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Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR SEPARATING A FLOWING MIXTURE OF VAPOR AND LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/009236
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for separating a flowing mixture of vapor and liquid. A tank is provided for expanding the mixture and separating the phases into a vaporous and liquid phase, whereby the liquid can be discharged in the lower end of said tank and vapor can be discharged in the upper end. The feed point (8) for the flowing mixture is located in the region where the liquid level is established inside the tank (2). The height (H) of the vapor head (35) of the tank is approximately three to eight times greater than the hydraulic diameter (d) of the tank (2).

Inventors:
MAKLAD JABER (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000199
Publication Date:
February 24, 2000
Filing Date:
August 12, 1999
Export Citation:
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Assignee:
NOVAFLUID INNOVATIVE STROEMUNG (AT)
MAKLAD JABER (AT)
International Classes:
A23C3/037; B01D5/00; B01D19/00; B01F5/04; B01F3/04; (IPC1-7): B01D19/00; B01D5/00; A23C3/037
Foreign References:
FR2698373A11994-05-27
FR2354527A11978-01-06
FR2375900A11978-07-28
EP0122908A11984-10-24
EP0333971A11989-09-27
FR2634664A11990-02-02
US4551198A1985-11-05
Other References:
ROGENHOFER M ET AL: "AUFBAU UND WIRKUNGSWEISE EINER NEUEN MULTIFUNKTIONALEN UEBERSCHALL-DIREKTDAMPF-TECHNOLOGIE (TRANSSONIC-GERAET) FUER DEN MILCH- UND LEBENSMITTELBEREICH", DMZ. LEBENSMITTELINDUSTRIE UND MILCHWISSENSCHAFT,DE,VOLKSWIRTSCHAFTL ICHER VERLAG GMBH. MUNCHEN, vol. 114, no. 13, pages 336-342, XP000360420, ISSN: 0938-9369
R.B. BIZIAK, K.R. SWARTZEL, UND V.A. JONES: "Energy Use for Continuous Thermal Processing of Milk", JOURNAL OF FOOD SCIENCE, vol. 50, no. 6, December 1985 (1985-12-01), chicago, pages 1607 - 1614, XP002126993
Attorney, Agent or Firm:
Casati, Wilhelm (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Anlage zum Auftrennen eines strömenden DampfFlüssigkeitGemisches, bei welcher ein Behälter zum Entspannen des Gemisches und Trennen der Phasen in eine Dampfund eine Flüssigkeitsphase vorgesehen ist, bei welchem die Flüssigkeit am unteren Ende und der Dampf am oberen Ende abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisstelle (8) für das strömende Gemisch im Bereich des sich im Behälter (2) einstellenden Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist, und daß die Höhe (H) des über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Brüdenraumes (35) des Behälters (2) etwa das dreibis achtfache des hydraulischen Durchmessers (d) des Behälters (2) beträgt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brüdenraum (35) des Behälters (2) ein Vakuumkondensator (3) nachgeschaltet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vakuumkondensator (3) eine Vakuumquelle (4) angeschlossen ist, welche als nach dem Wasserstrahlpumpenprinzip arbeitende Saugpumpe ausgebildet ist, über welche bevorzugt das Kondensat abführbar ist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmantel des Kondensators (3) von der flüssigen Phase zur Herstellung des DampfFlüssigkeitGemisches durchströmt und mit der Einrichtung (1) zur Herstellung des genannten Gemisches direkt verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) zur Herstellung des DampfFlüssigkeitGemisches zusätzlich mit einer weiteren flüssigen Phase beaufschlagbar ist, welche vorzugsweise über einen Wärmetauscher (15) von der vom Behälter (2) abgezogenen Flüssigkeit vorgewärmt ist.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) zur Herstellung des DampfFlüssigkeitGemisches als Injektor ausgebildet ist, von welchem die eine oder mehrere flüssige Phasen einsaugbar sind.
Description:
Anlage zum Auftrennen eines strömenden Dampf-Flüssigkeit-Gemisches Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Auftrennen eines strömenden Dampf-Flüssigkeit-Gemisches, bei welcher ein Behälter zum Entspannen des Gemisches und Trennen der Phasen in eine Dampf-und eine Flüssigkeitsphase vorgesehen ist, bei welchem die Flüssigkeit am unteren Ende und der Dampf am oberen Ende abführbar ist.

