Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM WITH REMOVABLE CONTAINERS FOR CASH AND DEVICE FOR CALCULATING THE CONTENT OF SAID CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/011848
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to accelerate servicing operations of cash machines, to eliminate all manipulations during servicing operation of said machines, such as the exchange of the removable containers for valuables of systems provided with such containers, and to increase their flexibility of use and multiply their use possibilities, the containers for valuables (for example ZRS, EKMV, EKBV) are equipped with electrically erasable and programmable memories for constant values (for example EEPZRS, EEPMV, EEPBV) in which predetermined information is stored. These memories are connected in the system with a computer (PC) which reads information out of the electrically erasable and programmable memories for constant values at predetermined moments in time and which rewrites them in the memories after updating them. A device for calculating the content of such containers has a computer with an outer input arrangement and an optical display instrument. The computer has a connection for connecting the electronic means of the containers and for transmitting data between the containers and the computer.

Inventors:
KAMMERER KURT (DE)
KRYSIAK RALPH DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/001066
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 09, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
KLUESSENDORF AG (DE)
KAMMERER KURT (DE)
KRYSIAK RALPH DIETMAR (DE)
International Classes:
G07D11/00; G07F5/22; G07F9/08; G07F17/42; G07F19/00; (IPC1-7): G07F5/24; G07F17/42
Foreign References:
EP0355238A11990-02-28
EP0167181A21986-01-08
DE3909637A11989-10-19
DE2730587A11978-01-26
Other References:
W. BEITZ, K.-H. K¨TTNER, "Dubbel - Taschenbuch fÙr den Maschinenbau", 14. Auflage, Kapitel X: "Elektronische Datenver- verarbeitung" 1981, SPRINGER-VERLAG, Berlin,
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Anlage mit entnehmbaren Wertbeh ltern sowie Mittel zur datentechnischen Erfassung der Werte (Geldwerte oder Stück) von in den Wertbehältern enthaltenen Inhalten zu Beginn und während einer Anwendung und Mittel zur daten¬ technischen Sicherung von Informationen über die Inhalts¬ daten der in den Wertbeh ltern enthaltenen Inhalte am Ende einer Anwendung aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wertbehälter (z.B. ZRS, EKMV, EKBV) mit elektrisch lösch und programmierbaren Festwertspeichern (z.B. EEPZRS, EEPMV, EEPBV) für vorgegebene Informationen ausgerüstet sind und daß eine einen Arbeitsspeicher aufweisende erste Rechner¬ einheit (PCI) vorgesehen ist, die mit den Wertbehältern (z.B. RS, ZRS, EKMV, EKBV) und mit den elektrisch lösch und programmierbaren Festwertspeichern (z.B. EEPZRS, EEPMV, EEPBV) der Wertbehälter (z.B. ZRS, EKMV, EKBV) verbunden ist und zu vorgegebenen Zeiten Informationen aus den elek¬ trisch lösch und programmierbaren Festwertspeichern (z.B. EEPZRS, EEPMV, EEPBV) herausliest, vorübergehend im Ar¬ beitsspeicher vorhält und zu einem Schlußzeitpunkt aktuali¬ siert in die jeweiligen elektrisch lösch und programmier baren Festwertspeicher (z.B. EEPZRS, EEPMV, EEPBV) zurück¬ schreibt .
2. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wertbehälter (z.B. ZRSl,) mehrere Einzelkomponenten (z.B. ZRSl, ZRS2, ZRS3) mit jeweils einem elektrisch lösch und programmierbaren Festwertspeicher (z.B. EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3) aufweisen.
3. Vorrichtung zum Abrechnen der Inhalte der aus Anlagen mit entnehmbaren Wertbehältern gemäß Anspruch 1 stammenden Wertbehälter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine zweite Rechnereinheit (PC2) mit einer Einrichtung für externe Eingaben (T) und einem zugehörigen optischen An¬ zeigeinstrument (BS) vorgesehen ist, die eine Anschluß stelle zum Anschließen der elektronischen Mittel (EM) der Wertbehälter und zum Übertragen von Daten zwischen den an¬ geschlossenen elektronischen Mitteln (EM) der Wertbehälter und der zweiten Rechnereinheit (PC2) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an die zweite Rechnereinheit (PC2) eine automatische Wertzählein richtuπg (AGE) zum Ermitteln der Betragshöhe des Inhalts eines Wertbehälters und zum Bereitstellen einer entspre chenden Information in von der Rechπereinheit verarbeitba¬ ren Signalen angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch ' , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die automatische Wertzähleinrichtung (AGE) wenigstens eine der beiden Funktionen Wertentleeruπg und Wertauffüllung der Wertbehälter aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Rechnereinheit (PC2) einen Berechnungsbestaπdteil zum Ermitteln von Unstimmigkeiten zwischen aus den elektro¬ nischen Mitteln (EM) der Wertbehälter entnommenen und zum Vergleich anderweitig bereitgestellten Informationen auf weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zum Vergleich anderweitig bereitgestellten Informationen wahlweise Informationen der Einrichtung für externe Einga¬ ben (T) oder Informationen der automatischen Wertzählein¬ richtung (AGE) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Rechnereinheit (PC2) einen Iπitialisierungsbestand teil zum Neufestlegen der Informationen in den elektroni sehen Mitteln (EM) der Wertbehälter aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Rechnereinheit (PC2) mit einem übergeordneten Rech ner zur Übertragung von statistischen Zwecken dienenden Daten verbunden ist.
Description:
Anlage mit entnehmbaren Wertbehältern und Vorrichtung zum Abrechnen der Inhalte der Wertbehälter

