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Title:
TEMPERATURE MEASURING DEVICE, TEMPERATURE MEASURING DEVICE SET AND METHOD FOR CONFIGURING A TEMPERATURE MEASURING DEVICE THAT CAN BE OPERATED WITH A THERMOCOUPLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/124021
Kind Code:
A2
Abstract:
In a temperature measuring device set (1) with at least one thermocouple (2) and a temperature measuring device (3) that can be connected to the thermocouple (2) in order to measure a temperature, according to the invention a measurement sensor (13, 14) for measuring or detecting a magnetic property is arranged on at least one opposing contact element (11, 12) mating with a contact element (9, 10) of the thermocouple (2), in order to automatically provide specific information or a characteristic curve of the connected thermocouple (2) on the basis of an output signal of the measurement sensor (13, 14).

Inventors:
AAKERVALL JENS (SE)
ROMBACH MARTIN (DE)
SCHWOERER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000035
Publication Date:
August 29, 2013
Filing Date:
January 09, 2013
Export Citation:
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Assignee:
TESTO AG (DE)
Foreign References:
DE7306242U1973-07-05
US20110299567A12011-12-08
JPH10199822A1998-07-31
US20100286842A12010-11-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BÖRJES-PESTALOZZA, Henrich et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Temperaturmessgerät (3) mit wenigstens zwei zur Aufnahme jeweils eines Kontaktelements (9, 10) eines Thermoelements (2) eingerichteten Gegenkontaktelementen (11, 12) , dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem ersten Gegenkontaktelement (11, 12) der wenigstens zwei Gegen- kontaktelemente (11, 12) ein erster Messsensor (13, 14) angeordnet ist, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines mit dem ersten Gegenkontaktelement (11, 12) steckverbundenen Kontaktelements (9, 10) detektierbar ist.

Temperaturmessgerät (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zweiten Gegenkontaktelement (11, 12) der wenigstens zwei Gegenkontaktelemente (11, 12) ein zweiter Messsensor (13, 14) angeordnet ist, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines in das zweite Gegenkontaktelement (11, 12) eingesteckten Kontaktelements (9, 10) detektierbar ist.

Temperaturmessgerät (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messsensor (13, 14) und/oder der zweite Messsensor (13, 14) von einer An- steuerungseinheit (15) auslesbar ist/sind, wobei die An- steuerungseinheit (15) eine Kennlinie oder eine spezifische Information des eingesteckten Thermoelements (2) in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des ersten Messsensors (13, 14) und/oder des zweiten Messsensors (13, 14) bereitstellt.

Temperaturmessgerät (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Speichereinheit (16) Kennlinien für wenigstens zwei unterschiedliche Typen von Thermoelementen (2) hinterlegt sind und/oder dass die in der Speichereinheit (16) hinterlegten Kenn- linien mit der Ansteuerungseinheit (15) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des ersten Messsensors (13, 14) und/oder des zweiten Messsensors (13, 14) auswählbar und/oder bereitstellbar sind.

Temperaturmessgerät (3) nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass an der oder einer Steckeraufnahme (8) oder in räumlicher Nähe zu oder zwischen den Gegenkontaktelementen (11, 12) ein Temperatursensor (17) angeordnet ist, welcher eine Vergleichsstelle (6) des Thermoelements (2) definiert.

Temperaturmessgerät (3) nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messsensor (13, 14) und/oder der zweite Messsensor (13, 14) zur De- tektierung einer ferromagnet ischen Eigenschaft eingerichtet ist/sind.

Temperaturmessgerät (3) nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messsensor (13, 14) und/oder der zweite Messsensor (13, 14) als vorzugsweise vorgespannter Magnet feldsensor eingerichtet ist .

Temperaturmessgerät (3) nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass an der oder einer Steckeraufnahme (8) ein Mittel (19) zum orientierungsrichtigen Anschluss des oder eines Anschlusssteckers (7) des Thermoelements (2) ausgebildet ist.

Temperaturmessgerät -Set (1) mit wenigstens einem Thermoelement (2) , welches aus zwei unterschiedlichen, an einer Messstelle (4) des Thermoelements (2) miteinander verbundenen Metallen gefertigt ist, wobei das Thermoelement (2) wenigstens zwei eine Vergleichsstelle (6) zur Temperaturmessung bildende Kontaktelemente (9, 10) aufweist, und mit einem Temperaturmessgerät (3) zur Auswertung des Thermoelements (2) , dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturmessgerät (3) nach einem der vorange- gangen Ansprüche ausgebildet ist.

