B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, ein Verfahren sowie einen Bedruckungsapparat zur Bearbeitung von Schlauchstücken.

Zur Herstellung von Papiersäcken, insbesondere zur Herstellung der Böden von Papiersäcken werden heute vielfach so genannte Papierbodenleger eingesetzt. Die Papierbodenleger verfügen hierbei über zwei Seiten, entlang denen die jeweiligen Enden eines Papierschlauches bearbeitet werden, beispielsweise geöffnet und gefaltet sowie bedruckt werden. Zur Bedruckung der Papiersäcke verfügen die Papierbodenleger häufig über Druckapparate zur Beauftragung eines Druckbildes auf die entlang des Papierbodenlegers transportierten Schlauchstücke. Hierbei besteht das Problem, dass insbesondere bei großflächigen Drucken die Druckqualität eher niedrig ist, was dazu führt, dass beispielsweise die Einfärbung eines bedruckten Bereichs nicht exakt der Einfärbung von vorbedruckten Teilen der Schlauchstücke entspricht. Um das zu umgehen, werden die Schlauchstücke bzw. auf die Schlauchstücke auftragbare Deckblätter heute vorwiegend auf vorgelagerten eigenständigen Druckmaschinen bedruckt.

Bei der Durchführung von Druckvorgängen auf vorgelagerten eigenständigen Druckmaschinen sind hierbei jedoch insbesondere Auftragsänderungen problematisch. Auftragsänderungen bedeuten häufig einen erheblichen Aufwand, da hierzu in der Regel die gesamte Produktion gestoppt werden muss, um nötige aufwändige Farbwechsel innerhalb der Druckmaschinen vorzunehmen. Solche Farbwechsel sind selbst dann notwendig, wenn sich der beauftragte Papiersack in zwei aufeinanderfolgenden Aufträgen nur in Details, beispielsweise bezüglich der Farbe eines einzelnen Elements des Drucks unterscheidet. Die zeitlichen Verzögerungen innerhalb der vorgelagerten Druckmaschinen bedeuten auch längere Stillstandzeiten innerhalb der Papiersackproduktion und sind daher insbesondere im Hinblick auf die Produktivität der genannten Systeme nachteilig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System zur Bedruckung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten vorzuschlagen, das gegenüber bekannten Systemen bei gleicher oder höherer Produktqualität kürzere Stillstandzeiten aufweist und dadurch eine höhere Produktivität erzielt.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein System mit den Merkmalen des unabhängigen Systemanspruchs sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Erfindungsgemäß ist ein System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten vorgesehen, dass zumindest eine Transportvorrichtung zum Transport von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten in eine Transportrichtung (x) sowie zumindest eine Bearbeitungsstation zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten umfasst. Hierbei ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass zumindest eine Bearbeitungsstation als Bedruckungsapparat zum Aufträgen eines Beidrucks auf mit Vordruckbildern versehene Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten gebildet ist, wobei der Bedruckungsapparat hierbei derart ausgebildet und innerhalb des Systems angeordnet ist, dass der Beidruck auf die mit Vordruckbildern versehenen Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten in Abhängigkeit des Vordrucks auftragbar ist, um die Anzahl von Druckbildumstellungen bei der Auftragung von Druckbildern auf Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten zu minimieren.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, der sich ergibt, wenn der Beidruck in Abhängigkeit des Vordrucks aufgetragen wird, ist, dass die Anzahl von Farbwechseln innerhalb von vorgelagerten Druckvorgängen reduziert werden kann, was die Stillstandzeiten eines erfindungsgemäßen Systems deutlich reduziert und somit bei gleicher bzw. besserer Produktqualität eine höhere Produktivität im Hinblick auf die Herstellung von Papiersäcken ermöglicht.

Das gegenständliche System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten dient insbesondere der Bearbeitung von Papierschläuchen. Ebenso kann das gegenständliche System auch zur Bearbeitung von Plastikschläuchen, Stoffschläuchen, Gummischläuchen und dergleichen eingesetzt werden.

Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass durch eine erfindungsgemäße Aufteilung eines Drucks in einen Vordruck und einen auf diesen folgenden Beidruck, die Anzahl von Farbwechseln reduziert werden kann, was die Stillstandzeiten eines erfindungsgemäßen Systems deutlich reduziert und somit bei gleicher bzw. besserer Produktionsqualität eine höhere Produktivität ermöglicht.

