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Title:
SWITCHGEAR CABINET MONITORING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/086639
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchgear cabinet monitoring system (10) that is designed for monitoring functions, which pertain to the switchgear cabinet itself, including temperature control, and has a centralized monitoring unit as well as at least one decentralized unit (2 to 7), which is in data transmission contact with or can be brought into data transmission contact with the monitoring unit via a data transmission link (DU) and which is assigned to a respective function or function group having similar functions. The aim of the invention is to provide a switchgear cabinet monitoring device that can be variably constructed at a relatively low cost. To this end, the centralized monitoring unit is provided as a main unit (ME) having at least one standardized interface (1.1) for carrying out a wireless data transmission. In addition, the data transmission link (DU) has at least one wireless transmission link, and the at least one decentralized unit (2 to 7) is likewise provided with at least one standardized additional interface (2.1 to 7.2), which is adapted to the interface (1.1) of the main unit (ME) and which serves to carry out wireless transmission.

Inventors:
KREILING JOERG (DE)
LAUROESCH SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/004234
Publication Date:
October 31, 2002
Filing Date:
April 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
RITTAL GMBH & CO KG (DE)
KREILING JOERG (DE)
LAUROESCH SVEN (DE)
International Classes:
G05B23/02; H02B1/56; H04Q9/00; (IPC1-7): G05B23/02
Domestic Patent References:
WO1998039718A11998-09-11
WO1997034345A11997-09-18
Foreign References:
DE19911249A12000-09-21
DE19714838A11998-10-15
DE19911318A12000-09-21
DE19911824A12000-10-12
Attorney, Agent or Firm:
Fleck, -J H. (Vaihingen/Enz, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. SchaltschrankÜberwachungssystem (10), das zum Überwachen von den Schaltschrank selbst betreffenden Funktionen einschließlich Temperatur regulierung ausgebildet ist und eine zentrale Überwachungseinheit sowie mindestens eine damit über eine Datenübertragungsstrecke (DÜ) in Daten übertragungsverbindung stehende oder bringbare, einer jeweiligen Funktion oder Funktionsgruppe gleichartiger Funktionen zugeordnete dezentrale Einheit (2 bis 7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Überwachungseinheit als Haupteinheit (ME) mit zumindest einer standardisierten Schnittstelle (1.1) für eine drahtlose Datenübertra gung versehen ist und dass die Datenübertragungsstrecke (DÜ) zumindest eine drahtlose Über tragungsstrecke umfasst und dass die mindestens eine dezentrale Einheit (2 bis 7) ebenfalls mit zumin dest einer an die Schnittstelle (1.1) der Haupteinheit (ME) angepassten standardisierten weiteren Schnittstelle (2.1 bis 7.2) für die drahtlose Über tragung versehen ist.
2. Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere dezentrale Einheiten (2 bis 7) mit jeweiligen gleichen weiteren Schnittstellen (2.1 bis 7.1) vorgesehen sind und dass die Datenübertragung von und zu der Haupteinheit (ME) über deren Schnittstelle (1.1) für die drahtlose Datenübertragung erfolgt.
3. Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Übertragungstrecke als eine Funkstrecke, eine Infrarot strecke oder eine Ultraschallstrecke ausgebildet ist.
4. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dezentralen Einheiten eine Sensoranschlusseinheit (2), eine Türkon trolleinheit (TK), eine Klimatisierungseinheit (4), eine Bedienungseinheit (IT), eine Energieversorgungseinheit (6) oder eine Adaptereinheit (7) oder eine Kombination aus zumindest zweien dieser Einheiten umfasst.
5. Überwachungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (7) noch weitere drahtlose oder drahtgebundene Anschlussstellen (7.2) zur Verbindung mit weiteren Geräten (8.1,82,8.3) aufweist.
6. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Haupteinheit (ME) zusätzlich mindestens eine draht gebundene Übertragungsschnittstelle (1.2,1.3) zum Anschluss von mit weiteren drahtgebundenen Übertragungsschnittstellen versehenen weiteren dezentralen Einheiten ausgestattet ist und eine Verwaltungseinheit (VE) aufweist, mit der die dezentralen Einheiten (2 bis 7) und gegebenenfalls vorhandenen weiteren dezentralen Einheiten verwaltet werden.
7. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinheit (ME) eine Netzwerkschnittstelle (1.4) für einen draht gebundenen oder drahtlosen Netzwerkzugang aufweist.
8. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinheit (1) und/oder zumindest zum Teil die dezentralen Einheiten (2 bis 7) mit davon entfernten Sendeund Empfangseinheiten (11) verbindbar sind.
9. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinheit (1) weiterhin mit einer drahtlosen oder drahtgebunde nen Verbindungsstelle zum Herstellen einer Datenübertragung mit einer Serverumschalteinrichtung versehen ist.
10. Überwachungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinheit (1) über eine der Serverumschalteinrichtung (9) zu geordnete Sichtanzeige mit einer zugeordneten Sichtanzeigesteuerung der Serverumschalteinrichtung (9) kontrollierbar und/oder konfigurierbar ist.
11. Überwachungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinheit zum Abfragen und Auswerten von in einem einem Server zugeordneten Serverüberwachungsbaustein erfassten Daten zur ServerVitalfunktion ausgebildet ist.
12. Schaltschrank oder Schaltschrankanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass darin ein Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufgenommen ist.
Description:
Schaltschrank-Überwachungssystem Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltschrank-Überwachungssystem, das zum Überwachen von den Schaltschrank selbst betreffenden Funktionen einschließlich Temperaturregulierung ausgebildet ist und eine zentrale Überwachungseinheit sowie mindestens eine damit über eine Datenübertragungsstrecke in Datenüber- tragungsverbindung stehende oder bringbare, einer jeweiligen Funktion oder Funktionsgruppe gleichartiger Funktionen zugeordnete dezentrale Einheit aufweist.

