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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR DETERMINING THE POSITION OF RECEPTOR REGIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005519
Kind Code:
A1
Abstract:
The system has a nuclear spin tomograph (1) and a display device for displaying the positions on the skin located directly above the receptor regions (7). The display device is in the form of one or more, preferably non-magnetic indicator bodies (11) which are placed on the skin or in the form of a marking device connected to the imaging unit of the nuclear spin tomograph, for placing a mark on a position on the skin located above the measurement region.

Inventors:
SZELES JOSEF CONSTANTIN (AT)
Application Number:
PCT/AT1989/000106
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 21, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SZELES JOSEF CONSTANTIN (AT)
International Classes:
A61B5/055; A61H39/02; G01R33/28; G01R33/36; (IPC1-7): A61H39/02; G01R33/28; G01R33/48
Foreign References:
DE2928826A11981-02-12
EP0228692A21987-07-15
DE2551226B11977-02-03
EP0197791A21986-10-15
DE2854774A11980-07-10
DE3500118A11986-07-10
Other References:
Biomedizinische Technik, Band 32, Nr. 11, November 1987 (Berlin, DE) U. STILLA et al.: "Berechnung Elektrischer Felder in Biologischen Geweben auf der Basis von Klassifizierten NMR-Bilddaten", seiten 288-292
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen mit einer physikalische Eigenschaften des Gewebes im Bereich der Rezeptorenbereiche meßtechnisch erfassenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die physikalischen Eigen¬ schaften des Gewebes erfassende Vorrichtung ein Kernspinto¬ mograph ist, und daß das System weiter eine Anzeigeeinrichtung für die direkt über den Rezeptorenbereichen gelegenen Haut¬ stellen, in Form eines oder mehrerer, vorzugsweise nicht¬ magnetischer, an die Haut anlegbarer Indikatorkörper oder in Form einer mit der Abbildungseinheit des Kemspintomographen verbundenen Markiereinrichtung, mit der eine Markierung auf eine über dem Meßgebiet liegende Hautstelle setzbar ist, aufweist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernspintomograph zur Erfassung der Verteilung von Wasser¬ stoffatόmen bzw. Protonen im Gewebe ausgebildet ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernspintomograph ein Low FieldKemspintomograph ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mindestens die Empfangsspule des Kemspintomo¬ graphen bzw. eine Sende und Empfangsspule desselben und gegebenenfalls auch eine Sendespule des Kemspintomographen als bewegliche Elemente ausgebildet ist bzw. sind, die unmittelbar am Meßgebiet, z.B. am Ohr oder an einer Stelle des Rumpfes, placierbar sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an einem mit Positions¬ gebern versehenen Manipulator angeordneter Indikatorkörper vorgesehen ist, und daß die Positionsgeber des Manipulators zur Abbildung der jeweils vorliegenden Lage des Indikator¬ körpers an der Abbildungseinheit des Kemspintomographen mit dieser Abbildungseinheit oder mit Einstellern in der Steuer und Recheneinheit des Kemspintomographen, die ihrerseits mit der Abbildungseinheit gekoppelt sind, verbunden sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mindestens eine, an dem über dem Meßgebiet liegenden Hautbezirk optische Markierungen bildende Markier¬ einrichtung vorgesehen ist, die an einem mit Positionsgebern versehenen Manipulator angeordnet ist, wobei diese Positions¬ geber zur Abbildung der jeweils vorliegenden Stellung der Markiereinrichtung an der Abbildungseinheit des Kemspintomo¬ graphen mit dieser Abbildungseinheit oder mit Einstellern in der Steuer und Recheneinheit des Kemspintomographen, die ihrerseits mit der Abbildungseinheit gekoppelt sind, verbunden sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiereinrichtung ein Lichtzeiger ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtzeiger ein Laserzeiger ist.
9. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiereinrichtung eine Farbauftragseinrichtung, vorzugsweise eine Farbpunktauftragseinrichtung ist.
Description:
System zur Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen mit einer physikalische Eigenschaften des Gewebes im Bereich der Rezeptorenbereiche meßtechnisch erfassenden Vorrichtung.

