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Patent Searching and Data


Title:
TEAT AND PACIFIER PROVIDED WITH SUCH A TEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/000136
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a teat (2) comprising a shaft part (3) which has a fastening section (4) for fixing the teat (2) to a pacifier guard (5), and comprising a tip part (6) which is located opposite the fastening section (4) and which is wider than the shaft part (3). The tip part (6) has, on the exterior thereof, at least one thickened area (7) which forms at least one raised part (7', 7a; 7b; 7c), and at least one saliva flow channel (8) is provided in said thickened area (7).

Inventors:
ROEHRIG PETER W (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000170
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 21, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BAMED AG (CH)
ROEHRIG PETER W (AT)
International Classes:
A61J17/00; (IPC1-7): A61J17/00
Foreign References:
US5711759A1998-01-27
US4505398A1985-03-19
DE19701969A11998-07-23
US5275619A1994-01-04
DE19701969A11998-07-23
US3946888A1976-03-30
EP0757909A11997-02-12
FR2302724A11976-10-01
US4623069A1986-11-18
DE19716534A11997-11-06
US5403349A1995-04-04
Attorney, Agent or Firm:
Sonn, Helmut (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schnullersauger (2) mit einem Schaftteil (3), der einen Be festigungsabschnitt (4) zur Fixierung des Saugers (2) an einem Schnullerschild (5) aufweist, und mit einem dem Befestigungsab schnitt (4) gegenüberliegenden, gegenüber dem Schaftteil (3) breiten Kopfteil (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (6) an seiner Außenseite zumindest einen verdickten Bereich (7) aufweist, der zumindest einen erhabenen Teil (7' ; 7a ; 7b ; 7c) bildet, und dass im verdickten Bereich (7) zumindest ein SpeichelFließkanal (8) vorgesehen ist.
2. Schnullersauger (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der SpeichelFließkanal (8) in Richtung Schaftteil (3) ver läuft.
3. Schnullersauger (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest ein SpeichelFließkanal (8) geradlinig verläuft.
4. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein SpeichelFließkanal (8) wellenförmig bzw. zickzackförmig verläuft.
5. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei parallel zueinander verlau fende SpeichelFließkanäle (8) vorgesehen sind.
6. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei einander schneidende SpeichelFließkanäle (8) vorgesehen sind.
7. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erhabener Teil (7') des ver dickten Bereichs (7) im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist.
8. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erhabener Teil (7a) des ver dickten Bereichs (7) im Querschnitt dreieckig ausgebildet ist.
9. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erhabener Teil (7c) des ver dickten Bereichs (7) im Querschnitt rund ausgebildet ist.
10. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Fließkanal Ausbildungen in verschiedenen verdickten Bereichen (7) des Kopf teils (6) vorgesehen sind.
11. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene verdickte Bereiche (7) mit im Querschnitt unterschiedlich ausgebildeten erhabenen Tei len (7', 7a, 7b, 7c) vorgesehen sind.
12. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Saugers (2) zwischen dem Boden jedes SpeichelFließkanals (8) und der Innenfläche des Saugers (2) der Dicke zwischen Innenund Außenfläche des Sau gers (2) außerhalb des verdickten Bereichs (7) entspricht.
13. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart dem SpeichelFließkanal (8) an dem dem Befestigungsabschnitt (4) gegenüberliegenden Ende eine Erhöhung (13) vorgesehen ist.
14. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ge kennzeichnet durch eine den verdickten Bereich (7) umgebende glatte Randzone.
15. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ovalen Querschnitt auf weist.
16. Schnullersauger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Silikon, Latex, Gummi bzw. Kunststoff hergestellt ist.
17. Schnuller (1) mit einem Schnullerschild (5) und einem daran angebrachten Schnullersauger (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16.
Description:
Schnullersauger und Schnuller mit einem solchen Schnuller- sauger Die Erfindung betrifft einen Schnullersauger mit einem Schaftteil, der einen Befestigungsabschnitt zur Fixierung des Saugers an einem Schnullerschild aufweist, und mit einem dem Be- festigungsabschnitt gegenüberliegenden, gegenüber dem Schaftteil breiten Kopfteil.

Weiters bezieht sich die Erfindung auf einen Schnuller mit einem solchen Schnullersauger.