Der erfindungsgemäße Gedanke umfasst hierbei unter anderem den Aspekt, einen innerhalb der Transportvorrichtung angeordneten Bedruckungsapparat lediglich zur Auftragung von ergänzenden Elementen einzusetzen und die anspruchsvollen und großflächigeren Bedruckungen im Rahmen von Vordrucken mittels vorgelagerter Bedruckungsapparate durchzuführen. Unter einem Vordruck ist im Rahmen der Erfindung insbesondere ein gegenüber einem Beidruck flächenmäßig größerer Bedruckungsabschnitt zu verstehen, der beispielsweise als Werbefläche oder als Fläche zur Produktbezeichnung, Artbezeichnung oder Typenbezeichnung des betreffenden innerhalb der Schlauchstücke und/oder der Sackkomponenten anzuordnenden Produkts dienen kann und zeitlich vor einem nachfolgenden Beidruck erfolgt. Ein Vordruck wird gegenständlich insbesondere auf einer dem erfindungsgemäßen System vorgelagerten Druckmaschine ausgeführt. Hierbei muss der Vordruck nicht unbedingt visuell sichtbar sein, sondern kann auch als UV-Druck oder ähnliches gebildet sein, der nur mittels Bestrahlung mit UV-Licht sichtbar wird. Neben einem über eine Druckmaschine ausgeführten Vordruck, kann unter einem Vordruck auch eine Vorbehandlung, wie das Vorbehandeln bzw. Benetzen von Klebeflächen bzw. das Aufträgen von Emulsionen oder dergleichen verstanden werden.

Unter einem Beidruck ist im Rahmen der Erfindung ein gegenüber dem Vordruck flächenmäßig kleinerer Bedruckungsabschnitt zu verstehen, der insbesondere als Seriennummer, Gefahrensymbol, als Herstellungsdatum, Abfülldatum, als Haltbarkeitsdatum, als Zubereitungshinweis, als QR-Code, als Name des bearbeitenden Mitarbeiters, als sensorisch erfassbare Indices, Tracking-Information oder als

Verteilregionen oder dergleichen gebildet sein kann und zeitlich nach einem Vordruck ergänzend auf ein Schlauchstück und/oder einer Sackkomponente aufgetragen wird.

Unter einer Druckbild-Umstellung im Rahmen der Erfindung ferner insbesondere eine Umstellung bzw. Umüstung eines Farbwerks einer Bedruckungsvorrichtung für einen neuen Auftrag zu verstehen. Erfindungsgemäß werden genannte Druckbild-Umstellungen innerhalb von Bedruckungsapparaten als nachteilig bzw. besonders aufwändig angesehen.

Neben einer als Bedruckungsapparat ausgebildeten Bearbeitungsstation sind vorzugsweise weitere Bearbeitungsstationen zur Bearbeitung von Schlauchstücken innerhalb des gegenständlichen Systems angeordnet. Diese können beispielsweise als Innenriegelapparat und/oder als Deckblattapparat und/oder als Bodenlegeapparat und/oder als Beschichtungsapparat und/oder als Prägungsapparat und/oder als Verklebungsapparat oder dergleichen gebildet sein und somit dazu dienen, einen Innenriegel oder Deckblätter zuzuführen, Böden zu legen, zu Beschichten, zu Prägen oder zu Verkleben. Ebenso sind weitere Bearbeitungsstationen zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten denkbar.

Im Hinblick auf die Auftragung eines Beidrucks auf mit Vordruckbildern versehene Teile, ist es im Rahmen der Erfindung insbesondere denkbar, dass der Beidruck auf mit Vordruckbildern versehene Teile eines Sackkörpers auftragbar ist. Der Sackkörper umfasst hierbei in der Regel den flächenmäßig größten Teil eines Papiersackes und wird häufig mit Werbung oder der Produktbezeichnungen oder dergleichen bedruckt.

Ebenso ist es denkbar, dass die Sackkomponenten in Form von Bodendeckblättern gebildet sind. Derartige Bodendeckblätter haben sich im Rahmen der Herstellung von Papiersäcken als effiziente Möglichkeit einer Kennzeichnung von befüllten Papiersäcken herausgestellt, da die Böden der Säcke bei einer Stapelung von befüllten Säcken auf Paletten in der Regel zugänglich und sichtbar sind. Ebenso können die gegenständlichen Sackkomponenten aber auch als Ventilzettel oder dergleichen gebildet sein.

