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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM PROVIDING PROTECTION FROM THE COLD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/229054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system which provides protection from the cold and comprises a first section, i.e. a step section (1) extending horizontally, a second section, i.e. a wall section (2) extending substantially vertically from the step section (1), and a flat heating device (3A) on the step section (1), said heating device (3A) emitting thermal power to the space (4) partly delimited by the step section (1) and the wall section (2).

Inventors:
WIRSCHING DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065511
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WIRSCHING DIETER (DE)
International Classes:
A47C7/74; E04H1/12; F24D13/02
Foreign References:
DE9315434U11994-01-05
US8272175B12012-09-25
DE1940702A11971-02-25
DE3545862A11987-06-25
Attorney, Agent or Firm:
SCHWABE SANDMAIR MARX PATENTANWÄLTE RECHTSANWALT PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kalteschutzvorrichtung mit einem ersten, sich in horizontaler Richtung erstreckenden Trittabschnitt (1 ) und einem zweiten, sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung vom Trittabschnitt (1 ) fort erstreckenden Wandabschnitt (2), gekennzeichnet, durch

eine flächige Heizeinrichtung (3A) des Trittabschnitts (1 ), welche Wärmeleistung an den vom Trittabschnitt (1 ) und Wandabschnitt (2) teilbegrenzten Raum (4) abgibt.

2. Kälteschutzvorrichtung nach Anspruch 1 , wobei auch der Wandabschnitt (2) eine flächige Heizeinrichtung (3B) aufweist, welche Wärmeleistung an den vom Trittabschnitt (1 ) und Wandabschnitt (2) teilbegrenzten Raum (4) abgibt.

3. Kälteschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die von der/den flächigen Heizeinrichtung(en) (3A; 3B) abgegebene Wärmeleistung im Wesentlichen in Form von Wärmestrahlung abgegeben wird.

4. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die flächige Heizeinrichtung (3A) und/oder die flächige Heizeinrichtung (3B) zumindest einen IR- Strahler aufweist/aufweisen, welcher IR-Strahlung in Richtung des Raums (4) emittiert.

5. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die vom Raum (4) abgewandte Seite (8) des Wandabschnitts (2) im Wesentlichen eben ausgestaltet ist. 6. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die dem Raum (4) zugewandte Seite des Trittabschnitts (1 ) einen trittfesten Oberflächenbelag (7), insbesondere einen Kunstrasenbelag aufweist.

7. Kalteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kälteschutzvorrichtung in den gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen des Trittabschnitts (1 ) und/oder des Wandabschnitts (2) zueinander komplementäre Schnittstellen (5) aufweist, mittels welcher die Kälteschutzvorrichtung durch Ankoppeln zumindest einer weiteren Kälteschutzvorrichtung modulartig erweiterbar ist.

8. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die als eigenständige, separat transportierbare und installierbare Vorrichtung ausgestaltet ist, die im Wesentlichen aus dem Trittabschnitt (1 ) und dem Wandabschnitt (2) besteht.

9. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Trittabschnitt (1 ) und der Wandabschnitt (2) zu Transportzwecken lösbar und/oder gelenkig miteinander verbunden sind.

10. Kälteschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Trittabschnitt (1 ) einen Bereich zur Positionierung, insbesondere zur Befestigung einer Sitzeinrichtung umfasst.

Description:
Kälteschutzvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kälteschutzvorrichtung für den Außenbereich, die insbesondere bei Sportveranstaltungen Einsatz finden kann und Personen vor Kälteeinwirkung schützt. Bei Sportveranstaltungen wie etwa Fußballspielen nehmen die momentan nicht am Spiel beteiligten und sich als Ersatzspieler bereitstellenden Sportler auf einer sogenannten Ersatzbank am Spielfeldrand Platz. Die auf der Ersatzbank auf ihren möglichen Spieleinsatz wartenden Personen sind dabei gerade bei im Freien stattfindenden Sportveranstaltungen kühleren Temperaturen ausgesetzt, was für diese Personen nicht nur ausgesprochen ungemütlich, sondern für den späteren Spieleinsatz sogar eindeutig kontraproduktiv ist. Zum Schutz vor Auskühlung werden daher in sogenannter „Zwiebeltechnik" mehrere Kleidungsstücke übereinander getragen, wobei insbesondere bei Fußballspielern besonders gut isolierende Schneestiefel, sogenannte„Moon Boots ® " für die empfindlichen Füße und Decken für die verletzungsanfälligen Beine Verwendung finden. Dies verhindert hingegen das Tragen der eigentlichen Spielerbekleidung und erfordert somit im Falle des Spieleinsatzes ein umständliches Umkleiden.