Die Erfindung betrifft eine Anlage mit entnehmbaren Wert¬ behältern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Abrechnen der Inhalte der aus Anlagen mit entnehmbaren Wertbehältern gemäß Anspruch 1 stammenden Wertbehälter.

Eine Anlage der angegebenen Art ist aus DE-A-2 730 587 be¬ kannt. Sie umfaßt Fahrscheinausgabeeinrichtungen mit aus- wechselbaren Münzkassetten als Zahlungsmittelspeicher. Je¬ de Ausgabeeinrichtung verfügt über Mittel zur datentechni¬ schen Erfassung der Betragshöhen der in den Zahlungsmit¬ telspeichern enthaltenen Zahlungsmittel zu Beginn und wäh¬ rend einer Anwendung. Jede Ausgabeeinrichtung verfügt fer- ner über Mittel zur datentechnischen Sicherung von Infor¬ mationen über die Betragshöhen der in den Zahlungsmitteln enthaltenen Zahlungsmittel am Ende einer Anwendung.

Als Mittel zur Erfassung der Betragshöhen der in den Zah- lungsmittelspeichern enthaltenen Zahlungsmittel sind Di¬ odenmatrizen an ausgewählten Zahlungsmittelspeichern und weiter Durchlaufsigπalgeber eingesetzt. Diese Mittel sind mit einem Steuer- und Rechenwerk verbunden. Dem Steuer- und Rechenwerk ist ein Daten- und ein Festwertspeicher zugeordnet. Die Diodenmatrizen geben ein codiertes Signal ab, anhand dem eine Identifikation des betreffenden Zah¬ lungsmittelspeichers möglich ist. Zu Beginn einer Anwen¬ dung werden diese codierten Signale durch das Steuer- und Rechenwerk in den Datenspeicher geschrieben. Zu den co- dierteπ Signalen werden aus einem Festwertspeicher Infor¬ mationen gespeichert, die die Betragshöhen der zu Beginn

einer Anwendung in den Zahlungsmittelspeichern enthaltenen Zahlungsmittel angeben. Diese Informationen sind unverän¬ derlich vorgegeben.

Während einer Anwendung werden von den Durchlaufsignalge¬ bern Signale an das Steuer- und Rechenwerk gesendet, die angeben, wie groß die Zu- und Abgänge der Zahlungsmittel an den jeweiligen Wertbehältern sind. Das Steuer- und Rechenwerk aktualisiert anhand dieser Signale die im Da- tenspeicher zu den einzelnen Wertbehälterπ vorgehaltenen Informationen über die Betragshöhen der in den jeweiligen Wertbehältern enthaltenen Zahlungsmittel.

Am Ende einer Anwendung, wenn die Wertbehälter durch eine kassendienstliche Person je nach ihrer Funktion durch ei¬ nen vollen oder leeren Wertbehälter ausgetauscht werden, werden die im Datenspeicher gespeicherten Daten über eine AufZeichnungsvorrichtung, z.B. über einen Drucker, gesi¬ chert. Diese AufZeichnungsvorrichtung ist vor dem Öffnen der Ausgabeeinrichtung anzuschliessen. Ist die Aufzeich¬ nungsvorrichtung funktionsunfähig oder nicht angeschlos¬ sen, wird die Ausgabeeinrichtung blockiert. Die Blockade kann nur durch eine besonders autorisierte Person wieder aufgehoben werden.