Ein Schaltschrank-Überwachungssystem dieser Art ist in der WO 97/34345 an- gegeben. Bei diesem bekannten Schaltschrank-Überwachungssystem, das zum Überwachen von den Schaltschrank selbst betreffenden Funktionen einschließlich einer Klimatisierungseinrichtung ausgelegt ist, sind an eine zentrale Überwachungseinheit verschiedene Komponenten zum Erfassen von Signalen und Steuern von Aktoren über eine Datenübertragungsverbindung angeschlossen. Die Komponenten umfassen eine Eingangsschnittstelle zum Anschluss verschiedener Sensoren, wie Feuchtefühler, Türendschalter, Temperaturfühler, Vibrationssensor, Rauchsensor, Messwandler und Temperaturfühler, eine Regelungs-und Steue- rungsschnittstelle für Klimatisierungskomponenten wie Wärmetauscher, Lüfter, Kühlgerät, Heizung, eine Ausgangsanschlusseinheit zum Anschluss eines Relais, Optokopplers, Bussystems, Telemetrieeinrichtung, PC-Schnittstelle Anschluss für analoge Signale und Anzeigeeinheit. Auch eine Verbindung für ein Programmier- und Testgerät und eine Leitstelle sind vorhanden. Der Anschluss der verschiede- nen Komponenten ergibt einen relativ hohen Aufwand.

In der von derselben Anmelderin stammenden, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 101 08 599 ist zur Verringerung des Aufwands vorgeschla- gen, zur Konfigurierung und visuellen Kontrolle durch eine Bedienperson eine in dem Schaltschrank bzw. der Schaltschrankanordnung untergebrachte Serverum- schalteinrichtung in der Weise auszunutzen, dass deren Anzeigesteuereinrichtung einschließlich der Anzeigeeinrichtung auch für die Überwachungseinheit ausge- nutzt wird, wozu die Überwachungseinheit an die entsprechende Serverumschalt- einrichtung angeschlossen ist.