ECC-Karies (ECC-early childhood caries) ist der Haupttyp von Karies, der bei den ersten Zähnen von Kindern unter drei Jahren vorkommt. Bereits im Alter von sieben Monaten kann ein Kleinkind Karies entwickeln. Untersuchungen haben ergeben, dass die Verwendung von Flaschennahrung das Wachstum von Streptokokken und Lactobazillen fördert, wobei beide Organismen mit der Kariesentwicklung in Zusammenhang stehen ; Kleinkinder weisen jedoch eine niedrigere Gesamtzahl an Bakterien und Strep- tokokken auf, wenn sie zur Beruhigung Sauger verwenden, die nicht der Nahrungsmittelaufnahme dienen, z. B. Schnullersauger.

Bei der Aufnahme von Nahrung, z. B. von Milch oder dünnflüssigem Brei, wirkt die Nahrung im Mund des Kleinkindes wie ein Nähr- medium für Organismen, so dass deren Wachstum gefördert wird und es zur Bildung von Karies kommt. Demgegenüber ist, wenn ein Kleinkind an einem Schnullersauger saugt, eine größere Menge Speichel im Mund des Kleinkinds vorhanden, was die Zahl der Bak- terien, Streptokokken etc. verringert und dadurch auch die Ge- fahr der Kariesbildung herabsetzt.

Aufgrund der Position der Speicheldrüsen im Mund, der Schwerkraft und der Art des Speichelflusses im Mund eines Klein- kindes gelangt aber, wie Untersuchungen, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, ergeben haben, verhältnismäßig wenig Speichel bis zu den Zähnen des Kleinkindes, so dass insbesondere dort die Bakterienkolonien relativ ungestört wachsen können, so dass es zu ECC-Karies, insbesondere dem Babyflaschensyndrom (Zahnverfall), kommt.

In der US 5 275 619 A ist ein Schnuller mit einem außen glatten Sauger beschrieben, wobei der Sauger einen Schaftteil und einen breiteren Kopfteil aufweist. Im Kopfteil sind innenseitig Rippen zur Versteifung des Saugers vorgesehen. Die- ser Sauger (und vergleichbare Sauger gemäß dem Stand der Tech- nik) regt die Speichelproduktion nur wenig an und weist insbesondere den Nachteil auf, dass ein Speichelfluss zu den Zähnen nicht gewährleistet wird.

Die DE 197 01 969 A1 offenbart andererseits einen Sauger mit einem hohlzylindrischen, mit Noppen versehenen Schaft. Durch diese Noppen soll einerseits die Durchblutung des Kiefers bzw. die Unterstützung der Zahnbildung gefördert werden, und andererseits soll eine schmerzlindernde Wirkung beim Zahnen-in der Art eines Beißringes-erzielt werden. Eine Anregung der Speichelproduktion ergibt sich dabei ebenfalls nicht, ebenso we- nig wie ein (verstärkter) Speichelfluss zum Zahnbereich.

Ziel der Erfindung ist es demnach, einen Schnullersauger der eingangs angeführten Art zur Verfügung zu stellen, der eine starke Speichelproduktion anregt und einen Speichelfluss zu den Zähnen gewährleistet, um eine optimale Mundflora auch im Bereich der Zähne zu erhalten.

Der erfindungsgemäße Schnullersauger der eingangs angeführ- ten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil an seiner Außenseite zumindest einen verdickten Bereich aufweist, der zumindest einen erhabenen Teil bildet, und dass im verdickten Bereich zumindest ein Speichel-Fließkanal vorgesehen ist. Mit einem so ausgebildeten Schnullersauger wird beim Saugen er- reicht, dass der verdickte Bereich außen am Kopfteil, d. h. der zumindest eine erhabene Teil, als"Speichelanregungs-Erhebung", das Mundinnere und insbesondere den Bereich der Speicheldrüsen massiert, so dass die Speichelproduktion stark angeregt wird.

Der Speichel bleibt jedoch nicht im hinteren Mundbereich, son- dern wird durch den Speichel-Fließkanal oder die Speichel-Fließ- kanäle nach vorne zu den Zähnen geleitet, wo seine antibakteri- elle Wirkung zur Geltung kommt und eine Kariesbildung damit weitgehend verhindert wird. Dabei ist es möglich, dass lediglich ein Speichel-Fließkanal vorgesehen ist, es wird jedoch umso mehr Speichel zu den Zähnen geleitet, je mehr Speichel-Fließkanäle im verdickten Bereich vorgesehen sind, und demgemäß werden bevor- zugt mehrere Speichel-Fließkanäle vorgesehen.