Im Hinblick auf eine besonders effektive Bedruckung von Bodendeckblättern und Ventilzetteln können diese gegenständlich insbesondere Inline - d.h. von der Rolle bedruckt werden.

Im Hinblick auf eine hohe Druckqualität von bedruckten Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten kann zudem erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Beidruck auf die mit Vordruckbildern versehenen Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten in Abhängigkeit des Vordrucks, insbesondere in Abhängigkeit der Positionierung des Vordrucks auf den Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten auftragbar, insbesondere positionierbar ist. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, einen Beidruck, wie beispielsweise ein Gefahrensymbol, ein Herstellungsdatum oder ein Abfülldatum an einer freien Stelle eines Vordrucks anzuordnen, sodass das betreffende Symbol sichtbar auf die Papiersäcke und/oder Sackkomponenten aufgetragen wird. Wenn sich die Positionierung von Vordruckbildern auf Schlauchstücken ändert, ist es daher sinnvoll, die Positionierung der Beidrucke entsprechend anzupassen. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, den Beidruck in Abhängigkeit der Farbe, der Qualität, des Formates, der Ausrichtung oder anderer Eigenschaften des Vordrucks aufzutragen. Auf diese Weise kann beispielsweise dieselbe Farbe und/oder Druckqualität und/oder dasselbe Format und/oder dieselbe Ausrichtung oder dergleichen, die beim Vordruck verwendet wurde, auch bei dem nachfolgenden Beidruck verwendet werden.

Um eine möglichst flexible Positionierung der Bearbeitungsstationen, insbesondere des Bedruckungsapparats zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorzugsweise vorgesehen, dass die Bearbeitungsstationen, insbesondere der Bedruckungsapparat rotativ und/oder translativ zumindest um und/oder entlang einer Achse (x), vorzugsweise um und/oder entlang zweier Achsen (x, y), insbesondere um und/oder entlang dreier Achsen (x, y, z) bewegbar gebildet sind. Vorzugsweise sind die einzelnen Bearbeitungsstationen hierbei unabhängig voneinander bewegbar, sodass die Bearbeitungsstationen nicht nur relativ zu den zu bearbeitenden Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten, sondern auch relativ zueinander bewegbar sind. Während einer Bewegung der Bearbeitungsstationen werden zur Auftragung eines Vor- oder Beidrucks dann beispielsweise in zeitlichen Abständen Ventile zur Auftragung von Farbpartikeln geöffnet und geschlossen oder andere Bearbeitungsmittel entsprechend bewegt.

Im Rahmen einer konstruktiv einfachen Möglichkeit einer Positionierung der Bearbeitungsstationen, kann zudem vorgesehen sein, dass Positionierungsmittel zur Positionierung der einzelnen Bearbeitungsstationen relativ zueinander und/oder der Bearbeitungsstationen relativ zu den zu bearbeitenden Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten vorgesehen sind. Hierbei können die einzelnen Bearbeitungsstationen entweder separate Positionierungsmittel aufweisen, die hierbei insbesondere fest und unmittelbar an den einzelnen Bearbeitungsstationen anordnet sind oder über gemeinsame Positionierungsmittel verfügen, sodass eine Positionierung von mehreren Bearbeitungsstationen mittels ein und desselben Positionierungsmittels erfolgt, was hierbei wahlweise fest oder lösbar an den einzelnen Bearbeitungsstationen angeordnet sein kann.

Im Hinblick auf eine einfache und besonders effektive Möglichkeit einer Positionierung bzw. Steuerung der Bearbeitungsstationen, kann erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsstationen elektrisch ansteuerbar, vorzugsweise mittels einer elektrischen Ansteuerung automatisch positionierbar gebildet sind. Hierbei können die Bearbeitungsstationen vorzugsweise mittels eines Differenzialgetriebes und/oder mittels eines Elektromotors, insbesondere mittels eines Servomotors angetrieben werden.

Alternativ oder kumulativ zu einer Positionierung der einzelnen Bearbeitungsstationen mittels Positioniermitteln, können im Rahmen einer besonders einfachen und flexiblen Ausführung des gegenständlichen Systems auch nur einzelne Bearbeitungsmittel der Bearbeitungsstationen positionierbar sein und mit entsprechenden Positioniermitteln versehen sein.

