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Title:
SYSTEM FOR HOME AUTOMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/227312
Kind Code:
A1
Abstract:
A system (10) for home automation comprises: at least one actuator (A1) for controlling at least one household device (5.1) designed as a lighting device, as an arrangement comprising at least one window blind, or as a heating device; at least one sensor (S1) which is designed as an operable switch or operable system and which can be switched into different modes; a processing unit (R); a bus-type data transmission device (BD), via which the processing unit (R) is connected to the at least one sensor (S1) and the at least one actuator (A1). The sensor (S1) comprises a measuring device (25) for registering an actual mode of the sensor (S1) and a memory (30, 31) for storing sensor mode information. The processing unit (R) comprises: memory access means (50) for acquiring sensor mode information stored in a memory (30, 31) of the sensor (S1) via the bus-type data transmission device (BD); and a control device (65) used to transmit an actuator control signal via the bus-type data transmission device (BD), in order to control the at least one actuator (A1) in accordance with the sensor mode information.

Inventors:
BLEIKER DAVID (CH)
BLEIKER MARCO (CH)
Application Number:
PCT/CH2018/000026
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SMART PLACE AG (CH)
International Classes:
H04L12/28
Foreign References:
DE19927635A12001-01-04
Other References:
VARIOUS: "Hausautomatisierung mit Wago 750 - Ausdruck der Beiträge bis 17.06.2015", 17 June 2015 (2015-06-17), pages 1 - 22, XP055507728, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180918]
ANONYMOUS: "Hausbus - Mikrocontroller.net", 9 May 2017 (2017-05-09), XP055400912, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170824]
ANONYMOUS: "MODBUS APPLICATION PROTOCOL SPECIFICATION V1.1b3", 26 April 2012 (2012-04-26), XP055507482, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180917]
ANONYMOUS: "Sensor - Wikipedia", 5 May 2017 (2017-05-05), XP055508189, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180919]
ANONYMOUS: "Speicherprogrammierbare Steuerung - Wikipedia", 31 May 2017 (2017-05-31), XP055401504, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170828]
ANONYMOUS: "hausautomatisierung sps - Google Search of 2018-09-14", 14 September 2018 (2018-09-14), XP055507147, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180914]
ANONYMOUS: "Hausautomatisierung: KNX, SPS, PowerNET", 9 February 2016 (2016-02-09), XP055507175, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180914]
"Webserver zur Temparaturmessung", 17 October 2005
"Enzyklopädie Wikipedia", 31 May 2017, article "Speicherprogrammierbare Steuerung"
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO. PATENTANWÄLTE (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung (10) zur Automation eines Hauses (1) , welche umfasst : mindestens einen Aktor (AI, A2 , A3) zum Ansteuern mindestens einer haustechnischen Einrichtung (5.1, 5.2, 5.3); mindestens einen Sensor (Sl, S2, Sm) , welcher in verschiedene Zustände bringbar ist, wobei die verschiedenen Zustände des Sensors zumindest einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand umfassen; eine Messeinrichtung (25) zum Registrieren eines momentanen Zustande des Sensors (Sl, S2, Sm) ; einen Speicher (30, 31) zum Speichern einer Sensor- Zustandsinformation nach einem Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors (Sl) mittels der Messeinrichtung (25) , welche Sensor-Zustandsinformation dem von der Messeinrichtung (25) registrierten momentanen Zustand des Sensors (Sl, S2, Sm) entspricht; eine Recheneinheit (R) ,· eine busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) , über welche die Recheneinheit (R) mit dem mindestens einen Sensor (Sl, S2, Sm) und dem mindestens einen Aktor (AI, A2, A3) verbunden ist, wobei die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) mindestens einen Bus (Bl) um- fasst; wobei die Recheneinheit (R) eine Steuereinrichtung (65) umfasst, welche ausgebildet ist, über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI, A2, A3) ein Aktor-Steuersignal zu übermitteln, mit welchem der mindestens eine Aktor (AI, A2 , A3) aktivierbar ist, die mindestens eine haus- technische Einrichtung (5.1) anzusteuern; wobei die Recheneinheit (R) Speicher-Zugriffsmittel (50) umfasst, welche ausgebildet sind, einen Zugriff auf den Speicher (30, 31)) über die busartige Daten- Übertragungseinrichtung (BD) durchzuführen, sodass eine im Speicher (30, 31) gespeicherte Sensor- ustandsinformation von der Recheneinheit (R) erfassbar ist; wobei die Steuereinrichtung (65) der Recheneinheit (R) ausgebildet ist, den mindestens einen Aktor (AI, A2 ,

A3) in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit (R) erfassten Sensor-Zustandsinformation derart anzusteuern, dass die Steuereinrichtung (65) ein erstes Aktor- Steuersignal über die busartige Datenübertragungsein- richtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI, A2 ,

A3) übermittelt, falls die von der Recheneinheit (R) erfasste Sensor- ustandsinformation dem ersten Zustand des mindestens einen Sensors (Sl, S2, Sm) entspricht, und entweder kein Aktor-Steuersignal oder ein vom ersten Aktor-Steuersignal verschiedenes zweites Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI, A2 , A3) übermittelt, falls die von der Recheneinheit (R) erfasste Sensor-Zustandsinformation dem zweiten Zustand des min- destens einen Sensors (Sl, S2, Sm) entspricht; wobei die mindestens eine haustechnische Einrichtung und der mindestens eine Sensor gemäss einer der folgenden Alternativen (a) - (c) ausgebildet sind: die mindestens eine haustechnische Einrichtung

(5.1) ist eine Beleuchtungseinrichtung und der mindestens eine Sensor (Sl) ist als bedienbarer Schalter ausgebildet, welcher in verschiedene Zustände bringbar ist, um mindestens eine Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung an- oder auszuschalten oder hinsichtlich der Helligkeit des mittels der Lichtquelle erzeugten Lichts zu regeln; die mindestens eine haustechnische Einrichtung

(5.2) ist eine Anordnung von mindestens einer Jalousie und der mindestens eine Sensor (S2) ist als bedienbare Vorrichtung ausgebildet, die in verschiedene Zustände bringbar ist, welche Soll- Positionen der mindestens einen Jalousie definieren; (c) die mindestens eine haustechnische Einrichtung

(5.3) ist eine Heizeinrichtung zum Heizen von mindestens einem Raum und der mindestens eine Sensor (Sm) ist als bedienbare Vorrichtung ausgebildet, die in verschiedene Zustände bringbar ist, welche mittels der Heizeinrichtung in dem mindestens einen Raum zu erreichende Solltemperaturen definieren;

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (Sl, S2, Sm) die Messeinrichtung (25) und den Speicher (30, 31) umfasst und dazu ausgebildet ist, die Sensor-Zustandsinformation, welche dem von der Messeinrichtung (25) registrierten momentanen Zustand des mindestens einen Sensors entspricht, in dem Speicher (30, 31) zu speichern, und die Recheneinheit (R) mit dem mindestens einen Sensor (Sl, S2, Sm) über den mindestens einen Bus (Bl) verbun- den ist, wobei der mindestens eine Bus (Bl) ausgebildet ist, eine leitungsgebundene Übertragung von Daten oder Signalen zwischen der Recheneinheit (R) und dem mindestens einen Sensor (Sl, S2, Sm) zu ermöglichen.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei

die Recheneinheit (R) eine Auswerteeinrichtung (55) um- fasst, welche ausgebildet ist, eine Auswertung einer von der Recheneinheit (R) erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der mindestens eine Aktor (AI) zum Ansteuern der mindestens einen haus- technischen Einrichtung (5.1) aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der mindestens eine Aktor zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung (65) zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI) zu übermitteln.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei

die Speicher-Zugriffsmittel (50) steuerbar sind, den Zugriff auf den Speicher (30, 31) des mindestens einen Sensors wiederholt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchzuführen, und

die Recheneinheit (R) ausgebildet ist, nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel (50) die jeweils im Speicher (30, 31) des mindestens einen Sensors (Sl) gespeicherte Sensor-Zustandsinformation zu erfassen, und die Steuereinrichtung (65) ausgebildet ist, nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel (50) den mindestens einen Aktor (AI) in Abhängigkeit von der von der Recheneinheit (R) jeweils erfassten Sensor-Zustandsinformation anzusteuern.

Vorrichtung (10) nacheinem der Ansprüche 1-3, wobei eine Mehrzahl des Sensors (Sl, S2, Sm) vorhanden ist und jeder der Sensoren in verschiedene Zustände bringbar ist, wobei die verschiedenen Zustände eines jeden Sensors (Sl, S2, Sm) zumindest einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand umfassen, wobei jeder der Sensoren (Sl, S2, Sm) eine Messeinrichtung (25) zum Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors und einen Speicher (30, 31) umfasst und dazu ausgebildet ist, nach einem Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors mittels der Messeinrichtung (25) des Sensors in dem Speicher (30, 31) eine Sensor-

Zustandsinformation zu speichern, welche dem von der der Messeinrichtung (25) registrierten momentanen Zustand des Sensors entspricht; wobei jeder der Sensoren (Sl, S2, Sm) über die busartige

Datenübertragungseinrichtung (BD) mit der Recheneinheit verbunden ist und wobei die Speicher-Zugriffsmittel (50) ausgebildet sind, einen Zugriff auf den Speicher (30, 31) eines jeden der Sensoren (Sl, S2, Sm) über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) durchzuführen, sodass jede Sensor- Zustandsinformation, welche in dem Speicher eines jeden der Sensoren gespeichert ist, von der Recheneinheit (R) erfassbar ist.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei

die Speicher-Zugriffsmittel (50) steuerbar sind, den Zugriff auf den Speicher (30, 31) eines jeden der Sensoren (Sl, S2, Sm) wiederholt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchzuführen, und

jede Sensor-Zustandsinformation, welche im Speicher (30, 31) eines jeden der Sensoren (Sl, S2, Sm) jeweils gespeichert ist, von der Recheneinheit (R) nach jedem Zugriff auf den Speicher (30, 31) erfassbar ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4-5, wobei eine Mehrzahl des Aktors (AI, A2 , A3, An) vorhanden ist und

die Recheneinheit (R) mit jedem der Aktoren (AI, A2 , A3, An) über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) verbunden ist.

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei

jedem der Sensoren (Sl, S2, Sm) mindestens einer der Aktoren (AI, A2 , A3, An) zugeordnet ist und die Recheneinheit (R) eine Implementierung einer Sensor-Aktor- Zuordnung umfasst, welche für jeden der Sensoren (Sl, S2, Sm) eine Information darüber enthält, welcher der Aktoren (AI, A2 , A3, An) dem Sensor zugeordnet ist, und die Steuereinrichtung (65) der Recheneinheit (R) ausgebildet ist, mindestens einen Aktor (AI) , welcher einem der Sensoren (Sl, S2, Sm) zugeordnet ist, in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit (R) erfassten Sensor-Zustandsinformation derart anzusteuern, dass die Steuereinrichtung (65) ein erstes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI) , welcher dem einen der Sensoren (Sl, S2, Sm) zugeordnet ist, übermittelt, falls die von der Recheneinheit (R) erfasste Sensor-Zu- StandsInformation dem ersten Zustand des einen der Sensoren (Sl, S2, Sm) entspricht, und entweder kein Aktor- Steuersignal oder ein vom ersten Aktor-Steuersignal verschiedenes zweites Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindes- tens einen Aktor (AI) übermittelt, falls die von der

Recheneinheit (R) erfasste Sensor-Zustandsinformation dem zweiten Zustand des einen der Sensoren (Sl, S2, Sm) entspricht .

Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, mit

einer Auswerteeinrichtung (55) , welche ausgebildet ist, für jeden einzelnen der Sensoren (Sl, S2, Sm) nach einem Erfassen einer im Speicher (30, 31) des Sensors (Sl, S2, Sm) gespeicherten Sensor-Zustandsinformation eine Auswertung der jeweils erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der mindestens eine Aktor (AI, A2, A3, An), welcher dem Sensor (Sl, S2, Sm) gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern mindestens einer haustechnischen Einrichtung (5.1, 5.2, 5.3, 5.n) aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der mindestens eine Aktor (AI, A2, A3, An), welcher dem Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung (5.1, 5.2, 5.3, 5.n) aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung (65) zu veranlassen, das Aktor- Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) an den mindestens einen Aktor (AI, A2 , A3, An), welcher dem Sensor (Sl, S2 , Sm) gemäss der Sensor-Aktor- uordnung zugeordnet ist, zu übermitteln.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1-8, wobei die Recheneinheit (R) einen Datenspeicher (60) umfasst, in welchem eine von der Recheneinheit (R) erfasste Sensor-Zustandsinformation speicherbar ist.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1-9, wobei die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) einen ersten Bus (Bl) und einen vom ersten Bus separaten zweiten Bus (B2) umfasst,

die Recheneinheit (R) mit jedem einzelnen Sensor (Sl, S2, Sm) über den ersten Bus (Bl) verbunden ist und die Recheneinheit (R) mit jedem einzelnen Aktor (AI, A2 , A3, An) über den zweiten Bus (B2) verbunden ist.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1-10, wobei jedem Sensor (Sl, S2, Sm) eine Adressinformation zugeordnet ist, welche jeden Sensor eindeutig identifiziert, und jeder Sensor (Sl, S2, Sm) ein Adressinformation-Speicherelement (32) umfasst, welches die dem Sensor zugeordnete Adressinformation enthält.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, wobei

die Recheneinheit (R) einen Datenspeicher (60) umfasst, in welchem für jeden Sensor (Sl, S2, Sm) Adressdaten gespeichert sind, welche die dem Sensor zugeordnete Adressinformation enthalten.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei jeder Sensor (Sl, S2, Sm) von der Recheneinheit (R) mittels eines Sensor-Steuersignals steuerbar ist, welches Sensor-Steuersignal die dem Sensor (Sl, S2, Sm) zugeordnete Adressinformation und eine Steuerinformation zum Steuern des Sensors (Sl, S2, Sm) enthält und mittels der Speicher-Zugriffsmittel (50) der Recheneinheit (R) erzeugbar und mittels der busartigen Daten- Übertragungseinrichtung (BD) zu jedem Sensor (Sl, S2,

Sm) übertragbar ist, welcher über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) mit der Recheneinheit (R) verbunden ist.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, wobei

jeder Sensor (Sl, S2, Sm) eine Busankopplungseinrich- tung (35) aufweist, welche ausgebildet ist, ein mittels der busartigen Datenübertragungseinrichtung (BD) übertragenes Sensor-Steuersignal zu empfangen und

eine Steuerung des Sensors (Sl, S2, Sm) zu veranlassen, sofern die im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltene Adressinformation mit der Adressinformation identisch ist, welche dem Sensor (Sl, S2, Sm) zugeordnet ist, wobei die Busankopplungseinrichtung (35) ausgebildet ist, die Steuerung des Sensors (Sl, S2, Sm) entsprechend der im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltenen Steuerinformation zu veranlassen.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, wobei

die Busankopplungseinrichtung (35) eines Sensors (Sl, S2, Sm) mit dem Speicher (30, 31) des Sensors in Verbindung steht und der Speicher des Sensors in Abhängigkeit von dem empfangenen Sensor-Steuersignal steuerbar ist .

