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Title:
SWITCHING APPARATUS, COMPUTER SYSTEM AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068536
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switching apparatus (1) for a printed circuit board (14), the switching apparatus (1), for applying signal lines to a board-to-board connector (8), comprising: - a plurality of connection pins (2) for a board-to-board connector (8), - at least one multiplexer (4) which is configured to connect at least one signal line (3, 7) applied to the at least one multiplexer (4) to at least one connection pin (2) of the plurality of connection pins (2) for the board-to-board connector (8), - a controller (5) which is configured to evaluate switching information relating to a signal assignment of the at least one signal line (3, 7) and to switch the at least one multiplexer (4) on the basis of the evaluated switching information.

Inventors:
KRAUS DOMINIK (DE)
NOOR DANIYAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/076381
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FUJITSU CLIENT COMPUTING LTD (JP)
KRAUS DOMINIK (DE)
NOOR DANIYAL (DE)
International Classes:
G06F13/40; G06F13/38; H05K1/14
Foreign References:
CN112306952A2021-02-02
US20200019526A12020-01-16
DE102004045527A12005-05-19
US20100049878A12010-02-25
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltvorrichtung (1) für eine Leiterplatte (14) , die Schaltvorrichtung (1) zum Anlegen von Signalleitungen an einen Platte-zu-Platte-Verbinder (8) umfassend:

- eine Mehrzahl von Anschlusspins (2) für einen Platte-zu- Platte-Verbinder (8) ,

- wenigstens einen Multiplexer (4) , der dazu eingerichtet ist, wenigstens eine an dem wenigstens einen Multiplexer (4) anliegende Signalleitung (3, 7) mit wenigstens einem Anschlusspin (2) der Mehrzahl von Anschlusspins (2) für den Platte-zu-Platte-Verbinder (8) zu verbinden,

- einen Controller (5) , der dazu eingerichtet ist, eine Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung der wenigstens einen Signalleitung (3, 7) auszuwerten und den wenigstens einen Multiplexer (4) basierend auf der ausgewerteten Schaltinf ormation zu schalten.

2. Schaltvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Multiplexer (4) wenigstens einen 2-zu-l Multiplexer (4) umfasst.

3. Schaltvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der wenigstens eine Multiplexer (4) genau drei 2-zu- 1 Multiplexer (4) umfasst, wobei:

- ein erster 2-zu-l Multiplexer (4) der drei 2-zu-l Multiplexer (4) sowohl an einen zweiten als auch an einen dritten 2-zu-l Multiplexer (4) angeschlossen ist,

- der zweite und der dritte der drei 2-zu-l Multiplexer (4) an entsprechende Anschlusspins (2) der Mehrzahl von Anschlusspins (2) für den Platte-zu-Platte-Verbinder (8) angeschlossen sind, - der erste 2-zu-l Multiplexer (4) dazu eingerichtet ist eine erste Signalleitung (3, 7) wahlweise mit dem zweiten oder dem dritten 2-zu-l Multiplexer (4) zu verbinden, und

- der zweite und der dritte 2-zu-l Multiplexer (4) jeweils dazu eingerichtet ist, wahlweise eine zweite bzw. eine dritte Signalleitung (3, 7) oder die erste Signalleitung (3, 7) mit den entsprechenden Anschlusspins (2) zu verbinden.

4. Computersystem (13) umfassend eine Leiterplatte (14) mit einer Schaltvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis

3.

5. Computersystem (13) gemäß Anspruch 4, wobei die Schaltinf ormation bezüglich der Signalbelegung der wenigstens einen Signalleitung (3, 7) auf einer Plattform-Architektur und/oder einer Adapterplatteninformation basiert.

6. Computersystem (13) gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, ferner umfassend einen Platte-zu-Platte-Verbinder (8) , der an die Mehrzahl von Anschlusspins (2) angeschlossen ist und eine Adapterplatte (9) , die an die Leiterplatte (14) über den Platte-zu-Platte-Verbinder (8) angeschlossen ist.

7. Computersystem (13) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, ferner umfassend einen Systemprozessor (15) , wobei der Systemprozessor dazu eingerichtet ist, Signale an die Signalleitungen (3, 7) nach einem Schalten des wenigstens einen Multiplexers (4) anzulegen.

