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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR DIALLING A TELEPHONE NUMBER USING A VOIP PLATFORM AND A MOBILE RADIO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/154733
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention introduces a system (1) for IP telephony that is distinguished by the special interaction between a party (2) calling from a terminal connected to a router and an arbitrary called party (3, 4), which allows the costs for calls from the terminal to mobile radio networks and other networks to be substantially lowered, or even eliminates them completely, or settles the current call costs from the mobile radio network (9). To this end, a mobile radio (6) has a piece of software (7) installed on it that, together with an appropriately configured router (5), allows the IP telephony from terminals (2) connected to this router using a mobile radio network.

Inventors:
WESTERMAIER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/000183
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
April 09, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WESTERMAIER ANDREAS (DE)
International Classes:
H04M7/00; H04M1/253
Domestic Patent References:
WO2009115560A12009-09-24
Foreign References:
DE102005056623A12007-05-31
US20090103691A12009-04-23
US20020037741A12002-03-28
DE102011053994B32013-03-14
DE102006050328A12008-04-30
Attorney, Agent or Firm:
IP-ANWALTSKANZLEI SÖFFGE . BERG (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers (3, 4) über die Telefonverbindung eines Mobilfunknetzes (9), wobei die Anruferseite (2) mindestens einen Router (5) und mindestens ein Mobilfunkgerät (6) aufweist, auf dem eine Software (7) installiert wird, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen Funktionen, mindestens eine Funktion bereitstellt, die einen VolP-Server (8) erzeugt, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer vom Endgerät (2), über die auf dem Mobilfunkgerät (6) erzeugte VolP-Plattform (7, 9) zur angewählten Rufnummer eine Verbindung über das Mobilfunknetz (9) hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rch g eke n nze i ch n et, dass der Router (5) bei Wahl einer beliebigen Telefonnummer eine Verbindung zum routernahen Mobilfunkgerät (6) herstellt und dieses als externen Anbieter für Telefongespräche und andere Datenübertragungen in beliebige Netze nutzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass der Router (5) in der Lage ist, per Datenverbindung mit dem Mobilfunkgerät (6) zu kommunizieren.

4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i ch n et, dass die Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) einen VolP-Server generiert, der im Router (5) als Anbieter für externe Telefonate konfiguriert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i ch n et, dass das Mobilfunkgerät (6) die Verbindung zur angewählten Zielrufnummer herstellt, und die Daten des Audio-Signals in beiden Richtungen über das Mobilfunkgerät (6) und den Router (5) geführt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass am Hörerausgang des Mobilfunkgerätes (6) eine an sich bekannte Schalteinheit (11) angeschlossen wird, der mit dem Mikrofon-Eingang des Mobilfunkgerätes (6) in Verbindung steht.

7. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass der Router (5) so konfiguriert wird, dass für ausgewählte Gespräche, ein vorbestimmtes Mobilfunkgerät (6) als Netzanbieter eingestellt wird.

8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, d ad u rch g eken nz e i c h n e t, dass die Konfiguration des Routers (5) automatisch mittels der vorinstallierten Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) vorgenommen werden kann.

9. System (1) zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers (3, 4) über ein Mobilfunknetz (9) eines Mobilfunkanbieters, mit mindestens einem Router (5) auf der Anruferseite und mindestens einem Mobilfunkgerät (6) auf der Anruferseite auf dem eine Software (7) installiert ist, dad u rch geken nzeichnet, dass die vorinstallierte Software (7) eine zusätzliche VolP-Server-Funktion automatisch erzeugt, die es ermöglicht, das Mobilfunkgerät (6) als VolP-Server zu nutzen, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer (3, 4) die Sprachdaten über die Mobilfunkverbindung (9) zu der angewählten Rufnummer, bzw. dem Telefonteilnehmer (3, 4) zugeführt werden.

10. System nach Anspruch 11, d a d u rc h g e k e n n z e i c h n et, dass der Router (5) geeignet ist, Telefonie und Internetverbindungen bereitzustellen. 1. System nach Anspruch 11, d ad u rc h g e k e n n ze i c h n et, dass der Router (5) in der Lage ist, mindestens einen VolP-Telefonanbieter zu bedienen.

12. System (1) nach Anspruch 11 , gekennzeichnet durch eine Einheit

(11) , die Sprechdaten aus dem Hörer (13) des Mobilfunkgeräts (6) mit dem Mikrofon

(12) des Mobilfunkgeräts (6) und umgekehrt überträgt.