Verfahren zur Konfiguration eines mit einem Thermoelement (2) betreibbaren Temperaturmessgeräts (3) , dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Anschluss des Thermoelements (2) an das Temperaturmessgerät (3) eine magnetische Eigenschaft eines Kontaktelementes (9, 10) des Thermoelements (2) geprüft oder gemessen wird und dass in Abhängigkeit von einem Ergebnis der Prüfung oder Messung der magnetischen Eigenschaft eine spezifische Information und/oder eine Kennlinie des angeschlossenen Thermoelements (2) automatisch bereitgestellt wird.

Description:
Temperaturmessgerät, Temperaturmessgerät-Set und Verfahren zur Konfiguration eines mit einem Thermoelement betreibbaren

Temperaturmessgeräts

Die Erfindung betrifft ein Temperaturmessgerät mit wenigstens zwei zur Aufnahme jeweils eines Kontaktelements eines Thermoelements eingerichteten Gegenkontaktelementen .

Die Erfindung betrifft weiter ein Temperaturmessgerät-Set mit einem Thermoelement, welches aus zwei unterschiedlichen, an einem Messpunkt des Thermoelements miteinander verbundenen Metallen gefertigt ist, wobei das Thermoelement wenigstens zwei eine Vergleichsstelle zur Temperaturmessung bildende Kontaktelemente aufweist, und mit einem Temperaturmessgerät zur Auswertung des Thermoelements.

Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Konfigu- ration eines mit einem Thermoelement betreibbaren Temperaturmessgeräts .

Derartige Temperaturmessgerät -Sets sind bekannt und dienen zur Temperaturmessung mit einem Thermoelement. Das Thermoele- ment wandelt hierbei eine Temperaturdifferenz zwischen einer Messstelle und einer Vergleichsstelle in ein elektrisches Spannungssignal zwischen den Kontaktelementen um.

Das Temperaturmessgerät erfasst diese elektrische Spannung und stellt hierzu einen Temperaturmesswert bereit.

Zur Abdeckung unterschiedlicher Temperaturmessbereiche ist es bekannt, verschiedene Materialkombinationen im Thermoelement zu verwenden.

Beispielsweise sind Thermoelemente vom Typ J, K, T bekannt, bei denen die Verbindungsleitungen zwischen der Messstelle und der Vergleichsstelle des Thermoelements aus jeweils unterschiedlichen Paarungen metallischer Werkstoffe gefertigt sind. An der Messstelle sind diese unterschiedlichen Materialien miteinander elektrisch leitend verbunden. Es sind auch weitere Thermoelement -Typen bekannt.

Um aus der generierten elektrischen Spannung einen zutreffenden Temperaturmesswert ermitteln zu können, ist in dem Temperaturmessgerät eine entsprechende Kennlinie hinterlegt. Hierbei ist für jede Materialkombination des Thermoelements, also für jeden Thermoelementtyp, eine spezifische Kennlinie hinterlegt, da jede Materialkombination in unterschiedlicher Weise die Temperaturdifferenz zwischen Messstelle und Vergleichsstelle in ein Spannungssignal umwandelt.

Es ist hierbei üblich, dass ein Benutzer eines Temperaturmessgerätes jeweils einstellt, mit welchem Thermoelementtyp die Temperaturmessung momentan durchgeführt wird. Wird der falsche Thermoelementtyp eingestellt, so kann die an der Messstelle herrschende Temperatur nicht richtig gemessen werden .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedieneigen- Schäften eines Temperaturmessgeräts zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Temperaturmessgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an wenigstens einem ersten Gegenkontaktelement der we- nigstens zwei Gegenkontaktelemente ein erster Messsensor an- geordnet ist, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines mit dem ersten Gegenkontaktelement steckverbundenen Kontakt - elements detektierbar ist. Die Erfindung macht sich somit die Erkenntnis zunutze, dass die unterschiedlichen metallischen Werkstoffe, die in den unterschiedlichen Thermoelementtypen eingesetzt werden, unterschiedliche magnetische Eigenschaften aufweisen. Diese unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften können mit dem ersten Messsensor detektiert werden, so dass der aktuell verwendete Thermoelementtyp erkennbar ist.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gegenkontaktelemente des Temperaturmessgeräts von einer Steckeraufnahme umfasst sind. Die Steckeraufnahme weist also in diesem Fall die wenigstens zwei oder genau zwei Ge- genkontaktelemente auf. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Steckeraufnahme für einen passenden Anschlussstecker des Thermoelements eingerichtet und ausgeformt ist. Dieser Anschlussstecker kann die Kontaktelemente aufweisen, welche mit den Gegenkontaktelementen verbindbar und in Gebrauchsstellung verbunden sind. Von Vorteil ist dabei, dass Thermoelemente mit standardisierten Anschlusssteckern an dem erfindungsgemäßen Temperaturmessgerät verwendbar sind, indem die Steckeraufnahme an die Größe und/oder die Form und/oder die Anzahl der Kontaktelemente des Anschlusssteckers angepasst ist.