Hinsichtlich einer automatisierbaren Ansteuerung des gegenständlichen Systems ist es ferner denkbar, dass das erfindungsgemäße System eine Detektionseinheit zur Erfassung von Daten zur Bestimmung der Art und/oder der Positionierung eines Vordrucks aufweist. Hierbei kann die Detektionseinheit beispielsweise einen Sensor zur Erfassung von Daten aufweisen, mittels dem die Art und/oder die Positionierung eines Vordrucks bestimmbar sind. Der Sensor kann hierbei beispielsweise als Kamera, als Infrarotsensor, als Lichtschranke oder dergleichen gebildet sein und beispielsweise eine Kante oder ein anderes Element eines Vordrucks erkennen.

Im Rahmen einer besonders einfachen und ausfallsicheren Variante des erfindungsgemäßen Systems, kann ferner vorgesehen sein, dass die Detektionseinheit mehr als einen Sensor aufweist, wobei die Sensoren vorzugsweise an unterschiedlichen Positionen des Systems angeordnet sind. Im Hinblick auf eine besonders aussagekräftige Bestimmung einer Art und/oder Positionierung eines Vordrucks kann erfindungsgemäß ebenso vorgesehen sein, dass die Daten von der Detektionseinheit auf Basis verschiedener Sensoren ermittelt und vor einer Bestimmung einer Art und/oder einer Positionierung eines Vordrucks gemittelt und/oder gewichtet und/oder anderen statistischen Datenauswertungsmethoden unterworfen werden.

Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine Verarbeitungseinheit zur Bestimmung der Art und/oder der Positionierung eines Beidrucks auf Basis der von der Detektionseinheit erfassten Daten und/oder eine Steuereinheit zur Ansteuerung eines Farbwerks auf Basis der von der Verarbeitungseinheit bestimmten Art und/oder Positionierung eines Beidrucks vorgesehen ist. Im Falle eines Flexo-, Tief- oder Offsetdruckwerks könnte dies beispielsweise durch eine Positionierung eines Formatträgers erfolgen, wohingegen eine Positionierung bei einem digitalen Druckwerk in einfacher Weise im Rahmen einer Ansteuerung zum richtigen Zeitpunkt erfolgen kann.

Vorzugsweise sind die einzelnen Systemkomponenten im Hinblick auf eine einfache und schnelle Kommunikation und Steuerbarkeit hierbei mittels Kommunikations- und Steuerleitungen miteinander verbunden. Um eine besonders flexible, unkomplizierte und effiziente Kommunikation und Steuerung der einzelnen Systemeinheiten zu gewährleisten, können die einzelnen Systemkomponenten hierbei vorzugsweise drahtlos bzw. kontaktlos auf Server- bzw. Cloud-Basis und/oder via Internet miteinander kommunizieren oder angesteuert werden. Für einen energieeffizienten Betrieb ist es ferner möglich, dass das System als lernende Einheit gebildet ist und anhand von gesammelten Daten und Erfahrungswerten Parameter verändert und so den Betrieb anpasst.

Im Hinblick auf ein flexibles Bearbeitungssystem kann erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen sein, dass das System zumindest eine Zuführeinheit zur Zuführung von vereinzelten Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten und/oder eine Abführeinheit zur Abführung von fertigen Papiersäcken aufweist. Hierbei kann im Rahmen eines besonders ausfallsicheren Systems vorgesehen sein, dass an der Zu- und/oder Abführeinheit noch zusätzliche Kontroll-und/oder Ausrichteeinheiten zur Kontrolle und/oder Ausrichtung der bearbeiteten Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten angeordnet sind.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Bedruckungsapparat zum Aufträgen eines Beidrucks auf mit Vordruckbildern versehene Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten, umfassend ein positionierbares Farbwerk, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Farbwerk elektrisch antreibbar, insbesondere mittels eines Servomotors elektrisch antreibbar und/oder phasenverstellbar gebildet ist.

Des Weiteren wird vorliegend ein Papierbodenleger, umfassend einen voranstehend beschriebenen Bedruckungsapparat zum Aufträgen eines Beidrucks, insbesondere umfassend ein voranstehend beschriebenes System beansprucht. Ferner ist eine Papiersackherstellungs- und Verarbeitungsanlage, umfassend einen voranstehend beschriebenen Bedruckungsapparat zum Aufträgen eines Beidrucks, vorzugsweise umfassend ein voranstehend beschriebenes System, insbesondere umfassend einen voranstehend beschriebenen Papierbodenleger Gegenstand der Erfindung.

