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Title:
SYSTEM FOR PROVIDING EMERGENCY OXYGEN AND THERAPEUTIC OXYGEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/050006
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system for providing emergency oxygen and therapeutic oxygen in an aircraft, said system having an oxygen source (10), an oxygen conduction system (20) comprising a second oxygen outlet (21), a device for providing emergency oxygen (30) comprising a second oxygen inlet (31), a device for providing therapeutic oxygen (40), having a first oxygen inlet (41) and a first oxygen outlet (42). According to the invention, the second oxygen outlet (21) can be coupled to the first oxygen inlet (41), the first oxygen outlet (42) can be coupled to the second oxygen inlet (31) and the second oxygen outlet (21) can be coupled to the second oxygen inlet (31).

Inventors:
VOGT THOMAS (DE)
WESTPHAL ANDREAS (DE)
DEGENHARDT DETLEV (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062774
Publication Date:
April 23, 2009
Filing Date:
September 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS GMBH (DE)
VOGT THOMAS (DE)
WESTPHAL ANDREAS (DE)
DEGENHARDT DETLEV (DE)
International Classes:
B64D13/00; A61M16/00; A62B7/14
Domestic Patent References:
WO1996016718A11996-06-06
Foreign References:
US20030233936A12003-12-25
US3045691A1962-07-24
FR2874509A12006-03-03
EP1512433A22005-03-09
Attorney, Agent or Firm:
KOPF, Korbinian (Elisenstrasse 3, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug, aufweisend: eine Sauerstoffquelle (10); ein Sauerstoff-Leitungssystem (20) mit einem zweiten Sauerstoffausgang

(21); eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff (30) mit einem zweiten Sauerstoffeingang (31); eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40), aufweisend: einen ersten Sauerstoffeingang (41); und einen ersten Sauerstoffausgang (42); wobei der zweite Sauerstoffausgang (21) mit dem ersten Sauerstoffeingang

(43 ) koppelbar ist, der erste Sauerstoffausgang (42) mit dem zweiten Sauerstoffeingang (31) koppclbar ist, und der zweite Sauerstoffausgang (21) mit dem zweiten Sauerstoffeingang (31) koppelbar ist.

2. System nach Anspruch 1 , wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) einen ersten λnschluss (43) für eine λpplikationsvorrichtung aufweist, wobei der erste Anschluss (43) für eine erste vorbestimmte Durchflussratc ausgelegt ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) einen zweiten λnschluss (44) für eine

Applikaüonsvorrichtung aufweist, wobei der zweite Anschluss (44) für eine zweite vorbestimmte Durchflussiate ausgelegt ist.

4. System nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei zumindest einer des ersten Anschlusses (43) und des zweiten Anschlusses (44) autoaktivierend ausgebildet ist.

5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zumindest eine der Vorrichtung zum Bereitstellen von Nolfallsauerstoff (30) und der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) eingerichtet ist, in einem Personal Supply Channel (3) eines Flugzeuges (2) eingebracht zu werden.

6. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Sauerstoff-Betriebsdruck im Sauerstoff-Leitungssystem (20) in einem zweiten Betriebszustand zur Applikation von therapeutischem Sauerstoff geringer ist als in einem ersten Betriebszustand zur Applikation von Notfall- Sauerstoff, insbesondere geringer als ein λuslösedruck, mit dem die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfailsauerstoff (30) aktivierbar ist.

7. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) eine Regel- b/w. Steuervorrichtung (45) zum Einstellen einer vorbestimmten Sauerstoff-Flussrate aufweist.

8. System nach einem dei vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) derart eingerichtet ist, um in dem ersten Bciricbszustand an dem zumindest einen

Anschluss (43, 44) eine vorbestimmte Notfall-Sauerstoff-Flussrate bereit zu stellen.

9. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Vorrichtung (1 1) zum Aktivieren bzw. Deaktivieren des zweiten

Betriebszustandes.

10. Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff, aufweisend: einen ersten Sauerstoffeingang (41); und einen ersten Sauerstoffausgang (42); wobei ein Sauerstoffausgang eines Sauerstoff-Leitungssystems mit dem ersten Sauerstoffeingang (41) koppelbar ist, der erste Sauerstoffausgang (42) mit einem Sauerstoffeingang einer Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff koppclbar ist, wobei der erste Sauerstoffeingang (41) intern zu dem ersten Sauerstoff aus gang (42) durchgeschleift ist, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) einen ersten Anschluss (43) für eine Applikationsvorrichtung aufweist, wobei der erste Anschluss (43) für eine erste vorbestimmte Durchflussrate ausgelegt ist.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 10, ferner mit einem /weiten Anschluss (44) für eine λpplikationsvoπϊchtung, wobei der zweite Anschluss (44) für eine zweite vorbestimmte Durchflussrate ausgelegt ist.