In der ebenfalls nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 101 13 626.9 derselben Anmelderin ist eine Schaltschrank-Überwachungseinrichtung vorgeschlagen, mit der auch Vitalfunktionen eines Servers mittels der Schalt- schrank-Überwachungseinrichtung überwacht werden, wobei eine Verbindung zwischen der Schaltschrank-Überwachungseinrichtung und einem dem Server ohnehin zugeordneten Überwachungsbaustein hergestellt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltschrank-Überwachungs- system der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem die Einbau-und Nachrüstmöglichkeiten vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vor- gesehen, dass die zentrale Überwachungseinheit als Haupteinheit mit zumindest einer standardisierten Schnittstelle für eine drahtlose Datenübertragung versehen ist, dass die Datenübertragungsstrecke zumindest eine drahtlose Übertragungs- strecke umfasst und dass die mindestens eine dezentrale Einheit ebenfalls mit zumindest einer an die Schnittstelle der Haupteinheit angepassten standardisierten weiteren Schnittstelle für die drahtlose Übertragung versehen ist. Der Aufbau des

Überwachungssystems als insbesondere in einem Gehäuse untergebrachte Haupt- einheit (Mastergerät) und mindestens eine dezentrale Ein-heit, die über die drahtlo- se Übertragungsstrecke mit der Haupteinheit in Da-tenübertragungsverbindung gebracht ist, ergibt ohne aufwendige Kabelführungen vielfältige Anordnungs- möglichkeiten der kompakten, vorzugsweise in einem eigenen Gehäuse unterge- brachten dezentralen Einheiten, die auch nach Belieben auf einfache Weise aus- tauschbar oder nachrüstbar sind. Die Ausrüstung der Haupteinheit und der dezen- tralen Einheiten mit der standardisierten Schnittstelle bzw. den standardisierten weiteren Schnittstellen ist zum Beispiel mittels entsprechender Bausteine leicht möglich. Beispielsweise eignet sich eine derzeit als Blue-Tooth bekannte Schnitt- stelle zum Aufbau der standardisierten Übertragungsstrecke. Die Haupteinheit und die dezentralen Einheiten können sich dabei in dem selben Schaltschrank, bei- spielsweise auch in aneinandergereihten Schaltschränken, oder in einer Anordnung von von einander getrennten Schaltschränken befinden, die sich innerhalb des Bereichs der Datenübertragungsstrecke beispielsweise innerhalb eines Gebäude- komplexes, Gebäudes oder eines Raums befinden.

Ist die Ausbildung derart, dass mehrere dezentrale Einheiten mit jeweiligen glei- chen weiteren Schnittstellen vorgesehen sind und dass die Datenübertragung von und zu der Haupteinheit über deren Schnittstelle für die drahtlose Datenüber- tragung erfolgt, so können über nur eine Schnittstelle der Haupteinheit mit dieser die unterschiedlichen dezentralen Einheiten Daten austauschen.

Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten bestehen darin, dass die drahtlose Über- tragungsstrecke als eine Funkstrecke, eine Infrarotstrecke oder eine Ultraschall- strecke ausgebildet ist.

Eine Ausführung des Überwachungssystems besteht beispielsweise darin, dass die dezentralen Einheiten eine Sensoranschlusseinheit, eine Türkontrolleinheit, eine Klimatisierungseinheit, eine Bedienungseinheit, eine Energieversorgungseinheit oder eine Adaptereinheit oder eine Kombination aus zumindest zweien dieser Einheiten umfasst, wobei auch mehrere der gleichen Einheiten vorhanden sein können. Mittels der Adaptereinheit ist eine einfache Koppelmöglichkeit gegeben, mit der auch Geräte mit der Haupteinheit Daten austauschen können, die selbst keine entsprechende Schnittstelle wie die Haupteinheit besitzen. Dies wird ins- besondere dadurch ermöglicht, dass die Adaptereinheit noch weitere drahtlose oder drahtgebundene Anschlussstellen zur Verbindung mit weiteren Geräten aufweist.

