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Title:
SYSTEM FOR SUPPLYING AT LEAST TWO COMPONENTS OF A GAS PRODUCING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/056105
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for supplying at least two components of a gas producing system of a fuel cell installation, especially the stages of a multi-stage reformation process, with an evaporated and/or superheated hydrocarbon or a hydrocarbon/water mixture. The inventive system comprises at least two heat exchangers that have one zone for the media and one zone for the supply of thermal energy each. The heat exchangers are associated with one of the components each, the zone used for the supply of thermal energy to the at least two heat exchangers being connected in tandem. Alternatively, the inventive system comprises a heat exchanger and downstream of the media zone thereof a valve device which supplies the evaporated and/or superheated volume flow to at least one respective section of pipes that leads to one of the at least two components, respectively.

Inventors:
BONEBERG STEFAN (DE)
MOTZET BRUNO (DE)
TISCHLER ALOIS (DE)
WEISSER MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/012997
Publication Date:
August 02, 2001
Filing Date:
December 20, 2000
Export Citation:
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Assignee:
XCELLSIS GMBH (DE)
BONEBERG STEFAN (DE)
MOTZET BRUNO (DE)
TISCHLER ALOIS (DE)
WEISSER MARC (DE)
International Classes:
B01B1/00; C01B3/32; C01B3/38; H01M8/04014; H01M8/06; H01M8/0612; (IPC1-7): H01M8/06; C01B3/32
Domestic Patent References:
WO1999065097A11999-12-16
Foreign References:
US5043232A1991-08-27
EP0977293A22000-02-02
EP0920064A11999-06-02
EP0921584A21999-06-09
EP0206608A21986-12-30
EP0831055A21998-03-25
Attorney, Agent or Firm:
Kocher, Klaus-peter (DaimlerChrysler AG Intellectual Property Management FTP - C106 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Versorgung von wenigstens zwei Kompo nenten (1,2) eines Gaserzeugungssystems einer Brennstoffzellenanlage, insbesondere den Stufen eines mehrstufigen Reformierungsprozesses, mit ei nem verdampften und/oder überhitzten Kohlenwasser stoff oder einem Kohlenwasserstoff/WasserGemisch, mit wenigstens zwei Wärmetauscher (3,4 ; 13,17), die je einen medienseitigen Bereich (3a, 4a ; 13a, 17a) und einen dem Eintrag von thermischer Energie die nenden Bereich (3b, 4b, 13b, 17b) aufweisen und die jeweils wenigstens einer der Komponenten (1,2) zu geordnet sind, wobei die dem Eintrag von thermi scher Energie dienenden Bereiche (3b, 4b ; 13b, 17b) der wenigstens zwei Wärmetauscher (3,4 ; 13,17) in der Art einer Reihenschaltung hintereinander ge schaltet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da in dem dem Eintrag von thermischer Energie dienen den Bereich (13b) des in Richtung der Reihenschal tung ersten Wärmetauschers (13) eine katalytische Verbrennung von Abgasen der Brennstoffzelle und/oder zusätzlichem Brennstoff erfolgt, wobei die Abgase der katalytischen Verbrennung durch den dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Be reich (17b) des in Richtung der Reihenschaltung zweiten Wärmetauschers (17) strömen.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da in Richtung der Reihenschaltung vor dem dem Ein trag von thermischer Energie dienenden Bereich (3b) des in Richtung der Reihenschaltung ersten Wärmetauschers (3) ein Vorbrenner (10) angeordnet ist, wobei Abgase die aus einer in dem Vorbrenner (10) stattfindenden Verbrennung durch die dem Ein trag von thermischer Energie dienenden Bereiche (3b, 4b) der wenigstens zwei Wärmetauscher (3,4) strömt.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da in dem Vorbrenner (10) eine wenigstens annähernd vollständige Oxidation der Abgase der Brennstoff zelle und/oder des Brennstoffs erfolgt.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da in dem Vorbrenner (10) eine katalytische Verbren nung der Abgase der Brennstoffzelle und/oder des Brennstoffs erfolgt.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da zwischen dem dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Bereich (3b, 13b) des in Richtung der Reihenschaltung ersten Wärmetauschers (3,13) und dem dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Bereich des in Richtung (4b, 17b) der Reihenschal tung zweiten Wärmetauschers (4,17) ein Nachbrenner (11,18) angeordnet ist, in welchem eine Verbren nung von Abgasen der Brennstoffzelle und/oder zu sätzlichem Brennstoff erfolgt.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da einer der wenigstens zwei Wärmetauscher (3,13) eine deutlich geringere Masse als der wenigstens eine andere Wärmetauscher (4,17) aufweist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da jeder der Wärmetauscher (3,4,13,17) jeweils we nigstens eine bezüglich der dosierten Menge an Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoff/Wasser Gemisch steueroder regelbare Dosiereinrichtung (5,7 ; 16,20) aufweist.
