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Title:
SYSTEMS AND METHOD FOR AN EARLY DETECTION OF A MALFUNCTION OF A CONVEYOR UNIT OF A CONVEYOR SYSTEM OF AN OVEN, AND OVEN COMPRISING AT LEAST ONE SUCH SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020648
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and a method for an early detection of a malfunction of a conveyor unit of a conveyor system of an oven and to an oven, in particular a pin oven, comprising at least one such system. One of the systems comprises: at least one measuring unit which is designed to detect at least one operating parameter of the conveyor system. The system additionally comprises a controller which is designed to compare the operating parameter with a target operating parameter; detect a deviation of the operating parameter from the target operating parameter at a detection time; and output a warning signal if the deviation is greater than or equal to a specified value after a specified duration, wherein the duration starts at the detection time.

Inventors:
REINHARDT ULF (DE)
HARMS WILKO (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100495
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
July 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
REINHARDT ULF (DE)
International Classes:
B65G17/48; B65G43/02; F26B15/00
Foreign References:
US20170006878A12017-01-12
EP3763643A12021-01-13
US5564334A1996-10-15
Attorney, Agent or Firm:
HEESCHEN PÜLTZ PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
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ANSPRÜCHE

1. System (108) zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit (102) eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens, umfassend: zumindest eine Messeinheit (140, 142, 144, 146, 148), eingerichtet zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, eine Steuerungsvorrichtung (122), eingerichtet zum:

Vergleichen des Betriebsparameters mit einem Sollbetriebsparameter;

Erfassen einer Abweichung des Betriebsparameters von dem So llbetriebs para meter zu einem Erfassungszeitpunkt;

Ausgeben eines Warnsignals, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt.

2. System (108) nach Anspruch 1 , wobei der Betriebsparameter eines von einer Reibung, insbesondere einer gemittelten Reibung, einer Beschädigung, einer Längung, eine Belastung, einer Temperatur, einem Drehmoment einer das Fördersystem antreibenden Antriebseinheit, einer Umgebungstemperatur des Fördersystems, eines Schmierzyklus und einer Schmierung des Fördersystems und einer Lüfterdrehzahl einer Lüftereinheit des Ofens umfasst, und/oder wobei der Betriebsparameter eines von einer Reibung, einer Beschädigung, einer Längung, eine Belastung, einer Temperatur, einer Umgebungstemperatur, eines Schmierzyklus und einer Schmierung zumindest eines einzelnen Elements des Fördersystems umfasst.

3. System (108) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) weiter dazu eingerichtet ist, einen Instandhaltungszeitpunkt basierend auf zumindest der Abweichung zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmte Wert während und/oder nach der vorbestimmten Zeitspanne ist, - 36 - wobei das Warnsignal weiter den Instandhaltungszeitpunkt charakterisiert.

4. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (148) dazu eingerichtet ist, die Längung basierend auf einer Zylinderstellung einer Fördereinheitsspannungsregelung (154) der Fördereinheit (102) des Fördersystems zu erfassen, und/oder wobei der vorbestimmte Wert größer gleich und/oder größer 5%, 3%, insbesondere 1 % ist.

5. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Sollbetriebsparameter, der vorbestimmte Wert und die Zeitspanne basierend auf dem zu erfassenden Betriebsparameter gewählt sind.

6. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Betriebsparameter zumindest eines von dem Drehmoment, der Längung, der Reibung und/oder der Temperatur des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements umfasst, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) bei dem Erfassen der Abweichung weiter eingerichtet ist zum:

Ausgeben eines Schmierbefehls an eine Schmiereinheit zum Schmieren des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements mit einem Schmiermittel zumindest innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, den Schmierbefehl zu dem Erfassungszeitpunkt und/oder zu einem Schmierzeitpunkt auszugeben, der einen vorbestimmten zeitlichen Abstand zu dem Erfassungszeitpunkt aufweist und innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne ist.

7. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerungsvorrichtung weiter dazu eingerichtet ist, basierend auf zumindest der Abweichung eine Schmiermittelmenge zum Schmieren des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen und der Schmierbefehl die bestimmte Schmiermittelmenge charakterisiert, wobei die Schmiermittelmenge insbesondere weiter basierend auf einer vorbestimmten Mindestschmiermittelgrenze, einer vorbestimmten Maximalschmiermittelgrenze und/oder einer Ist-Schmiermittelmenge bestimmt wird.

8. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (140, 142, 144, 146, 148) dazu eingerichtet ist, eine Positionsinformation des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmte Wert nach der vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Positionsinformation zumindest eines von einer Ist-Position und/oder einer voraussichtlichen Position des zumindest einen einzelnen Elements charakterisiert, wobei das Warnsignal die Positionsinformation umfasst.

9. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (148) dazu eingerichtet ist, die Belastung des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit (102) basierend auf Schwingungen der Fördereinheit (102) zu bestimmen, und/oder wobei die Steuerungsvorrichtung (122) dazu eingerichtet ist, basierend auf den erfassten Schwingungen ein Risiko für die Behältereinheiten (1 , T) zu bestimmen, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, die Antriebseinheit basierend auf den erfassten Schwingungen zu steuern, vorzugsweise derart, dass das Risiko für die Behältereinheiten (1 , T) auf ein Minimalrisiko reduziert wird. 10. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) dazu eingerichtet ist, die Antriebseinheit derart zu steuern, dass die erfassten Schwingungen reduziert und/oder ausgeglichen werden, wobei die Fördereinheit (102) T ransportstifte (104, 104‘, 104“) zum Fördern der Behältereinheiten (1 , T) durch den Ofen aufweist und die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, die Antriebseinheit basierend auf Abständen zwischen den Transportstiften (1 , T) derart zu steuern, dass die erfassten Schwingungen reduziert und/oder ausgeglichen werden.

11. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) dazu eingerichtet ist, die Antriebseinheit und/oder die Fördereinheit (102), insbesondere eine Fördereinheitsspannung einer Fördereinheitsspannungsregelung (154) des Fördersystems basierend auf zumindest einem von einem Alter der Fördereinheit (102) und/oder des zumindest einen einzelnen Elements, einer Fördergeschwindigkeit der Fördereinheit (102), dem zumindest einen Betriebsparameter, einem Behältereinheitenverlust vor, entlang und/oder nach einem Abschnitt des Ofens zu steuern.

12. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (146) dazu eingerichtet ist, die Reibung des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit (102) und/oder die Reibung des zumindest einen einzelnen Elements basierend auf einem Leistungsaufnahmeparameter der Antriebseinheit zu bestimmen, wobei der Leistungsaufnahmeparameter zumindest eines von einem Ist- Wert einer Leistungsaufnahme, einem zeitlichen Verlauf der Leistungsaufnahme und einer Änderung der Leitungsaufnahme umfasst, wobei die Messeinheit (146) insbesondere dazu eingerichtet ist, zusätzlich eine Umgebungstemperatur des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit - 39 -

(102) und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen, um den Leistungsaufnahmeparameter zu bestimmen.

13. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (146) dazu eingerichtet ist, die Reibung der Fördereinheit (102) basierend auf der erfassten Temperatur der Fördereinheit (102) und/oder die Reibung des zumindest einen einzelnen Elements basierend auf der erfassten Temperatur des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen.

14. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (140, 142, 144, 146, 148) dazu eingerichtet ist, einen Lagerzustand einer oder mehrerer Lager der Fördereinheit (102) als die Reibung, die Beschädigung und/oder die Belastung der Fördereinheit (102) und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit (102) zu bestimmen, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, die Schmiereinheit basierend auf der Reibung, der Beschädigung und/oder der Belastung der Fördereinheit (102) und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit (102) zu steuern.

15. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (146) dazu eingerichtet ist, die Reibung der Fördereinheit (102) basierend auf einer Führungstemperatur der Fördereinheit (102) und/oder des zumindest einen einzelnen Elements vor und/oder nach einer Führungseinheit der Fördereinheit (102) zu erfassen, wobei die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, basierend auf der bestimmten Reibung vor und/oder nach der Führungseinheit der Fördereinheit (102) und/oder des zumindest einen einzelnen Elements eine Fehleinstellung der Führungseinheit zu bestimmen und ein Korrektursignal zum Korrigieren der Führungseinheit auszugeben und/oder zu bestimmen und mit dem Warnsignal auszugeben. - 40 -

16. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (146) dazu eingerichtet ist: die Belastung basierend auf einem Drehmoment der Antriebseinheit zu erfassen; wobei die Steuerungsvorrichtung (122) insbesondere dazu eingerichtet ist, zumindest ein defektes Lager und/oder eine zu geringe Schmierung der Fördereinheit (102) zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmte Wert nach der vorbestimmten Zeitspanne ist.

17. System (108) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Messeinheit (140) dazu eingerichtet ist, die Beschädigung der Fördereinheit (102) basierend auf einem Bruch und/oder einem Fehlen zumindest eines Transportstifts der Transportstifte (104, 104‘, 104“) der Fördereinheit (102) zu bestimmen.

18. System (108) zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit (102) eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens, umfassend: zumindest eine Messeinheit (140, 142, 144, 146, 148), eingerichtet zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, der Einfluss auf eine Lebensdauer einer Fördereinheit (102) des Fördersystems aufweist; und eine Steuerungsvorrichtung (122) eingerichtet zum:

Bestimmen einer voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit (102) basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter;

Ausgeben eines Instandhaltungssignals basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit (102), das einen voraussichtlichen Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit (102) charakterisiert.

19. Ofen, insbesondere Stiftofen (100), umfassend ein System (108) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 und/oder ein System nach Anspruch 18. - 41 -

20. Verfahren (200) zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit (102) eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten (1 , T), insbesondere von Dosen, entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens, umfassend die Schritte:

Erfassen (210) zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems;

Vergleichen (220) des Betriebsparameters mit einem Sollbetriebsparameter;

Erfassen (230) einer Abweichung des Betriebsparameters von dem Sollbetriebsparameter zu einem Erfassungszeitpunkt;

Ausgeben (240) eines Warnsignals, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt.

