Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM FOR TRAINING SHAPING TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/053306
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for training shaping tools, comprising a press (3) provided with a tappet (2) to which at least one part (1b) (upper tool) of the shaping tool (1) to be trained is fixed. The shaping tool is used to produce work pieces. The work pieces so produced are transported out of the press (3) and/or into the press (3) using at least one work piece transport device (7, 12). Characteristic data are acquired that describe the movements of the shaping tool (1) and/or of the at least one work piece transport device (7, 12).

Inventors:
WOLZ DIETER
Application Number:
PCT/EP2001/014315
Publication Date:
July 11, 2002
Filing Date:
December 06, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHULER PRESSEN GMBH & CO (DE)
International Classes:
B21D43/05; (IPC1-7): B21D43/05; B30B15/00
Foreign References:
EP0147480A11985-07-10
DE19506071A11996-08-29
EP0838281A11998-04-29
DE19851743A12000-05-11
Attorney, Agent or Firm:
Schaller, Hans-jörg (Schuler Pressen GmbH & Co. KG Bahnhofstrasse 41 Göppingen, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. l.
2. System zum Einarbeiten von Umformwerkzeugen (1), mit ei ner Presse (3), welche einen Stößel (2) aufweist, an welchem wenigstens ein Teil (Oberwerk zeug lb) des einzuarbeitenden Umformwerkzeugs (1) ange bracht ist, wobei mittels des Umformwerkzeugs (1) Werk stücke (4) hergestellt werden, wobei mittels wenigstens einer Werkstücktransporteinrichtung (7,12) die herge stellten Werkstücke (4) aus der Presse (3) heraus und/oder in die Presse (3) hinein transportiert werden, und wobei Kenndaten ermittelt werden, welche die Bewe gungen des Umformwerkzeugs (1) und/oder der wenigstens einen Werkstücktransporteinrichtung (7,12) beschreiben.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil (Unterwerkzeug la) des einzuarbeiten den Umformwerkzeugs (1) auf einem verschiebbaren Tisch (5) angeordnet ist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (A) der Werkstücke (4) nach der Presse (3) wenigstens ein feststehender Ablagetisch (8) zum Ablegen der durch die Werkstücktransporteinrichtung (7) transportierten Werkstücke (4) angeordnet ist.
5. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Werkstücktransporteinrichtung (7,12) vorge sehen ist, mittels welcher die hergestellten Werkstücke (4) aus der Presse (3) heraus oder in die Presse (3) hinein transportiert werden.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die in Transportrichtung (A) der Werkstücke (4) nach der Presse (3) angeordnete, die Werkstücke (4) aus der Presse (3) heraus transportierende Werkstück transporteinrichtung (7) in Transportrichtung (A) der Werkstücke (4) verfahrbar ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (A) der Werkstücke (4) vor der Presse (3) eine Werkzeugwendeeinrichtung (6) angeordnet ist.
Description:
System zum Einarbeiten von Umformwerkzeugen Die Erfindung betrifft ein System zum Einarbeiten von Um- formwerkzeugen.

Diese sogenannten Simulatoren zum Einarbeiten von Umform- werkzeugen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik be- kannt. Die zum Transport der unbearbeiteten und der bearbei- teten Werkstücke erforderlichen Transportbewegungen in ver- tikaler und horizontaler Richtung sowie die erforderlichen Schwenkbewegungen werden dabei nachgeahmt, um die Anpassung der Umformwerkzeuge bereits vor Anlauf der eigentlichen Pro- duktion zu erreichen.

Hierzu werden hochdynamische Sondermaschinen eingesetzt, welche in der Lage sind, sowohl die mechanischen als auch die elektrischen Antriebe und Bewegungen der Presse nachzu- bilden. Des weiteren ist es mit diesen Maschinen möglich, mit der realen Arbeitsgeschwindigkeit der Presse zu operie- ren.

Es ist bislang jedoch noch nicht möglich, die Dynamik der Bewegung solcher Sondermaschinen mit derjenigen der entspre- chenden Pressen identisch zu gestalten, so daß weder ausrei- chende Rückschlüsse auf das Werkzeug noch auf den Ablauf des Transports der Werkstücke gezogen werden können. Des weite- ren ist es aufgrund geometrisch konstruktiver Gegebenheiten nicht möglich, die oben beschriebenen Simulatoren mit den Pressen zur Einarbeitung der Umformwerkzeuge zu kombinieren.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Einarbeitung von Umformwerkzeugen zu schaffen, mittels welchem die Bewegungen sowohl des Werkzeugs bzw. des Stö- ßels, an welchem das Werkzeug angebracht ist, als auch der transportierten Werkstücke möglichst realitätsnah simuliert werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Das erfindungsgemäße System zum Einarbeiten von Umformwerk- zeugen kann ohne Einschränkung als Simulator zum Transport der Werkstücke verwendet werden, und zwar entweder zum Transport in die Presse hinein, aus der Presse heraus oder in die Presse hinein und aus der Presse heraus. Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems ist die Tatsache, daß durch die Verwendung der bei der späteren Produktion einge- setzten Werkstücktransporteinrichtung sämtliche Funktionen, Geschwindigkeiten und sogar die Dynamik der Werkstückbewe- gung identisch sind. Damit können die mit Hilfe des erfin- dungsgemäßen Systems ermittelten Kenndaten ohne Einschrän- kung auf das später in einer Großpresse bzw. Mehrstufenpres- se verwendete Umformwerkzeug übernommen werden.