13. System (1) nach Anspruch einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass die Schalteinheit (11) als steckbarer Stick ausgeführt ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 8. April 2015 (08.04.2015)

NEUE PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers (3, 4) über die Telefonverbindung eines Mobilfunknetzes (9), wobei die Anruferseite (2) mindestens einen Router (5) und mindestens ein Mobilfunkgerät (6) aufweist, auf dem eine Software (7) installiert wird, die einen VolP-Server (8) erzeugt, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer vom Endgerät (2), über die auf dem Mobilfunkgerät (6) erzeugte VolP-Plattform (7, 9) zur angewählten Rufnummer eine Verbindung über das Mobilfunknetz (9) hergestellt wird, dad u rch gekennze i ch n et, dass die Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) einen VolP-Server generiert, der im Router (5) als Anbieter für externe Telefonate konfiguriert wird, wobei das Mobilfunkgerät (6) die Verbindung zur angewählten Zielrufnummer herstellt, und die Daten des Audio-Signals in beiden Richtungen über das Mobilfunkgerät (6) und den Router (5) geführt werden und die Konfiguration des Routers (5) automatisch mittels der vorinstallierten Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) vorgenommen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u rch geken nzeich net, dass der Router (5) bei Wahl einer beliebigen Telefonnummer eine Verbindung zum

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) lOuternahen Mobilfunkgerät (6) herstellt und dieses als externen Anbieter für Telefongespräche und andere Datenübertragungen in beliebige Netze nutzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass der Router (5) in der Lage ist, per Datenverbindung mit dem Mobilfunkgerät (6) zu kommunizieren.

4. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u rch g e ke n n ze i ch n et, dass am Hörerausgang des Mobilfunkgerätes (6) eine an sich bekannte Schalteinheit (11) angeschlossen wird, der mit dem Mikrofon-Eingang des Mobilfunkgerätes (6) in Verbindung steht.

5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass der Router (5) so konfiguriert wird, dass für ausgewählte Gespräche, ein vorbestimmtes Mobilfunkgerät (6) als Netzanbieter eingestellt wird.

6. System (1) zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers (3, 4) über ein Mobilfunknetz (9) eines Mobtlfunkanbieters, mit mindestens einem Router (5) auf der Anruferseite und mindestens einem Mobilfunkgerät (6) auf der Anruferseite auf dem eine Software (7) installiert ist, dad u rch geken nzeich net, dass die vorinstallierte Software (7) eine zusätzliche VolP-Server-Funktion automatisch erzeugt, die es ermöglicht, das Mobilfunkgerät (6) als VolP-Server zu nutzen, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer (3, 4) die Sprachdaten über die Mobilfunkverbindung (9) zu der angewählten Rufnummer, bzw. dem Telefonteilnehmer (3, 4) zugeführt werden.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

7. System nach Anspruch 6, dad urch gekennzeichnet, dass der Router (5) geeignet ist, Telefonie und Internetverbindungen bereitzustellen.

8. System nach Anspruch 6, dad urch gekennzeichnet, dass der Router (5) in der Lage ist, mindestens einen VolP-Telefonanbieter zu bedienen.

9. System (1) nach Anspruch 6, geken nze ich net d u rch eine Einheit

(11) , die Sprechdaten aus dem Hörer (13) des Mobilfunkgeräts (6) mit dem Mikrofon

(12) des Mobilfunkgeräts (6) und umgekehrt überträgt.

10. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch geken nzeichnet, dass die Schalteinheit (11) als steckbarer Stick ausgeführt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
SYSTEM UND VERFAHREN ZUR ANWAHL EINER RUFNUMMER ÜBER EINE VOIP-PLATTFORM UND EIN MOBILFUNKGERÄT

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem System und ein Verfahren zur Anwahl einer beliebigen Rufnummer über einen Router und eine VolP-Plattform, insbesondere über die Mobilfunknetzverbindung eines ausgewählten Anbieters, sowie die Erreichbarkeit eines mit einem Mobilfunknetz verbundenen Endgeräts über einen Router und eine VolP-Plattform.

Im Stand der Technik ist typischerweise in einem Haushalt ein Telefon- und Internetanschluss bei mindestens einem entsprechenden Anbieter (Telekom, usw.) installiert. Um den Telefon- und Internetanschluss zu nutzen, weist das häusliche Kommunikationssystem i.d.R. einen Router auf, der mit dem Telefon- und Internetanschluss verbunden ist. Darüber hinaus weisen diese Router heutzutage auch gleichzeitig die Möglichkeiten einer Telefon-Anlage, insbesondere zur Internet- Telefonie (VolP, Voice over IP), sowohl intern als auch extern, sowie zur drahtlosen Datenübertragung per WLAN (Wireless Local Area Network) auf.