21. Verfahren (300) zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit (102) eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens, umfassend die Schritte:

Erfassen (310) zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, der Einfluss auf eine Lebensdauer einer Fördereinheit (102) des Fördersystems aufweist;

Bestimmen (320) einer voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit (102) basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter;

Ausgeben (330) eines Instandhaltungssignals basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit (102), das einen voraussichtlichen Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit (102) charakterisiert.

22. Computer-Programmprodukt zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit (102) eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens, umfassend Befehle, die bewirken, dass ein Prozessor ein Verfahren - 42 - nach einem der Ansprüche 20 und/oder 21 ausführt, wenn das Programm durch den Prozessor ausgeführt wird.

Description:
Systeme und Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems eines Ofens und Ofen mit zumindest einem solchen System

Die Erfindung betrifft Systems und ein Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems eines Ofens und einen Ofen, insbesondere einen Stiftofen mit zumindest einem solchen System. Im Produktionsprozess von (Metall-) Gegenständen, insbesondere von Dosen oder Teilen von Dosen sind mehrere Prozessschritte durchzuführen, die im Einzelnen durch Reinigungsprozesse getrennt sind. Diese Reinigungsprozesse bedürfen einen Trocknungsprozess.

Für einen Trocknungsprozess wird ein Trocknungsofen, beispielsweise ein PIN- Ofen bereitgestellt, welcher zum Fördern der Dosen eine Kette, meist eine Metallkette aufweist. Die Metallkette weist Transportstifte auf, die die Dosen durch eine Öffnung derselben aufnehmen und die Dosen durch den Ofen befördern. Die Metallkette stellt ein Verschleißteil dar, welches bei ungeplantem Ausfall massive Kosten durch einen Produktionsausfall verursacht. Insbesondere eine Metallkette sollte mit einem Schmierstoff geschmiert werden, um einen Verschleiß der Metallkette zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Eine übermäßige Versorgung mit Schmierstoff führt jedoch zu einem Eintrag von Kettenkohlenwasserstoffen in den in der Regel bis zu 230°C warmen Trocknungsofen, dessen Dosen vor dem nächsten Prozessschritt nicht mehr gewaschen werden. Folglich sollten die Dosen im Wesentlichen frei von Ölen und Schmierstoff sein, um beispielsweise eine nachfolgende Lackierung der Doseninnenseite nicht zu gefährden. Die Versorgung mit Schmierstoff erfolgt meist an einem Kettenumlauf der Metallkette. Dort wird die Umdrehung eines Kettenzahnrads genutzt, um eine durch Erfahrung ermittelte Minimalschmierung der Metallkette durchzuführen. Bei diesem Verfahren wird jedoch eine tatsächliche Belastung der Kette nicht mit in Betracht gezogen und dies erhöht das Risiko einer Havarie und damit eines ungeplanten Stillstands der Metallkette.

Die Transportstifte der Metallkette können ebenfalls unter Verschleiß leiden und abbrechen und/oder sich verbiegen, was ein Beladen der Transportstifte mit Dosen verhindert und wiederum zu einem Dosenverlust führt, da die Dosen von einer Bedruckungseinheit (im engl. Decorator) in der Regel unabhängig von einem Vorhandensein eines Transportstifts auf die Metallkette befördert werden. Kommt es zu einem Bruch eines Transportstifts, während eine Dose durch diesen befördert wird, können dieser Transportstift und diese Dose im Trocknungsofen herunterfallen. Weiter können Dosen von den Transportstiften vor dem Trocknungsofen, im Trocknungsofen und in der Kühlzone herunterfallen. Neben dem Problem, dass diese heruntergefallenen Transportstifte und Dosen die Prozesse als solches gefährden können, entstehen Leerstellen entlang der Metallkette. Eine fortlaufende Kontrolle der Transportstifte ist nicht vorhanden. Stattdessen wird die Metallkette während Wartungsarbeiten auf Brüche manuell kontrolliert.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen oder mehrere der zuvor genannten Nachteile durch ein System und ein Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Ofens und einen Ofen, insbesondere einen Stiftofen, mit einem solchen System zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit des Ofens zu bestimmen, um ungeplante Ausfälle zu verringern oder gar zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekte gelöst mit einem System zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems eines Ofens. Das System umfasst zumindest eine Messeinheit, eingerichtet zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, insbesondere eines Betriebsparameters, welcher Einfluss auf die Fördereinheit aufweist. Das System umfasst weiter eine Steuerungsvorrichtung, die eingerichtet ist zum Vergleichen des Betriebsparameters mit einem Sollbetriebsparameter und Erfassen einer Abweichung des Betriebs para meters von dem Sollbetriebsparameter zu einem Erfassungszeitpunkt. Weiter ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, ein Warnsignal auszugeben, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt.

Der Erfindung liegt die Kenntnis zu Grunde, dass eine Havarie vorab durch Erkennen von Abweichungen des Sollbetriebsparameters erkannt werden kann. Beispielsweise zeichnet sich ein defektes Lager dadurch ab, dass die Reibung und/oder Temperatur des Lagers erhöht ist. Entsprechend kann es zu einem Bruch des Lagers kommen. Durch das Erkennen der erhöhten Reibung bzw. Temperatur kann vorab das Warnsignal ausgegeben werden, um das Lager auszutauschen und eine Havarie zu verhindern. Weiter liegt der Erfindung die Kenntnis zu Grunde, dass verschiedene Betriebsparameter des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit und/oder des Ofens Einfluss auf die Lebensdauer der Fördereinheit haben. Diese Betriebsparameter führen unter anderem zu einem Verschleiß der Fördereinheit bzw. stellen eine Belastung der Fördereinheit dar. Durch das Erfassen dieser Betriebsparameter kann ein Verlauf des Verschleißes der Fördereinheit und/oder ein voraussichtlicher Instandhaltungszeitpunkt bestimmt werden, indem eine Abweichung von dem Sollbetriebsparameter bestimmt wird. Erhöht sich beispielsweise die T emperatur der Fördereinheit in kurzer Zeit deutlich bei gleichbleibenden Einstellungen bzw. Bedingungen, kann darauf geschlossen werden, dass ein Lager der Fördereinheit zumindest teilweise defekt ist. Die Temperatur wird über die vorbestimmte Zeitspanne erhöht bleiben und ist damit kein Messfehler und/oder keine Messungenauigkeit. Entsprechend kann bereits vor einem Ereignis, das einen negativen Einfluss auf die Produktion bzw. das Trocknen mittels des Ofens aufweist, die Fördereinheit gewartet und/oder einzelne Elemente der Fördereinheit repariert und/oder ausgetauscht werden, um diesem Ereignis vorzubeugen. Folglich kann im Extremfall ein Stillstand oder Ausfall der Fördereinheit vermieden und eine sichere Produktion gewährleistet werden. Ebenfalls kann ein Stillstand der Fördereinheit bei der Produktion eingeplant werden, um die Kosten während des Stillstands und bei dem erneuten Anlaufen der Fördereinheit auf ein Minimum zu reduzieren.

Das System kann einen oder mehrere Abschnitte zum Trocknen der Behältereinheiten des Ofens, insbesondere eines Stiftofens aufweisen. Insbesondere ist das System für den Ofen, insbesondere den Stiftofen geeignet. Der Ofen kann den einen oder die mehreren Abschnitte zum Trocknen und damit zur Herstellung von Behältereinheiten aufweisen. Entlang einer Produktionsrichtung betrachtet wird eine Behältereinheit unterschiedlichen Prozessschritten der mehreren Abschnitte unterworfen. Diese beinhalten, wie bereits eingangs erwähnt, einen oder mehrere Reinigungsprozesse und entsprechend einen oder mehrere T rocknungsprozesse. Folglich kann das System einen oder mehrere der Abschnitte aufweisen, die zumindest die Trocknungsprozesse durchführen.

Das Fördersystem kann die Fördereinheit und/oder weitere zur Beförderung der Behältereinheiten notwendige Einheiten umfassen. Das System kann das Fördersystem und/oder einzelne Elemente dessen umfassen.

Der Erfassungszeitpunkt ist derjenige Zeitpunkt, an dem die Steuerungsvorrichtung die Abweichung erfasst.

Die Fördereinheit kann ein Kettenförderer sein, der entlang seiner Haupterstreckungsrichtung beabstandet voneinander angeordnete Transportstifte aufweist. Die Behältereinheiten können mittels der Transportstifte positioniert werden. Hierfür können die Transportstifte in die an einem Ende offenen Behältereinheiten hineinragen. Die Fördereinheit kann dazu eingerichtet sein, die Behältereinheiten entlang einer Förderrichtung durch das System bzw. den Ofen zu befördern. Der Sollbetriebsparameter kann ein von einem Benutzer und/oder ein vorbestimmter Sollbetriebsparameter sein. Insbesondere kann der Sollbetriebsparameter für jeden Betriebsparameter individuell gewählt sein. Der Sollbetriebsparameter gibt einen Richtwert für den Betriebsparameter an. Insbesondere kann der Sollbetriebsparameter derart gewählt sein, dass bei einer Produktion der Behältereinheiten mit diesem Sollbetriebsparameter eine kostengünstige, effiziente, insbesondere Energieeffiziente und/oder Richtlinien, insbesondere gesetzlichen Richtlinien entsprechende Produktion gewährleistet ist.

Das System kann eine, zwei oder mehrere Messeinheiten umfassen. Nachfolgende Ausführungen betreffend eine Messeinheit können auf jede weitere Messeinheit angewandt werden.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter in zeitlichen Abständen, insbesondere in regelmäßigen zeitlichen Abständen zu erfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter während des Betriebs des Systems und/oder des Ofens zu erfassen. Insbesondere kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter kontinuierlich während des Betriebs zu erfassen. Weiter kann die Messeinheit signaltechnisch mit der Steuerungsvorrichtung gekoppelt sein.

Der Betriebsparameter kann zumindest einen Parameter des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit und/oder zumindest einen Parameter des Ofens umfassen.

Der Betriebsparameter kann eines von einer Reibung, insbesondere einer gemittelten Reibung, einer Beschädigung, einer Längung, eine Belastung, einer Temperatur, einem Drehmoment einer das Fördersystem antreibenden Antriebseinheit, einer Umgebungstemperatur des Fördersystems, eines Schmierzyklus und einer Schmierung des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit und einer Lüfterdrehzahl einer Lüftereinheit des Ofens umfassen. Die gemittelte Reibung ist eine Reibung, welche aus zwei oder mehr Reibungswerten des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit bestimmt wird. Der Betriebsparameter kann eines von einer Reibung, einer Beschädigung, einer Längung, eine Belastung, einer Temperatur, einer Umgebungstemperatur, eines Schmierzyklus und einer Schmierung zumindest eines einzelnen Elements des Fördersystems umfassen.