Um das erfindungsgemäße Temperaturmessgerät mit einem handelsüblichen Thermoeelement betreiben zu können, dessen Anschlussstecker als Kontaktelemente Steckerpins aufweist, können die Gegenkontaktelemente als Steckerbuchsen ausgebildet sein. Bei weiteren Ausgestaltungen können die Kontaktelemente als Steckerbuchsen und die Gegenkontaktelemente als passende Steckerpins ausgebildet sein. Um die Vergleichsstelle des Thermoelements in das Temperatur- messgerät hinein verlagern zu können, können die Kontaktelemente aus denselben metallischen Materialien gefertigt sein, aus denen auch die Verbindungsleitungen des Thermoelements, welche die Schenkel des Thermoelements bilden, gefertigt sind. Jedes Kontaktelement kann somit Bestandteil eines Schenkels des Thermoelements sein.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an einem zweiten Gegenkontaktelement der wenigstens zwei Gegenkontaktelemente ein zweiter Messsensor angeordnet ist, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines in das zweite Gegenkontaktelement eingesteckten Kontaktelements : detektier- bar ist. Von Vorteil ist dabei, dass auf diese Weise eine noch größere Anzahl von Thermoelementtypen unterscheidbar ist, da magnetische Eigenschaften beider oder zweier Kontaktelemente des Thermoelements getrennt voneinander erfassbar und auswertbar sind.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Messsensor und/oder der zweite Messsensor von einer Ansteuerungseinheit auslesbar ist/sind, wobei die Ansteuerungseinheit eine Kennlinie oder eine spezifische Information des eingesteckten Thermoelements in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des ersten Messsensors und/oder des zweiten Messsensors bereitstellt. Von Vorteil ist dabei, dass eine automatische Konfiguration des Temperaturmessgeräts durchführbar ist, mit welcher das Temperaturmessgerät auf das eingesteckte Thermoelement abstimmbar ist. Die Konfiguration kann hierbei durch die Bereitstellung einer zu dem detektierten Thermoelementtyp passenden Kennlinie erfolgen, wobei mit der Kennlinie eine Ausgangsspannung des Thermoelements verarbeitbar ist. Zusätzliche Konfigurationsschritte sind so verzichtbar, und es wird eine typische Fehlerquelle, die in der falschen Auswahl einer Kennlinie zu einem eingesteckten Thermoelement besteht, bei der Verwendung eines Temperaturmessgeräts ausgeschlossen. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einer Speichereinheit Kennlinien für wenigstens zwei unterschiedliche Typen von Thermoelementen hinterlegt sind. Von Vorteil ist dabei, dass das Messgerät mit verschiedenen Thermoelementen betreibbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die in der Speichereinheit hinterlegten Kennlinien mit der Ansteuerungseinheit in Abhän- gigkeit von dem Ausgangssignal des ersten Messsensors und/oder des zweiten Messsensors auswählbar und/oder bereitstellbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass die jeweils passende Kennlinie 1 automatisiert bereitstellbar ist, wodurch Messfehler vermeidbar sind.