9. System zur Versorgung von wenigstens zwei Kompo nenten (1,2) eines Gaserzeugungssystems einer Brennstoffzellenanlage, insbesondere den Stufen eines mehrstufigen Reformierungsprozesses, mit ei nem verdampften und/oder überhitzten Kohlenwasser stoff oder einem Kohlenwasserstoff/WasserGemisch, mit wenigstens einem Wärmetauscher (21), der einen medienseitigen Bereich (21a) und einen dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Bereich (21b) aufweist, mit wenigstens einer Ventileinrichtung (25), durch welche der verdampfte und/oder über hitzte Volumenstrom des Kohlenwasserstoffs oder des Kohlenwasserstoff/WasserGemischs auf jeweils wenigstens einen Leitungsstrang (26,27), welcher zu jeweils einer der wenigstens zwei Komponenten (1,2) führt, aufteilbar ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da vor dem dem Eintrag von thermischer Energie die nenden Bereich (21b) des Wärmetauschers (21) ein Brenner (22) angeordnet ist, wobei Abgase aus ei ner in dem Brenner (22) stattfindenden Verbrennung durch den dem Eintrag von thermischer Energie die nenden Bereich (21b) des wenigstens einen Wärme tauschers (21) strömen.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da in dem Brenner (22) eine wenigstens annähernd vollständige Oxidation der Abgase der Brennstoff zelle und/oder des Brennstoffs erfolgt.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da in dem Brenner (22) eine katalytische Verbrennung der Abgase der Brennstoffzelle und/oder des Brenn stoffs erfolgt.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da die Ventileinrichtung (25) wenigstens ein Propor tionalventil, einen DreiWegeHahn oder zwei Zwei WegeVentile aufweist.
14. System nach Anspruch 8 oder 13, dadurch gekennzeichnet, da eine Aufteilung der Volumenströme des Kohlenwas serstoffs oder des Kohlenwasserstoff/Wasser Gemischs über die Ventileinrichtung (25) oder die Dosiereinrichtungen (5,7,16,20) in Abhängigkeit der Temperatur der wenigstens zwei Komponenten (1, 2) erfolgt.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, da zumindest die in Strömungsrichtung der Abgase der Verbrennung letzten Wärmetauscher (4,17,21) im Ge genstrom betrieben werden.
16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, da es sich bei dem Kohlenwasserstoff um Methanol han delt.
17. System nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, da es sich bei dem Brennstoff um Methanol handelt.
Description:
System zur Versorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems Die Erfindung betrifft ein System zur Versorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems einer Brennstoffzellenanlage, insbesondere den Stufen eines mehrstufigen Reformierungsprozesses, mit einem übererhitzten Kohlenwasserstoff oder einem Kohlenwas- serstoff/Wasser-Gemisch.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es bekannt, da Gaserzeugungssysteme zur Erzeugung eines wasser- stoffhaltigen Gases, beispielsweise für Brennstoffzel- lenanlagen, insbesondere für den mobilen Einsatz in einem Kraftfahrzeug, über mehrere Komponenten verfü- gen. Neben den üblicherweise in einer Reihenschaltung angeordneten Komponenten, wie beispielsweise einem Reformer einer Reinigungsstufe oder dergleichen, kann es je nach Betriebszustand der Brennstoffzellenanlage notwendig sein, da wenigstens zwei Komponenten des Gaserzeugungssystems gegebenenfalls zusätzlich zu ih- rer Reihenschaltung parallel mit verdampftem und/oder überhitzten Kohlenwasserstoff oder einem Kohlenwasser- stoff/Wasser-Gemisch versorgt werden. Üblicherweise werden hierbei dann zwei Systeme zum Verdampfen oder Überhitzen des Kohlenwasserstoffs bzw. des Kohlenwas- serstoff/Wasser-Gemischs eingesetzt.