Endgeräte wie Telefone, VolP-Telefone, Fax, Anrufbeantworter etc., sind nicht mehr direkt mit dem Telefonanschluss verbunden, sondern mit dem Router, der wiederum die Verbindung zum Telefonnetz herstellt. Dem Kunden ist es dabei gleichgültig über welche Technik der Telefonanschluss realisiert wird, z.B. Analog (PSTN), ISDN, VolP (Voice over Internet Protocol), VoLTE (Voice over LTE) o.a. Der Router stellt dabei die Anschlüsse für die Telefongeräte zur Verfügung, so dass der eigentliche Rufaufbau bei eingehenden und ausgehenden Gesprächen stets über den Router erfolgt.

Alle Gespräche werden also über den Router zum Telefon-Anbieter geschickt. Moderne Router bieten darüber hinaus die Möglichkeit, mehrere Anbieter parallel zu bedienen, zu welchen jeweils ein Vertragsverhältnis besteht.

Dabei ist es dem Kunden durch Konfiguration des Routers freigestellt, über welchen Anbieter welche Gespräche abgewickelt werden. Hierzu wird im Router bspw. über die Vorwahl eingestellt, welche Ziele über welchen Anbieter abgewickelt werden sollen. Weitere Einstellungsmöglichkeiten zur Anbieterauswahl, bspw. abhängig von Wochentag, Datum oder der Tageszeit oder unter Berücksichtigung von Verbindungspreistabellen (Least Cost Routing) und weitere, sind ebenfalls, abhängig vom jeweiligen Router-Modell, konfigurierbar. Beispielsweise könnte folgende Konfiguration vorgenommen werden: Gespräche ins Ausland stets über Anbieter A (Vorwahl 00) und Gespräche innerhalb Deutschlands (Vorwahl 0 oder innerorts ohne Vorwahl) über den Anbieter B.

Als weiteres Beispiel könnte auch die folgende Konfiguration vorgenommen werden: Am Wochenende zwischen 8:00 und 20:00 Uhr wähle Anbieter B, sonst Anbieter A, für ausgehende Gespräche. Der Kunde wählt die Zielrufnummer an seinem Telefon und der Router trifft, anhand der vorgenommenen Einstellungen, die Entscheidung, über welchen Anbieter und somit zu welchen Kosten das Gespräch geführt werden soll.

Dabei spielt die sogenannte IP-Telefonie (Internet Protocol-Telefonie) eine besondere Rolle. In der IP-Telefonie werden die Gesprächsdaten dem angewählten Gesprächspartner bzw. dessen Anbieter über das Internet bzw. ein IP-Netz zugeführt, was allgemein unter der englischen Bezeichnung „Voice over Internet Protocol", kurz VolP, bekannt geworden ist. Dabei werden für Telefonie typische Informationen, d.h. Sprache und Steuerinformationen, beispielsweise für den Verbindungsaufbau, über ein für Datenübertragung nutzbares Netz übertragen. IP- Telefonie ist eine Technologie, die es ermöglicht, den Telefondienst auf IP- Infrastruktur zu realisieren, so dass diese die herkömmliche Telefontechnologie samt POTS, ISDN, Vermittlungsstellen, Netz und allen Komponenten ersetzen kann.

Zielsetzung dabei ist eine Reduzierung der Kosten durch ein einheitlich aufgebautes und zu betreibendes Netz. Daraus ergibt sich ein deutlicher Bedarf an Lösungen zur Verbindung beider Telefoniesysteme (etwa über VolP-Gateways) und die Notwendigkeit zur gezielten Planung des Systemwechsels unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeiten für Kosten- und Leistungsoptimierung. Dabei übernimmt ein Vermittlungsdienst in Form eines Servers diese Aufgabe und ermöglicht die Telefonie auch bei sich ändernden IP-Adressen der Netzteilnehmer bzw. IP- Telefone. Dies geschieht so, dass sich die VolP-Telefone beim Server anmelden und der Server so die aktuelle IP-Adresse der Telefone kennt. Mit Hilfe der IP-Adresse des Telefons, die dem SIP-Server bekannt gemacht wurde, kann er die Vermittlung übernehmen und das IP-Telefon klingelt dann bei Anwahl der Rufnummer eines Teilnehmers in Abhängigkeit von seiner IP-Adresse, wenn sich das IP-Telefon zuvor von dort aus beim Vermittlungsserver registriert hat. Das Telefonieren mit der IP-Telefonie kann sich für den Teilnehmer genauso darstellen wie in der klassischen Telefonie. Wie bei der herkömmlichen Telefonie teilt sich das Telefongespräch dabei in drei grundsätzliche Vorgänge auf, den Verbindungsaufbau, die Gesprächsübertragung und den Verbindungsabbau. Im Unterschied zur klassischen Telefonie werden bei VolP aber keine dedizierten „Leitungen" durchgeschaltet, sondern die Sprache wird digitalisiert und in kleinen Daten-Paketen über das IP-Protokoll transportiert.