Vorrichtung (10) nach Anspruch 15, wobei

der Speicher (30, 31) des Sensors (Sl, S2, Sm) in Abhängigkeit von dem empfangenen Sensor-Steuersignal steuerbar ist, ein Signal bereitzustellen, welches eine Codierung der im Speicher (30, 31) des Sensors (Sl, S2, Sm) gespeicherten Sensor-Zustandsinformation enthält, und

die Speicher-Zugriffmittel (50) der Recheneinheit (R) ausgebildet sind, das vom Speicher bereitgestellte Signal über die busartige Datenübertragungseinrichtung (BD) zu detektieren und aus der im Signal enthaltenen Codierung die Sensor-Zustandsinformation zu ermitteln.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13-16, wobei mindestens ein Sensor (Sl, S2, Sm) konfigurierbar ist, um einen Betrieb des Sensors in unterschiedlichen Konfigurationen in Abhängigkeit von vorgebbaren Konfigurationsdaten zu ermöglichen, eine erste Konfigurierung des mindestens einen Sensors nach einer ersten Inbetriebnahme des Sensors von der Recheneinheit (R) mittels eines über die busartige Datenübertragungseinrichtung übermittelten Sensor-Steuersignals veranlassbar ist, dessen Steuerinformation für die erste Konfigurierung vorgesehene Konfigurationsdaten enthält, und die im Sensor-Steuersignal enthaltenen Konfigurations- daten im Speicher (30, 31) des mindestens einen Sensors (Sl, S2, Sm) speicherbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei

die vorgebbaren Konfigurationsdaten und/oder die für die erste Konfigurierung vorgesehenen Konfigurationsdaten in einem Datenspeicher (60) der Recheneinheit (R) gespeichert sind.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-18, wobei mindestens ein an mindestens einen Aktor (AI, A2 , A3, An) übermitteltes Aktor-Steuersignal eine Steuerinformation zur Steuerung des mindestens einen Aktors enthält und die Recheneinheit (R) einen Datenspeicher (60) umfasst, in welchem die im Aktor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation speicherbar ist.

Description:
Vorrichtung zur Automation eines Hauses Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Automation eines Hauses .

Stand der Technik

„Automation eines Hauses" bzw. „Hausautomation" bezeichnet gewöhnlich einen Teilbereich der Gebäudeautomation, der auf die Gegebenheiten privater Wohnhäuser und die speziellen Be- dürfnisse seiner Bewohner ausgerichtet ist, insbesondere im Hinblick auf eine komfortable Benutzung eines Wohnbereichs, wobei einfache Benutzerschnittstellen zur Bedienung der jeweils zu steuernden haustechnischen Einrichtungen von besonderer Wichtigkeit sind.

Auf dem Gebiet der Haustechnik sind Vorrichtungen zur Automation eines Hauses bekannt, welche dazu ausgebildet sind, eine selbsttätige Steuerung, Regelung und/oder Überwachung von haustechnischen Einrichtungen bzw. eine selbsttätige Steuerung, Regelung und/oder Überwachung von haustechnischen Funktionen zu ermöglichen. Diese Automation bietet den Benutzern eines Hauses ein hohes Mass an Komfort. Typische Beispiele für Verwendungen von bekannten Vorrichtungen zur Automation eines Hauses sind beispielsweise:

- automatisches Betreiben (Schalten, Steuern, Regeln) von lichttechnischen Einrichtungen, beispielsweise zur Beleuchtung von Räumen oder einer Umgebung eines Hauses;

Bestätigungskopie - automatisches Betreiben (Schalten, Steuern, Regeln) aller Arten von Markisen, Sonnendächern, Jalousien, Roll- läden oder VerdunkelungsSystemen zum Schutz vor Licht;

- automatisches Betreiben (Schalten, Steuern, Regeln) von Einrichtungen zur Beeinflussung einer Raumtemperatur und/oder eines Raumklimas (Heizen, Kühlen, Lüften, Beeinflussung der Luftfeuchtigkeit) ;

- Steuerung einer Sprechanlage bzw. Videosprechanlage;

- automatisches Betreiben (Schalten, Steuern, Regeln) si- cherheitstechnischer Einrichtungen, beispielsweise einer Alarmanlage, einer Einrichtung zur Überwachung eines Hauses (z.B. Videoüberwachung) und/oder einer Einrichtung zur Kontrolle eines Zutritts von Personen zu einem Haus oder zu bestimmten Bereichen in einem Haus oder in der Umgebung eines Hauses;

- automatisches Betreiben (Schalten, Steuern, Regeln) von Audio-, Video- oder Multimedia-Anlagen in einem oder mehreren Räumen. Auf dem Gebiet der Automation von Häusern gibt es Anwendungen, bei denen haustechnischen Einrichtungen der vorstehend genannten Art allenfalls als Funktion von Parametern gesteuert werden müssen, welche fest vorgegeben sind bzw. vorgegeben werden können und sich mit der Zeit nicht mehr verändern. Beispielsweise kann vorgesehen sein, zu vorgegebenen Zeitpunkten eine Beleuchtungseinrichtung oder Heizungseinrichtung oder eine Einrichtung zur Verriegelung von Türen an- oder auszuschalten. Bei diesen Anwendungen kann es beispielsweise angemessen sein, die jeweils an- oder auszuschaltende haus- technischen Einrichtung mit einer Recheneinheit zu versehen oder alternativ zu verbinden, welche ausgebildet ist, die jeweilige haustechnische Einrichtung an vorbestimmten oder vorbestimmbaren Zeitpunkten an- oder auszuschalten.

Auf dem Gebiet der Automation von Häusern gibt es allerdings eine Vielzahl von komplexeren Anwendungen, bei denen haus- technischen Einrichtungen der vorstehend genannten Art in Abhängigkeit von Parametern betrieben werden sollen, welche sich ändern können, beispielsweise unvorhersehbar (zufällig) an beliebigen Zeitpunkten. Ein Beispiel für derartige Anwendungen ist eine Steuerung einer Beleuchtungseinrichtung in einem Haus derart, dass verschiedene Lichtquellen entsprechend den momentanen Bedürfnissen von Benutzern an beliebigen Zeitpunkten an- oder ausgeschaltet werden können oder dass Lichtquellen angesteuert werden können, um die Intensität des erzeugten Lichts an beliebigen Zeitpunkten variieren zu kön- nen. Ein weiteres Beispiel für derartige Anwendungen ist eine Steuerung einer Heizungseinrichtung in einem Haus derart, dass eine Soll-Temperatur eines Raumes, welche mithilfe der Heizungseinrichtung realisierbar sein soll, entsprechend den momentanen Bedürfnissen von Benutzern an beliebigen Zeitpunk- ten variiert werden kann. In weiteren Beispielen für derartige Anwendungen kann vorgesehen sein, eine haustechnische Einrichtung in Abhängigkeit von zufällig veränderbaren Parametern zu steuern, deren Veränderung mit messtechnischen Mitteln registrierbar ist. Letzteres betrifft beispielsweise eine Steuerung von Markisen, Sonnendächern, Jalousien, Roll- läden oder Verdunkelungssystemen in Abhängigkeit von einer Helligkeit des vorhandenen Lichts oder einer Windgeschwindigkeit in der Umgebung eines Hauses oder eine Steuerung einer Heizeinrichtung eines Hauses in Abhängigkeit von einer Aus- sentemperatur, welche in der Regel mit Zeit variiert.

Um komplexe Anwendungen von haustechnischen Einrichtungen der vorstehend genannten Art auf möglichst einfache Art automa- tisiert betreiben zu können, wurden beispielsweise Vorrichtungen zur Automation eines Hauses konzipiert, welche modular aus verschiedenen standardisierten Komponenten zusammensetzbar sind, die jeweils verschiedene technische Funktionen be- reitstellen, um verschiedene funktionelle Aspekte der Automation weitgehend unabhängig voneinander realisieren zu können. Derartige Vorrichtungen zur Automation eines Hauses umfassen als standardisierte Komponenten insbesondere Sensoren und Aktoren.

Ein „Aktor" ist in diesem Zusammenhang als eine Einrichtung zu verstehen, welche ausgebildet ist, mindestens eine haustechnische Einrichtung anzusteuern. Eine haustechnische Einrichtung, welche unter Kontrolle der Vorrichtung zur Automa- tion betrieben werden soll, ist demensprechend mit einem Aktor zu verbinden, wobei der Aktor ausgebildet ist, Steuersignale zum Ansteuern der haustechnische Einrichtung bereitzustellen.

Ein „Sensor" ist in diesem Zusammenhang als eine Einrichtung zu verstehen, welche in verschiedene Zustände bringbar ist, wobei vorgesehen ist, mindestens eine haustechnische Einrichtung in Abhängigkeit von einem momentanen Zustand des Sensors (d.h. von dem Zustand, in den der Sensor an einem bestimmten Zeitpunkt gebracht ist) zu steuern. Beispiele für einen „Sen- sor" sind u.a.: ein bedienbarer Schalter zum An- und Ausschalten einer Beleuchtungseinrichtung, eine bedienbare Benutzerschnittstelle zur Auswahl eines bestimmten Betriebsmodus aus einer Mehrzahl von Betriebsmodi einer haustechnischen Einrichtung oder eine Messeinrichtung zum Erfassen mindestens eines Parameters (z.B. Temperatur, Helligkeit, Windgeschwindigkeit in der Umgebung eine Hauses, Anwesenheit einer Person) .

Um mittels Sensoren und Aktoren der vorstehend genannten Art haustechnische Einrichtung als Funktion von momentanen Zuständen der Sensoren ansteuern zu können, ist es erforderlich, die momentanen Zustände einzelner Sensoren in Steuersignale umzusetzen, welche von bestimmten Aktoren zur Ansteuerung der jeweiligen haustechnische Einrichtung bereitgestellt werden müssen. Bekannte Vorrichtungen zur Automation eines Hauses sind zu diesem Zweck beispielsweise derart konzipiert, dass alle Aktoren und Sensoren über ein Bussystem verbunden sind, welches eine Übertragung von Daten (bzw. Signalen) ermög- licht. Das Bussystem ermöglicht hierbei eine Kommunikation von Informationen zwischen Sensoren und Aktoren (z.B. eine Übermittlung von Informationen über den momentanen Zustand der jeweiligen Sensoren und/oder den Zustand der jeweiligen Aktoren) .

Vorrichtungen zur Automation eines Hauses, welche auf einer Kombination von Sensoren, Aktoren und einem Bussystem beruhen, sind mittlerweile weltweit im Einsatz. Dementsprechend wurden inzwischen Industriestandards etabliert, welche eine Standardisierung derartiger, ein Bussystem umfassenden Vorrichtungen ermöglichen. In der Haus- und Gebäudesystemtechnik gemäss Stand der Technik ist beispielsweise eine Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren gemäss KNX-Standard (einem offenen Standard gemäss der europäischen Norm EN50090 bzw. der internationalen Norm ISO/IEC 14543-3) etabliert. Dabei werden Sensoren und Aktoren über einen „KNX-Bus", d.h. einem Bus gemäss KNX-Standard, leitungsgebunden oder drahtlos „verbunden", wobei jeweils Sensoren mit den entsprechenden Aktoren direkt miteinander kommunizieren. Zum Zwecke der Kommu- nikationen senden sich die kommunizierenden Vorrichtungen (d.h. ein Sensor und der entsprechende Aktor) gegenseitig bestimmte Signale bzw. Folgen von Signalen zu, welche einem bestimmten Kommunikations-Protokoll genügen müssen. Falls beispielsweise ein Sensor (z.B. ein Lichtschalter zum An- bzw. Abschalten einer Beleuchtung) registriert, dass ein bestimmter Aktor angesteuert werden soll (z.B. Anschalten der Beleuchtung nach Betätigung des Lichtschalters durch eine Person) , muss selbsttätig eine direkte Kommunikation von Daten bzw. Signalen zwischen dem Sensor und dem entsprechenden Aktor stattfinden, um den Aktor zu veranlassen, eine gewünschte bzw. vorbestimmte Aktion zur Ansteuerung einer haus- technischen Einrichtung auszuführen.

Diese direkte Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren führt zu einer Reihe von Problemen.

Um eine selbsttätige direkte Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren über einen KNX-Bus zu ermöglichen, müssen die jeweiligen Sensoren bzw. Aktoren ein hohes Mass an „Intelligenz" aufweisen, d.h. jeder Sensor und jeder Aktor muss in der Regel eine Elektronik aufweisen, welche elektronische Einrichtungen zum Erzeugen der zu sendenden Signale und zum Empfangen der zu empfangenden Signale und insbesondere einen Prozessor zum Steuern dieser elektronischen Einrichtungen um- fasst. Die Prozessoren der jeweiligen Sensoren bzw. Aktoren müssen insbesondere sicherstellen, dass die jeweils zu sendenden Signale dem massgeblichen Kommunikations-Protokoll entsprechen, und eine aufwändige Auswertung der jeweils empfangenen Signale durchführen, um zu ermöglichen, dass ein Sensor mit einem Aktor zuverlässig interaktiv zusammenwirken kann. Aus den vorstehend genannten Gründen ist die Elektronik der jeweiligen Sensoren und Aktoren komplex, die Sensoren und Aktoren sind entsprechend teuer.