Die Kennlinien können hierbei als Kennlinientabelle oder als Parametersatz für eine parametrierte Kennlinie hinterlegt sein. Im zweiten Fall werden die Parameter in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des ersten und/oder des zweiten Mess- sensors festgelegt, während im ersten Fall die Tabellenwerte in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal bereitgestellt werden.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der oder einer Steckeraufnahme oder in räumlicher Nähe zu den Gegenkontaktelementen oder zwischen den Gegenkon- taktelementen ein Temperatursensor angeordnet ist, welcher die Vergleichsstelle des Thermoelements definiert. Von Vorteil ist dabei, dass somit nicht nur die Temperaturdifferenz zwischen der Messstelle und der Vergleichsstelle messbar ist, sondern dass der absolute Temperaturwert an der Messstelle berechenbar ist, indem die Temperatur an der Vergleichsstelle gemessen und zu der Temperaturdifferenz addiert wird.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Messsensor zur Detektierung einer ferromagne- tischen Eigenschaft eingerichtet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Messsensor zur Detektierung einer fer- romagnetisehen Eigenschaft eingerichtet ist. Bevorzugt sind beide Messsensoren zur Detektierung jeweils derselben ferro- magnetischen Eigenschaften eingerichtet. Hierbei kann die Detektierung dadurch erfolgen, dass das Über- oder Unterschreiten eines Schwellwertes für eine magnetische Materialgröße erfasst wird. Eine Detektion kann auch in Messung der magnetischen Materialgröße bestehen.

Beispielsweise können die Messsensoren mit der Ansteuerungs- einheit derart zusammenwirken, dass erkennbar ist, ob ein eingestecktes Kontaktelement ferromagnetisch ist oder nicht. Ist jedes Gegenkontaktelement mit einem Messsensor ausgerüstet, so können auf diese Weise Entscheidungstabellen gebildet werden, wobei die unterschiedlichen Thermoelementtypen in unterschiedliche Felder der Tabelle fallen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Ansteuerungs- einheit zur Auswahl einer Kennlinie eines Thermoelements vom Typ T eingerichtet ist, wenn beide Kontaktelemente des eingesteckten Anschlusssteckers nicht ferromagnetisch sind. Zur Detektierung der ferromagnetischen Eigenschaften kann vorgesehen sein, dass der erste Messsensor und/oder der zweite Messsensor als Magnetfeldsensor eingerichtet sind. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass die Magnetfeldsensoren vorgespannt sind. Hierbei bedeutet vorgespannt, dass im Be- reich des Messsensors ein Magnetfeld erzeugt wird, welches durch die Anwesenheit von ferromagnetischen Materialien im Kontaktelement verstärkt öder vermindert wird.

Beispielsweise kann diese Vorspannung durch Permanentmagneten erzeugt werden, es ist jedoch auch eine Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes verwendbar.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der oder einer Steckeraufnahme ein Mittel zum orien- tierungsrichtigen Anschluss des oder eines Anschlusssteckers des Thermoelements ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass auf diese Weise die Kontaktelemente des Anschlusssteckers unterscheidbar sind, so dass der Fall, dass ein Kontaktelement ferromagnetisch und das andere nicht ferromagne- tisch ist, unterscheidbar ist von dem entgegengesetzten Fall, dass das eine Kontaktelement nicht ferromagnetisch ist, während das andere Kontaktelement ferromagnetisch ist.

Mit den Mitteln zum orientierungsrichtigen Anschluss des An- schlusssteckers kann somit auf einfache Weise erreicht werden, dass ein Minus -Schenkel des Thermoelements nur mit einem bestimmten Gegenkontaktelement , beispielsweise einem ersten Gegenkontaktelement, verbindbar ist, während der Plus- Schenkel mit nur dem anderen Gegenkontaktelement, beispiels- weise dem zweiten Gegenkontaktelement, verbindbar ist. Hierdurch ist eine noch größere Zahl unterschiedlicher Thermoelementtypen unterscheidbar.

Somit kann die Ansteuerungseinheit so eingerichtet sein, dass eine Kennlinie eines Thermoelements vom Typ J ausgewählt wird, wenn zumindest der Plus-Schenkel oder nur der Plus- Schenkel des eingesteckten Thermoelements ferromagnetisch ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Ansteuerungseinheit zur Auswahl einer Kennlinie eines Thermoelements vom Typ K eingerichtet sein, wenn zumindest der Minus-Schenkel oder nur der Minus-Schenkel eines eingesteckten Thermoelements ferro- magnetisch ist.