Die kassendienstliche Person nimmt die ausgetauschten Wertbehälter zusammen mit den ausgedruckten Daten in eine zentrale Auswertestelle mit. Dort werden die Wertbehälter geleert und anhand der ausgedruckten Daten überprüft. Fer- ner werden sie für einen nächsten Austausch vorbereitet.

Nachteilig bei derartigen Anlagen ist, daß die kassen¬ dienstliche Wartung durch die Aufzeichnungsvorrichtung zeitintensiv und umständlich ist. Die Aufzeichnungsvor- richtung muß neben den Wertbehältern mitgeführt werden.

Verbleiben je eine AufZeichnungsvorrichtung bei den Aus¬ gabeeinrichtungen, sind entsprechend viele Aufzeichπungs- vorrichtungen notwendig. Das hebt die Kosten und den Ma¬ terialaufwand. Die Kassenabrechnung in der zentralen Aus¬ wertestelle ist umständlich und manipulierbar, weil Wert¬ behälter und Ausdruck gesondert vorliegen und bearbeitet werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Ausgabeein¬ richtungen auf fest vorgegebene Füllmengen der bei einer kassendienstlichen Wartung neu eingetauschten Wertbehälter festgelegt sind und daher nicht ohne weiteres auf unter¬ schiedliche Verhältnisse an den Einsatzorten eingestellt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anlage mit ent- nehmbaren Wertbehältern der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß kassendienstliche Wartungen schneller und einfacher durchgeführt und daß die Ausgabe- einrichtungeπ ohne weiteres an unterschiedliche Verhält¬ nisse an den Einsatzorten angepaßt werden können. Ferner sollen Manipulationsmöglichkeiten bis zu einer korrekten Auswertung möglichst ausgeschaltet werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Grundidee der Erfindung ist, die Inhaltsdaten physisch integriert mit den Wertbehältern zu speichern. Damit ist sichergestellt, daß während des Transports der Wertbehäl¬ ter die Inhaltsdaten eines Wertbehälters immer mit dem tatsächlichen Inhalt übereinstimmen. Vor dem Abtransport der Behälter von einer Anlage sorgt die Anlage für die Speicherung der Inhaltsdaten in den Behältern.

Vorteilhaft ist, daß nun eine kassendienstliche Wartung schneller durchgeführt werden kann, weil z.B. keine Be¬ nutzereingaben erforderlich sind und nur die Komponenten getauscht werden müssen. Es ist eine höhere Bedienungssi-

cherheit durch automatische Erkennung von Bedienuπgsfeh- lern gegeben. Ferner besteht ein höherer Sicherheitsstan¬ dard bezüglich Manipulationen. Die Kassenabrechnung in der zentralen Abrechnungsstelle kann automatisiert werden, weil ein direkter Abgleich von Buchungsdaten und Inhalts¬ daten möglich ist. Die Flexibilität der Anlage bezüglich Anpassung an Umfeldbedürfnisse des Aufstellungsortes ist erhöht, weil individuelle Füllmengen, z.B. bei den Zah- lungsmittelspeicherπ möglich sind.

In derartigen Anlagen mit eπtnehmbaren Wertbehältern, wie z.B. Fahrkartenautomaten eines öffentlichen Verkehrsver¬ bundes, werden die zum Sammeln und Bereitstellen der ver¬ schiedenen Zahlungsmittel verwendeten Wertbehälter übli- cherweise von Zeit zu Zeit von einem zugangsberechtigten

Personal gegen neu aufgefüllte oder frisch entleerte Wert¬ behälter ausgetauscht. Die ausgetauschten Wertbehälter wer¬ den dann zum Abrechnen der Inhalte in eine zentrale Ab¬ rechnungsstelle gebracht und nach der Abrechnung für eine nächste Austauschaktion vorbereitet.

