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Patent Searching and Data


Title:
SWIM SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/095651
Kind Code:
A1
Abstract:
Swim shoe (1), comprising a main body (2) with a receiving area (3) for a foot (4), with movable, preferably flexible fin elements (5) arranged laterally from the foot area, wherein the movement of the movable fin elements (5) is limited by a limit stop (6, 7) arranged at least in some areas above the fin elements.

Inventors:
HOCHLEITNER HUBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000066
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 08, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HOCHLEITNER HUBERT (AT)
International Classes:
A63B31/11
Domestic Patent References:
WO2004018052A12004-03-04
Foreign References:
DE460511C1928-05-30
US4310938A1982-01-19
DE29604494U11996-05-09
US1374077A1921-04-05
US6871420B22005-03-29
US20030036321A12003-02-20
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul, N. et al. (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schwimmschuh, umfassend einen Grundkörper mit einem Aufnahmebereich für einen Fuß, mit beweglichen, vorzugsweise flexiblen, Flossenelementen, die seitlich des Fußbereichs (Fußabschnitt) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bewegung der beweglichen Flossenelemente (5) durch einen zumindest bereichsweise oberhalb der beweglichen Flossenelemente (5) angeordneten Anschlag ( 6, 7) begrenzt ist.

2. Schwimmschuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (6) als ein im Wesentlichen starres Flossenelement (7) ausgebildet ist.

3. Schwimmschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Anschlag (6) bildende Flossenelement (7) oberhalb des Fußbereiches, vorzugsweise parallel zu einem Fußrist (10), eines im Aufnahmebereich (3) befindlichen Fußes (4) angeordnet ist.

4. Schwimmschuh nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das den Anschlag (6) bildende starre Flossenelement (7) sich zumindest über die gesamte Breite des Fußbereiches erstreckt.

5. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das bewegliche Flossenelement (5) in seiner Länge (I) entlang des Fußbereiches erstreckt und eine Länge (I) aufweist, die nicht mehr als die Länge (8) des Fußbereiches, vorzugsweise etwa 60 % bis 90 % der Länge (8) des Fußbereiches, beträgt.

6. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Flossenelement (5) in Ausgangslage parallel zu einem Fußrist (10) oder parallel zur Fußsohle eines im Aufnahmebereich (3) befindlichen Fußes angeordnet ist.

7. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Breite (b) zu Länge (I) des beweglichen Flossenelementes (5) 1 : 3 bis 1 :8,5, vorzugsweise 1 : 5 bis 1 : 8, besonders bevorzugt 1 : 6,5 beträgt.

8. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der linken und rechten Seite des Fußbereiches jeweils ein bewegliches Flossenelement (5) angeordnet ist.

9. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Flossenelemente (5) mittels eines Steges (21) am Grundkörper (2) angebracht sind.

10. Schwimmschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Steg (21) bereichsweise entlang der Länge (I) des beweglichen Flossenelementes (5) erstreckt.

11. Schwimmschuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (a) des Steges (21) entlang des beweglichen Flossenelementes (5) weniger als 20 %, vorzugsweise weniger als 10 % der Länge (I) des beweglichen Flosseelementes (5) beträgt.

12. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (21) im hinteren Drittel des Fußbereiches angeordnet ist.

13. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Flossenelemente (5) gelenkig am Grundkörper (2) angebracht sind.

14. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Flossenelement (7) Ausnehmungen (11) aufweist.

15. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Flossenelement (7) und/oder die beweglichen Flossenelemente (5) am Grundkörper (2) lösbar befestigbar sind.

Description:

Schwimmschuh

Die Erfindung betrifft einen Schwimmschuh, umfassend einen Grundkörper mit einem Aufnahmebereich für einen Fuß, mit beweglichen, vorzugsweise flexiblen, Flossenelementen die seitlich des Fußbereichs angeordnet sind.