12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1, wobei zumindest einer des ersten Anschlusses (43) und des zweiten Anschlusses (44) autoaktivierend ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) eingerichtet ist, in einem Personal Supply Channel (3) eines Flugzeuges (2) eingebracht zu werden.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff (40) eine Regel- bzw, Steuervorrichtung (45) zum Einstellen einer vorbestimmten

Sauerstoff-Flussiate aufweist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 14, wobei die Vorrichtung derart eingerichtet ist, um in dem ersten Betriebszustand an dem zumindest einen Anschluss (43, 44) eine vorbestimmte Notfall- Saucrstoff-Flussratc bereit zu stellen.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, weiterhin aufweisend eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfall-Sauerstoff (30), wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfall-Sauerstoff (30) einen zweiten Sauerstoffeingang (31) aufweist, der mit dem ersten Sauerstoffausgang (42) ver- bzw. gekoppelt ist.

17, Ein Flug/eug, aufweisend ein System nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

18. Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem Flugzeug.

Description:

System zum Bereitstellen von Notfall Sauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff

Die Erfindung betrifft ein System zum Bereitstellen von Notfallsaucrstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug, eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff, ein Flugzeug aufweisend ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff und die Verwendung eines Systems zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug.

Herkömmliche Vorrichtungen zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff sind nur an einzelnen Stellen im Flugzeug vorgesehen, so überhaupt vorhanden, und sind auch meist als zusätzliche, nicht integrierte Komponenten ausgebildet. Herkömmliche Vorrichtungen zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff weisen damit eine stark eingeschränkte Funktionalität bzw. Flexibilität auf.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff aufzuzeigen, welche über eine erhöhte Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit verfügt.

Dieses Problem wird durch ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff, durch eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff, ein Flugzeug aufweisend ein System /um Bereitstellen von Notfallsaucrstoff sowie therapeutischem Sauerstoff und die Verwendung eines Systems zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug gelöst.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein System /um Bereitstellen von Notfailsaucrsto ff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug geschaffen, aufweisend eine Sauerstoffqucϊlc, ein Sauerstoffleitungssystem mit einem zweiten Sauerstoffausgang, eine Vorrichtung /um Bereitstellen von

Nolfallsauerstoff mit einem zweiten Sauerstoffeingang, eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff, aufweisend einen ersten Sauerstoffeingang und einen ersten Sauerstoffausgang, wobei der zweite Sauerstoffausgang mit dem ersten Sauerstoffeingang koppelbar ist, der erste Sauerstoffausgang mit dem zweiten Sauerstoffeingang koppelbar ist und der zweite Sauerstoffausgang mit dem zweiten Sauerstoffeingang koppelbar ist.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff geschaffen, aufweisend einen ersten Sauerstoffeingang und einen ersten Sauerstoffausgang, wobei ein Sauerstoffausgang eines Sauerstoffleitungssystems mit dem ersten Sauerstoffeingang koppelbar ist, der erste Sauerstoffausgang mit einem Sauerstoffeingang einer Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff koppelbar ist, wobei der erste Sauerstoffeingang intern zu dem ersten Sauerstoffausgang durchgeschleift ist, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff einen ersten Anschluss für eine Applikationsvorrichtung aufweist, wobei der erste Anschluss für eine erste vorbestimmte Durchflussrate ausgelegt ist.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Flugzeug geschaffen, aufweisend ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff mit den oben beschriebenen Merkmalen.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff mit den zuvor beschriebenen Merkmalen in einem Flug/eug verwendet.

Im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung werden folgende Definitionen verwendet:

Notfall sauerslo ff:

Notfallsauerstoff findet im Flugzeug in Situationen Verwendung, in denen eine ausreichende Sauersloffversorgung der Passagiere durch einfaches λlmen der Kabinenluft nicht mehr sichergestellt sein mag. Dies mag charakterisiert sein durch einen über einen im normalen Flugbetrieb herrschenden Kabinendruck weiter reduzierten Kabinendruck, zum Beispiel aufgrund eines Lecks oder Risses in der Flugzeughülle, so dass der zur Verfügung stehende Sauerstoffpartialdruck der Kabinenluft für eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Passagiers nicht mehr ausreichend sein mag. In solch einem Fall erfolgt die Applikation von Nolfallsauerstoff, zum Beispiel durch Bereitstellen durch automatisches Auslösen der bekannten Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke bzw. dem Personal Supply Channel des Flugzeugs. Unter Verwendung dieser Notfall- Sauerstoffmasken wird den Passagieren individuell Sauerstoff zur Verfügung gestellt, um so insgesamt eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers des jeweiligen Passagiers sicherzustellen.

