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Title:
TELEMETRY TRANSMITTER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/003873
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a telemetry transmitter system with a transmitter unit (7-13) and a microprocessor (3). In order to avoid the need to keep large stocks of telemetry transmitters, the telemetry transmitter system of the invention is designed so that the transmitter unit (7-13) has a frequency-control device (7) and an oscillator (9), and the microprocessor (3) is connected to a frequency-input device (1) which generates a control code for the frequency-control device only from certain permitted transmitter frequencies. The code is registered in a non-volatile memory (4) by the microprocessor (3) which, when it is switched on, reads the control code out of the non-volatile memory (4) and feeds it to the frequency-control device (7).

Inventors:
HEUBERGER ALBERT (DE)
GEISELBRECHT SIEGFRIED (DE)
SEITZER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000610
Publication Date:
March 21, 1991
Filing Date:
August 06, 1990
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
H03J5/02; (IPC1-7): H03J5/02
Foreign References:
GB2194696A1988-03-09
EP0033390A11981-08-12
Attorney, Agent or Firm:
Schoppe, Fritz (Pullach bei München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Telemetriesendersystem mit einer Sendereinheit und mit einem Mikroprozessor, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendereinheit (7 13) eine Frequenzsteuer¬ einrichtung (7) , die mit dem Mikroprozessor (3) verbunden ist, und einen von der Frequenzsteuereinrichtung (7) ge¬ steuerten Oszillator (9) aufweist, daß der Mikroprozessor (3) mit einer Frequenzeingabe¬ vorrichtung (1) verbindbar ist, in die eine gewünschte Sendefrequenz eingebbar ist, und die nur dann, wenn die gewünschte Sendefrequenz einer Frequenz aus einer Gruppe von vorab in der Frequenzeingabevorrichtung (1) abge¬ speicherten zulässigen TelemetrieSendefrequenzen ent¬ spricht, einen dieser gewünschten Sendefrequenzen korres¬ pondierenden Steuercode für die Frequenzsteuereinrichtung (7) erzeugt, daß ein nichtflüchtiger Speicher (4) mit dem Mikro¬ prozessor (3) verbunden ist, in den der Mikroprozessor (3) den Steuercode von der Frequenzeingabevorrichtung (1) ablegt, und daß der Mikroprozessor (3) derart programmiert ist, daß er jedes Mal dann, wenn er eingeschaltet wird, den Steuercode aus dem nichtflüchtigen Speicher (4) ausliest und der Frequenzsteuereinrichtung (7) zuführt.
2. Telemetriesendersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der nichtflüchtige Speicher ein elektrisch lösch¬ barer und programmierbarer Festwertspeicher (4) (EEPROM) ist.
3. Telemetriesendersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die FrequenzSteuereinrichtung eine PLLSteuerschal¬ tung ist, und daß der Steuercode die der gewünschten Sendefrequenz korrespondierenden Teilereinstellungen der PLLSteuer¬ schaltung (7) umfaßt.
4. Telemetriesendersystem nach Anspruch 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die PLLSteuerschaltung (7) ausgangsseitig eine Abstimmspannung entsprechend der Teilereinstellung er¬ zeugt, und daß der Oszillator ein spannungsgesteuerter Oszillator (9) ist, dessen Steuereingang die Abstimmspannung zuführ¬ bar ist.
5. Telemetriesendesystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der spannungsgesteuerte Oszillator (9) ausgangsseitig über eine Teilerschaltung (12) mit einem Rückkopplungs eingang (13) der PLLSteuerschaltung (7) verbunden ist.
Description:
Telemetriesendersystem

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Telemetriesender¬ system mit einer Sendereinheit und mit einem Mikroprozessor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein üblicher Einsatzbereich von Telemetriesendern ist die Bestimmung der Temperatur, des Druckes, der Feuchtigkeit und der Geschwindigkeit von oberen Schichten der Atmosphäre für die Wettervorhersage. Zu diesem Zweck werden Telemetrie- sender mittels Ballonsonden in diese oberen Schichten der Atmosphäre geschickt. Üblicherweise ist jeder Wetterstation eine eigene Sendefrequenz zugeordnet. Ausschließlich bei dieser bestimmten, einer jeweils einzigen Wetterstation zu¬ geordneten Sendefrequenz darf ein Telemetriesender arbeiten. Die Telemetriesender, die von den Wetterstationen in der be¬ schriebenen Art eingesetzt werden, gehen üblicherweise bei ihrem Einsatz verloren. Daher handelt es sich bei diesen Telemetriesendern um in vergleichsweise hohen Stückzahlen hergestellte Produkte für den einmaligen Einsatz. Bei den heutzutage üblichen, bekannten Telemetriesendern wird die Einstellung der Sendefrequenz, die vom Endabnehmer, also der betreffenden Wetterstation abhängt, beim Hersteller in unveränderlicher Weise im Laufe der Fertigung der Telemetriesender vorgenommen. Da es eine sehr hohe Anzahl von Wetterstationen und dementsprechend auch eine hohe An¬ zahl von diesen Wetterstationen zugeordneten Sendefrequenzen gibt, führt die herstellerseitige feste Voreinstellung der Sendefrequenz zwangsläufig zu einer aufwendigen, umfang¬ reichen Lagerhaltung an gefertigten Telemetriesendern mit den verschiedenen Sendefrequenzen. Üblicherweise werden die Telemetriesender vom Hersteller an eine Wetterstationen-

