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Title:
SYSTEM FOR REMOTE COMMUNICATION WITH HOUSEHOLD APPLIANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/100081
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention aims at providing a system for remote communication using household appliances (11), which can already be used in a functionally reliable manner taking into consideration current and future normalization efforts. To this end, the appliance interface (12) can be switched to network modules (13) of different protocols, including at least one DECT radio protocol, by means of a preferably adjustable or reprogrammable adaptation network (14). A mobile telephone (16), a radio telephone (17) or a web-panel (18) can be used to query the current operating status of a specific household appliance(11), by means of a domestic DECT base station (15), or to intervene in the programme flow thereof. A further network module (13) acts on a simple transmitter (21) in order to radio control the consumers which are connected to the network.

Inventors:
PIERACCINI MICHAEL (DE)
THEOBOLD BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005691
Publication Date:
December 12, 2002
Filing Date:
May 24, 2002
Export Citation:
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Assignee:
DIEHL AKO STIFTUNG GMBH & CO (DE)
PIERACCINI MICHAEL (DE)
THEOBOLD BERND (DE)
International Classes:
H04L12/28; H04M1/72415; H04L12/56; (IPC1-7): H04M11/00; G08C17/02; H04L12/28
Domestic Patent References:
WO2001063848A12001-08-30
WO2000056016A12000-09-21
WO1990015394A11990-12-13
Foreign References:
EP0859501A11998-08-19
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Fernkommunikation mit Haushaltsgeräten (11), deren interner Bus über ein Anpassungsnetzwerk (14) auf ein Kommunikationsnetz nach DECTProtokoll geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf unterschiedliche KommunikationsnetzProtokolle umschaltbares Anpassungsnetzwerk (14) vorgesehen ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsnetzwerk (14) wahlweise für Übergang auf wenigstens DECTProtokoll, EIBProtokoll, PowerlineKommunikation oder Blue toothStandard eingerichtet ist.
3. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die DECTNetzmodule (13) im drahtlosen Kommunikationsnetz mit einer DECTBasisstation (15) kommunizieren.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Anpassungsnetzwerk (14) eine Kommunikation über eine DECTBasisstation (15) und das öffentliche Telefonnetz (22) zu einem Funktelefon (Handy 17) vorgesehen ist.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Informationsdarstellung und/oderauswahl ein WebPanel (18) mit DECTNetzmodul (13) vorgesehen ist.
6. System insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein FunkfemsteuerSender (21) zum Schalten von Steckdosen (19) oder anderen Verbraucheranschlüssen mit einem DECTNetzmodul (13) zur Be fehlsgabe über die Basisstation (15) ausgestattet ist.
Description:
Diehl AKO Stiftung & Co. KG, 88239 Wangen System zur Fernkommunikation mit Haushaltsgeräten Die Erfindung betrifft ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solches System ist aus der DE 196 13 519 AI als Telefonanlage für schnurlo- se Telefone bekannt, bei der an eine Nebenstellenanlage des öffentlichen Fern- sprechnetzes mehrere DECT-Zentralen angeschlossen sind, die nicht nur mit schnurlosen Handapparaten kommunizieren können, sondern auch mit einem Sendeempfänger zum Abfragen bzw. Steuern der Funktionen eines daran ange- schlossenen Haushaltgerätes von den Handapparaten aus über die DECT-Zentralen. Ein insbesondere für solche Bedienungsmöglichkeiten über das DECT-Protokoll ausgelegter Handapparat ist in der DE 196 24 211 Al beschrie- ben. Zur schnurlosen Maschinensteuerung über das DECT-Protokoll befaßt die DE 199 46 441 Al sich mit der redundanten Übertragung von Sicherheitsbefehlen über parallele, logisch von einander unabhängige Datenkanäle für identische Da- tenpakete. Entwicklung und Stand des DECT-Datenfunk sind in dem Beitrag "Funk statt Kabel"von W. Hascher in ELEKTRONIK 9/1999, pp 44-50, abge- handelt, einschließlich eines Ausblicks auf die mit DECT konkurrierende Paral- lelentwicklung"Bluetooth"für billige Kurzstrecken-Picodatennetze im ISM- Band.

