenen Bereich des Fördergutträgers 7 in Fig. 5 zugrunde, was daraus zu erkennen ist, dass der Fördergutträger 7 im Wesentlichen symmetrisch zu einer vertikalen Mittellinie M angeordnet ist.

Der Zwangsführungszapfen oder Steg 146 liegt dementsprechend an einer rechten, den Führungskanal 144 begrenzenden Schrägfläche des Führung- glieds 142 an. In Fig. 5 ist ferner zu erkennen, dass das Führungsglied 142 momentan in der ersten Führungsstellung angeordnet ist, in der es den Fördergutträger 7 der ersten Förderstrecke 54 zuweisen wird.

Es wird noch darauf hingewiesen, dass anstelle des die Fördergutträger antreibenden Kettenantriebs 92,96 der Umschleusungsstation diese auch einen andersartigen Antrieb für die Fördergutträger aufweisen kann,

beispielsweise umfassend wenigstens ein Reibband. Es sollte auch erwähnt werden, dass der Antrieb prinzipiell an beliebiger Stelle an den Fördergut- trägern angreifen kann, um diese mitzunehmen.

Es sind auch völlig andere Ausbildungen der Umschleusungsstation möglich, um die erwähnten Funktionalitäten bereitzustellen. Beispielsweise kann die Umschleusungsstation unter Verwendung von Abzweigungsstationen oder Weichen der in der deutschen Anmeldung 199 43 141 beschriebenen Art aufgebaut werden.