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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FILTER FOR POND WATER OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/017660
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system filter (1) for pond water that comprises a housing (1.1) that has an inlet opening (1.7) for the dirty pond water and an outlet opening (1.8) for the purified pond water, a series of filter zones (3, 5, 7) located in the housing and a predetermined path of flow of the pond water through said filter zones. The inventive system filter is further characterized in that the filter zones (3, 5, 7) in the path of flow of the pond water are located radially one beside the other and concentrically with respect to a center axis (Z).

Inventors:
HOFFMEIER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002964
Publication Date:
March 15, 2001
Filing Date:
August 31, 2000
Export Citation:
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Assignee:
OASE WUEBKER GMBH & CO KG (DE)
HOFFMEIER DIETER (DE)
International Classes:
A01K63/04; B01D29/15; B01D35/00; B01D36/02; C02F1/32; C02F9/00; C02F3/02; (IPC1-7): B01D35/00; B01D36/02; C02F9/00
Foreign References:
US4909937A1990-03-20
US5078876A1992-01-07
US5632890A1997-05-27
US5290437A1994-03-01
US5496468A1996-03-05
Attorney, Agent or Firm:
KAYSER & MÖBUS (Otto-Krafft-Platz 24 Hamm, DE)
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Description:
Systemfilter für Teichwasser o. dgl.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Systemfilter für Teichwasser gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

Ein solcher Systemfilter ist aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Er hat den Nachteil, daß seine Reinigung aufwendig durch Entnahme einzelner Bauteile erfolgen muß und seine Bauweise platzraubend ist, so daß er schwer in kleinere Gartenteiche zu integrie- ren ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die vorstehenden Nachteile zu lösen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich- nungen nager beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen schema- tisch dargestellten erfindungsgemäßen Systemfilter.

Der Sytemfilter 1 umfaßt ein Gehäuse 1.1. Bodenseitig sind Abstützelemente 1.2 oder Füße ausgebildet. An der Oberseite ist das Gehäuse 1.1 offen und durch eine Abdeckung 1.3 lösbar zu verschließen. Im Betrieb ist die Abdeckung 1.3 auf dem Gehäuse 1.1 befestigt.

Die Befestigung erfolgt durch übliche Rast-und Klemmittel. In der vorliegenden Ausfüh- rungsform ist am Umfangsrand des Gehäuses 1.1 ein Gehäuseansatz 1.4 ausgebildet, über den ein entsprechender Deckelansatz 1.5 übergreift. Der Deckelansatz 1.5 ist elastisch vor- gespannt und hakt mit einem Vorsprung 1.6 unter einer Unterkante des Deckelansatzes 1.5 fest. Durch ein leichtes Nachaußenziehen des Deckelansatzes 1.5 löst sich der Vorsprung 1.6 von der Unterkante und gibt die Abdeckung 1.3 frei.

Über die geöffnete Oberseite des Gehäuses 1.1 wird der Zugriff auf die im Gehäuse 1.1 angeordneten und weiter unten beschriebenen Bauteile möglich.

Das Gehäuse 1.1 weist zudem eine Einlaufoffnung 1.7 auf, durch die zu filterndes Teich- wasser in den Systemfilter 1 einströmen kann. Die Einlaufoffnung 1.7 ist mit einem Stut-

zen 1.8 versehen, der sich nach außen vorzugsweise stufenartig verjüngt, so daß ein Schlauch (nicht dargestellt) auf diesen fest aufgeschoben werden kann. Die Einlaufbfmung 1.7 kann aber auch mit anderen gängigen Einrichtungen zur Fixierung eines Schlauches, Rohres oder einer sonstigen Zuleitung versehen sein.

Das Gehäuse 1.1 weist zudem eine Wasser-AblauRöffnung 1.8 auf, aus der das filtrierte Wasser wieder in den Teich abgegeben wird. Die Wasser-Ablaufdffnung 1.8 ist in der vor- liegenden Ausfiihrungsform mehrkanalig ausgebildet, derart, daß ein erster Kanal 1.9 und ein zweiter Kanal 1.10 das filtrierte Wasser in unterschiedliche Richtungen in den Teich leiten. Die Kanäle 1.9 und 1.10 sind vorzugsweise in einer horizontalen Ebene zueinander verdreht angeordnet. Dadurch wird eine bessere Einströmcharakteristik des filtrierten Was- sers in den Teich ermöglicht.

Das Gehäuse 1.1 weist zudem eine Ablassöffnung 1.11 fiir das Filtergut auf. Das Filtergut besteht im wesentlichen aus sogenanntem Bioschlamm. Die Ablassöffnung 1.11 ist mit einem Verschlusselement 1.13 verschließbar. Eine solches Verschlusselement 1.13 kann z.

B. ein Schraubverschluss oder Steckverschluss sein. Das Verschlusselement 1.13 wird be- darfsweise geöffnet, um das Filtergut zu entnehmen. Es ist auch denkbar, das Filtergut über eine entsprechende Anschlussvorrichtung kontinuierlich abzusaugen.