Es sei erwähnt, dass aus der US 3 946 888 A ein Sauger mit einer äußeren rippenförmigen Verdickung bekannt ist. Diese Rippen dienen jedoch zur Versteifung des Saugers, ganz abgesehen davon, dass der Sauger gemäß der US 3 946 888 A ein Flaschen- sauger ist, so dass durch die Nahrungsaufnahme mittels Trink- flasche der Speichel zusätzlich noch aus dem Mund gespült wird und die Nahrung ein Nährmedium für Organismen darstellt. In der EP 0 757 909 A1 ist ebenfalls ein Flaschensauger beschrieben, der am Schaft außen rundum verlaufende Rippen aufweist, die bei Ausübung einer Saugkraft eine simultane Bewegung des Saugteils bewirken sollen, um eine Reinigung der Zungenoberfläche von Speiseresten zu erzielen. Aus der FR 2 302 724 A geht ein ähnli- cher Flaschensauger hervor, der eine wellenförmige Außenfläche aufweist, um bei Ausübung einer Saugkraft eine Längsstreckung des Saugers zu ermöglichen. Auch die US 4 623 069 A beschreibt einen ähnlichen Flaschensauger, der hier aus zwei ineinander ge- stülpten Wänden besteht. Dadurch entstehen zwei Kammern, die ei- ner flexiblen Anpassung und einem doppelt verstärkten Widerstand gegen den lateralen Druck bei Saug-und Beißbewegungen dienen.

Weiters zeigt die DE 197 16 534 A1 einen Flaschensauger, der an zumindest einer seiner Breitseiten Erhebungen und/oder Eintief- ungen aufweist. Wiederum handelt es sich um einen Flaschen- sauger, der bestimmungsgemäß nur kurz während des Trinkens im Mund gehalten wird, wobei die oben beschriebenen Nachteile gege- ben sind. Die GB 2 463 A. D. 1873 offenbart ferner eine Beiß- platte, die Erhöhungen und Vertiefungen in unterschiedlichsten Formen aufweist. Diese dienen der Massage des Gaumens, dem bes- seren Halt im Mund des Kleinkindes und zum Abschleifen der Zäh- ne. Hierbei ist jedoch ein"vollmundiges"Saugen nicht möglich, da die Beißplatte flach ausgebildet ist, so dass die Speichel- produktion kaum stimuliert wird, und der Speichel wird auch nicht zu den Zähnen geleitet.

Damit beim vorliegenden Schnullersauger ein optimaler Spei- chelfluss zu den Zähnen des Kleinkindes gewährleistet wird, ist es ferner günstig, wenn der Speichel-Fließkanal in Richtung Schaftteil verläuft. Dabei können Speichel-Fließkanäle zur Mitte des Befestigungsabschnittes und auch schräg zu den beiden Seiten hin verlaufen, so dass ein Speichelfluss auch zu den seitlichen Zähnen erreicht wird.

Weiters ist es von Vorteil, wenn zumindest ein Speichel- Fließkanal geradlinig verläuft. Dadurch wird der Speichel rasch und direkt zu den Zähnen geführt.

Vorzugsweise verläuft zumindest ein Speichel-Fließkanal wellenförmig bzw. zickzackförmig. Dadurch wird ein breiterer Be- reich durch jeweils einen einzigen Speichel-Fließkanal, der län- ger als ein geradliniger Speichel-Fließkanal ist, abgedeckt und gewährleistet, dass mehr Speichel im Speichel-Fließkanal gesam- melt wird.

Eine besonders günstige Ausführungsform ist dadurch gekenn- zeichnet, dass zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Speichel-Fließkanäle vorgesehen sind. Diese Speichel-Fließkanäle können dabei sowohl geradlinig als auch wellenförmig bzw. zickzackförmig verlaufen. Sind mehrere parallel zueinander ver- laufende Speichel-Fließkanäle vorgesehen, ist ein ständiger Speichelfluss in Richtung Zähne gewährleistet, wobei der Spei- chel nicht nur zu den mittleren vorderen Zähnen geführt wird, sondern zum gesamten vorderen Bereich der Zähne, von wo der Speichel seitlich weiterfließen kann.

Weiters ist es von Vorteil, wenn zumindest zwei einander schneidende Speichel-Fließkanäle vorgesehen sind. Dabei können die Speichel-Fließkanäle z. B. schräg zur Längsachse des Saugers verlaufen, so dass, wenn mehrere Speichel-Fließkanäle vorgesehen sind, sie ein kreuzförmiges Muster bilden. Auf diese Weise wird der Speichelfluss gleichmäßig über den Kopfteil des Saugers ver- teilt, so dass Speichel zu allen Zähnen gelangt.