Es besteht ein reizleitender Zusammenhang zwischen einzelnen Körperteilen und Rezeptorenbereichen, welche an anderen Stellen des Körpers unter der Hautoberfläche liegen. Es kann durch Stimulation von Rezeptorenbereichen Einfluß auf die diesen Rezeptorenbereichen zugeordneten Körperteile ausgeübt werden. Dieser Zusammenhang wird bei der Akupunktur dazu ausgenützt, durch Stimulation von unter der Hautober¬ fläche liegenden Punkten bzw. Bereichen auf an anderen Stellen des Körpers liegende Körperteile Einfluß zu nehmen. Man kann dabei zur Stimulation solcher Punkte bzw. Bereiche Nadeln in die Oberfläche des Körpers einstechen. Die Rezeptorenbereiche sind nun verhältnismäßig klein, in der Regel kleiner als 1 mm, und es ist für eine wirkungsvolle Beeinflussung der einem Rezeptorenbereich zugeordneten Körperteile erforderlich, daß die Stimulation genau an der Stelle des betreffenden Rezep¬ torenbereiches vorgenommen wird.

Man kann durch eine Stimulation von Rezeptorenbereichen Störungen, die an bestimmten Körperteilen vorliegen oder von solchen Störungen hervorgerufene Schmerzzustände im Sinne einer Normalisierung bzw. Besserung beeinflussen.

Es treten beim Vorliegen von Veränderungen bzw. aus solchen Veränderungen resultierenden Schraerzempfindungen auch an den Rezeptorenbereichen, welche den betroffenen Körper¬ teilen zugeordnet sind, Veränderungen der Nervenaktivitäten auf, welche den Zustand des Gewebes im Gebiet der Rezeptoren¬ bereiche verändern; es kommt meist zu Veränderungen der Flüssigkeitsverteilung (Flüssigkeitsverschiebung) in diesen Gewebebereichen. Es können aber in den Rezeptorenbereichen, auch ohne daß die zugeordneten Körperteile Veränderungen zeigen, Abweichungen gegenüber dem umgebenden Gewebe vor

liegen, aus denen die Lage der Rezeptorenbereiche erkennbar ist. Es ist dabei auch möglich, durch Einflußnahme auf die den Rezeptorenbereichen zugeordneten Körperteile die Erkennbarkeit der Rezeptorenbereiche zu verbessern.

Bei einem bekannten System eingangs erwähnter Art hat man versucht die Lage von zur Akupunktur zu benützenden Rezep¬ torenbereiche dadurch zu ermitteln, daß man mittels auf die Haut aufgelegter Elektroden und mittels eines an diese angeschalteten Spannungsmeßgerätes die Membranpotentiale in dem in Frage kommenden Bezirk der Haut meßtechnisch ermittelt und aus der gemessenen Potentialverschiebung auf die Lage der betreffenden Bereiche schließt. Es ist auch bekannt anstelle solcher Potentialmessungen oder ergänzend zu diesen in ähnlicher Weise den elektrischen Widerstand im Bereich der Haut zu messen und aus den dabei erhaltenen Meßwerten auf die Lage von zur Akupunktur zu benützenden Punkten zu schließen und auch gegebenenfalls sowohl bei den Potentialmessungen als auch bei den WiderStandsmessungen HilfsSpannungen oder Hilfsströme, die mit zusätzlichen Elektroden oder mit den Meßelektroden selbst zugeführt werden, in Anwendung zu bringen. Die Zuverlässigkeit dieser bekannten Systeme ist nicht zufriedenstellend, vor allem weil die Haut in ihrer äußeren Schicht in unregelmäßiger Weise verhornt ist und dies die elektrischen Messungen beeinträchtigt; es liegen aber auch von vornherein stark unterschiedliche Gewebseigenschaften in jenen Gebieten vor, in denen sich Rezeptorenbereiche befinden, und es können diese Unterschiede, welche den zu ermittelnden Veränderungen überlagert sind, bei den bekannten Systemen praktisch nicht befriedigend ausgegrenzt werden, selbst wenn man zur Verwendung von durch die Hautoberfläche eingestochenen Elektroden übergeht, was nicht nur durch die in der Regel größere Zahl notwendiger Meßpunkte unangenehm empfunden wird, sondern durch die unangenehmen Empfindungen zu Veränderungen führen kann, die die Messungen nachteilig beeinflussen.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein System eingangs erwähnter Art zu schaffen, mit dem die genaue Lage von Rezeptorenbereichen in einer die betreffende Person