Als weiterer Wettbewerber um die vernetzte Hausgerätekommunikation wurde von der Firma IBM unter dem Namen"Arigo"eine Datenübertragung über das Haushaltsstromnetz (sog. Powerline-Kommunikation oder PLC) propagiert (Computer Zeitung Nr. 32 vom 10.08.1995, S. 16 :"Das Arigo-System überwacht und automatisiert den Haushalt ; IBM's moderne Heinzelmännchen kommunizie- ren über das Energienetz"). Die Datenübertragung über das Energienetz unterliegt

allerdings erheblichen physikalischen und administrativen Einschränkungen ; und auch wegen ihrer Störanfälligkeit hat sie sich bisher noch nicht durchsetzen kön- nen.

Dennoch ist auch PLC für das Hausgerätenetz nach wie vor einer der Kandidaten im aktuellen Normungsbemühen, das allerdings nach Ansicht von Fachleuten schon wegen widerstreitender Interessen der Beteiligten in absehbarer Zeit noch zu keinem Abschluß führen wird.

Der Erfindung liegt deshalb die technische Problemstellung zugrunde, ein Kom- munikationssystem mit Möglichkeiten zur Fernsteuerung und Fernabfrage von Haushaltsgeräten einerseits zuverlässiger und vor allem andererseits flexibler und insbesondere auch zukunftstauglich auszulegen.

Diese Aufgabe ist gemäß vorliegender Erfindung durch die im Hauptanspruch angegebene Kombination ihrer wesentlichen Merkmale gelöst.

Nach dieser Lösung ist im Haushaltsumfeld an den Port des internen seriellen Datenbus des jeweiligen Haushaltsgerätes, dessen Betriebsstatus aus der Ferne abfragbar oder beeinflußbar sein soll, zunächst eine besondere Schnittstelle ange- schlossen, die in dem Sinne universell ausgelegt ist, daß sie-per Hardware oder Software-umschaltbar ist, um einen Übergang vom DECT-Protokoll, wie es z. B. unter der Typenbezeichnung SIEMENS-MD32 für die drahtlose Industrievernet- zung kommerziell zur Verfügung steht, problemlos auf andere Standards wech- seln zu können. Solche Umschaltung auf andere Netzperipherien kann die schon erwähnte Powerline-Kommunikation, aber auch etwa Infrarot-LANs oder das Kurzstrecken-Funkprotokoll BLUETOOTH erfassen.

Die Kommunikation über DECT-Protokoll weist in technischer Hinsicht den Vorteil großer Störresistenz und in wirtschaftlicher Hinsicht den Vorteil auf, bis hin zum Mobilteil der DECT-Basisstation auf ein funktionstüchtiges, drahtloses Kommunikationsnetz zurückgreifen zu können. An das wird zusätzlich zu ihren ohnehin angemeldeten Mobiltelefonen (Cordless) zweckmäßigerweise noch we- nigstens ein ebenfalls auf einen externen DECT-Modul als Relaisstation arbeiten-

des Funktelefon (Handy) angeschlossen, um einen größeren Kommunikationsra- dius um die DECT-Basisstation herum bedienen zu können. Für die visuelle Dar- stellung von Betriebszuständen und die Einwirkung auf Betriebszustände des Haushaltsgerätes kann ein Arbeitsplatzrechner herangezogen werden, der eben- falls über eine DECT-Schnittstelle mit dem Basisgerät kommuniziert ; wenn nicht die apparativ deutlich weniger aufwendige Lösung bevorzugt wird, diese Infor- mationen und die Möglichkeiten zur Einwirkung über ein kommerziell verfügba- res Web-Panel mit vorgeschaltetem DECT-Modul darzubieten.

Um über dieses System sogar herkömmliche, technisch einfach ausgestattete und deshalb bei Discountern preiswert verfügbare Steckdosen-Funkfernsteuerungen bedienen zu können, wird es im Rahmen vorliegender Erfindung auch als selb- ständig schutzwürdig angesehen, deren Sender einen DECT-Modul direkt oder über das Anpassungsnetzwerk vorzuschalten.

Zur Vertiefung der Erfindungsbeschreibung und hinsichtlich zusätzlicher Vorteile und Weiterbildungen wird außer auf die Unteransprüche auch auf nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung stark abstrahiert skizzierten Realisierungs- beispiels für ein erfindungsgemäß ausgestattetes Kommunikationssystem mit An- schluß diverser Endgeräte-Varianten verwiesen.