Das Mittel zum orientierungsrichtigen Anschluss kann bei- spielsweise dadurch ausgebildet sein, dass die Kontaktele- raente und somit die Gegenkontaktelemente unterschiedliche Formen oder Größen oder Anordnungen aufweisen oder dass der Anschlussstecker und die Steckeraufnahme aufeinander abgestimmte geometrische Formen aufweisen, die eine Steckverbin- dung nur in einer Orientierung zulassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Temperaturmessgerät - Set der eingangs beschriebenen Art vorgesehen, dass das Temperaturmessgerät erfindungsgemäß, wie beschrieben, ausgebil- det ist. Somit ist ein einfach handhabbares Temperaturmessgerät-Set bereitgestellt, bei welchem eine manuelle, fehleranfällige Einstellung des richtigen Thermoelementtyps verzichtbar ist, da die Einstellung automatisiert durchführbar ist. Besonders praktisch ist es, wenn das Temperaturmessgerät-Set mehrere Thermoelemente von unterschiedlichen Thermoelement - Typen enthält. Auf diese Weise können mit dem Temperaturmess- gerät-Set große Temperaturmessbereiche abgedeckt werden, und es sind mit der Erfindung Fehlmessungen aufgrund einer feh- lerhaft eingestellten Kennlinie vermeidbar.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass nach einem Anschluss des Thermoelements an das Temperaturmessgerät eine magnetische Eigenschaft eines Kontaktelements des Thermoelements geprüft oder gemessen wird und dass in Abhängigkeit von einem Ergebnis der Prüfung oder Messung der magnetischen Eigenschaft eine spezifische Information oder eine Kennlinie des angeschlossenen Thermoelements automatisch be- reitgestellt wird, insbesondere für eine Auswertung oder Verarbeitung eines Ausgangssignals des Thermoelements. Von Vorteil ist dabei, dass manuelle Konfigurationsschritte verzichtbar sind, so dass Fehlmessungen und fehlerhafte manuelle Einstellungen vermeidbar sind. Bevorzugt wird geprüft oder gemessen, ob das Material des Kontaktelements oder der Kon- taktelemente ferromagnetisch ist .

Besonders günstig ist es, wenn für jedes Kontaktelement des Thermoelements getrennt die oder eine magnetische Eigenschaft geprüft oder gemessen wird. Von Vorteil ist dabei, dass mit einer Entscheidungsmatrix, in welcher die Kontaktelemente und die möglichen magnetischen Eigenschaften eingetragen sind, ermittelbar ist, welcher Thermoelementtyp aktuell mit dem Temperaturmessgerät verbunden ist.

Die spezifische Information kann beispielsweise in der Anzeige des detektierten Thermoelementtyps bestehen. Besonders günstig ist jedoch eine Bereitstellung einer Kennlinie des angeschlossenen Thermoelements, um die Konfiguration weitest- gehend zu automatisieren. Die Kennlinie ist somit zur Auswertung der von dem Thermoelement generierten, temperaturabhängigen Spannung bereitgestellt und auswertbar.

Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbei - spiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels.

Es zeigt die einzige

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Temperaturmessgerät-Set in stark schematisierter Darstellung zur Erläuterung des Erfindungsprinzips.

Fig. 1 zeigt ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Temperaturmess - gerät-Set in stark vereinfachter Darstellung, in welcher nur die zur Erläuterung der Erfindung beschriebenen Komponenten gezeigt sind. Das Temperaturmessgerät-Set 1 hat wenigstens ein Thermoelement 2 und ein Temperaturmessgerät 3. Das Thermoelement 2 ist hierbei in bekannter Weise ausgebildet, um eine Temperaturdifferenz zwischen einer Messstelle 4 am freien Ende einer Messleitung 5 und einer Vergleichsstelle 6 in ein elektrisches Spannungssignal umzuwandeln. Hierzu weist die Messleitung 5 zwei Adern auf, die aus unterschiedlichen metallischen Materialien gefertigt und an der Messstelle 4 miteinander leitend verbunden sind.

Das Thermoelement 2 weist an dem der Messstelle 4 gegenüber- liegenden Ende der Messleitung 5 einen Anschlussstecker 7 auf, mit welchem das Thermoelement 2 an das Temperaturmessgerät 3 anschließbar und somit elektrisch leitend und lösbar verbindbar ist. Der Anschlussstecker 7 ist hierbei in eine Steckeraufnahme 8 des Temperaturmessgeräts 3 steckbar.