möglichst wenig belastenden Weise rasch ermittelt werden kann; insbesondere soll dabei die genaue Lage von Rezeptoren¬ bereichen bestimmbar sein, in deren unmittelbarer Umgebung dadurch, daß an den diesen Rezeptorenbereichen zugeordneten Körperteilen Veränderungen vorliegen, Veränderungen im Gewebe, vor allem Veränderungen der Flüssigkeitsverteilung (Flüssig¬ keitsverschiebung) , aufgetreten sind.

Das erfindungsgemäße System eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die die physikalischen Eigen¬ schaften des Gewebes erfassende Vorrichtung ein Kernspin¬ tomograph ist, und daß das System weiter eine Anzeigeein¬ richtung für die direkt über den Rezeptorenbereichen gelegenen Hautstellen, in Form eines oder mehrerer, vorzugsweise nicht¬ magnetischer, an die Haut anlegbarer Indikatorkörper oder in Form einer mit der Abbildungseinheit des Kemspintomographen in Verbindung stehenden Markiereinrichtung, mit der eine Markierung auf eine über dem Meßgebiet liegende Hautstelle setzbar ist, aufweist. Es kann durch dieses System der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen und auf eine für die betreffende Person kaum belastende Weise eine genaue Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen erzielt werden. Es können dabei die über den Rezeptorenbereichen gelegenen Hautstellen genau bezeichnet werden, so daß gewährleistet ist, daß bei einer von den mit dem erfindungs¬ gemäßen System angezeigten Hautstellen ausgehenden Stimu¬ lation, z.B. mit zur Stimulation eingestochenen Nadeln, die Rezeptorenbereiche getroffen werden; ganz allgemein kann die bestehende Zuordnung zwischen Körperteilen und Rezeptoren¬ bereichen exakt lokalisiert werden. Kemspintomographen werden häufig auch MRI-Geräte (magnetic resonance imaging) genannt.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kernspintomograph zur Erfassung der Verteilung von Wasserstoffatomen bzw. Protonen im Gewebe ausgebildet ist. Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders vorteilhafte Erfassung der im Gewebe jeweils vorliegenden Flüssigkeitsverschiebung und ist weiter auch hinsichtlich der bei der Kernspintomographie erzielbaren

Empfindlichkeit vorteilhaft. Es ist weiter günstig wenn der Kernspintomograph eine Low Field-Kernspintomograph ist, weil damit dem möglichen Auftreten von, vom Magnetfeld des Tomographen her verursachten Veränderungen des Gewebszustandes im Bereich der Rezeptorenbereiche weitestgehend entgegen¬ gewirkt ist.

Hinsichtlich des Erzielens eines möglichst einfachen Aufbaues des Ke spintomographen und hinsichtlich einer möglichst einfachen Erfassung der in ihrer ungefähren Lage bereits bekannten Bereiche des abzubildenden Gewebes, sowie auch hinsichtlich des Erzielens einer gut erkennbaren Abbildung kleinräumiger Gewebsveränderungen, welche in der Regel in der unmittelbaren Umgebung der jeweils interes¬ sierenden Rezeptorenbereiche vorliegen, ist eine Ausführungs¬ form des erfindungsgemäßen Systems vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens die Empfangsspule des Kem¬ spintomographen bzw. eine Sende- und Empfangsspule desselben und gegebenenfalls auch eine Sendespule des Kemspintomo¬ graphen als bewegliche(s) Element(e) ausgebildet ist bzw. sind, das (die) unmittelbar am Meßgebiet, z.B. am Ohr oder an einer Stelle des Rumpfes, placierbar ist (sind) .