So beschreibt beispielsweise die DE 196 39 150 C2 ein System, welches dafür prinzipiell geeignet ist, und welches über eine zentrale Heizvorrichtung die notwen- dige Wärmeenergie zum Verdampfen und/oder Überhitzen bereitstellt. Dabei wird ein Brennmittel zusammen mit einem sauerstoffhaltigen Gas in einem Zentralbrenner katalytisch oxidiert. Die in dem Zentralbrenner er- zeugte Wärmeenergie wird über Wärmeträgermedien den Systemkomponenten des Gaserzeugungssystems zugeführt.

Durch die erforderliche Verteilung der thermischen Energie mittels eines Wärmeträgermediums auf die ein- zelnen Komponenten sind entsprechende Leitungselemente notwendig, welche den zentralen Brenner wärmeträgerme- dienseitig mit den weiteren Komponenten verbinden. In diesen Bereichen können jedoch erhebliche Wärmeverlus- te auftreten, die den Gesamtwirkungsgrad der Anlage in nachteiliger Weise senken.

Eine derartige Anlage, welche sich eines Wärmeträger- mediums zum Verteilen von erzeugter thermischer Ener- gie bedient, weist au erdem den Nachteil auf, da sie nicht die insbesondere für den mobilen Einsatz in ei- nem Kraftfahrzeug erforderliche dynamische Reaktions- fähigkeit aufweist, welche von den Betreibern eines derartigen Systems gefordert wird.

Ein weiterer Nachteil liegt darin, da über den zent- ralen Brenner das gesamte Wärmeträgermedium sowie alle zu versorgenden Komponenten erst auf eine entsprechen- de Betriebstemperatur gebracht werden müssen, bevor das Gesamtsystem eine störungsfreie Gaserzeugung ent- sprechend der von au en vorgegebenen Lastanforderungen an eine Brennstoffzelle der Brennstoffzellenanlage ermöglicht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System zur Versor- gung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeu- gungssystems bereitzustellen, bei welchem eine sehr hohe Flexibilität bezüglich der Versorgungsmengen, insbesondere auch in Abhängigkeit der Betriebstempera- tur des Gesamtsystems, sowie ein hoher Wirkungsgrad der Gesamtanlage zu erzielen ist.

Erfindungsgemä wird diese Aufgabe durch das mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beschriebene System gelöst.

Das entsprechende System nutzt dazu in erfindungsgemä- er Weise wenigstens zwei Wärmetauscher, die mit ihrem jeweiligen medienseitigen Bereich jeweils wenigstens einer der Komponenten zugeordnet sind. Der Eintrag von Energie in einem dazu dienenden Bereich des jeweiligen Wärmetauschers erfolgt in der Art einer Reihenschal- tung der beiden Wärmetauscher hintereinander. Damit lä t sich in besonders günstiger und vorteilhafter Weise eine getrennte, gegebenenfalls vollkommen unab- hängig voneinander ausgebildete Versorgung von wenigs- tens zwei Komponenten, die hier insbesondere die Stu- fen eines mehrstufigen Reformierungsprozesses sein können, mit einem verdampften und/oder überhitzten Kohlenwasserstoff oder einem entsprechenden Kohlenwas- serstoff/Wasser-Gemisch erreichen. Die besondere Va- riabilität des Aufbaus lä t sich dabei mit zwei ge- trennten Dosierungen für den jeweiligen Wärmetauscher erreichen. Dadurch, da die Bereiche zum Eintrag von thermischer Energie in der Art einer Reihenschaltung hintereinander geschaltet sind, lä t sich die Versor- gung der beiden Wärmetauscher mit thermischer Energie jedoch sehr effizient gestalten und es kann auf Wärme- trägermedien zur Verteilung der erzeugten thermischen Energie auf die jeweiligen Wärmetauscher gänzlich ver- zichtet werden.

In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfin- dung erfolgt der Eintrag von thermischer Energie in dem in Richtung der Reihenschaltung ersten Wärmetau- scher durch eine katalytische Verbrennung von Abgasen der Brennstoffzelle und/oder zusätzlichem Brennstoff.

Dabei gelangen die Abgase der katalytischen Verbren- nung, welche direkt in dem in Richtung der Reihen- schaltung ersten Wärmetauscher erfolgt, durch den zum Eintrag von thermischer Energie bestimmten Bereich des in Richtung der Reihenschaltung zweiten Wärmetau- schers.