Der Auf- und Abbau von Rufen (Signalisierung) erfolgt über ein von der Sprachkommunikation getrenntes Protokoll. Auch die Aushandlung und der Austausch von Parametern für die Sprachübertragung geschehen über separate Protokolle. Dabei spielt der Verbindungsaufbau mit SIP (Session Initiation Protocol) eine besondere Rolle. Grundsätzlich eignet sich SIP auch für Einsatzszenarien über VolP und Videotelefonie hinaus.

Die Teilnehmer besitzen bei SIP eine SIP-Adresse (ähnlich einer E-Mail-Adresse) im Uniform-Resource-Identifier-Format (URI-Format), wie zum Beispiel „sip: 12345@example.com". SIP-Endgeräte müssen sich regelmäßig bei einem SIP- Registrar-Server registrieren. Zum Aufbau einer Verbindung schickt das Endgerät des Anrufers eine Nachricht an diesen Server, der dem DNS unter dem Domainnamen „example.com" bekannt oder im Endgerät fest eingestellt ist. Der Server leitet die Nachricht an die ihm bekannte IP-Adresse des angerufenen Teilnehmers weiter, mit welcher sich dieser zuvor am Server registriert hat.

Eine direkte Kommunikation zwischen den beiden Endgeräten hat bis jetzt noch nicht stattgefunden. Zum Aufbau einer Verbindung zwischen den Endgeräten erfolgt zunächst die Aushandlung von Verbindungsparametern. Im Rahmen dieses Austauschs zum Aufbau einer Session werden zwischen den Endgeräten alle relevanten Informationen über Eigenschaften und Fähigkeiten ausgetauscht. Die Geräte von Anrufer und Angerufenem einigen sich dabei für diese Verbindung auf Übertragungsverfahren und Protokolle, welche von beiden Seiten unterstützt werden. Für die Übertragung dieser Daten in Echtzeit wird üblicherweise das Real-Time Transport Protocol (RTP) eingesetzt. Zur Beendigung des Gesprächs sendet eines der Endgeräte eine SIP-Nachricht an den Server, der diese an den anderen Teilnehmer weitergibt. Beide Endgeräte beenden dann die Verbindung. Für Nutzer, die über das Internet mit anderen Internetnutzern telefonieren wollen, bieten viele Dienstanbieter SIP-Adressen an. SIP-Adressen sind, anders als Telefonnummern oder MSNs, nicht an einen Anschluss gebunden, sondern wie E-Mail-Accounts von jedem Internetanschluss der Welt aus nutzbar. Diverse Dienstanbieter bieten auch die Zuordnung einer Festnetz-Rufnummer zu einer SIP-Adresse an und übernehmen das Routing der Gespräche zwischen den verschiedenen Netzen. Der Nutzer ist somit mit seinem VolP-Telefon und seiner SIP-Adresse auch aus dem herkömmlichen Telefonnetz erreichbar.

Derartige Verfahren und Systeme sind darüber hinaus im Stand der Technik aus der DE 10 2011 053 994 B3 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Verfahren, das einem anrufenden Teilnehmer die Möglichkeit eröffnet, mit einem Telefonendgerät unter Anwahl einer Festnetzrufnummer ein Telefongespräch mit einem für das Telefongespräch ein Mobilfunkendgerät verwendenden Teilnehmer zu führen, sofern die Mobilfunknummer des angerufenen Teilnehmers zuvor auf einer VolP-Plattform in Zuordnung zu der angerufenen Festnetzrufnummer registriert wurde. Als nachteilig an diesem Verfahren wird es empfunden, dass die anzurufende Mobilfunkrufnummer vorher bereits registriert sein muss, um über die VolP-Plattform zu kommunizieren.

Ein weiteres Verfahren und dazugehörige Systeme sind aus der DE 10 2006 050 328 A1 bekannt geworden. Diese Erfindung betrifft eine Rufweiterleitung für eine VolP-Telefonverbindung, bei der ein Umleitungsserver auf dem Endgerät eines Anrufers vorinstalliert ist. Die Erfindung sieht vor, dass im Falle der Unmöglichkeit einer Verbindung einer gewählten Telefonverbindung zu einer IP-Adresse, eine alternative Verbindung hergestellt wird. Nachteilig an diesem System ist es einerseits, dass die alternativen Verbindungen alle vorab registriert sein müssen und andererseits der technische Aufwand vergleichsweise hoch ist, um eine beliebige Verbindung herzustellen.