Bei einem modernen Haushaltsgerät 11, etwa nach Art einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine, läßt sich der aktuelle Betriebszustand über dessen internen seriellen Datenbus 12 auslesen bzw. beeinflussen. Das erfolgt über einen Netzmo- dul 13 etwa drahtgebunden über Kommunikation auf einer gesonderten Haus- Rundsteuerung nach dem EIB-Protokoll oder auf dem Energieversorgungsnetz (Powerline-Kommunikation) ; oder aber drahtlos etwa über eine Infrarot-Schnitt- stelle nach Art der Peripherie-Ankopplung an einen Arbeitsplatzrechner, über eine Funk-Schnittstelle etwa nach dem BLUETOOTH-Protokoll oder über eine DECT-Funkstrecke.

Um das Kommunikationssystem aber für aktuelle und künftige Standards offen- zuhalten, ist der jeweilige Netzmodul 13 nicht unmittelbar auf die Geräteschnitt- stelle 12 geschaltet, sondern über ein Anpassungsnetzwerk 14, das auf unter-

schiedliche Protokolle verschiedener Netzmodule 13 umschaltbar oder umpro- grammierbar ist.

Bevorzugt ist unter den verschiedenen Protokollen wenigstens eine ständige Um- schaltung auf DECT-Standard vorgesehen, so daß ein hier angeschlossener Netz- modul 13 unmittelbar mit der DECT-Basisstation 15 kommunizieren kann, bei der er angemeldet ist. Über dessen schnurlose Mobiltelefone 16 kann dann der Be- triebszustand des Haushaltsgerätes 11 (etwa"Zweiter Schleudergang aktiv, noch eine Minute"oder"Alle Programmschritte abgearbeitet, bitte Wäsche entneh- men") abgerufen und akustisch oder visuell ausgegeben werden ; oder es wird über die Telefontastatur in den Waschvorgang eingegriffen (etwa"Nächsten Schleu- dergang überspringen").

Die Basisstation 15 ist mit dem öffentlichen Telefonnetz 22 verbunden. Mit einem Funktelefon 17 können deshalb über das öffentliche Telefonnetz Betriebszustände der über DECT an der Basisstation 15 angeschlossenen Geräte abgefragt und be- einflußt werden.

Ferner kann ein Web-Panel 18 über einen DECT-Netzmodul 13 drahtlos an die Basisstation 15 angeschlossen sein, um die Betriebszustände und Programmein- griffsmöglichkeiten übersichtlicher als auf dem kleinen Display eines schnurlosen oder Funk-Telefons 16,17 darstellen zu können.

Schließlich ist in der Zeichnung berücksichtigt, vom Mobiltelefon 16, vom Funk- telefon 17 oder vom Web-Panel 18 aus Verbraucher anzusteuern, die z. B. an fern- steuerbare Leuchtenanschlüsse oder Schalteraufsatzgeräte 20 für Steckdosen 19 angeschlossen sind. Bei diesen Steuerungen handelt es sich im einfachsten Falle um bloße Impuls-Schaltbefehle ohne Rückmeldung, wie sie über preisgünstig am Markt verfügbare Steckdosen-Aufsatzgeräte 20 mit Empfänger für Funkfernsteue- rung realisierbar sind. Um diese Technik beibehalten zu können, ist gemäß einer Weiterbildung vorliegender Erfindung deren Sender 21 ebenfalls mit einem DECT-Netzmodul 13, nämlich für die Befehlsübernahme von der Basisstation 15 her, ausgestattet.

Jedenfalls ergibt sich ein auch in Bezug auf die aktuellen und künftigen Nor- mungsbestrebungen schon jetzt funktionszuverlässig einsetzbares System zur Fernkommunikation mit Haushaltsgeräten 11, wenn erfindungsgemäß die Geräte- schnittstelle 12 über ein vorzugsweise umschaltbares oder umprogrammierbares Anpassungsnetzwerk 14 an Netzmodule 13 unterschiedlicher Protokolle schaltbar ist, unter denen wenigstens ein DECT-Funkprotokoll enthalten ist. Vom Mobilte- lefon 16, vom Funktelefon 17 oder vom Web-Panel 18 kann dann aktuell über eine häusliche DECT-Basisstation 15 ein Betriebszustand am ausgewählten Haus- haltsgerät 11 abgefragt bzw. in dessen Programmablauf eingegriffen werden.

Zweckmäßigerweise wird über einen weiteren Netzmodul 13 auf einen einfachen Sender 21 zur Funkfernsteuerung von ans Netz angeschlossenen Verbrauchern eingewirkt.