Bei all diesen unterschiedlichen Ausführungsformen der Speichel-Fließkanäle ist auch der Querschnitt des jeweiligen Speichel-Fließkanals unterschiedlich ausführbar. Dieser kann beispielsweise dreieckig, recht-oder mehreckig oder rund sein.

Dabei ist es von Bedeutung, dass die Speichel-Fließkanäle leicht reinigbar sind, so dass Hinterschneidungen jedenfalls zu vermeiden sind. Die maximal mögliche Tiefe des Speichel-Fließ- kanals bzw. der Speichel-Fließkanäle hängt auch von der Dicke des verdickten Bereichs ab, und die Breite des Speichel-Fließ- kanals bzw. der Speichel-Fließkanäle sowie die Breite des ver- dickten Bereichs zwischen zwei Speichel-Fließkanälen kann unter- schiedlich ausgeführt sein.

Es ist günstig, wenn der bzw. zumindest ein erhabener Teil des verdickten Bereichs im Querschnitt rechteckig und/oder drei- eckig und/oder rund ausgebildet ist. Die verschiedenen Querschnittsformen dieser erhabenen Teile, die lokale Erhebungen für die Anregung der Speichelbildung bilden, wirken sich unter- schiedlich auf die Stimulation der Speicheldrüsen aus. Weiters hängt die Verwendung einer bestimmten Querschnittsform auch von der Empfindlichkeit des Mundes des Kleinkindes ab, wobei z. B. ein dreieckiger Querschnitt für einen unempfindlicheren Mund bzw. den Mund eines etwas älteren Kindes eingesetzt werden kann, wogegen im Fall von Verletzungen, Entzündungen oder sonstigen empfindlichen Stellen im Mund bzw. bei Frühgeborenen oder Säug- lingen ein gerundeter Querschnitt zu bevorzugen ist, da dieser ein sanfteres Massieren gewährleistet.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeich- net, dass unterschiedliche Speichel-Fließkanal-Ausbildungen in den verdickten Bereichen des Kopfteils vorgesehen sind.

Beispielsweise können in einem verdickten Bereich des Kopfteils geradlinige, einander schneidende Speichel-Fließkanäle und in einem anderen verdickten Bereich zueinander parallel verlaufen- de, wellenförmige Speichel-Fließkanäle vorgesehen sein.

Vorzugsweise sind verschiedene verdickte Bereiche des Kopf- teils mit im Querschnitt unterschiedlich ausgebildeten erhabenen Teilen vorgesehen. Auf diese Weise kann dem Kleinkind je nach Belieben der Sauger mit der einen oder anderen Seite, mit dem einen oder anderen verdickten Bereich, nach oben in Richtung Gaumen in den Mund eingesetzt werden, so dass durch die unter- schiedlichen Ausbildungen der beiden verdickten Bereiche je nach Lage des Saugers im Mund eine unterschiedliche Stimulation ge- währleistet ist. Durch diese Abwechslung in der Stimulation wird die Speichelproduktion stärker angeregt.

Eine weitere günstige Ausführungsform besteht darin, dass die Dicke des Saugers zwischen dem Boden jedes Speichel-Fließ- kanals und der Innenfläche des Saugers der Dicke zwischen Innen- und Außenfläche des Saugers außerhalb des verdickten Bereichs entspricht. Diese Ausführungsform ist in der Herstellung ein- fach, und weiters ist dadurch eine optimale Wanddicke des Sau- gers gewährleistet, die einerseits dick genug sein kann, um eine lange Lebensdauer des Saugers und eine adäquate Tiefe der Speichel-Fließkanäle zu gewährleisten, und andererseits dünn genug, so dass der Sauger insgesamt im geeigneten Ausmaß flexi- bel ist.

Vorzugsweise ist benachbart dem Speichel-Fließkanal an dem dem Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden Ende eine Erhöhung vorgesehen. Diese Erhöhung stimuliert in besonderem Ausmaß den hinteren Gaumenbereich, was eine stärkere Speichelproduktion be- wirkt.