Wenn man beim erfindungsgemäßen System einen Indikator¬ körper vorsieht, soll dieser im allgemeinen nichtmagnetisch, d.h. auch nicht magnetisierbar, sein, damit auf ihn durch das für die Kernspintomographie erforderliche Magnetfeld keine verschiebend wirkenden Kräfte einwirken, und damit das für die Kernspintomographie erforderliche Magnetfeld keine Verzerrung erfährt. Es ist aber auch möglich, einen solchen Indikator¬ körper durch spezielle Materialwahl und Formgebung dahingehend auszubilden, daß in seiner unmittelbaren Nähe eine besondere Verzerrung des Magnetfeldes entsteht, welche eine für die Lagebestimmung von Rezeptorenbereichen besonders günstige Form der Abbildungsflächen, welche z.B. statt eben auch gekrümmt sein können, erzielen läßt. Die Lage des Indikatorkörpers kann einfach dadurch mit der kernspintomographischen Abbildung des Gewebes in Beziehung gesetzt werden, daß der Indikatorkörper selbst kernspintomographisch abgebildet wird, und damit

zusammen mit der kemspintomographischen Abbildung der Umgebung der Rezeptorenbereiche auf der Abbildungseinheit des Kemspintomographen sichtbar ist; durch einfaches Bewegen des Indikatorkörpers über die Hautoberfläche im Bereich der Rezeptorenbereiche, deren genaue Lage ermittelt werden soll, kann die Abbildung der Rezeptorenbereiche mit der Abbildung des Indikatorkörpers zur Deckung gebracht werden, wonach sich der Indikatorkörper über dem betreffenden Rezeptorenbereich befindet. Damit ist die Lage dieses Rezeptorenbereiches festgelegt. Man kann für eine beabsichtigte spätere Stimu¬ lierung dieses Rezeptorenbereiches den Indikatorkörper in der betreffenden Stellung belassen und gegebenenfalls fixieren oder man kann um die durch die Lage des Indikatorkörpers angegebene Lage des Rezeptorenbereiches zu kennzeichnen, an der betreffenden Stelle der Haut eine Markierung, z.B. mit einer geeigneten Farbe, anbringen.

Eine Variante der vorgenannten Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an einem mit Positionsgebern versehenen Manipulator angeordneter Indikator¬ körper vorgesehen ist, und daß die Positionsgeber des Manipu¬ lators zur Abbildung der jeweils vorliegenden Lage des Indikatorkörpers an der Abbildungseinheit des Kemspintomo¬ graphen mit dieser Abbildungseinheit oder mit Einstellern in der Steuer- und Recheneinheit des Kemspintomographen, die ihrerseits mit der Abbildungseinheit gekoppelt sind, verbunden sind. Diese Variante ermöglicht von der Handhabung des Systems her gesehen eine einfachere und raschere Ermittlung der Lage der Rezeptorenbereiche, weil der Indikatorkörper unter Beobachtung einer in der Abbildungseinheit des Kemspintomo¬ graphen sichtbaren Marke, welche die jeweils vorliegende Lage des Indikatorkörpers angibt, mit der Abbildung eines Rezeptorenbereiches zur Deckung gebracht werden kann, wobei der Indikatorkörper mit dem Manipulator an die über dem Rezeptorenbereich liegende Hautstelle gesetzt wird, und die jeweils vorliegende Lage des Indikatorkörpers durch die Positionsgeber des Manipulators mit der auf der Abbildungs¬ einheit sichtbaren Marke koordiniert ist.