Des Weiteren wird vorliegend auch ein Verfahren zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten, insbesondere zum Betrieb eines voranstehend beschriebenen Systems unter Schutz gestellt. Hierbei umfasst das gegenständliche Verfahren zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten insbesondere die Schritte eines Transportierens von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten mittels einer Transportvorrichtung in eine Transportrichtung (x) sowie eines Auftragens eines Beidrucks auf mit Vordruckbildern versehene Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten mittels eines Bedruckungsapparates, wobei die Auftragung des Beidrucks auf die mit Vordruckbildern versehenen Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten in Abhängigkeit des Vordrucks erfolgt, um die Anzahl von Druckbild-Umstellungen bei der Auftragung von Druckbildern auf Schlauchstücke und/oder Sackkomponenten zu minimieren. Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich in Bezug auf das erfindungsgemäße System beschrieben worden sind.

Die erfindungsgemäße Abhängigkeit des Beidrucks kann hierbei vorzugsweise hinsichtlich der Art und/oder Positionierung des Beidrucks bestehen, wobei bzgl. der Art insbesondere die Farbe, die Druckqualität, die Druckauflösung, die Druckausrichtung, das Drucklayout oder dergleichen berücksichtigt werden kann.

Im Hinblick auf eine effiziente Ausführung des gegenständlichen Verfahrens kann darüber hinaus vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Verfahren auch ein Erfassen von Daten zur Bestimmung einer Art und/oder Positionierung eines Vordrucks mittels einer Detektionseinheit umfasst. Das Erfassen von Daten zur Bestimmung einer Art und/oder Positionierung eines Vordrucks kann dabei insbesondere anhand von verschiedenen Sensoren erfolgen, die entsprechend den Ausführungen zum erfindungsgemäßen System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten vorzugsweise an unterschiedlichen Position des gegenständlichen Systems angeordnet sind. Hierbei kann das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise ferner vorsehen, dass ein Bestimmen einer Art und/oder Positionierung eines Beidrucks mittels einer Verarbeitungseinheit auf Basis der erfassten Daten bestimmt wird und/oder anschließend eine Ansteuerung eines Farbwerks auf Basis der von der Verarbeitungseinheit bestimmten Art und/oder Positionierung eines Beidrucks mittels einer Steuereinheit erfolgt. Eine Positionierung kann hierbei insbesondere erfolgen, indem die Steuereinheit in Abhängigkeit der von der Verarbeitungseinheit bestimmten Art und/oder Positionierung eines Beidrucks ein Signal an ein an dem Bedruckungsapparat angeordnetes Positionierungsmittel sendet, das daraufhin eine entsprechende Positionierung eines Beidrucks, insbesondere anhand einer Positionierung eines Farbwerks des Bedruckungsapparates vornimmt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

In den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken, umfassend ein erfindungsgemäßes System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken, umfassend ein erfindungsgemäßes System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, umfassend ein vorbedrucktes Schlauchstück mit einem Vordruck in einer ersten Positionierung, Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, umfassend ein vorbedrucktes Schlauchstück mit einem Vordruck in einer zweiten Positionierung,

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken, umfassend ein erfindungsgemäßes System zur Bearbeitung von Schlauchstücken und/oder Sackkomponenten gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel gemeinsam mit einer Transportvorrichtung zum Transport von Schlauchstücken und/oder

Sackkomponenten.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken 10‘, umfassend ein erfindungsgemäßes System 2 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das erfindungsgemäße System 2 weist hierbei eine Transportvorrichtung 40 auf, über die einzelne Schlauchstücke 10 und/oder Sackkomponenten hintereinander in einer Transportrichtung x transportiert werden und dabei mittels entlang der Transportvorrichtung 40 angeordneten Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 bearbeitet werden. Die einzelnen Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 sind hierbei zumindest teilweise jeweils auf gegenüber liegenden Seiten der Transportvorrichtung 40 angeordnet. Die Anordnung der Bearbeitungsstationen verläuft hierbei vorliegend im Wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung x der Transportvorrichtung 40.

