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Patent Searching and Data


Title:
TAPPET DRIVE FOR MECHANICAL ECCENTRIC PRESSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/003385
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tappet drive for mechanical eccentric presses, wherein the stroke course is additionally variably adjustable with little effort by means of an additional drive (5), which can be acted on separately and which is articulated between the rocker (3) and the connecting rod (4).

Inventors:
BOENNING MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000720
Publication Date:
January 13, 2011
Filing Date:
June 23, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER WEINGARTEN MASCHF (DE)
BOENNING MATTHIAS (DE)
International Classes:
B30B1/26
Foreign References:
RU2019416C11994-09-15
NL1003395C11997-12-23
DD226835A11985-09-04
DE102005001878B32006-08-03
Other References:
DATABASE WPI Week 197612, Derwent World Patents Index; AN 1976-22283X, XP002604344
Attorney, Agent or Firm:
STERN, Wolfgang et al. (DE)
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Claims:
Patentanspruche

1. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen, wobei der Antrieb des Stoßeis (1) von einem Antriebsexzenterrad (2) erfolgt, dessen Antriebsexzenter (6) über eine Schwinge (3) und ein Pleuel (4) mit dem Druckpunkt des Stoßeis (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein separat beaufschlagbarer Zusatzantrieb (5) zwischen Schwinge (3) und Pleuel (4) schwenkbar angelenkt ist.

2. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzantrieb (5) als ein Arbeitszylinder ausgebildet ist. 3. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzantrieb (5) sich m ausgefahrener Stellung befindet, sobald der Stößel (1) den Umformbereich erreicht. 4. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach Anspruch

2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch oder in einer Kombination beaufschlagbar ist. 5. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzantrieb (5) ein elektrischer oder ein positionsgeregelter Linearantrieb ist.

6. Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem hydraulischen Zusatzantrieb (5) die Hydraulikpumpe über das Schwungrad antreibbar ist, wodurch der Energiespeichereffekt des Schwungrades für den Zusatzantrieb (5) nutzbar ist.

Description:
Stößelantrieb für mechanische Exzenterpressen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Stößelantrieb für mechanische Exzenterpressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Stand der Technik

Allgemein bekannt sind Exzenterpressen mit festem Hub, bei denen ein Elektromotor über einen Riemenrieb das Schwungrad antreibt, von welchem die Bewegung auf die Exzenterwelle übertragen wird. Die Stößelhubbewegung wird durch die auf dem Exzenter der Exzenterwelle angeordneten Schwinge erzeugt und über einen Pleuel auf den Stößel übertragen. Um den Hubweg einstellbar zu gestalten, werden zwei Exzenter eingesetzt, die zueinander verstellbar sind. Nach DD 226 835 Al ist ein Antrieb für mechanische Pressen mit mehrgliedrigen Koppelgetrieben bekannt, bei dem eine Kolben- Zylinder-Einheit im Kopfstück der Presse schwenkbar gelagert ist. Die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit ist an einem Getriebeelement des mehrgliedrigen Koppelgetriebes angelenkt. Diese Lösung vermindert die Stoß- und Schwingungserscheinungen und beeinflusst nicht den Hubverlauf des Stößels.

Aus der DE 10 2005 001 878 B3 ist eine Servopresse bekannt, deren Stößelantrieb durch ein servomotorbetätigtes Kniehebelgetriebe erfolgt. Mindestens ein mit dem Stößel verbundener Zusatzantrieb wirkt zusätzlich auf den Stößel ein, um einen kontrolliert durchfahrenen Hub des Stößels über das durch den Kniehebelantrieb kontrolliert erzielbare Maß hinaus zu erreichen.

Beide vorgenannten Lösungen betreffen keinen Stößelantrieb für mechanische Exzenterpressen und die jeweilige zusätzliche Einheit ist einseitig am Maschinenkörper angeordnet.

Aufgabe und Vorteil der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand bei einem Stößelantrieb für mechanische Exzenterpressen den Hubverlauf zusätzlich variabel einstellbar zu gestalten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Stößelantrieb für mechanische Exzenterpressen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere detaillierte Ausgestaltungen des Stößelantriebes sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.

Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, durch einen Zusatzantrieb eine Bewegungsveränderung des Stößelhubes zu erreichen. Je nach Bewegungsvorgabe für den Zusatzantrieb kann der Stößelhub vergrößert und/oder der Stößelverlauf verändert werden .

Die Bewegungsveränderung selbst erfolgt über die dem üblichen Stößelhub überlagerte Bewegung des Zusatzantriebes und das damit verbundene „Knicken" des Gelenks zwischen Schwinge und

Pleuel. Diese Bewegung kann über den gesamten Hubverlauf des Stoßelantriebes in Abhängigkeit der Maschinensteuerung gesteuert werden, wodurch jeder gewünschte Stoßelverlauf erreichbar ist. Sobald jedoch der Stößel den Umformbereich erreicht muss der Zusatzantrieb in seiner „Ausfahrstellung" sein, da die Presskraft selbst über die Schwinge und das Pleuel eingebracht wird. Deshalb kann der Stoßelverlauf im Umformbereich nur sehr bedingt variiert werden, weil ansonsten die vom Zusatzantrieb aufzubringende Kraft zu groß wird.