Der Anschlussstecker 7 weist zwei Kontaktelemente 9, 10 auf, welche in passende Gegenkontaktelemente 11, 12 der Steckerauf ahme 9 zur elektrischen Verbindung einsteckbar sind .

Im Ausführungsbeispiel ist der Anschlussstecker 7 in für Thermoelemente 2 handelsüblicher Weise ausgebildet.

Die Kontaktelemente 9, 10 sind somit als Steckerpins ausgebildet. Die Gegenkontaktelemente 11, 12 sind hierzu passend als Steckerbuchsen ausgebildet. Bei weiteren Ausführungsbeispielen können andere Steckerfor- men realisiert sein, beispielsweise können die Kontaktelemente 9, 10 als Steckerbuchsen und die Gegenkontaktelemente 11, 12 als passende Steckerpins ausgebildet sein. Der Anschlussstecker 7 kann auch nicht, wie gezeigt, einstückig, sondern mehrteilig sein, wobei die Kontaktelemente 9 und 10 voneinander trennbar sein können. Auch die Steckeraufnahme kann ein- oder mehrteilig sein. Bevorzugt ist jedoch die hier dargestellte Variante mit einem einteiligen Anschlussstecker 7 und einer einteiligen Steckeraufnahme 8 gemäß Fig. 1.

Das Temperaturmessgerät-Set 1 kann weitere Thermoelemente 2 umfassen, welche an dasselbe Temperaturmessgerät 3 anschließbar sind. Das Thermoelement 2 ist somit gegen ein weiteres Thermoelement von einem anderen Thermoelementtyp austausch- bar.

Die Kontaktelemente 9, 10 sind aus demselben metallischen Werkstoff gefertigt wie diejenige Ader der Messleitung 5, die mit dem jeweiligen Kontaktelement 9, 10 direkt elektrisch verbunden ist.

Auf diese Weise bilden die Kontaktelemente 9, 10 die Vergleichsstelle 6 für die Temperaturmessung mit dem Thermoelement 2. Denn so wird erreicht, dass die Temperaturdifferenz zwischen der Messstelle 4 und der Vergleichsstelle 6 aufgrund der unterschiedlichen metallischen Materialien der Adern der Messleitung 5 eine Spannungsdifferenz zwischen dem Kontaktelement 9 und dem Kontaktelement 10 bewirkt. Die Adern der Messleitung 5 mit den Kontaktelementen 9, 10 werden auch als die beiden Schenkel des The moelements 2 bezeichnet. Beispielsweise bildet das Kontaktelement 9 mit der zugehörigen Ader den Plus-Schenkel, während das Kontaktelement 10 mit der zugehörigen Ader den Minus-Schenkel dar- stellt. An einem ersten Gegenkontaktelement 11 der zwei Gegenkon- taktelemente 11, 12 ist ein erster Messsensor 13 angeordnet, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines in das erste Gegenkontaktelement 11 eingesteckten Kontaktelements 9 detek- tierbar ist.

Auf diese Weise ist mit dem Messsensor 13 beispielsweise feststellbar, ob das Metall des Kontaktelements 9 ferromagne- tisch ist oder nicht.

An dem zweiten Gegenkontaktelement 12 der zwei Gegenkontakt - elemente 11, 12 ist ein zweiter Messsensor 14 angeordnet, mit welchem eine magnetische Eigenschaft eines in das zweite Ge- genkontaktelement 12 eingesteckten Kontaktelements 9 detek- tierbar ist.

Im Ausführungsbeispiel arbeiten die .Messsensoren 13, 14 nach einem identischen Messprinzip. Bei weiteren Ausführungsbei - spielen können die Messsensoren 13, 14 nach unterschiedlichen physikalischen Messprinzipien arbeiten.

Die Messsensoren 13, 14 der Fig. 1 sind jeweils zur Detek- tierung einer ferromagnetischen Eigenschaft eingerichtet. Dies wird hier dadurch erreicht, dass die Messsensoren 13, 14 jeweils als Magnetfeldsensor ausgebildet sind.