Um eine zuverlässige Übertragung von Daten bzw. Signalen zwischen Sensoren und Aktoren über einen KNX-Bus zu gewährleisten, müssen die jeweils miteinander kommunizierenden Sensoren und Aktoren sich gegenseitig zeitlich nacheinander bestimmte Folgen von Signalen zusenden, was eine bidirektionale Kommunikation zwischen den jeweils miteinander kommunizierenden Sensoren und Aktoren erfordert. Diese bidirektionale Kommu- nikation ist zeitaufwändig und hat beispielsweise zur Folge, dass eine Datenübertragung über einen KNX-Bus relativ langsam, d.h. mit einer relativ geringen Datenrate, erfolgt. Dies ist insbesondere limitierend, wenn eine grosse Anzahl von Sensoren und Aktoren über einen KNX-Bus verbunden werden. Dabei können insbesondere kritische Situationen entstehen, wenn eine grosse Anzahl von Sensoren veranlasst werden sollten, im Wesentlichen gleichzeitig mit einer entsprechend grossen Anzahl von Aktoren eine bidirektionale Kommunikation von Daten über einen (einzigen, d.h. denselben) KNX-Bus zu starten. Hierbei sind Konflikte zwischen einer Kommunikation eines Sensors mit einem bestimmten Aktor und einer Kommunikation anderer Sensoren mit anderen Aktoren unvermeidlich. Derartige Konflikte können zu einem instabilen Betrieb einer auf einem KNX-Bus basierenden Vorrichtung zur Automation ei- nes Hauses führen und somit die Funktionsfähigkeit dieser Vorrichtung beeinträchtigen.

Ein instabiler Betrieb einer auf einem KNX-Bus basierenden Vorrichtung zur Automation eines Hauses kann ebenfalls von elektrischen Störungen (z.B. von Starkstromleitungen erzeugte elektromagnetische Felder, elektromagnetische Wellen) verursacht werden, zumal derartige Störungen die Übertragung von Daten über den Bus beeinflussen können. Ein Sensor einer derartigen Vorrichtung ist nämlich in der Regel derart konzi- piert, dass der Sensor eine Änderung seines Zustands in einem einmaligen Vorgang an einen dem Sensor zugeordneten Aktor kommuniziert, indem der Sensor an den zugeordneten Sensor über den KNX-Bus einmal Daten übermittelt, welche eine Information über die Änderung des Zustands des Sensors enthält. Falls in diesem Fall während der Übermittlung der Daten elektrische Störungen auf den KNX-Bus einwirken, besteht die Gefahr, dass der zugeordnete Aktor die übermittelten Daten nicht korrekt oder nur unvollständig empfangen kann oder gegebenenfalls überhaupt keine Daten empfangen kann. Aufgrund der Störungen ist somit nicht gewährleistet, dass der Aktor auf die vom Sensor übermittelten Daten in einer vorbestimmten Weise reagieren kann. Insbesondere besteht die Gefahr, dass der Aktor eine haustechnische Einrichtung aufgrund der Störungen nicht auf eine den übermittelten Daten entsprechende Weise ansteuert oder unter Umständen überhaupt nicht ansteuert. Dies beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung zur Automation.

Weiterhin ist es bei einer Installation einer auf einem KNX- Bus basierenden Vorrichtung zur Automation eines Hauses vor einer ersten Inbetriebnahme der Vorrichtung in der Regel notwendig, alle Sensoren und Aktoren, welche über den KNX-Bus kommunizieren sollen, jeweils einzeln zu konfigurieren bzw. programmieren, um sicherzustellen, dass jeder Sensor mit einem bestimmten, diesem Sensor zugeordneten Aktor auf eine vorbestimmte Weise kommunizieren kann. Die Durchführung der Konfiguration bzw. Programmierung aller einzelnen Sensoren und Aktoren vor der ersten Inbetriebnahme ist aufwändig und anspruchsvoll für das an der Installation beteiligte Personal. Der Aufwand ist umso grösser, je grösser die Anzahl der Sensoren und Aktoren ist.

Als Alternativen zu einem KNX-Bus sind noch andere Bussysteme (z.B. DALI, AMX, TCP/IP) bekannt, die derart ausgelegt sind, dass selbsttätig eine bidirektionale Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren über das entsprechende Bussystem stattfinden muss. Um diese Kommunikation zu ermöglichen, müssen die Sensoren und Aktoren auch bei diesen Bussystemen über eine komplexe, ein hohes Mass an „Intelligenz" aufweisende Elektronik verfügen. Die vorstehend genannten Bussysteme führen dementsprechend ebenfalls zu den Nachteilen, welche oben im Zusammenhang mit einer auf einem KNX-Bus basierenden Vorrich- tung zur Automation eines Hauses genannt sind.

Eine am 25. Oktober 2016 archivierte „Webseite Bihl+Wiedemann - Gebäudeautomation", welche am 28. August 2017 unter der Internet-Adresse https : //web. archive . org/web/20161025105153/ http : //bihl-wiedemann . de/de/applikationen/gebaeudeautomation .html auffindbar war, offenbart eine Anwendung eines unter der Bezeichnung „AS-Interface" (bzw. „Actuator Sensor Interface" oder „AS-i") bekannten genormten, industriellen Verdrahtungssystems für die Automatisierung auf dem Gebiet der Gebäudeautomation. Dieses VerdrahtungsSystem ermöglicht eine Vernetzung von Aktuatoren und Sensoren über einen Bus („As-i Bus") nach einem Master/Slave Prinzip. Hierzu kann ein sogenanntes Master-Modul („AS-i Master") über einen As-i Bus mit einer Mehrzahl von sogenannten Slave-Modulen („As-i Slaves") verbunden werden. Das AS-i Master-Modul dient der Steuerung aller an den As-i Bus angeschlossenen Einrichtungen und fungiert zu diesem Zweck als direkte Schnittstelle zu einer übergeordneten Steuerung (DDC, GLT, SPS etc.) oder kann in Kombination mit einer integrierten speicherprogrammierbaren Steuerung (Klein-SPS) auch zur Vorverarbeitung oder autark als „Stand-Alone-Gerät" ohne übergeordnete Steuerung nutzbar sein. Alle AS-i Slave-Module lassen sich mit Hilfe eines einzigen zweiadrigen Rund- oder Flachkabels (AS-i Kabel) bei freier Wahl der Topologie mit dem AS-i Master-Modul verbinden. Über dasselbe AS-i Kabel werden Daten und Energie übertragen, wobei jedes AS-i Slave-Modul eine eigene Adresse für den Zugriff auf seine Daten erhält. Für eine Anwendung auf dem Gebiet der Gebäudeautomation stehen insbesondere an den AS-i Bus anschliessbare AS-i Slave-Module zur Verfügung, welche eine Ansteuerung von Lüftungsklappen über digitale Ausgänge oder einer Ansteuerung von Brandschutz-/Entrauchungsklappen oder Heiz-/Kühldecken über analoge Ausgänge ermöglichen. Für eine Anbindung von Sensoren stehen an den AS-i Bus anschliess- bare AS-i Slave-Module zur Verfügung, welche als digitale Eingangs-/Ausgangsmodule (E/A-Module) ausgebildet sind und beispielsweise Eingänge zum Anschliessen von Sensoren aufweisen. Für eine Anbindung von Funk-Tastern und Funk-Sensoren stehen an den AS-i Bus anschliessbare AS-i Slave-Module zur Verfügung, welche ausgebildet sind, von Funk-Tastern oder Funk-Sensoren gesendete Funksignale über eine entsprechende Funk-Schnittstelle („EnOcean Gateway") zu empfangen. Um Beleuchtungseinrichtungen ein- oder ausschalten zu können, ste- hen beispielsweise „Standardschalter" zur Verfügung, welche als konventionelle elektromechanische Lichtschalter konzipiert sind. Derartige „Standardschalter" sind in der Regel passive Bauelemente, welche nicht direkt mit einem AS-i Bus verbunden werden können, um sie in Kombination mit einem AS- i Bus verwenden zu können. Um eine Anbindung von „ Standard- Schaltern" an einen AS-i Bus zu ermöglichen, ist beispielsweise ein AS-i Slave-Modul bekannt, welches mit einem AS-i Bus direkt verbunden werden kann und vier Eingänge aufweist, an welche „Standardschalter" angeschlossen werden können. Eine Installation und Inbetriebnahme einer Vorrichtung zur Automation mit derartigen „Standardschaltern" ist relativ aufwändig, da ein AS-i Slave-Modul der vorstehend genannten Art mit einem AS-i Bus verbunden werden muss und zusätzlich die „Standardschalter" einzeln über elektrische Leitungen an die jeweiligen Eingänge des AS-i Slave-Modul angeschlossen werden müssen. Hierbei entsteht ein relativ grosser Aufwand, beispielsweise dadurch, dass bei der Installation der „Standardschalter" u.a. verifiziert werden muss, welcher „Standardschalter" mit welchem der Eingänge des AS-i Slave-Moduls verbunden wurde . Eine Publikation „Webserver zur Temparaturmessung" vom 17. Oktober 2005, verfügbar im Internet unter der Adresse https://www.mikrocontroller.net/topic/31408, offenbart eine Verwendung eines Webservers zur Temperaturmessung, wobei ein Temperatursensor über einen „1-wire Bus" (auch bekannt als „One-Wire Bus" oder „Eindraht-Bus") mit einem Webserver verbunden ist . Die Offenlegungsschrift DE 19927635 AI offenbart ein Automatisierungssystem, welches ein Bussystem, daran angeschlossene Busteilnehmer mit zugeordneten Sensoren und Aktoren und eine Standardsteuerungseinrichtung umfasst, wobei die Standardsteuerungseinrichtung die Prozesssteuerung mit der Ver- arbeitung von prozessgebundenen Ein-/Ausgabe-Daten (E/A-Daten) und eine sicherhextsbezogene Steuerung mit der Verarbeitung von sicherheitsbezogenen Daten, d.h. der Steuerung von sicherheitsbezogenen Ein- und Ausgängen, durchführt. Für die Prozesssteuerung empfängt die Standardsteuerungseinrichtung Daten von den einzelnen Busteilnehmern, welche wiederum selbst von der Standardsteuerungseinrichtung Daten empfangen. Weiterhin ist die Standardsteuerungseinrichtung ausgebildet, sicherhextsbezogene Daten zu verarbeiten und zu diesem Zweck auch die Verarbeitung der sicherheitsrelevanten Ein- und Aus- gänge zu übernehmen. Beispielsweise ist der Drehzahlsensor einer Drehmaschine, welche über einen der Busteilnehmer an den Bus angeschlossen ist, ein derartiger sicherheitsrelevanter Eingang, da die Drehmaschine nicht über eine vorgegebene Grenze drehen darf . Ein weiteres Beispiel für einen sicher- heitsbezogenen Eingang in der beschriebenen Ausführungsform ist ein Photodetektor einer Lichtschranke, mit welcher der Arbeitsbereich der Drehmaschine überwacht wird. Beispielsweise kann die Standardsteuerungseinrichtung einen Abschalt- befehl für die erwähnte Drehmaschine über den Bus zum zugeordneten Busteilnehmer absenden, wenn die Höchstdrehzahl überschritten wurde und damit eine Gefahr besteht, dass die Anlage außer Kontrolle gerät. Der Bus kann ein nach dem Mas- ter-Slave-Prinzip arbeitendes System sein, wobei die Standardsteuerungseinrichtung als Master und die einzelnen Bus- teilnehmer als Slaves fungieren.

Ein in der Enzyklopädie Wikipedia am 31. Mai 2017 zugänglich gemachter Artikel „Speicherprogrammierbare Steuerung", welcher am 28. August 2017 unter der Internet-Adresse https : //de .wikipedia. org/w/index. php?title=Speicherprogram mierbare_Steuerung&oldid=165967031#SPS-Zust . C3.A4nde auffindbar war, offenbart ein als „Speicherprogrammierbare Steu- erung" (SPS) bezeichnetes Gerät, das zur Steuerung oder Regelung einer Maschine oder Anlage eingesetzt und auf digitaler Basis programmiert wird. Eine SPS hat im einfachsten Fall Eingänge, Ausgänge, ein Betriebssystem (Firmware) und eine Schnittstelle, über die ein Anwenderprogramm geladen werden kann. Das Anwenderprogramm legt fest, wie die Ausgänge in Abhängigkeit von den Eingängen geschaltet werden sollen. Die Anbindung der SPS an die Maschine oder Anlage erfolgt mit Sensoren und Aktoren. Hinzu kommen Statusanzeigen. Die Sensoren sind an die Eingänge der SPS geschaltet und vermitteln der SPS das Geschehen in der Maschine oder Anlage. Beispiele für Sensoren sind z. B. Taster, Lichtschranken, Inkremental- geber, Endschalter, oder auch Temperaturfühler, Füllstands- sensoren etc. Die Aktoren sind an den Ausgängen der SPS angeschlossen und bieten die Möglichkeit, die Maschine oder Anlage zu steuern. Beispiele für Aktoren sind Schütze zum Einschalten von Elektromotoren, elektrische Ventile für Hydraulik oder Druckluft, aber auch Module für Antriebssteuerungen (Motion Control, Drehzahlsteuerung mit kontrollierter Beschleunigung oder Verzögerung, Schrittmotorsteuerungen) . Zusammenfassung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Vorrichtung zur Automation eines Hauses zu schaffen, welches eine vereinfachte, kostengünstigere Realisierung einer Verbindung von Sensoren und Aktoren auf der Grundlage eines Bussystems zum Ansteuern einer haustechnischen Einrichtung mit einer Beleuchtungseinrichtung, einer Anordnung von mindestens einer Jalousie und/oder eine Heizeinrichtung zum Heizen von mindestens einem Raum ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Automation eines Hauses mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Diese Vorrichtung zur Automation eines Hauses umfasst mindestens einen Aktor zum Ansteuern mindestens einer haustechnischen Einrichtung; mindestens einen Sensor, welcher in verschiedene Zustände bringbar ist, wobei die verschiedenen Zustände des Sensors zumindest einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand umfassen; eine Messeinrichtung zum Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors; einen Speicher zum Speichern einer Sensor-Zustandsinformation nach einem Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors mittels der Messeinrichtung, welche Sensor-Zustandsinformation dem von der Messeinrichtung registrierten momentanen Zustand des Sensors entspricht; eine Recheneinheit und eine busartige Datenübertragungseinrichtung, über welche die Recheneinheit mit dem mindestens einen Sensor und dem mindestens einen Aktor verbunden ist, wobei die busartige Datenübertragungseinrichtung mindestens einen Bus umfasst. Die Recheneinheit der Vorrichtung umfasst eine Steuereinrichtung, welche ausgebildet ist, über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor ein Aktor-Steuersignal zu übermitteln, mit welchem der mindestens eine Aktor aktivierbar ist, die mindestens eine haustechnische Einrichtung anzusteuern.

Weiterhin umfasst die Recheneinheit Speicher-Zugriffsmittel, welche ausgebildet sind, einen Zugriff auf den Speicher über die busartige Datenübertragungseinrichtung durchzuführen, sodass eine im Speicher gespeicherte Sensor-Zustandsinformation von der Recheneinheit erfassbar ist.