Die Steuerungsvorrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, einen Instandhaltungszeitpunkt basierend auf der Abweichung zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmte Wert während und/oder nach der vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei das Warnsignal weiter den Instandhaltungszeitpunkt charakterisiert.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Längung basierend auf einer Zylinderstellung einer Fördereinheitsspannungsregelung der Fördereinheit zu erfassen, und/oder wobei der vorbestimmte Wert größer gleich und/oder größer 5%, 3%, insbesondere 1% ist.

Der Sollbetriebsparameter, der vorbestimmte Wert und die Zeitspanne können basierend auf dem zu erfassenden Betriebsparameter gewählt sein. Die Abweichungen können je nach Betriebsparameter größer oder kleiner ausfallen und entsprechend kann es notwendig sein, insbesondere die vorbestimmten Werte und die Zeitspannen individuell für die Betriebsparameter zu wählen.

Der Betriebsparameter kann zumindest eines von dem Drehmoment, der Längung, der Reibung und/oder der Temperatur des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements umfassen, wobei die Steuerungsvorrichtung bei dem Erfassen der Abweichung weiter eingerichtet ist zum: Ausgeben eines Schmierbefehls an eine Schmiereinheit zum Schmieren des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements mit einem Schmiermittel innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne. Die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, den Schmierbefehl zu dem Erfassungszeitpunkt und/oder zu einem Schmierzeitpunkt auszugeben, der einen vorbestimmten zeitlichen Abstand zu dem Erfassungszeitpunkt aufweist und innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne ist. Wird beispielsweise eine erhöhte Reibung bzw. eine Abweichung von dem Sollbetriebsparameter erfasst, kann das auf eine zu niedrige Schmierung hinweisen und muss nicht zwangsläufig auf ein defektes Element der Fördereinheit hinweisen. Folglich kann zunächst die Schmierung erhöht und damit möglicherweise die Reibung gesenkt werden. Sollte die Reibung erfolgreich gesenkt werden können, wird kein Warnsignal ausgegeben.

Das System kann die Schmiereinheit umfassen.

Die Steuerungsvorrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, basierend auf zumindest der Abweichung eine Schmiermittelmenge zum Schmieren des Fördersystems und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen und der Schmierbefehl charakterisiert die bestimmte Schmiermittelmenge, wobei die Schmiermittelmenge insbesondere weiter basierend auf einer vorbestimmten Mindestschmiermittelgrenze, einer vorbestimmten Maximalschmiermittelgrenze und/oder einer Ist-Schmiermittelmenge bestimmt wird. Insbesondere hinsichtlich des Schmiermitteleintrags in den Ofen kann es notwendig sein, die Maximalschmiermittelgrenze nicht zu überschreiten.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, eine Positionsinformation des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmte Wert nach der vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Positionsinformation zumindest eines von einer Ist-Position und/oder einer voraussichtlichen Position des zumindest einen einzelnen Elements charakterisiert. Das Warnsignal kann die Positionsinformation umfassen. Somit kann dem Benutzer mittels des Warnsignals weiter eine Position des einzelnen Elements mitgeteilt werden und dieser kann dieses untersuchen und/oder austauschen.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Belastung des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit basierend auf Schwingungen der Fördereinheit zu bestimmen. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, basierend auf den erfassten Schwingungen ein Risiko für die Behältereinheiten zu bestimmen. Die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Antriebseinheit basierend auf den erfassten Schwingungen zu steuern, vorzugsweise derart, dass das Risiko für die Behältereinheiten auf ein Minimalrisiko reduziert wird.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Antriebseinheit derart zu steuern, dass die erfassten Schwingungen reduziert und/oder ausgeglichen werden. Die Fördereinheit kann Transportstifte zum Fördern der Behältereinheiten durch den Ofen aufweisen und die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Antriebseinheit basierend auf Abständen zwischen den Transportstiften derart zu steuern, dass die erfassten Schwingungen reduziert und/oder ausgeglichen werden.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Antriebseinheit und/oder die Fördereinheit, insbesondere eine Fördereinheitsspannung einer Fördereinheitsspannungsregelung des Fördersystems basierend auf zumindest einem von einem Alter der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements, einer Fördergeschwindigkeit der Fördereinheit, dem zumindest einen Betriebsparameter, einem Behältereinheitenverlust vor, entlang und/oder nach einem Abschnitt des Ofens zu steuern. Die Fördereinheitsspannung der Fördereinheitsspannungsregelung kann eine Kettenspannung der Kettenspannungsregelung sein. Die Fördereinheitsspannung, insbesondere die Kettenspannung kann basierend auf einer Zylinderkraft des Zylinders bestimmt werden.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Reibung des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit und/oder die Reibung des zumindest einen einzelnen Elements basierend auf einem Leistungsaufnahmeparameter der Antriebseinheit zu bestimmen, wobei der Leistungsaufnahmeparameter zumindest eines von einem Ist-Wert einer Leistungsaufnahme, einem zeitlichen Verlauf der Leistungsaufnahme und einer Änderung der Leitungsaufnahme umfasst. Die Messeinheit kann insbesondere dazu eingerichtet sein, zusätzlich eine Umgebungstemperatur des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen, um den Leistungsaufnahmeparameter zu bestimmen.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Reibung der Fördereinheit basierend auf der erfassten Temperatur der Fördereinheit und/oder die Reibung des zumindest einen einzelnen Elements basierend auf der erfassten Temperatur des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen. Die Messeinheit kann insbesondere dazu eingerichtet sein, eine Lagertemperatur eines Lagers der Fördereinheit zu erfassen. Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, einen Lagerzustand einer oder mehrerer Lager der Fördereinheit als die Reibung, die Beschädigung und/oder die Belastung der Fördereinheit und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit zu bestimmen, wobei die Steuerungsvorrichtung insbesondere dazu eingerichtet sein kann, die Schmiereinheit basierend auf der Reibung, der Beschädigung und/oder der Belastung der Fördereinheit und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit zu steuern.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Reibung der Fördereinheit basierend auf einer Führungstemperatur der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements vor und/oder nach einer Führungseinheit der Fördereinheit zu erfassen, wobei die Steuerungsvorrichtung insbesondere dazu eingerichtet sein kann, basierend auf der bestimmten Reibung vor und/oder nach der Führungseinheit der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements eine Fehleinstellung der Führungseinheit zu bestimmen und ein Korrektursignal zum Korrigieren der Führungseinheit auszugeben und/oder zu bestimmen und mit dem Warnsignal auszugeben.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Belastung basierend auf einem Drehmoment der Antriebseinheit zu erfassen. Die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, zumindest ein defektes Lager und/oder eine zu geringe Schmierung der Fördereinheit zu bestimmen, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als der vorbestimmter Wert nach der vorbestimmten Zeitspanne ist.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Beschädigung der Fördereinheit basierend auf einem Bruch und/oder einem Fehlen zumindest eines T ransportstifts der Transportstifte der Fördereinheit zu bestimmen. Der Betriebsparameter in Bezug auf die Transportstifte kann eine Anzahl der Transportstifte der Fördereinheit sein. Der Sollbetriebsparameter kann eine Untergrenze der Transportstifte beschreiben, die nicht unterschritten werden darf.

Die Aufgabe wird weiter gemäß einem zweiten Aspekt durch ein System zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang eines Ofens gelöst, umfassend zumindest eine Messeinheit, eingerichtet zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, der Einfluss auf eine Lebensdauer einer Fördereinheit des Fördersystems aufweist. Das System umfasst weiter eine Steuerungsvorrichtung eingerichtet zum: Bestimmen einer voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter; Ausgeben eines Instandhaltungssignals basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit, das einen voraussichtlichen Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit charakterisiert.

Zur Vermeidung von Wiederholungen wird darauf hingewiesen, dass zuvor und nachfolgende beschriebene Ausführungen betreffend den ersten Aspekt auf den zweiten Aspekt angewandt und mit diesem kombiniert werden können. Ebenso können nachfolgende Ausführungen betreffend den zweiten Aspekt auf den ersten Aspekt angewandt und mit diesem kombiniert werden. Insbesondere können Ausführungen betreffend die zumindest eine Messeinheit, die Steuerungsvorrichtung, das Fördersystem, die Fördereinheit, einzelne Elemente des Fördersystems und/oder der Fördereinheit des ersten Aspekts auf den zweiten Aspekt und umgekehrt angewandt und kombiniert werden.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, die voraussichtliche Lebensdauer basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter zu bestimmen. Weiter kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, die voraussichtliche Lebensdauer weiter basierend auf einer zu erwartenden Lebensdauer der Fördereinheit, welche eine von einem Hersteller der Fördereinheit angegebene Größe ist, zu bestimmen. Dabei kann die zu erwartende Lebensdauer unter Berücksichtigung verschiedener Betriebsparameter angegeben sein, wie einer durchschnittlichen Förderbandgeschwindigkeit, einer durchschnittlichen Traglast, einer durchschnittlichen Anzahl beförderter Behältereinheiten und einer durchschnittlichen Temperatur. Basierend auf diesen Herstellerangaben bzw. - Parametern können Abweichungen von diesen im Betrieb der Fördereinheit bestimmt werden, um einen positiven oder negativen Einfluss auf die erwartete Lebensdauer zu bestimmen. Entsprechend kann die voraussichtliche Lebensdauer, also die Ist-Lebensdauer, der Fördereinheit bestimmt werden. Dabei kann beispielsweise eine durchschnittlich höhere T raglast zu einer im Vergleich zu der erwarteten Lebensdauer reduzierten voraussichtlichen Lebensdauer aufgrund der höheren Belastung der Fördereinheit führen. Im Gegensatz dazu kann eine durchschnittlich geringere Traglast zu einer im Vergleich zu der erwarteten Lebensdauer längeren voraussichtlichen Lebensdauer führen. Zusätzlich oder alternativ zu den Herstellerangaben können vorausgegangene Messungen und/oder Informationen von vergangenen bzw. bereits verwendeten Fördereinheiten und/oder deren Lebensdauern von der Steuerungsvorrichtung verwendet werden, um die voraussichtliche Lebensdauer basierend auf den gemessenen Betriebsparametern und/oder Informationen und/oder Lebensdauern der vergangenen Fördereinheiten zu bestimmen. Alternativ oder zusätzlich können Erfahrungswerte des Personals und/oder von Bedienern des Systems bzw. des Ofens eingegeben werden, um die voraussichtliche Lebensdauer zu bestimmen.