Der Schnullersauger und bzw. oder der Schnullerschild sind zweckmäßig so ausgebildet, dass bei Gebrauch des Schnullers die erhabenen Teile der verdickten Bereiche oben und/oder unten im Mund liegen, wodurch die Speichelproduktions-Anregung besonders effizient ist. Dies wird z. B. dadurch erreicht, dass der Schnullerschild oval oder lemniskatenförmig (s. z. B. die US 5 403 349 A) ausgebildet ist, so dass der Schnuller-selbst mit einem Sauger mit kreisrundem Querschnitt-immer nur mit der einen oder anderen Seite nach oben gerichtet, nie aber querge- richtet in den Mund genommen werden kann, da der Schild die Lage des Saugers im Mund vorgibt.

Ein besonders günstiger Sauger ist dadurch gegeben, dass er einen-wie an sich bekannt-ovalen Querschnitt aufweist. Auf diese Weise wird die Lage des Saugers im Mund durch die Sauger- form vorgegeben : Die"flachen"Seiten des Saugers bilden im Mund die Ober-bzw. Unterseite des Saugers. Dabei kann nur eine fla- che Seite zumindest einen verdickten Bereich aufweisen, günsti- ger ist jedoch eine Ausbildung von verdickten Bereichen an beiden flachen Seiten des Saugers. Auf diese Weise ist die Lage des Saugers im Mund des Kleinkindes in Bezug auf oben und unten unkritisch, und ein starker Speichelfluss zu den Zähnen ist jederzeit sichergestellt.

Von Vorteil ist es, wenn eine den verdickten Bereich umge- bende glatte Randzone vorgesehen ist. Verdickungen in der Rand- zone, insbesondere bei elliptischen Sauger-Querschnitten, führen nämlich, wie Untersuchungen gezeigt haben, nicht zu einer Ver- stärkung, sondern überraschenderweise zum leichteren Durchbeißen des Saugers.

Es ist natürlich möglich, die Fläche des verdickten Berei- ches länglich, rund, sternförmig etc. auszuführen, wobei wiederum der eine Bereich des Kopfteils eine andere Flächenform des verdickten Bereichs aufweisen kann als ein anderer Bereich.

Bevorzugt ist der Schnullersauger aus Silikon, Latex, Gummi bzw. Kunststoff hergestellt. Für die Herstellung ist es dabei einfacher, wenn der gesamte Sauger samt Verdickungen aus dem selben Material hergestellt ist, möglich ist aber auch ein Sau- ger aus einem Material und ein verdickter Bereich als Auflage aus einem anderen Material. Die Wahl des jeweiligen Materials hängt dabei auch von der gewünschten Stärke des Saugers ab, wo- bei selbstverständlich gesundheitliche Aspekte zu beachten sind.

Weiters wird erfindungsgemäß ein Schnuller mit Schnuller- schild zur Verfügung gestellt, der einen Schnullersauger wie oben definiert aufweist. Der Sauger ist dabei mit seinem Be- festigungsabschnitt im Schnullerschild in an sich herkömmlicher Weise angebracht, z. B. mittels Einklemmen, Kleben etc.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen noch weiter er- läutert, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll ; es zei- gen : die Fig. 1A, 2A, 3A und 4A jeweils eine Ansicht, teilweise geschnitten, eines Schnullers mit Sauger mit unterschiedlichen Strukturen ; die Fig. 1B, 2B, 3B und 4B Teil-Querschnitte durch die Kopfteile der Sauger dieser Schnuller ; und die Fig. 5A, 5B, 5C Querschnitte von unterschiedlichen Aus- bildungen von erhabenen Teilen der verdickten Bereiche und Speichel-Fließkanälen.

In Fig. 1A ist ein Schnuller 1 mit einem im Querschnitt elliptischen Sauger 2 mit Strukturen gezeigt, wobei der Sauger 2 einen Schaftteil 3 mit einem Befestigungsabschnitt 4 zur Fixie- rung des Saugers 2 an einem, z. B. lemniskatenförmigen oder ova- len, Schnullerschild 5 des Schnullers 1 und einen vom Be- festigungsabschnitt 4 abgewandten breiten Kopfteil 6 aufweist.