Therapeutischer Sauerstoff:

Therapeutischer Sauerstoff unterscheidet sich in seinen physikalischen Eigenschaften, wie zum Beispiel Temperatur und Wassersättigung, nicht vom Notfallsauerstoff. Somit mag der therapeutische Sauerstoff auch von der gleichen Sauerstoffquelle bereitgestellt werden wie der Notfallsauerstoff. Da der therapeutische Sauerstoff im regulären Betriebsfall bereitgestellt wird, somit unter regulären Druckbedingungen in der Kabine, mag der Druck im Sauerstoff-

Leitungssystem des Flugzeugs und damit die Durchflussrate von therapeutischem Sauerstoff geringer sein als die Durchflussrate von Notfallsauerstoff. Therapeutischer Sauerstoff wird meist aufgrund einer medizinischen Indikation dem jeweiligen Passagier, nach Möglichkeit permanent während des gesamten Fluges, zur Verfügung gestellt, um diesem beispielsweise das Atmen zu erleichtern, oder aufgrund einer weiteren medizinischen Indikation ein erhöhtes Sauer Stoffangebot darzubieten.

Sauerstoffquelle:

Sauerstoffquelle ist jede Vorrichtung, die geeignet ist, reinen bzw. hochprozentigen Sauerstoff in einem Flugzeug bereitzustellen. Mögliche Sauerstoffquellcn sind hier beispielsweise chemische Sauerstoffgencratorcn, tragbare bzw. fest installierte Sauerstoffflaschen oder auch tragbare bzw. fest installierte Sauerstoffgeneratoren, sogenannte OBOGS.

Betriebs zustände:

In Rahmen der vorliegenden Beschreibung der Erfindung linden sich Verweise auf zwei unterschiedliche Bctriebs/ustände.

Der erste Beüϊebs/ustand ist hierbei charakterisiert durch das Betreitstcllen von Notfallsauerstoff unter Verwendung der bekannten Nolfall-Sauerstoffmasken (oder, im Falle, dass zuvor einem Passagier therapeutischer Sauerstoff bereitgestellt wurde , auch durch die hierzu verwendete λpplikaüonsvorrichtung für therapeutischen Sauerstoff) wie zuvor angezeigt beispielsweise im Falle eines Druckvcrlusts der Flugzeugkabine. Der erste Betriebszustand stellt damit regelmäßig eine außergewöhnliche Notfallsituation im Flugbetrieb dar.

Der zweite Beirieb szυstand ist charakterisiert durch das Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff unter Verwendung einer Applikationsvorrichlung, beispielsweise einer medizinischen Sauerstoffmaske. Der zweite Betriebszustand stellt damit keinen außergewöhnlichen Betriebszustand des Flugbetriebs dar, sondern wird auf Wunsch des Passagiers bzw. aufgrund einer medizinischen Indikation während des regulären Flugbetriebs angeboten.

Anschaulich ist gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug geschaffen, das es ermöglicht, flexibel und individuell an einer Vielzahl oder an allen möglichen Sitzplätzen im Flugzeug sowohl Notfallsauerstoff als auch therapeutischen Sauerstoff zur Verfügung zu stellen.

Durch die Verwendung einer gemeinsamen Saucrstoffquelle für das Bereitstellen von Notfall Sauerstoff sowie das Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff und insbesondere durch die Verwendung desselben Saucrsloffleitungssyslems im Flugzeug lässt sich das erfindungsgemäße System wesentlich einfacher aufbauen bzw. mag dieses sogar nachträglich leicht umrüstbar bzw. erweiterbar sein.

Hierbei mag das erfindungsgemäße System das Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff an jedem beliebigen Sitzplatz im Flugzeug ermöglichen, wodurch logistische Probleme bei der Sitzplatzvergabe nicht mehr auftreten mögen, eine spezielle Berücksichtigung des Erfordernisses von therapeutischem Sauerstoff mag somit beim Check-In nicht mehr notwendig sein.

Kine Integration der Vorrichtung zum Bereitstellen von theiapeutischcm Sauerstoff in den Personal Supply Channel (PSC) eines Flugzeuges mag darüber hinaus die

optisch nicht invasive Integration in das Flugzeug ermöglichen, wodurch ein harmonischer Gesamteindruck der Flugzeugkabine erzielt bzw. dieser nicht unnötig gestört werden mag.