Als nachteilig am gesamten Stand der Technik wird es ferner empfunden, dass (VolP-) Router keine einfache Möglichkeit bieten, einen vorhandenen Mobilfunkanschluss ohne zusätzliche Geräte und hohem technischen Aufwand als Anbieter für externe Gespräche mit bereits vorhandenen und an den Router angeschlossenen, Telefongeräten zu nutzen. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, dass ein auf einem Mobilfunkgerät eingehender Anruf nicht ohne zusätzlichen Aufwand an den vorhandenen, an den Router angeschlossenen Telefongeräten, entgegengenommen werden kann. Im Stand der Technik existieren zwar aufwändige Lösungen, die jedoch eigenständige und teure Geräte umfassen, in die separat eine SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters eingelegt werden muss oder welche nur in Kooperation mit einem Mobilfunkgerät über die Bluetooth-Schnittstelle funktionieren.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das in der Lage ist, mindestens ein Telefonat mit einem beliebigen Telefonteilnehmer von mindestens einem, an einen Router angeschlossenen Endgerät, über mindestens eine Mobilfunkverbindung eines Mobilfunkgeräts zu führen.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das in der Lage ist, eingehende Anrufe auf mindestens einer, einem Mobilfunkgerät zugeordneten, Rufnummer an mindestens einem Endgerät entgegenzunehmen und zu führen, welches an einen Router angeschlossen ist. Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.

Das erfindungsgemäße System zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers über die Telefonverbindung eines Mobilfunkanbieters, mit mindestens einem Router und mindestens einem Mobilfunkgerät, auf dem eine Software gespeichert wird, auf der Anruferseite, ist dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Mobilfunkgerät installierte Software, eine zusätzliche Funktion, einen VolP-Server, auf dem Mobilfunkgerät erzeugt, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer ins Festnetz oder in ein Mobilfunknetz, von einem an den Router angeschlossenen Endgerät, die Telefonverbindung über die Mobilfunkverbindung aufgebaut und die Sprachdaten darüber übertragen werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwahl eines beliebigen Telefongesprächsteilnehmers über die Telefonverbindung eines Mobilfunkanbieters, mit mindestens einem Router und mindestens einem Mobilfunkgerät, auf dem eine Software gespeichert wird, auf der Anruferseite, ist dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Mobilfunkgerät installierte Software, eine zusätzliche Funktion, einen VolP-Server, auf dem Mobilfunkgerät erzeugt, so dass bei Anwahl einer beliebigen Telefonnummer ins Festnetz oder in ein Mobilfunknetz, von einem an den Router angeschlossenen Endgerät, die Telefonverbindung zu der angewählten Rufnummer über eine VolP-Plattform hergestellt wird.

Dieses Verfahren wird dadurch verwirklicht, indem mit Hilfe der vorinstallierten Software im Router als zusätzlicher zu den bereits vorhandenen Anbietern, wie z.B. Telekom, 1 &1 , ein eigenes Mobilfunkgerät, Tablet etc. mit Mobilfunkvertrag als „Anbieter" eingebunden wird. Infolge der Leistungsfähigkeit der heutigen Mobilfunkgeräte ist es möglich, einen VolP-Server (SIP-Server) auf Mobilfunkgeräten zu betreiben, wie er von den bekannten Anbietern (Telekom, 1 &1 , Sipgate etc.) üblicherweise in großen Rechenzentren betrieben wird. So ergibt sich die Möglichkeit, Mobilfunkgeräte mit einer Telefon-Schnittstelle ins Mobilfunknetz in einen mobilen Telefon-Server bzw. ein VolP-Gateway umzuwandeln. Dazu bietet die Installation der Software auf einem Mobilfunktelefon die Möglichkeit, den heimischen Router so zu konfigurieren, dass teure Gespräche in bestimmte Netze (z.B. Mobilfunknetze), nicht mehr über den Festnetz-Anbieter abgewickelt werden, sondern über das Mobilfunkgerät bzw. den damit verbundenen Mobilfunkvertrag und somit auch zu den gegebenen vertraglichen Konditionen. Da heute bei Mobilfunkverträgen eine„Allnef-Flatrate in alle Mobilfunknetze und ins Festnetz stark verbreitetet ist, fallen beim Einsatz einer Server erzeugenden Software auf dem Mobilfunkgerät in dem erfindungsgemäßen System somit keine zusätzlichen Kosten für Mobilfunkgespräche mehr an.

Durch die Integration des Mobilfunkgerätes in die heimische Telekommunikations- Infrastruktur kann so zuhause oder im Büro mit den gewohnten Festnetz-Telefonen bzw. Endgeräten telefoniert und die tariflichen Vorteile eines Handy-Vertrags auch mit den Haustelefonen bzw. Endgeräten genutzt werden.