Aus der DE 35 45 862 A1 ist eine gehäuseartige Schutzvorrichtung mit einer Sitzbank für Personen bekannt, welche die darin sitzenden Personen vor sämtlichen Witterungseinflüssen abschirmen und somit die Gefahr von Erkrankungen oder gar Gesundheitsschädigungen verhindern soll. Unter anderem ist hierfür unterhalb der Sitzfläche der Sitzbank eine Heizungs- und Klimatisierungseinrichtung vorgesehen, welche Heizungs- und oder Kühlluft in die gehäuseartige Schutzvorrichtung abgibt. Erwärmte Heizungsluft wird, insbesondere wenn sie ausgeblasen wird, jedoch oftmals als unangenehm empfunden und führt mitunter zu einer ebenfalls als unangenehm empfundenen ungleichmäßigen Erwärmung betroffener Körperpartien. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine universell und schnell einsetzbare Kälteschutzvorrichtung bereitzustellen, welche Sportler auf angenehme Weise vor Unterkühlung schützt und das Verletzungsrisiko im Einsatz erheblich verringert.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren dabei bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Kälteschutzvorrichtung bereit, die einen ersten, sich in horizontaler Richtung erstreckenden Trittabschnitt und einen zweiten, sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung vom Trittabschnitt fort erstreckenden Wandabschnitt umfasst, Der Trittabschnitt weist dabei eine flächige Heizeinrichtung auf, welche Wärmeleistung an den vom Trittabschnitt und Wandabschnitt teilbegrenzten Raum abgibt.

Mit anderen Worten stellt die vorliegende Erfindung eine Heizvorrichtung bereit, welche im Wesentlichen aus einem horizontalen Teilabschnitt und einem vertikalen Teilabschnitt besteht, wobei ersterer sozusagen als Trittfläche bzw. Fußboden für die auf einer Sitzeinrichtung Platz nehmenden Personen fungiert, und zweiterer als ein der Sitzeinrichtung vorgelagerter Wind- oder gar Blickschutz dient. Die flächige Heizeinrichtung des horizontalen Trittabschnitts gibt an den darüber liegenden Raum über die Erstreckung des Trittabschnitts hinweg gleichmäßig Wärme ab, was eine als unangenehm empfundene punktuelle Erwärmung von Körperpartien verhindert.

Zur Steigerung der Wärmeleistung kann auch der Wandabschnitt der Kälteschutzvorrichtung, ebenso wie der Trittabschnitt, eine flächige Heizeinrichtung aufweisen, die Wärme in rückwärtiger Richtung an dort befindliche Personen abgibt. So wird auch ein zusätzlicher Wärmeeintrag aus einer anderen Richtung erreicht, was eine noch gleichmäßigere Erwärmung der im vom Trittabschnitt und Wandabschnitt teilbegrenzten Raum befindlichen Körperpartien bewirkt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die von der flächigen Heizeinrichtung des Trittabschnitts und/oder die von der flächigen Heizeinrichtung des Wandabschnitts abgegebene Wärmeleistung im Wesentlichen in Form von Wärmestrahlung abgegeben. So kann die Heizeinrichtung des Trittabschnitts und/oder des Wandabschnitts zumindest einen Infrarotstrahler aufweisen, welcher Infrarotstrahlung in Richtung des vom Trittabschnitt und Wandabschnitt teilbegrenzten Raums abgibt. Die in die Körperpartien eingetragene Wärme kann dadurch auf angenehme Weise knapp unterhalb der Hautoberfläche erzeugt werden. Auch schafft dies eine konstante physiologische Wärme im sensiblen Bein- und Fußbereich der Spieler. Die Durchwärmung wird durch die langwellige Strahlung ähnlich positiv empfunden wie Sonnenwärme, was sowohl das körperliche als auch das mentale Wohlbefinden erhöht.

Dazu trägt auch der sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckende Wandabschnitt bei, der die Spieler zu einem gewissen Grad visuell abschirmt und in Verbindung mit der Heizeinrichtung eine angenehme Umgebung für die Spieler schafft.

Die dem rückwärtigen Raum abgewandte Seite des vertikalen Wandabschnitts kann im Wesentlichen eben ausgestaltet sein und somit als eine zum Spielfeld gerichtete Werbefläche dienen. Zu diesem Zweck kann diese Vorderseite auch geringfügig nach hinten gekippt sein, so dass eine darauf angebrachte Werbebotschaft von Zuschauern aus einem möglichst senkrechten Winkel heraus betrachtet werden kann.

Darüber hinaus kann die Oberseite, also die den sitzenden Spielern zugewandte Seite des Trittabschnitts einen trittfesten Oberflächenbelag, insbesondere einen Kunstrasenbelag, aufweisen. Durch die Angleichung der Trittfläche an die Bodenverhältnisse der Spielfeldumgebung kann erreicht werden, dass die erfindungsgemäße Kälteschutzvorrichtung auch mit dem für den Spieleinsatz vorgesehenen Schuhwerk auf bequeme Weise betreten werden kann.