zentrale geliefert, bei der eine zentrale Lagerhaltung der Telemetriesender für die einzelnen Wetterstationen vor¬ genommen wird. Aufgrund der oben beschriebenen Erfordernisse ergibt sich auch bei der Wetterstationenzentrale eine auf¬ wendige, umfangreiche Lagerhaltung an Telemetriesendern mit den verschiedenen Sendefreguenzen.

Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Telemetriesendersystem der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Aufwand der Lagerhaltung seitens des Herstellers oder sei¬ tens einer Anwenderzentrale erheblich vermindert wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Telemetriesender nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die im kennzeich¬ nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge¬ löst.

Die Erfindung stellt eine Abkehr von der in der Vergangen¬ heit herrschenden Auffassung dar, daß es bei Telemetrie- sendersystemen aus nachfolgend erläuterten Gründen unbedingt erforderlich sei, bereits seitens des Herstellers eine feste Einstellung der Sendefrequenz vorzunehmen. Bei Telemetrie¬ sendern nach dem Stand der Technik stellt die Einstellung der Frequenz einen Eingriff auf die Schaltung oder die Pla¬ tine dar, der schon aus Gründen der postalischen Zulassung nur durch qualifiziertes Personal seitens des Herstellers durchführbar ist. Wenn nämlich ein Laie einen Eingriff in die Schaltung vornimmt, um eine Einstellung der Sendefre¬ quenz vorzunehmen oder abzuändern, so kann dies dazu führen, daß der Telemetriesender mit einer für die Telemetrie nicht zugelassenen Sendefreguenz arbeitet.

Bei dem erfindungsgemäßen Telemetriesendersystem hingegen ist eine anwenderseitige Sendefrequenzeinstellung durch¬ führbar, die weder einen Schaltungseingriff erfordert noch die Gefahr der Einstellung einer unzulässigen Sendefrequenz mit sich bringt. Das erfindungsgemäße Telemetriesendersystem

hat eine Sendereinheit, die eine Frequenzsteuereinrichtung und einen von der Frequenzsteuereinrichtung gesteuerten Oszillator aufweist, wobei die Frequenzsteuereinrichtung von dem Mikroprozessor angesteuert wird. Der Mikroprozessor kann zur Einstellung der Sendefrequenz mit einer Frequenzeingabe¬ vorrichtung verbunden werden, in die eine gewünschte Sende¬ frequenz eingegeben werden kann. Nur dann, wenn die von der Bedienungsperson eingegebene gewünschte Sendefrequenz einer Frequenz aus einer Gruppe von vorab in der Frequenz-Eingabe¬ vorrichtung abgespeicherten zulässigen Telemetriesende- frequenzen entspricht, wird durch die Frequenzeingabevor¬ richtung ausgangsseitig ein Steuercode erzeugt, der dieser gewünschten und für zulässig erkannten Sendefrequenz ent¬ spricht. Diese wird von dem Mikroprozessor in einen nicht¬ flüchtigen Speicher eingeschrieben. Der Mikroprozessor ist derart programmiert, daß bei seinem Einschalten der Steuer¬ code aus dem nicht-flüchtigen Speicher durch den Mikro¬ prozessor ausgelesen wird und in die Frequenzsteuerein¬ richtung eingeschrieben wird. Hierdurch wird bei Spannungs¬ einschaltung am Telemetriesender die Einstellung der ge¬ wünschten Sendefrequenz gewährleistet.

Vorzugsweise ist der nicht-flüchtige Speicher ein elektrisch löschbarer und programmierbarer Festwertspeicher, welcher auch als EEPROM bezeichnet wird. Ein derartiger Speicher ermöglicht es nicht nur, bei der anfänglichen Eingabe der Sendefrequenz den der Sendefrequenz entsprechenden Steuer¬ code nicht-flüchtig zu speichern, sondern ermöglicht gleich¬ falls ein einfaches elektrisches Löschen dieser Steuercode¬ information und eine Neuabspeicherung eines anderen, einer weiteren Sendefrequenz entsprechenden Steuercodes. Diesem Aspekt der Erfindung kommt besondere Bedeutung insbesondere für den Fall zu, daß ein Telemetriesender nach seinem Ein¬ satz durch eine bestimmte Wetterstation wiedergefunden wird und dessen Einsatz durch eine andere Wetterstation an¬ schließend gewünscht wird, welcher jedoch eine andere Sende¬ frequenz der Telemetriesender zugeordnet ist.