Das Gehäuse 1.1 kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen. In der vorliegenden Aus- führungsform ist der Querschnitt aber rund und weist eine zentrale Achse Z auf. Im Inneren des Gehäuses 1.1 sind von außen nach innen, zur Achse Z hin, mehrere Filterzonen 3,5,7 konzentrisch angeordnet. Jede Filterzone 3,5,7 kann in Richtung der Achse Z in weitere Filterstufen unterteilt sein. In der vorliegenden Ausführungsform sind drei Filterzonen 3,5, 7 dargestellt, wobei die Filterzone 3 in Richtung der Achse Z in eine erste Filterstufe 3.1 und eine zweite Filterstufe 3.2 unterteilt ist.

Die Filterzone 3 ist eine Nitrifikationszone und umfaßt in der ersten Filterstufe 3.1 einen grossporigen Filterschaum und in der zweiten Filterstufe 3.2 einen feinporigen Filter- schaum. Die Filterzone 3 wird bodenseitig durch die Oberseite Wasser-AblauRöffnung 1.8 und durch entsprechenden Stützelemente 1.14 begrenzt, auf die sich der Filterschaum ab- stützt. Seitlich begrenzen konzentrische Stützelemente 1.15 die Filterzone 3. Oberseitig

wird die Filterzone 3 durch einen Niederhalter 1.16 begrenzt, der den Filterschaum zwi- schen dem Boden 1.14 und den Stützelementen 1.15 in Position hält. Die Befestigung des Niederhalters 1.16 wird weiter unten beschrieben.

Der Filterschaum ist ein allgemein bekannter Schaum mit offenen Poren mit definiertem Porenvolumen.

Jedes radial außenliegende Stützelement 1.15 ist in Abstand zu der Innenwand des Gehäu- ses 1.1 angeordnet, so daß zwischen dem Stützelement 1.15 und der Innenwand eine Strö- mungskanal 9 (siehe Pfeile links) für durch den Einlauf 1.7 einströmendes Teichwasser ausgebildet ist. In dem der Filterzone 3 werden grobe und gröbere Festbestandteile zurück- gehalten.

Die zwischen den innenseitigen Stützelementen 1.15 und der Filterzone 5 ist ein Strö- mungskanal 11 für grobgereinigtes Teichwasser ausgebildet. Zur Bildung des Strömungs- kanals 11 sind die innenliegenden Stützelemente 1.15 stufenförmig nach unten, in Rich- tung Boden, zurückspringend ausgebildet.

Die Filterzone 5 ist eine Denitrifikationszone und ebenfalls in Richtung der Achse Z in zwei Filterstufen 5.1 und 5.2 unterteilt. Jede Filterstufe 5.1 und 5.2 ist nach außen, d. h., zur Filterzone 3 hin durch eine Halterung 5.3 begrenzt, an deren Außenseite die innenseiti- gen Stützelemente 1.15 der Filterzone 3 befestigt sind. Eine äußere Begrenzung der Halte- rung 5.3 ist von oben nach unten, also in Richtung Boden, ein wenig von außen nach innen geneigt, um dadurch die die Bildung des Strömungskanals 11 zu unterstützen. Eine innere Begrenzung der Halterung 5.3 ist gegenüber der äußeren Begrenzung der Halterung 5.3 horizontal zum Boden hin versetzt, so daß eine bodenseitige Begrenzung mit der inneren Begrenzung einen spitzen Winkel bildet. Der dadurch mit dem in etwa horizontalen Stüt- zelement 1.14 bzw. der Oberseite der Ablaufoffnung 1.8 gebildete Zwickel dient als eine Erweiterung des Strömungskanals 11.

Die Halterung 5.3 ist mit der bodenseitigen Begrenzung, d. h., mit der Winkelspitze auf dem Stützelement 1.14 bzw. auf der Ablaufoffnung 1.8 abgestützt. Auf einem freien Ende 5.4 der äußeren Begrenzung der Halterung 5.3 der Filterstufe 5.1 ist der Niederhalter 1.16

mit Hilfe eines Rastmechanismus mit Spannung nach außen aufgesetzt. Die Halterung 5. 3 der Filterstufe 5.1 ist in die nach oben offene Halterung 5.3 der unteren Filterstufe 5.2 ein- gesteckt. Dadurch ergibt sich auch die leichte Schrägstellung der äußeren Begrenzung der beiden Halterungen 5.3.

In jeder Halterung 5.3 ist eine Flächenfilterelement 5.5 angeordnet mit großer Filterober- fläche. Dieses Flächenfilterlement 5.5 besteht aus mehreren Reihen von winkelförmig zu- einander und gegeneinander ausgerichteter Bioflächenteile durch die das Teichwasser lang- sam hindurchströmt. Durch Ausgasung kommt es zur Verflüchtigung von Nitrat.