Somit mag das erfindungsgemäße System modular ausgebildet sein, um, je nach Anforderung der Airline, bei der Erstausstattung oder aber auch flugindividuell, eine Integration für die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff zu ermöglichen. Es mag auch entschieden werden, nur wenige Vorrichtungen zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff anzubringen, welche sich je nach Bedarf und aktueller Anforderung umrüsten bzw. anordnen lassen.

Weitere exemplarische Ausgestaltungen ergeben sich aus den anhängigen Ansprüchen.

Im Weiteren werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems zum

Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff beschrieben. Diese Ausgestaltungen gelten allerdings ebenso für die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff, für das Flugzeug aufweisend ein System zum Bereitstellen von Notfallsaucrstoff und therapeutischem Sauerstoff sowie für die Verwendung eines Systems zum Bereitstellen von Notfallsaucrstoff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel mag das System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff und therapeutischem Sauerstoff weiterhin an der Voirichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff einen ersten

λnschluss für eine Applikationsvorrichtung aufweisen, wobei der erste Anschluss für eine vorbestimmte Durchflussrate ausgelegt ist.

Durch einen entsprechenden Anschluss für eine Applikationsvorrichtung, zum Beispiel eine medizinische Sauerstoffmaske oder auch eine reguläre Sauerstoffmaske, wie sie im Rahmen des Bereitstcllens von Notfallsauerstoff im Flugzeug verwendet wird, mag eine einfache Applikation des therapeutischen Sauerstoffs an den bedürftigen Passagier möglich sein.

Das Verwenden eines ersten Anschlusses mit einer ersten vorbestimmten Durchflussrate mag die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Systems weiter erhöhen, da eine individuelle Einstellung der Durchflussrate nicht nötig und somit eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen sein mag.

Die Durchflussrate mag hierbei abhängig von einem bestimmten Druck im Sauerstofflcitungssystcm während der Applikation von therapeutischem Sauerstoff sein oder aber mag unabhängig von dem Druck im Sauerstoffleitungssystem im Wesentlichen immer eine vorbestimmte Durchflussrate bereitstellen.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zum Bereitstellen von Notfallsauersto ff sowie therapeutischem Sauerstoff mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff einen zweiten Anschluss für eine Applikationsvorrichtimg aufweisen, wobei der zweite Anschluss für eine zweite vorbestimmte Durchlϊussrate ausgelegt sein mag.

Durch einen zweiten Anschluss mag es ermöglicht werden, in derselben Sitzreihe einen zweiten Passagier unproblematisch mit therapeutischem Sauerstoff zu versorgen. Die zweite vorbestimmte Durchflussrate mag hieibei identisch der ersten vorbestimmten Durchflussrate sein, so dass beispielsweise beide Passagiere eine im Wesentlichen gleiche Menge an therapeutischem Sauerstoff zur Verfügung gestellt

bekommen, oder aber mag von der ersten vorbestimmten Durchflussrate unterschiedlich sein.

Jedoch mag es möglich sein, zwei Passagiere mit unterschiedlichen Durchflussraten wie zum Beispiel einem Passagier mit zwei Litern und einem zweiten Passagier mit vier Litern Sauerstoff pro Minute zu versorgen, oder aber es mag möglich sein, einem einzelnen Passagier individuell, von seinem jeweiligen Zustand, Bedürfnissen oder Wünschen abhängig, eine aktuell angezeigte und/oder medizinisch indizierte Menge an therapeutischem Sauerstoff zur Verfügung zu stellen.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems /um Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff mag zumindest einer des ersten und des zweiten Anschlusses autoaktivierend ausgebildet sein,

Ein autoaktivierender Anschluss mag hierbei durch einfaches Einstecken eines Teils der Applikationsvorrichtung, wie zum Beispiel eines Schlauchs, einen Sauerstofffluss ermöglichen, ohne dass dieser separat am Anscliluss oder an der Vorrichtung aktiviert worden sein mag.

Ein autoaktiv ierender Anscliluss mag somit die notwendigen einzelnen Schritte zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff reduzieren bzw. minimieren. Eine mögliche Fehlerquelle des Nichtaktivicrcns eines Anschlusses beim Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff mag somit ausgeschlossen sein.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbcispicl des erfmdungsgemäßen Systems zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff mag zumindest eine der Vorrichtungen zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff und

zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff eingerichtet sein, in einem Personal Supply Channel eines Flugzeuges eingebracht zu werden.

Durch ein entsprechendes Hinbringen in den PSC mag es ermöglicht werden, eine entsprechende Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff für jede Sitzreihe individuell anzubieten.