Herkömmliche Schwimmflossen weisen einige Nachteile gegenüber gattungsgemäßen Schwimmschuhen, die beispielsweise aus der US 6,871,420 B2 bekannt sind, auf. Bei Schwimmflossen ist das eigentliche Flossenelement meist direkt in der Verlängerung der Sohle bzw. im Anschluss an die Zehen angeordnet. Der Benutzer herkömmlicher Schwimmflossen kann damit kaum an Land gehen, zumal das vor den Zehen angeordnete Flossenelement ein Abrollen des Fußes bei normaler Gehbewegung nicht nur verhindert sondern dabei gegebenenfalls auch abbricht. Dies stellt insbesondere eine Gefahr für Kinder dar, die bei der Verwendung solcher Schwimmflossen zu Sturz kommen und sich dabei verletzen können. Darüber hinaus sind derartige Schwimmflossen unhandlich, was sich als Problem darstellen kann, wenn die Schwimmflossen im Reisegepäck verstaut werden sollen und dort keinen Platz finden. Ein wesentlicher Nachteil herkömmlicher Schwimmflossen ist der, dass lediglich eine Auf- und Abbewegung (bzw. Paddelbewegung) der Füße bzw. Schwimmflossen im Wasser analog dem Kraulschwimmen den Vortrieb erhöht.

Demgegenüber weisen gattungsgemäße Schwimmschuhe den Vorteil auf, dass sie einerseits zum Gehen an Land geeignet sind, was den Fuß beispielsweise vor spitzen Steinen, Muscheln, heißem Sand oder im seichten Wasser befindlichen Gegenständen schützt. Darüber hinaus sind solche Schwimmschuhe nicht auf einzelne Schwimmstile beschränkt. Allerdings erhöht ein Schwimmschuh gemäß der US 6,871 ,420 im Schwimmbetrieb den Vortrieb des Schwimmers nur wenig, zumal die Flossenelemente jegliche Bewegungen im Wasser verstärken, somit auch die beispielsweise beim Brustschwimmen erforderlichen Vor- (Stoßbewegung) und Zurückbewegungen (Ausholbewegung). In Summe ist der erzielte zusätzliche Vortrieb mit einem solchen Schwimmschuh beim Brustschwimmen verhältnismäßig gering. Ein erster Ansatz zur Verbesserung eines solchen Schwimmschuhs wird in der US 2003/0036321 A1 beschrieben, die einen Schwimmschuh zeigt, bei dem sich um den Fußbereich herum ein Flossenbereich erstreckt, der schmale, bewegliche Fortsätze aufweist. Allerdings erhöht dieser Schwimmschuh analog zu herkömmlichen Schwimmflossen bei der Verwendung lediglich beim Kraulschwimmen den Vortrieb, zumal das bewegliche Element derart angeordnet ist,

dass es den Vortrieb beim Brustschwimmen im gleichen Maße erhöht, wie die Zurückbewegung bei der entsprechenden Ausholbewegung verstärkt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Schwimmschuh der eingangs genannten Gattung zu entwickeln, mit dem es möglich ist, sämtliche Schwimmstile (beispielsweise Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Delphin- oder Rückenschwimmen) zu schwimmen und der mehr Vortrieb erzeugt als der Schwimmschuh gemäß US 6,871,420.

Erfindungsgemäß wird dies mit einem Schwimmschuh der eingangs genannten Gattung erzielt, bei dem die Bewegung der beweglichen Flossenelemente durch einen zumindest bereichsweise oberhalb der Flossenelemente angeordneten Anschlag begrenzt ist. Zwar wird in der US 2003/0036321 A1 bereits ein Flossenelement gezeigt, das bewegliche Fortsätze aufweist, die auch durch einen Anschlag begrenzt werden. Jedoch ist in dieser Schrift der Anschlag unterhalb des flexiblen Elementes angeordnet, was dem Bewegungsablauf bei den meisten Schwimmstilen vollkommen entgegenläuft. Insbesondere beim Brustschwimmen durchläuft der Schwimmer in seinem Bewegungsablauf eine Ausholbewegung vor dem eigentlichen Stoß, wobei die Ausholbewegung nach vorne, also in Schwimmrichtung gerichtet ist. Dabei ist es günstig, wenn die Flossenelemente flexibel nachgeben und somit nur einen geringen Widerstand ausüben bzw. eine geringe Widerstandsfläche bilden. Beim eigentlichen Stoß ist es gerade der Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass der Anschlag die beweglichen Flossenelemente fixiert, sodass diese nicht ausweichen können. Es wird eine große effektive Fläche am Schwimmschuh erzielt, die beim eigentlichen Schwimmstoß eine größere Wassermenge verdrängen kann als der bloße Fuß.