8. Verfahren zum Betreiben eines Computersystems (13) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, das Verfahren umfassend die Schritte : - Auswerten, mittels dem Controller (5) , einer

Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung der wenigstens einen Signalleitung (3, 7) ,

- Schalten, mittels dem Controller (5) , des wenigstens einen Multiplexers (4) basierend auf der ausgewerteten

Schaltinf ormation .

9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei vor den Schritten des Auswertens der Schaltinf ormation und des Schaltens des wenigstens einen Multiplexers (4) ferner folgende Schritte durchgeführt werden:

- Starten eines BIOS,

- Auslesen einer Adapterplatteninformation aus einem Speichermodul (12) einer über einen Platte-zu-Platte- Verbinder (8) an die Mehrzahl von Anschlusspins (2) angeschlossenen Adapterplatte (9) ,

- Bestimmen einer Plattform-Architektur, und

- Bereitstellen der Schaltinf ormation für den Controller (5) basierend auf der Adapterplatteninformation und/oder der bestimmten Plattform-Architektur.

10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei nach den Schritten des Auswertens der Schaltinf ormation und des Schaltens des wenigstens einen Multiplexers (4) ferner folgender Schritt durchgeführt wird:

- Anlegen von Signalen an die wenigstens eine Signalleitung (3, 7) .

Description:
Beschreibung

Schaltvorrichtung, Computersystem, und Verfahren

Die vorliegende Erfindung betri f ft eine Schaltvorrichtung für eine Leiterplatte , ein Computersystem umfassend eine solche Schaltvorrichtung, und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Computersystems .

In bekannten Computersystemen werden unterschiedliche Plattform-Architekturen verwendet . So sind insbesondere Intel-Platt formen, sowie AMD-Platt formen bekannt . Bei verschiedenen Plattformen werden mitunter Signalleitungen, beispielsweise auf einer Systemplatine des Computersystems , unterschiedlich codiert , d . h . es liegen an Signalleitungen unterschiedliche Signale an, j e nachdem welche Plattform- Architektur verwendet wird .

Sollen nun andere Elemente mit diesen Signalleitungen verbunden werden, so sind viele unterschiedliche Aus führungen für die unterschiedlichen Plattform-Architekturen notwendig, um den unterschiedlich codierten Signalleitungen gerecht zu werden . Dies hat einen hohen Aufwand und damit hohe Kosten in Entwicklung, Produktion, Endfertigung, Vertrieb, etc . zur Folge .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es , die oben genannten Probleme zu lösen oder zu mindern .

Die Aufgabe wird mit den Gegenständen und dem Verfahren gemäß der unabhängigen Patentansprüche gelöst . Weiter Aus führungsbeispiele werden in den abhängigen Patentansprüchen, sowie in der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren of fenbart .

Eine Schaltvorrichtung für eine Leiterplatte , wobei die Schaltvorrichtung zum Anlegen von Signalleitungen an einen Platte- zu-Platte-Verbinder ausgelegt ist , umfasst :

- eine Mehrzahl von Anschlusspins für einen Platte- zu-Platte- Verbinder,

- wenigstens einen Multiplexer, der dazu eingerichtet ist , wenigstens eine an dem wenigstens einen Multiplexer anliegende Signalleitung mit wenigstens einem Anschlusspin der Mehrzahl von Anschlusspins für den Platte- zu-Platte- Verbinder zu verbinden,

- einen Controller, der dazu eingerichtet ist , eine Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung der wenigstens einen Signalleitung aus zuwerten und den wenigstens einen Multiplexer basierend auf der ausgewerteten Schaltinf ormation zu schalten .

