Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCHGEAR PANEL FOR AN OUTDOOR SWITCHGEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/096078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchgear panel (1). The switchgear panel (1) comprises: a circuit breaker (3) having a housing (5) and an interrupter unit located in the housing (5); outdoor bushings (7, 9) through each of which an electrical conductor is guided from the housing (5) to a contact element (11, 13) located at the outdoor bushing (7, 9); a carrier (15) on which the housing (5) is located; and a pivoting mechanism (17) by means of which the contact elements (11, 13) can be pivoted between two end positions.

Inventors:
HOLZAPFEL JOHANN (AT)
SCHIRRMACHER FLORIAN (DE)
WALLNER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/080799
Publication Date:
May 12, 2022
Filing Date:
November 03, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS ENERGY GLOBAL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02B13/035; H02B7/00; H01H31/34
Foreign References:
GB1283992A1972-08-02
EP2733802A12014-05-21
DE29614799U11996-10-24
EP0444345A21991-09-04
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Schaltfeld (1) , umfassend

- einen Leistungsschalter (3) mit einem Gehäuse (5) und einer in dem Gehäuse (5) angeordneten Unterbrechereinheit,

- Freiluftdurchführungen (7, 9) , durch die jeweils ein elektrischer Leiter aus dem Gehäuse (5) zu einem an der Frei- luftdurchführung (7, 9) angeordneten Kontaktelement (11, 13) geführt ist,

- einen Träger (15) , an dem das Gehäuse (5) angeordnet ist, und

- einen Schwenkmechanismus (17) , durch den die Kontaktelemen- te (11, 13) zwischen zwei Endstellungen schwenkbar sind.

2. Schaltfeld (1) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (5) um eine Drehachse (A) drehbar an dem Träger (15) gelagert und durch den Schwenkmechanismus (17) um die Drehachse (A) drehbar ist.

3. Schaltfeld (1) nach Anspruch 2, wobei das Gehäuse (5) durch den Schwenkmechanismus (17) um 90 Grad um die Drehachse (A) drehbar ist.

4. Schaltfeld (1) nach Anspruch 1, wobei jede Freiluftdurchführung (7, 9) durch den Schwenk- mechanismus (17) um eine Schwenkachse schwenkbar ist.

5. Schaltfeld (1) nach Anspruch 4, wobei jede Freiluftdurchführung (7, 9) durch den Schwenk- mechanismus (17) um 90 Grad um die Schwenkachse schwenkbar ist .

6. Schaltfeld (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei jede Freiluftdurchführung (7, 9) durch einen um die Schwenkachse drehbaren Flansch mit dem Gehäuse (5) verbunden ist .

7. Schaltfeld (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwenkmechanismus (17) einen Antrieb zum Schwenken der Kontaktelemente (11, 13) aufweist.

8. Schaltfeld (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (15) höhenverstellbar ist.

9. Schaltfeld (1) nach Anspruch 8, wobei der Träger (15) durch einen Antrieb höhenverstellbar ist .

10. Schaltfeld (1) nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Träger (15) eine Scherenmechanik (27) zur Höhenver- stellung aufweist.

11. Schaltfeld (1) nach Anspruch 10, wobei der Träger (15) ein Gerüst (29) aufweist, an dem die Scherenmechanik (27) angeordnet ist.

12. Schaltfeld (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einem Stützer (19) , der zum Stützen eines Gegenkontaktes (21, 22) für ein Kontaktelement (11, 13) ein- gerichtet ist.

13. Freiluftschaltanlage (40) mit einem Schaltfeld (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schaltfeld (1) derart angeordnet ist, dass in einer ersten Endstellung der Kontaktelemente (11, 13) des Schalt- feldes (1) jedes Kontaktelement (11, 13) einen elektrischen Gegenkontakt (21, 22) kontaktiert und in der zweiten Endstel- lung der Kontaktelemente (11, 13) die Kontaktelemente (11, 13) von den Gegenkontakten (21, 22) getrennt sind.