Bei einem strömenden Dampf-Flüssigkeit-Gemisch kommt es insbesondere nach dem Übergang der Strömung von Überschall-zu Unterschallströmung zu einer erhöhten Kondensation des Dampfes in der Flüssigkeit, wobei beim Entspannen der durch das Kondensat gebildete Flüssigkeitsanteil zu entfernen ist, um eine im wesentlichen unveränderte flüssige Phase nach dem Entspannen zu erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einspeisstelle für das strömende Gemisch im Bereich des sich im Behälter einstellenden Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist und daß die Höhe des über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Brüdenraumes des Behälters etwa das drei-bis achtfache des hydraulischen Durchmessers des Behälter beträgt.

Dadurch wird erreicht, daß einerseits aufgrund der Einspeisstelle die Schaumbildung möglich gering gehalten wird, und daß mit dem sich durch das Verdampfen des Kondensats bildenden Schaum ein Mitreißen des flüssigen Produktes nicht auftritt, da sonst die Produktverluste zu hoch wären. Weiters wird vermieden, daß innerhalb des Brüdenraumes wieder eine Kondensation des verdampfenden flüssigen Anteils auftritt, was zu einer Verdünnung des Produktes führen würde.

Vorteilhafterweise kann dem Brüdenraum des Behälters ein Vakuumkondensator nachgeschaltet sein, wodurch erreicht wird, daß die in den Brüden enthaltene Flüssigkeit rückgewonnen wird, wobei gleichzeitig auch die in den Brüden enthaltene Wärmeenergie rückgewonnen werden kann. Dabei kann an den

Vakuumkondensator eine Vakuumquelle angeschlossen sein, welche als nach dem Wasserstrahlpumpenprinzip arbeitende Saugpumpe ausgebildet ist, über welche bevorzugt das Kondensat abführbar ist. Dadurch erübrigt sich eine gesonderte Kondensatableitung, was bei Vakuumgefäßen nur unter Zuhilfenahme besonderer technischer Einbauten möglich ist. Um die im Vakuumkondensator gewonnene Wärmeenergie direkt im Prozeß nützen zu können, kann der Kühlmantel des Kondensators von der flüssigen Phase zur Herstellung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches durchströmt und mit der Einrichtung zur Herstellung des genannten Gemisches direkt verbunden sein. Damit erfolgt eine Vorwärmung der flüssigen Phase, sodaß dann, wenn es sich um ein Thermoverfahren handelt, dieser flüssigen Phase nicht mehr so viel Energie zugeführt werden muß. Dabei kann die Einrichtung zur Herstellung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches zusätzlich mit einer weiteren flüssigen Phase beaufschlagbar sein, welche vorzugsweise über einen Wärmeaustauscher von der vom Behälter abgezogenen Flüssigkeit vorgewärmt ist.

Damit erfolgt einerseits eine Kühlung des aus dem Behälter abgezogenen Mediums, wobei gleichzeitig die weitere flüssige Phase vorgewärmt wird, wodurch weniger Energie zur Herstellung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches zugesetzt werden muB.

Die Einrichtung zur Herstellung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches kann als Injektor ausgebildet sein, von welchem die eine oder mehrere flüssige Phasen einsaugbar sind. Damit ist eine in energetischer und strömungstechnischer Hinsicht besonders günstige Ausführung erreicht.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch einen ersten Anlagenaufbau, Fig. 2 eine mit einer Heißhaltestrecke versehene Ausführung gemäß Fig. 1, und Fig. 3 eine weitere mit Heißhaltestrecke versehene andere Anlagenführung.

Fig. 4 zeigt im Detail die Einrichtung zum Erzeugen des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches,

Fig. 5 gibt den Entspannungsbehälter zum Trennen von Dampf in flüssiger Phase wieder.

Fig. 6 veranschaulicht eine erste Ausführungsvariante zur Erzielung eines Vakuums im Entspanner, und Fig. 7 gibt eine zweite Ausführungsvariante zur Erzielung eines höheren Vakuums wieder.