Die erfindungsgemäße Kälteschutzvorrichtung kann in einer weiter bevorzugten Ausführungsform modulartig verlängerbar ausgestaltet sein. So kann sie je nach Bedarf beliebig erweitert werden, um einer gewünschten Anzahl von Personen Kälteschutz zu bieten. Dafür ist vorgesehen, dass die gegenüberliegenden seitlichen Randbereiche des Trittabschnitts und/oder des Wandabschnitts zueinander komplementäre Schnittstellen aufweisen, die ein Ankoppeln von jeweils zwei Modulen aneinander ermöglicht. Die komplementären Schnittstellen können dabei so ausgestaltet sein, dass jeweils ein einseitiger oder auch gegenseitiger Eingriff der Schnittstellen ineinander stattfindet, um die einzelnen Module beispielsweise mittels eines Formschlusses fest aneinander zu binden. Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Kälteschutzvorrichtung als eigenständige, also nicht an andere Einrichtungen oder Installationen gebundene Vorrichtung bereitzustellen. Diese ist somit separat transportierbar und installierbar. Je nach Witterung kann die erfindungsgemäße Kälteschutzvorrichtung in kurzer Zeit vor einer ohnehin bereits installierten Ersatzbank aufgebaut werden, kann jedoch ebenso gut als feste Installation und eine die Ersatzbank ergänzende Einrichtung an Ort und Stelle verbleiben.

Zu Transportzwecken können einzelne Module der Kälteschutzvorrichtung aufeinander stapelbar ausgestaltet sein, wobei es insbesondere als vorteilhaft angesehen wird, wenn der Trittabschnitt und der Wandabschnitt lösbar und/oder gelenkig miteinander verbunden sind, so dass die Kälteschutzvorrichtung für den Transport zerlegt oder besonders raumsparend zusammengelegt werden kann.

Andererseits kann der Trittabschnitt der Kälteschutzvorrichtung auch einen Bereich aufweisen, der zur Positionierung oder sogar zur Befestigung einer Sitzeinrichtung ausgestaltet ist. Mit anderen Worten erstreckt sich der Trittabschnitt dabei bis unter die Ersatzbank, um diese zu tragen oder zumindest abzustützen. Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beiliegende Figur näher beschrieben. Die erfindungsgemäße Kälteschutzvorrichtung kann die im Folgenden beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jedweder sinnvollen Kombination umfassen.

Die Figur 1 zeigt eine 4-Seiten-Ansicht eines Moduls der erfindungsgemäßen Kälteschutzvorrichtung. Im Wesentlichen umfasst diese einen sich in horizontaler Richtung erstreckenden Trittabschnitt 1 , der an seiner Unterseite auf dem Boden am Spielfeldrand aufliegt und an seiner Oberseite einen Kunstrasenbelag 7 aufweist. Oberhalb des Trittabschnitts 1 und des Kunstrasenbelags 7 befindet sich ein Raumbereich 4, welcher zudem auch vom sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden Wandabschnitt 2 begrenzt wird. In diesem Raumbereich 4 befinden sich zumindest teilweise mit ihren Beinen die auf einer Ersatzbank (nicht gezeigt) sitzenden Personen befinden. Anders ausgedrückt nehmen diese Personen auf der Ersatzbank so Platz, dass sie ihre Füße auf dem Trittabschnitt 1 abstellen, während der den Spielern vorgelagerte Wandabschnitt 2 einen Sichtschutz bietet.

Sowohl der Trittabschnitt 1 als auch der Wandabschnitt 2 weisen eine flächige Heizeinrichtung auf, welche über ihre Erstreckung hinweg gleichmäßig Infrarotstrahlung in den Raum 4 emittieren. Diese Infrarotstrahlung wärmt sodann zumindest den Bein- und Fußbereich der auf der Ersatzbank Platz nehmenden Spieler und beugt so einer Auskühlung der Spieler vor. In der rückwärtigen Ansicht (rechts in der Figur 1 ) der erfindungsgemäßen Kälteschutzvorrichtung ist die flächige Heizeinrichtung 3B des Wandabschnitts 2 zu sehen, während die entsprechende flächige Heizeinrichtung 3A des Trittabschnitts 1 vom Kunstrasen 7 überdeckt wird und somit durch diesen hindurch Wärme abgibt. In der Aufsicht (unten in der Figur 1 ) wird die Heizeinrichtung des Trittabschnitts 1 mi dem Bezugszeichen 3A gekennzeichnet. Die nach vorne gerichtete Seite 8 des Wandabschnitts 2 ist um einen geringen Winkel nach hinten gekippt, um eine darauf angebrachte Werbebotschaft für Zuschauer aus einem möglichst senkrechten Winkel zu präsentieren. Der Trittabschnitt 1 weist an seinen gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen komplementäre Schnittstellen 5 auf, die dazu ausgestaltet sind, durch Ineinandergreifen eine formschlüssige Verbindung einzugehen. Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch der Wandabschnitt 2 an seinen entsprechenden seitlichen Randbereichen solche Schnittstellen 5 aufweisen. Die Schnittstellen 5 ermöglichen durch Ankoppeln einer entsprechenden Anzahl von Modulen das Bilden einer beliebig langen Kälteschutzvorrichtung.