In den einzelnen Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten werden verschiedene Bearbeitungsschritte vorgenommen, um aus den Schlauchstücken 10 fertige Säcke 10‘ zu formen. In den ersten beiden einander gegenüberliegend angeordneten Bearbeitungsstationen 4 von vorliegend jeweils sechs nebeneinander angeordneten Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 wird beispielsweise das Schlauchende aufgezogen, sodass der offene Boden in einer Ebene liegt. In der vorliegend als Ventilzettelapparat 6 gebildeten Bearbeitungsstation wird anschließend ein Ventilzettel 5 in den offenen Boden des Schlauchstücks 10 eingebracht, bevor in den darauffolgenden Bearbeitungsstationen 8 Bereiche des Bodens mit Klebstoff oder dergleichen beschichtet werden. In den jeweils folgenden Bearbeitungsstationen 12 erfolgt dann das Zulegen der Böden der Schlauchstücke 10, bevor in den Bearbeitungsstationen 14 ein Bodendeckblatt 19 auf den zugelegten Boden der nun fast fertigen Sack 10‘ aufgebracht wird. Dieses Bodendeckblatt 19 ist bereits mit einem Vordruck 13 versehen, in dessen Abhängigkeit anschließend mittels der Bedruckungseinheit 16 ein Beidruck 17 erzeugt wird. Ein Vordruck 13 ist hierbei insbesondere ein gegenüber dem Beidruck 17 flächenmäßig größerer Bedruckungsabschnitt, der beispielsweise als Werbefläche oder als Fläche zur Produkt-/Art- oder Typbezeichnung dienen kann. Der Beidruck 17 kann hierbei ferner insbesondere als Gefahrensymbol, als Herstellungsdatum, als Abfüllungsdatum, als Haltbarkeitsdatum, als Zubereitungshinweis oder als Verteilregion oder dergleichen gebildet sein und erfindungsgemäß von der Art und/oder Positionierung des Vordrucks 13 abhängen. Der mit einem Beidruck 17 versehene fertige Sack 10‘ wird schließlich an eine hier nicht dargestellte Abführeinheit übergeben.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken 10‘, umfassend ein erfindungsgemäßes System 2 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind vorliegend an den einzelnen Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 Positionierungsmittel 18 zur Positionierung der Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 relativ zueinander und relativ zu den entlang der Transportvorrichtung 40 transportierten Schlauchstücken 10 angeordnet. Hierbei können die Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 zumindest entlang einer Achse (x), vorzugsweise entlang zweier Achsen (x, y), insbesondere entlang dreier Achsen (x, y, z) verschiebbar gebildet sein und relativ zueinander sowie zu den über die Transportvorrichtung 40 transportierten Schlauchstücken 10 positioniert werden, sodass mittels der Positionierungsmittel 18 beispielsweise eine Positionierung eines Beidrucks 17 in Abhängigkeit einer Positionierung eines Vordrucks 13 auf einem Schlauchstück 10 bzw. dem Bodendeckblatt 19 eines Schlauchstücks 10 erfolgen kann.

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems 2 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, umfassend ein vorbedrucktes Schlauchstück 10 mit einem Vordruck 13 in einer ersten Positionierung. Hierbei umfasst das gegenständliche System 2 neben einer positionierbaren Bearbeitungsstation 14 zur Zugabe von Bodendeckblättern 19, einen positionierbaren Bedruckungsapparat 16 zur Bedruckung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten sowie eine Transportvorrichtung 40 zum Transport der Schlauchstücke 10 und/oder Sackkomponenten. Des Weiteren umfasst das System 2 eine Detektionseinheit 30 zur Erfassung von Daten zur Bestimmung der Art und/oder der Positionierung eines Vordrucks 13, eine Verarbeitungseinheit 32 zur Bestimmung der Art und/oder der Positionierung eines Beidrucks 17 auf Basis der von der Detektionseinheit 30 erfassten Daten sowie eine Steuerreinheit 34 zur Ansteuerung, insbesondere zur Positionierung eines Farbwerks auf Basis der von der Verarbeitungseinheit 32 bestimmten Art und/oder Positionierung eines Beidrucks 17. Zur Erfassung der betreffenden Daten umfasst die Detektionseinheit 30 hierbei ferner die Sensoren 30‘, die gemäß dem vorliegend dargestellten dritten Ausführungsbeispiel zwischen den Bearbeitungsstationen 14 zur Zuführung von Bodendeckblättern 19 und dem Bedruckungsapparat 16 angeordnet sind und im einfachsten Fall als Kameras, Infrarotsensoren, Lichtschranken oder dergleichen gebildet sein können.