Der erste Wärmetauscher dient damit in erfindungsgemä- er Weise der direkten Umsetzung von den eingebrachten Stoffen mittels einer katalytischen Verbrennung, wobei hier die entstandene thermische Energie direkt in dem ersten Wärmetauscher anfällt. Die verbleibenden, im allgemeinen hei en Abgase dieser katalytischen Verbrennung durchströmen den zum Eintrag von thermi- scher Energie dienenden Bereich des zweiten Wärmetau- schers. Zusammen lä t sich so ein hochgradiges effi- zientes, bezüglich des Packagings sehr kleines System erstellen, da der erste Wärmetauscher gleichzeitig als katalytischer Brenner dient, wobei die Abgase dieser Verbrennung den zweiten Wärmetauscher durchströmen.

In einer weiteren, alternativen Ausgestaltung der Er- findung ist in Richtung der Reihenschaltung vor dem dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Bereich des ersten Wärmetauschers ein Vorbrenner angeordnet.

Die Abgase dieses Vorbrenners strömen dabei durch den dem Eintrag der thermischen Energie dienenden Bereich der wenigstens zwei Wärmetauscher. Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels einer katalytischen Verbrennung in dem ersten Wärmetauscher, erlaubt die Verbrennung in dem Vorbrenner einen ver- gleichsweise einfacheren Aufbau des Wärmetauschers aufgrund dessen, da in dem dem Energieeintrag dienen- den Bereich des Wärmetauschers ausschlie lich Abgase strömen. Daher mu der Wärmetauscher nicht gegen eine gegebenenfalls mögliche Explosion geschützt werden, wie dies im Falle des Wärmetauschers als katalytischer Brenner der Fall ist. Der Wärmetauscher kann damit in seiner Herstellung und in seiner Bauweise entsprechend einfacher ausgeführt werden. Damit ergibt sich zusatz- lich der Vorteil, da aufgrund der geringeren Masse des Wärmetauschers und damit einer geringeren Wärmeka- pazität ein weitaus schnelleres dynamisches Ansprech- verhalten des Wärmetauschers realisiert werden kann.

Eine alternative Lösung der oben genannten Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 9 beschrieben.

Hierbei wird der verdampfte und/oder überhitzte Koh- lenwasserstoff oder das Kohlenwasserstoff/Wasser- Gemisch in erfindungsgemä er Weise über eine Ventil- einrichtung nach dem Durchströmen eines Wärmetauschers auf die jeweiligen Komponenten, insbesondere die Stu- fen eines Reformierungsprozesses, aufgeteilt.

Damit ergibt sich ein sehr einfacher konstruktiver Aufbau der mit kurzen Leitungslängen und minimalem Einsatz an Verdampfer-bzw. Wärmetauscherelementen in der Lage ist, den erzeugten Kohlenwasserstoff bzw.

Kohlenwasserstoff/Wasser-Dampf in einem entsprechen- den, gewünschten Mengenverhältnis den jeweiligen Kom- ponenten des Gaserzeugungssystems zuzuführen. Der be- sondere Vorteil liegt hierbei in dem vergleichsweise einfachen und leichten Aufbau, welcher wiederum auf- grund seiner geringen Wärmekapazität und einer ver- gleichsweise geringen Masse ein schnelles Aufheizen des Gesamtsystems auf Betriebstemperatur und damit ein verbessertes Kaltstart-Verhalten ermöglicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun- gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den anhand der Zeichnung nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigt : Fig. 1 einen möglichen Aufbau des erfindungsgemä en Systems zur Versorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems mit ei- nem Brenner und zwei Wärmetauschern ; Fig. 2 einen möglichen Aufbau des erfindungsgemä en Systems zur Versorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems mit zwei Brennern und zwei Wärmetauschern ; Fig. 3 einen alternativen Aufbau des Systems zur Ver- sorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems mit einem über eine kata- lytische Verbrennung beheizten Wärmetauscher ; und Fig. 4 eine alternative Ausführungsform des Systems zur Versorgung von wenigstens zwei Komponenten eines Gaserzeugungssystems mit einem Wärmetau- scher und einer Ventileinrichtung.