Das erfindungsgemäße System ist vorteilhafterweise unmittel- bar mit der Presse zum Einarbeiten des Umformwerkzeugs ge- koppelt und es sind keine räumlich geometrischen Hindernisse gegeben. Somit kann die Einarbeitung des Umformwerkzeugs ge- meinsam mit dem Zu-und/oder Abtransport der Werkstücke wei- ter optimiert werden. In der Praxis lassen sich damit die Bewegungen des Werkstücktransports sowie die Stößelbewegung und die sich daraus ergebenden Öffnungs-und Schließvorgänge des Umformwerkzeugs in der Presse besser kontrollieren. Auch die in diesem Zusammenhang ermittelten Kenndaten sind unmit- telbar für die in der Serienproduktion eingesetzten Groß- pressen verwendbar.

Aufgrund der bei dem erfindungsgemäßen System eingesetzten, bewährten Mechanik sind die Abläufe stets gut kontrollier- bar. Des weiteren ist eine gute Zugänglichkeit zu allen wichtigen Punkten des Systems gegeben.

Eine Presse mit einer zugehörigen Werkstücktransportein- richtung, für welche eine entsprechende Simulation ermög- licht werden soll, ist in der DE 198 51 743 A1 beschrieben.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin- dung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems zum Einarbeiten von Umformwerkzeugen ; und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems zum Einarbeiten von Umformwerkzeugen.

Fig. 1 zeigt ein System zum Einarbeiten eines Umformwerk- zeugs 1 mit einem Unterwerkzeug la und einem Oberwerkzeug lb, welches an einem Stößel 2 einer Presse 3 angebracht ist.

In bekannter Weise bewegt sich der Stößel 2 auf und ab und das Umformwerkzeug 1 stellt bei jedem Hub des Stößels 2 ein Werkstück 4 her.

Das Unterwerkzeug la des Umformwerkzeugs 1 ist auf einem verschiebbaren Tisch 5 angeordnet, welcher in die Presse 3 unter den Stößel 2 geschoben werden kann. In der durch den Pfeil A dargestellten Transportrichtung der Werkstücke 4 vor der Presse 3 befindet sich des weiteren eine Werkzeugwende- einrichtung 6, welche in der Lage ist, das Umformwerkzeug 1 um 180° zu drehen. Hierdurch kann auf andere, komplizierte und kostspielige Hebeeinrichtungen, wie z. B. verfahrbare Krane oder dergleichen, verzichtet werden.

In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Umformwerkzeug 1 auf einem verschiebbaren Tisch 5 angeordnet ist, welcher in die Presse 3 unter den Stößel 2 geschoben werden kann. In der durch den Pfeil A dargestellten Trans- portrichtung der Werkstücke 4 vor der Presse 3 befindet sich des weiteren eine Werkzeugwendeeinrichtung 6, welche in der Lage ist, das Oberwerkzeug lb um 180° zu drehen. Hierdurch kann auf andere, komplizierte und kostspielige Hebeeinrich- tungen, wie z. B. verfahrbare Krane oder dergleichen, ver- zichtet werden.

Bei dem System gemäß Fig. 1 werden die zu bearbeitenden Werkstücke 4 von Hand in die Presse 3 gelegt und werden aus derselben mittels einer Werkstücktransporteinrichtung 7 her- austransportiert. Die Werkstücktransporteinrichtung 7 trans- portiert die Werkstücke 4 zu einem in Transportrichtung A der Werkstücke 4 nach der Presse 3 angeordneten, feststehen- den Ablagetisch 8. Hierzu ist die Werkstücktransporteinrich- tung 7 im vorliegenden Fall in Transportrichtung A der Werk- stücke 4 verfahrbar, wodurch eine Einarbeitung der Werk- stücktransporteinrichtung 7 unabhängig von der Einarbeitung des Umformwerkzeugs 1 möglich ist. Bei einer anderen Positi- on des Ablagetisches 8 könnte selbstverständlich auch eine feststehende Werkstücktransporteinrichtung 7 verwendet wer- den. Ein weiterer, allerdings in Transportrichtung A ver- fahrbarer Ablagetisch 9 ist unmittelbar nach der Presse 3 vorgesehen.

Die Werkstücktransporteinrichtung 7 weist eine Quertraverse 10 mit daran angebrachten Saugerelementen 11 auf, die in an sich bekannter Weise dafür vorgesehen sind, die Werkstücke 4 festzuhalten.

Bei dem System gemäß Fig. 2 ist zusätzlich in Transportrich- tung A der Werkstücke 4 vor der Presse 3 eine weitere Werk- stücktransporteinrichtung 12 vorgesehen, welche die Werk- stücke 4 in die Presse 3 hineintransportiert. Die Werkstück- transporteinrichtung 12 weist ebenfalls eine Quertraverse 13 mit daran angebrachten Saugerelementen 14 auf.

Mit dem oben beschriebenen System kann durch die Bewegungen des Umformwerkzeugs 1 und wenigstens einer der beiden Werk- stücktransporteinrichtungen 7 bzw. 12 der Bearbeitungsvor- gang bei der Herstellung der Werkstücke 4 mittels des Um- formwerkzeugs 1 vollständig simuliert werden. Hierdurch er- geben sich Kenndaten, die nicht nur Rückschlüsse auf die Funktion des Umformwerkzeugs 1 sondern auch auf die Funktion der Werkstücktransporteinrichtungen 7 und 12 zulassen.