Dieser Magnetfeldsensor, beispielsweise ein Hall-Sensor, kann vorgespannt sein, indem durch ein permanent -magnetisches Material oder elektromagnetisch ein Magnetfeld erzeugt wird, welches sich ändert, sobald ein Kontaktelement 9, 10 aus einem ferromagnetischen Metall mit dem jeweiligen Gegenkontaktelement 11, 12 verbunden wird. In dem Temperaturmessgerät 3 ist eine Ansteuerungseinheit 15 ausgebildet, welche den ersten Messsensor 13 und gegebenenfalls den zweiten Messsensor 14 ausliest, indem das Ausgangssignal des ersten Messsensors 13 und/oder des zweiten Messsensors 14 erfasst wird.

Die Ansteuerungseinheit 15 greift auf eine Speichereinheit 16 des Temperaturmessgeräts 3 zu, in welcher Kennlinien für unterschiedliche Typen von Thermoelementen 2 hinterlegt sind. Diese Kennlinien können als Wertetabellen oder als Parametersätze für eine formelhaft hinterlegte, parameterabhängige Kennlinie hinterlegt sein.

Das Temperaturmessgerät 3 ist in diesbezüglich an sich bekannter Weise dazu eingerichtet, mit Hilfe der jeweils zu dem Thermoelement 2 passenden Kennlinie die zwischen den Kontaktelementen 9 und 10 bestehende temperaturabhängige, elektrische Spannung zu erfassen und in einen Temperaturwert umzuwandeln. Dieser Temperaturwert entspricht der Temperatur an der Messstelle 4 oder der Temperaturdifferenz zwischen der Messstelle 4 und der Vergleichsstelle 6.

Die Ansteuerungseinheit 15 ist nun bei der Erfindung zusätzlich so eingerichtet, dass das Ausgangssignal des ersten Messsensors 13 und/oder des zweiten Messsensors 14 die Auswahl einer in der Speichereinheit 16 hinterlegten Kennlinie zur Berechnung oder Ermittlung des erwähnten Temperaturwertes bewirkt /bewirken. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht sein, dass der Ansteuerungseinheit Schwellwerte für das Ausgangssignal des ersten Messsensors 13: und/oder des zweiten Messsensors 14 vorgegeben sind, bei deren Überschreiten oder Unterschreiten von der Ansteuerungseinheit erkannt wird, ob ein Kontaktele- ment 9, 10 ferromagnet isch ist oder nicht. Der Ansteuerungseinheit 15 ist hierbei eine Entscheidungsmatrix der Dimension 2 x 2 vorgegeben, deren Zeilen den einzelnen Messsensoren 13, 14 und deren Spalten der Anwesenheit eines ferromagnetischen Metalls und der Abwesenheit eines ferromagnetischen Metalls des jeweiligen Kontaktelements 9, 10 am Messsensor 13, 14 zugeordnet sind. Zeilen und Spalten können bei weiteren Ausführungsbeispielen vertauscht oder anderweitig angeordnet sein.

In den Feldern der Entscheidungsmatrix sind die unterschiedlichen Thermoelementtypen und deren Kennlinien oder weitere, für die Thermoelementtypen jeweils spezifische Informationen eingetragen. Es kann auch jeweils ein Adressverweis oder ein Link auf eine Kennlinie oder einen Parametersatz eingetragen sein .

Das Temperaturmessgerät 3 weist weiter einen Temperatursensor 17 auf. Der Temperatursensor 17 ist zwischen den Gegenkon- taktelementen 11, 12 an der Steckeraufnahme 8 angeordnet, um die Absoluttemperatur an der Vergleichsstelle 6 messen zu können, wenn der Anschlussstecker 7 in die Steckeraufnahme 8 gesteckt ist. Auf diese Weise kann das Messsignal des Temperatursensors 17 verwendet werden, um die Temperaturdifferenz zwischen der Messstelle 4 und der Vergleichsstelle 6 in eine Absoluttemperatur an der Messstelle 4 umzurechnen. Hierzu wird die Summe der Temperaturdifferenz über dem Thermoelement 2 und des Temperaturwerts am Temperatursensor 17 gebildet und ausgegeben .

An der Steckeraufnahme 8 ist ein Mittel 18 zum Orientierungs - richtigen Anschluss des Anschlusssteckers 7 ausgebildet. Beispielsweise kann dieses Mittel 18 durch eine Formgebung der Steckeraufnahme 8 eingerichtet sein, welche zu einer Formgebung des Anschlusssteckers 7 derart passt, dass der An ¬ schlussstecker 7 nur in einer vorgegebenen Orientierung in die Steckeraufnahme 8 einsteckbar ist.