Weiterhin ist die Steuereinrichtung der Recheneinheit ausgebildet, den mindestens einen Aktor in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation derart anzusteuern, dass die Steuereinrichtung ein erstes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor übermittelt, falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem ersten Zustand des mindestens einen Sensors entspricht, und entweder kein Aktor-Steuersignal oder ein vom ersten Aktor- Steuersignal verschiedenes zweites Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor übermittelt, falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem zweiten Zustand des mindestens einen Sensors entspricht.

Hierbei sind die mindestens eine haustechnische Einrichtung und der mindestens eine Sensor gemäss einer der folgenden Alternativen (a) - (c) ausgebildet:

(a) die mindestens eine haustechnische Einrichtung ist eine Beleuchtungseinrichtung und der mindestens eine Sensor ist als bedienbarer Schalter ausgebildet, welcher in verschiedene Zustände bringbar ist, um mindestens eine Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung an- oder auszuschalten oder hinsichtlich der Helligkeit des mittels der Lichtquelle erzeugten Lichts zu regeln; (b) die mindestens eine haustechnische Einrichtung ist eine

Anordnung von mindestens einer Jalousie und der mindestens eine Sensor ist als bedienbare Vorrichtung ausgebildet, die in verschiedene Zustände bringbar ist, welche Soll-Positionen der mindestens einen Jalousie de- finieren; die mindestens eine haustechnische Einrichtung ist eine Heizeinrichtung zum Heizen von mindestens einem Raum und der mindestens eine Sensor ist als bedienbare Vorrichtung ausgebildet, die in verschiedene Zustände bringbar ist, welche mittels der Heizeinrichtung in dem mindestens einen Raum zu erreichende Solltemperaturen definieren. Gemäss der Erfindung umfasst der mindestens eine Sensor die Messeinrichtung und den Speicher und ist dazu ausgebildet, die Sensor-Zustandsinformation, welche dem von der Messeinrichtung registrierten momentanen Zustand des mindestens einen Sensors entspricht, in dem Speicher zu speichern, und die Recheneinheit ist mit dem mindestens einen Sensor über den mindestens einen Bus verbunden, wobei der mindestens eine Bus ausgebildet ist, eine leitungsgebundene Übertragung von Daten oder Signalen zwischen der Recheneinheit und dem min- destens einen Sensor zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang bezeichnet „busartige Datenübertragungseinrichtung" eine Einrichtung, welche mindestens einen für eine Übertragung von Daten bzw. entsprechenden Signalen geeigneten Bus umfasst .

Dadurch, dass die Vorrichtung zur Automation eine busartige Datenübertragungseinrichtung aufweist, über welche die Re- cheneinheit mit dem mindestens einen Sensor und dem mindestens einen Aktor verbunden ist, ist demnach eine Übertragung von Daten bzw. entsprechenden Signalen über mindestens einen Bus vorgesehen. Im Hinblick auf ein „Zusammenwirken" zwischen dem mindestens einen Sensor und dem mindestens einen Aktor hat die Recheneinheit im Rahmen der Erfindung eine zentrale Funktion. Um den mindestens einen Aktor zu aktivieren, eine diesem Aktor zugeordnete haustechnische Einrichtung anzusteuern, muss die Steuereinrichtung der Recheneinheit ein entsprechendes Steuersignal - hier „Aktor-Steuersignal" genannt - über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor senden. Diese Aktivierung des mindestens einen Aktors findet demnach unter der Kontrolle der Recheneinheit statt . Um eine Aktivierung des mindestens einen Aktors in Abhängigkeit von verschiedenen Zuständen des mindestens einen Sensors zu ermöglichen, umfasst der mindestens eine Sensor eine Messeinrichtung, welche einen momentanen Zustand des Sensors (d.h. den Zustand, in den der Sensor an einem bestimmten Zeitpunkt gebracht ist) registriert, und einen Speicher, in welchem - nachdem ein momentaner Zustand des Sensors von der Messeinrichtung registriert wurde - eine Sensor-Zustandsinformation gespeichert wird, welche den von der Messeinrichtung registrierten momentanen Zustand des Sensors charakte- risiert. Demnach enthält der Speicher des Sensors eine Information darüber, in welchen der verschiedenen Zustände, in die der Sensor gebracht werden kann, tatsächlich gebracht ist (an dem Zeitpunkt, an dem der momentane Zustand des Sensors von der Messeinrichtung registriert wurde) . Um eine Bedienung einer haustechnischen Einrichtung in Form einer Beleuchtungseinrichtung, einer Anordnung von mindestens einer Jalousie oder einer Heizeinrichtung im Sinne der vor- stehend genannten Alternativen (a) - (c) zu ermöglichen, ist der mindestens eine Sensor der vorliegenden Vorrichtung zur Automation eines Hauses als „bedienbarer Schalter" oder „bedienbare Vorrichtung" im Sinne der Alternativen (a) - (c) ausgebildet. Dadurch, dass der mindestens eine Sensor nicht nur als „bedienbarer Schalter" oder „bedienbare Vorrichtung" ausgebildete Sensor ausgebildet ist, sondern (als Bestandteil des Sensors) auch eine Messeinrichtung zum Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors und einen Speicher zum Speichern einer Sensor-Zustandsinformation, welche dem von der Messeinrichtung registrierten momentanen Zustand des Sensors entspricht, umfasst, ist eine Voraussetzung dafür gegeben, dass der mindestens eine Sensor eine einzige Einheit bildet, welche als Ganzes „direkt" an den mindestens einen Bus der busartigen Datenübertragungseinrichtung angeschlossen werden kann, d.h. es ist zur Anbindung des Sensors an den mindestens eine Bus nicht nötig, ein zusätzliches, zwischen den Sensor und den mindestens einen Bus anzuordnendes Modul zu implementieren, welches selbst direkt an den mindestens einen Bus anzuschliessen wäre und ausserdem eine Schnittstelle aufwei- sen müsste, über welche der Sensor an das zusätzliche Modul angeschlossen werden könnte. Da weiterhin die Recheneinheit mit dem mindestens einen Sensor über den mindestens einen Bus verbunden ist und der mindestens eine Bus ausgebildet ist, eine leitungsgebundene Übertragung von Daten oder Signalen zwischen der Recheneinheit und dem mindestens einen Sensor zu ermöglichen, bildet der mindestens eine Bus eine direkte Verbindung zwischen der Recheneinheit und dem mindestens einen Sensor, welche es der Recheneinheit ermöglicht, eine im Spei- eher des mindestens einen Sensors gespeicherte Sensor-Zustandsinformation zu erfassen. Da der mindestens eine Sensor lediglich direkt mit dem mindestens einen Bus der busartigen Datenübertragungseinrichtung verbunden werden muss, hat die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Automation eines Hauses den Vorteil, dass bei einer Installation der Vorrichtung in einem Haus und einer Inbetriebnahme der Vorrichtung insbesondere die Implementierung des mindestens einen Sensors relativ einfach (ohne Komplikationen, die Anlass zu Fehlern bei der Im- plementierung geben könnten) und mit relativ wenig Aufwand durchgeführt werden kann. Dieser Vorteil ist insbesondere evident, wenn die Vorrichtung zur Automation eines Hauses eine Vielzahl derartiger Sensoren umfasst und alle diese Sensoren mit dem mindestens einen Bus verbunden werden müssen.

Hierbei kann die mindestens eine haustechnische Einrichtung eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Lichtquelle oder mehreren Lichtquellen zur Beleuchtung von einem oder mehreren Räumen oder Raumbereichen sein. In diesem Fall kann der min- destens eine Sensor als bedienbarer Schalter ausgebildet sein, welcher durch eine Bedienung von einem Benutzer in verschiedene Zustände bringbar ist, um zumindest eine Lichtquelle einer Beleuchtungseinrichtung an- oder auszuschalten bzw. hinsichtlich der Helligkeit des mittels der Lichtquelle erzeugten Lichts zu regeln oder um mehrere Lichtquellen einer Beleuchtungseinrichtung unabhängig voneinander an- oder auszuschalten bzw. hinsichtlich der Helligkeit des mittels der Lichtquellen erzeugten Lichts zu regeln. Alternativ kann die mindestens eine haustechnische Einrichtung eine Anordnung von einer Jalousie bzw. mehreren Jalousien für ein Fenster und/oder eine Tür bzw. eine Mehrzahl von Fenstern und/oder Türen sein. In diesem Fall kann der mindestens eine Sensor als eine bedienbare Vorrichtung ausgebildet sein, welche durch eine Bedienung von einem Benutzer in verschiedene Zustände bringbar ist, um für die Anordnung von einer oder mehreren Jalousien bestimmte Soll-Positionen zu definieren, welche die eine Jalousie annehmen soll bzw. die einzelnen Jalousien annehmen sollen. In einer weiteren Alternative kann die mindestens eine haustechnische Einrichtung eine Heizeinrichtung zum Heizen von einem oder mehreren Räumen in einem Haus darstellen. In diesem Fall kann der mindestens eine Sensor als eine bedienbare Vorrichtung ausgebildet sein, welche durch eine Bedie- nung von einem Benutzer in verschiedene Zustände bringbar ist, um für die Heizeinrichtung verschiedene Solltemperaturen zu definieren, welche in dem Raum bzw. den einzelnen Räumen erreicht werden soll. Es ist allerdings nicht vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor nach dem Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors selbsttätig in Aktion treten muss, um eine Information über den registrierten Zustand des Sensors über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor zu übermitteln. Dadurch, dass die Recheneinheit Speicher-Zugriffsmittel aufweist, welche ausgebildet sind, einen Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors über die bus- artige Datenübertragungseinrichtung durchzuführen, wird erreicht, dass die Recheneinheit die im Speicher des Sensors gespeicherte Sensor-Zustandsinformation über die busartige

Datenübertragungseinrichtung erfassen kann, und zwar an einem Zeitpunkt, welcher von der Recheneinheit vorgegeben werden kann. Dadurch, dass die Steuereinrichtung der Recheneinheit ausgebildet ist, den mindestens einen Aktor in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit erfassten Sensor- Zustandsinformation anzusteuern, hat die Recheneinheit die Funktion, auf der Grundlage der im Speicher des mindestens einen Sensors gespeicherten Sensor-Zustandsinformation gegebenenfalls eine Aktivierung des mindestens Aktors zu veranlassen (gegebenenfalls durch Senden eines entsprechenden Aktor-Steuersignals von der Steuereinrichtung der Recheneinheit an den mindestens einen Aktor über die busartige Datenübertragungseinrichtung) .

Dass die Steuereinrichtung der Recheneinheit den mindestens einen Aktor „in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation" ansteuern kann, kommt hierbei dadurch zum Ausdruck, dass vorgesehen ist, dass der mindestens eine Sensor in zumindest zwei bestimmte, verschiedene Zustände - z.B. einen ersten Zustand oder einen zweiten Zustände - gebracht werden kann, wobei die Steuereinheit - abhängig davon, ob sich der mindestens eine Sensor in einem der beiden bestimmten Zustände oder in dem anderen der beiden bestimmten Zustände befindet - auf unterschiedliche Weisen reagiert: Die Steuereinrichtung übermittelt ein erstes Aktor- Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor, falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem ersten Zustand des mindestens einen Sensors entspricht; alternativ übermittelt die Steuereinrichtung an den mindestens einen Aktor entweder kein Aktor-Steuersignal oder ein vom ersten Aktor-Steuersignal verschiedenes zweites Aktor-Steuersignal , falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem zweiten Zustand des mindestens einen Sensors entspricht. Die jeweilige Reaktion der Steuereinrichtung der Recheneinheit (Übermitteln eines ersten Aktor-Steuersignals und alternativ keine Übermittlung eines Aktor-Steuersignals oder Übermittlung eines zweiten, vom ersten Aktor-Steuersignal verschie- denes Aktor-Steuersignals) ist demnach mit verschiedenen Zuständen, welche der Sensor momentan annehmen kann, korreliert. Entsprechend ist die jeweilige Ansteuerung des mindestens einen Aktors (Empfangen des ersten Aktor-Steuersignals und alternativ Empfangen keines Aktor-Steuersignals oder eines zweiten, vom ersten Aktor-Steuersignal verschiedenen Aktor-Steuersignals) mit verschiedenen Zuständen, welche der Sensor momentan annehmen kann, korreliert.

Diese Ausbildung der Vorrichtung zur Automation eines Hauses hat den Vorteil, dass der mindestens eine Sensor und der mindestens eine Aktor nicht ausgebildet sein müssen, selbsttätig eine direkte (bidirektionale) Kommunikation von Daten zwischen dem Sensor und dem Aktor durchzuführen. Weder der Sensor noch der Aktor müssen deshalb mit einer ein hohes Mass an „Intelligenz" aufweisenden Elektronik ausgestattet sein, welche - wie oben erwähnt - erforderlich wäre, um Sensoren und Aktoren eine selbsttätige direkte (bidirektionale) Kom- munikation über einen KNX-Bus oder über einen anderen Bus auf der Grundlage einer anderen „intelligenten" Bus-Technologie zu ermöglichen.

Mit anderen Wort: Im Falle der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Automation eines Hauses kann jeder Sensor und jeder Aktor mit einer relativ einfachen und somit kostengünstigen Elektronik ausgestattet sein. Hingegen hat die Recheneinheit die Rolle einer „zentralen Intelligenz", welche den zeitlichen Verlauf einer Umsetzung eines registrierten momentanen Zu- Stands des mindestens einen Sensors in eine entsprechende Ansteuerung des mindestens einen Aktors zur Aktivierung des Aktors bestimmt.

Der Speicher des mindestens einen Sensors muss nicht notwen- digerweise geeignet sein, Daten auf nichtflüchtige Weise zu speichern. Alternativ kann der Speicher des mindestens einen Sensors als ein nichtflüchtiger Datenspeicher ausgebildet sein. Falls der Speicher des Sensors ein nichtflüchtiger Datenspeicher ist, kann dies insbesondere vorteilhaft sein, falls die Energieversorgung des Sensors ausfallen sollte. Falls der Speicher des Sensors ein nichtflüchtiger Datenspeicher ist, bleibt bei Ausfall der Energieversorgung die Sensor- Zustandsinformation, welche dem momentanen Zustand des Sen- sors entspricht, der zuletzt vor dem Ausfall der Energieversorgung von der Messeinrichtung des Sensors registriert wurde, auch nach Ausfall der Energieversorgung im Speicher des Sensors gespeichert. Auf diese Weise bleibt die Information darüber, in welchen Zustand der Sensor vor dem Ausfall der Energieversorgung gebracht war, im Speicher des Sensors erhalten. Nach Wiederherstellung der Energieversorgung ist die Vorrichtung zur Automation eines Hauses deshalb in der Lage, ihren Betrieb fortzusetzen auf der Grundlage der Sensor- Zustandsinformation, welche vor dem Stromausfall im Speicher gespeichert wurde. Dies macht die Vorrichtung zur Automation eines Hauses relativ unempfindlich gegenüber Störungen aufgrund eines Ausfalls der Energieversorgung.

Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation ei- nes Hauses umfasst die Recheneinheit eine Auswerteeinrichtung, welche ausgebildet ist, eine Auswertung einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der mindestens eine Aktor zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der mindestens eine Aktor zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor-Steu- ersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor zu übermitteln. Eine „Auswertung einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation" mittels der Auswerteeinrichtung kann in diesem Zusammenhang insbesondere umfassen, dass die Auswerteinrichtung ausgebildet ist, aus der von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation zu ermitteln, in welchem Zustand (von mehreren möglichen, verschiedenen Zuständen, , in welche der mindestens eine Sensor gebracht werden kann) sich der mindes- tens eine Sensor momentan befindet. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Aktor mit einem bestimmten Aktor-Steuersignal angesteuert werden soll, wenn der mindestens eine Sensor in einen vorgegebenen Zustand oder in einen von mehreren vorgegebenen Zuständen gebracht ist. Diesbezüg- lieh können in der Auswerteeinrichtung ein oder mehrere charakteristische Parameter implementiert sein, welche dasjenige Aktor-Steuersignal spezifizieren, mit welchem der mindestens eine Aktor angesteuert werden soll, wenn der mindestens eine Sensor in einen vorgegebenen Zustand oder in einen von meh- reren vorgegebenen Zuständen gebracht ist . Die Auswertung „einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation" kann in diesem Fall umfassen, den oder die charakteristischen Parameter zu ermitteln, welche dasjenige Aktor- Steuersignal spezifizieren, mit welchem der mindestens eine Aktor angesteuert werden soll, wenn der mindestens eine Sensor in einen Zustand gebracht ist, welcher der von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation entspricht. Die Auswerteeinrichtung kann weiterhin ausgebildet sein, alle charakteristischen Parameter, welche eine bestimmtes Aktor- Steuersignal spezifizieren, der Steuereinrichtung zur Verfügung zu stellen, sodass die Steuereinrichtung ein entsprechendes Aktor-Steuersignal erzeugen und über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor übermitteln kann.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Auswerteeinrichtung ein integraler Bestandteil der Steuereinrichtung sein kann. Alternativ kann die Auswerteeinrichtung auch separat von der Steuereinrichtung angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses sind die Speicher-Zugriffsmittel steuerbar, den Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors wieder- holt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchzuführen, sodass die Recheneinheit ausgebildet ist, nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel die jeweils im Speicher des mindestens einen Sensors gespeicherte Sensor-Zustandsinformation zu erfassen. Weiterhin ist die Steuereinrichtung ausgebildet, nach jedem Zugriff der Speicher- Zugriffsmittel den mindestens einen Aktor in Abhängigkeit von der von der Recheneinheit jeweils erfassten Sensor-Zustandsinformation anzusteuern. Wenn der mindestens eine Sensor im Lauf der Zeit von einem Zustand in einen anderen Zustand gebracht wird, so hat dies zur Folge, dass die Messeinrichtung des Sensors diese Änderung registriert, mit dem Ergebnis, das im Speicher des Sensors nach der Registrierung dieser Änderung eine (geänderte) Sen- sor-Zustandsinformation gespeichert wird. Dadurch, dass der Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors wiederholt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird, ist die Recheneinheit in der Lage, den jeweils aktuellen Zustand des Sensors als Funktion der Zeit zu erfas- sen und somit Änderungen des Zustande des Sensors durch wiederholte Zugriffe auf den Speicher des mindestens einen Sensors zu detektieren. Die Recheneinheit ist somit in der Lage, nach jedem Zugriff auf den Speicher den mindestens einen Aktor mit einem Aktor-Steuersignal anzusteuern, welches mit der je- weils von der Recheneinheit erfassten Sensor- Zustandsinformation korrespondiert.

Beispielsweise kann die Recheneinheit eine Auswerteeinrichtung umfassen, welche ausgebildet ist, nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel eine Auswertung der jeweils von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der mindestens eine Aktor zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der mindestens eine Aktor zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor-Steu- ersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor zu übermitteln. Dadurch, dass die Auswerteeinrichtung nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel eine Auswertung der jeweils von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführt, ist die Re- cheneinheit in der Lage, nach jedem Zugriff auf den Speicher zu überprüfen, ob eine Aktivierung des mindestens einen Aktors erforderlich ist, und gegebenenfalls eine Übermittlung eines entsprechenden Aktor-Steuersignals zu veranlassen. Dies ermöglicht eine Aktivierung des mindestens einen Aktors zur Ansteuerung einer haustechnischen Einrichtung entsprechend dem jeweils aktuellen Zustand, in den der mindestens eine Sensor momentan gebracht ist.

Die Wahl der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte, an denen der Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors wiederholt werden sollte, ist davon abhängig, wie häufig damit zu rechnen ist, dass der mindestens eine Sensor in einen anderen Zustand gebracht werden könnte, und wie schnell der mindestens eine Aktor gegebenenfalls zum Ansteuern einer haustechnischen Einrichtung aktiviert werden müsste, nachdem der Sensor in einen anderen Zustand gebracht wurde. Im Hinblick auf typische Anforderungen auf dem Gebiet der Automation eines Hauses ist es meist hinreichend, den momentanen Zustand des mindestens einen Sensors wiederholt in regelmässigen zeitlichen Abständen von beispielsweise 0.1 Sekunden (entsprechend einer Wiederholrate von 10 Hz) zu überprüfen. Demensprechend ist es zweckmässig, den Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors wiederholt in regelmässigen zeitlichen Abständen von beispielsweise 0.1 Sekunden durchzuführen und die jeweils im Speicher gespeicherte Sensor-Zustandsinformation zu erfassen und auszuwerten. Ein kontinuierliches bzw. in regelmässigen zeitlichen Abständen wiederholtes Erfassen der jeweils im Speicher gespeicherten Sensor-Zustandsinformation und ein in regelmässigen zeitlichen Abständen erfolgendes Ansteuern des Aktors mit entsprechenden Aktor-Steuersignalen löst zusätzlich die Proble- matik der Störanfälligkeit gegenüber elektrischen Störungen, welche die Funktionsfähigkeit von Vorrichtungen zur Automation eines Hauses gemäss dem Stand der Technik beeinträchtigen kann . Sollte im Falle der vorstehend genannten Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses nach einem Zugriff auf den Speicher des mindestens einen Sensors eine zeitlich limitierte (beispielsweise elektrische) Störung auftreten, welche dazu führt, dass die Recheneinheit die im Speicher des Sensors gespeicherte Sensor-Zustandsinformation nur unvollständig oder fehlerhaft oder überhaupt nicht erfassen kann, so ist eine derartige Störung unproblematisch: Da bei der vorstehend genannten Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses der Zugriff auf den Speicher des Sensors ständig wiederholt wird (beispielsweise in Abständen von 0.1 Sekunden) , ist die Recheneinheit in der Lage, unmittelbar nach dem Ende der Störung die im Speicher des Sensors gespeicherte Sensor-Zustandsinformation korrekt zu erfassen. Da die Steuereinrichtung ferner ausgebildet ist, nach jedem Erfassen einer im Speicher des Sensors gespeicherten Sensor- Zustandsinformation ein mit der erfassten Sensor- Zustandsinformation korrespondierendes Aktor-Steuersignal an den Aktor zu übermitteln, ist gewährleistet, dass der Aktor kontinuierlich bzw. wiederholt in regelmässigen zeitlichen Abständen (beispielsweise in Abständen von 0.1 Sekunden) mit Aktor- Steuersignalen versorgt wird. Sollte bei einer Übermittlung der Aktor-Steuersignale über die busartiger Datenübertra- gungseinrichtung eine zeitlich limitierte Störung auftreten, welche dazu führt, dass der Aktor während der Störung die übermittelten Aktor-Steuersignale nur unvollständig oder fehlerhaft oder überhaupt nicht empfangen kann, so ist eine derartige Störung unproblematisch: Da bei der vorstehend genann- ten Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses die Übermittlung der Aktor-Steuersignale ständig wiederholt wird (beispielsweise in Abständen von 0.1 Sekunden) , ist der Aktor in der Lage, unmittelbar nach dem Ende der Störung die übermittelten Aktor-Steuersignale korrekt zu empfangen.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Aktor trotz auftretender Störungen Aktor-Steuersignale empfangen kann, welche dem jeweils aktuellen momentanen Zustand des mindestens einen Sensors entsprechen. Die vorstehend genannte Ausfüh- rungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses ist deshalb vorteilhafterweise unempfindlich gegenüber zeitlich limitierten Störungen.

Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Auto- mation eines Hauses ist eine Mehrzahl des Sensors vorhanden und jeder der Sensoren in verschiedene Zustände bringbar, wobei die verschiedenen Zustände eines jeden Sensors zumindest einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand umfassen. Weiterhin umfasst jeder der Sensoren eine Messeinrichtung zum Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors und einen Speicher und ist dazu ausgebildet, nach einem Registrieren eines momentanen Zustands des Sensors mittels der Messeinrichtung des Sensors in dem Speicher eine Sensor-Zustandsin- formation zu speichern, welche dem von der Messeinrichtung registrierten momentanen Zustand des Sensors entspricht. Dabei ist jeder der Sensoren über die busartige Datenübertragungseinrichtung mit der Recheneinheit verbunden und die Speicher-Zugriffsmittel sind ausgebildet, einen Zugriff auf den Speicher eines jeden der Sensoren über die busartige Datenübertragungseinrichtung durchzuführen, sodass jede Sensor- Zustandsinformation, welche in dem Speicher eines jeden der Sensoren gespeichert ist, von der Recheneinheit erfassbar ist. Auf diese Weise ist die Recheneinheit in der Lage, bei einer Vielzahl von Sensoren mittels der Speicher-Zugriffsmittel den momentanen Zustand jedes Sensors durch einen Zugriff auf den Speicher des jeweiligen Sensors abzufragen. Die Zugriffsmittel können insbesondere derart steuerbar sein, dass die Zugriffe auf die Speicher der verschiedenen Sensoren zeit- lieh nacheinander stattfinden. Die Sensoren benötigen keine komplexe, ein hohes Mass an „Intelligenz" aufweisende Elektronik, um Zugriffe auf die Speicher der einzelnen Sensoren zu ermöglichen. Die Recheneinheit ist dementsprechend in der Lage, alle Sensor-Zustandsinformationen, welche in den Spei- ehern aller Sensoren gespeichert sind, mit einer hohen Datenrate über die busartige Datenübertragungseinrichtung zu erfassen. Dementsprechend ist die Recheneinheit in der Lage, die momentanen Sensor-Zustandsinformationen für eine grosse Anzahl von Sensoren in einer relativ kurzen Zeit zu erfassen.

Bei einer Weiterbildung der vorstehend genannten, mehrere Sensoren umfassenden Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses sind die Speicher-Zugriffsmittel steuerbar, den Zugriff auf den Speicher eines jeden der Sensoren wiederholt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchzuführen, und jede Sensor-Zustandsinformation, welche im Speicher eines jeden der Sensoren jeweils gespeichert ist, ist von der Recheneinheit nach jedem Zugriff auf den Speicher erfassbar. Dadurch, dass der Zugriff auf den Speicher jedes einzelnen Sensors wiederholt durchgeführt wird, ist die Recheneinheit in der Lage, den momentanen Zustands jedes einzelnen Sensors als Funktion der Zeit zu erfassen und somit festzustellen, ob sich der momentane Zustand eines Sensors mit der Zeit verändert. Im Hinblick auf typische Anforderungen auf dem Gebiet der Automation eines Hauses ist es meist hinreichend, den momentanen Zustand des jedes einzelnen der Sensoren wiederholt in regelmässigen zeitlichen Abständen von beispielsweise 0.1 Sekunden zu überprüfen. Demensprechend ist es zweckmässig, den Zugriff auf den Speicher jedes einzelnen der Sensoren wiederholt in regelmässigen zeitlichen Abständen von beispielsweise 0.1 Sekunden durchzuführen und die jeweils im Speicher gespeicherte Sensor-Zustandsinformation zu erfassen und auszuwerten.

Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses weist eine Mehrzahl des Aktors auf, wobei die Recheneinheit mit jedem der Aktoren über die busartige Datenübertragungseinrichtung verbunden ist. Auf diese Weise können eine Mehrzahl verschiedener haustechnischen Einrichtungen mithilfe mehrerer Aktoren betrieben sein. Die verschiedenen Aktoren können selbstverständlich unterschiedlich ausgestaltet sein und unterschiedliche Funktionen aufweisen. Eine Variante derjenigen Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses, welche mehrere Sensoren und mehrere Aktoren aufweist, ist derart ausgebildet, dass jedem der Sensoren mindestens einer der Aktoren zugeordnet ist und die Recheneinheit eine Implementierung einer Sensor-Aktor-Zuordnung umfasst, welche für jeden der Sensoren eine Information darüber enthält, welcher der Aktoren dem Sensor zugeordnet ist. Weiterhin ist die Steuereinrichtung der Recheneinheit ausgebildet, mindestens einen Aktor, welcher einem der Sensoren zugeordnet ist, in Abhängigkeit von einer von der Recheneinheit erfassten Sensor-Zustandsinformation derart anzusteuern, dass die Steuereinrichtung ein erstes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor, welcher dem einen der Sensoren zugeordnet ist, übermittelt, falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem ersten Zustand des einen der Sensoren entspricht, und entweder kein Aktor-Steuersignal oder ein vom ersten Aktor-Steuersignal verschiedenes zweites Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor übermittelt, falls die von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation dem zweiten Zustand des einen der Sensoren entspricht .