Im Einzelnen ist es dabei vorteilhaft, dass der Router bei Wahl einer beliebigen Telefonnummer eine Verbindung zum Mobilfunkgerät herstellt und dieses als externer Anbieter für Telefongespräche und andere Datenübertragungen in beliebige Netze nutzt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Mobilfunkgerät sich in

beliebige Netze einwählen kann.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Router in der Lage ist, per WLAN mit dem Mobilfunkgerät zu kommunizieren.

Zusätzlich ist es von Vorteil, dass das Mobilfunkgerät in der Lage ist, per WLAN mit einem Router zu kommunizieren.

Vorteilhaft ist es auch, dass die Software auf dem Mobilfunkgerät einen vollständigen VolP-Server generiert, der im Router als externer VolP-Anbieter konfiguriert wird und für vorbestimmte ausgehende Gespräche eingestellt wird.

Vorteilhaft ist es ferner, dass der Router dabei so konfiguriert werden kann, dass alle Gespräche über das konfigurierte Mobilfunkgerät geführt werden oder anhand bestimmter Parameter (z.B. Vorwahl, Wochentag, Datum, Uhrzeit, Preistabellen) der Router die Entscheidung trifft, für welche Gespräche das Mobilfunkgerät als Netzanbieter eingestellt wird.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Mobilfunkgerät die Verbindung zur angewählten Zielrufnummer herstellt, wodurch die Daten des Audio-Signals in beiden Richtungen über das Mobilfunkgerät und den Router übertragen werden.

Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass alle an die Rufnummer des Mobilfunkgeräts adressierten Anrufe über das Mobilfunkgerät und den Router an die an den Router angeschlossenen Haustelefone bzw. Endgeräte geleitet werden können.

Vorteilhaft ist es ferner, dass der Router geeignet ist, Telefonie und Internetverbindungen bereitzustellen.

Vorteilhaft wirkt es sich weiterhin aus, dass der Router in der Lage ist, mehrere Netzanbieter parallel zu bedienen. Ein Vorteil wird ferner darin gesehen, dass die Konfiguration des Routers automatisch mittels der vorinstallierten Software auf dem Mobilfunkgerät vorgenommen werden kann.

Weiterhin ist es Vorteilhaft, dass das Mobilfunkgerät in WLAN-Reichweite des Routers überall dort platziert werden kann, wo die beste Mobilfunknetzverbindung besteht.

Zusätzlich ist es Vorteilhaft, dass das Mobilfunkgerät über das IP-Netz auch entfernten Standorten (z.B. über das Internet) zur Nutzung zugänglich gemacht werden kann.

Im nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Einzelnen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 : ein Blockschaltbild des Systems (1 ) zwischen einem ersten

Teilnehmer (2) und einem beliebigen zweitem Teilnehmer (3, 4);

Fig. 2: ein Blockschaltbild eines Ausschnitts des Systems (1 ) im Bereich des mindestens einem Haustelefon bzw. Endgerät (2);

Fig. 3: ein Flussdiagram des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem konfigurierten Router (5) und mindestens einem vorinstallierten Mobiltelefon (6);

Fig. 4: ein Flussdiagram eines zweiten Anwendungsfalls des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem konfigurierten Router (5) und mindestens einem vorinstallierten Mobiltelefon (6); Fig. 5: ein weiteres Flussdiagram des erfindungsgemäßen Verfahrens mit mindestens einem vorinstallierten Mobiltelefon (6);

Fig. 6: ein Blockschaltbild eines Mobilfunkgerätes (6) bei dem das Mikrofon

(12) und der Hörer bzw. Lautsprecher (13) mit einer Schalteinheit (14) verbunden sind.

Die Fig. 1 zeigt eine Blockdarstellung des System 1 mit einem lokalen Teilnehmer (2) und mindestens einem freiwählbaren Telefon-Teilnehmer (3, 4), wobei der frei wählbare Telefon-Teilnehmer entweder ein Mobilfunk- (3) oder ein Festnetzteilnehmer (4) sein kann. Das System 1 ist darüber hinaus durch das Zusammenwirken eines konfigurierten Routers (5) und eines mit einer Software (7) beaufschlagten Mobilfunkgerätes (6) gekennzeichnet. Das Mobilfunkgerät (6) kann sowohl ein Smartphone als auch Tablet oder ähnliches Gerät sein, auf dem die Software (7) installiert ist. Das Mobilfuhkgerät (6) weist ferner eine VolP-Plattform (8) auf, die grundsätzlich ein VolP-Gateway in ein Mobilfunknetz (9) ermöglicht, so dass zwischen dem Mobilfunkgerät (6) und einem beliebigen Telefon-Teilnehmer (3, 4) Gesprächsdaten in ein IP-Netz übertragen werden können. Das Mobilfunkgerät (6) ist dabei im Bereich des Routers (5) positioniert, so dass zwischen diesen beiden Geräten ein Datenaustausch (14) gewährleistet ist (z.B. per WLAN, Kabelverbindung, USB o.ä.). Der Telefon- Teilnehmer (2) ist mit dem Router (5) über eine Datenverbindung (z.B. per WLAN, Kabelverbindung, USB o.ä.) (10) verbunden.