Ein Anfahren der Fördereinheit kann zu einer zusätzlichen Belastung der Fördereinheit führen, da die Fördereinheit beschleunigt werden muss. Die Erfinder haben erkannt, dass ein Beschleunigen der Fördereinheit, insbesondere ohne ein angepasstes Beschleunigen, die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit reduziert. Wird die Fördereinheit zwischen neuntausend bis elftausend, insbesondere zehntausendmal ohne ein angepasstes Beschleunigen beschleunigt, insbesondere ruckartig beschleunigt, wird die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit um bis zu 15%, insbesondere 10% reduziert. Wird die Fördereinheit also ruckartig angetrieben bzw. beschleunigt, stellt dies eine erhöhte Belastung für die Fördereinheit dar, was zu der reduzierten voraussichtlichen Lebensdauer führt. Unter dem angepassten Beschleunigen ist zu verstehen, dass die Fördereinheit zu Beginn mit einer ersten Beschleunigung angetrieben wird, welche innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer insbesondere stufenlos bis zu einer zweiten Beschleunigung erhöht wird. Somit ist es möglich, ein ruckartiges Anfahren bzw. Beschleunigen der Fördereinheit zu reduzieren oder gar zu eliminieren, um die Belastung, insbesondere beim Anfahren der Fördereinheit, möglichst gering zu halten.

Ein Abbremsen, insbesondere ein starkes oder abruptes Abbremsen kann ebenfalls zu einer Belastung der Fördereinheit führen. Entsprechend kann ein Abbremsen der Fördereinheit mit einer ersten Bremswirkung bewirkt werden, welche innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer insbesondere stufenlos hin zu einerzweiten Bremswirkung erhöht wird, um ein starkes oder abruptes Abbremsen zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, das Anfahren und/oder Abbremsen, insbesondere eine Beschleunigung und/oder eine Bremsverzögerung der Fördereinheit zu erfassen. Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, eine die Fördereinheit antreibende Antriebseinheit derart zu steuern, dass die Belastung der Fördereinheit beim Anfahren und Abbremsen reduziert wird bzw. möglichst gering ausfällt. Dazu kann die Steuerungsvorrichtung einen Beschleunigungsbefehl zum Anfahren an die Antriebseinheit ausgeben, wobei der Beschleunigungsbefehl das angepasste Beschleunigen umfasst. Weiter kann die Steuerungsvorrichtung einen Bremsverzögerungsbefehl an die Antriebseinheit ausgeben, wobei der Bremsverzögerungsbefehl das Abbremsen mit der ersten und der zweiten Bremswirkung umfasst.

Basierend auf der Kenntnis des Einflusses des zumindest einen Betriebsparameter auf die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit kann der Instandhaltungszeitpunkt bestimmt werden. Der Instandhaltungszeitpunkt ist ein Zeitpunkt in der Zukunft, an dem die Fördereinheit gewartet werden sollte, um die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit zu verlängern, durch Austausch der Fördereinheit durch eine neue Fördereinheit zu maximieren oder einem ungeplanten Ausfall entgegenzuwirken. Der Zeitpunkt kann ein Monat, eine Woche, ein Tag oder eine Stunde an einem Tag sein.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, den Instandhaltungszeitpunkt derart in Abhängigkeit von der voraussichtlichen Lebensdauer zu bestimmen, dass dieser einem voraussichtlichen Ende der voraussichtlichen Lebensdauer entspricht oder einen vorbestimmten zeitlichen Abstand vor dem voraussichtlichen Ende aufweist. Entsprechend kann der Instandhaltungszeitpunkt derart gewählt sein, dass zwischen dem voraussichtlichen Ende und dem Instandhaltungszeitpunkt ein Monat, ein oder mehrere Wochen, ein oder mehrere Tage oder ein oder mehrere Stunden liegen. Folglich kann ein Sicherheitspuffer berücksichtigt werden, um etwaigen möglichen Fehleinschätzungen der voraussichtlichen Lebensdauer, Lieferengpässen einer neuen Fördereinheit und/oder einzelner Elemente der Fördereinheit und/oder Personalmängeln, welche die Instandhaltung ausführen, vorgebeugt werden. Einzelne Elemente der Fördereinheit können eine Fördereinheitenspannungsregelung, insbesondere eine

Kettenspannungsregelung oder Teile dieser, ein Zylinder der Kettenspannungsregelung, Befestigungsmittel der Fördereinheit, ein Fördereinheitenglied, insbesondere ein Kettenglied, ein Lager der Fördereinheit, insbesondere ein Lager eines Kettenglieds, ein Fördereinheiten führendes Antriebsrad, insbesondere ein kettenführendes Zahnrad, eine Führungseinheit, insbesondere eine Führungsschiene und ein Transportstift der Fördereinheit sein.

Das System kann die Führungsschiene oder mehrere Führungsschienen umfassen. Die Führungsschiene kann dazu eingerichtet sein, die Fördereinheit zu führen. Zumindest eine Führungsschiene kann vor einem ersten Abschnitt zum Trocknen der Behältereinheiten angeordnet sein. Insbesondere kann die zumindest eine Führungsschiene entlang der Fördereinheit vor der Fördereinheitenspannungsregelung angeordnet sein. Zumindest eine oder mehrere Führungsschienen können nach einer Kühlzone und vor dem ersten Abschnitt zum Trocknen der Behältereinheiten angeordnet sein.

Der voraussichtliche Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit kann zumindest einen Zeitpunkt charakterisieren, bei dem die erfasste Längung einen vorbestimmten Wert aufweist, wobei der vorbestimmte Wert kleiner gleich und/oder kleiner 5%, 3%, insbesondere 1% ist. Die Längung ist ein Maß für die Dehnung der Fördereinheit und ergibt sich aus dem Vergleich der Ist-Länge zu der ursprünglichen Länge der Fördereinheit bzw. der Länge der Fördereinheit vor dessen Einsatz. Die Längung sollte den vorbestimmten Wert nicht überschreiten, um die Funktionsfähigkeit der Fördereinheit zu gewährleisten.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Belastung der Fördereinheit basierend auf Schwingungen der Fördereinheit zu bestimmen. Während des Betriebs, sowie beim Start, Erhöhen und/oder Reduzieren einer Fördergeschwindigkeit der Fördereinheit kann diese in Schwingung versetzt werden. Diese Schwingungen können sowohl in bzw. entgegengesetzt der Förderrichtung verlaufen und stellen ein Risiko für die Behältereinheiten dar, da diese aufgrund der Schwingungen von der Fördereinheit fallen können und/oder einzelne Prozessschritte negativ beeinflusst werden. Die Schwingungen können eine Schwingungsamplitude und/oder -frequenz aufweisen und können mittels dieser beschrieben werden. Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Schwingungen basierend auf einem Druck an zumindest einem Zylinder der Fördereinheitsspannungsregelung zu bestimmen.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, basierend auf den erfassten Schwingungen ein bzw. das Risiko für die Behältereinheiten zu bestimmen, wobei die Steuerungsvorrichtung insbesondere dazu eingerichtet ist, die Fördereinheit basierend auf den erfassten Schwingungen derart zu steuern, sodass das Risiko für die Behältereinheiten auf ein Minimalrisiko reduziert wird. Unter dem Minimalrisiko ist das Risiko für die Behältereinheiten zu verstehen, das bei normalem Betriebszustand, insbesondere ohne Schwingungen vorliegt. Zur Reduzierung des Risikos auf das Minimalrisiko kann der Druck an dem Zylinder dynamisch ausgeglichen werden.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, eine oder mehrere Ausfuhrpositionen des Zylinders zu erfassen. Weiter kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, basierend auf der Ausfuhrposition bzw. den Ausfuhrpositionen die Längung zu bestimmen.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Reibung, insbesondere die mittlere Reibung der Fördereinheit und/oder die Reibung des zumindest einen einzelnen Elements, insbesondere des Kettenglieds und/oder des Lagers, basierend auf einem Leistungsaufnahmeparameter einer Antriebseinheit der Fördereinheit zu bestimmen. Der Leistungsaufnahmeparameter kann ein Drehmoment der Antriebseinheit, insbesondere eines Antriebszahnrads der Antriebseinheit sein. Der Leistungsaufnahmeparameter kann zumindest eines von einem Ist-Wert einer Leistungsaufnahme, insbesondere des Drehmoments, einem zeitlichen Verlauf der Leistungsaufnahme und einer Änderung der Leitungsaufnahme umfassen. Da der Leistungsaufnahmeparameter noch von anderen Faktoren abhängig sein kann, kann die Messeinheit insbesondere dazu eingerichtet sein, zusätzlich zumindest eine Umgebungstemperatur der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu bestimmen, um den Leistungsaufnahmeparameter zu bestimmen. Der zeitliche Verlauf der Leistungsaufnahme ist unter anderem ein wichtiges Kriterium und eine Änderung der Leistungsaufnahme sollte einen Wert von kleiner gleich und/oder kleiner 1%, 0,5% oder 0,1 % pro 24 Stunden nicht überschreiten.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Belastung der Fördereinheit basierend auf der Reibung und/oder der Längung der Fördereinheit zu bestimmen. Insbesondere die Temperatur gibt Aufschluss auf die Reibung der Fördereinheit bzw. des zumindest einen einzelnen Elements.

Zur Messung der Temperatur kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, Infrarotstrahlung der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu empfangen. Die Reibung kann insbesondere über eine erhöhte Temperatur, insbesondere im Vergleich zu einem Ruhezustand der Fördereinheit ermittelt werden.