In Fig. 1 ist ein möglicher Aufbau des Systems zum Versorgen von wenigstens zwei Komponenten 1, 2 mit einem erwärmten, verdampften und/oder überhitzten Koh- lenwasserstoff oder Kohlenwasserstoff/Wasser-Gemisch dargestellt. Bei den beiden Komponenten 1, 2 kann es sich insbesondere um zwei Stufen eines mehrstufigen Reformierungsprozesses, beispielsweise um eine Kompo- nente 1 zur partiellen Oxidation und um eine Komponen- te 2 zur katalytischen Reformierung handeln. In allen Ausführungsbeispielen soll als Kohlenwasserstoff bzw.

Kohlenwasserstoff/Wasser-Gemisch ein Gemisch aus Me- thanol (CH30H) und Wasser (H20) eingesetzt werden.

Das System in dem Aufbau gemä Fig. 1 weist zwei Wär- metauscher 3,4 auf, welche jeweils einen medienseiti- gen Bereich 3a, 4a und einen dem Eintrag von thermi- scher Energie dienenden Bereich 3b, 4b umfassen.

Der prinzipmä ige Aufbau zeigt, da die Komponente 1 über den Wärmetauscher 3 und eine Dosiereinrichtung 5 mit dem Methanol/Wasser-Dampf versorgt wird. Die Wei- terleitung und Weiterverwendung des in der Komponente 1 reformierten bzw. teilreformierten Produkts erfolgt in an sich bekannter Weise und ist über einen punk- tierten Pfeil 6 lediglich angedeutet.

Vergleichbares gilt auch für die Komponente 2, welche über den Wärmetauscher 4 und eine weitere Dosierein- richtung 7 mit den erforderlichen Edukten versorgt wird, wobei auch hier die Produkte gemä dem Pfeil 8 in an sich bekannter Weise weitergeleitet und weiter- verwendet werden.

Das besondere Augenmerk gilt nun der Erzeugung und Verwendung der für das Verdampfen und/oder Überhitzen des Methanol/Wasser-Gemischs erforderlichen thermi- schen Energie in dem System gemä Fig. 1. Dazu wird in einer prinzipmä ig angedeuteten Mischeinrichtung 9 das Anoden-und Kathodenabgas einer nicht dargestellten Brennstoffzelle einer in ihrer Gesamtheit ebenfalls nicht dargestellten Brennstoffzellenanlage vermischt. Das Kathodenabgas der Brennstoffzelle weist dabei ei- nen vergleichsweise hohen Anteil an Restsauerstoff auf, so da dieser zusammen mit den in dem Anodengas enthaltenen Resten an Wasserstoff, Methanol und gege- benenfalls Kohlenmonoxid in einem Vorbrenner 10 ver- brannt werden können. Da die aus dem Anoden-bzw. Ka- thodenbereich der Brennstoffzelle stammenden Gase sys- tembedingt ohnehin unter einem gewissen Druck stehen, sind keine weiteren Fördereinrichtungen zur Zufuhr der genannten Gase notwendig.

In der Startphase der Brennstoffzellenanlage wird die Brennstoffzelle allerdings noch keine ausreichende Menge an Abgasen liefern, da insbesondere der Katho- denbereich der Brennstoffzelle zu diesem Zeitpunkt jedoch mit Luft beaufschlagt ist, gelangt so die noch annähernd unverbrauchte Luft als"Kathodenabgas"zu der Mischeinrichtung 9. Für diese Betriebszustände kann der Mischeinrichtung 9 optional noch ein weiteres Brennmittel, bevorzugterweise selbstverständlich der in der Brennstoffzellenanlage ohnehin vorhandene Koh- lenwasserstoff, hier also insbesondere das Methanol (CH30H), zugeführt werden. Selbstverständlich ist die- se optionale Zufuhr von Methanol zu der Mischeinrich- tung 9 auch dann möglich, wenn aufgrund bestimmter Lastbedingungen der Brennstoffzellenanlage, z. B. zu Beginn einer sprungartigen Lasterhöhung, die in dem Anodenabgas vorliegenden brennbaren Reststoffe zur Erzeugung der erforderlichen thermischen Energie in dem Vorbrenner 10 vorübergehend nicht ausreichen.

Bei dem Vorbrenner 10 kann es sich in der bevorzugten Ausführung um einen einfachen thermischen Brenner han- deln, welcher die eingebrachten Gase bzw. das einge- brachte Methanol wenigstens annähernd vollständig ver- brennt. Dieser an sich bekannte Aufbau des Verbrenners 10 ermöglicht durch die Gestaltung einer Brennerdüse und eines Brennraums in Abhängigkeit des jeweils ein- gesetzten Brennmittels einen sehr hohen Wirkungsgrad.