Die Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild in der unmittelbaren Umgebung des Routers (5), der über die Datenverbindung (10) mit dem Telefon-Teilnehmer (2), bzw. dem Endgerät des Teilnehmers verbunden ist. Der Router (5) und das Mobilfunkgerät (6) tauschen ihre Daten kabellos über WLAN oder kabelgebundener Datenverbindung aus (14). Die Gesprächsdaten, die vom Teilnehmer (2) ausgehen, werden per Funk in das Mobilfunknetz (9) übertragen und von dort aus weiter an die verschiedenen Telefonteilnehmer (3, 4) geleitet. Da es im Allgemeinen bei Mobilfunkgeräten nicht möglich ist, einen direkten Zugriff auf die eingehenden Audiodaten zu nehmen, ist der Headset-Ausgang des Mobilfunkgerätes (6) mit einer zusätzlichen elektronischen Schalteinheit (1 1 ) verbunden, die das Mikrofon (12) mit dem Ausgang des Hörers (13) kurzschließt. Diese Funktion wird weiter unten näher beschrieben.

Die Fig. 3 zeigt ein schematisches Daten-Flussdiagram des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem der Router (5) gemäß der Vorgaben der Erfindung bereits konfiguriert ist. Dieses Verfahren beschreibt in verkürzter Weise die notwendigen Schritte, um auf einem Mobiltelefon (6), Tablet etc. die Funktion des VolP-Servers und die Konfiguration der Endgeräte, über die telefoniert werden soll, bereitzustellen.

In einem ersten Schritt wird dabei eine Software auf das Mobiltelefon (6), Tablet etc. (bspw. in Form einer„App") installiert. Die Software stellt auf dem Mobilfunkgerät auf dem die Software installiert wurde, zusätzlich zu den bisherigen Funktionen, einen Server für die Internet-Telefonie (VolP, Voice-over-IP) zur Verfügung und dient somit als VolP-Gateway in der VolP-Plattform (8), über die in Kombination mit einem weiteren Endgerät (VolP-Client, bspw. Router) Gesprächsdaten über das Mobilfunknetz (9) abgewickelt werden können.

In einem zweiten Schritt erfolgt die Konfiguration zusätzlicher Endgeräte (Router mit angeschlossenen Telefonen, VolP-Telefon etc.), so dass sich diese am Gerät aus dem ersten Verfahrensschritt anmelden. Dieser Fall ist von der Vorgehensweise her identisch, als würde man an diesem Endgerät einen herkömmlichen VolP-Anbieter einrichten, welcher ebenfalls SIP-Server betreibt, jedoch mit dem Unterschied das der Anbieter in diesem Fall kein TK-Unternehmen ist, welches seine SIP-Server im Internet betreibt, sondern der Anbieter ist in diesem Falle das Gerät aus dem ersten Verfahrensschritt, auf dem der SIP-Server läuft. Die manuelle Konfiguration aus dem zweiten Verfahrensschritt kann optional ebenso während der Installation der Software aus dem ersten Verfahrensschritt automatisiert erfolgen.

Durch die Installation der Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) wird dieses zu einem eigenen Anbieter für Telefoniedienste Infolge der Integration des Mobilfunkgeräts (6) mit der Software (7) als „Telefonieanbieter" in die heimische Telekommunikationslandschaft können die vorhandene Heim-Telefone (2) und gleichzeitig die vertraglichen Konditionen des Mobilfunkvertrages genutzt werden ohne das Endgerät wechseln bzw. das Mobilfunkgerät (6) als Endgerät verwenden zu müssen.

Die Fig. 4 zeigt schematisch das Daten-Flussdiagram eines weiteren Anwendungsfalles des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) installiert worden ist und das Endgerät (2), welches verwendet werden soll, entsprechend konfiguriert ist. Dieser Anwendungsfall entspricht einem ausgehenden Telefongespräch, bei dem die Daten vom Teilnehmer (2) erzeugt werden und einem beliebigen Teilnehmer (3, 4) zugeführt werden sollen.

In einem ersten Schritt wird am Endgerät (2), bzw. an einem am VolP-Router (5) angeschlossenen Telefon eine beliebige Rufnummer gewählt und die Anfrage über den Router an das Mobiltelefon, Tablet etc. auf dem der SIP-Server installiert ist, weitergeleitet.