Weiter kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, eine Temperaturerhöhung zumindest eines einzelnen Elements im Vergleich zu dem Rest der Fördereinheit, insbesondere im Vergleich zu den anderen Elementen der Fördereinheit zu erfassen. Die Temperaturerhöhung sollte einen Wert von kleiner gleich und/oder kleiner 10°C, insbesondere 5°C nicht überschreiten.

Eine Verdampfung von Schmiermitteln kann ein exponentieller Vorgang sein, sodass davon ausgegangen werden kann, dass eine Temperaturerhöhung des zumindest einen einzelnen Elements und/oder der Fördereinheit den Verbrauch von Schmiermitteln um 50% steigert.

Die Temperaturerhöhung von 10°C kann zu einer Reduzierung der voraussichtlichen Lebensdauer führen. Dabei kann die Temperaturerhöhung von 10°C zu einer zwischen 2 bis 5% reduzierten voraussichtlichen Lebensdauer führen.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, eine Schmierung der Fördereinheit basierend auf der Reibung der Fördereinheit, insbesondere der Temperatur der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements zu steuern. Mittels der Schmierung der Fördereinheit bzw. des zumindest einen einzelnen Elements kann die Temperatur der Fördereinheit und/oder die Temperatur des zumindest einen einzelnen Elements reduziert werden, da durch die Schmierung eine geringere Reibung erreicht werden kann. Entsprechend kann auch die Belastung der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements reduziert werden. Folglich kann die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit erhöht werden.

Die Messeinheit kann eine Lichtschranke, ein Näherungsschalter, ein Metalldetektor, ein Vibrations-/, Schall-/ und/oder Temperaturmesseinheit sein, um die Temperatur der Fördereinheit, eine Lagerqualität der Lager der Fördereinheit und/oder um die Schmierung der Fördereinheit zu bestimmen.

Das System kann eine Schmiereinheit umfassen, eingerichtet zum Schmieren der Fördereinheit mit einem Schmiermittel. Zusätzlich oder alternativ kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, einen Lagerzustand einer oder mehrerer Lager der Fördereinheit als die Reibung, die Beschädigung und/oder die Belastung der Fördereinheit und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit zu bestimmen, wobei die Steuerungsvorrichtung insbesondere dazu eingerichtet ist, die Schmiereinheit basierend auf der Reibung, der Beschädigung und/oder der Belastung der Fördereinheit und/oder des einen oder der mehreren Lager der Fördereinheit zu steuern.

Die Fördereinheit kann eine Führungseinheit, insbesondere eine Führungsschiene zum Führen der Fördereinheit umfassen, wobei die Messeinheit dazu eingerichtet ist, die Reibung der Fördereinheit basierend auf einer Führungstemperatur der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements vor und/oder nach der Führungseinheit zu erfassen. Die Führungstemperatur ist eine Temperatur der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements vor und/oder nach der Führungseinheit. Die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, basierend auf der bestimmten Reibung vor und/oder nach der Führungseinheit der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements eine Fehleinstellung der Führungseinheit zu bestimmen und die Führungseinheit basierend auf der Fehleinstellung zu korrigieren und/oder ein Warnsignal auszugeben. Die Führungsschiene (im engl. Chain-Guide) kann unsachgemäß, insbesondere zu eng eingestellt sein, was durch eine Temperaturmessung nach und/oder vor der Führungsschiene festgestellt werden kann. Die Messeinheit kann weiter dazu eingerichtet sein, die Reibung der Fördereinheit und/oder des zumindest einen einzelnen Elements vor und/oder nach der Führungseinheit basierend auf einem Drehmoment und/oder einer Leistungsaufnahme der Antriebseinheit zu bestimmen. Weiter kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, eine Dateneingabe zu empfangen, um eine Einstellung der Führungseinheit zu überprüfen und gegebenenfalls die Fehleinstellung zu identifizieren und zu korrigieren.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Belastung basierend auf einem Drehmoment der Antriebseinheit zu erfassen und die Belastung und/oder die Beschädigung basierend auf einer Erhöhung des Drehmoments der Antriebseinheit unter im Wesentlichen identischen Bedingungen zu erfassen. Die Steuerungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, zumindest ein defektes Lager und/oder eine zu geringe Schmierung der Fördereinheit basierend auf dem erhöhten Drehmoment zu bestimmen. Die Steuerungsvorrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, ein das defekte Lager charakterisierendes Signal auszugeben, das eine Position des defekten Lagers angibt.

Die Messeinheit kann dazu eingerichtet sein, die Beschädigung der Fördereinheit basierend auf einem Bruch und/oder einem Fehlen zumindest eines T ransportstifts der Transportstifte der Fördereinheit zu bestimmen. Die Messeinheit kann eine Lichtschranke sein. Die Messeinheit kann im Bereich der Fördereinheitenrückführung, insbesondere der Kettenrückführung angeordnet sein. Weiter kann die Messeinheit dazu eingerichtet sein, eine Position des Bruchs und/oder des fehlenden Transportstifts zu erfassen, sodass die Position des Bruchs und/oder des fehlenden Transportstifts bekannt ist.

Die Steuerungsvorrichtung kann die voraussichtliche Lebensdauer in Abhängigkeit einer Anzahl fehlender Transportstifte bestimmen. Mittels der Zählung der fehlenden Transportstifte und einer zeitlichen Korrelation kann die voraussichtliche Lebensdauer bestimmt werden. Die voraussichtliche Lebensdauer kann erreicht sein, wenn größer gleich und/oder größer fünf Transportstifte, insbesondere 10 Transportstifte fehlen.

Die Steuerungsvorrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, basierend auf dem Bruch, dem Fehlen des zumindest einen Transportstifts, der Anzahl der fehlenden Transportstifte, insbesondere der oder den Positionen der gebrochen und/oder fehlenden Transportstifte eine Bedruckungseinheit des Systems bzw. des Ofens derart zu steuern, dass keine Behältereinheit auf eine Fehlstelle gelenkt wird. Eine Fehlstelle kann ein gebrochener oder fehlender Transportstift sein. Das System kann die Bedruckungseinheit umfassen. Die Bedruckungseinheit kann dazu eingerichtet sein, die Behältereinheiten zu bedrucken.

Das System kann zwei oder mehr Messeinheiten umfassen. Die zwei Messeinheiten können an zumindest einem Abschnitt des Systems bzw. des Ofens angeordnet und dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter der Fördereinheit an dem zumindest einen Abschnitt zu erfassen. Alternativ kann zumindest eine Messeinheit an jedem Abschnitt des Systems bzw. des Ofens angeordnet und dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter der Fördereinheit an dem jeweiligen Abschnitt zu erfassen.

Die zwei oder mehr Messeinheiten können Lichtschranken sein oder solche umfassen und an vorbestimmten Abschnitten des Systems bzw. des Ofens angeordnet sein. Die Lichtschranken können dazu eingerichtet sein, Behältereinheiten und/oder das Fehlen von Behältereinheiten zu erfassen. Insbesondere kann jeweils zumindest eine Lichtschranke vor einer Bedruckungsvorrichtung (im engl. Decorator) und/oder vor einem Vortrockenrahmen, nach dem Vortrockenrahmen und/oder vor einem Ofenraum des Ofens, nach dem Ofenraum und/oder vor einer Kühlzone, und in der Fördereinheitenrückführung, insbesondere der Kettenrückführung angeordnet sein. Die von den Messeinheiten erfassten Informationen, insbesondere über die erfassten Behältereinheiten und/oder die fehlenden Behältereinheiten, können der Steuerungsvorrichtung bereitgestellt werden.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, den zumindest einen Betriebsparameter, das Warnsignal, das Instandhaltungssignal und/oder die von der zumindest einen Messeinheit erfassten Informationen bereitzustellen. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, den Betriebsparameter, das Warnsignal, das Instandhaltungssignal und/oder die Informationen einem Bedienpersonal auszugeben, beispielsweise mittels einer Anzeige. Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter der Fördereinheit zumindest eines von einer Fördergeschwindigkeit der Fördereinheit, einer oder mehrerer Belüftungs-, Ablüftungs- und/oder Umlufteinheiten und einer Heizeinheit des Systems zu steuern. Insbesondere kann basierend auf der Information der fehlenden Behältereinheiten entsprechend eine Drehzahl der Belüftungs-, Ablüftungs- Kühllüfter- und/oder Umlufteinheiten und eine Heizleistung der Heizeinheit reduziert werden, um Energie einzusparen. Dabei können die Drehzahlen und die Heizleistung derart geregelt werden, dass eine Mindestdrehzahl und/oder Heizleistung bzw. Heiztemperatur nicht unterschritten wird, welche für die Sicherheit des Systems bzw. des Ofens, des Personals und/oder für vorgegebene Richtlinien zum Herstellen von Behältereinheiten relevant ist.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter, insbesondere der Belastung und der bestimmten voraussichtlichen Lebensdauer die Fördereinheit derart zu steuern, dass die Belastung auf eine Minimalbelastung reduziert wird. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, die Schmierung und/oder eine Anfahr- und/oder ein Abbremsverhalten der Fördereinheit derart zu steuern, dass die Belastung der Fördereinheit auf die Minimalbelastung reduziert wird. Dazu kann die Steuerungsvorrichtung eine Erhöhung bzw. Reduzierung der Fördergeschwindigkeit stufenweise oder kontinuierlich durchzuführen. Die Schmierung kann einer Minimalschmierung entsprechen, die einer für den momentanen Betrieb notwendigen Schmierung entspricht. Folglich wird die Reibung der Fördereinheit und ein Schmiermitteleintrag in das System bzw. den Offen auf ein Minimum reduziert.

Die Steuerungsvorrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, weiter basierend auf den Materialien der Fördereinheit, aus welchen diese besteht, insbesondere des zumindest einzelnen Elements die voraussichtliche Lebensdauer zu bestimmen.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, das zumindest eine einzelne Element der Fördereinheit und/oder eine Einheit des Systems bzw. des Ofens oder mehrere Elemente der Fördereinheit und/oder Einheiten des Systems bzw. des Ofens zu bestimmen, welche an dem Instandhaltungszeitpunkt zu warten sind.