In allen Ausführungsvarianten sind die gleichen bzw. einander entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Mit 1 ist in allen Ausführungsvarianten die Einrichtung zum Erzeugen eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches bezeichnet. 2 ist ein Entspannungsbehälter, in welchem das durch die Einrichtung 1 erzeugte Dampf-Flüssigkeit-Gemisch in Flüssigkeit und Brüden getrennt wird. 3 stellt einen Kondensator dar, in welchem die aus dem Entspannungsbehälter 2 kommenden Brüden kondensiert werden, u. zw. unter Vakuum, welches durch die Vakuumerzeugungseinrichtung 4 hergestellt wird. Der Einrichtung 1 zur Erzeugung eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches wird über die Leitung 5 Dampf zugeführt, in welchen die über die Leitung 6 zugeführte Flüssigkeit eingebracht und mit diesem vermischt wird. Über die Leitung 7 wird das Dampf-Flüssigkeit-Gemisch an dem Entspannereinlaß 8 in den Entspannungsbehälter 2 eingebracht, in welchem sich das Produkt in Brüden und in Flüssigkeit aufteilt. Die Flüssigkeit wird am Boden über die Leitung 9 abgeführt, und die Brüden können über die Leitung 10 in den Kondensator entweichen. Der Kondensator wird über eine Leitung 12 mit Kühlmedium beaufschlagt, welches in vorliegendem Fall die dem Dampf über die Leitung 6 zuzuführende Flüssigkeit ist. Damit wird die dem Dampf zuzumischende Flüssigkeit über den Kondensator vorgewärmt und gelangt mit einer Temperatur zwischen 40 und 70°C in die Einrichtung 1 zum Herstellen eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches. Das im Kondensator entstehende Kondensat wird über die Leitung 11 in den Vakuumerzeuger 4 miteingebracht, welcher von einer Pumpe 19 über eine Leitung 20 mit Flüssigkeit höher Strömungsgeschwindigkeit beaufschlagt wird, in welche Flüssigkeit sich das Kondensat einmischt. Dieses Gemisch aus Kondensat und Förderflüssigkeit wird über die Leitung 21 in einen

Behälter 22 abgezogen, von welchem die Pumpe 19 die Förderflüssigkeit abzieht.

Der entstehende Flüssigkeitsüberschuß wird in geeigneter Weise entsorgt. Das über die Leitung 7 aus der Einrichtung 1 zur Herstellung eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches erzielte Gemisch weist in der Leitung 7 etwa eine Temperatur zwischen 70 und 150°C auf.

Bei den Ausführungsvarianten gemma3 Fig. 1 und 2 wird in die Einrichtung zum Erzeugen eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches über eine Leitung 13 noch ein zweites flüssiges Produkt eingebracht, welches gleichfalls über die Einrichtung 1 zur Erzeugung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches homogen eingemischt wird. Dieses über die Leitung 13 zugeführte Produkt wird über einen Wärmetauscher 15 geleitet, u. zw. im Gegenstrom zu der über die Leitung 9 aus dem Entspanner abgezogenen flüssigen Phase, welche dann aber eine Pumpe 16 und eine Leitung 23 als Endprodukt abgeführt wird. Die im Gegenstrom im Wärmetauscher 5 geführte Flüssigkeit wird über eine Leitung 14 einer Pumpe 17 zugeführt, welche diese flüssige Phase dann über die genannte Leitung 18 in den Wärmetauscher 15 einbringt.

Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jener gemäß Fig.

1 lediglich dadurch, daß die aus der Einrichtung 1 zur Herstellung eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches wegführende Leitung 7 durch eine Heißhaltestrecke 24 geführt wird, in welcher das Dampf-Flüssigkeit-Gemisch auf der genannten Temperatur von 70 bis 150°C gehalten wird.

Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 ist in dem über die Einrichtung 1 erzeugten Dampf-Flüssigkeit-Gemisch nur eine flüssige Phase vorgesehen, welche über die Leitung 14, die Pumpe 17, die Leitung 18, den Wärmetauscher 15 und die Leitung 13'dem Kondensator 3 zugeführt wird und dort zur Kühlung der über die Leitung 10 eingebrachten Brüden dient. Damit wird das Produkt in zwei Stufen vorgewärmt, u. zw. erstens über den Wärmetauscher 15, in welchem es im Gegenstrom zu dem aus der dem Entspannungsbehälter 2 abgezogenen flüssigen Phase geführt wird, und zweitens über den Kondensator 3, wobei das so auf 50- 90°C erhitzte Produkt über die Leitung 6 der Einrichtung 1 zugeführt wird.

Die gesamte Anlage wird über eine Regelelektronik 25 gesteuert, welche über Regel-und Meßleitungen 26,27,28 und 29 mit der Anlage verbunden ist. Über die Leitung 26 wird die Dampftemperatur gemessen, über die Leitung 27 die Strömungsgeschwindigkeit in der Einrichtung 1, über die Leitung 28 die Temperatur des in der Leitung 7 abströmenden Dampf-Flüssigkeit-Gemisches und über die Leitung 29 die Temperatur der über die Leitung 8 abgezogenenen flüssigen Phase vor dem Eintritt in den Wärmetauscher 15.