Ein Vorteil der hier gezeigten Schaltvorrichtung ist es , dass eine Plattform-Unabhängigkeit für den Platte- zu-Platte- Verbinder erzielt wird . Es kann ein und derselbe Platte- zu- Platte-Verbinder, auch bekannt als Board-to-Board Connector, verwendet werden, um eine weitere Platte , beispielsweise eine sogenannte Adapterplatte oder Input/Output-Modulplatte , an eine Leiterplatte , auf der die Schaltvorrichtung angebracht ist , anzuschließen, unabhängig davon, was für eine Plattform- Architektur auf der Leiterplatte verwendet wird, und wie dementsprechend Signalleitungen auf der Leiterplatte codiert sind . Dies reduziert einen Aufwand für Produktion, Endfertigung, Entwicklung, Vertrieb, etc . von solchen anzuschließenden Leiterplatten und insbesondere von Platte- zu-Platte-Verbindern erheblich . Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung umfasst der wenigstens eine Multiplexer wenigstens einen 2-zu-l Multiplexer.

2-zu-l Multiplexer stellen besonders einfache und kostengünstige Versionen solcher Multiplexer dar, die einen besonders unkomplizierten und einfachen Aufbau der Schaltvorrichtung gewährleisten. Da 2-zu-l Multiplexer lediglich zwei Schalt zustände haben ermöglicht dies ferner auch eine unkomplizierte Ansteuerung und Schaltung der verwendeten Multiplexer.

Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung umfasst der wenigstens eine Multiplexer genau drei 2-zu-l Multiplexer, wobei:

- ein erster 2-zu-l Multiplexer der drei 2-zu-l Multiplexer sowohl an einen zweiten als auch an einen dritten 2-zu-l Multiplexer angeschlossen ist,

- der zweite und der dritte der drei 2-zu-l Multiplexer an entsprechende Anschlusspins der Mehrzahl von Anschlusspins für den Platte-zu-Platte-Verbinder angeschlossen sind,

- der erste 2-zu-l Multiplexer dazu eingerichtet ist eine erste Signalleitung wahlweise mit dem zweiten oder dem dritten 2-zu-l Multiplexer zu verbinden, und

- der zweite und der dritte 2-zu-l Multiplexer jeweils dazu eingerichtet ist, wahlweise eine zweite bzw. eine dritte Signalleitung oder die erste Signalleitung mit den entsprechenden Anschlusspins zu verbinden.

Eine derartige Schaltvorrichtung mit drei 2-zu-l Multiplexern gemäß der oben offenbarten Anordnung ermöglicht es insgesamt drei Signalleitungen auf der Leiterplatte mit zwei Signalleitungen des Platte-zu-Platte-Verbinders über die Anschlusspins zu verbinden. Dies stellt eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Schaltvorrichtung dar .

Ein Computersystem umfasst eine Leiterplatte mit einer Schaltvorrichtung gemäß einer der oben gezeigten Ausgestaltungen .

Vorteile eines solchen Computersystems entsprechen im Wesentlichen den oben bezüglich der Schaltvorrichtungen beschriebenen Vorteilen .

Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung basiert die

Schaltinf ormation bezüglich der Signalbelegung der wenigstens einen Signalleitung auf einer Plattform-Architektur und/oder einer Adapterplatteninformation .

Die Information basierend auf einer Plattform-Architektur umfasst beispielsweise die Information, ob z . B . ein Intel- Chipsatz oder ein AMD-Chipsatz auf der Leiterplatte verwendet wird . Basierend auf dieser Information kann der Controller dann entsprechend zu den j eweiligen Chipsätzen gehörenden Signalleitungscodierungen den wenigstens einen Multiplexer schalten .

Bei der Information basierend auf einer Adapterplatteninformation umfasst diese beispielsweise einen Adapterplattentyp, der an den Platte- zu-Platte-Verbinder angeschlossen werden soll , beispielsweise dass es sich bei der Adapterplatte um eine WLAN/LAN-Modulplatte , eine PCIe- Modulplatte , eine Grafikmodulplatte , oder eine USB- Modulplatte handelt . Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei der Information basierend auf einer Adapterplatteninformation auch um eine Signal flussrichtung bezüglich der vorgesehenen Adapterplatte handeln . So kann das Computersystem beispielsweise als Host oder Sink agieren, und die Signalleitungscodierungen entsprechend unterschiedlich sein . Handelt es sich bei der Adapterplatte beispielsweise um eine USB-Modulplatte , so kann das Computersystem als USB-Host oder als USB-Drain konfiguriert sein . In beiden Fällen unterscheiden sich die Signalleitungscodierungen, sodass mit der hier gezeigten Schaltvorrichtung die Signalleitungen entsprechend an die j eweiligen Anschlusspins verschaltet werden, sodass j e nach Konfiguration die passenden Signale an den richtigen Anschlusspins anliegen bzw . abgegri f fen werden .