Ist anstelle eines Indikatorkörpers eine Markierein¬ richtung vorgesehen, kann man die in der Abbildungseinheit des Kemspintomographen erkennbare Lage des betreffenden Rezep¬ torenbereiches unmittelbar durch eine mit dieser Markier¬ einrichtung hergestellte Markierung an der über dem betref¬ fenden Rezeptorenbereich liegenden Hautstelle sichtbar machen; die Markierung kann dabei z.B. eine Lichtmarke oder eine Farbstoffmarke sein. Man kann auch in diesem Fall, ähnlich wie dies vorstehend im Zusammenhang mit einem Indikatorkörper erörtert worden ist, die Markierung, welche z.B. eine Erwärmung eines kleinen Hautbezirkes bewirkt, durch kern- spintomographische Abbildung zusammen mit der Umgebung des Rezeptorenbereiches auf der Abbildungseinheit des Kemspinto¬ mographen zur Darstellung bringen; durch entsprechendes Verstellen der Markiereinrichtung kann die Abbildung der Markierung mit der Abbildung des Rezeptorenbereiches zur Deckung gebracht werden und so die Lage des Rezeptoren¬ bereiches an der über diesem Rezeptorenbereich liegenden Hautstelle bezeichnet werden. Eine einfachere Handhabung und eine schnellere Festlegung der Lage des betreffenden Rezeptorenbereiches ist mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems möglich, welche dadurch gekenn¬ zeichnet ist, daß mindestens eine, an dem über dem Meßgebiet liegenden Hautbezirk optische Markierungen bildende Markier¬ einrichtung vorgesehen ist, die an einem mit Positionsgebern versehenen Manipulator angeordnet ist, wobei diese Positions- geber zur Abbildung der jeweils vorliegenden Stellung der Markiereinrichtung an der Abbildungseinheit des Ke spintomo¬ graphen mit dieser Abbildungseinheit oder mit Einstellern in der Steuer- und Recheneinheit des Ke spintomographen, die ihrerseits mit der Abbildungseinheit gekoppelt sind, verbunden sind. Es braucht auch bei dieser Ausführungsform durch entsprechendes Verstellen des Manipulators nur die der jeweiligen Stellung der Markiereinrichtung entsprechende Marke in der Abbildungseinheit des Kemspintomographen mit einer dort befindlichen Abbildung eines Rezeptorenbereiches zur

Deckung gebracht werden um die Markiereinrichtung auf eine über einem Rezeptorenbereich liegende Hautstelle auszurichten.

Eine sehr einfache Ausführungsform ist dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Markiereinrichtung ein Lichtzeiger ist. Es kann bei dieser Ausbildungsform des Systems so gearbeitet werden, daß zunächst eine ke spintomographische Abbildung des relevanten Rezeptorenbereiches auf der Abbildungseinheit des Kemspintomographen gebildet wird, daß danach die Meßein¬ richtung des Kemspintomographen abgeschaltet wird und allenfalls Geräteteile des Ke spintomographen, welche den untersuchten Körperteil verdecken, wie z.B. Sendespulen oder Empfangsspulen, entfernt werden, und daß dann unter Benützung der genannten Abbildung die Markiereinrichtung in einen die über dem betreffenden Rezeptorenbereich liegende Hautstelle anzeigenden Zustand gebracht wird. Die so erhaltene Licht¬ markierung kann ganz allgemein zur Festlegung von Zuordnungen zwischen Körperteilen und Rezeptorenbereichen oder gewünschtenfalls zur genauen Lokalisierung von Stimulations¬ stellen verwendet werden. Hinsichtlich einer exakten Anzeige der Lage der Rezeptorenbereiche und hinsichtlich eines einfachen Aufbaues der Lichtstrahlführung ist es dabei von Vorteil, wenn der Lichtzeiger ein Laserzeiger ist.

Soll die Markierung auch außerhalb des Systems, mit dem sie gebildet worden ist, für einige Zeit sichtbar sein, z.B. für den Fall, daß eine Auswertung oder Stimulation erst einige Zeit nach der Lagebestimmung der Rezeptorenbereiche durchge¬ führt werden soll, ist eine Ausführungsform dieses Systems vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Markiereinrichtung eine Farbauftragseinrichtung, vorzugsweise eine Farbpunktauftragseinrichtung ist. Die Farbauftragsein¬ richtung kann dabei z.B. eine Farbtröpfchenschleuderein- richtung sein, bei der durch elektrische Betätigung Farb¬ tröpfchen aus einer Kapillare auf die zu markierende Stelle geschleudert werden.

Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert.

Die Darstellungen in der Zeichnung sind rein schematisch gehalten, und es sind dabei vor allem die Größenverhältnisse der einzelnen dargestellten Elemente nur im Sinne einer möglichst leichten Erkennbarkeit der Zusammenhänge, ohne Berücksichtigung der tatsächlich vorliegenden Abmessungen gewählt worden. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Systems, Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines solchen Systems, mit einer als Laserzeiger ausgebildeten Markiereinrichtung, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines derartigen Systems, mit einem an einem Manipulator angeordneten Indikatorkörper, Fig. 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems, bei dem Sendespule und Empfangsspule des Kemspintomographen als bewegliche Elemente ausgebildet sind, und Fig. 5 ein System mit einer als Farbpunktauftragseinrichtung ausgebildeten Markiereinrichtung.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines Systems zur Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen, ist ein Kernspintomograph 1 vorgesehen, der eine nicht näher dargestellte Magneteinheit aufweist, mit der ein Magnetfeld 2 erzeugt wird, welches den Untersuchungsräum erfüllt und schematisch durch ein strichpunktiertes Rechteck angedeutet ist. Der Kernspintomograph 1 ist mit einer Steuer- und Recheneinheit 3 ausgestattet, an welche die Sendespule 4 und die Empfangsspule 5 angeschlossen sind. Weiter ist an die Steuer- und Recheneinheit 3 die Abbildungseinheit 6 des Ke spintomographen angeschlossen. Es wird mit dieser Abbildiuigseinheit eine Abbildung von unter der Hautoberfläche liegenden Gebieten, in denen Rezeptorenbereiche 7 liegen oder vermutet werden, hergestellt; durch die oben erwähnten Abweichungen, die in der unmittelbaren Umgebung der Rezeptorenbereiche 7 im Vergleich zu dem danebenliegenden Gewebe 8 vorliegen, nämlich vor allem Veränderungen der Flüssigkeitsverteilung (FlüssigkeitsVerschiebung) hebt sich die unmittelbare Umgebung 9 der Rezeptorenbereiche 7 in der Abbildung von der Abbildung des umliegenden Gewebes 8 ab, und es können so die Rezeptorenbereiche 7 erkannt werden. Zur

Anzeige der unmittelbar über den Rezeptorenbereichen liegenden Hautstellen am Körper 10 der mit dem Kemspintomographen untersuchten Person, ist ein Indikatorkörper 11 vorgesehen, der über die Hautoberfläche bewegt werden kann; der Indikator¬ körper 11 kann seinerseits in Form einer Marke 12 an der Abbildungseinheit 6 abgebildet werden, und unter Beobachtung bzw. Zuhilfenahme dieser Marke 12 über die Oberfläche des Körpers 10 bewegt werden, bis er sich unmittelbar bei einem Rezeptorenbereich 7 befindet. Die untersuchte Person ruht dabei auf einer AbStützung 14, z.B. auf einem Liegetisch, welche unerwünschte Bewegungen, die die Genauigkeit der Lagebestimmung beeinträchtigen könnten, weitgehend aus¬ schaltet. In der Regel ist es günstig eine größere Sendespule und eine im Vergleich dazu kleinere Empfangsspule vorzusehen; die Empfangsspule 5 wird zweckmäßig als bewegliches Element ausgebildet, welches in unmittelbarer Nähe der zu erfassenden bzw. abzubildenden Bereiche angeordnet und mit einer geeig¬ neten Halterung dort stabil gehalten werden kann; die Empfangsspule wird vorteilhaft als Oberflächenspule ausge¬ bildet; es ist zweckmäßig, durch entsprechende Steuerung in der Steuer- und Recheneinheit, die Empfangsspule nach Abschalten der zuvor eingeschalteten Sendespule einzuschalten. Es ist auch möglich eine kombinierte Sende- und Empfangsspule vorzusehen, die wie an sich bekannt in geeigneter Weise von der Steuer- und Recheneinheit gesteuert wird. Es kann im Hinblick auf die damit erzielbare extrem feine Auflösung der Abbildung und im Hinblick auf die erzielbare hohe Empfind¬ lichkeit ein für hohe Magnetfeldstärke (0,5 T bis 2,5 T) ausgebildeter Kernspintomograph im System vorgesehen werden. Vielfach ist es aber auch günstig mit niedriger Magnetfeld¬ stärke (Low Field-Kemspintomograph) zu arbeiten, um möglichst wenig Magneteinfluß auf die an sich sensiblen Vorgänge in der Umgebung der Rezeptorenbereiche auszuüben.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems ist zur Anzeige der unmittelbar über Rezeptorenbereichen liegenden Hautstellen eine optische Markiereinrichtung in Form eines Laserzeigers vorgesehen.