Günstig hat es sich dabei erwiesen, wenn der Anschlag als ein im Wesentlichen starres Flossenelement ausgebildet ist, da so ein zusätzlicher Vortrieb vor allem bei Schwimmstilen wie Kraul- oder Rückenschwimmen beim Schwimmstoß erzielt wird. Um einen besonders effektiven Vortrieb zu erzeugen, ist es vorteilhaft, wenn das den Anschlag bildende Flossenelement sich zumindest über die gesamte Breite des Fußbereiches erstreckt. Vorteilhaft ist außerdem, wenn das den Anschlag bildende Flossenelement oberhalb des Fußbereiches, vorzugsweise parallel zu einem Fußrist, eines im Aufnahmebereich befindlichen Fußes angeordnet ist. Bei herkömmlichen Schwimmflossen ist das Flossenelement als „Verlängerung" der Fußsohle bzw. parallel zur Fußsohle ausgebildet. Diese Anordnung stellt einen akzeptablen Kompromiss für das Kraulschwimmen und

Rückenschwimmen dar, ist vom Bewegungsablauf für Brustschwimmen oder Altdeutsch- Rückenschwimmen (= Rückenschwimmen mit einer Bewegung ähnlich dem Brustschwimmen) aber sehr unökonomisch.

Der Fußrist und die Fußsohle eines in den Schwimmschuh eingebrachten Fußes schließen einen bestimmten Winkel α ein, an den auch der Grundkörper des Schuhs angepasst ist, damit der Schwimmschuh einen guten Sitz hat. In funktioneller Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn das bewegliche Flossenelement (in Ruhelage) in einem Winkel zur Fußsohle bzw. zur Horizontalen angeordnet ist, der zwischen 0° und α beträgt, das heißt, das Flossenelement kann parallel zur Fußsohle (0°), parallel zum Fußrist (α), oder in einem dazwischen liegenden Winkel angeordnet sein (>0°, < α) .

Optisch ansprechend ist es, wenn das bewegliche Flossenelement in Ausgangslage parallel zum Fußrist oder zur Fußsohle eines im Aufnahmebereich befindlichen Fußes angeordnet ist.

Erfindungsgemäße Schwimmschuhe sollen vor allem dem durchschnittlichen Schwimmer eine Erleichterung bzw. höhere Effizienz beim Schwimmen bringen. Ein zu großes Flossenelement führt zu starker Ermüdung, weshalb es sich als günstig erwiesen hat, wenn sich das bewegliche Flossenelement in seiner Länge entlang des Fußbereiches erstreckt und eine Länge aufweist, die nicht mehr als die Länge des Fußbereiches, vorzugsweise etwa 60 % bis 90 % der Länge des Fußbereiches, beträgt sowie wenn das Verhältnis von Breite zu Länge des beweglichen Flossenelementes 1 : 3 bis 1 : 8,5, vorzugsweise 1 : 5 bis 1 : 8, besonders bevorzugt etwa 1 : 6,5 beträgt.

In einer Ausführungsvariante hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an der linken und rechten Seite des Fußbereiches jeweils ein bewegliches Flossenelement angeordnet ist. Eine solche Variante ermöglicht dem Schwimmer bei relativ geringem Kraftaufwand einen guten Vortrieb zu erzeugen. Die Ermüdung des Schwimmers ist in diesem Fall besonders gering. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Breite der beweglichen Flossenelemente unterschiedlich ist. In vorteilhafter Weise ist dann das linke bewegliche Flossenelement eines linken Schuhs größer als das rechte Flossenelement und das rechte Flossenelement eines rechten Schuhs größer als das linke Flossenelement, da so das Gehen an Land erleichtert ist.

Obwohl die Flossenelemente entlang ihrer gesamten Länge am Grundkörper angeordnet sein können, ist es doch in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass die beweglichen Flossenelemente über einen Steg am Grundkörper angebracht sind. Dies erhöht die Beweglichkeit der Flossenelemente besonders deutlich, speziell die parallele Beweglichkeit zur Bewegung des Fußgelenkes.

Wenn sich der Steg bereichsweise entlang der Länge des beweglichen Flossenelementes erstreckt, so ist es vorteilhaft, wenn der Bereich des Steges entlang des beweglichen Flossenelementes weniger als 30 %, vorzugsweise weniger als 10 % der Länge des beweglichen Flosseelementes beträgt.

Der Steg ist im bevorzugten Fall im hinteren Drittel des Fußbereiches angeordnet, da besonders im vorderen Bereich des Fußes die hohe Beweglichkeit der Flossenelemente gewünscht ist, parallel zum gelenkigen Vorderfuß. So kann die Auf- und Abbeweglichkeit aus dem Fußgelenk besonders effektiv in Vortrieb umgesetzt werden.