Somit kann sowohl eine Plattformunabhängigkeit , aber auch eine Konfigurationsunabhängigkeit für den Platte- zu-Platte- Verbinder erzielt werden .

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Computersystem ferner einen Platte- zu-Platte-Verbinder, der an die Mehrzahl von Anschlusspins angeschlossen ist und eine Adapterplatte , die an die Leiterplatte über den Platte- zu- Platte-Verbinder angeschlossen ist .

Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung umfasst das Computersystem ferner einen Systemprozessor, wobei der Systemprozessor dazu eingerichtet ist , Signale an die Signalleitungen nach einem Schalten des wenigstens einen Multiplexers anzulegen .

Vorteilhaft hierbei ist es , dass die Schaltinf ormation bereitgestellt werden und der wenigstens eine Multiplexer geschaltet wird, bevor mittels dem Systemprozessor Signale an die Signalleitungen angelegt werden . Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Signale falsch codiert an die Anschlusspins angelegt werden, was zu Fehlern oder gar Defekten führen kann .

Ein Verfahren zum Betreiben einer Schaltvorrichtungen gemäß wenigstens einer der oben genannten Ausgestaltungen umfasst die Schritte :

- Auswerten, mittels dem Controller, einer Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung der wenigstens einen

Signal lei tung,

- Schalten, mittels dem Controller, des wenigstens einen Multiplexers basierend auf der ausgewerteten

Schaltinf ormation .

Vorteile und Ausgestaltungen des Verfahrens korrespondieren zu den Vorteilen und Ausgestaltungen gemäß den oben beschriebenen Schaltvorrichtungen und Computersystemen .

In wenigstens einer Ausgestaltung des Verfahrens werden vor den Schritten des Auswertens der Schaltinf ormation und des Schaltens des wenigstens einen Multiplexers ferner folgende Schritte durchgeführt werden :

- Starten eines BIOS ,

- Auslesen einer Adapterplatteninformation aus einem Speichermodul einer über einen Platte- zu-Platte-Verbinder an die Mehrzahl von Anschlusspins angeschlossenen Adapterplatte ,

- Bestimmen einer Plattform-Architektur, und

- Bereitstellen der Schaltinf ormation für den Controller basierend auf der Adapterplatteninformation und/oder der bestimmten Plattform-Architektur .

Auf diese Weise kann das System eigenständig die entsprechenden Informationen auswerten, um eine geeignete Schaltinf ormation an dem Controller bereitzustellen . Gemäß wenigstens einer Ausgestaltung des Verfahrens wird nach den Schritten des Auswertens der Schaltinf ormation und des Schaltens des wenigstens einen Multiplexers ferner folgender Schritt durchgeführt :

- Anlegen von Signalen an die wenigstens eine Signalleitung .

Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Signale falsch codiert an die Anschlusspins angelegt werden, was zu Fehlern oder gar Defekten führen kann .

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den nachfolgenden Aus führungsbeispielen anhand der Figuren beschrieben . Merkmale und Vorteile , die gemäß einer der obigen Ausgestaltungen der Schaltvorrichtung, des Verfahrens , oder des Computersystems beschrieben sind können in geeigneter Weise mit beliebigen anderen hierin beschriebenen Ausgestaltungen und Aus führungsbeispielen kombiniert werden . Elemente mit im Wesentlichen gleicher Funktion sind in den nachfolgenden Figuren mit gleichen Bezugs zeichen versehen . Dies bedeutet aber nicht , dass sie in allen Einzelheiten identisch sein müssen .

In den Figuren zeigen :

Figur 1 eine Schaltvorrichtung gemäß einem

Aus führungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine Schaltvorrichtung gemäß einem weiteren

Aus führungsbeispiel der Erfindung;

Figur 3 ein Computersystem gemäß einem

Aus führungsbeispiel der Erfindung; und Figur 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung .

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schaltvorrichtung 1 gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung . Die Schaltvorrichtung 1 ist hier schematisch dargestellt und zeigt eine mögliche Ausgestaltung, beliebige weiter Ausgestaltungen sind selbstverständlich möglich .

Die Schaltvorrichtung 1 umfasst eine Mehrzahl von Anschlusspins 2 für einen Platte- zu-Platte-Verbinder, der hier nicht gezeigt ist . Hier sind vier solche Anschlusspins 2 gezeigt , die beispielsweise Lötstellen oder Steckvorrichtungen auf einer Leiterplatte für einen solchen Platte- zu-Platte-Verbinder darstellen . Beliebige Anordnungen solcher Anschlusspins 2 sind hierbei möglich .

Zwei der hier gezeigten Anschlusspins 2 sind unmittelbar mit Signalleitungen 3a einer Leiterplatte , auf der diese Schaltvorrichtung 1 angeordnet ist , verbunden . Die Signalleitungen 3a, die direkt mit den Anschlusspins 2 verbunden sind, sind solche Signalleitungen 3a, die unabhängig von einer verwendeten Plattform-Architektur und unabhängig von einer verwendeten Adapterplatte stets die gleichen Signaltypen tragen, sodass für diese Signalleitungen kein Umschalten notwendig ist .

Die Schaltvorrichtung 1 umfasst weiter einen Multiplexer 4 . Der Multiplexer 4 ist in dem hier gezeigten Aus führungsbeispiel ein 2- zu- l Multiplexer 4 , der entweder zwei weitere Signalleitungen 3b mit einem der Anschlusspins 2 oder eine weitere Signalleitung 3b mit einem der Anschlusspins 2 verbindet . Dies ist mittels gestrichelter Linien in Figur 1 dargestellt . Alternativ kann der Multiplexer 4 selbstverständlich auch ein komplexerer Multiplexer sein, der zwei oder mehr Signalleitungen 3b mit zwei oder mehr der Anschlusspins 2 verschalten kann .

Ferner umfasst die Schaltvorrichtung 1 einen Controller 5 , der dazu eingerichtet ist , eine Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung der an den Multiplexer 4 angeschlossenen Signalleitungen 3b aus zuwerten . Der Controller 5 ist beispielsweise ein Eingangs-/Ausgangs-Controller , auch als I /O-Controller bekannt . Der Controller 5 ist über eine Steuerleitung 6 an den Multiplexer 4 angeschlossen und kann so den Multiplexer 4 entsprechend der ausgewerteten Schaltinf ormation schalten .

Die Schaltinf ormation kann beispielsweise auf einer Plattforminformation und/oder einer Adapterplatteninformation basieren, sodass die Signalleitungen 3b, die plattformabhängig codiert sind, an entsprechende geeignete Anschlusspins 2 , die entsprechend eines Adapterplattentyps einer Adapterplatte , die über einen Platte- zu-Platte- Verbinder an die Anschlusspins 2 angeschlossen werden soll bzw . angeschlossen ist , unterschiedliche angelegte Signale benötigt .

Auf diese Weise können immer gleiche Platte- zu-Platte- Verbinder für verschiedene Adapterplattentypen und Plattform- Architekturen, sowie für gleiche Adapterplattentypen gleiche Adapterplatten für verschiedene Plattform-Architekturen verwendet werden .

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer

Schaltvorrichtung 1 gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung . Die Schaltvorrichtung 1 ist hier schematisch dargestellt und zeigt eine mögliche Ausgestaltung, beliebige weiter Ausgestaltungen sind selbstverständlich möglich . Einzelheiten die bereits mit Bezug auf Figur 1 beschrieben wurden werden hier nicht expli zit wiederholt , gelten aber entsprechend .

Die Schaltvorrichtung 1 gemäß Figur 2 umfasst insgesamt drei 2- zu- l Multiplexer 4a, 4b, 4c . Ein erster Multiplexer 4a ist an eine erste Signalleitung 7a angeschlossen, die einen ersten Signaleingang bereitstellt . Der erste Multiplexer 4a ist dazu eingerichtet , diese erste Signalleitung 7a wahlweise mit einem von zwei Ausgängen des ersten Multiplexers 4a zu verschalten .