Am Kopfteil 6 ist an beiden flacheren Seiten ein verdickter Be- reich 7 vorgesehen, der Speichel-Fließkanäle 8 (nachstehend kurz "Fließkanäle"genannt) aufweist, die wellenförmig und einander schneidend verlaufen, und durch die einzelne erhabene Teile 7' als Speichelanregungs-Erhebungen gegeben sind. Die verdickten Bereiche 7 regen im Mund des Kleinkindes die Speichelproduktion an, und der Speichel wird durch die Fließkanäle 8 in Richtung Schaft 3 bzw. Befestigungsabschnitt 4 hin und damit zu den Zäh- nen des Kleinkindes geführt, vgl. den Pfeil in Fig. 1A. Der Be- festigungsabschnitt 4 des Saugers 2 ist zwischen einem Keil 9 und der Wand 10 einer Öffnung des Schnullerschildes 5 festge- klemmt. Der Schnullerschild 5 weist weiters Öffnungen 11 auf, die als Notatmungsöffnungen fungieren sowie-als Ventilations- öffnungen-ein besseres Trocknen der Gesichtshaut des Kleinkin- des im Bereich des Mundes gewährleisten. Am Schnullerschild 5 ist weiters ein kappenförmiger Griff 12 angebracht.

Fig. 1B zeigt den Querschnitt einer Hälfte des in Fig. 1A dargestellten Saugers 2, wobei auch der ovale Querschnitt des Saugers 2 erkennbar ist. Die erhabenen Teile 7'der verdickten Bereiche sind im Querschnitt rechteckig ausgebildet.

In den Fig. 2A und 2B ist ein hinsichtlich seines allgemei- nen Aufbaus identer Schnuller 1', jedoch mit einem modifizierten Schnullersauger 2 gezeigt, wobei die Fließkanäle 8 zwar wie in Fig. 1A und 1B wellenförmig, jedoch zueinander parallel verlau- fend ausgebildet sind. Wie in Fig. 1A ist der verdickte Bereich 7 im mittigen Bereich des Kopfteils 6 vorgesehen, wobei die Randzone glatt ist. Auf diese Weise wird ein Durchbeißen des Saugers 2 besser verhindert.

Es ist beispielsweise auch eine Schnullerausbildung denk- bar, bei dem die eine Seite des Schnullersaugers gemäß Fig. 1A und 1B und die zweite Seite gemäß Fig. 2A und 2B ausgebildet ist.

Die Fig. 3A, 3B und Fig. 4A, 4B stellen weitere Schnuller 1''bzw. 1'''mit Saugern 2 mit verdickten Bereichen 7 und Fließkanälen 8 dar, wobei Fig. 3A geradlinige, einander schnei- dende Fließkanäle 8 zeigt und Fig. 4A geradlinige, zu einander parallel verlaufende Fließkanäle 8 veranschaulicht. In Fig. 4A ist weiters ersichtlich, dass an dem dem Schaftteil 3 gegenüber- liegenden Ende der Fließkanäle 8 zusätzlich Erhöhungen 13 vorge- sehen sind, durch die der hintere Gaumenbereich des Mundes des Säuglings speziell stimuliert wird, was die Speichelproduktion noch stärker anregt. Auch hier können beispielsweise Fig. 3A und 3B die eine Seite eines Saugers 2 darstellen, und die andere Seite desselben Saugers 2 kann gemäß Fig. 4A und 4B ausgebildet sein.

Es können beliebige Kombinationen z. B. der vier dargestell- ten Saugerstrukturen bzw. auch Sauger 2 mit nur ein und dersel- ben Struktur auf beiden Seiten oder Sauger 2 mit nur einer strukturierten Seite vorgesehen sein.

Die Fig. 5A, 5B und 5C zeigen verschiedene erhabene Teile 7a, 7b, 7c der verdickten Bereiche 7 im Querschnitt, wobei die erhabenen Teile 7a gemäß Fig. 5A einen dreieckigen Querschnitt, die erhabenen Teile 7b gemäß Fig. 5B einen viereckigen, insbesondere trapezförmigen Querschnitt und die erhabenen Teile 7c gemäß Fig. 5C einen runden Querschnitt aufweist. Der Fließ- kanal 8a gemäß Fig. 5A ist im Querschnitt trapezförmig, der Fließkanal 8b gemäß Fig. 5B ist im Querschnitt dreieckig und der Fließkanal 8c gemäß Fig. 5C ist im Querschnitt rund ausgebildet.

Der Fließkanal 8a gemäß Fig. 5A ist wesentlich breiter als der Fließkanal 8b gemäß Fig. 5B oder der Fließkanal 8c gemäß Fig.

5C.

Die vorstehenden Ausführungsformen sind lediglich als Bei- spiele angeführt, und es sind selbstverständlich auch andere Formen der erhabenen Teile und Fließkanäle denkbar, z. B. im Querschnitt rechteckige Fließkanäle 8 oder erhabene Teile 7'der verdickten Bereiche 7.