Die bodenseitige Begrenzung der Halterung 5.3 ist wasserdurchlässig, wie die Bioflächen- teile.

Aus der offenen Oberseite der Halterung 5.3 der oberen Filterstufe 5.1 tritt das Teichwasser aus und strömt in einen zentralen Strömungskanal 13.

Im Zentrum des Gehäuses 1.1 ist die dritte Filterzone 7 durch eine Innenwandung 7.1 kon- zentrisch zur zentralen Achse Z begrenzt. Der Strömungskanal 13 wird von der äußeren Begrenzung der Halterung 5.3 der zweiten Filterzone 5 und der Außenseite der Innenwan- dung 7.1 begrenzt. Die Innenwandung 7.1 weist in einem oberen Umfangsbereich 7.2, in etwa in der horizontalen Höhe der oberen Filterstufen 3.1 und 5.1 eine Eintrittsöffnung 7.3 auf, durch die eine Teilmenge des in dem Strömungskanal 13 strömenden Teichwassers in die Filterzone 7 einströmen kann. Die Innenwandung 7.1 weist bodenseitig, etwa in hori- zontaler Höhe der AblauRöffnung 1.8, eine Austrittsöffnung 7.4 auf, aus der das Teichwas- ser aus der Filterzone 7 in die Kanäle 1.9 und 1.10 der Ablaufoffnung 1.8 ausströmen kann.

Die Innenwandung 7.1 umschließt einen Raum, in welchem zentral eine UVC-Lampe 7.5 angebracht ist, die von dem Teichwasser allseitig umströmt werden kann.. Die UVC- Lampe 7.5 erzeugt im Betrieb ein UV-Licht der C-Welle. Das UVC-Licht dient der Ent- keimung des ansonsten bereits gereinigten Teichwassers. Die UVC-Lampe 7.5 sitzt am oberen Ende in einer Lampenhalterung 7.6.

Die Abdeckung 1.3 weist in ihrem Zentrum eine Öffnung 1.15 auf, in welcher die Lam- penhalterung 7.6 mit an sich bekannten Verschlußmechanismen festgesetzt werden kann.

Die Lampenhalterung 7.6 kann also ohne Öffnung der Abdeckung 1.3 gelöst werden, um diese zusammen mit der UVC-Lampe 7.5 aus der Filterzone 7 zu entnehmen. In der Nähe der UVC-Lampe 7.5 ist an den Stellen, die während ihres Betriebes versehentlich sichtbar werden können mit einem Sichtschutz 7.6 abgeblendet.

Es ist ferner eine optische Kontrolleinrichtung vorgesehen, mit der die ordnungsgemäße Funktionsweise der UVC-Lampe überwacht werden kann. Solche Kontrolleinrichtunge'n sind allgemein bekannt und können z. B. über ein Spiegelsystem verwirklicht werden, das dem Benutzer außerhalb des Gerätes den Leuchtzustand anzeigt. Es können auch Lichtlei- ter verwendet werden, um das Vorhandensein eines Lichtes der UVC-Lampe anzuzeigen.

Im praktischen Betrieb strömt Teichwasser über die EinlauRöffnung 1.8 in den Strömungs- kanal 9, wobei oberhalb der EinlauRöffnung 1.8 eine Luftansaugeinrichtung 15 angeordnet ist, die mit einer schwenkbaren Einlaufmuschel 17 in Verbindung steht. Die Einlaufmu- schel 17 ist unmittelbar hinter der EinlauRöffnung 1.8 angeordnet, so daß das einströmende Wasser in Drehung (Fliehkraft-Vortex-System) versetzt wird.

Das einströmende Wasser gelangt dann der Pfeilrichtung folgend in die erste Filterzone 3, dringt durch diese hindurch in den Strömungskanal 11. Von dort wird das Wasser von un- ten durch die Filterzone 5 nach oben gedrückt und tritt oben in den Strömungskanal 13 ein.

Die Hauptmenge des Wassers fließt den Strömungskanal 13 nach unten und von dort in die kanalförmige Erweiterung der Ablaufoffnung 1.8, um durch einen der Kanäle 1.9 oder 1.10 wieder in den Teich auszutreten. Eine Teilmenge des Wassers tritt durch die Eintrittsöff- nung 7.3 in die Filterzone 7 ein und umströmt die UVC-Lampe 7.5, um dann durch die Austrittsöffnung 7.4 in die kanalförmige Erweiterung der Ablaufoffnung 1.8 einzutreten und durch einen der Kanäle 1.9 oder 1.10 in den Teich auszuströmen.

Die Feststoffe, die bereits von der ersten Filterzone 3 zurückgehalten werden, sammeln sich in einem Raum 19, der unterhalb des Strömungskanals 9 wenigstens teilweise ausge- bildet ist und über die Ablassöffnung 1.11 eine verschließbare Verbindung nach außen aufweist.