Durch das Einbringen in den PSC mag es möglich sein, die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff derart in die Flugzeugsysteme zu integrieren, so dass diese Vorrichtung optisch nicht invasiv in das Flugzeug integriert sein mag. Durch einen versenkten Einbau in den PSC und unter Verwendung beispielsweise einer Deckklappe mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff im nichtbenötigten Fall komplett verschwinden, damit nicht sichtbar sein.

Somit mag es wirkungsvoll vermieden werden, dass Passagiere beispielsweise von einer offen stehenden und damit sichtbaren Vorrichtung beunruhigt werden, sich aus Unachtsamkeit daran verletzen. Weiterhin mag den Passagieren auch die Möglichkeit genommen werden die Vorrichtung selbstständig zu betätigen und damit im schlimmsten Fall zu beschädigen.

Auch mag es denkbar sein, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff mittels Schnellmontagekopplungen und Schnelikoppelelementen am Sauerstoffeingang bzw. am Sauerstoffausgang kurzfristig, zum Beispiel während der üblichen Standzeit eines Flugzeugs zwischen zwei Flügen, individuell in den PSC und somit in das Flugzeug einzubringen. Ein solches Einbringen einer Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff mag beispielsweise einen vorbestimmten, jedoch nicht belegten und somit

möglicherweise nur mit einer Blindklappe versehenen Platz im PSC benützen, Hierdurch mag die Möglichkeit gegeben sein, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff in jeder beliebigen Sitzplatzreihe in einem Flugzeug anzubringen, ohne dies jedoch bereits beim erstmaligen Ausstatten des Flugzeuges vornehmen zu müssen. Somit mag nachträglich eine Individualisierung der Flugzeuginnenausstattung möglich sein, oder aber diese mag auch nur auf eine bestimmte individuelle Situation während eines speziellen gebuchten Fluges anpassbar sein,

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff mag der Sauerstoffbetriebsdruck im Sauerstoffleitungssystem in einem zweiten Betriebszustand zur Applikation von therapeutischem Sauerstoff geringer sein als in einem ersten Betriebszustand zur Applikation von Notfallsauerstoff, insbesondere geringer als ein λuslösedruck, mit dem die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff aktivierbar ist.

Hierdurch mag es ermöglicht werden, die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff an das gleiche Leitungssystem anzuschließen wie für die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff verwendet wird. Jedoch mag der Auf- und Einbau der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff wesentlich vereinfacht werden und mag im Weiteren wesentlich kostengünstiger erfolgen.

Durch einen geringeren Sauerstoffbetriebsdruck im Leitungssystem, beispielsweise 1 bar, im Rahmen des zweiten Bctricbszustandes mag außerdem das zufällige und unbeabsichtigte Auslösen der Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff, beispielsweise das Herunterfallen der Notfallsauerstoffmasken, vermieden werden,

welche einen wesentlich höheren Sauerstoffbetriebsdruck im Leitungssystem erfordern mag.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff eine Regelvorrichtung zum Einstellen einer vorbestimmten Sauerstoffflussrate aufweisen.

Durch eine solche Regel Vorrichtung mag es möglich sein, die vorbestimmte Sauerstoffflussrate individuell auf die Bedürfnisse eines Passagiers anzupassen, dem therapeutischer Sauerstoff bereitgestellt werden soll.

Auch mag hierdurch beispielsweise ein Druckabfall oder Druckschwankungen im Sauerstoffleitungssystem kompensiert werden. Weiterhin mag denkbar sein, beispielsweise bei der Versorgung von mehreren oder auch einer Vielzahl von

Passagieren mit therapeutischem Sauerstoff, auf eine damit veränderte Lastsituaiion im Sauerstoffleitungssystem zu reagieren und diese zu kompensieren.

Auch mag ein Passagier, dem therapeutischer Sauerstoff bereitgestellt werden soll, selbst individuell die vorbestimmte Sauersloffflussralc seiner jeweiligen

Gesamtveriassung anpassen. Hierbei mag sichergestellt sein, da&s eine bestimmte minimale Sauerstofffiussratc (beispielsweise zwei Liter pro Minute) nicht unterschritten sowie eine bestimmte maximale Sauerstoffflussrate (beispielsweise vier oder auch sechs Liter pro Minute) nicht überschritten wird.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag die Vorrichtung /um Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff

derart eingerichtet sein, um im ersten Betrieb szustand an dem zumindest einen Anschluss eine vorbestimmte Notfallsauerstoffflussrate bereitzustellen.

Somit mag vermieden werden, dass es beispielsweise im Falle eines Druckabfalls in der Kabine nötig werden mag, die Maske zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff gegen eine Notfallsauerstoffmaske zu tauschen. Auf diese Weise mag sichergestellt sein, dass der Passagier immer ausreichend mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt wird.