Dadurch, dass die Recheneinheit die Implementierung einer Sensor-Aktor-Zuordnung umfasst, ist sichergestellt, dass die Recheneinheit über eine Information darüber verfügt, welcher Sensor bzw. welcher momentane Zustand eines Sensors für eine Aktivierung eines bestimmten Aktors massgeblich ist. Demensprechend muss keiner der Sensoren selbst über eine Information darüber verfügen, welcher der Aktoren dem jeweiligen Sensor zugeordnet ist bzw. welcher der Aktoren in Abhängigkeit von einem momentanen Zustand des jeweiligen Sensors gegebe- nenfalls aktiviert werden soll. Dies ist ein weiterer Grund dafür, dass die Sensoren selbst keine komplexe, ein hohes Mass an „Intelligenz" aufweisende Elektronik benötigen. Beispielsweise kann die Recheneinheit eine Auswerteeinrichtung aufweisen, welche ausgebildet, für jeden einzelnen der Sensoren nach einem Erfassen einer im Speicher des jeweiligen Sensors gespeicherten Sensor-Zustandsinformation eine Auswer- tung der jeweils erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der mindestens eine Aktor, welcher dem jeweiligen Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern mindestens einer haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der mindestens eine Aktor, welcher dem Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung zu veran- lassen, ein entsprechendes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung an den mindestens einen Aktor, welcher dem Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zu übermitteln. Weiterbildungen der vorstehend genannten Ausführungsformen sind dadurch charakterisiert, dass die Recheneinheit einen Datenspeicher umfasst, in welchem eine von der Recheneinheit erfasste Sensor-Zustandsinformation speicherbar ist. Auf diese Weise können Sensor-Zustandsinformation aller Sensoren im Datenspeicher der Recheneinheit gespeichert werden. Der Datenspeicher der Recheneinheit ist vorzugsweise ein nichtflüchtiger Datenspeicher. Dies ist insbesondere vorteilhaft, falls die Energieversorgung des Sensors oder der Recheneinheit ausfallen sollte. Bei Ausfall der Energieversorgung bleiben die Sensor-Zustandsinformationen, welche den momentanen Zuständen der Sensoren entsprechen, die zuletzt vor dem Ausfall der Energieversorgung registriert wurden, auch nach Ausfall der Energieversorgung im Datenspeicher der Recheneinheit gespeichert. Dies macht die Vorrichtung zur Automation eines Hauses relativ unempfindlich gegenüber Störungen aufgrund eines Ausfalls der Energieversorgung.

Weiterbildungen der vorstehend genannten Ausführungsformen sind dadurch charakterisiert, dass die busartige Datenübertragungseinrichtung einen ersten Bus und einen vom ersten Bus separaten zweiten Bus umfasst, wobei die Recheneinheit mit jedem einzelnen Sensor über den ersten Bus verbunden ist und die Recheneinheit mit jedem einzelnen Aktor über den zweiten Bus verbunden ist. Dadurch wird erreicht, dass die Recheneinheit die Sensor-Zustandsinformationen ausschliesslich über den ersten Bus erfassen kann und Aktor-Steuersignale zum Aktivieren der Aktoren ausschliesslich über den zweiten Bus übermittelt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, das Erfassen der Sensor-Zustandsinformationen und das Übermitteln der Aktor-Steuersignale im Wesentlichen gleichzeitig (als parallele Prozesse) durchzuführen. Weiterhin können die über den zweiten Bus übermittelten Aktor-Steuersignale nicht störend auf eine Erfassung der Sensor-Zustandsinformationen, welche über den ersten Bus erfolgt, einwirken. Dies ermöglicht ein Erfassen der Sensor-Zustandsinformationen für alle Sensoren und ein gleichzeitiges Übermitteln von Aktor-Steuersignalen an die Aktoren mit besonders hohen Datenraten. Weiterbildungen der vorstehend genannten Ausführungsformen sind dadurch charakterisiert, dass jedem Sensor eine Adressinformation zugeordnet ist, welche jeden Sensor eindeutig identifiziert, und jeder Sensor ein Adressinformation-Speicherelement umfasst, welches die dem Sensor zugeordnete Adressinformation enthält.

Die vorstehend genannten Weiterbildungen können derart eingerichtet sein, dass die Recheneinheit einen Datenspeicher umfasst, in welchem für jeden Sensor Adressdaten gespeichert sind, welche die dem Sensor zugeordnete Adressinformation enthalten. Dieser Datenspeicher ist vorzugsweise ein nichtflüchtiger Speicher, damit die Adressdaten nach einer Inbetriebnahme der Vorrichtung zur Automation dauerhaft zur Ver- fügung stehen und selbst bei einem Ausfall der Energieversorgung der Recheneinheit erhalten bleiben.

Eine weitere Variante der vorstehend genannten Weiterbildungen ist dadurch charakterisiert, dass jeder Sensor von der Recheneinheit mittels eines Sensor-Steuersignals steuerbar ist, welches Sensor-Steuersignal die dem Sensor zugeordnete Adressinformation und eine Steuerinformation zum Steuern des Sensors enthält und mittels der Speicher-Zugriffsmittel der Recheneinheit erzeugbar und mittels der busartigen Datenüber- tragungseinrichtung zu jedem Sensor übertragbar ist, welcher über die busartige Datenübertragungseinrichtung mit der Recheneinheit verbunden ist.

Die vorstehend genannten Massnahmen erlauben es der Rechen- einheit, einen bestimmten Sensor selektiv anzusteuern mithälfe eines über die busartige Datenübertragungseinrichtung übermittelten Sensor-Steuersignals, welches die Adressinformation enthält, die dem bestimmten Sensor zugeordnet ist. Das jeweilige Sensor-Steuersignal erreicht über die busartige Da- tenübertragungseinrichtung alle Sensoren, welche mit der busartigen Datenübertragungseinrichtung verbunden sind.

Eine Weiterbildung der vorstehend genannten Variante ist derart eingerichtet, dass jeder Sensor eine Busankopplungsein- richtung aufweist, welche ausgebildet ist, ein mittels der busartigen Datenübertragungseinrichtung übertragenes Sensor- Steuersignal zu empfangen und eine Steuerung des Sensors zu veranlassen, sofern die im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltene Adressinformation mit der Adressinformation identisch ist, welche dem Sensor zugeordnet ist, wobei die Busankopplungseinrichtung ausgebildet ist, die Steuerung des Sensors entsprechend der im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltenen Steuerinformation zu veranlassen. Die Busankopplungseinrichtung eines Sensors erlaubt es dem jeweiligen Sensor, selektiv auf mittels der busartigen Datenübertragungs- einrichtung übertragene Sensor-Steuersignale zu reagieren. Eine entsprechende Reaktion eines Sensors auf die in einem Sensor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation ist nur möglich, wenn die im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltene Adressinformation mit der Adressinformation identisch ist, welche dem Sensor zugeordnet ist. Auf dieser Basis ist die Recheneinheit in der Lage, einen bestimmten Sensor gezielt anzusteuern und zu einer vorbestimmten Reaktion zu veranlassen (unter Verwendung der im Sensor-Steuersignal enthaltenen Adressinformation) .

Eine andere Weiterbildung der vorstehend genannten Variante ist derart eingerichtet, dass die Busankopplungseinrichtung eines Sensors mit dem Speicher des Sensors in Verbindung steht und der Speicher des Sensors in Abhängigkeit von dem empfangenen Sensor-Steuersignal steuerbar ist. Auf dieser Basis ist die Recheneinheit in der Lage, den Speicher eines bestimmten Sensors gezielt anzusteuern und zu einer vorbestimmten Reaktion zu veranlassen (unter Verwendung der im Sensor-Steuersignal enthaltenen Adressinformation) . Der Speicher des jeweiligen Sensors kann zu unterschiedlichen Reaktionen veranlassbar sein (abhängig von der in einem Sensor-Steuersignal enthaltenen Steuerinformation) . Beispielsweise kann der Speicher des jeweiligen Sensors gesteuert werden, bestimmte über die busartige Datenübertragungseinrichtung übermittelte Daten zu speichern (was im Folgenden noch bespielhaft beschrieben wird) . Alternativ kann der Speicher des jeweiligen Sensors gesteuert werden, im Speicher gespeicherte Informationen oder Daten (beispielsweise eine gespeicherte Sensor-Zustandsinformation) für die Speicher-Zugriffsmittel über die busartige Datenübertragungseinrichtung zugänglich zu machen.

Vorzugsweise ist der Speicher des Sensors in Abhängigkeit von dem empfangenen Sensor-Steuersignal steuerbar, ein Signal bereitzustellen, welches eine Codierung der im Speicher des Sensors gespeicherten Sensor-Zustandsinformation enthält. Vorzugsweise sind ausserdem die Speicher-Zugriffmittel der Recheneinheit ausgebildet, das vom Speicher bereitgestellte Signal über die busartige Datenübertragungseinrichtung zu de- tektieren und aus der im Signal enthaltenen Codierung die Sensor-Zustandsinformation zu ermitteln.

Eine andere Weiterbildung der vorstehend genannten Variante ist derart ausgebildet, dass mindestens ein Sensor konfigurierbar ist, um einen Betrieb des Sensors in unterschiedlichen Konfigurationen in Abhängigkeit von vorgebbaren Konfigurati- onsdaten zu ermöglichen. Dabei ist eine erste Konfigurierung des mindestens einen Sensors nach einer ersten Inbetriebnahme des Sensors von der Recheneinheit mittels eines über die bus- artige Datenübertragungseinrichtung übermittelten Sensor- Steuersignals veranlassbar, dessen Steuerinformation dieje- nigen Konfigurationsdaten enthält, welche für die erste Konfigurierung vorgesehen sind. Die im Sensor-Steuersignal enthaltenen Konfigurationsdaten sind im Speicher des mindestens einen Sensors speicherbar. Vorzugsweise sind die vorgebbaren Konfigurationsdaten und/oder die für die erste Konfigurierung vorgesehenen Konfigurationsdaten in einem (vorzugsweise nichtflüchtigen) Datenspeicher der Recheneinheit gespeichert. Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Automation eines Hauses ist derart ausgebildet, dass mindestens ein an mindestens einen Aktor übermitteltes Aktor-Steuersignal eine Steuerinformation zur Steuerung des mindestens einen Aktors enthält und die Recheneinheit einen Datenspeicher umfasst, in welchem die im Aktor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation speicherbar ist.

Der Datenspeicher der Recheneinheit ist vorzugsweise ein nichtflüchtiger Datenspeicher. Bei Ausfall der Energieversorgung bleiben die in den jeweiligen Aktor-Steuersignalen enthaltenen Steuerinformationen, welche zuletzt vor dem Ausfall der Energieversorgung an die jeweiligen Aktoren übermittelt wurden, auch nach Ausfall der Energieversorgung im Datenspei- eher der Recheneinheit gespeichert. Selbst nach Ausfall der Energieversorgung ist somit eine Information darüber vorhanden, wie die einzelnen haustechnischen Einrichtungen von den jeweiligen Aktoren zuletzt vor Ausfall der Energieversorgung angesteuert wurden. Dies macht die Vorrichtung zur Automation eines Hauses relativ unempfindlich gegenüber Störungen aufgrund eines Ausfalls der Energieversorgung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Einzelheiten der Erfindung und insbesondere beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur

Automation eines Hauses gemäss der Erfindung, mit mehreren Sensoren, mehreren Aktoren und einer Re- cheneinheit im Kombination mit einer busartigen Datenübertragungseinrichtung ;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur

Automation eines Hauses gemäss der Erfindung,-

Fig. 3 eine detaillierte Darstellung eines Sensors, eines

Aktors und der Recheneinheit der ersten Ausführungsform gemäss Fig. 1;

Fig. 4 eine detaillierte Darstellung eines Sensors, eines

Aktors und der Recheneinheit der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 2; Beschreibung von Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Automation eines Hauses gemäss der Erfindung in einer ersten Ausführungsform. Das Haus 1 ist in der Fig. 1 mittels einer ein Rechteck darstellenden gestrichelten Linie lediglich schematisch angedeutet (die Anordnung des Rechtecks gemäss Fig. 1 ist nicht als Hinweis zu verstehen, wie die Vorrichtung 10 räumlich relativ zu einem Haus angeordnet sein sollte) . Wie Fig. 1 andeutet, ist die Vorrichtung 10 im vorliegenden Beispiel eingerichtet, n verschiedene haustechnischen Einrichtungen („n" ist hier eine beliebige natürliche Zahl) in einem Haus oder in der Umgebung eines Hauses automatisch zu betreiben. In Fig. 1 sind (ohne Beschränkung der Allgemein- heit) insgesamt vier der haustechnischen Einrichtungen angedeutet, welche mit 5.1, 5.2, 5.3 und 5.n bezeichnet sind, wobei n>4 angenommen ist. Welche konkrete technischen Funktionen die dargestellten Einrichtungen 5.1, 5.2, 5.3 und 5.n haben, ist in diesem Zusammenhang nicht relevant. Bei der Einrichtung 5.1 kann es sich beispielsweise um eine Beleuchtungseinrichtung mit einer oder mehreren Lichtquellen zur Beleuchtung von einem oder mehreren Räumen oder Raumbereichen handeln. Die Einrichtung 5.2 kann beispielsweise eine Anordnung von einer Jalousie bzw. mehreren Jalousien für ein Fenster und/oder eine Tür bzw. eine Mehrzahl von Fenstern und/oder Türen sein. Die Einrichtung 5.3 kann beispielsweise eine Heizeinrichtung mit einer oder mehreren Wärmequellen zum Heizen von einem oder mehreren Räumen in einem Haus darstellen. Die Einrichtung 5.n kann beispielsweise eine Vorrichtung zum Überwachen von Räumlichkeiten in einem Haus repräsentieren.

Die Vorrichtung 10 umfasst: mehrere Aktoren, von denen in Fig. 1 vier Aktoren AI, A2 , A3 und An dargestellt sind; insgesamt m Sensoren, von denen in Fig. 1 drei Sensoren Sl, S2, Sm dargestellt sind, wobei m eine beliebige natürliche Zahl mit m>3 bezeichnet; eine Recheneinheit R; eine busartige Datenübertragungseinrichtung BD, über welche die Recheneinheit R mit allen Aktoren AI - An und allen Sensoren Sl - Sm verbunden ist .

Im vorliegenden Beispiel ist jeder der haustechnischen Einrichtungen einer der Aktoren zugeordnet, sodass jeder der Aktoren dafür vorgesehen ist, eine der haustechnischen Einrichtungen anzusteuern. Gemäss Fig. 1 sind die Aktoren AI, A2, A3 und An beispielsweise dafür vorgesehen, die Einrichtungen 5.1, 5.2, 5.3 und 5.n (in dieser Reihenfolge) anzusteuern.

Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, dass jeder der Sensoren Sl - Sm in verschiedene Zustände bringbar ist und eine (in Fig. 1 nicht dargestellte und im Folgenden im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 beschriebene) Messeinrichtung zum Registrieren eines momentanen Zustands des jeweiligen Sensors aufweist . Welche konkrete technische Funktionen die in Fig. 1 dargestellten Sensoren Sl, S2, Sm haben, ist in diesem Zusammenhang nicht relevant. Der Sensor Sl kann beispielsweise ein bedienbarer Schalter sein, welcher in verschiedene Zustände bringbar ist, um zumindest eine Lichtquelle einer Beleuchtungsein- richtung (z.B. Einrichtung 5.1) an- oder auszuschalten bzw. hinsichtlich der Helligkeit des mittels der Lichtquelle erzeugten Lichts zu regeln oder um mehrere Lichtquellen einer Beleuchtungseinrichtung (z.B. Einrichtung 5.1) unabhängig voneinander an- oder auszuschalten bzw. hinsichtlich der Hel- ligkeit des mittels der Lichtquellen erzeugten Lichts zu regeln. Entsprechend kann der Sensor S2 eine bedienbare Vorrichtung sein, welche in verschiedene Zustände bringbar ist, um für eine Anordnung von einer oder mehreren Jalousien (z.B. Einrichtung 5.2) bestimmte Soll-Positionen zu definieren, welche die eine Jalousie annehmen soll bzw. die einzelnen Jalousien annehmen sollen. Entsprechend kann der Sensor Sm eine bedienbare Vorrichtung sein, welche in verschiedene Zustände bringbar ist, um für eine Heizeinrichtung zum Heizen von einem oder mehreren Räumen (z.B. Einrichtung 5.3) ver- schiedene Solltemperaturen zu definieren, welche in dem Raum bzw. den einzelnen Räumen erreicht werden soll.

Die busartige Datenübertragungseinrichtung BD umfasst im vorliegenden Beispiel einen Bus Bl, welcher eine leitungsgebun- dene Übertragung von Daten bzw. eine leitungsgebundene Übermittlung von Signalen ermöglicht. Im vorliegenden Beispiel sind die Recheneinheit R, alle Sensoren Sl - Sm und alle Aktoren mit dem Bus Bl verbunden, sodass die Recheneinheit R, alle Sensoren Sl - Sm und alle Aktoren an einer Übertragung von Daten oder Signalen über denselben Bus Bl beteiligt sein können .

Sowohl die Sensoren Sl - Sm als auch die Aktoren AI - An können von der Recheneinheit R gesteuert werden, und zwar mittels Steuersignalen, welche von Recheneinheit R erzeugbar und über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD zu den Sensoren Sl - Sm bzw. zu den Aktoren AI - An übermittelbar sind. Letztes wird nachfolgend noch detaillierter erläutert.

Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 10 , zur Automation eines Hauses

1 gemäss der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform . In Fig. 1 und Fig. 2 sind gleiche bzw. gleichwirkende Einzelheiten der jeweiligen Vorrichtung 10 jeweils mit denselben Be- zugszeichen bezeichnet. Dementsprechend soll im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede zwischen den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 hingewiesen werden.

Die zweite Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäss

Fig. 1 dadurch, dass im Falle der Vorrichtung 10 gemäss Fig.

2 die busartige Datenübertragungseinrichtung BD einen ersten Bus Bl und einen vom ersten Bus Bl separaten zweiten Bus B2 umfasst, wobei die Recheneinheit R mit jedem einzelnen Sensor Sl - Sm über den ersten Bus Bl verbunden ist und die Recheneinheit R mit jedem einzelnen Aktor AI - An über den zweiten Bus B2 verbunden ist. Im vorliegenden Beispiel gemäss Fig. 2 ermöglicht der erste Bus Bl eine leitungsgebundene Übertragung von Daten bzw. eine leitungsgebundene Übermittlung von Signalen zwischen der Recheneinheit R und allen Sensoren Sl

- Sm, aber keine Übertragung von Daten bzw. Signalen zwischen der Recheneinheit R und den einzelnen Aktor AI - An. Andererseits ermöglicht der zweite Bus B2 eine leitungsgebundene Übertragung von Daten bzw. eine leitungsgebundene Übermittlung von Signalen zwischen der Recheneinheit R und allen Aktoren AI - An, aber keine Übertragung von Daten bzw. Signalen zwischen der Recheneinheit R und den einzelnen Sensoren Sl - Sm.

Im Folgenden werden Einzelheiten der ersten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäss Fig. 1 und der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäss Fig. 2 erläutert anhand der Fig. 3 und .

Die Fig. 3 und 4 stellen insbesondere Einzelheiten (hinsichtlich der Struktur und der Funktion) der Recheneinheit R, der Sensoren Sl - Sm und der Aktoren AI - An dar. Im vorliegenden Fall kann davon ausgegangen werden, dass die Sensoren Sl - Sm im Hinblick auf die Funktionsweise der Vorrichtung 10 strukturell und funktionell jeweils im Wesentlichen analog ausgebildet sind. Weiterhin kann davon ausgegangen werden, dass die Aktoren AI - An im Hinblick auf die Funktionsweise der Vorrichtung 10 strukturell und funktionell jeweils im Wesentlichen analog ausgebildet sind.

Dementsprechend sind in Fig. 3 und 4 nicht alle Sensoren Sl - Sm dargestellt, sondern exemplarisch nur der Sensor Sl, wobei im Wesentlichen Einzelheiten des Sensors Sl gezeigt sind, welche die übrigen Sensoren in analoger Form ebenfalls aufweisen. Weiterhin sind in Fig. 3 und 4 nicht alle Aktoren AI - An dargestellt, sondern exemplarisch nur der Aktor AI, wobei im Wesentlichen Einzelheiten des Aktors AI gezeigt sind, welche die übrigen Aktoren in analoger Form ebenfalls aufweisen.

Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist der Sensor Sl zumindest ein Sensorelement 20 auf, welches in unterschiedliche Zustände bringbar ist (diese unterschiedlichen Zustände des Sensorelements 20 werden in diesem Zusammenhang als „unterschiedliche Zustände des Sensors Sl" betrachtet) . Das Sensorelement 20 kann beispielsweise eine Taste oder ein berüh- rungsempfindliches Display sein, welche bzw. welches manuell auf unterschiedliche Weisen betätigt werden kann, um unterschiedliche Zustände zu definieren.

Der Sensor Sl (wie die übrigen Sensoren) umfasst weiterhin eine Messeinrichtung 25, welche ausgebildet ist, einen momentanen Zustand des Sensorelements 20 (d.h. den Zustand, in den das Sensorelement 20 an einem bestimmten Zeitpunkt gebracht ist) zu erfassen. Die Messeinrichtung 25 kann den momentanen Zustand des Sensors Sl beispielsweise kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten registrieren.

Der Sensor Sl weist (wie die übrigen Sensoren) weiterhin einen Speicher 30 auf, welcher zum Speichern von Daten vorgesehen ist. Der Speicher 30 weist zu diesem Zweck insbesondere ein Speicherelement 31 auf, in welchem die jeweiligen Daten speicherbar sind.

Das Speicherelement 31 dient im Betrieb des Sensors Sl ins- besondere dazu, eine Information über den momentanen Zustand des Sensors Sl bzw. des Sensorelements 20 zu speichern. Der Sensor Sl ist (wie die übrigen Sensoren) zu diesem Zweck derart konzipiert, dass im Betrieb des Sensors Sl nach jeder Registrierung eines momentanen Zustand des Sensorelements 20 mittels der Messeinrichtung 25 im Speicherelement 31 eine Sensor-Zustandsinformation gespeichert wird, welche dem von der Messeinrichtung 25 registrierten momentanen Zustand des Sensorelements 20 entspricht. Die Messeinrichtung 25 kann den momentanen Zustand des Sensors Sl vorzugsweise kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten registrieren. Dadurch wird die im Speicherelement 31 gespeicherte Sensor-Zustandsinformation ständig aktualisiert, sodass gewährleistet ist, dass im Speicherelement 31 stets eine aktuelle Information über den momentanen Zustand des Sensorelements 20 bzw. des Sensors Sl enthalten ist.

Jeder der Sensoren Sl - Sm und insbesondere der Speicher 30 jedes der Sensoren Sl - Sm ist von der Recheneinheit R steu- erbar, und zwar mittels Sensor-Steuersignalen, welche von Recheneinheit R erzeugbar und über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD zu den Sensoren Sl - Sm übermittelbar sind. Zu diesem Zweck weist der Speicher 30 jedes der Sensoren Sl - Sm eine Busankopplungseinrichtung 35 auf, welche ausge- bildet ist, ein mittels der busartigen Datenübertragungseinrichtung BD übertragenes Sensor-Steuersignal zu empfangen und gegebenenfalls eine Steuerung des jeweiligen Sensors oder des Speichers 30 des jeweiligen Sensors zu veranlassen. Um eine selektive Ansteuerung eines bestimmten Sensors zu ermöglichen, ist jedem der Sensoren Sl - Sm eine Adressinformation zugeordnet, welche jeden Sensor eindeutig identifiziert. Weiterhin umfasst jeder der Sensoren Sl - Sm ein Adressinformation-Speicherelement 32, welches die dem Sensor zu- geordnete Adressinformation enthält (Fig. 3 und 4) . Die Adressinformation-Speicherelemente 32 der einzelnen Sensoren können beispielsweise als konventionelle Adressschalter ausbildet sein, welche manuell verstellbar sind, um eine gewünschte Adressinformation festzulegen. Bekannte Ausführungsformen derartiger Adressschalter sind beispielsweise Drehschalter o- der DIP-Schalter . Alternativ kann das Adressinformation-Speicherelement 32 als nichtflüchtiger Datenspeicher ausgebildet sein, wobei in diesem Datenspeicher diejenige Adressinforma- tion gespeichert wird, welche dem jeweiligen Sensor zugeordnet ist.

Um eine selektive Ansteuerung eines bestimmten Sensors zu ermöglichen, ist jeder der Sensoren Sl - Sm von der Recheneinheit R mittels eines über die busartige Datenübertragungs- einrichtung BD übermittelten Sensor-Steuersignals steuerbar, welches die dem jeweiligen Sensor zugeordnete Adressinformation und eine Steuerinformation zum Steuern des Sensors ent- hält.

Weiterhin ist die Busankopplungseinrichtung 35 jedes der Sensoren Sl - Sm ausgebildet, eine Steuerung des jeweiligen Sensors nur dann zu veranlassen, wenn die im empfangenen Sensor- Steuersignal enthaltene Adressinformation mit der Adressinformation identisch ist, welche dem jeweiligen Sensor zugeordnet ist, wobei die Busankopplungseinrichtung 35 ausgebildet ist, die Steuerung des Sensors entsprechend der im empfangenen Sensor-Steuersignal enthaltenen SteuerInformation zu veranlassen. Die im Sensor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation definiert somit, welche Reaktion des jeweiligen Sensors als Ergebnis einer Ansteuerung des Sensors mit dem Sensor Sensor-Steuersignal veranlasst werden soll. Wie Fig. 3 und 4 weiterhin andeuten, steht die Busankopplungseinrich- tung 35 jedes der Sensoren Sl - Sm mit dem Speicher 30 bzw. dem Speicherelement 31 des jeweiligen Sensors in Verbindung, sodass der Speicher 30 bzw. das Speicherelement 31 des jeweiligen Sensors in Abhängigkeit von dem empfangenen Sensor- Steuersignal steuerbar ist.

Jeder der Aktoren AI - An ist von der Recheneinheit R steuerbar, und zwar mittels Aktor-Steuersignalen, welche von Recheneinheit R erzeugbar und über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD zu den Aktoren AI - An übermittelbar sind. Zu diesem Zweck weist jeder der Aktoren AI - An eine Busankopplungseinrichtung 70 auf, welche ausgebildet ist, ein mittels der busartigen Datenübertragungseinrichtung BD übertragenes Aktor-Steuersignal zu empfangen und gegebenenfalls eine Steuerung des jeweiligen Aktors zu veranlassen.

Um eine selektive Ansteuerung eines bestimmten Aktors zu ermöglichen, ist jedem der Aktoren AI - An eine Adressinformation zugeordnet, welche jeden Aktor eindeutig identifiziert. Weiterhin umfasst jeder der Aktoren AI - An ein Adressinformation-Speicherelement 75, welches die dem Aktor zugeordnete Adressinformation enthält (Fig. 3 und 4) . Die Adressinforraa- tion-Speicherelemente 75 der einzelnen Aktoren können analog zu den bereits erwähnten Adressinformation-Speicherelementen 32 der Sensoren Sl - Sm ausgebildet sein.

Um eine selektive Ansteuerung eines bestimmten Aktors zu ermöglichen, ist jeder der Aktoren AI - An von der Recheneinheit R mittels eines über die busartige Datenübertragungseinrich- tung BD übermittelten Aktor-Steuersignals steuerbar, welches die dem jeweiligen Aktor zugeordnete Adressinformation und eine Steuerinformation zum Steuern des Aktors enthält .

Weiterhin ist die Busankopplungseinrichtung 70 jedes der Ak- tören AI - An ausgebildet, eine Steuerung des jeweiligen Aktors nur dann zu veranlassen, wenn die im empfangenen Aktor- Steuersignal enthaltene Adressinformation mit der Adressinformation identisch ist, welche dem jeweiligen Aktor zugeordnet ist, wobei die Busankopplungseinrichtung 70 ausgebildet ist, die Steuerung des Aktors entsprechend der im empfangenen Aktor-Steuersignal enthaltenen Steuerinformation zu veranlassen. Die im Aktor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation definiert somit, welche Reaktion des jeweiligen Aktors als Ergebnis einer Ansteuerung des Aktors mit dem Aktor-Steuersignal veranlasst werden soll. Wie Fig. 3 und 4 weiterhin andeuten, steht die Busankopplungseinrichtung 70 jedes der Aktoren AI - An mit einer Steuereinrichtung 80 zum Ansteuern der dem jeweiligen Aktor zugeordneten haustechnischen Einrichtung in Verbindung, sodass die Steuereinrichtung 80 des jeweiligen Aktors in Abhängigkeit von dem empfangenen Aktor- Steuersignal steuerbar ist. Wie Fig. 3 andeutet, umfasst die Recheneinheit R der ersten Ausführungsform der Vorrichtung 10 folgende funktionelle Komponenten :

- Speicher-Zugriffsmittel 50, welche einen Zugriff auf die Speicher 30 der Sensoren Sl - Sm ermöglichen und ausge- bildet sind, Sensor-Steuersignale zum Ansteuern der Sensoren Sl - Sm zu erzeugen;

- eine Auswerteeinrichtung 50;

- einen Datenspeicher 60;

- eine Steuereinrichtung 65, welche ausgebildet ist, Ak- tor-Steuersignale zum Ansteuern der Aktoren AI - Am zu erzeugen;

- eine Busankopplungseinrichtung 45.