Ein zweiter Multiplexer 4b und ein dritter Multiplexer 4c der drei 2- zu- l Multiplexer der Schaltvorrichtung 1 sind j eweils so angeordnet , dass j eweils wahlweise einer von zwei Eingängen auf einen Ausgang verschaltet werden kann . Als Eingänge weist der zweite Multiplexer 4b eine zweite Signalleitung 7b und einen der Ausgänge des ersten Multiplexers 4a, entsprechend der ersten Signalleitung 7a wenn entsprechend verschaltet , auf . Der dritte Multiplexer 4c weist als Eingänge eine dritte Signalleitung 7c und den anderen der Ausgänge des ersten Multiplexers 4a, entsprechend der ersten Signalleitung 7a wenn entsprechend verschaltet , auf . Alle Signalleitungen 7a, 7b, 7c und entsprechende Anschlüsse sind hier mit Doppelleitungen für di f f erenzielle Signalübertragung dargestellt . Alternativ können selbstverständlich auch Einzelleitungen verwendet werden, j e nach Anwendungsbereich . Die Ausgänge des zweiten und dritten Multiplexers 4b, 4c sind an Anschlusspins 2a, 2b eines Platte- zu-Platte-Verbinders 8 angeschlossen . Der Platte- zu-Platte-Verbinder 8 stellt einen Verbindungsanschluss für eine Adapterplatte 9 dar . Die an den Pins 2a, 2b anliegenden Signale werden über den Platte- zu- Platte-Verbinder 8 an die Adapterplatte 9 weitergeleitet . Bei der Adapterplatte 9 handelt es sich beispielsweise um eine Modulplatte , auch bekannt als Flexible Input/Output Platte ( FlexIO-Platte ) , die einen Anschluss eines Moduls , beispielswiese eines WLAN- und/oder LAN-Moduls , eines Graphik-Moduls , z . B . eines DisplayPort-Moduls , eines PCIe- Moduls , oder eines USB-Moduls bereitstellt .

Alle drei Multiplexer 4a, 4b, 4c weisen ferner j eweils einen Steueranschluss 10a, 10b, 10c auf , über den die Multiplexer 4a, 4b, 4c mit hier nicht gezeigten Steuerleitungen an entsprechende Steuerpins 11 eines Controllers 5 angeschlossen sind . Uber diese Steuerpins 11 ist der Controller 5 dazu eingerichtet , Steuersignale an die j eweiligen Multiplexer 4a, 4b, 4c zu senden und diese so zu schalten, basierend auf einer Steuerinformation, beispielsweise einer Information bezüglich einer verwendeten Plattform-Architektur oder eines verwendeten Adapterplattentyps .

Zusätzlich ist im hier gezeigten Aus führungsbeispiel der Controller 5 über einen I2C Bus ( Taktsignal und Datensignal ) direkt über den Platte- zu-Platte Verbinder 8 an eine I2C EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) Speichermodul 12 angeschlossen, über das der Controller 5 eine Information aus dem EEPROM Speichermodul 12 auslesen kann, beispielsweise eine Information bezüglich eines Adapterplattentyps oder einer Signal flussrichtung ( z . B . ob es sich um einen Host oder um einen Empfänger handelt ) . Darüber hinaus ist dem Controller 5 bekannt , in was für einer Plattform-Architektur die Schaltvorrichtung 1 verwendet wird . Hierfür weist der Controller 5 beispielsweise ebenfalls ein hier nicht gezeigtes Speichermodul auf . All diese Informationen können dann verwendet werden, um die Multiplexer 4a, 4b, 4c entsprechend zu schalten .

Zur Auswertung der Schaltinf ormation umfasst der Controller 5 beispielsweise eine Liste , in der verfügbare Typen von Adapterplatten 9 (bzw . entsprechende Typen von Modulen) und zugehörige Schalt zustande der Multiplexer 4a, 4b, 4c verknüpfen . Ein Beispiel hierfür sieht beispielsweise wie folgt aus :

MUX 1 bis 3 stehen hierbei für den ersten Multiplexer (MUX1 ) , zweiten Multiplexer (MUX2 ) , und den dritten Multiplexer (MUX3 ) . S = 1 und S = 0 stellen die j eweils zwei möglichen Schalt zustande der entsprechenden Multiplexer (MUX1 , MUX2 , MUX3 ) dar . Anhand dieser Liste können, j e nach Typ des Moduls der Adapterplatte 9 die Multiplexer 4a, 4b, 4c so geschaltet werden, dass die gewünschten Signale an den j eweiligen Anschlusspins 2a, 2b anliegen .