Dieser Laserzeiger 15 weist eine Laserlichtquelle 16 und zwei Laserstrahl-Ablenkeinheiten 17, 18 auf, in denen aktive Positionsgeber 20, 21 angeordnet sind, welche an die Steuer- und Recheneinheit 3 des Kemspintomographen angeschlossen sind. Die Positionsgeber 20, 21 sind mit Einstellorganen 22, 23, die an der Steuer- und Recheneinheit 3 vorgesehen sind, steuerbar, und es ist damit durch die Laserstrahl-Ablenk¬ einheiten 17, 18 der auf das untersuchte Gebiet weisende Laserstrahl 25 bewegbar, wobei gleichzeitig über die Ver¬ bindung der Steuer- und Recheneinheit 3 mit der Abbildungs- einheit 6 eine dem Auftreffpunkt 26 des Laserstrahls 25 auf einer im Untersuchungsgebiet liegenden Hautstelle entsprechende Marke 27 an der Abbildungseinheit 6 zur Darstellung kommt. Durch Bedienung der Einstellorgane 22, 23 kann der Laserstrahl 25 bzw. der Auftreffpunkt 26 und gleich¬ laufend die Marke 27 koordinatenmäßig verstellt werden, bis sich die Marke 27 mit einem abgebildeten Rezeptorenbereich 7 deckt, und es zeigt dann der Auftreffpunkt 26 des Laserstrahls 25 die unmittelbar über dem Rezeptorenbereich liegende Haut¬ stelle an.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems ist zur Anzeige der im Unter¬ suchungsbereich bzw. Meßbereich über den auf der Abbildungs¬ einheit abgebildeten Rezeptorenbereichen 7 liegenden Haut¬ stellen, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, ein Indikatorkörper 11 vorgesehen. Dieser Indikatorkörper 11 ist am Arm 30 eines Servomanipulators 31 angebracht, der mit Schwenkeinheiten 32, 33, 33a ausgestattet ist, welche von der Steuer-und Recheneinheit 3 her gesteuert werden. In den Schwenkeinheiten 32, 33, 33a sind passive Positionsgeber 34, 35, 35a angeordnet, welche gleichfalls mit der Steuer- und Recheneinheit 3 des Kemspintomographen verbunden sind und Signale abgeben, aus denen sich die jeweils vorliegende Lage des Indikatorkörpers 11 ergibt. Der Servomanipulator 31 ist mit einer Eingabeeinheit 36 steuerbar, wobei die Position, welche der Indikatorkörper 11 einnehmen soll, koordinatenmäßig eingestellt werden kann. Es können so nach Erhalt der Abbil-