Die Steuerungsvorrichtung kann einen Prozessor, einen Logikbaustein, ein IC, ein ASCI, ein FPGA, eine Rechenverarbeitungseinheit oder ähnliches sein bzw. umfassen. Die Steuerungsvorrichtung kann ein Computer sein. Der Prozessor kann eine CPU oder eine integrierte Schaltung in Form eines Mikroprozessors oder Mikrocontrollers sein. Die Steuerungsvorrichtung kann weiter einen Speicher umfassen. Der Speicher kann ein nichtflüchtiger Speicher sein. Der Speicher kann dazu eingerichtet sein, Daten, insbesondere von der Messeinheit zu speichern. Auf dem Speicher kann ein Computerprogrammprodukt gemäß dem nachfolgenden beschriebenen Aspekt gespeichert sein.

Der zumindest eine Betriebsparameter kann von einer Messeinheit erfasst und/oder von der Messeinheit erhalten werden.

Mittels des vorgeschlagenen Systeme kann eine optimierte Schmierung der Fördereinheit, ein schonendes Anfahr- und Abbremsverhalten und damit eine reduzierte Belastung der Fördereinheit erreicht werden.

Die Aufgabe wird durch einen Ofen, insbesondere einen Stiftofen, umfassend ein System gemäß dem ersten Aspekt und/oder ein System gemäß dem zweiten Aspekt gelöst.

Die Messeinheit des Systems kann dazu eingerichtet sein, eine Anzahl von durch den Ofen beförderten, insbesondere mittels der Fördereinheit beförderten Behältereinheiten vor und nach zumindest einem Abschnitt des Ofens zu erfassen, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, bei einer Abweichung der Anzahl von Behältereinheiten vor und nach dem Abschnitt ein Dosenanzahlsignal auszugeben, das die Anzahl von Behältereinheiten vor und nach dem Abschnitt und/oder die Abweichung der Anzahl charakterisiert.

Der Ofen kann weitere Einheiten umfassen. Die weiteren Einheiten können zumindest eines von einer Stabilisierungseinheit, einer Umluftfluideinheit, einer Heizeinheit, einer Fluidstromvorrichtung, einer Kühlfluideinheit, einem Bodenbeschichter, einer Kühlzone, einer Fluideinlassvorrichtung, einem Behälterabzieher und einer Fluidauslassvorrichtung umfassen.

Die Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang eines Ofens, gelöst. Das Verfahren umfassend die Schritte: Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems; Vergleichen des Betriebsparameters mit einem Sollbetriebsparameter; Erfassen einer Abweichung des Betriebsparameters von dem Sollbetriebsparameter zu einem Erfassungszeitpunkt; Ausgeben eines Warnsignals, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt.

Die Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Fördersystems zum Fördern von Behältereinheiten, insbesondere von Dosen, entlang eines Ofens gelöst. Das Verfahren umfassend die Schritte: Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit, der Einfluss auf eine Lebensdauer der Fördereinheit aufweist; Bestimmen einer voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter; Ausgeben eines Instandhaltungssignals basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit, das einen voraussichtlichen Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit charakterisiert.

Die Aufgabe wird weiter durch ein Computer-Programmprodukt zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie einer Fördereinheit eines Ofens gelöst, umfassend Befehle, die bewirken, dass ein Prozessor ein Verfahren nach einem der der vorherigen beschriebenen Aspekte ausführt, wenn das Programm durch den Prozessor ausgeführt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aspekte sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen angegeben. Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden. Die Verfahren und ihre möglichen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für Systeme und/oder einen Ofen, insbesondere einen Stiftofen mit zumindest einem solchen System verwendet zu werden.

Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der weiteren Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen wird auch auf die zuvor erfolgte Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen der Systeme und Verfahren verwiesen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden exemplarisch anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische, zweidimensionale Seitenansicht eines

Stiftofens;

Fig. 2: eine schematische, zweidimensionale Detailansicht des in Fig. 1 gezeigten Stiftofens;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens zum Ausgeben eines Warnsignals; und

Fig. 4: eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens zum Ausgeben eines Indstandhaltungssignals.

In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Fig. 1 zeigt einen Ofen, insbesondere einen Stiftofen 100. Der Stiftofen 100 umfasst ein Fördersystem mit zumindest einer Fördereinheit 102, die als Kettenförderer bzw. Kette ausgebildet ist. Die Fördereinheit 102 umfasst die in Figur 2 gezeigten Transportstifte 104, 104‘, 104“. An den Transportstiften 104, 104’, 104” können Behältereinheiten 1 , T angeordnet werden und somit entlang der in Fig. 1 gezeigten mäanderförmigen Trocknungsstrecke befördert werden. Der Stiftofen 100 umfasst ferner eine Umluftfluideinheit 112, eine Fluidstromeinheit 115, eine Kühlfluideinheit 118 und eine Behälterentnahmeeinheit 120. Die Behältereinheiten 1 , T werden in einer nicht von dem Stiftofen 100 umfassten Bedruckungsvorrichtung 134 bedruckt bzw. beschichtet, insbesondere mit einem Lack. Von der Bedruckungsvorrichtung 134 werden die Behältereinheiten 1 , 1’ an den Stiftofen 100 übergeben. Die Bedruckungsvorrichtung 134 und der Stiftofen 100 können derart miteinander gekoppelt sein, dass die Bedruckungsvorrichtung 134 die Fördereinheit 102 antreibt. Die Behältereinheiten 1 , T gelangen anschließend in einen Vortrockenrahmen 124. Innerhalb des Vortrockenrahmens 124 ist die Kettenspannungsregelung 154 vorgesehen, die die Kette der Fördereinheit 102 spannt, sodass diese stets eine vordefinierte Spannung aufweist. Stromabwärts von dem Vortrockenrahmen 124 weist der Stiftofen 100 einen Bodenbeschichter 126 auf. Stromabwärts von dem Bodenbeschichter 126 weist der Stiftofen 100 eine Ofeneinheit 128 auf.

Die Ofeneinheit 128 bildet einen Ofenraum 152 aus, in dem die Behältereinheiten 1 , 1’ auf eine hohe Temperatur erwärmt werden. Hierfür weist die Ofeneinheit 128 eine Heizeinheit 114 auf. Die Heizeinheit 114 kann beispielsweise ein Gasbrenner sein. Die Heizeinheit 114 ist mit einer Umluftfluideinheit 112 gekoppelt, die den Fluidstrom in einer Fluidstromrichtung 116 bewegt, also zunächst aus dem Ofenraum 152 in die Heizeinheit 114, anschließend in eine Umluftfluideinheit 112 und anschließend zurück in den Ofenraum 152. Somit wird ein aufgeheizter Fluidstrom dem Ofenraum 152 zur Verfügung gestellt. Die Ofeneinheit 128 ist darüber hinaus mit einer Fluidstromeinheit 115 gekoppelt. Die Fluidstromeinheit 115 ist angeordnet und ausgebildet, um der Ofeneinheit 128 ein Fluid aus der Umgebung des Stiftofens 100 zur Verfügung zu stellen und um ein Fluid aus der Ofeneinheit 128 herauszuführen. Hierfür weist der Stiftofen eine Fluideinlassvorrichtung 136 und eine Fluidauslassvorrichtung 138 auf.

Weiter stromabwärts von der Ofeneinheit 128 ist eine Kühlzone 130 vorgesehen. Die Kühlzone 130 ist fakultativ für den Stiftofen 100 und in der Regel nicht zwingend erforderlich. In der Kühlzone 130 ist eine Kühlfluideinheit 118 angeordnet und ausgebildet, um die Behältereinheiten 1 , T mit einem Fluidstrom zu kühlen. Am Ausgang der Kühlfluideinheit 118 befindet sich ein Behälterabzieher 132. Der Behälterabzieher 132 weist eine Behälterentnahmeeinheit 120 auf, die mittels eines Fluidstroms einen Unterdrück auf die Böden der Behältereinheiten 1 , T ausübt und diese somit von der Fördereinheit 102 entnimmt und zu einem nachgelagerten Prozessschritt bewegen kann.

Wie zuvor beschrieben, fördert die Fördereinheit 102 die Behältereinheiten 1 , T entlang einer Trocknungsstrecke, welche durch den Vortrockenrahmen 124, die Ofeneinheit 128 und die Kühlzone 130 verläuft. Nachdem die Fördereinheit 102 die Behältereinheiten 1 , T an den Behälterabzieher 132 übergeben hat, wird die Fördereinheit 102 mittels Rollen 156 zu der Bedruckungsvorrichtung134 zurückgeführt. Folglich ist die Fördereinheit 102 ein entscheidender Bestandteil der Trocknungsprozesse und ein unvorhergesehener Stillstand der Fördereinheit 102 kann ein Kosten- und Produktionsrisiko darstellen. Weiter stellt die Fördereinheit 102 ein Verschleißteil dar, welches zu warten ist, um eine Prozesssicherheit zu gewährleisten.

Um eine Havarie der Fördereinheit 102 zu verhindern, umfasst ein System 108 eine Steuerungsvorrichtung 122 und zumindest eine Messeinheit 140, 142, 144, 146, 148. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann einen Prozessor zum Ausführen eines Computer-Programmprodukts umfassen.

Die nachfolgende Beschreibung beschreibt das System 108 als ein Kombinationssystem bestehend aus zwei Systemen, wobei eines ein Warnsignal und das andere einen Instandhaltungszeitpunkt ausgibt. Für den Fachmann ist offensichtlich, dass die Systeme auch unabhängig voneinander bereitgestellt werden können. Die nachfolgende Beschreibung schränkt die Erfindung somit nicht auf das Kombinationssystem ein.

Die zumindest eine Messeinheit 140, 142, 144, 146, 148 ist dazu eingerichtet, zumindest einen Betriebs para meter des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit 102 zu erfassen. Die Steuerungsvorrichtung 122 ist dazu eingerichtet, den zumindest einen Betriebsparameter mit einem Sollbetriebsparameter zu vergleichen. Die Steuerungsvorrichtung 122 erfasst eine Abweichung zwischen dem Betriebsparameter und dem Sollbetriebsparameter zu einem Erfassungszeitpunkt. Weiter gibt die Steuerungsvorrichtung 122 ein Warnsignal aus, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt. Die Abweichung kann auf ein defektes Element der Fördereinheit 102 hinweisen und durch das Warnsignal kann ein Bediener entsprechend darauf hingewiesen werden, um das Element zu überprüfen. Entsprechend kann eine Havarie der Fördereinheit 102 verhindert werden.