Die Wertbehälter können nur in der zentralen Abrechnungs¬ stelle von einem entsprechend berechtigten Personal ge¬ öffnet werden, um Manipulationsmöglichkeiten beim Trans- port dorthin auszuschließen. Um die Manipulationsmöglich¬ keiten weiter zu verringern, kann den einzelnen Wertbe¬ hältern ein zusätzlicher Datenträger zugeordnet sein, der Informationen zu dem jeweiligen Wertbehälter enthält. Dazu gehören beispielsweise neben Identifikationsnummern auch Informationen über die aktuelle Betragshöhe des Inhalts.

In der zentralen Abrechnungsstelle wird der bei einer Zäh¬ lung des Inhalts des Wertbehälters ermittelte Wert mit dem auf dem Datenträger festgehaltenen Wert verglichen. Der Vergleich endet positiv, wenn eine Übereinstimmung bei den Werten festgestellt wird. Wird ein Unterschied festge¬ stellt, kann nachgeforscht werden, ob ein Diebstahl von einer Bedienungsperson vorliegt oder ob eine Ausgabeein-

richtung fehlerhaft gearbeitet hat.

Der zusätzliche Datenträger kann unabhängig von dem Wert¬ behälter geführt werden. Es kann sich beispielsweise um den Ausdruck einer AufZeichnungsvorrichtung handeln, die bei einer Austauschaktion erst an eine Anlage angeschlos¬ sen wird oder aber dort bereits fest installiert ist. Es kann sich aber auch beispielsweise um einen elektronischen Datenträger handeln, der fest mit dem Wertbehälter verbun- den ist und unmittelbar mit dem Wertbehälter mitgenommen wird.

Nachteilig bei der bisherigen Art der Abrechnung der Wert¬ behälter ist, daß in der zentralen Abrechnungsstelle das Nachzählen der Inhalte der Wertbehälter, das Auswerten der zusätzlichen Datenträger und das Zusammenfassen der Ergeb¬ nisse aus den verschiedenen Aktionen in getrennten Arbeits¬ gängen und zum Teil an unterschiedlichen Orten erfolgt. Außerdem werden bei der Durchführung dieser Arbeitsgänge noch viele Tätigkeiten ohne Einbeziehung in ein gut funk¬ tionierendes Gesamtablaufkonzept von Hand ausgeführt. Der Zeitaufwand für die Abrechnung ist deshalb relativ hoch. Außerdem haben eine Vielzahl von niederautorisierten Mit¬ arbeitern Zugang zum Inhalt der Wertbehälter und den In- formationen auf dem zusätzlichen Datenträger, wodurch die Gefahr von menschlichen Flüchtigkeitsfehlern und Einflu߬ nahmen in erhöhter Weise gegeben ist.

Damit einerseits der Zeitaufwand für die Abrechnung und andererseits die Gefahren menschlichen Fehlverhaltens möglichst gering gehalten werden, wird zur Abrechnung der Inhalte der aus Anlagen mit entπehmbaren Wertbehältern gemäß Anspruch 1 stammenden Wertbehälter eine in Weiter¬ bildung der Erfindung ausgestaltete Vorrichtung verwendet, die durch die Merkmale des Anspruchs 3 gekennzeichnet ist.

Diese Vorrichtung weist eine Rechnereinheit auf, die die

Abrechnung und darüberhinaus auch eine Neuinitialisierung durch entsprechendes Beschreiben der elektronischen Mittel der Wertbehälter automatisch durchführt. Dabei kann zur Unterstützung der Durchführung einer automatischen Ab- rechnung an die Rechnereinheit eine automatische Wertzähl- einrichtuπg angeschlossen werden. Ist die automatische Wertzähleinrichtung auch noch mit einer automatischen Wertfüll- und Wertentleerfunktion ausgestattet, dann kann die Abrechnung vollständig automatisch durchgeführt wer- den. Der Zeitaufwand und die Gefahr menschlicher Flüchtig¬ keitsfehler und Einflußnahmen wird dadurch minimal.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an¬ hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen

Figur 1 ein Prinzipschaltbild desjenigen Teils eines Universal-Fahrschein-Automaten, der für eine Wertannahme und eventuelle Wertrückgabe zuständig ist, und

Figur 2 eine Vorrichtung zum Abrechnen des Inhalts von Wertbehältern aus Automaten gemäß Figur 1.

Die prinzipielle Funktionsweise eines Geldautomaten gemäß Figur 1 ist aus dem eingangs schon erwähnten Dokument DE-A-2 730 587 bekannt, weshalb an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird.