Durch den Zusatzantrieb kann der Stoßelhub, vor allem bei relativ kleinem Exzenter, vergrößert werden. Dadurch verbessert sich die Freigangigkeit des Stoßeis erheblich, was zu einer deutlichen Erhöhung der Hubzahl fuhren kann. Hubzahlbegrenzend ist dann die maximal zulassige Umformgeschwindigkeit. Da durch den Zusatzantrieb ein kleinerer Exzenter gewählt werden kann als bei einer konventionellen Presse reduzieren sich bei gleicher Presskraft auch die Kräfte im Antriebsstrang und damit die Dimensionen der Bauteile.

Die Ausgestaltung des Zusatzantriebes als ein hydraulischer Antrieb ergibt den zusatzlichen Vorteil, dass die Hydraulikpumpe über das Schwungrad angetrieben werden konnte. Damit wäre es möglich auch für den Zusatzantrieb den Energiespeichereffekt des Schwungrades zu nutzen.

Ausfuhrungsbeispiele Die Erfindung wird nachstehend an Ausfuhrungsbeispielen

naher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt: - A -

Fig. 1 Prinzipieller Aufbau des Stoßelantriebes im Bereich des oberen Totpunktes

Fig. 2 Prinzipieller Aufbau des Stoßelantriebes im Bereich des unteren Totpunktes

Der Stoßelantrieb für mechanische Exzenterpressen entspricht in seinem grundsatzlichen Aufbau einem bekannten Exzenterantrieb. Der Antrieb des Stoßeis, 1 erfolgt von einem Antriebsexzenterrad 2 aus, dessen Antriebsexzenter 6 mit einer Schwinge 3 in Wirkverbindung steht. Das andere Ende der Schwinge 3 ist gelenkig mit einem Ende eines Pleuels 4 verbunden. Mit dem anderen Ende ist der Pleuel 4 an den Druckpunkt 7 des Stoßeis 1 angelenkt. Die Schwinge 3 und das Pleuel 4 bilden zusammen ein Knickstelzenpaar, das quer zur Achse des Antriebsexzenterrad 2 auslenkbar ist.

Ein separat beaufschlagbarer Zusatzantrieb 5 ist zwischen Schwinge 3 und Pleuel 4 schwenkbar angelenkt. Dabei ist der Zusatzantrieb 5 einerseits mit der Schwinge 3 und die Antriebsstange 8 des Zusatzantriebes 5 mit dem Pleuel 4 verbunden. Die Anlenkung des Zusatzantriebes 5 und der Antriebsstange 8 kann auch umgekehrt ausgebildet sein. Der Zusatzantrieb 5 selbst ist als ein Arbeitszylinder ausgebildet.

Auch die Wirkungsweise des Stoßelantriebes für mechanische Exzenterpressen erfolgt grundsatzlich einem bekannten Exzenterantrieb. Die Drehbewegung des Antriebserzenterrades 2 wird auf die Schwinge 3 übertragen und in eine Hubbewegung gewandelt, über die Schwinge 3 und das Pleuel 4 erfolgt die Übertragung der Hubbewegung auf den Druckpunkt 7 des Stoßeis 1. Der Knickwinkel zwischen Schwinge 3 und Pleuel 4 ist im oberen Totpunktbereich des Stoßeis 1 kleiner als im unteren Totpunkt (Arbeitsbereich) des Stoßeis 1. Der Stoßelverlauf ist bis zum Arbeitsbereich beliebig vorgebbar. Bei einem Pressenbetrieb mit Zusatzantrieb 5 befindet sich bei Stoßelstellung im oberen Totpunktbereich die Antriebsstange 8 in einer eingefahrenen Stellung im Zusatzantrieb 5. Durch Zuschalten des Zusatzantriebs 5 im oberen Hubbereich fahrt die Antriebsstange 8 eine definierte Lange m den Zusatzantrieb 5 hinein, wodurch der Stößel quasi im oberen Totpunktbereich verharrt. Dadurch wird die Freigangigkeit des Stoßeis 1 vergrößert. Bei weiteren Abwartshub fahrt die Antriebsstange 8 aus dem Zusatzantrieb 5 heraus und „streckt" die Schwinge 3 und das Pleuel 4 in den Arbeitsbereich, d.h., der Knickwinkel zwischen Schwinge 3 und Pleuel 4 wird vergrößert. Sobald der Stößel den Umformbereich erreicht, befindet sich die Antriebsstange 8 des Zusatzantriebes 5 in ausgefahrener Stellung, so dass die Presskraft selbst über die Schwinge 3 und das Pleuel 4 eingebracht wird.

Beim Aufwartshub fahrt die Antriebsstange 8 schnell in den Zusatzantrieb ein, dabei verkleinert sich der Knickwinkel zwischen Schwinge 3 und Pleuel 4, wodurch sich der Stößel 1 schneller in Richtung des oberen Totpunktbereiches bewegt und somit die Freigangigkeit des Stoßeis 1 vergrößert.

Bezugszeichenliste

1 Stößel

2 Antriebsexzenterrad 3 Schwinge

4 Pleuel

5 Zusatzantrieb

6 Antriebsexzenter

7 Druckpunkt

8 AntriebsStange




 
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