Es kann außerdem vorgesehen sein, dass die beweglichen Flossenelemente gelenkig am Grundkörper angebracht sind.

Wird der Schwimmschuh speziell zum Brustschwimmen eingesetzt, kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das starre Flossenelement Ausnehmungen aufweist. Dabei ist die rücktreibende Wirkung des Flossenelementes bei der Ausholbewegung beim Brustschlag vermindert, zumal der Widerstand des starren Flossenelementes aufgrund der Ausnehmungen kleiner wird; die beweglichen Flossenelemente können dem Widerstand des Wassers bei entsprechender Ausgestaltung ohnehin nachgeben.

In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das starre Flossenelement und/oder die beweglichen Flossenelemente am Grundkörper lösbar befestigbar sind. Bei einer solchen Ausgestaltung des Schwimmschuhs kann beispielsweise durch Auswechseln einzelner Flossenelemente eine gezielte Anpassung an den jeweiligen Schwimmstil vorgenommen werden. Das heißt beispielsweise wenn ein Schwimmer Brustschwimmen will, kann er ein starres Flossenelement mit Ausnehmungen aufsetzen oder es kann ein Schwimmer in Anpassung an seinen Trainingszustand größere oder kleinere Flossenelemente aufsetzen. Die Befestigung kann über an sich hinlänglich bekannte Befestigungsmechanismen (Steckverbindungen etc.) bewerkstelligt werden.

Weitere Details und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung.

Dabei zeigen schematisch die

Fig. 1a und 1b zwei Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Schwimmschuhe in

Seitenansicht

Fig. 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b und 5 mehrere Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Schwimmschuhe in Grundriss und Seitenriss (nur Fig. 2a bis 4b)

Fig. 6a bis 6g Detailansichten der beweglichen Flossenelemente von vier verschiedenen Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Schwimmschuhe Fig. 7a und 7b zwei weitere Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Schwimmschuhe und

Fig. 8a, 8b und 8c die Sohle einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schwimmschuhs.

In den Fig. 1a und 1 b sind zwei Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Schwimmschuhe 1 in Seitenansicht gezeigt. Der Aufnahmebereich 3 für einen Fuß 4 ist an die Form eines Fußes 4, wie hier erkennbar, angepasst. Erkennbar sind die beweglichen Flossenelemente 5, die seitlich am Schwimmschuh 1 angebracht sind. Die beweglichen Flossenelemente 5 sind gegenüber der Waagrechte bzw. der Fußsohle leicht geneigt und zwar in einem Ausmaß, dass sie parallel zu einem Fußrist 10 des eingebrachten Fußes 4 sind. Oberhalb der beweglichen Flossenelemente 5 befindet sich ein starres Flossenelement 7, das im Bereich 6 überlappend zum flexiblen Flossenelement 5 angeordnet ist und somit im Bereich 6 einen Anschlagsbereich für die Auf- und Abbewegung (Pfeil) bildet. Die beweglichen Flossenelemente 5 sind in Ruhelage (an Land) so formstabil, dass sie sich unter Einfluss der Schwerkraft kaum oder gar nicht deformieren. Die beweglichen Flossenelemente 5 sind im gezeigten Beispiel im hinteren Drittel des Grundkörpers 2 des Schwimmschuhs über einen Steg 21 verbunden (siehe Fig. 2a bis 4b). Bei Verwendung im Wasser geben nun die beweglichen und gleichzeitig auch flexiblen Flossenelemente 5 dem Wasserwiderstand nach und führen eine Drehbewegung um die gedachte Achse 20 entlang des Pfeils durch. Das starre Flossenelement 7 reicht nur gering über die Länge des Fußbereiches hinaus, sodass ein Gehen mit dem Schwimmschuh 1

möglich ist. Die Ausführungsvarianten der Fig. 1a und 1b unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass im Fersenbereich in unterschiedliche Verstärkungsbereiche 25 vorgesehen sind.