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Computersystems 13 gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung . Das Computersystem 13 ist hier schematisch dargestellt und zeigt eine mögliche Ausgestaltung, beliebige weiter Ausgestaltungen sind selbstverständlich möglich . Einzelheiten die bereits mit Bezug auf Figuren 1 und 2 beschrieben wurden werden hier nicht expli zit wiederholt , gelten aber entsprechend .

Das Computersystem 13 umfasst eine Systemplatine 14 , auf der eine Schaltvorrichtung 1 angeordnet ist , beispielsweise eine Schaltvorrichtung 1 wie sie gemäß Figur 1 oder Figur 2 beschrieben ist . Die Systemplatine 14 ist hier als Beispiel gewählt , es kann sich auch um eine beliebige andere Leiterplatte handeln . Die Schaltvorrichtung 1 ist ferner mit einem Platte- zu-Platte Verbinder 8 und einer Adapterplatte 9 verbunden . Auf der Adapterplatte 9 ist ein EEPROM Speichermodul 12 angeordnet . Einzelheiten hierzu sind bereits mit Bezug auf Figur 1 und 2 beschrieben und werden hier nicht wiederholt .

Auf der Systemplatine 14 ist ferner ein Systemprozessor 15 angeordnet . Der Systemprozessor 15 ist beispielsweise dazu eingerichtet , ein BIOS des Computersystems 14 zu starten oder das Computersystem 14 aus einem Schlaf zustand zu wecken und, wenn ein Schalten der Multiplexer der Schaltvorrichtung 1 abgeschlossen ist , die entsprechenden Signale an die Signalleitungen anzulegen .

Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung . Figur 4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines solchen Verfahrens , beliebige weiter Ausgestaltungen sind selbstverständlich möglich . Das Verfahren gemäß Figur 4 ist insbesondere dazu geeignet , eine Schaltvorrichtung bzw . ein Computersystem gemäß einem der Beispiele wie mit Bezug auf Figuren 1 , 2 und 3 beschrieben, zu betreiben . Einzelheiten die bereits mit Bezug auf Figuren 1 , 2 und 3 beschrieben wurden werden hier nicht expli zit wiederholt , gelten aber entsprechend .

In einem Schritt S 1 wird ein BIOS eines Computersystems gestartet oder das Computersystem aus einem Schlaf zustand geweckt .

In einem Schritt S2 wird eine Adapterplatteninformation aus einem Speichermodul einer über einen Platte- zu-Platte- Verbinder an eine Mehrzahl von Anschlusspins der Schaltvorrichtung angeschlossenen Adapterplatte ausgelesen .

In einem Schritt S3 wird eine Plattform-Architektur die in dem Computersystem verwendet wird, in dem die Schaltvorrichtung angeordnet ist , festgestellt .

In einem Schritt S5 wird eine Schaltinf ormation bezüglich einer Signalbelegung von wenigstens einer Signalleitung der Schaltvorrichtung ausgewertet .

In einem Schritt S 6 wird wenigstens ein Multiplexer der Schaltvorrichtung basierend auf der ausgewerteten Schaltinf ormation geschaltet .

In einem Schritt S 6 werden Signale an die wenigstens eine Signalleitung der Schaltvorrichtung angelegt . Bezugs zeichenliste

1 Schaltvorrichtung

2 Anschlusspin

3 Signalleitung

4 Multiplexer

5 Controller

6 Steuerleitung

7 Signalleitung

8 Platte- zu-Platte Verbinder

9 Adapterplatte

10 Steueranschluss

11 Steuerpin

12 EEPROM Speichermodul

13 Computersystem

14 Systemplatine

15 Systemprozessor

S I - S 6 Verfahrensschritte