Während eines Transports der Schlauchstücke 10 und/oder Sackkomponenten mittels der Transportvorrichtung 40 kann somit gemäß der vorliegenden Anordnung eine Auftragung eines Beidrucks 17 in Abhängigkeit eines Vordrucks 13 auf einem Schlauchstück 10 bzw. einer Sackkomponente, wie einem Bodendeckblatt 19 eines Schlauchstücks 10 erfolgen. Hierbei wird insbesondere die Positionierung eines Vordrucks 13 von den Sensoren 30‘ der Detektionseinheit 30 erfasst und anhand dieser mittels einer Verarbeitungseinheit 32 eine Positionierung eines Beidrucks 17 bestimmt, welche die Daten anschließend an eine Steuereinheit 34 zur Ansteuerung eines Positionierungsmittels 18 weitergibt. Mittels des Positionierungsmittels 18 erfolgt schließlich eine Ausrichtung eines innerhalb des Bedruckungsapparates 16 angeordneten Farbwerks, sodass ein Beidruck 17, insbesondere eine Positionierung eines Beidrucks, in Abhängigkeit der bestimmten Positionierung eines Vordrucks 13 erfolgen kann. Im Hinblick auf eine einfache Kommunikation und Steuerung des gegenständlichen Systems sind die einzelnen Systemkomponenten vorliegend mittels einer Kommunikations- und Steuerleitung miteinander verbunden.

Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer schematischen Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems 2 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, umfassend ein vorbedrucktes Schlauchstück 10 mit einem Vordruck 13 in einer zweiten Positionierung. Hierbei ist die zweite Positionierung des Vordrucks 13 gegenüber der in Fig. 3 dargestellten ersten Positionierung so weit nach rechts verschoben, dass an dieser Stelle kein Platz mehr für einen Beidruck 17 ist. Durch eine Erkennung der Positionierung des Vordrucks 13 kann hierbei allerdings nach erkannter Positionierung des Vordrucks 13 von der Steuereinheit 34 ein Befehl an das Positionierungsmittel 18 gegeben werden, das daraufhin die Positionierung des Bedruckungsapparates 16, insbesondere die Positionierung des Farbwerks des Bedruckungsapparates 16 derart einstellt, dass der Beidruck 17 an der vorliegend freien Stelle des Bodendeckblatts 19 angeordnet wird. Auf diese Weise ist eine automatisch steuerbare Anpassung eines Beidrucks 17 an einen Vordruck 13 möglich, was eine hohe Variabilität an Druckbildern ohne häufige Druckanpassungen eines Vordruckapparates ermöglicht.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Herstellung von Säcken 10‘, umfassend ein erfindungsgemäßes System 2 zur Bearbeitung von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, gemeinsam mit einer hier detaillierter dargestellten Transportvorrichtung 40 zum Transport von Schlauchstücken 10 und/oder Sackkomponenten. Hierbei sind die innerhalb des gestrichelten Kastens A dargestellten, nebeneinander angeordneten Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 im Hinblick auf eine vereinfachte Darstellung separat und in einer Draufsicht dargestellt. Tatsächlich sind die Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 um 90° im Uhrzeigersinn um die Achse x gedreht zwischen den Transportbändern 25 der Transportvorrichtung 40 angeordnet, sodass während eines Transports der Schlauchstücke 10 und/oder Sackkomponenten durch die Transportvorrichtung 40 eine Bearbeitung der Schlauchstücke 10 und/oder Sackkomponenten mittels der Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 erfolgen kann.

Über einen Rotationsanleger 20 werden die auf einem Stapel 24 angeordneten vereinzelten Schlauchstücke 10 von einer Ablageeinheit 22 auf eine erste Zufuhreinheit 44 befördert. Von der ersten Zuführeinheit 44 gelangen die Schlauchstücke 10 anschließend in die Transportvorrichtung 40, von der sie über die Transportmittel 25 durch die Transportvorrichtung 40 geführt und den einzelnen Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 zugeführt werden. Innerhalb der einzelnen Bearbeitungsstationen 4, 6, 8, 12, 14, 16 finden die in den Figuren 1 -4 dargestellten und in der Beschreibung erläuterten Bearbeitungsschritte statt. Nach erfolgter Bearbeitung werden die fertigen Säcke 10‘ schließlich der Abführeinheit 46 zugeführt.