Vorzugsweise umfaßt die Frequenzsteuereinrichtung eine PLL- SteuerSchaltung bzw. eine SteuerSchaltung für eine phasen¬ starre Regelschleife, wobei in diesem Fall der Steuercode der der gewünschten Sendefrequenz entsprechenden Teileein¬ stellung der PLL-Steuerschaltung entspricht. In diesem Fall können handelsübliche PLL-Steuerschaltungen mit handelsüb¬ lichen, zugeordneten spannungsgesteuerten Oszillatoren für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden.

Weiterbildungen der PLL-Steuerschaltung und des Oszillators des erfindungsgemäßen Telemetriesendersystemes sind Gegen¬ stand der Unteransprüche 4 und 5.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die einzige, bei¬ liegende Figur eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Telemetriesendersystemes näher erläutert. Es zeigen:

Die einzige Figur ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Telemetriesendersystemes.

Das in der Figur in seiner Gesamtheit dargestellte Tele¬ metriesendersystem umfaßt im wesentlichen eine Frequenz¬ eingabevorrichtung 1, die über einen seriellen Datenbus 2 mit einem Telemetriesender 3 bis 10 verbindbar ist.

Der Telemetriesender umfaßt einen Mikroprozessor 3, der mit einem elektrisch löschbaren und programmierbaren Festwert¬ speicher bzw. EEPROM 4 über einen ersten Datenbus 5 und mit einer PLL-Steuervorrichtung 7 über einen zweiten Bus 6 ver¬ bunden ist. Die PLL-Steuervorrichtung 7 ist mit einer Steuerleitung 8 an den Spannungssteuereingang eines span¬ nungsgesteuerten Oszillators 9 angeschlossen, der ausgangs- seitig mit einer Sendeantenne 10 verbunden ist. Eine Rück- koppelungsleitung 11 führt von einem Frequenzausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 9 über einen Teiler 12 zu einer Rückkoppelungseingangsleitung 13 der PLL-Steuervor¬ richtung 7.

Nach Eingabe einer gewünschten Sendefrequenz bzw. eines Kanales durch eine Bedienungsperson in die Frequenzeingabe¬ vorrichtung 1 wird zunächst durch die Frequenzeingabevor¬ richtung 1 festgestellt, ob die gewünschte Sendefrequenz einer Frequenz aus einer Gruppe von vorab in der Frequenz- eingabevorrichtung 1 abgespeicherten, zulässigen Telemetrie- sendefrequenzen entspricht. Falls dies der Fall ist, be¬ rechnet die Frequenzeingabevorrichtung 1 den dieser für zu¬ lässig erkannten, gewünschten Sendefrequenz entsprechenden Steuercode, der Teilereinstellung der PLL-Steuervorrichtung 7 für diese Sendefrequenz entspricht. Dieser Steuercode wird von der Frequenzeingabevorrichtung 1, die durch einen Perso¬ nalcomputer gebildet sein kann, über den seriellen Datenbus dem Mikroprozessor 3 zugeführt, der den Steuercode in dem EEPROM 4 einspeichert. Nunmehr wird der Telemetriesender 3 bis 10 von der Frequenzeingabevorrichtung 1 getrennt.

In dem beschriebenen Zustand ist der Telemetriesender 3 bis 10 frequenzmäßig eingestellt.

Wenn anschließend die Betriebsspannung des Telemetriesenders 3 bis 10 eingeschaltet wird, so wird der Mikrosprozessor 3 durch eine geeignete Programmierung dazu veranlaßt, den Steuercode aus dem EEPROM 4 auszulesen und in die PLL- Steuervorrichtung 7 einzuschreiben. Damit sind die dem Steuercode entsprechenden Teilerverhältnisse für die PLL- Steuervorrichtung 7 bei jedem Einschalten der Betriebs¬ spannung des Telemetriesenders festgelegt.

Als Mikroprozessor 3 eignet sich ein Mikroprozessor, der von der Firma "INTEL" unter der Bezeichnung 80C31 angeboten wird. Als EEPROM 4 kommt ein EEPROM in Betracht, das eine serielle Speicherung von 256 Byte erlaubt.

Die PLL-Steuervorrichtung 7 kann beispielsweise eine Schal¬ tung sein, wie sie von der Firma Fujitsu unter der Bezeich¬ nung MB87006 angeboten wird.