Der in der Figur 1 gezeigte Wertautomat, der unter anderem für Wertmarken wie z.B. Briefmarken und für Wertkarten wie z.B. Telefonkarten konzipiert sein kann und im vorliegen¬ den Fall beispielsweise für Münzen konzipiert ist, ist in einen Teil für Münzverarbeitung und in einen Teil für Bank- notenverarbeituπg unterteilt. Für die Münzverarbeitung sind ein Restgeldspeicher RS und eine Endkasse EKMV für Münzen vorgesehen. Für die Banknotenverarbeitung sind ein Banknotenverarbeitungsmodul BVM und eine Endkasse EKBV für Banknoten vorgesehen. Neben diesen Einheiten ist noch ein

Zusatzrestgeldspeicher ZRS und eine erste Rechnereinheit

PCI angeordnet. Die erste Rechnereinheit PCI kann ein Per¬ sonalcomputer sein. Der Zusatzrestgeldspeicher ZRS ist in drei Komponenten ZRSl, ZRS2, ZRS3 unterteilt. Jede Kompo- nente ist einer von mehreren möglichen Münzsorten zuge¬ ordnet. Ebenso kann auch der Restgeldspeicher RS, die End¬ kasse EKMV für die Münzverarbeitung und die Endkasse EKBV für die Banknotenverarbeitung in mehrere Komponenten unter¬ teilt sein. Für Austauschaktionen kommen die Zusatzrest- geldspeicher ZRSl, ZRS2, ZRS3, der Restgeldspeicher RS und die Endkassen EKMV und EKBV für die Münzverarbeituπg und die Banknotenverarbeituπg in Frage.

In der Figur weisen die einzelnen Komponenten ZRSl, ZRS2, ZRS3 des Zusatzrestgeldspeichers ZRS jeweils einen elek¬ trisch lösch- und programmierbaren Festwertspeicher EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3 auf. Neben diesen Komponenten weisen noch die Endkasse EKMV für die Müπzverarbeitung und die Endkasse EKBV für die Banknotenverarbeitung einen elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspei¬ cher EEPMV und EEPBV auf.

Die erste Rechnereinheit PCI ist über einen ICE-Bus, hier durch einfache Verbindungslinien angedeutet, mit den ein- zelnen Komponenten ZRSl, ZRS2, ZRS3 des Zusatzrestgeldspei¬ chers ZRS sowie mit dem Restgeldspeicher RS und dem Bank¬ notenverarbeitungsmodul BVM verbunden. Daneben ist die erste Rechnereinheit PCI über den ICE-Bus noch mit den je¬ weiligen elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert- speichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV verbun¬ den.

Die Verbindungen der ersten Rechnereinheit PCI zu den Kom¬ ponenten ZRSl, ZRS2, ZRS3 des Zusatzrestgeldspeichers ZRS, zu dem Restgeldspeicher RS und dem Banknotenverarbeitungs¬ modul BVM führen auf Sensoreinrichtungen innerhalb dieser Teile. Bei den Sensoreinrichtungen handelt es sich bei-

spielsweise um Durchlaufsigπalgeber, die Gelddurchläufe durch Kanäle feststellen und entsprechende Meldungen an die erste Rechnereinheit PCI weiterleiten. Der ersten Rechnereinheit PCI werden dadurch alle Veränderungen in einem der vorgestellten Teile bekannt.

In den elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV sind Informationen über den Inhalt der in den jeweiligen Zahlungsmittelspeichern enthaltenen Zahlungsmittel und den jeweiligen Speicher allgemein beschreibende Informa¬ tionen enthalten. Anhand der allgemein beschreibenden Informationen kann der jeweilige Speicher beispielsweise identifiziert werden.

Für die elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV können z.B. die bei Valvo unter der Bezeichnung PCF8582A be¬ kannten EEPROMs verwendet werden.

Der Ablauf anlageninterπer Vorgänge wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Ablauf von kassendienstlichen Vor¬ gängen an diesen Anlagen näher erläutert.

Ein kassendienstlicher Mitarbeiter tauscht zyklisch die Endkassen EKMV, EKBV für die Münzverarbeitung und die Banknotenverarbeitung gegen leere Endkassen aus. Ebenso tauscht er leere Zusatzrestgeldspeicher ZRS gegen volle aus. Er öffnet dabei zuerst die Tür des Universal-Fahr- schein-Automaten. Er identifiziert sich dann dem Auto¬ maten gegenüber mittels einer Chipkarte. Damit kann er Geldbehälter tauschen, ohne daß der Automat einen Ein¬ bruchalarm meldet.