Ebenso ist denkbar, dass die vorbestimmte Notfallsauerstoffflussrate, die über die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff im ersten Betriebszustand abgegeben wird, höher liegt als die reguläre Notfallsauerstoffflussrate, die durch die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff abgegeben werden würde. Dies mag die auch im Notfall weiter über den normalen Bedarf hinaus erhöhte, benötigte Sauerstoffmenge des Passagiers widerspiegeln.

Nach einem weiteren exemplarischen Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag das System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff weiterhin eine Vorrichtung zum Aktivieren bzw. Deaktivieren des zweiten Betriebszustandes aufweisen.

Diese Vorrichtung mag an zentraler bzw. geschützter Stelle im Flugzeug angebracht sein, um so eine Bedienung ausschließlich durch das Flugpcrsonal sicherzustellen, oder aber sie mag mit der λutoaktivierung eines Anschlusses der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff gekoppelt sein.

Hierdurch mag vermieden werden, dass ein permanenter Versorgungsdruck für das Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff im Sauerstoffleitungssystem anliegt, ohne dass überhaupt Bedarf hierfür besteht. Somit mag ein unnötiger Sauerstoffverbrauch bzw. ein frühzeitiger Verschleiß des Sauerstoffleitungssystems, zum Beispiel an möglicherweise vorhandenen Dichtungen, vermieden werden.

Im Weiteren werden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff beschrieben. Diese Ausgestaltungen gelten alleidings ebenso für das System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff für das Flugzeug aufweisend ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff und die Verwendung eines Systems zum Bereitstellen von Notfallsaucrsloff sowie therapeutischem Sauerstoff in einem Flugzeug.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff ferner einen zweiten λnschluss für eine Applikationsvorrichtung aufweisen, welcher zweite Anschluss für eine zweite vorbestimmte Durchflussrate ausgelegt ist.

Auch hier mag die zweite vorbestimmte Durchfiussratc im Wesentlichen gleich der ersten vorbestimmten Durchfiussratc oder aber von dicsei verschieden sein. Somit mag eine /ustandsabhängige Applikation von /wei unterschiedlichen Durchϊlussraten möglich sein, oder aber es mag möglich sein, zwei verschiedene Passagiere gleich/eilig mit derselben oder auch unterschiedlichen Durchflussraten mit therapeutischem Sauerstoff zu versorgen.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag zumindest einer des ersten Anschlusses und des zweiten Anschlusses autoaktivierend ausgebildet sein.

Autoaktivierend mag auch hier als das automatische Aktivieren durch Ansiecken einer Applikationsvorrichtung an einen Anschluss und somit Freischalten des Sauerstoffflusses verstanden werden.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff eingerichtet sein, in einem Personal Supply Channel eines Flugzeugs eingebracht zu werden.

Hierdurch mag eine optisch nicht invasive bzw. im nicht benötigten Zustand unsichtbare Platzierung der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff innerhalb der Flugzeugkabine möglich sein.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff eine Regelvorrichtung zum Einstellen einer vorbesümmten Sauerstoffflussratc aufweisen.

Die Regel Vorrichtung mag hierbei auf zumindest einen des ersten Anschlusses und des zweiten Anschlusses wirken, auf beide gleichsam oder aber, abhängig von der jeweils vorbestimmten Durchflussrate der einzelnen Anschlüsse, unterschiedlich wirken. Auch mag ein unabhängiges Einstellen einer vorbestimmten Sauerstoffflussrate für den jeweiligen ersten bzw. zweiten Anschluss möglich sein.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff derart eingerichtet sein, um in dem ersten Betriebszustand an dem zumindest einen Anschluss eine vorbestimmte Notfallsauerstoffflussrale bereitzustellen.

Diese Nolfallsauerstoffflussrate mag abhängig von einem erhöhten Versorgungsdruck im Sauerstoffleitungssystem im ersten Betriebszustand sein und mag darüber hinaus auch noch zusätzlich von der ersten bzw. zweiten vorbestimmten Durchflussrate abhängig sein, insbesondere um diese über die reguläre Notfallsauerstoff flussrate erhöht sein.

Ebenfalls mag eine weiterführende Regelmöglichkeit untei Verwendung der Regelvorrichtung zum Einstellen einer vorbestimmten Sauerstoffflussrate denkbar sein, wobei jedoch die vorbestimmte Notfallsauerstoffflussrale, wie sie durch die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfall Sauerstoff zur Verfügung gestellt wird, nicht unterschritten werden mag.

Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung mag die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff weiterhin eine Vorrichtung /um Bereitstellen von Notfall-Sauerstoff aufweisen, wobei die Voirichtung zum Bereitstellen von Notfall-Sauerstoff einen /weiten Sauerstoffeingang aufweist, der mit dem ersten Sauerstoffausgang ves- b/w. gekoppelt ist.

Somit lässt sich eine kompakte, jedoch noch immer modularc Vorrichtung schaffen, die in den Personal Suppiy Channel eines Hugzeuges als Einheit eingebracht werden

kann. Somit mag ein Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff an jedem Sitzplatz im Flugzeug ermöglicht werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung des Systems zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff,

Figur 2 eine Rückansicht der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff,

Figur 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff,

Figur 4 eine kombinierte Ansicht der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff sowie der Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff zur Anordnung im PSC.

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.

Im Weiteren wird Bezug nehmend auf Figur 1 ein System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Das System zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff 1 weist eine Sauerstoffquelle 10 auf, an welche das Sauerstoffleitungssystem 20 angeschlossen ist, welches im Weiteren im Flugzeug verteilt angeordnet ist.

Das Sauerstoffleitungssystem 20 verzweigt hierzu im Flugzeug und weist verteilte zweite Sauerstoffausgänge 21 auf. Aktivieren bzw. Deaktivieren des zweiten Betriebszustandes erfolgt über die hier nur schematisch gezeichnete Vorrichtung 1 1. Die Vorrichtung 1 1 mag manuell vom Flugzeugpersonal an einer zentralen Stelle bedient werden oder aber mag mit den Anschlüssen 43, AA gekoppelt sein.

Der zweite Sauerstoffausgang 21 ist mit dem ersten Sauerstoffeingang 41 der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 verkoppelt.

Die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 weist im Weiteren einen ersten Sauerstoffausgang 42 auf, welcher mit dem zweiten

Sauerstoffeingang 31 der Vorrichtung /um Bereitstellen von Notfallsauerstoff 30 verkoppelt ist.

Hierbei wird der erste Sauerstoffeingang 41 zum ersten Sauerstoffausgang 42 durchgeschleift und zweigt darüber hinaus /u den beiden Anschlüssen 43 und 44 ab. Die Abzweigung, Aufteilung bzw. Verteilung und insbesondere die Maßnahmen /um Sicherstellen der jeweiligen vorbestimmlen Durchfiussrate der Anschlüsse 43, 44

- I i

sind in Figur 1 nicht näher, insbesondere nur als schemalische Verteilvorrichtung 48, dargestellt.

Das Durchschleifen mag neben der in Figur 1 dargestellten Möglichkeit auch in der Verteilvorrichtung 48 als deren Bestandteil erfolgen.

Die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 weist weiterhin eine Regel- bzw. Steuervorrichtung 45 auf, die ein Einstellen der ersten bzw. zweiten vorbestimmten Durchflussrate gemeinsam oder individuell ermöglicht.

Hierbei mag die Durchflussrate manuell, beispielsweise durch ein Steilrad, eingestellt werden, oder aber es mag auch eine automatische Durchfϊussrcgelung auf einen eingestellten Sollwert erfolgen, beispielsweise unter Verwendung eines Druckminderers.

Die Anschlüsse 43, 44 sind eingerichtet, jeweils eine Applikationsvoπϊchtung wie zum Beispiel eine medizinische Sauerstoffmaske anzuschließen. In Figur 1 ist hierzu exemplarisch der Anschluss 43 als ein Anschluss mit einer vorbestimmten Durchflussratc von zwei Litern Sauerstoff je Minute und der Anschluss 44 mit einer zweiten vorbestimmten Durchflussratc von vier Litern Sauerstoff je Minute dargestellt

Diese Angabe mag im Weiteren eine jeweilige minimale vorbestimmte Durchflussratc der Anschlüsse 43, 44 darstellen, welche mittels der Regel Vorrichtung 45 bis /u einem maximal möglichen Wert von beispielsweise sechs Litern Sauerstoff pro Minute erhöht werden kann (individuell oder gemeinschaftlich). Andere vorbestimmte Durchflussraten sind denkbar.

In Figur 1 nicht dargestellt, jedoch durchführbar, ist der direkte Anschluss des zweiten Sauerstoffausgangs 21 an dem zweiten Sauerstoffeingang 31, wodurch es möglich ist, die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff aus dem Sauerstoffleitungssystem vollständig auszukoppeln.

Weiterhin sind in Figur 1 nicht dargestellte Rückschlagventile im Sauerstoffleitungssystem 20 denkbar.

Sowohl die Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff 30 als auch die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 ist, in Figur 1 nicht dargestellt, in einem Personal Supply Channel (PSC) einbringbar.