düng des die interessierenden Rezeptorenbereiche 7 enthal¬ tenden Körpergebietes auf der Abbildungseinheit 6 die Spulen des Tomographen abgeschaltet und gegebenenfalls vom Unter- suchungs- bzw. Meßbereich entfernt werden, und gegebenenfalls kann auch das Magnetfeld abgeschaltet werden, wonach ent¬ sprechend den Koordinaten 37, 38, an denen die Abbildungen der Rezeptorenbereiche 7 liegen, der Indikatorkörper 11 mittels der Eingabeeinheit 36 an eine unmittelbar über einem solchen Rezeptorenbereich liegende Hautstelle bewegt werden kann.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems sind sowohl die Sendespule 4 als auch die Empfangsspule 5 als bewegliche Elemente ausgebildet und auf geeigneten fixierbaren Trägern 4a, 5a angeordnet. Der Träger 4a ist in Form eines am Gestell des Kemspintomographen über Stützarme 4b befestigbaren Ringes ausgebildet, und es hat der Träger 5a die Form einer Schale, welche an einem Tragarm 5b, der zum Gestell des Kemspintomographen führt, sitzt und die an den zu untersuchenden Bereich des Körpers anlegbar ist. Für den zu untersuchenden Körperteil, im dargestellen Fall den Kopf, sind lagesichernde Abstützungen 40 vorgesehen. Zur Positionierung des Spulenträgers 5a mit der Empfangsspule 5 kann gegebenenfalls auch ein in Art eines Kopfhörerbügels ausgebildeter Hilfsträger 5c vorgesehen werden. Die Empfangs¬ spule 5 wird vorteilhaft als Oberflächenspule ausgebildet. Es ist weiter günstig, durch entsprechende Steuerung in der Steuer- und Recheneinheit 3, die Empfangsspule 5 nach Abschalten der zuvor eingeschalteten Sendespule 4 einzu¬ schalten. Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgeraäßen Systems eignet sich besonders zur Bestimmung der Lage von Rezeptorenbereichen, die sich am Kopf, insbeson¬ dere am Ohr, befinden. Es ist bei diesem System zur Anzeige der direkt über den Rezeptorenbereichen gelegenen Hautstellen wieder eine optische Markiereinrichtung in Form eines Licht¬ zeigers, insbesondere Laserzeigers vorgesehen, mit dem die betreffenden Hautstellen nach Abschalten und Abnehmen der Sendespule und der Empfangsspule angezeigt werden können. Man kann dabei einen Laserzeiger 15 vorsehen, wie er bei der

Ausführung nach Fig. 2 vorgesehen ist, oder auch andere Ausführungsformen derartiger Laserzeiger. Dargestellt ist ein Laserzeiger, der einen ähnlichen Aufbau, wie der in Fig. 2 dargestellte hat, und der mit einer Eingabeeinheit 36 entsprechend den Koordinaten 37, 38, den die Abbildungen der Rezeptorenbereiche 7 auf der Abbildungseinheit 6 aufweisen, koordinatenmäßig einstellbar ist um die über den Rezeptoren¬ bereichen liegenden Hautstelle anzuzeigen.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist zur Kenntlichmachung der direkt über den ermittelten Rezeptoren¬ bereichen gelegenen Hautstellen eine Markiereinrichtung in Form einer Farbpunktauftragseinrichtung 45 vorgesehen, mit der elektrisch gesteuert winzige Tröpfchen einer in einem Behälter 46 befindlichen Markierflüssigkeit auf eine vor der Düse 47 dieser Farbpunktauftragseinrichtung befindliche Hautstelle 48 aufgetragen können. Die Farbpunktauftragseinrichtung 45 sitzt an einem Schwenkarm 30 eines Servomanipulators 31, welcher einen ähnlichen Aufbau wie der bei der Ausführungsform nach Fig. 3 vorgesehene Servomanipulator hat. Es kann dabei eine Koordinatensteuerung des Servomanipulators mit einer Eingabe¬ einheit 36, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, oder auch eine analoge Steuerung mit Einstellorganen vorgesehen werden. Bei der Analogsteuerung wird über die Positionsgeber des Servomanipulators eine Marke auf der Abbildungseinheit des Kemspintomographen erzeugt, deren Lage der momentanen Lage der Farbpunktauftragseinrichtung entspricht, und es wird unter Beobachtung dieser Marke 27 die Farbpunktauftragseinrichtung an die direkt über den Rezeptorenbereichen gelegenen Hautstellen gelenkt und dann das Markieren dieser Hautstellen ausgelöst.