Eine Automatensensorik erkennt das Türöffnen, worauf der

Universal-Fahrschein-Automat die Verkaufsanwendung beendet und in einen "Außer-Betrieb-Zustand" schaltet. Die Kassen-

daten, die während der Verkaufsanwendung im Arbeitsspei- eher der ersten Rechnereinheit PCI geführt werden, werden spätestens zu diesem Zeitpunkt in die elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspeicher EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV der geldführenden Zahlungs ittel- Speicher ZRSl, ZRS2, ZRS3, EKMV, EKBV geschrieben und dort gesichert. Mit dem Zeitpunkt der Türöffnung ist damit ge¬ währleistet, daß die im elektrisch lösch- und programmier¬ baren Festwertspeicher des jeweiligen Zahlungsmittelspei¬ chers geführten Informationen über die Betragshöhe der im jeweils betreffenden Zahlungsmittelspeicher enthaltenen

Zahlungsmittel dem tatsächlichen Bestand der Zahlungsmit¬ tel entsprechen. Dies ist im Zustand "Tür geöffnet" wich¬ tig, weil der kassendieπstliche Mitarbeiter die Möglich¬ keit hat, Zahlungsmittelspeicher beliebig zu tauschen. Unabhängig davon, wie er einen Tausch vornimmt, ist im An¬ schluß an den Tausch gewährleistet, daß die Informationen in den elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspei¬ cher der eingesetzten Zahlungsmittelspeicher wiederum ihrem tatsächlichen Inhalt entsprechen.

Die in die elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speicher EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV geschrie¬ benen Informationen können Angaben machen über:

- Datum und Uhrzeit der Sicherung - Inhalt und eventuelle Stückelung der Werte des Zahlungs¬ mittelspeichers

- Ident ifikat ionsnummer des A utomaten

- Identifikationsnummer des kassendienstlichen Mitarbei¬ ters .

Die Identifikationsnummer des kassendienstlichen Mitarbei¬ ters kann die Chipkarte dieser Person liefern. Bis auf die Identifikationsnummer des kassendienstlichen Mitarbeiters werden auf jeden Fall die anderen beschriebenen Informa- tioπen zum Zeitpunkt "Tür geöffnet" gesichert. Die letzte Information wird noch nicht gesichert, weil zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar ist, ob der Automat nicht nur

etwa wegen einer technischen Reparatur oder allgemeinen Kontrolle geöffnet wurde. Erst mit der Identifikationsnum¬ mer des kassendienstlichen Mitarbeiters steuert die erste Recheneinheit PCI den Automaten in einen Zustand, der den Austausch von Zahlungsmittelspeichern erlaubt. Als Vor- stufe dieser Sicherung kann noch vorgesehen sein, daß sich der kassendienstliche Mitarbeiter mit einer Chipidentifi¬ kation beispielsweise "kassendienstliche Wartung" als eine für den Austausch von Zahlungsmittelspeichern berechtigte Person der ersten Rechnereinheit PCI gegenüber bekannt ge- macht hat, um zwischen anderen kassendienstlichen Mitar¬ beitern unterscheiden zu können. Jeder Tauschversuch ohne die entsprechende Identifikation führt zu einer Alarmmel¬ dung und Blockierung des Automaten, gesteuert durch die Rechπereinheit PC.

Nach Abschluß eines Tauschvorganges quittiert der kassen¬ dienstliche Mitarbeiter diese Verarbeitung, worauf die erste Recheneinheit PCI des Automaten zur Kontrolle die neue Zahlungsmittelkonfiguration über einen Drucker oder Bildschirm auflistet. Alle Sicherungen der Informationen auf den elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speichern können zusätzlich auf einer Festplatte der ersten Rechπereinheit PCI abgelegt werden.

