Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TEMPERATURE CONTROL METHOD AND BATTERY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/057853
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a temperature control method and a battery system, wherein an optimal temperature range for operating a battery can be created. According to the temperature control method for controlling the temperature of a battery (10), the battery cells of the battery lie in several separate modules (14, 16, 18) that are integrated in a temperature control circuit. Heat is increased stepwise in a heating phase in which only one first module (14) is heated by means of a temperature control medium in a first step, said medium being active in the temperature control circuit and being heated by means of a heating element (30); the heat that is generated during the operation of at least the first module (14) is used to heat at least one further module (16, 18) in at least one further step.

Inventors:
YAN XIAOFENG (DE)
PANKIEWITZ CHRISTIAN (DE)
GUENON SYLVAIN (DE)
SCHMIDT ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/064022
Publication Date:
May 19, 2011
Filing Date:
September 23, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SB LIMOTIVE CO LTD (KR)
SB LIMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
YAN XIAOFENG (DE)
PANKIEWITZ CHRISTIAN (DE)
GUENON SYLVAIN (DE)
SCHMIDT ACHIM (DE)
International Classes:
H01M6/50; H01M10/48; H01M10/50
Domestic Patent References:
WO2007102756A12007-09-13
Foreign References:
US20030184256A12003-10-02
EP1302998A12003-04-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BEE, Joachim (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Temperierungsverfahren zur Temperierung einer Batterie, wobei Batteriezellen der Batterie in mehrere separate, in einem Temperierungskreislauf integrierte Module angeordnet werden, wobei in einer Aufheizphase eine Aufheizung schrittweise erfolgt, indem in einem ersten Schritt lediglich ein erstes Modul mittels eines in dem Temperierungskreislauf wirkenden und mittels eines Heizelements erhitzten Temperierungsmediums aufgeheizt wird und in wenigstens einem weiteren Schritt durch im Betrieb wenigstens des ersten Moduls entstehende Wärme für eine Aufheizung wenigstens eines weiteren Moduls genutzt wird.

2. Temperierungsverfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Temperierungsmedium von einer Pumpe befördert wird.

3. Temperierungsverfahren nach Anspruchl oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module der Batterie mittels Einstellen von Stellventilen separat in den Temperierungskreislauf integriert werden.

4. Temperierungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufheizverfahren von einem Batteriemanagementsystem geregelt wird, wobei das Batteriemanagementsystem wenigstens eine Temperatur an der Batterie, eine Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe an der Batterie, eine Temperatur des Temperierungsmediums und einen Volumenstrom des Temperierungsmediums als Parameter ermittelt und das Batteriemanagementsystem die Pumpe, das Heizelement, und die Stellventile unter Berücksichtigung der ermittelten Parameter stellt.

5. Batteriesystem mit einem Batteriemanagementsystem (12), einer Batterie (10) mit in wenigstens zwei Module (14,16,18) angeordneten Batte- riezellen, einem Temperierungskreislauf mit einem Temperierungsmedium, einem Heizelement (30), einer Pumpe (28) und Stellventilen

(20,44,46), wobei das Batteriemanagementsystem (12) eine Temperaturerfassung (22) der Module (14,16,18), eine Temperaturerfassung (22') des Temperierungsmediums und eine Volumenstromerfassung (32) des Temperierungsmediums umfasst und das Heizelement (30), die Pumpe (28) und die Stellventile (20,44,46) vom Batteriemanagementsystem (12) in der Weise stellbar sind, dass die Module separat vom Temperierungsmedium aufheizbar sind.

Batteriesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modul eine kleiner als die anderen Module dimensionierte Starteinheit (14) ist.

Batteriesystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperierungskreislauf einen Wärmetauscher (36) aufweist.

Batteriesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriesystem einen Bypass (48) um den Wärmetauscher (36) und ein Mischventil (40) aufweist.

Batteriesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie (10) eine Lithium-Ion-Batterie ist.