14. Freiluftschaltanlage (40) nach Anspruch 13, wobei in der ersten Endstellung der Kontaktelemente (11, 13) ein von einem Kontaktelement (11, 13) kontaktierter Gegenkon- takt (22) ein Sammelschienenkontakt einer Sammelschiene (44) der Freiluftschaltanlage (44) ist und das Schaltfeld (1) der- art angeordnet ist, dass eine durch zwei Kontaktelemente (11, 13) verlaufende Gerade (L) in der ersten Endstellung der Kon- taktelemente (11, 13) einen von null und 90 Grad verschiede- nen Winkel (a) mit einer Längsachse der Sammelschiene (44) bildet.

Description:
Beschreibung

Schaltfeld für eine Freiluftschaltanlage

Die Erfindung betri f ft ein Schaltfeld für eine Freiluft- schaltanlage .

Eine Freiluftschaltanlage ist kostengünstiger und wartungs- freundlicher als eine entsprechende gasisolierte Schaltanla- ge . In gasisolierten Schaltanlagen wird zudem als I solier- und/oder Löschgas häufig Schwefelhexafluorid verwendet , das als ein sehr starkes Treibhausgas bekannt ist . Gegenüber der- artigen gasisolierten Schaltanlagen sind Freiluftschaltanla- gen daher auch umweltfreundlicher .

Diesen Vorteilen einer Freiluftschaltanlage gegenüber einer gasisolierten Schaltanlage steht als Nachteil insbesondere der deutlich höhere Platzbedarf der Freiluftschaltanlage ent- gegen, der sich aus den größeren Sicherheitsabständen strom- und spannungs führender Komponenten ergibt . Der hohe Platzbe- darf kann überdies eine Erweiterung einer bestehenden Frei- luftschaltanlage erschweren oder sogar verhindern .

Daneben sind aus Sicherheitsgründen ström- und spannungs füh- rende Komponenten einer Freiluftschaltanlage in einer vorge- gebenen Mindesthöhe angeordnet , die zum Warten, Reparieren oder Austauschen einer derartigen Komponente oft Kranarbeiten erfordert . Derartige Kranarbeiten erfordern ihrerseits häufig ein Abschalten oder sogar ein Umbauen benachbarter Anlagen- teile , so dass diese Anlagenteile dem Betreiber der Freiluft- schaltanlage längere Zeit nicht zur Verfügung stehen .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , ein verbessertes Schaltfeld für eine Freiluftschaltanlage anzugeben, das sich insbesondere zu einer Senkung des Platzbedarfes der Freiluft- schaltanlage eignet . Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Freiluftschaltanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst .

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Ein erfindungsgemäßes Schaltfeld umfasst einen Leistungs- schalter mit einem Gehäuse und einer in dem Gehäuse angeord- neten Unterbrechereinheit , Freiluftdurchführungen, durch die j eweils ein elektrischer Leiter aus dem Gehäuse zu einem an der Freiluftdurchführung angeordneten Kontaktelement geführt ist , einen Träger, an dem das Gehäuse angeordnet ist , und einen Schwenkmechanismus , durch den die Kontaktelemente zwi- schen zwei Endstellungen schwenkbar sind .

Das erfindungsgemäße Schaltfeld vereint die Funktionen eines Leistungsschalters und eines Trennschalters . Der Leistungs- schalter dient insbesondere zum schnellen Schalten hoher Uberlastströme und Kurzschlussströme , die über einen Strom- pfad fließen, der durch das Schaltfeld zwischen an den Frei- luftdurchführungen angeordneten Kontaktelementen verläuft . Der Leistungsschalter kann insbesondere gasisoliert mit einem gasdichten Gehäuse und damit in kompakter Bauform ausgeführt sein . Die Trennschalterfunktion wird durch die Schwenkbarkeit der Kontaktelemente realisiert , mit der elektrische Verbin- dungen der Kontaktelemente zu dazu korrespondierenden Gegen- kontakten sichtbar getrennt werden können . Damit eignet sich das Schaltfeld insbesondere für eine Freiluftschaltanlage als kombinierter Leistungs- und Trennschalter, der den Platzbe- darf gegenüber einer separaten Aus führung eines Leistungs- schalters und eines Trennschalters senkt .

Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltfeldes sieht vor, dass das Gehäuse um eine Drehachse drehbar an dem Träger gelagert und durch den Schwenkmechanismus um die Drehachse , beispielsweise um 90 Grad, drehbar ist . Bei dieser Aus führung des Schaltfeldes werden durch Drehen des Gehäuses des Leis- tungsschalters gleichzeitig die Freiluftdurchführungen mit den daran angeordneten Kontaktelementen um die Drehachse ge- schwenkt .

Eine zu der vorgenannten Ausgestaltung alternative Ausgestal- tung des erfindungsgemäßen Schaltfeldes sieht vor, dass j ede Freiluftdurchführung durch den Schwenkmechanismus um eine Schwenkachse , beispielsweise um 90 Grad, schwenkbar ist . Bei dieser Aus führung des Schaltfeldes sind die Freiluftdurchfüh- rungen nicht starr mit dem Gehäuse des Leistungsschalters verbunden, sondern gegenüber dem Gehäuse schwenkbar . Bei- spielsweise ist zu diesem Zweck j ede Freiluftdurchführung durch einen um die Schwenkachse drehbaren Flansch mit dem Ge- häuse verbunden .

Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltfeldes weist der Schwenkmechanismus einen Antrieb zum Schwenken der Kontaktelemente auf . Beispielsweise ist der An- trieb als ein Riemenantrieb mit einem durch einen Motor an- treibbaren Riemen ausgebildet . Diese Ausgestaltung des erfin- dungsgemäßen Schaltfeldes berücksichtigt , dass eine manuelle Betätigung des Schwenkmechanismus ' oft , insbesondere im Hoch- spannungsumfeld, gefährlich für einen Bediener oder sogar un- zulässig ist .

Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltfeldes ist der Träger höhenverstellbar, insbesondere durch einen Antrieb . Beispielsweise weist der Träger zur Höhenverstellung eine Scherenmechanik auf , die beispielsweise an einem Gerüst angeordnet ist . Die Höhenverstellbarkeit des Trägers ermöglicht , den Leistungsschalter und die Freiluft- durchführungen mit den daran angeordneten Kontaktelementen abzusenken, beispielsweise bis in Bodennähe . Dadurch können diese Komponenten des Schaltfeldes in einfacher Weise gewar- tet , instandgesetzt oder ausgetauscht werden, ohne dafür bei- spielsweise einen Kran zu benötigen . Wenn das Schaltfeld in einer Freiluftschaltanlage angeordnet ist , kann dadurch bei- spielsweise erreicht werden, dass zum Warten, Instandsetzen oder Austauschen dieser Komponenten kein Abschalten benach- barter Anlagenteile erforderlich ist , so dass diese Anlagen- teile weiter betrieben werden können .

Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltfeldes sieht wenigstens einen Stützer vor, der zum Stützen eines Gegenkontaktes für ein Kontaktelement eingerichtet ist . Dadurch kann der Gegenkontakt in einer festen Position gehal- ten werden, was beispielsweise vorteilhaft ist , wenn der Gegenkontakt mit einem Leiterseil verbunden ist .

Eine erfindungsgemäße Freiluftschaltanlage weist ein erfin- dungsgemäßes Schaltfeld auf , wobei das Schaltfeld derart an- geordnet ist , dass in einer ersten Endstellung der Kontakt- elemente des Schaltfeldes j edes Kontaktelement einen elektri- schen Gegenkontakt kontaktiert und in der zweiten Endstellung der Kontaktelemente die Kontaktelemente von den Gegenkontak- ten getrennt sind . Eine erfindungsgemäße Freiluftschaltanlage nutzt dabei vorteilhaft die oben bereits genannte platzspa- rende Doppel funktion eines erfindungsgemäßen Schaltfeldes als Leistungsschalter und Trennschalter .

Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Freiluftschalt- anlage ist in der ersten Endstellung der Kontaktelemente des Schaltfeldes ein von einem Kontaktelement kontaktierter Gegenkontakt ein Sammelschienenkontakt einer Sammelschiene der Freiluftschaltanlage und das Schaltfeld ist derart ange- ordnet , dass eine durch zwei Kontaktelemente verlaufende Ge- rade in der ersten Endstellung der Kontaktelemente einen von null und 90 Grad verschiedenen Winkel mit einer Längsachse der Sammelschiene bildet . Diese schräge Anordnung des Schalt- feldes gegenüber der Sammelschiene ermöglicht eine platzspa- rende Anordnung des Schaltfeldes unter der Sammel schiene , insbesondere wenn die Freiluftschaltanlage mehrere derart an- geordnete erfindungsgemäße Schaltf elder aufweist .