Um eine zusätzliche Erweiterungsmöglichkeit zu bieten, kann weiterhin vorgesehen sein, dass zumindest die Haupteinheit zusätzlich mindestens eine drahtgebundene Übertragungsschnittstelle zum Anschluss von mit weiteren drahtgebundenen Übertragungsschnittstellen versehenen weiteren dezentralen Einheiten ausgestattet ist und eine Verwaltungseinheit aufweist, mit der die dezentralen Einheiten und gegebenenfalls vorhandenen weiteren dezentralen Einheiten verwaltet werden. Die drahtgebundene Übertragungsstrecke ist dabei z. B. als Busstrecke ausgebildet, über die mehrere dezentrale Geräte mit der Haupteinheit verbindbar sind.

Eine Kontrollmöglichkeit von einer entfernten Warte aus wird dadurch ermöglicht, dass die Haupteinheit eine Netzwerkschnittstelle für einen drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkzugang aufweist.

Bei dem Netz kann es sich um ein betriebsinternes oder öffentliches Netz handeln.

Die Kommunikationsmöglichkeit bei Einbau der Haupteinheit und von dezentralen Einheiten in unterschiedlichen Schaltschränken wird dadurch begünstigt, dass die Haupteinheit und/oder zumindest zum Teil die dezentralen Einheiten mit davon entfernten, im Bereich einer Schrankwandung anbringbaren Sende-und Empfangs- einheiten verbindbar sind.

Mit den Maßnahmen, dass die Haupteinheit weiterhin mit einer drahtlosen oder drahtgebundenen Verbindungsstelle zum Herstellen einer Datenübertragung mit einer Serverumschalteinrichtung versehen ist, wird der Aufwand bei Anordnung in einem Serverschrank gering gehalten.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, dass die Haupteinheit über eine der Serverumschalteinrichtung zugeordnete Sichtanzeige mit einer zugeordne- ten Sichtanzeigesteuerung der Serverumschalteinrichtung kontrollierbar und/oder konfigurierbar ist, und weiterhin darin, dass die Haupteinheit zum Abfragen und Auswerten von in einem einem Server zugeordneten Serverüberwachungsbaustein erfassten Daten zur Server-Vitalfunktion ausgebildet ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht ferner darin, dass in einem Schalt- schrank oder einer Schaltschranküberwachung ein Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufgenommen ist.

Der im Zusammenhang mit vorliegender Anmeldung gebrauchte Ausdruck Schalt- schrank ist allgemein zu verstehen und bezieht sich beispielsweise auch auf Serverschränke oder andere Schränke der Informationstechnik im Innen-und Außenbereich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Be- zugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 ein Schaltschrank-Überwachungssystem in einer schematischen Blockdarstellung und Fig. 2 eine Schaltschrankanordnung mit einem Überwachungssystem nach Fig. 1.

Ein in Fig. 1 gezeigtes Schaltschrank-Überwachungssystem 10 weist als zentrale Überwachungseinheit eine Haupteinheit 1 (Mastergerät) mit mehreren Übertra- gungsschnittstellen 1.1 bis 1.4 sowie mehrere dezentrale Einheiten einschließlich einer Sensoranschlusseinheit 2, einer Türkontrolleinheit 3, einer Klimasteuerungs- einheit 4, einer Bedienungseinheit 5, einer Energieversorgungseinheit 6 und einer Adaptereinheit 7 auf, an die über daran vorgesehene drahtlose oder drahtgebunde- ne Anschlussstellen 7.2 weitere Geräte 8.1,8.2,8.3 angeschlossen bzw. an- schließbar sind. Die dezentralen Einheiten beziehen sich dabei auf den Schalt- schrank selbst betreffende Funktionen und werden mittels der Haupteinheit 1 verwaltet und können von dieser auch angesteuert werden in Abhängigkeit von in der Verwaltungseinheit vorgegebenen oder vorgebbaren Programmen, mit denen auch von den betreffenden und/oder jeweils anderen dezentralen Einheiten mitge- teilte Daten berücksichtigt werden. Zur Datenübertragung weisen die Übertra- gungsschnittstellen 1.1 bis 1.4 mindestens eine standardisierte Schnittstelle für eine drahtlose Datenübertragung z. B. nach dem Blue-Tooth-Standard auf. Die dezentralen Einheiten 2 bis 7 sind mit entsprechenden weiteren standardisierten drahtlosen Schnittstellen 2.1 bis 7.1 versehen, so dass eine eindeutige, sichere