Fahrzeug mit einem Batteriesystem mit einem Batteriemanagementsystem (12), einer Batterie (10) mit in wenigstens zwei Module (14,16,18) angeordneten Batteriezellen, einem Temperierungskreislauf mit einem Temperierungsmedium, einem Heizelement (30), einer Pumpe (28) und Stellventilen (20,44,46), wobei das Batteriemanagementsystem (12) eine Temperaturerfassung (22) der Module (14,16,18), eine Temperaturerfassung (22') des Temperierungsmediums und eine Volumenstromerfassung (32) des Temperierungsmediums umfasst und das Heizelement (30), die Pumpe (28) und die Stellventile (20,44,46) vom Batteriemanagementsystem (12) in der Weise stellbar sind, dass die Module separat vom Temperierungsmedium aufheizbar sind.

Description:
Beschreibung Titel

Temperierungsverfahren und Batteriesvstem

Die Erfindung betrifft ein Temperierungsverfahren und ein Batteriesystem, womit ein optimaler Temperaturbereich zum Betreiben einer Batterie erzeugt werden kann.

Stand der Technik

Es ist bekannt mittels eines Batteriemanagementsystems die Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme in einer Weise zu regeln, dass die Batterie in einem bestimmten Temperaturbereich arbeitet. Damit kann allerdings nicht das gesamte Leistungspotential der Batterie ausgeschöpft werden.

Es ist auch bekannt Kühlmedien, wie Luft, Kühlwasser oder Kältemittel einzusetzen, die der Batterie Wärme entziehen und nach außen abgeben. Damit ist zwar eine höhere Leistungsausbeute möglich, jedoch ist es mit einer Kühlung nur möglich die Temperaturen nach oben zu beschränken. Gerade für die automobile Anwendung ist es wichtig, Batterien, wie Lithium-Ion Batterien, nicht nur vor einer Überhitzung, sondern auch vor einer Unterkühlung zu schützen. Eine Unterkühlung verringert die Leistungsabgabe einer Lithium-Ion Batterie erheblich. Wird ein Fahrzeug mit dieser Batterie bei kalten Temperaturen abgestellt, kann die Batterie soweit abkühlen, dass die höchstmögliche Leistungsabgabe der Batterie zu gering für einen Gebrauch ist.

Auch Mittel zum Aufheizen einer Batterie sind bekannt. So können in Batteriesysteme integrierte Latentwärmespeicher Wärmeenergie bei einer Phasenumwandlung eines Speichermediums speichern und diese bei einer Rückumwandlung wieder freigeben. Diese Methode ist aber nur in einem begrenzten Temperaturbereich einsetzbar, zudem lässt sich die Rückumwandlung nicht zeitlich steuern. Sie findet abhängig von der Umgebungstemperatur selbstständig statt. Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, womit eine Batterie vor einem Kaltstart energiesparend erhitzt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Temperierungsverfahren mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen, einem Batteriesystem nach Anspruch 5 und einem Fahrzeug nach Anspruch 10.

In dem erfindungsgemäßen Temperierungsverfahren zur Temperierung einer Batterie werden Batteriezellen der Batterie in mehrere separate, in einem Temperierungskreislauf integrierte Module angeordnet, wobei in einer Aufheizphase eine Aufheizung schrittweise erfolgt, indem in einem ersten Schritt lediglich ein erstes Modul mittels eines in dem Temperierungskreislauf wirkenden und mittels eines Heizelements erhitzten Temperierungsmediums aufgeheizt wird und in wenigstens einem weiteren Schritt durch im Betrieb wenigstens des ersten Moduls entstehende Wärme für eine Aufheizung wenigstens eines weiteren Moduls genutzt wird.

Hiermit wird vorteilhaft die durch den Betrieb der Module entstehende Wärme mit zur Aufheizung weitere Module verwendet. Dadurch wird die Aufheizung insgesamt sehr energiesparend durchgeführt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zudem ein Kaltstart der Batterie in einer für die Batterie vorteilhaften, schonenderen Weise durchgeführt, da anfangs nur die bereits auf eine bestimmte Temperatur erwärmten Module in Betrieb genommen werden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Temperierungsmedium von einer Pumpe befördert wird. Hiermit wird vorteilhaft der Volumenstrom des Temperierungsmediums an die Erfordernisse angepasst.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Module der Batterie mittels Einstellen von Stellventilen separat in den Temperierungskreislauf integriert werden. Hiermit werden die Module vorteilhaft separat mit dem Temperie- rungsmedium versorgt. Je nach Bedarf des einzelnen Moduls wird diesem ein entsprechender Anteil des Volumenstroms des Temperierungsmediums zugeteilt.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Aufheizverfahren von einem Batteriemanagementsystem geregelt wird, wobei das Batteriemanagementsystem wenigstens eine Temperatur an der Batterie, eine Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe an der Batterie, eine Temperatur des Temperierungsmediums und einen Volumenstrom des Temperierungsmediums als Parameter ermittelt und das Batteriemanagementsystem die Pumpe, das Heizelement, und die Stellventile unter Berücksichtigung der ermittelten Parameter stellt. Hiermit wird der optimale Temperaturbereich der Batterie vorteilhaft automatisch erzeugt. Durch die Regelung des Batteriemanagementsystems kann die Aufheizung sehr energiesparend erfolgen.

Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Batteriesystem mit den in Anspruch 5 genannten Merkmalen gelöst.

Das erfindungsgemäße Batteriesystem umfasst ein Batteriemanagementsystem, eine Batterie mit in wenigstens zwei Module angeordnete Batteriezellen, einem Temperierungskreislauf mit einem Temperierungsmedium, einem Heizelement, einer Pumpe und Stellventilen, wobei das Batteriemanagementsystem eine Temperaturerfassung der Module, eine Temperaturerfassung des Temperierungsmediums und eine Volumenstromerfassung des Temperierungsmediums umfasst und das Heizelement, die Pumpe und die Stellventile vom Batteriemanagementsystem in der Weise stellbar sind, dass die Module separat vom Temperierungsmedium aufheizbar sind.

Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, dass die einzelnen Module stufenweise aufgeheizt werden können und dass die im Betrieb der Module produzierte Wärme zur Aufheizung der anderen Module verwendet werden kann. Eine Aufheizung der gesamten Batterie ist somit energetisch viel günstiger möglich. Die Batterie kann damit immer in einem optimalen Temperaturbereich betrieben werden. Das führt vorteilhaft zu einer längeren Lebensdauer und einer höheren Betriebssicherheit der Batterie.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Modul eine kleiner als die anderen Module dimensionierte Starteinheit ist. Hiermit ist es vorteilhaft er- möglicht, dass für eine Aufheizung bei einem Kaltstart weniger Energie benötigt wird, da es weniger Energie bedarf, ein kleineres Modul aufzuheizen, als ein großes.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung umfasst die Starteinheit weniger als 80 % insbesondere weniger als 50 % der Masse und/oder des Volumens und/oder der Anzahl der Batteriezellen, als das nächst größere Modul.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Temperierungskreislauf einen Wärmetauscher aufweist. Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, dass das Temperierungsmedium Wärmeenergie an die Umgebung abgeben kann und so zusätzlich zur Kühlung der Batterie verwendbar ist.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Batteriesystem einen Bypass um den Wärmetauscher und ein Mischventil aufweist. Damit ist es vorteilhaft ermöglicht das Temperierungsmedium in der Aufheizphase direkt zum Ausgleichsbehälter mit dem Heizelement zu leiten. Das Temperierungsmedium gibt so nicht unnötig Wärme an den Wärmetauscher und die Zuleitung zum Wärmetauscher ab. Die Aufheizphase kann somit energetisch vorteilhafter durchlaufen werden.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Batterie eine Lithium-Ion-Batterie ist. Lithium- Ionen Zellen bieten vorteilhaft eine bessere Leistung gegenüber anderen Zelltypen. Sie besitzen eine bessere gewichts- und massespezifische Kapazität und eine längere Lebensdauer.

Das erfindungsgemäße Batteriesystem wird vorzugsweise in allen genannten Ausgestaltungen in ein Fahrzeug implementiert.

Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Fahrzeug mit den in Anspruch 10 genannten Merkmalen gelöst.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst ein Batteriesystem mit einem Batteriemanagementsystem, einer Batterie mit in wenigstens zwei Module angeordneten Batteriezellen, einem Temperierungskreislauf mit einem Temperierungsmedium, einem Heizelement, einer Pumpe und Stellventilen, wobei das Batteriemanagementsystem eine Temperaturerfassung der Module, eine Temperaturerfassung des Temperierungsme- diums und eine Volumenstromerfassung des Temperierungsmediums umfasst und das Heizelement, die Pumpe und die Stellventile vom Batteriemanagementsystem in der Weise stellbar sind, dass die Module separat vom Temperierungsmedium aufheizbar sind.

Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, das Fahrzeug auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb zu nehmen, auch ohne die Batterie dadurch nachteilig zu belasten. Der Batterie kann somit auch bei winterlichen Temperaturen Leistung entnommen oder zugeführt werden. Mit dem Batteriesystem ist bei der Fahrzeugbatterie eine hohe Be- triebssicherheit gewährleistet.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen. Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen

Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Batteriesystems und Figur 2: eine weitere Anordnung eines erfindungsgemäßen Batteriesystems.

Die Temperatur hat einen großen Einfluss auf die Leistungsbereitstellung , Alterung und Betriebssicherheit der Batterie. In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes

Batteriesystem mit einer Anordnung zur Temperierung einer Batterie 10 darge- stellt. Damit wird die Batterie 10 sowohl vor einer Überhitzung, als auch vor einer

Unterkühlung geschützt. Das erfindungsgemäße Batteriesystem erzeugt einen optimalen Temperaturbereich zum Betreiben der Batterie 10. So wird die durch den Betrieb erhitzte Batterie 10 gekühlt und eine Batterie von der Umgebung der abgekühlten Batterie 10 erwärmt, wenn die Temperaturen aus dem optimalen

Bereich zu geraten drohen.

Das erfindungsgemäße Batteriesystem weist optimierte Kaltstarteigenschaften auf, wobei ein Kaltstart eine Aufnahme des Betriebes mit einer Umgebungstemperatur unterhalb des optimalen Temperaturbereichs darstellt. Batteriezellen der Batterie 10 sind dabei in mehrere Module 14, 16 und 18 angeordnet, von denen das erste Modul 14 eine Starteinheit bildet. Im Unterschied zu den übrigen Modulen 16,18 ist die Starteinheit speziellen Anforderungen eines Kaltstarts angepasst. Die Starteinheit kann sich daher in Größe, Gewicht und/oder in der Anzahl der Batteriezellen zu den anderen Modulen unterscheiden. In Figur 1 ist die Starteinheit kleiner ausgeführt. Dadurch lässt sie sich bei gleicher Heizleistung schneller beziehungsweise mit weniger Heizleistung in gleicher Zeit erwärmen, als die anderen Module 16,18 Zur Temperierung sind die Module 14,16,18 in einen Temperierungskreislauf integriert. Ein in dem Temperierungskreislauf enthaltenes Temperierungsmedium kühlt oder wärmt die Module 14,16,18, je nach aktuellem Zustand der Module. Der Temperierungskreislauf umfasst eine Einlassrohrleitung 42, eine Auslassrohrleitung 38, einen Wärmetauscher 36, einen Ausgleichsbehälter 34 mit einem vorzugsweise integrierten Heizelement 30 eine Pumpe 28 und Stellventile

20,44,46. Das Heizelement kann auch außerhalb des Temperierungskreises positioniert werden. Geregelt wird die Temperierung mittels eines Batteriemanagementsystems 12. Es erfasst wenigstens eine Temperatur 22 an der Batterie 10, eine Spannung 24 und Stromstärke 26 und damit eine Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe der Batterie 10, eine Temperatur 22' des Temperierungsmediums im Ausgleichsbehälter 34 und einen Volumenstrom 32 des Temperierungsmediums und gleicht diese mit vorgegebenen Sollwerten ab. Zur Regelung stellt das Batteriemanagementsystem entsprechend die Pumpe 28, das Heizelement 30, und die Stellventile 20,44,46.

Beim einem Kaltstart begibt sich das Batteriesystem in eine Aufheizphase. Dabei wird das Temperierungsmedium mittels des Heizelements 30 im Ausgleichsbehälter 34 erwärmt. Die Pumpe 28 fördert das erwärmte Temperierungsmedium durch die Einlassrohrleitung 42 zu den Stellventilen 20,44,46. Zunächst ist nur das Stellventil 20 für das erste Modul 14, also für die Starteinheit geöffnet und die anderen Ventile 44,46 sind geschlossen. Das erwärmte Temperierungsmedium gibt seine Wärme an die Starteinheit 14 hab und wird über die Auslassrohrleitung 38 wieder zurück in den Ausgleichsbehälter geleitet. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis die Starteinheit 14 eine optimale Temperatur erreicht hat. Ab einer gewissen betriebsbereiten Temperatur kann die Starteinheit 14 den Betrieb aufnehmen. Diese betriebsbereite Temperatur kann unterhalb der optimalen Temperatur liegen.

