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Patent Searching and Data


Title:
SWITCHABLE HYDRAULIC CAM FOLLOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/103606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a blank, especially the blank of an outer housing (1) of a switchable, hydraulic cam follower. The aim of the invention is to reduce the production cost of the outer housing (1). To this end, the outer housing is produced essentially using an oscillating press.

Inventors:
PAETZOLD HOLGER (DE)
KUHL MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004311
Publication Date:
December 02, 2004
Filing Date:
April 23, 2004
Export Citation:
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Assignee:
INA SCHAEFFLER KG (DE)
PAETZOLD HOLGER (DE)
KUHL MARIO (DE)
International Classes:
B21J9/02; B21K1/20; F01L1/14; F01L13/00; (IPC1-7): B21J9/02; B21K1/20; B23P15/00; F01L1/25
Foreign References:
EP0389710A21990-10-03
US4651548A1987-03-24
US4993150A1991-02-19
Other References:
LANGE K ET AL: "KRAEFTE UND FORMAENDERUNGEN BEIM TAUMELPRESSEN. ÖFORCES AND DEFORMATIONS IN ROTARY FORGING", UMFORMTECHNIK, MEISENBACH, BAMBERG, DE, vol. 27, no. 3, 1 May 1993 (1993-05-01), pages 183 - 186, XP000367278, ISSN: 0300-3167
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Rohlings, insbesondere des Rohlings eines Außengehäuses (1) eines schaltbaren, hydraulischen Tassenstö ßels, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling des Tassenstößels (1) im Wesentlichen durch Taumelpressen gefertigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenboden (5) des Rohlings des Tassenstößels (1) ein Ansatz (6) an geformt ist, der beim Formfräsen des Außenbodens (5) entfernt wird, wodurch eine zentrale Bohrung (7) des Tassenstößels (1) freigelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Innenboden (11) des Außengehäuses (1) ein Steg (8) angeordnet ist, der sich beidseits der zentralen Bohrung (7) über den Innendurchmesser des Außengehäuses (1) erstreckt und auf dessen freiem Ende (12) vor zugsweise zwei Dichtkufen (9) mit Schneiden (10) vorgesehen sind, die zum Schaffen einer öldichten Verbindung zwischen dem Steg (8) und einem nicht dargestellten Trichterblech dienen, das auf die Dichtkufen (9) gepresst wird.
Description:
Bezeichnung der Erfindung Schaltbarer hydraulischer Tassenstößel Beschreibung Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Rohlings eines Außen- gehäuses eines schaltbaren, hydraulischen Tassenstößeis.

Hintergrund der Erfindung Schaltbare Tassenstößel besitzen eine schwierige Kontur des inneren Bodens ihres Außengehäuses. Diese ist bedingt durch einen sich über dessen Durch- messer erstreckenden Steg, welcher der Unterbringung eines Schaltmecha- nismus dient. Hinzu kommen geforderte geringe Wandstärken und niedrige Form-und Lagetoleranzen bei dem Rohling des Außengehäuses.

Wenn derartige Rohlinge nicht von vorne herein spanend aus dem vollen ge- fertigt werden, müssen sie durch Heißschmieden und späteres Kaltabstrecken hergestellt werden. Um die geforderte Oberfläche bezüglich Abmessungen und Qualität zu erreichen, wird der Außendurchmesser des unbehandelten Roh- lings vorgeschliffen. Dazu ist ein entsprechendes Aufmaß erforderlich.

Es handelt sich demnach um einen aufwendigen Fertigungsprozeß, der auf- grund der schmiedebedingten Verzüge nur grobe Toleranzen erlaubt. Außer- dem bedingt die verbleibende Schmiedehaut eine Restschmutzbelastung durch deren Schwammwirkung. Dadurch ist in fast allen Bereichen des Rohlings eine spanende Nacharbeit erforderlich, die hohe Kosten verursacht. Teuer ist auch die hohe Belastung der Werkzeuge durch deren dadurch bedingten hohen Verschleiß.

Aufgabe der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zur Herstellung des Roh- lings eines Außengehäuses eines schaltbaren, hydraulischen Tassenstößels zu zeigen, durch den die Fertigungskosten deutlich gesenkt werden können.

Zusammenfassung der Erfindung Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Beim Fließpressen wirkt die Umformkraft gleichzeitig auf die ganze Werkstück- oberfläche. Dadurch erschwert die Reibung an den Gesenkflächen den radia- len Werkstofffluß.

Demgegenüber wird beim Taumelpressen nur auf einen Teil der Werkstück- oberfläche Kraft ausgeübt. Das taumelnde Obergesenk wird auf dem Werk- stück abgewälzt. Die Reibung ist dadurch gering und der Werkstoff fließt ohne großen Widerstand in radialer Richtung. Durch die kleinere Kontaktfläche und die günstigeren Reibungsverhältnisse ist die Umformkraft beim Taumelpressen nur 1/10 so groß wie beim konventionellen Fließpressen.