Im Falle der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Re- cheneinheit R hat die Busankopplungseinrichtung 45 die Funktion, die Übermittlung der mittels der Speicher-Zugriffsmittel 50 erzeugten Sensor-Steuersignale über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD und die Übermittlung der mittels der Steuereinrichtung 65 erzeugten Aktor-Steuersignale über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD miteinander zeitlich zu koordinieren, um zu erreichen, dass Sensor- Steuersignale und Aktor-Steuersignale nicht gleichzeitig übermittelt werden. Da die Datenübertragungseinrichtung BD in der vorliegenden Ausführungsform nur einen Bus Bl umfasst, können so Konflikte hinsichtlich der Übermittlung der Sensor- Steuersignale und der Übermittlung der Sensor-Steuersignale über denselben Bus Bl vermieden werden.

Um ein Ansteuern eines der Sensoren Sl-Sm zu ermöglichen, sind die Speicher-Zugriffsmittel 50 ausgebildet, ein Sensor-Steuersignal zu erzeugen, welches: (i) mittels der busartigen Datenübertragungseinrichtung BD zu jedem der Sensoren Sl - Sm übermittelt wird; (ii) welches die Adressinformation enthält, die dem anzusteuernden Sensor zugeordnet ist; (iii) welches zusätzlich eine Steuerinformation enthält. Dabei definiert die im Sensor-Steuersignal enthaltene Steuerinformation, wel- chen Effekt die Ansteuerung auf den Sensor haben soll.

Die Speicher-Zugriffsmittel 50 sind insbesondere ausgebildet, Zugriffe auf jeden Speicher 30 der einzelnen Sensoren Sl - Sm über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD durchzu- führen, sodass die Sensor-Zustandsinformationen, welche in den Speicherelementen 31 der Sensoren Sl - Sm gespeichert sind, von der Recheneinheit R erfassbar ist. Um einen Zugriff auf den Speicher 30 eines der Sensoren Sl-Sm durchzuführen, übermitteln die Speicher-Zugriffsmittel 50 über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD ein entsprechendes Sensor- Steuersignal, welches die Adressinformation desjenigen Sensors enthält, auf dessen Speicher 30 der Zugriff erfolgen soll. Mit diesem Sensor-Steuersignal ist - wie oben erläutert - ausschliesslich derjenige Sensor entsprechend der im Sensor- Steuersignal enthaltenen Steuerinformation ansteuerbar, welchem dieselbe Adressinformation zugeordnet ist, die im Sensor-Steuersignal enthalten ist. Im vorliegenden Fall hat die Ansteuerung desjenigen Sensors, auf dessen Speicher 30 ein Zugriff erfolgen soll, den Effekt, dass der Speicher 30 an- gesteuert wird, ein Signal (vorzugsweise ein elektrisches Signal) bereitzustellen, welches eine Codierung der im Spei- cherelement 31 des Sensors gespeicherten Sensor-Zustandsinformation enthält. Weiterhin sind die Speicher-Zugriffmittel 50 der Recheneinheit R ausgebildet, das vom Speicher 30 bereitgestellte Signal über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD zu detektieren (mittels einer in den Figuren nicht dargestellten Messeinrichtung) und aus der im Signal enthaltenen Codierung die Sensor- ustandsinformation zu ermitteln.

Im Betrieb der Vorrichtung 10 ist vorgesehen, dass mindestens ein Aktor, z.B. der Aktor AI, in Abhängigkeit von dem momentanen Zustand mindestens eines Sensors, z.B. des Sensors Sl, steuerbar sein soll. Für diesen Zweck ist die Vorrichtung 10 wie folgt eingerichtet.

Zunächst steuert die Recheneinheit R die Speicher- Zugriffs- mittel 50, einen Zugriff auf den Speicher 30 des Sensors Sl über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD durchzuführen, sodass eine im Speicher 30 des Sensors Sl gespeicherte Sensor-Zustandsinformation von der Recheneinheit R erfasst wird.

Weiterhin ist die Auswerteeinrichtung 55 der Recheneinheit R ausgebildet, eine Auswertung einer von der Recheneinheit R erfassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermit- teln, ob der Aktor AI zum Ansteuern der haustechnischen Einrichtung 5.1 aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der Aktor AI zum Ansteuern der haus- technischen Einrichtung 5.1 aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung 65 zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor- Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD an den Aktor AI zu übermitteln.

Ausserdem können die Speicher-Zugriffsmittel 50 gesteuert werden, den Zugriff auf den Speicher 30 des Sensors Sl wiederholt an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten (beispielsweise wiederholt mit zeitlichen Abständen von 0.1 Sekunden) durchzuführen, sodass die Recheneinheit R nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel 50 die jeweils im Spei- eher 30 des Sensors Sl gespeicherte Sensor-Zustandsinformation erfassen kann. Weiterhin ist die Auswerteeinrichtung 55 ausgebildet, nach jedem Zugriff der Speicher-Zugriffsmittel 50 eine Auswertung der jeweils von der Recheneinheit R er- fassten Sensor-Zustandsinformation durchzuführen und als Er- gebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob der Aktor AI zum Ansteuern der haustechnischen Einrichtung 5.1 aktiviert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass der Aktor AI zum Ansteuern der der haus- technischen Einrichtung 5.1 aktiviert werden soll, die Steu- ereinrichtung 65 zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor- Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD an den mindestens einen Aktor AI zu übermitteln.

Ausserdem können die Speicher-Zugriffsmittel 50 gesteuert werden, Zugriffe auf die Speicher 30 aller Sensoren Sl-Sm zeitlich nacheinander wiederholt durchzuführen und demensprechend für jeden der Sensoren Sl-Sm die im Speicher 30 des jeweiligen Sensors gespeicherte Sensorzustandsinformation nach jedem Zugriff auf den Speicher 30 des jeweiligen Sensors zu erfassen.

Die Vorrichtung 10 kann weiterhin derart konzipiert sein, dass jedem der Sensoren Sl - Sm mindestens einer der Aktoren Al- An zugeordnet ist und die Recheneinheit R eine Implementierung einer Sensor-Aktor- Zuordnung umfasst, welche für jeden der Sensoren Sl - Sm eine Information darüber enthält, welcher der Aktoren AI - An dem Sensor zugeordnet ist. Diese Implementierung kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass die der Sensor-Aktor-Zuordnung entsprechenden Informationen im Datenspeicher 60 der Recheneinheit R gespeichert werden. Dadurch steht der Recheneinheit R jederzeit eine Information darüber zu Verfügung, welcher der Aktoren AI - An einem bestimmten Sensor zugeordnet ist. In diesem Fall ist vorgesehen, jeden Aktor, der einem bestimmten Sensor gemäss der Implementierung der Sensor-Aktor- Zuordnung zugeordnet ist, in Abhängigkeit von dem momentanen Zustand des bestimmten Sensors zu steuern. Zu diesem Zweck ist die Auswerteeinrichtung 55 ausgebildet, für jeden einzelnen der Sensoren Sl - Sm jeweils nach einem Zugriff auf den Speicher 30 des jeweiligen Sensors bzw. jeweils nach einem Erfassen einer im Speicher 30 des jeweiligen Sensors gespeicherten Sensor-Zustandsinformation eine Auswer- tung der jeweils erfassten Sensor- Zustandsinformation durchzuführen und als Ergebnis der Auswertung nach vorgegebenen Regeln zu ermitteln, ob ein Aktor, welcher dem jeweiligen Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern mindestens einer haustechnischen Einrichtung akti- viert werden soll, und, falls das Ergebnis der Auswertung ist, dass ein Aktor, welcher dem jeweiligen Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zum Ansteuern der mindestens einen haustechnischen Einrichtung aktiviert werden soll, die Steuereinrichtung 65 zu veranlassen, ein entsprechendes Aktor-Steuersignal über die busartige Datenübertragungseinrichtung BD an den Aktor, welcher dem jeweiligen Sensor gemäss der Sensor-Aktor-Zuordnung zugeordnet ist, zu übermitteln. Falls einem der Sensoren mehrere Aktoren zugeordnet sind, können die vorstehend genannten Massnahmen selbstverständlich analog für jeden der Aktoren durchgeführt werden, welche dem Sensor zugeordnet sind, d.h. die Steuereinrichtung 65 kann gegebenenfalls veranlasst werden, an die jeweiligen Aktoren, welche dem einen der Sensoren zugeordnet sind, ein entspre- chendes Aktor-Steuersignal zu übermitteln.

Im Datenspeicher 60 der Recheneinheit R können verschiedene Daten gespeichert sein, welche dazu dienen, eine spezifische Konfiguration der Vorrichtung 10 zu definieren, welche den Betrieb der Vorrichtung 10 nach einer ersten Inbetriebnahme der Vorrichtung 10 bestimmt. Zu diesen Daten gehören insbesondere :

- die Adressinformationen, welche den einzelnen Sensoren zugeordnet sind;

- die Adressinformationen, welche den einzelnen Aktoren zugeordnet sind;

- Informationen über die Sensor-Aktor- Zuordnung;

- eine Spezifikation der vorgegebenen Regeln, nach wel- chen die Auswerteeinrichtung 55 die jeweils erfassten

Sensor-Zustandsinformationen vornimmt und ermittelt, ob ein bestimmter Aktor aktiviert werden soll .

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass einer oder mehrere Sen- soren konfigurierbar sind, um einen Betrieb des jeweiligen Sensors in unterschiedlichen Konfigurationen in Abhängigkeit von vorgebbaren Konfigurationsdaten zu ermöglichen. Die jeweils vorgebbaren Konfigurationsdaten definieren hierbei einen spezifischen Betriebsmodus des jeweiligen Sensors, aus- gewählt aus einer Mehrzahl von mehreren möglichen Betriebs - modi, in welchem der jeweilige Sensor während eines Betriebs der Vorrichtung 10 betrieben werden könnte. Die Vorrichtung 10 ist so konzipiert, dass sie nach einer ersten Inbetriebnahme eines Sensors automatisch erkennen kann, ob der Sensor konfigurierbar ist und nach Inbetriebnahme des Sensors noch konfiguriert werden muss. Diesbezüglich kann der Speicher 30 eines Sensors, welcher konfigurierbar ist, so konzipiert sein, dass dieser Speicher bei seiner Inbetriebnahme charakteristische Daten enthält, welche anzeigen, dass der Sensor konfigurierbar ist und nach Inbetriebnahme des Sensors noch konfiguriert werden muss. Dadurch, dass die Re- chenexnhext R eingerichtet ist, einen Zugriff auf den Speicher des Sensors durchzuführen, kann die Recheneinheit bei einem ersten Zugriff auf den Speicher 30 des Sensors die im Speicher 30 enthaltenen Daten erfassen und somit anhand der erfassten Daten erkennen, ob der Sensor konfigurierbar ist und nach Inbetriebnahme des Sensors noch konfiguriert werden muss.

Weiterhin ist die Recheneinheit R eingerichtet, eine erste Konfigurierung eines Sensors nach einer ersten Inbetriebnahme des Sensors mittels eines über die busartige Datenübertra- gungseinrichtung BD übermittelten Sensor-Steuersignals zu veranlassen, dessen Steuerinformation die spezifischen Konfigurationsdaten enthält, welche für die erste Konfigurierung des Sensors vorgesehen sind. Zweckmässigerweise sind die im Sensor-Steuersignal enthaltenen Konfigurationsdaten im Spei- eher 30 des zu konfigurierenden Sensors speicherbar.

Zweckmässigerweise können alle spezifischen Konfigurationsdaten, welche zur Konfigurierung der Sensoren vorgesehen sind, im Datenspeicher 60 der Recheneinheit R gespeichert sein.

Zweckmässigerweise dient der Datenspeicher 60 der Recheneinheit R dazu, eine Reihe von Daten zu speichern, welche während des Betriebs der Vorrichtung 10 anfallen. Hierzu gehören: die Sensor-Zustandsdaten, welche von der Recheneinheit R während des Betriebs erfasst werden; die Steuerinformationen, welche in den an die Aktoren übermittelten Aktor-Steuersignalen enthalten sind. Dementsprechend enthält der Datenspeicher 60 In- formationen darüber, in welchen Zuständen sich die jeweiligen Sensoren und Aktoren während des Betriebs der Vorrichtung 10 momentan befinden.

Der Datenspeicher 60 der Recheneinheit R ist zweckmässiger- weise ein nichtflüchtiger Speicher, sodass alle im Datenspeicher 60 gespeicherten Daten erhalten bleiben, selbst wenn eine Störung der Energieversorgung der Recheneinheit R oder der Vorrichtung 10 auftreten sollte. Die Recheneinheit R der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäss Fig. 4 unterscheidet sich von der Recheneinheit R der ersten Ausführungsform der Vorrichtung 10 gemäss Fig. 3 lediglich dadurch, dass die in Fig. 3 dargestellte Busankopp- lungseinrichtung 45 im Falle der Recheneinheit R der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 4 nicht vorgesehen ist. Dies ist damit begründet, dass die busartige Datenübertragungseinrichtung BD gemäss Fig. 4 - wie bereits erwähnt - den ersten Bus Bl und den vom ersten Bus separaten zweiten Bus B2 umfasst. Im vorliegenden Fall werden die Sensor-Steuersignale, welche mittels der Speicher-Zugriffsmittel 50 erzeugbar sind, über den ersten Bus Bl zu den Sensoren Sl - Sm übermittelt, während die Aktor-Steuersignale, welche mittels der Steuereinrichtung 65 erzeugbar sind, über den zweiten Bus B2 zu den Aktoren AI - An übermittelt werden.

In Fig. 3 und 4 sind die Auswerteeinrichtung 55 und die Steuereinrichtung 65 schematisch als separate Bestandteile der Recheneinheit R dargestellt. Die Recheneinheit R kann selbst- verständlich auch so konzipiert sein, dass die oben beschriebenen Funktionen der Auswerteeinrichtung 55 und der Steuereinrichtung 65 in einer einzigen Baugruppe der Recheneinheit R implementiert sind. Die Auswerteeinrichtung 55 kann beispielsweise ein integraler Bestandteil der Steuereinrichtung 65 sein kann.

Die Recheneinheit R kann als konventioneller Server konzipiert sein, beispielsweise als LINUX-Server . Der erste Bus Bl kann beispielsweise auf Basis eines Modbus-Protokolls realisiert werden. Der zweite Bus B2 kann beispielsweise auf Basis eines DMX-Protokolls realisiert werden.

Die genannten Massnahmen erlauben eine Realisierung der Vorrichtung 10 auf Basis einer busartigen Datenübertragungseinrichtung, welche mit kostengünstiger Elektronik realisierbar ist und eine schnelle Datenübertragung ermöglicht.