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise , wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung von Aus führungsbei- spielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu- tert werden . Dabei zeigen :

FIG 1 eine perspektivische Darstellung eines Aus führungs- beispiels eines Schaltfeldes in einer ersten Stel- lung,

FIG 2 eine perspektivische Darstellung des in Figur 1 ge- zeigten Schaltfeldes in einer zweiten Stellung,

FIG 3 eine perspektivische Darstellung des in Figur 1 ge- zeigten Schaltfeldes in einer dritten Stellung,

FIG 4 eine Draufsicht auf ein Aus führungsbeispiel einer Freiluftschaltanlage .

Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit densel- ben Bezugs zeichen versehen .

Die Figuren 1 bis 3 zeigen perspektivische Darstellungen eines Aus führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schaltfel- des 1 in verschiedenen Stellungen .

Das Schaltfeld 1 umfasst einen Leistungsschalter 3 mit einem Gehäuse 5 und einer in dem Gehäuse 5 angeordneten Unterbre- chereinheit , zwei Freiluftdurchführungen 7 , 9 , durch die j e- weils ein elektrischer Leiter aus dem Gehäuse 5 zu einem an der Freiluftdurchführung 7 , 9 angeordneten Kontaktelement 11 , 13 geführt ist , einen Träger 15 , an dem das Gehäuse 5 ange- ordnet ist , einen Schwenkmechanismus 17 , durch den die Kon- taktelemente 11 , 13 zwischen zwei Endstellungen schwenkbar sind, und einen Stützer 19 , der zum Stützen eines ersten Gegenkontaktes 21 für ein erstes Kontaktelement 11 eingerich- tet ist . Der Leistungsschalter 3 dieses Aus führungsbeispiels ist in der so genannten Dead-Tank-Bauweise ausgeführt , wobei das Ge- häuse 5 metallisch ausgeführt und im Betrieb des Leistungs- schalters 3 geerdet ist . Ferner ist das Gehäuse 5 gasdicht ausgeführt und im Betrieb des Leistungsschalters 3 mit einem unter Druck stehendem Gas , beispielsweise mit einem I solier- gas wie Schwefelhexafluorid oder mit Luft , befüllt .

Die Freiluftdurchführungen 7 , 9 dieses Aus führungsbeispiels erstrecken sich V- förmig, das heißt in einem von null Grad verschiedenen Winkel zueinander, von dem Gehäuse 5 weg (bei anderen Aus führungsbeispielen können die Freiluftdurchführun- gen 7 , 9 parallel oder senkrecht zueinander angeordnet sein) . An einem von dem Gehäuse 5 abgewandten Ende j eder Freiluft- durchführung 7 , 9 ist eines der Kontaktelemente 11 , 13 ange- ordnet . Die Kontaktelemente 11 , 13 dieses Aus führungsbei- spiels sind j eweils plattenartig ausgebildet .

Das Gehäuse 5 ist um eine Drehachse A drehbar an dem Träger 15 gelagert und durch den Schwenkmechanismus 17 um die Dreh- achse A um 90 Grad drehbar . Der Schwenkmechanismus 17 weist einen Riemenantrieb mit einem durch einen (nicht dargestell- ten) Motor antreibbaren Riemen 25 auf .

Der Träger 15 umfasst eine Scherenmechanik 27 , durch die er höhenverstellbar ist , und ein Gerüst 29 , auf dem die Scheren- mechanik 27 angeordnet ist und das aus einem Metall oder einer Legierung, beispielsweise aus Stahl , gefertigt ist . An dem Gerüst 29 ist ein Antriebsschrank 31 angeordnet , in dem ein Antrieb für die Scherenmechanik 27 angeordnet ist .