Die thermische Energie dieser Verbrennung wird dann überwiegend über die Abgase weitergeleitet.

Die hei en Abgase dienen in dem System nun zum Erwär- men des Bereichs 3b des Wärmetauschers 3 sowie des Bereichs 4b des Wärmetauschers 4. Dabei wird zumindest der Wärmetauscher 4 im Gegenstrombetrieb betrieben, was es erlaubt, die Abgastemperatur beim Verlassen des Bereichs 4b des Wärmetauschers 4 auf ein sehr kleines Niveau zu senken und somit die in dem hei en Abgas vorliegende thermische Energie wenigstens annähernd ganz in dem System zu nutzen. Dies ermöglicht einen sehr hohen Systemwirkungsgrad. Gleichzeitig kann der Wärmetauscher 3, je nach gegebenen Erfordernissen, sowohl im Gegenstrom als auch im Gleichstrom, wie bei- spielsweise in Fig. 1 dargestellt, und bei geeigneten Aufbau prinzipiell auch im Kreuzstrom betrieben wer- den. Damit ergibt sich eine hohe Variabilität der Mög- lichkeiten, welche eine sehr variable Versorgung der beiden Komponenten 1, 2 mit den entsprechenden Mengen an Dampf des entsprechenden Temperaturniveaus erlaubt.

Dabei kann es insbesondere sinnvoll sein, den Wärme- tauscher 3 in einer sehr leichten Ausführung mit wenig Masse auszubilden. Durch die dadurch zu erzielende geringe Wärmekapazität des Wärmetauschers 3 lä t sich ein sehr schnelles dynamisches Ansprechverhalten des Wärmetauschers 3 erreichen und im Falle eines Kalt- starts des Systems bzw. der Brennstoffzellenanlage kann der Wärmetauscher 3 sehr schnell auf die erfor- derliche Temperatur gebracht werden.

Selbstverständlich können die Komponenten 1, 2 damit auch bezüglich einer dynamischen Versorgung mit Dampf sehr unterschiedlich angesprochen werden. Beispiels- weise würde es sich anbieten, die Komponente 1 ent- sprechend so auszulegen, da sie insbesondere bei ei- nem Kaltstart der Anlage eine sehr hohe Reformierungs- leistung zu erzielen vermag, wobei die Komponente 2 nach dem Erreichen der endgültigen Systemtemperatur die Hauptlast der zu reformierenden Menge an Methanol tragen könnte. In Verbindung mit den entsprechenden Wärmetauschern 3,5, welche sich insbesondere bezüg- lich ihrer Baugrö e und ihrer Masse diesen Verhältnis- sen anpassen, lä t sich so ein System zur Versorgung der wenigstens zwei Komponenten 1, 2 des Gaserzeu- gungssystems erreichen, welches neben einem guten dy- namischen Ansprechverhalten auch hervorragende Kalt- starteigenschaften zu erzielen vermag.

Fig. 2 zeigt einen prinzipmä ig vergleichbaren Aufbau, wobei dieser au er über den Vorbrenner 10 auch noch über einen Nachbrenner 11 verfügt, welcher über eine Mischeinrichtung 12 mit dem Abgas des Verbrenners 10, weiterem Anodenabgas und gegebenenfalls weiterem Brennmittel, hier also Methanol, versorgt wird.

Die Funktionsweise des Systems gemä Fig. 2 unter- scheidet sich dabei kaum von der Funktionsweise des Systems gemä Fig. 1. Durch den zusätzlichen Nachbren- ner 11, welcher in der Strömung des Abgases zwischen dem ersten Wärmetauscher 3 und dem zweiten Wärmetau- scher 4 angeordnet ist, lä t sich jedoch das Abgas aus dem Vorbrenner 10 und dem ersten Wärmetauscher 3 er- neut auf ein höheres Temperaturniveau bringen. Dadurch wird die Flexibilität der Anlage sowie das dynamische Ansprechverhalten insbesondere des zweiten Wärmetau- schers 4 erhöht.

Au erdem erhöht der Aufbau mit zwei, insbesondere thermisch betriebenen Brennern, hier wäre jedoch prin- zipiell auch der Einsatz eines katalytischen Vorbren- ners und eines rein thermischen Nachbrenners oder ver- gleichbarer Kombinationen denkbar, sehr gut genutzt.