Datenübertragung gewährleistet ist. Die Übertragungsschnittstellen der Hauptein- heit 1 umfassen des Weiteren z. B. drahtgebundene Übertragungsschnittstellen 1.2,1.3 und eine drahtlose oder drahtgebundene Netzwerkschnittstelle 1.4 zur Datenübertragung über ein lokales, betriebseigenes oder öffentliches Netz und eine Kommunikation mit einer entfernten Warte, wobei zu der drahtgebundenen Daten- übertragungsstrecke Kupfer-oder Glasfaserleitungen gehören.

Bei diesem Aufbau können alle dezentralen Einheiten 2 bis 7 von der Haupteinheit 1 aus zum Beispiel über die Blue-Tooth-Datenübertragungsstrecke, über Ethernet oder über eine 12C-Strecke überwacht und/oder gesteuert werden. Die Meldungen der einzelnen dezentralen Einheiten 2 bis 7 können gesammelt und über ein ein- faches Datenübertragungsprotokoll, wie z. B. SNMP, über E-Mail oder andere Übertragungsarten weitergegeben oder auch an der Bedienungseinheit 5 zum Beispiel an einem entsprechenden Sichtgerät ausgegeben werden. Erforderlichen- falls kann über diese Wege auch von einer Bedienperson Einfluss genommen werden.

An die Sensoranschlusseinheit 2 können entsprechende Sensoren wie in der eingangs genannten Druckschrift WO 97/34345 über an der Sensoranschlussein- heit 2 vogesehene digitale Eingänge, analoge Eingänge, einen Frequenzein-gang oder andere universelle Eingänge angeschlossen werden, wobei in der Sensor- anschlusseinheit 2 auch eine automatische Sensorerkennung vorgesehen sein kann. Die Sensoranschlusseinheit 2 kann dann schon eine entsprechende Vor- information bilden und an die Haupteinheit 1 weitergeben. In der Türkontrolleinheit 3 ist vorteilhaft eine Zutrittskontrolle z. B. über eine Codekarte, einen Transponder

oder eine ähnliche Berechtigungskontrolleinheit integriert, wobei die Zutrittskon- trolleinheit direkt am Schrank montiert sein kann oder über ein Handgerät erfolgen kann, das dann seinerseits eine standardisierte Schnittstelle zur drahtlosen Kom- munikation mit der Haupteinheit 1 aufweist.

Die Klimasteuerungseinheit 4 kann ebenfalls ähnliche Funktionen aufweisen wie in der vorstehend genannten Druckschrift erwähnt. Dadurch können unterschiedliche Klimatisierungskomponenten nach einem vorgegebenen oder vorgebbaren Klimati- sierungskonzept geeignet angesteuert werden. Unter anderem können hierbei eine Netzspannungsüberwachung sowie eine Lüftersteuerung und Überwachung, Steuerung und/oder Regelung der weiteren Klimatisierungskomponenten vor- gesehen sein, wobei in der Klimasteuerungseinheit 4 anfallende oder gespeicherte Daten einerseits von dieser an die Haupteinheit 1 und andererseits an die Klimati- sierungskomponenten übertragen werden können.