In einem zweiten Verfahrensschritt empfängt das Mobiitelefon (6), auf dem der SIP- Server (7) installiert ist, die Anfrage und baut eine Verbindung zur gewählten Rufnummer über das Mobilfunknetz (9) auf. Sodann wird dem Endgerät, von dem die Anfrage empfangen wurde, der Rufaufbau signalisiert. Sobald dann der angerufene Teilnehmer (3, 4) abnimmt, bzw. die Verbindung zum angerufenen Teilnehmer hergestellt wurde, wird der erfolgreiche Aufbau der Telefonverbindung dem Endgerät (2) signalisiert und die Sprachdaten übermittelt. Legt nun einer der Teilnehmer auf, wird diese Handlung entsprechend in beiden Richtungen signalisiert und die Telefonverbindung, bzw. Mobilfunkverbindung abgebaut.

Die Fig. 5 zeigt einen dritten Anwendungsfall eingehender Gesprächsdaten, bei dem die Software (7) bereits vorinstalliert ist und die Endgeräte (2, 5) des Systems 1 entsprechend konfiguriert bzw. angeschlossen sind. Dabei gehen am Mobilfunkgerät (6) Gesprächsdaten auf dessen Mobilfunk-Rufnummer (z.B. 0177 1234567) ein.

In einem zweiten Verfahrensschritt erkennt die Software (7) auf dem Mobilfunkgerät (6) den eingehenden Anruf und signalisiert den eingehenden Anruf an den Router (5). In einem weiteren Verfahrensschritt empfängt der Router (5) die Anfrage und signalisiert den eingehenden Anruf an die angeschlossenen Telefone (2). Sobald die am Mobilfunkgerät (6) eingehende Gesprächsanfrage an einem, am Router angeschlossenen, Telefon (2) angenommen wird, wird die Sprachverbindung hergestellt. Legt einer der Teilnehmer auf, wird das entsprechend in beide Richtungen signalisiert und die Telefonverbindung (bzw. Mobilfunkverbindung) abgebaut.

Die Fig. 6 zeigt schematisch ein Blockschaltbild eines Mobilfunkgerätes (6), bei dem das Mikrofon (12) und der Hörer (13) mittels einer Schalteinheit (14) untereinander verbunden sind. Bei (Mobilfunk-) Telefoniegeräten ist im Allgemeinen der gleichzeitige Zugriff auf eingehende Gesprächsdaten (ausgegeben am Hörer) und ausgehenden Gesprächsdaten (aufgezeichnet durch das Mikrofon) (software- und/oder hardwaretechnisch) blockiert. Die über den Hörer wiedergegebenen Daten können üblicherweise nur über die Freisprechen-Funktion desselbigen Geräts mit dessen Mikrofon verlustbehaftet und mit Nebengeräuschen aufgezeichnet werden. Die Schalteinheit (14) hat die Funktion diese Beschränkung durch Kurzschluss von Mikrofon und Hörer zu umgehen. So können eingehende Gesprächsdaten, welche üblicherweise durch den Hörer wiedergegeben werden, nahezu verlustfrei über den Mikrofon-Eingang des Geräts aufgezeichnet werden. Die Schalteinheit (14) verwendet zur Verbindung des wiedergebenden Hörers und aufzeichnenden Mikrofons den Headset-Anschluss bzw. Kopfhörer- (13) und Mikrofon-Anschluss (12) des Geräts.

Mit der vorliegenden Erfindung, insbesondere mit der Software (7) wird ein Mobilfunkgerät u.a. zu einem mobilen VolP-Server umgewandelt, der überall dort zur Verfügung steht, wo eine Mobilfunkverbindung besteht. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig Zuhause mit einem Router verwendet zu werden. Die Software (7) kann ebenfalls mit beliebigen VolP-Telefonen und -Endgeräten, welche über eine Datenschnittstelle (z.B. WLAN, LAN, USB) mit dem Mobilfunkgerät verbunden sind, verwendet werden, um Gespräche über die VolP-Plattform auf dem Mobilfunkgerät zu führen und zu empfangen, ohne dass das Mobilfunkgerät (6) als Endgerät verwendet wird. Mit der bereitgestellten Software (7) kann der Mobilfunkvertrag auch beliebigen anderen Personen über ein IP-Datennetz, bspw. über das Internet, zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. So könnten bspw. Auslandsgespräche über ein an das Internet angeschlossenes Mobilfunkgerät, welches sich stationär im angewählten Ausland befindet, aus Deutschland heraus abgewickelt werden. Das Gespräch wird somit zu den Konditionen des sich im Zielland befindenden Geräts abgewickelt.