Durch die beiden Brenner 10,11 können praktisch alle in den Abgasen vorhandenen, brennbaren Reststoffe zur Erzeugung der erforderlichen thermischen Energie ge- nutzt werden. Insbesondere in der Kombination mit dem zumindest in dem Wärmetauscher 4 realisierten Gegen- strombetrieb, lassen sich so praktisch alle chemischen sowie thermischen Energieinhalte des Brennstoffzellen- abgases nutzen, wodurch sich der Wirkungsgrad des Ge- samtsystems steigert.

Für die entsprechende Ansteuerung sowie die Massen- bzw. Wärmekapazitätsverhältnisse der einzelnen Wärme- tauscher 3,4 zur Versorgung der einzelnen Komponenten 1, 2 des Gaserzeugungssystems untereinander, gilt prinzipiell auch hier das unter Fig. 1 Erläuterte.

Fig. 3 zeigt nun einen Aufbau der prinzipiell dieselbe Aufgabe zu lösen vermag. Hier wird allerdings ein ka- talytisch direkt beheizter Wärmetauscher 13 einge- setzt, welcher in seinem dem Eintrag von thermischer Energie dienenden Bereich 13b ein Katalysatormaterial 14, beispielsweise in Form einer Beschichtung oder einer Füllung von mit Katalysatormaterial beschichte- ten Stoffen, aufweist. Diesem Bereich 13b des Wärme- tauschers 13 wird dabei über eine Mischeinrichtung 15 ein Gemisch aus dem Anoden-und Kathodenabgas, welchem gegebenenfalls noch das Brennmittel, also hier das Methanol, zugegeben werden kann, zugeführt. In dem Bereich 13b des Wärmetauschers 13 kommt es dann zu einer katalytischen Verbrennung, die einen Teil ihrer Wärme direkt an den medienseitigen Bereich 13a des Wärmetauschers 13 und damit an das dort strömende über eine Dosiereinrichtung 16 eingebrachte zu verdampfende Methanol/Wasser-Gemisch abgibt. Dieser Metha- nol/Wasser-Dampf gelangt dann zu der Komponente 1 des Gaserzeugungssystems und von dort gemä dem Pfeil 6 in an sich bekannter Weise zur weiteren, optionalen Kom- ponenten des Gaserzeugungssystems oder direkt zu der Brennstoffzelle der Brennstoffzellenanlage.

Die hei en Abgase der katalytischen Verbrennung in dem Bereich 13b des Wärmetauschers 13 gelangen dann zu einem weiteren Wärmetauscher 17, welcher wiederum im Gegenstrom betrieben wird und in seiner prinzipiellen Funktionsweise mit dem Wärmetauscher 4 aus den vorher- gehenden Ausführungsbeispielen vergleichbar ist. Durch den Gegenstrombetrieb des Wärmetauschers 17 lä t sich auch hier eine sehr niedrige Abgastemperatur erzielen.

Zwischen dem Wärmetauscher 13 und dem Wärmetauscher 17 ist ein Brenner 18 dargestellt, welcher vorzugsweise als katalytischer oder auch als thermischer Brenner 18 ausgebildet sein kann, und welcher über eine Mischein- richtung 19 mit Anodenabgas der Brennstoffzelle und gegebenenfalls mit Methanol versorgt werden kann. Die- ser Brenner 18 ermöglicht es dabei, die vergleichswei- se kalten Abgase der katalytischen Verbrennung noch- mals anzuwärmen und sämtliche in dem Abgas verbleiben- den Reststoffe zu verbrennen. Zusammen mit dem Gegen- strombetrieb des Wärmetauschers 17 erhöht dies wieder- um den Gesamtwirkungsgrad des Systems und verringert darüber hinaus die Schadstoffemission mit den Abgasen, da in dem Brenner 18 und der dort möglichen, ver- gleichsweisen hohen Temperatur wenigstens annähernd alle brennbaren Reststoffe aus dem Abgas oxidiert wer- den.

Das in dem Wärmetauscher 17 über eine Dosiereinrich- tung 20 eingebrachte Methanol/Wasser-Gemisch wird in dem Wärmetauscher 17 verdampft und gelangt zu der Kom- ponente 2 des Gaserzeugungssystems und von dort in an sich bekannter Weise gemä dem Pfeil 8 zur Weiterver- wendung.