Im Betrieb, also bei einem Laden oder Entladen, produziert die Starteinheit 14 Wärme durch Ohmschen Wärmeverlust aufgrund des Batterie-Innenwiderstands.

Diese Wärme wird zusätzlich oder ausschließlich genutzt, um die optimale Temperatur der Starteinheit 14 zu erreichen. Weist die Starteinheit 14 die optimale Temperatur auf, wird die Starteinheit 14 nicht weiter durch das Temperierungsmedium aufgeheizt. Weist die Starteinheit 14 eine Temperatur oberhalb der op- timalen Temperatur auf, gibt die Starteinheit 14 Wärme an das Temperierungsmedium ab.

Ab einer bestimmten Temperatur der Starteinheit 14, im Bereich oberhalb der betriebsbereiten Temperatur, einschließlich der betriebsbereiten Temperatur, wird wenigstens ein weiteres Modul 16,18 in den Temperierungskreislauf integriert.

Dazu wird das entsprechende Stellventil 44,46 geöffnet. Das Temperierungsmedium nimmt nun Wärme durch das Heizelement und/oder durch die im Betrieb produzierte Wärme der Starteinheit 14 auf und gibt diese an das dazugeschaltete Modul ab. Das Heizelement 30 wird dabei nur nach Bedarf betrieben. Hat auch das dazugeschaltete Modul 16,18 eine bestimmte Temperatur erreicht, wird das nächste, oder werden die nächsten Module dazugeschaltet. Am energiesparsamsten ist es, wenn das oder die dazugeschalteten Module ausschließlich von der im Betrieb produzierten Wärme anderer Module aufgeheizt werden. Alle Module 14,16,18 der Batterie 10 können einzeln durch Stellen der Stellventile 20,44,46 mittels des Temperierungsmediums aufgeheizt werden. Das Temperierungsmedium erhält seine Wärmeenergie dabei indem es durch das Heizelement 30 aufgeheizt wird und/oder indem es Wärme anderer durch den Betrieb erhitzter Module 14,16,18 aufnimmt.

Erreichen die Module 14,16,18 der Batterie 10 eine bestimmte Temperatur oberhalb der optimalen Temperatur, schaltet das Batteriesystem in eine Abkühlphase. Die Module 14,16,18 geben ihre im Betrieb produzierte und nun überschüssige Wärme an das Temperierungsmedium ab. Das Temperierungsmedium, mittels der Pumpe 28 weiter befördert zum Wärmetauscher, gibt die Wärme im Wärme- tauscher 36 an die Umgebung ab. Das Heizelement 30 ist während der Abkühlphase nicht im Betrieb.

Alle Module 14,16,18 der Batterie 10 können einzeln durch Stellen der Stellventile 20,44,46 mittels des Temperierungsmediums abgekühlt werden werden. Das Temperierungsmedium erhält seine Kühle dabei indem es durch den Wärmetauscher 36 und/oder kalte Module 14,16,18 abgekühlt wird.

In Figur 2 ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Batteriesystems dargestellt. Zusätzlich zu der in Figur 1 gezeigten Variante weist dieses Batteriesystem im Temperierungskreislauf einen Bypass 48 auf. Der Bypass 48 umgeht den Wärmetauscher 36. Damit kann das Temperierungsmedium in der Aufheizphase direkt zum Ausgleichsbehälter 34 mit dem Heizelement 30 geleitet werden. Das Temperierungsmedium gibt so nicht unnötig Wärme an den Wärmetauscher 36 und die Zuleitung zum Wärmetauscher ab. Die Aufheizphase kann somit energetisch vorteilhafter durchlaufen werden. Gelenkt wird der Temperie- rungsmediumstrom von einem Mischventil 40. Dies kann beispielsweise ein Thermostat sein, mit einer voreingestellten Temperatur, ab welcher das Temperierungsmedium über den Wärmetauscher 36 geleitet werden soll, oder das Mischventil 40 wird über das Batteriemanagementsystem 12 gestellt.