Mittels der Bedinungseinheit 5, die auch eine Sichtanzeige z. B. in Form einer TFT- Anzeige aufweist, können Schrankparameter angezeigt und auch Änderungen vorgenommen werden. Auch akustische Meldungen können an der Bedienungsein- heit 5 ein-oder ausgegeben werden. Eine günstige Bedienung wird über eine berührungsempfindliche Anzeige (Touch-Screen-Funktion) ermöglicht.

Die Energieversorgungseinheit 6 umfasst eine intelligente Steckdosenleiste, mit der Spannung, Strom und/oder Leistung überwacht und z. B. auch Kosten der daran angeschlossenen Verbraucher erfasst werden können. Mittels einer darin vor- gesehenen Echtzeituhr können die einzelnen Anschlussbuchsen automatisch geschaltet werden. Darüber hinaus sind auch die in der vorstehend genannten

Druckschrift weiteren Überwachungs-und Steuerungsmöglichkeiten im Zusam- menhang mit der Energieversorgung möglich.

Über die Adaptereinheit 7 können weitere Geräte in das Überwachungssystem eingebunden werden, die zum Beispiel nicht mit einer entsprechenden Übertra- gungsschnittstelle ausgerüstet sind, und zum Beispiel eine RS232-Schnittstelle besitzen. Diese Geräte können über die Adaptereinheit 7 auf einfache Weise in Datenübertragungsverbindung mit der Haupteinheit 1 gebracht werden.

Das bisher beschriebene Schaltschrank-Überwachungssystem 10 kann in nur einem Schaltschrank oder einer Gruppe von aneinander gereihten Schaltschränken untergebracht sein, wobei die Haupteinheit 1 und die dezentralen Einheiten 2 bis 7 an geeigneten Stellen angeordnet werden können.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht aber auch die Möglichkeit, die Haupteinheit und die dezentralen Einheiten 2 bis 7 in getrennten Schaltschränken S1 bis S5 anzuord- nen, wobei für die gesamte Schaltschrankanordnung eine Haupteinheit 1 ausreicht und dezentrale Einheiten 2 bis 7 in unterschiedlicher Anzahl und Anordnung je nach Überwachungsaufgabe und Überwachungsfunktion in den verschiedenen Schaltschränken S1 bis S5 angeordnet sein können. Um auch eine sichere drahtlo- se Datenübertragung zwischen den verschiedenen Einheiten 1 bis 7 des Überwa- chungssystems 10 zwischen den Schaltschränken S1 bis S5 zu gewährleisten, ist vorteilhaft vorgesehen, dass an geeigneten Stellen der Schaltschränke S1 bis S5 Sende-Empfangseinheiten 11 angeordnet sind, die ein Senden und Empfangen der drahtlos übertragenen Daten zwischen den getrennten Schaltschränken ermögli- chen. Die verschiedenen Einheiten 1 bis 7 können mit entsprechenden Anschlüs-

sen einfach mit den Sende-Empfangseinheiten 11 gekoppelt werden. Wird z. B. eine drahtlose Übertragung mittels des Blue-Tooth-Standards verwirklicht, so können die Schaltschränke in einer entsprechenden Entfernung von bis zu 100 Metern von einander angeordnet sein.

Das Überwachungssystem 10 ist weiterhin derart ausgebildet, dass es z. B. an eine Serverumschalteinrichtung 9 drahtlos oder drahtgebunden ankoppelbar ist, um eine der Serverumschalteinrichtung 9 zugeordnete Sichtanzeige und Sichtanzeigen- steuerung zur Darstellung von Informationen und für eine Konfiguration der Haupt- einheit 1 auszunutzen. Auch kann die Haupteinheit 1 über die Serverumschaltein- richtung 9 oder auch direkt an einem Überwachungsbaustein eines Servers oder einer anderen Recheneinheit angeschlossen sein, um dessen bzw. deren Vital- funktionen zu überwachen.

Mit den beschriebenen Maßnahmen ergibt sich ein mit relativ geringem Aufwand variabel aufbaubares Schaltschrank-Überwachungssystem 10.