Durch die kleineren Pressungen ergeben sich geringere Gesenkbelastungen, weniger Arbeitsgänge, höhere Standzeiten des Gesenks und höhere Genauig- keit im Vergleich zum Schmiedeteil, wodurch weniger spanende Nacharbeit erforderlich ist.

Außerdem wird durch Fortfall des Schmiedens eine bessere Oberflächenquali- tät erzielt. Damit werden auch die Schmiedehaut mit ihrer Schwammwirkung und die damit verbundenen Restschmutzprobleme vermieden.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, alternative Werkstoffe einsetzen zu können, die zur Reduktion der Verzüge durch Wärmebehandlung führen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass an einem Außenboden des Rohlings ein Ansatz angeformt ist, der beim Formfräsen des Außenbodens entfernt wird, wodurch eine zentrale Bohrung des Rohlings frei- gelegt wird. Auf diese Weise erübrigt sich ein gesonderter Arbeitsgang zum Öffnen der zentralen Bohrung.

Von Vorteil ist auch, dass auf einem Innenboden des Außengehäuses ein Steg angeordnet ist, der sich beidseits der zentralen Bohrung über den Innendurch- messer des Außengehäuses erstreckt und auf dessen freiem Ende vorzugs- weise zwei Dichtkufen mit Schneiden vorgesehen sind, die zum Schaffen einer öldichten Verbindung zwischen dem Steg und einem nicht dargestellten Trich- terblech dienen, das auf die Dichtkufen gepresst wird. Auf diese Weise kann das Laserschweißen an dieser Stelle entfallen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche- matisch dargestellt ist.

Es zeigen : Figur 1 einen Längsschnitt durch einen perspektivisch dargestell- ten Rohling eines Außengehäuses eines schaltbaren Tas- senstößels in einem ebenfalls perspektivisch dargestellten Preßwerkzeug einer Taumelpresse ; Figur 2 einen ebenen Längsschnitt durch den Rohling von Figur 1 ; Figur 3 einen Schnitt A-A durch einen Steg des geschnittenen Rohlings von Figur 2.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung In Figur 1 ist der Rohling 1 eines Außengehäuses des schaltbaren, hydrauli- schen Tassenstößels in seiner fertig gepreßten Form in dem Preßwerkzeug 2 der Taumelpresse dargestellt. Das Preßwerkzeug 2 weist ein Obergesenk in Form eines Taumelkopfes 3 und ein Untergesenk 4 auf.

An einem Außenboden 5 des Rohlings 1 ist ein Ansatz 6 angeformt, der beim Formfräsen des Außenbodens 5 entfernt wird, wodurch eine zentrale Bohrung 7 freigelegt wird. Dadurch entfällt ein sonst erforderlicher, getrennter Arbeits- gang zum Aufbohren der zentralen Bohrung 7. Außerdem ist die Hälfte eines Stegs 8 mit einer Dichtkufe 9 dargestellt.

Figur 2 zeigt einen ebenen Längsschnitt durch den Rohling des Außengehäu- ses 1 von Figur 1, mit dem Außenboden 5 und dem Ansatz 6, der die zentrale Bohrung 7 abschließt.

Aus Figur 2 ist auch ersichtlich, dass sich der Steg 8 mit der Dichtkufe 9 über den gesamten Innendurchmesser des Außengehäuses 1 erstreckt, lediglich unterbrochen von der zentralen Bohrung 7.

In Figur 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt A-A durch den Steg 8 von Figur 2 dar- gestellt. Eine von zwei Dichtkufen 9 mit einer Schneide 10, die auf einem freien Ende 12 des Steges 8 angeordnet sind, ist erkennbar. Das Außengehäuse 1 wird ein nicht dargestelltes Trichterblech gepreßt, das auf den Dichtkufen 9 aufsitzt. Dabei dringen die Schneiden 10 in das Trichterblech ein und dichten so die beidseits des Stegs 8 angeordneten Räume gegeneinander ab. Dadurch erübrigt sich das sonst an dieser Stelle erforderliche Laserschweißen.

Durch das Taumelpressen des Rohlings 1 kann dieser mit wenigen Arbeits- gängen und mit geringen Toleranzen sowie frei von Problemen einer Schmie- dehaut kostensparend gefertigt werden.

Bezugszeichenliste 1 Außengehäuse 2 Preßwerkzeug 3 Taumelkopf 4 Untergesenk 5 Außenboden 6'Ansatz 7 zentrale Bohrung 8 Steg 9 Dichtkufe 10 Schneide 11 Innenboden 12 freies Ende