Weiter Bezug nehmend auf Figur 2 ist die Rückansicht einer Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 dargestellt.

Die Vorrichtung weist hierbei erst einen ersten Sauer Stoffeingang 41 sowie einen ersten Sauerstoffausgang 42 auf, welche hier als pneumatische Anschlüsse ausgeführt sein mögen.

Die pneumatischen Anschlüsse mögen hierbei als druckdichte

Schnellkoppelanschlüsse ausgeführt sein, jedoch ist auch eine permanente Verbindung, beispielsweise per Schlauchschellc, denkbar.

Die Vorrichtung 40 weist weiterhin Schlauchhaltcr 47 auf, um ein einfaches und knickfreies Führen bzw. Verlegen des Saucrsloffieilungssystems, hier beispielsweise druckfeste Schläuche, zu ermöglichen.

Weiterhin weist die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 Schnellmontageelemente 46 auf, wie sie üblicherweise bei Vorrichtungen die in den PSC eingebracht werden, Verwendung findet.

Hierdurch mag eine schnelle bzw. kurzfristige Montage und Demontage der Vorrichtung 40 möglich sein, einerseits um diese beispielsweise während der Standzeit eines Flugzeuges nachzurüsten, oder aber diese im Servicefall leicht und schnell ausbauen zu mögen,

Bezug nehmend auf Figur 3 wird die Vorderansicht der erfmdungs gemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 dargestellt.

Die Vorrichtung 40 weist hierbei eine Sichtklappe 49 auf, welche in geschlossenem Zustand die einzelnen Elemente der Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 optisch verdeckt. Die Klappe mag mit einem nicht dargestellten Mechanismus versehen sein, um ein öffnen und Schließen nur durch das Flugzeugpersonal sicherzustellen. Hierzu mag beispielsweise ein spezieller Schlüssel verwendet werden oder aber der Mechanismus mag verdeckt angeordnet sein.

Unter der Klappe 49 befinden sich in Figur 3 dargestellt Anschlüsse 43, 44 zum Anschluss jeweils einer Applikaüonsvonϊchtung, wie zum Beispiel einer medizinischen Sauerstoffmaske, sowie die Regeivorrichtung zum Einstellen einer vorbestimmten DurchHussrate. Die jeweils eingestellte vorbestimmte Durchflussrate mag über nicht dargestellte Markierungen visualisicrt werden, oder aber es ist auch die Verwendung einer separaten, hier nicht dargestellten Anzeige denkbar.

In Figur 4 ist die rückwärtige Ansicht der Kombination einer Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff 30 mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 dargestellt.

Der zweite Sauerstoffausgang 21 des Sauerstoffleitungssystems 20 wird, hier als Schlauch gehalten durch die beiden Schlauchhalter 47, zum ersten Sauerstoffeingang 41 geführt. Im Weiteren wird der erste Sauer Stoffausgang 42 mit dem zweiten Sauerstoffeingang 31 der Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff 30 verkoppelt.

Beide Vorrichtungen 30, 40 werden mittels der Schnellmontageelemente 46 im PSC angebracht. Eine mögliche bzw. übliche Breite der Seite, an der die Schnellmontageelemente 46 angebracht sind, ist für die Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem Sauerstoff 40 drei Zoll.

Die Erfindung beschränkt sich in ihren Ausführungen nicht auf die in den Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung und dem erfindungsgemäßen Prinzip auch bei grundsätzlich anders gearteten λusführungsformen Gebrauch machen.

Es sei darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Prinzip nicht auf Flugzeuge beschränkt ist, sondern vielmehr in beliebigen Verkehrsmitteln, insbesondere bei Zügen, Schiffen, Omnibussen etc. Anwendung finden kann.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend" bzw. „umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und dass „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit

Verweis auf eines der obigen Ausiuhrungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener λusführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.

Bezugszeichenliste

I System zum Bereitstellen von Notfall Sauerstoff sowie therapeutischem Sauerstoff

10 Sauerstoffquelle

I 1 Vorrichtung zum Aktivieren/Deaktivieren des zweiten

Betriebszustandes

20 Sauerstoffieitungssystcm

21 Zweiter Sauerstoffausgang

30 Vorrichtung zum Bereitstellen von Notfallsauerstoff 31 Zweiter Sauerstoffeingang

40 Vorrichtung zum Bereitstellen von therapeutischem

Sauerstoff

41 Erster Sauerstoffeingang

42 Hrster Sauerstoffausgang

43 Erster Anschluss

4 A4A Zweiter Anschluss 45 Regelvorrichtung

46 Schnellmontagcelement

47 Schlauchhalter

48 Verteilvorrichtung

49 Sichtklappc