Die in Fig. 4 im Detail dargestellte Einrichtung 1 zur Erzeugung eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches besteht aus einer Dampfbeschleunigungsdüse 30, in welche die Leitung 5 einmündet. Dieser Dampfdüse ist eine Mischdüse 31 nachgeschaltet, wobei die Dampfdüse zu der Mischdüse 2 hin divergiert und die Mischdüse von der Dampfdüse 30 weg konvergiert. Das Ende der Dampfdüse 30 reicht dabei in die Mischdüse 31 hinein, u. zw. unter Belassung eines Ringspaltes 32, welcher mit der Leitung 6 in Verbindung steht. Der Mischdüse 31 gegenüberliegend ist ein Diffusor 33 vorgesehen, der in die Leitung 7 mündet. Zwischen Diffusor 33 und Mischdüse 31 ist ein Spalt 34 vorgesehen, der mit der Leitung 13 verbunden ist und gemäß der Ausführung nach Fig. 1 und 2 zur Einleitung einer weiteren flüssigen Phase dient. Diese Leitung 13 kann bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 verschlossen sein oder aber in einer einfacheren Form überhaupt weggelassen sein.

Bei der Vakuumserzeugungsvorrichtung 4 ist gemäß Fig. 6 in der einfachsten Variante eine Art Wasserstrahlpumpe vorgesehen, in welcher über die Leitung 20 Wasser strömt, das über die Düse 37 beschleunigt wird. Dieser Düse 37 ist ein Diffusor 38 nachgeschaltet, welcher in die Leitung 21 einmündet. Zwischen der Beschleunigerdüse 37 und dem Diffuser 38 ist ein Spalt 40 vorgesehen, welcher mit der Leitung 11 zum Absaugen des Kondensates verbunden ist. Aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers nach der Düse 37 herrscht im Spalt 40 Unterdruck, sodaß über diese Einrichtung ein entsprechendes Vakuum im Vakuumkondensator 3 aufbringbar ist.

Bei der Variante gemäß Fig. 7 ist eine zusätzliche Dampfdüse 39 vorgesehen, welche über eine nicht dargestellte Dampfquelle beaufschlagbar ist. Durch diese

Dampfdüse 39 erfolgt eine weitere Beschleunigung der über die Leitung 20 zugeführten flüssigen Phase, sodaß am Spalt 40 und damit in der Leitung 11 ein höheres Vakuum erzielbar ist.

Zur Trennung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches ist der in Fig. 5 im Detail wiedergegebene Entspannungsbehälter 2 vorgesehen, in welchem sich das Dampf-Flüssigkeit-Gemisch aufgrund der Entspannung in eine flüssige Phase, welche sich im Flüssigkeitsraum 36 sammelt, und eine Brüdenphase, die sich im Brüdenraum 35 sammelt, teilt. Die Einspeisstelle 8 für das Dampf-Flüssigkeit-Gemisch in die Entspannungseinrichtung 2 ist knapp oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der sich im Raum 36 ansammelnden Flüssigkeit angeordnet und der darüber befindliche Brüdenraum 35 ist derart dimensioniert, daß die Höhe H des über dem Flüssgkeitsspiegel befindlichen Raumes etwa das drei-bis achtfache des Durchmessers d des Brüdenraumes beträgt. Dadurch erzielt man die gewünschte Auftrennung in Brüden und Flüssigkeit, u. zw. in einer Weise, daß eine Kondensation der Brüden im Behälter verhindert wird, ohne aber aufgrund von Schaumbildung noch vorhandene Flüssigkeit über die Leitung 10 abzuziehen. Die Schaumbildung wird überdies auch durch die Lage der Einspeisstelle 8 gesteuert, da durch die Anordnung knapp oberhalb des Flüssigkeitsspiegels die Schaumbildung aufgrund der strömenden Flüssigkeit stark behindert wird.

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Anlage wird durch die nachfolgende Tabelle 1 belegt, in welcher die Meßwerte bei der Erzeugung von ultrahoch erhitzter Milch mittels der vorliegenden erfindungsgemäßen Anlage bei unterschiedlicher Dimensionierung des Entspannungsbehälters und der Temperaturen wiedergegeben sind.

Als Testkriterium wurde dabei die sogenannte"Gefrierzahl"herangezogen, welche wie folgt bestimmt wird : Gefrierpunkt. (-100) = Gefrierzahl.

Diese Gefrierzahl bzw. der Gefrierpunkt von Flüssigkeiten ist von der Konzentration von Zusatzstoffen abhängig, wobei Rohmilch eine Gefrierzahl von etwa 52 aufweist, also einen Gefrierpunkt von-0,52°C besitzt.

Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, kann bei einem Verhältnis von Höhe : Durchmesser des Brüdenraumes von 3,5 nicht ausgeschlossen werden, daß mit den Brüden eine beträchtliche Menge von Milch über den Kondensator abgesaugt wird.

Bei einem zu großen Verhältnis von Höhe : Durchmesser sinkt die Gefrierzahl deutlich unter jenen Wert, welchen Rohmilch aufweist. Daraus ist ersichtlich, daß im Entspanner bereits eine Kondensation erfolgt, welche eine Verdünnung der Milch bewirkt.

Die Gesamtanlage ergibt ein Endprodukt, im vorliegenden Fall also Milch, welches eine zuverlässige Homogenisierung und Pasteurisierung des Produktes bewirkt, ohne daß eine Geschmacksänderung der Milch auftritt, da nämlich die bei der Kondensation des Dampfes in der Einrichtung zur Erzeugung des Dampf-Flüssigkeit-Gemisches freiwerdende Wärme gleichmäßig von der Milch aufgenommen wird, was Geschmacksveränderungen verhindert. Es wird damit eine länger haltbare Trinkmilch mit ausgeprägter Frischhaltecharakteristik erzeugt. Durch die Entspannung in dem Entspannungsbehälter 2 werden Gase und Gerüche mit den Brüden abgesaugt und über die Vakuumerzeugungseinrichtung 4 abgeführt. Durch die in der Einrichtung 1 zur Erzeugung eines Dampf-Flüssigkeit-Gemisches auftretende Kavitation und Druckänderung wird auch eine Reduktion der in der Milch befindlichen Sporen erzielt, was bei der Käseherstellung eine Reduzierung des Nitratzusatzes ermöglicht. Auch ist eine Ausbeuteerhöhung bei der Frischkäseherstellung aufgrund der Molkenfettgehaltsreduzierung durch Homogenisierung der Milch ermöglicht. Tabelle 1 Versuche mit Milch Brüdenraum Milchvorwär Milcherhitz Entspannu Gefrierzaht Gefrierxahf Roh milch Bemerkung verhältnis mung ung ngsdruck derNach der Gefrierzsht Entspannung Entspannung bar (GFZ)vor (GFZ)Nach (GFZ)Roh@@@@ch Hld °C °C 3.5 58 100-0. 85 9"/# der gesamten MilchduJrchilußmengewurde mit dem Brüden aus dem Entspanner mitgasugt 3.5 58 115 0.7 14 % der gesamten Milchdurchflußmenge wurde mit dem Brfiden aus dem Entspanner mitgasugt 4 70 86 -0.99 49.3 53.4 52.1 EnlwSsserung der Milch wurde gewährleistet ohne Milchanteile im Brüden 4 70 90 -0.99 49.4 54.2 52.1 w.o 4 70 70 96 -0.99 49.4 54.2 52.1 w.o 4 70 100 -0.99 48 52.8 52.1 w. o 4 70 105 -0.99 43 4 53. 3 52.1 w. o 4 70 110-0. 99 40. 652.3 52.1 w.o 4 70 115 -0.99 47.0 53.5 52.1 w.o 5 70 112 -0.90 46.2 52,5 52.0 w.o 5 70 113 -0.85 47.3 53.0 52.0 w.o 5.5 70 85 -0.92 49.7 52.5 52.2 w.o 6 70 80 -0.85 50.2 52.1 52.2 EnzwAssrxung der Mikh nach dem Entspannung wurde nicht gewähriestet 6.5 70 90 -0.92 48.4 50.7 52.2 w.o 6.5 70 85 -0.82 49.6 51.8 52.2 w.o 6.5 70 90 -0.90 48.4 50.7 52.2 w.o 6.5 70 95-0.70 48.3 50.4 522 w. o ô 5 70 101-0. 95 522 w. o 6.5 70 110 -0.95 43.5 48.6 52.2 w.o 70 104 -0.7 47.65 51.25 52.0 w.o 70 107-0. 8 52.0 w.o S 70 92 -0.80 46.3 50. 0 52.4 w.o 7 70 98 -0.80 46.3 50.8 52.4 w.o 70 102-0 B0 52.4 w. o 7.5 70 90 -0.80 36.60 45.4 52.0 w. o 7.5 100 -0.80 43.10 49.0 52 w.o 7.5 70 105 -0.80 52.0 w. o 7.5 70 110-0.80 47.50 51.30 52.0 w.o 7.5 70 115-0.80 46.90 51. 10 52.0 w. o