Nach dem Verschließen der Tür des Universal-Fahrschein-Au- tomaten startet die erste Rechπereinheit PCI die Verkaufs¬ anwendung. Hierbei werden die Informationen der Zahlungs¬ mittelspeicher ZRSl, ZRS2, ZRS3, EKMV, EKBV aus den je¬ weiligen elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert- speichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV ausge¬ lesen und in den Arbeitsspeicher der ersten Rechnereinheit PCI übertragen. Ein Fahrscheinverkauf hat nun nur die Aktualisierung der Gelddatenzähler im Arbeitsspeicher zur Folge. Die Informationen in den elektrisch lösch- und pro- grammierbaren Festwertspeichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel noch nicht aktualisiert. Sie geben nach wie vor den Zu-

stand zum Start der Verkaufsanwendung an. Die Aktualisie¬ rung dieser Informationen erfolgt erst zum Ende einer Ver¬ kaufsanwendung. Das Ende einer Verkaufsanwenduπg kann bei¬ spielsweise durch Öffnen der Automateπtür oder durch Netz¬ ausfall gegeben sein. Die Aktualisierung der Informationen in den elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speichern EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV nur zu diesen Zeitpunkten erhöht die Lebensdauer dieser Bausteine und beschleunigt die Verkaufsanwendung.

Da alle notwendigen Informationen zu einem ausgetauschten Zahlungsmittelspeicher auf den jeweils zugehörigen elek¬ trisch lösch- und programmierbaren Festwertspeichern ge¬ speichert sind, ist ein Vertauschen mit anderen Zahlungs- mittelspeichern im Fahrzeug des kassendienstlichen Mitar¬ beiters auf dem Weg zur zentralen Auswertestelle ausge¬ schlossen. Um auch bei einem Verlust oder einer Zerstörung eines Zahlungsmittelspeichers die zugehörigen Vorgänge und Inhalte nachvollziehen zu können, können im jeweiligen Universal-Fahrschein-Automaten beispielsweise die letzten dreißig Gelddatensicherungen redundant vorgehalten werden.

In der zentralen Auswertestelle werden die getauschten Zahlungsmittelspeicher geleert bzw. aufgefüllt und neu initialisiert. Bei der Initialisierung werden die neue Betragshöhe des Zahluπgsmittelspeichers, das Datum der letzten Abrechnung und die Identifikationsnummer des Mit¬ arbeiters der zentralen Abrechnungsstelle in den elek¬ trisch lösch- und programmierbaren Festwertspeicher einge- schrieben.

Da jedem Zahlungsmittelspeicher die Information über die Betragshöhe der enthaltenen Zahlungsmittel zugeordnet ist und von der ersten Rechnereinheit PCI eines Universal-Fahr¬ schein-Automaten ausgelesen werden kann, besteht die Mö¬ glichkeit, die Füllmenge der einzelnen Zahlungsmittelspei-

eher variabel zu gestalten. Hierdurch kann ein Universal- Fahrschein-Automat variabel an die sich durch die Tarif¬ struktur am Aufstellungsort ergebenden Bedürfnisse für das Wechselgeld angepaßt bzw. optimiert werden.

Bei der Erstinitialisierung der Zahlungsmittelspeicher ZRSl, ZRS2, ZRS3, EKMV, EKBV werden Grunddaten auf die elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspeicher EEPZRS1, EEPZRS2, EEPZRS3, EEPMV, EEPBV aufgebracht, die während der Lebensdauer der Komponenten in der Regel unverändert bleiben. Diese sind zum Beispiel:

- Identifikationsnummer der Komponente

- Datum der Inbetriebnahme - Zugelassene Universal-Fahrschein-Auto aten

- Zugelassene Münzsorten.

Der Restgeldspeicher RS wurde zwar bisher noch nicht be¬ sonders erwähnt, trotzdem kann auch hier die Lösung mit einem elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspei¬ cher zum Tragen kommen. Die Restgeldspeicher RS werden nicht wie die Zusatzrestgeldspeicher ZRSl, ZRS2, ZRS3 oder die Endkassen EKMV, EKBV für die Münzverarbeitung und die Banknotenverarbeitung zyklisch getauscht, sondern bleiben, da sie selbstauffüllend sind, in der Regel über einen längeren Zeitraum im Universal-Fahrschein-Automaten. Bei der Erstinitialisierung kommen sie von der zentralen Ab¬ rechnungsstelle vorinitialisiert mit den Füllwerten zum Einsatz. Die entsprechenden Informationen werden wie bei den Zusatzrestgeldspeichern ZRSl, ZRS2, ZRS3 und den Eπd- kassen EKMV, EKBV für die Münzverarbeituπg und Banknoten- Verarbeitung zu Beginn der Verkaufsanwendung von der je¬ weils betreffenden ersten Rechnereinheit PCI gelesen und während der Verkäufe im Arbeitsspeicher geführt. Am Ende der Verkaufsanwendung erfolgt dann spätestens die Spei¬ cherung der aktuellen Werte in die elektrisch lösch- und programmierbaren Festwertspeicher der Restgeldspeicher

RS. Damit ist auch für die Restgeldspeicher RS zum Zeit¬ punkt "Tür geöffnet" sichergestellt, daß die Informationen in den elektrisch lösch- und programmierbaren Festwert¬ speichern aktuell sind.

Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zum Abrechnen des Inhalts von Wertbehältern, die aus Anlagen mit entnehmbaren Wert¬ behältern stammen und denen elektronische Mittel EM zur datentechnischen Sicherung von Informationen u.a. über die Betragshöhe des Inhals eines z.B. jeweiligen Geldbehälters zugeordnet sind.

Bei den Wertbehältern muß es sich, wie schon gesagt, nicht zwangsläufig um Geldbehälter handeln. Für die nach- folgende Beschreibung wird dies aber wieder angenommen.

Die in Figur 2 dargestellte Vorrichtung weist eine zweite Rechnereinheit PC2 auf, an die eine Einrichtung für exter¬ ne Eingaben T und ein optisches Anzeigeinstrument BS ange- schlössen sind. Die zweite Rechnereinheit PC2 weist eine

Anschlußstelle zum Anschließen der elektronischen Mittel EM der Geldbehälter auf. Im einzelnen können das optische An¬ zeigeinstrument BS ein Bildschirmgerät, die Einrichtung für externe Eingaben T eine Tastatur und die elektroni- sehen Mittel EM der Geldbehälter sogenannte EEPROM-Bau- steine sein. Die EEPROM-Bausteine können durch die zweite Rechnereinheit PC2 über die Anschlußstelle vorgegeben oft mal elektrisch gelöscht und programmiert werden.

Neben den erwähnten Komponenten ist an die zweite Rechner¬ einheit PC2 eine automatische Geldzähleinrichtung AGE an¬ geschlossen, die automatisch das in einem Geldbehälter ent¬ haltene Geld zählt. Das Ergebnis wird von dieser Einrich¬ tung in Form von von der zweiten Rechπereinheit PC2 ver- arbeitbaren Signalen bereitgestellt. Die automatische Geld¬ zähleinrichtung AGE kann gleichzeitig so konzipiert sein, daß sie außer dem Geldzählen noch das Entleeren oder Fül-

len der Geldbehälter durchführt.

Die zweite Rechnereinheit PC2 weist einen Berechnungsbe¬ standteil auf, der die aus dem elektronischen Mittel des Geldbehälters gewonnene Information über die Betragshöhe des zugehörigen Inhalts mit einer anderweitigen Informa¬ tion über die Betragshöhe des Inhalts des Geldbehälters vergleicht. Die anderweitige Information über die Betrags¬ höhe des Inhalts des Geldbehälters kann dabei von der auto- matischen Geldzähleinrichtung AGE oder von der Einrichtung für externe Eingaben T bereitgestellt werden. Das Ergebnis des Vergleichs wird in einer entsprechenden Meldung, die von der zweiten Rechnereinheit PC2 verarbeitbar ist, do¬ kumentiert .

Die zweite Rechπereinheit PC2 weist einen Initialisierungs¬ bestandteil auf, der nach einem Abrechnungs- und Füll¬ bzw. Entleervorgang des Geldbehälters die entsprechenden Werte und die sonst noch notwendigen Daten wie Datum und Uhrzeit der Abrechnung und ähnliches in das elektronische Mittel EM des Geldbehälters automatisch zurückschreibt. Damit ist auch beim Rücktransport der Geldbehälter zu ei¬ ner Anlage mit selbstkassierenden Ausgabeeinrichtungen si¬ chergestellt, daß der Inhalt der Geldbehälter mit den Da- ten zu dem Inhalt übereinstimmt.

Die zweite Rechnereinheit PC2 kann wie eine Reihe anderer solcher Recheneinheiten mit einem übergeordneten Rechner zur Übertragung von statistischen Zwecken dienenden Daten verbunden sein. Duch die Vernetzung mehrerer Abrechπungs- stationen mit einem übergeordneten Rechner können lokale, regionale und überregionale geldwerte Umsätze an Anlagen mit selbstkassierenden Ausgabeeinrichtungen ermittelt wer¬ den.