Gemäß der Fig. 1 werden mehrere Betriebsparameter mittels der Messeinheiten 140, 142, 144, 146, 148 erfasst. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann dazu eingerichtet sein, zwei oder mehr der erfassten Betriebsparameter mit jeweiligen dem erfassten Betriebsparameter zugeordneten Sollbetriebsparametern zu vergleichen. Die Betriebsparameter können verschiedenen Arten von Parametern, wie Temperatur, Reibung, Geschwindigkeit, usw. angehören. Fürjede Art kann ein entsprechender Sollbetriebsparameter gewählt sein und/oder von einem Benutzer eingestellt sein. Folglich können individuelle Sollbetriebsparameter für jeden Betriebsparameter und/oder Art gewählt sein. Weiter können individuelle Zeitspannen für die Betriebsparameter und/oder Arten gewählt werden. Beispielsweise kann eine Zeitspanne für den Betriebsparameter der Fördergeschwindigkeit der Fördereinheit 102 relativ kurz, beispielsweise 10 Sekunden gewählt werden, da eine erhöhte Geschwindigkeit zu einem Dosenstau und/oder zu einer fehlerbehaften Produktion führen kann. Dies sollte folglich schnell erkannt werden. Hingegen kann eine Zeitspanne für den Betriebsparameter einer Lagertemperatur auf 5 Minuten gesetzt werden, da eine Erhitzung des Lagers unter Umständen schnell einsetzen kann, eine Abkühlung beispielsweise durch Erhöhung des Schmiermittels länger dauert. Somit ist ein längerer Beobachtungszeitraum sinnvoll, um ein Abkühlen des Lagers erkennen zu können und nicht ein Warnsignal auszugeben.

Um einen Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit 102 zu bestimmen, ist die Steuerungsvorrichtung 122 weiter dazu eingerichtet, basierend auf dem zumindest einem Betriebsparameter eine voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit 102 zu bestimmen. Basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer kann ein Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit 102 in der Zukunft bestimmt werden. Dieser kann zeitlich vor dem voraussichtlichen Ende der Lebensdauer der Fördereinheit 102 liegen. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann signaltechnisch mit einzelnen oder allen Elementen eines Systems 108 bzw. des Stiftofens 100, insbesondere mit der Fördereinheit 102 und Messeinheiten des Systems 108 bzw. des Stiftofens 100 sowie weiteren Elementen verbunden sein. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann Informationen und Signale von den Elementen erhalten und zu diesen senden.

Um die voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit 102 und um eine Abweichung von einem Sollbetriebsparameter zu bestimmen, werden gemäß der Fig. 1 mehrere Betriebsparameter mittels Messeinheiten bestimmt. Unter anderem zählen zu diesen Betriebsparametern eine Reibung, eine Längung, eine Beschädigung und eine Belastung der Fördereinheit 102, wobei die Betriebsparameter an die Steuerungsvorrichtung 122 ausgegeben werden. Unter der Beschädigung ist jegliche Art von Schaden und/oder Beschädigung der Fördereinheit 102 zu verstehen. Unter anderem können Transportstifte 104, 104‘, 104“ abbrechen bzw. von ihrem Werkszustand abweichen, sodass diese zumindest teilweise nicht mehr den Prozessanforderungen gerecht werden. Unter anderem können auch Schäden an Lagern und/oder Kettengliedern der Fördereinheit 102 auftreten, welche als Beschädigung der Fördereinheit 102 zu verstehen sind. Unter der Belastung sind unter anderem an der Fördereinheit 102 angreifende Kräfte, wie angreifende Zugkräfte, beispielsweise durch eine Kettenspannungsregelung 154 angreifende Zugspannung oder durch eine Antriebseinheit, insbesondere ein Antriebsrad der Fördereinheit 102 angreifende Kräfte, zu verstehen. Weiter kann ein Aussetzen gegenüber Fluidströmen, Temperaturen, Temperaturschwankungen und Gewichten der Behältereinheiten 1 , T als die Belastung der Fördereinheit 102 verstanden werden. Insbesondere kann die Fördereinheit 102 in Schwingungen geraten, was eine mechanische Belastung der Fördereinheit 102 darstellt. Die Schwingungen können durch ein Anfahren, Beschleunigen und/oder Abbremsen der Fördereinheit 102 entstehen. Die Belastung kann unter anderem auch basierend auf einer Reibung der Fördereinheit 102 bestimmt werden. Eine Messeinheit kann zum Erfassen der Betriebsparameter einen oder mehrere von einem Näherungsschalter, einer Lichtschranke, einem Metalldetektor, einer Kamera, einem Infrarotsensor, einem Temperatursensor, einem Vibrations- und einem Schallsensor umfassen. Eine erste Messeinheit 140 gemäß Fig. 1 umfasst eine Lichtschranke, die dazu eingerichtet ist, die Transportstifte 104, 104‘, 104“, eine Beschädigung dieser und/oder die von diesen beförderten Behältereinheiten 1 , T zu erfassen. Die erste Messeinheit 140 ist weiter dazu eingerichtet, das Vorhandensein und/oder Fehlen von Behältereinheiten 1 , T sowie eine entsprechende Position zu erfassen, wobei das Fehlen auch unter die Beschädigung fällt. Die erste Messeinheit 140 und weitere Messeinheiten sind signaltechnisch mit der Steuerungsvorrichtung 122 gekoppelt, welche die von den Messeinheiten erfassten Betriebsparameter von den Messeinheiten empfängt und verarbeiten kann. Basierend auf dem Betriebsparameter der Beschädigung, insbesondere dem Fehlen von Transportstiften 104, 104‘, 104“ oder gebrochener Transportstifte 104, 104‘, 104“ kann die Bedruckungsvorrichtung 134 durch die Steuerungsvorrichtung 122 derart gesteuert werden, dass die Bedruckungsvorrichtung 134 nur die vorhandenen, vorzugsweise funktionsfähigen Transportstifte 104, 104‘, 104“ ansteuert.

Vorherige und nachfolgende Ausführungen betreffend eine Messeinheit bzw. die erste Messeinheit 140 können auf andere Messeinheiten angewandt werden.

Vor der Ofeneinheit 128 ist eine zweite Messeinheit 142, die eine Lichtschranke ist oder umfasst, angeordnet. Wie die erste Messeinheit 140 erfasst die zweite Messeinheit 142 die Transportstifte 104, 104‘, 104“ sowie die Behältereinheiten 1 , T und ist signaltechnisch mit der Steuerungsvorrichtung 122 gekoppelt.

Stromabwärts nach der Ofeneinheit 128 ist eine dritte Messeinheit 144, die eine Lichtschranke ist oder umfasst, angeordnet, die wie die ersten und zweiten Messeinheiten 140, 142 eingerichtet ist und mit der Steuerungsvorrichtung 122 signaltechnisch gekoppelt ist. Mittels der ersten bis dritten Messeinheiten 140, 142, 144, insbesondere der zweiten und dritten Messeinheiten 142, 144 ist eine Anzahl an Behältereinheiten 1 , T entlang der Trocknungsstrecke, insbesondere vor und nach der Ofeneinheit 128 bekannt. Verändert sich die Anzahl an Behältereinheiten 1 , T entlang der Trocknungsstrecke kann die Steuerungsvorrichtung 122 bestimmen, vor, nach oder während welchem Abschnitt eine oder mehrere Behältereinheiten 1 , T von der Fördereinheit 102 gefallen sind.

In dem Vortrockenrahmen 124 ist eine vierte Messeinheit 146, die einen Temperatursensor umfasst, angeordnet, die dazu eingerichtet ist, eine Temperatur der Fördereinheit 102, insbesondere von zumindest einem einzelnen Element der Fördereinheit 102 zu erfassen. Ein einzelnes Element der Fördereinheit 102 kann ein Zylinder, ein Lager, ein Fördereinheitsabschnitt, ein Kettenglied oder ein anderes Element der Fördereinheit 102 sein. Weiter kann über die Temperaturen einzelner Elemente und/oder Abschnitte, insbesondere Fördereinheitsabschnitte der Fördereinheit 102 eine mittlere Temperatur der Fördereinheit 102 berechnet werden. Basierend auf der Temperatur kann eine Reibung der Fördereinheit 102 bzw. der einzelnen Elemente bestimmt werden. Die Reibung ist unter anderem ein Betriebsparameter, welcher Einfluss auf eine voraussichtliche Lebensdauer der Fördereinheit 102 aufweist.

Die vierte Messeinheit 146 kann dazu eingerichtet sein, eine mittlere Reibung (gemittelte Reibung) der Kettenglieder der Fördereinheit 102 beim Anlaufen bzw. Beschleunigen der Kette über eine Leistungsaufnahme des Antriebsrads der Fördereinheit 102 oder einer Drehmomentmessung des Antriebsrads aufzunehmen. Da das Drehmoment noch von anderen Faktoren abhängig sein kann, kann die vierte Messeinheit 146 weiter eine Umgebungstemperatur der Fördereinheit 102, insbesondere innerhalb des Stiftofens 100, vorzugsweise innerhalb des Trockenrahmens 124 und/oder der Ofeneinheit 128 erfassen. Die vierte Messeinheit 146 kann dazu eingerichtet sein, eine Änderung der Leistungsaufnahme, des Drehmoments und/oder der Umgebungstemperatur zu erfassen.

Weiter kann die vierte Messeinheit 146 dazu eingerichtet sein, basierend auf dem erfassten Drehmoment die Belastung und/oder die Beschädigung der Fördereinheit 102 zu bestimmen. Insbesondere kann sich das Drehmoment unter im Wesentlichen identischen Bedingungen erhöhen, was auf ein defektes Lager hinweisen kann. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann dazu eingerichtet sein, das defekte Lager und/oder eine zu geringe Schmierung basierend auf dem erfassten Drehmoment und/oder der Änderung des Drehmoments zu bestimmen.