Zur erfindungsgemäßen Detektion der Art und/oder Positionierung eines Vordrucks 13 weist das vorliegende System 2 hierbei ebenfalls eine Detektionseinheit 30, umfassend vorliegend zwei Sensoren 30‘ auf, die gemäß diesem vierten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems 2 gegenüberliegend von der vorliegend einteilig ausgeführten Bearbeitungsstation 14 zur Einlegung von Bodendeckblättern 19 angeordnet sind. Mittels der Sensoren 30‘ werden entsprechend den vorherigen Ausführungen die Daten zur Bestimmung der Art und oder Positionierung eines Vordrucks 13 erfasst. Bezüglich einer Art eines Vordrucks kann insbesondere die Farbe und/oder die Druckauflösung und/oder das Druckformat und/oder die Druckausrichtung eines Vordrucks erfasst werden. Die von dem Sensor 30‘ bzw. den Sensoren 30‘ erfassten Daten werden anschließend der Verarbeitungseinheit 32 zugeführt, welche daraus entsprechend den vorangehenden Ausführungen die Art und/oder Positionierung des Beidrucks 17 bestimmt, wobei in Abhängigkeit der bestimmten Art und/oder Positionierung des Beidrucks schließlich eine Ansteuerung eines Positionierungsmittels 18 mit Hilfe der Steuereinheit 34 erfolgt.

Vorteilhafterweise sind die innerhalb des Systems 2 angeordneten Komponenten, insbesondere die Detektionseinheit 30, die Sensoren 30‘, die Verarbeitungseinheit 32, die Steuereinheit 34 sowie auch die Positionierungsmittel 18 hierzu miteinander über eine Kommunikations- und Steuerleitung 36 miteinander verbunden, sodass eine reibungslose Kommunikation und Steuerung zwischen den Systemkomponenten gewährleistet ist. Im Rahmen einer besonders einfachen, flexiblen und einfach integrierbaren Ausführung des erfindungsgemäßen Systems 2 können die Einzelkomponenten des gegenständlichen Systems 2 hierbei auch drahtlos bzw. kontaktlos per Bluetooth, NFC, WLAN oder dergleichen miteinander verbunden sein.

Auf die vorliegend dargestellte Weise ist es insbesondere möglich, anhand der Art und/oder Positionierung eines Vordrucks 13 auf einem Schlauchstück 10 bzw. einer Sackkomponente, wie beispielsweise einem Bodendeckblatt 19 die Art und/oder Positionierung eines Beidrucks 17 zu steuern. Mittels der erfindungsgemäßen Aufteilung eines Drucks in einen Vordruck 13 und einen von dem Vordruck 13 abhängigen Beidruck 17 ist es insbesondere möglich, die Anzahl von Farbwechseln innerhalb von vorgelagerten Druckvorgängen erheblich zu reduzieren, was nicht nur die Stillstandzeiten eines erfindungsgemäßen Systems 2 deutlich reduziert, sondern dadurch bei gleicher bzw. besserer Produktqualität auch eine höhere Produktivität im Hinblick auf die Herstellung von Säcken 10‘ ermöglicht.

Bez uaszei chen l iste

2 System zur Bearbeitung von Schlauchstücken

4 Bearbeitungsstation

5 Ventilzettel

6 Ventilzettelapparat

8 Verklebungsapparat

10 Schlauchstück

10‘ fertiger Sack

12 Bodenlegeapparat

13 Vordruck/Vordruckbild

14 Deckblattapparat

16 Bedruckungsapparat

17 Beidruck/Beidruckbild

18 Positionierungsmittel

19 Bodendeckblatt

20 Rotationsanleger

21 Umlenkrollen

22 Ablageeinheit

23 Antriebseinheit

24 Stapel von Schlauchstücken

25 Transportmittel

30 Detektionseinheit

30‘ Sensor

32 Verarbeitungseinheit

34 Steuereinheit

36 Kommunikations- und Steuerleitung

40 Transportvorrichtung

44 Zuführeinheit

46 Abführeinheit

x Transportrichtung