Fig. 4 zeigt nun eine weitere, vereinfachte Ausfüh- rungsform einer entsprechenden Anlage. Die Anlage weist dabei lediglich einen Wärmetauscher 21 auf, wel- cher wiederum im Gegenstrom betrieben wird und die beiden Bereiche 21a und 21b umfa t. Dem Bereich 21b zum Eintrag der thermischen Energie wird, prinzipiell vergleichbar mit den vorhergehenden Ausführungsbei- spielen, das hei e Abgas einer in einem Brenner 22 stattfindenden Verbrennung zugeführt. Als Ausgangs- stoff für die Verbrennung dienen dabei wieder die in einer Mischeinrichtung 23 zusammengeführten Anoden- und Kathodenabgase der Brennstoffzelle sowie gegebe- nenfalls optional zugeführtes Methanol.

Durch die den Bereich 21b zum Eintrag der thermischen Energie des Wärmetauschers 21 durchströmenden, hei en Abgase wird ein den medienseitigen Bereich 21a durch- strömendes Methanol/Wasser-Gemisch verdampft, welches über eine Dosiereinrichtung 24 dem Wärmetauscher 21 zugeführt wird. Von dem medienseitigen Bereich 21a des Wärmetauschers 21 gelangt der Methanol/Wasser-Dampf zu einer Ventileinrichtung 25, welche hier durch zwei einzelne Regelventile 25a, 25b angedeutet ist. Über diese Ventileinrichtung 25, welche die Funktionsweise eines regelbaren Proportionalventils erfüllt, wird der Methanol/Wasser-Dampf gemä den Systemanforderungen, beispielsweise gemä der aktuell vorliegenden System- temperatur, über zwei Leitungsstränge 26,27 entspre- chend auf die Komponenten 1, 2 des Gaserzeugungssys- tems verteilt. Wie bereits in den vorhergehenden Aus- führungsbeispielen prinzipmä ig angedeutet, gelangen die Produkte von dort gemä den gestrichelten Pfeilen 6,8 in an sich bekannter Weise zu weiteren Komponen- ten der Brennstoffzellenanlage. Als Ventileinrichtung 25 kann beispielsweise auch ein Drei-Wege-Hahn oder zwei Zwei-Wege-Ventile eingesetzt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Systems gemä Fig. 4 kann dabei auf eine zweite Dosiereinrichtung verzich- tet werden und es mu lediglich ein Brenner 22 und ein Wärmetauscher 21 in dem System vorhanden sein. Bezüg- lich eines möglichst kleinen Packagings kann das in Fig. 4 dargestellte System damit eine sehr leicht zu realisierende Systemvariante zur Versorgung der we- nigstens zwei Komponenten 1, 2 des Gaserzeugungssys- tems der Brennstoffzellenanlage mit dem entsprechenden Methanol/Wasser-Dampf sein.

Alle Ausführungsbeispiele, welche hier dargestellt wurden, erlauben es dabei, einerseits durch zwei ge- trennte Dosiereinrichtungen 5,7,16,20 andererseits durch die Dosiereinrichtung 24 und die Ventileinrich- tung 25, die zwei Komponenten 1, 2 des Gaserzeugungs- systems relativ unabhängig voneinander mit der gefor- derten Menge des Methanol/Wasser-Dampfs des gewünsch- ten Temperaturniveaus schnell zu versorgen. Dies kann vorwiegend dazu genutzt werden, die Komponente 1 in der Art auszulegen, da sie ein sehr gutes Kaltstart- Verhalten aufweist und so direkt nach dem Start der Brennstoffzellenanlage den grö ten Teil der zur erbringenden Reformierungsleistung aufbringt, wahrend bei Betriebstemperatur in der Anlage der grö te Teil der zu reformierenden Leistung durch die Komponente 2 aufgebracht wird. Selbstverständlich ist es auch denk- bar, die Komponenten 12 als einen mehrstufigen Proze in Reihe hintereinander zu schalten, wobei auch hier darauf geachtet werden sollte, da über die Komponente 1 zum Zeitpunkt des Kaltstarts ein Alleinbetrieb der Anlage möglich ist.

Als Steuer-bzw. Regelgrö e für die Verteilung der entsprechenden Methanol/Wasser-Dampf-Volumenströme, entweder über die Ansteuerung der Dosiereinrichtungen 5, 7,16,20 bzw. der Ventileinrichtung 25, kann dabei insbesondere die Systemtemperatur dienen.