Basierend auf einer Temperatur eines oder mehrerer Lager der Fördereinheit 102 bzw. der kettenführenden Zahnräder kann auf die Reibung der Lager und damit auf eine Belastung dieser geschlossen werden. Um diese Belastung gleichmäßig und möglichst gering zu halten, werden die Lager sowie die Kette der Fördereinheit 102 geschmiert. Die Schmierung erfolgt über eine Schmiereinheit (nicht gezeigt), welche dazu angeordnet und eingerichtet ist, die Fördereinheit 102 mit einem Schmiermittel zu schmieren. Basierend auf den erfassten Betriebsparametern, insbesondere der Temperatur, der Reibung und/oder der Belastung der Fördereinheit 102, insbesondere der einzelnen Elemente wie den Lagern ist die Steuerungsvorrichtung 122 dazu eingerichtet, die Schmiereinheit zu steuern. Entsprechend kann die Steuerungsvorrichtung 122 beispielsweise bei einer hohen Reibung mehr Schmiermittel hinzugeben, um die Reibung zu reduzieren. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann die Fördereinheit 102 mittels der Schmiereinheit derart schmieren, dass eine notwendige Minimalschmierung erfolgt. Weiter kann die vierte Messeinheit 146 einen Vibrations- und/oder Schallsensor umfassen, um eine Lagerqualität der Lager zu erfassen.

Eine fünfte Messeinheit 148 ist bei der Rückführung der Fördereinheit 102 angeordnet und dazu eingerichtet, die Längung der Fördereinheit 102 zu erfassen. Insbesondere ist die fünfte Messeinheit 148 dazu eingerichtet, eine Zylinderstellung eines Zylinders der Kettenspannungsregelung 154 zu erfassen. Basierend auf der Zylinderstellung kann die Längung ermittelt werden. Die Steuerungsvorrichtung 122 ist derart eingerichtet, dass der voraussichtliche Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit 102 zumindest einen Zeitpunkt charakterisiert, bei dem die erfasste Längung einen vorbestimmten Wert aufweist, wobei der vorbestimmte Wert kleiner gleich und/oder kleiner 5%, 3%, insbesondere 1% ist. Der vorbestimmte Wert kann von einem Benutzer festgelegt oder einem vorprogrammierten Wert entsprechen. Insbesondere kann für jede verwendete Fördereinheit ein vorbestimmter Wert in der Steuerungsvorrichtung 122 gespeichert sein.

Die Steuerungsvorrichtung 122 kann einen Speicher und/oder einen Sendeempfänger aufweisen. Der Speicher ist zum Speichern von Betriebsparametern und Informationen sowie einem Computerprogrammprodukt eingerichtet. Der Sendeempfänger ist dazu eingerichtet, die Betriebsparameter und Informationen zu senden und zu empfangen, insbesondere drahtlos.

Die fünfte Messeinheit 148 ist weiter dazu eingerichtet, einen Druck, insbesondere einen zeitlichen Verlauf des Drucks an dem Zylinder der Kettenspannungsregelung 154 zu erfassen und basierend auf dem Druck, insbesondere dem zeitlichen Verlauf des Drucks die Schwingungen der Fördereinheit 102 zu bestimmen. Mittels dieser Schwingungen kann die Steuerungsvorrichtung 122 ein Risiko für die Behältereinheiten 1 , T bestimmen. Aufgrund der Schwingungen können die Behältereinheiten 1 , T von der Fördereinheit 102 fallen. Folglich kann es sich um ein Verlust- und/oder Beschädigungsrisiko der Behältereinheiten 1 , T handeln. Um dieses Risiko auf ein Minimalrisiko zu verringern, ist die Steuerungsvorrichtung 122 dazu eingerichtet, die Fördereinheit 122, insbesondere die Kettenspannungsregelung 154 basierend auf den Schwingungen zu steuern. Dazu kann die Steuerungsvorrichtung 122 die Kettenspannungsregelung 154 derart steuern, dass der Druck am Zylinder dynamisch ausgeglichen wird, um die Schwingungsamplitude zu glätten und/oder die Schwingungsfrequenz zu reduzieren. Insbesondere im Bereich der Trocknungsstrecke ist die Steuerungsvorrichtung 122 dazu eingerichtet, bei der Steuerung der Fördereinheit 102, insbesondere der Kettenspannungsregelung 154 die Abstände, insbesondere die zeitlichen Abstände zwischen den Transportstiften 104, 104‘, 104“ zu berücksichtigen, um die Schwingungen zu reduzieren.

Die fünfte Messeinheit 148 ist weiter dazu eingerichtet, eine Zylinderkraft des Zylinders zu erfassen, um eine Kettenspannung der Fördereinheit 102 zu bestimmen. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann weiter basierend auf der Kettenspannung die Fördereinheit 122 steuern, insbesondere derart, dass die Schwingungen reduziert werden. Durch ein Reduzieren der Schwingungen kann nicht nur das Risiko für die Behältereinheiten 1 , T reduziert werden, es kann weiter die Belastung der Fördereinheit 102 reduziert werden.

In der Fig. 1 umfasst das System 108 zumindest die Steuerungsvorrichtung 122 und die Messeinheiten 140, 142, 144, 146, 148. Das System 108 kann weniger oder mehrere weitere Einheiten und/oder Abschnitte des Stiftofens 100, beispielsweise die Fördereinheit 102 umfassen.

Mittels der erfassten Betriebsparameter bestimmt die Steuerungsvorrichtung 122 die voraussichtliche Lebensdauer und den Instandhaltungszeitpunkt. Die Betriebsparameter haben einen negativen Einfluss auf die voraussichtliche Lebensdauer und verkürzen diese. Eine zu erwartende Lebensdauer kann von einem Hersteller angegeben sein. Insbesondere kann die Angabe im Zusammenhang mit verschiedenen durchschnittlichen Betriebsparametern erfolgen, wie einer durchschnittlichen Fördergeschwindigkeit, einer durchschnittlichen Temperatur, usw. Die Steuerungsvorrichtung 122 kann basierend auf der erwarteten Lebensdauer und der mittels der Messeinheiten erfassten Betriebsparameter die voraussichtliche Lebensdauer bestimmen. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung 122 dazu Abweichungen der erfassten Betriebsparameter von den vom Hersteller angegebenen Betriebsparametern bestimmen und daraus einen Einfluss auf die voraussichtliche Lebensdauer bestimmen. Weiter kann die Steuerungsvorrichtung basierend auf einer zeitlichen Korrelation der Betriebsparameter die voraussichtliche Lebensdauer bestimmen.

Fig. 2 zeigt ein Detail des Stiftofens 100, nämlich die Stabilisierungseinheit 110. Die Stabilisierungseinheit 110 umfasst einen Luftkanal 158. Auf einer Seite des Luftkanals 158 sind Öffnungen 160 vorgesehen. Ein in dem Luftkanal 158 geführter Fluidstrom 162 tritt durch die Öffnung 160 aus und übt von dort aus einen Fluiddruck auf die Behältereinheiten 1 , T aus. Aufgrund dieses Drucks werden die Behältereinheiten 1 , T auf die Transportstifte 104, 104’, 104” zw. auf das Halteelement 106 der Transportstifte 104, 104’, 104” gedrückt. Infolgedessen sind die Behältereinheiten 1 , T stabilisiert.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 200 zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie eines Fördersystems, insbesondere einer Fördereinheit 102 zum Fördern von Behältereinheiten 1 , T entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens. Das Verfahren 200 umfasst ein Erfassen 210 zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems. Weiter umfasst das Verfahren 200 ein Vergleichen 220 des Betriebsparameters mit einem Sollbetriebsparameter und ein Erfassen 230 einer Abweichung des Betriebsparameters von dem Sollbetriebsparameters zu einem Erfassungszeitpunkt. Das Verfahren umfasst weiter ein Ausgeben 240 eines Warnsignals, wenn die Abweichung größer gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert nach einer vorbestimmten Zeitspanne ist, wobei die Zeitspanne mit dem Erfassungszeitpunkt beginnt. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 300 zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie eines Fördersystems, insbesondere einer Fördereinheit 102 zum Fördern von Behältereinheiten 1 , T entlang einer Trocknungsstrecke eines Ofens. Das Verfahren 300 umfasst ein Erfassen 310 zumindest eines Betriebsparameters des Fördersystems, insbesondere der Fördereinheit 102, der

Einfluss auf eine Lebensdauer der Fördereinheit 102 aufweist, und ein Bestimmen 320 einer voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit 102 basierend auf dem zumindest einen Betriebsparameter der Fördereinheit. Das Verfahren umfasst weiter ein Erzeugen 330 eines Instandhaltungssignals basierend auf der voraussichtlichen Lebensdauer der Fördereinheit 102, das einen voraussichtlichen

Instandhaltungszeitpunkt der Fördereinheit charakterisiert.

BEZUGSZEICHEN, T Behältereinheit 00 Stiftofen 02 Fördereinheit 04, 104', 104" Transportstift 06 Halteelement 08 System 10 Stabilisierungseinheit 12 Umluftfluideinheit 14 Heizeinheit 15 Fluidstromvorrichtung 16 Fluidstromrichtung 18 Kühlfluideinheit 20 Behälterentnahmeeinheit 22 Steuerungsvorrichtung 24 Vortrockenrahmen 26 Bodenbeschichter 28 Ofeneinheit 30 Kühlzone 32 Behälterabzieher 34 Bedruckungsvorrichtung 36 Fluideinlassvorrichtung 38 Fluidauslassvorrichtung 40 erste Messeinheit 142 zweite Messeinheit

144 dritte Messeinheit

146 vierte Messeinheit

148 fünfte Messeinheit

152 Ofenraum

154 Kettenspannungsregelung

156 Rolle

158 Luftkanal

160 Öffnungen

162 Fluidstrom

200 Verfahren zur vorzeitigen Erkennung einer Havarie eines

Fördersystems

210 Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des

Fördersystems

220 Vergleichen des Betriebsparameters mit einem

Sollbetriebsparameter

230 Erfassen einer Abweichung des Betriebsparameters von dem

Sollbetriebsparameter

240 Ausgeben eines Warnsignals

300 Verfahren zum Trocknen von Behältereinheiten

310 Erfassen zumindest eines Betriebsparameters des

Födersystems,

320 Bestimmen einer voraussichtlichen Lebensdauer der

Fördereinheit

330 Ausgeben eines Instandhaltungssignals