Figur 1 ( Fig 1 ) zeigt das Schaltfeld 1 in einer ersten Stel- lung des Leistungsschalters 3 und der Freiluftdurchführungen 7 , 9 mit den daran angeordneten Kontaktelementen 11 , 13 . In dieser Stellung kontaktiert das erste Kontaktelement 11 elektrisch den ersten Gegenkontakt 21 und das zweite Kontakt- element 13 kontaktiert einen zweiten Gegenkontakt 22 . Zwi- schen den beiden Gegenkontakten 21 , 22 verläuft ein Strompfad durch das Schaltfeld 1 , der durch die Unterbrechereinheit des Leistungsschalters 3 geöf fnet und geschlossen werden kann .

Der Leistungsschalter 3 dient insbesondere zum Schalten hoher Uberlastströme und Kurzschlussströme , die über diesen Strom- pfad fließen .

Der erste Gegenkontakt 21 ist beispielsweise ein Feldabgangs- kontakt zu einem Leiterseil 41 einer Freiluftschaltanlage 40 , der zweite Gegenkontakt 22 ist beispielsweise ein Sammel- schienenkontakt einer Sammelschiene 44 der Freiluftschalt- anlage 40 ( siehe Figur 4 ) . Die Gegenkontakte 21 , 22 weisen in diesem Aus führungsbeispiel j eweils einen Schlitz auf , in den das j eweilige Kontaktelement 11 , 13 in der in Figur 1 gezeig- ten Stellung eingefahren ist . Der Stützer 19 hält den ersten Gegenkontakt 21 in einer festen Position .

Figur 2 ( FIG 2 ) zeigt das Schaltfeld 1 in einer zweiten Stel- lung des Leistungsschalters 3 und der Freiluftdurchführungen 7 , 9 mit den daran angeordneten Kontaktelementen 11 , 13 . In dieser Stellung ist das Gehäuse 5 durch den Schwenkmechanis- mus 17 gegenüber der in Figur 1 gezeigten Stellung um 90 Grad um die Drehachse A gedreht . Dadurch sind die beiden Kontakt- elementen 11 , 13 aus ihrer in Figur 1 gezeigten ersten End- stellung um die Drehachse A in eine in Figur 2 gezeigte zwei- te Endstellung geschwenkt , in der sie von den Gegenkontakten 21 , 22 getrennt sind .

Durch die Schwenkbarkeit der Kontaktelemente 11 , 13 weist das Schaltfeld 1 eine Trennschalterfunktion auf , mit der der Strompfad zwischen den Gegenkontakten 21 , 22 durch das Schwenken der Kontaktelemente 11 , 13 in die zweite Endstel- lung sichtbar getrennt wird . Das Trennen der Kontaktelemente 11 , 13 von den Gegenkontakten 21 , 22 erfolgt im lastfreien Betrieb des Schaltfeldes 1 .

Figur 3 ( FIG 3 ) zeigt das Schaltfeld 1 in einer dritten Stel- lung des Leistungsschalters 3 und der Freiluftdurchführungen 7 , 9 mit den daran angeordneten Kontaktelementen 11 , 13 . In dieser Stellung sind der Leistungsschalter 3 und die Frei- luftdurchführungen 7 , 9 mit den daran angeordneten Kontakt- elementen 11 , 13 gegenüber der in Figur 2 gezeigten Stellung durch die Scherenmechanik 27 des Trägers 15 in einen Sicher- heitsabstand von den Gegenkontakten 21 , 22 abgesenkt . Bei- spielsweise können in der in Figur 3 gezeigten Stellung War- tungs- oder Instandhaltungsarbeiten an dem Leistungsschalter 3 , den Freiluftdurchführungen 7 , 9 und/oder den daran ange- ordneten Kontaktelementen 11 , 13 durchgeführt werden . Ferner können diese Komponenten des Schaltfeldes 1 in einfacher Wei- se gewartet , instandgesetzt oder ausgetauscht werden, ohne dafür beispielsweise einen Kran zu benötigen, da sich der Leistungsschalter 3 und die Freiluftdurchführungen 7 , 9 mit den daran angeordneten Kontaktelementen 11 , 13 in der in Figur 3 gezeigten Stellung in Bodennähe befinden . In Figur 3 ist angedeutet , dass diese Komponenten beispielsweise mit einem Gabelstapler auf Gabelträgern 33 des Gabelstaplers ab- transportiert werden können .

Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Aus führungsbeispiel eines Schaltfeldes 1 kann in verschiedenen Weisen zu anderen Aus- führungsbeispielen abgewandelt werden . Beispielsweise können die Kontaktelemente 11 , 13 in anderer Weise als plattenartig ausgeführt sein . Ferner kann der Schwenkmechanismus 17 an- stelle eines Riemenantriebes einen anderen Antrieb zum Drehen des Gehäuses 5 um die Drehachse A aufweisen . Des Weiteren kann der Schwenkmechanismus 17 eingerichtet sein, die Frei- luftdurchführungen 7 , 9 um eine Schwenkachse gegenüber dem Gehäuse 5 zu schwenken statt das Gehäuse 5 um die Drehachse A zu drehen . Beispielsweise sind die Freiluftdurchführungen 7 , 9 zu diesem Zweck durch einen um die Schwenkachse drehbaren Flansch mit dem Gehäuse 5 verbunden .

Figur 4 ( FIG 4 ) zeigt eine Draufsicht auf ein Aus führungsbei- spiel einer erfindungsgemäßen Freiluftschaltanlage 40 . Die Freiluftschaltanlage 40 weist Schaltfelder 1 , Leiterseile 41 und Sammelschienen 44 auf . Die Leiterseile 41 verlaufen pa- rallel zueinander und senkrecht zu den Sammelschienen 44 . Jedes Schaltfeld 1 ist wie das anhand der Figuren 1 bis 3 be- schriebene Schaltfeld 1 ausgebildet und einem Leiterseil 41 und einer Sammelschiene 44 zugeordnet . Jedes Schaltfeld 1 ist derart angeordnet , dass in der in Figur 1 gezeigten Stellung sein erstes Kontaktelement 11 einen Gegenkontakt 21 elektrisch kontaktiert , der ein Feldabgangskontakt zu dem dem Schaltfeld 1 zugeordneten Leiterseil 41 ist und von dem Stüt- zer 19 des Schaltfeldes 1 gestützt wird, und sein zweites Kontaktelement 13 einen Gegenkontakt 22 elektrisch kontak- tiert , der ein Sammelschienenkontakt der dem Schaltfeld 1 zu- geordneten Sammelschiene 44 ist . Ferner bildet eine durch beide Kontaktelemente 11 , 13 verlaufende Gerade L einen von null und 90 Grad verschiedenen Winkel a ( in diesem Beispiel etwa 45 Grad) mit einer Längsachse der dem Schaltfeld 1 zuge- ordneten Sammelschiene 44 . Durch diese schräge Anordnung der Schaltfelder 1 gegenüber den Sammelschienen 44 und Leitersei- len 41 können die Schaltfelder 1 platzsparend unter den Sam- melschienen 44 angeordnet werden . Da die Schaltfelder 1 j e- weils neben dem Leistungsschalter 3 eine Trennschalterfunkti- on aufweisen, wird für ein Schaltfeld 1 kein zusätzlicher Trennschalter benötigt . Damit entfällt auch der Platzbedarf für diese Trennschalter . Insgesamt kann die Freiluftschaltan- lage 40 dadurch gegenüber einer herkömmlichen Freiluftschalt- anlage deutlich platzsparender gebaut werden . Beispielsweise können gegenüber einer herkömmlichen Freiluftschaltanlage et- wa 16 Prozent an benötigter Fläche eingespart werden .

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Aus führungs- beispiele näher illustriert und beschrieben wurde , so ist die Erfindung nicht durch die of fenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen . Bezugs zeichenliste

1 Schalt f eld

3 Leistungs schal ter

5 Gehäuse

7 , 9 Freiluftdurchführung

11 , 13 Kontaktelement

15 Träger

17 Schwenkmechanismus

19 Stützer

21 , 22 Gegenkontakt

25 Riemen

27 Scherenmechanik

29 Gerüst

31 Antriebs schrank

33 Gabelträger

40 Freiluftschaltanlage

41 Leiterseil

44 Sammel schiene

A Drehachse α Winkel L Gerade