In Fig. 2a ist ein Ausführungsbeispiel eines Schwimmschuhs 1 in Grundriss und in Fig. 2b Seitenriss gezeigt. Erkennbar ist der eigentliche Grundkörper 2 der einen Aufnahmebereich 3 für einen Fuß 4 aufweist. Seitlich, und zwar im hinteren Drittel, des Aufnahmebereichs 3 für den Fuß 4 bzw. im hinteren Drittel des Schwimmschuhs 1 sind die beiden beweglichen sowie flexiblen Flossenelemente 5 gezeigt. Auch hier ist erkennbar, dass die beweglichen Flossenelemente 5 parallel zum Fußrist 10 eines eingebrachten Fußes 4 sind. Ebenfalls parallel zum Fußrist 10 bzw. in diesem Fall beinahe auf dem Fußrist 10 aufliegend ist das starre Flossenelement 7, das im Bereich 6 (strichpunktierter Bereich des beweglichen Flossenelementes 5) einen Anschlag 6 bildet. Wie in dieser Figur erkennbar ist, ist das flexible und bewegliche Flossenelement 5 über einen Steg 21 seitlich am Grundkörper des Schwimmschuhs 1 angebracht. Somit ist das bewegliche Flossenelement 5 am Steg 21 fixiert, der Bereich des Flossenelementes 5 ist unterhalb des Steges 21 - wie aus dem Grundrisses ersichtlich - auf- (B) und abbewegbar (A). Allerdings ist die Beweglichkeit nach oben (B) durch den Anschlag 6 begrenzt. Dies ist besonders bei der Stoßbewegung beim Brustschwimmen günstig, zumal hier eine große Auflagefläche gebildet wird und somit ein guter Vortrieb erzeugt werden kann. Anders verhält es sich bei der Ausholbewegung beim Brustschlag, wo der Schwimmschuh 1 zum Körper gezogen wird, sodass aufgrund der Widerstandswirkung des Wassers das bewegliche Flossenelement 5 in Richtung A nachgibt und somit den Strömungswiderstand verringert. Die Breite S des starren Flossenelementes 7 erstreckt sich über die Breite T des Grundkörpers hinaus, S kann - wie hier gezeigt - etwa doppelt so breit wie T sein. Die Breite S kann so gewählt sein, dass das Flossenelement 7 die beiden flexiblen Flossenelemente 5 in Draufsicht vollständig überdeckt. Die Länge I des flexiblen Flossenelementes 5 ist hier etwas geringer als die Länge 8 des Fußbereiches und beträgt hier etwa 75 %. Die Breite b des flexiblen Flossenelementes beträgt nur ca. 10 % von der Länge I des Flossenelementes, der Steg 21 weist eine Breite a von etwa 10 % der Länge I des Flossenelementes auf.

In Fig. 3a (Grundriss) und 3b (Seitenriss) ist ein zu Fig. 2a und 2b analoger Schwimmschuh

1 gezeigt, wobei in diesem Fall im Anschlagsbereich 6 des starren Flossenelementes 7

Ausnehmungen 11 erkennbar sind. Speziell bei der Ausholbewegung, die im vorherigen Absatz erläutert wurde, verringert sich somit der Wasserwiderstand noch mehr, während

beim eigentlichen Schwimmstoß des bewegliche Flossenelement 5 in Richtung Anschlag 6 gedrückt wird und somit die Ausnehmungen 11 verdeckt, sodass der Vortrieb nur minimal geringer ist als beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Zusätzlich weist der Schwimmschuh der Fig. 3 ein Flossenelement 22 im Fersenbereich 14 auf. Dieses kann wie im gezeigten Fall ebenfalls beweglich angebracht sein. Im bevorzugten Fall verbindet das Flossenelement 22 zwei Flossenelemente 5 und dient der Stabilisierung, um eine Seitwärtsneigung der Flossenelemente 5 für besonders kräftige Schwimmer zu verhindern. Um dem physiologischen Bewegungsablauf beim Gehen besser entsprechen zu können, weist das starre Flossenelement 7 im jenem Bereich wo die Gelenke für die Abrollbewegung der Zehen sitzen, eine Sollknickstelle 12 auf. Dies verbessert die Möglichkeit des Gehens mit dem erfindungsgemäßen Schwimmschuh 1 beträchtlich. Diese Idee ist noch weiter geführt in den Fig. 4a (Grundriss) und 4b (Seitenriss), wo die Sollknickstelle 12 in der Art einer Gliederkette ausgebildet ist, sodass die Biegung an dieser Stelle noch leichter erfolgen kann.

Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Schwimmschuhs 1 analog zur Fig. 2. Gezeigt ist ein linker Schuh (für einen linken Fuß 4) zumal das breitere bewegliche Flossenelement 5' auf der linken Seite angeordnet ist, während das schmälere bewegliche Flossenelement 5 auf der rechten Seite angeordnet ist. Dadurch wird das Gehen an Land nicht behindert und der Schwimmschuh 1 kann aber trotzdem so ausgebildet sein, dass beim Schwimmen ein großer Vortrieb erzeugbar ist.

In den Figuren 6a bis 6g sind Ausführungsvarianten gezeigt, wie die beweglichen Flossenelemente 5 angeordnet und ausgebildet sein können. Aus Gründen der übersichtlichkeit würden die den Anschlag 6 bildenden Flossenelemente 7 nicht gezeigt. In Fig. 6a ist das bewegliche Flossenelement 5 im Wesentlichen wie in Fig. 2a und 2b angeordnet. Es weist das Flossenelement 5 lediglich kleine Vorsprünge im vorderen Bereich auf. Der Steg 21 , über den das Flossenelement 5 am Grundkörper 2 angebracht ist, erstreckt sich über eine Länge a von unter 9% und ist somit etwas kürzer als der Steg 21 gemäß Ausführungsbeispiel von Fig. 2a und 2b (etwa 15%). In den Fig. 6d bis 6g ist das bewegliche Flossenelement 5 beinahe über seine gesamte Länge I am Grundkörper 2 befestigt und somit entlang der gedachten Drehachse 30 drehbar auf und ab bewegbar. Im Gegensatz zur Drehachse 20 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a die etwa senkrecht zur Seitenfläche des Grundkörpers 2 ist, ist die Drehachse 30 etwa parallel zur Seitenfläche des Grundkörpers 2. In Fig. 6d und 6e ist die daraus resultierende Auf- und Abbeweg lichkeit anhand der (verkehrt stehenden) Ansicht von hinten auf den Schwimmschuh 1 erkennbar.

Dabei bilden die beweglichen Flossenelemente 5 eine Art Flügel. Ihre Beweglichkeit wird durch die nicht gezeigten starren Anschläge 6 bzw. Flossenelemente 7 begrenzt. Die Formen der flexiblen Flossenelemente 5 gemäß Fig. 6f und 6g zeigen weitere Varianten mit Vorsprüngen 26, wie die beweglichen Flossenelemente 5 bzw. „Flügel" ausgebildet sein können.

In den Fig. 7a und 7b werden zwei Ausführungsbeispiele von Schwimmschuhen 1 gezeigt, bei denen zusätzlich aufsteckbare Flossenelemente 27 erkennbar sind. Die Fig. 8a, 8b und 8c schlussendlich zeigen die Sicht auf Sohlen von Schwimmschuhen 1 , in die Rillen 28 bzw. Strömungskanäle eingebracht sind, die ein besseres Ablaufen des Wassers ermöglichen. Außerdem kann die Sohle eine konkave Krümmung (Fig. 8c im Querschnitt) aufweisen.

Aus übersichtlichkeitsgründen wurden die Bezugszeichen in den meisten Figuren auf das Notwendigste beschränkt. Die Bezugszeichen sind daher in einer zusammenschauenden Betrachtungsweise aller Figuren zu sehen.

Mit einem erfindungsgemäßen Schwimmschuh wird auch bei der vom durchschnittlichen Schwimmer angewendeten Stoßgrätsche ein guter Erfolg erzielt. Bei einfachen Tests mit Amateurschwimmern wurde mit Schwimmschuhen gemäß den Ausführungsbeispielen die Effektivität deutlich erhöht. Während bei verbesserten Schwimmstilen, wie zum Beispiel der Schwunggrätsche beim Brustschwimmen, der erzielte größere Vortrieb nicht so stark ausgefallen ist, wurde insbesondere bei der vom Durchschnittsschwimmer angewendeten Stoßgrätsche ein deutlich größerer Vortrieb erzielt. Der Schwimmschuh kann aus Materialien des herkömmlichen Flossenbaues sowie aus Materialien bestehen, die bei der Herstellung eines konventionellen Schuhs verwendet werden. Auch können hochwertige Werkstoffe wie kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff eingesetzt werden. Die Sohle kann mit einem Profil ähnlich einer Schuhsohle ausgeführt werden, um je nach verwendetem Werkstoff eine höhere Rutschfestigkeit und einen besseren Schutz vor scharfkantigen Gegenständen im Wasser und zu Lande zu erzielen.