In Fig. 1 ist angedeutet, dass die Kontaktelemente 9, 10 unterschiedliche Abmessungen, beispielsweise unterschiedliche Durchmesser der Steckerpins und/oder unterschiedliche Länge der Steckerpins, aufweisen können. Dies kann für einen zwangsweise orientierungsrichtigen Anschluss derart genutzt werden, dass die Gegenkontaktelemente 11, 12 jeweils passend zu nur einem der Kontaktelemente 9, 10 ausgebildet sind. Auf diese Weise sind die Kontaktelemente 9, 10 im Temperaturmessgerät 3 unterscheidbar.

Somit sind der sogenannte Plus-Schenkel und der sogenannte Minus-Schenkel des Thermoelements 2 unterscheidbar. Bei- spielsweise kann der Plus-Schenkel des Thermoelements 2 dem ersten Kontaktelement 9 zugeordnet sein. Der Minus-Schenkel des Thermoelements 2 ist dann dem Kontaktelement 10 zugeordnet . Es ist bekannt, dass bei Thermoelementen 2 vom Typ K der Plus-Schenkel eine NiCr-Legierung aufweist, während der Minus-Schenkel aus Nickel gefertigt ist. Hierbei ist die NiCr-Legierung nicht ferromagnet isch, während Nickel ferro- magnetisch ist.

Es ist weiter bekannt, dass ein Thermoelement 2 vom Typ J einen Plus-Schenkel aus Fe und einen Minus-Schenkel aus einer CuNi -Legierung aufweist. Hierbei ist Eisen ferromagnetisch, während die CuNi -Legierung nicht ferromagnet isch ist. Es ist schließlich bekannt, dass ein Thermoelement 2 vom Typ T einen Plus-Schenkel aus Kupfer und einen Minus-Schenkel aus einer CuNi-Legierung aufweist. Hierbei sind Kupfer und die CuNi -Legierung jeweils nicht ferromagnetisch .

Die erwähnte Entscheidungsmatrix sieht daher in diesem Fall so aus, dass die Ansteuerungseinheit 15 den Thermoelementtyp T anzeigt oder ausgibt oder dessen Kennlinie auswählt beziehungsweise konfiguriert, wenn am Plus-Schenkel, also am Mess- sensor 13, und am Minus-Schenkel, also am Messsensor 14, kein Ferromagnetismus detektiert wird.

Dieser Fall ist auch mit einem einzigen Messsensor 13, welcher die magnetische Eigenschaft an dem Gegenkontaktele- ment 11 und an dem Gegenkontaktelement 12 detektiert, erkennbar .

Die Entscheidungsmatrix kann ferner so vorgegeben sein, dass ein Thermoelementtyp J angezeigt oder ausgegeben oder dessen Kennlinie ausgewählt beziehungsweise bereitgestellt wird, wenn am Plus-Schenkel, also am ersten Messsensor 13, Ferromagnetismus detektiert wird, während am Minus -Schenkel , also am zweiten Messsensor 14 kein Ferromagnetismus detektiert wird.

Die Entscheidungsmatrix ist ferner so eingerichtet, dass ein Thermoelementtyp K angezeigt oder ausgegeben oder dass dessen Kennlinie ausgewählt oder bereitgestellt wird, wenn am Plus- Schenkel, also am ersten Messsensor 13 kein Ferromagnetismus detektiert wird und am Minus-Schenkel, also am zweiten Messsensor 14, Ferromagnetismus detektiert wird.

Hierbei können die Gegenkontaktelemente 11, 12 aus nicht ferromagnetischen und/oder aus identischen Materialien gefertigt sein. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Entscheidungsmatrix eine andere Zahl von Spalten, beispielsweise eine Spalte oder mehr als zwei Spalten, aufweisen. Beispielsweise kann hierzu mit den Messsensoren 13, 14 eine magnetische Stoffgröße, beispielsweise die magnetische Suszept ibilität und/oder die magnetische Permeabilität, als magnetische Eigenschaft gemessen werden. Der Wertebereich der magnetischen Stoffgröße kann in eine Anzahl von Unterbereichen unterteilt werden, die den einzelnen Spalten der Entscheidungsmatrix zugeordnet sind.

Auf diese Weise können sogar unterschiedliche ferromagnet i - sehe Materialien für unterschiedliche Thermoelemente 2 unter- scheidbar sein.

Es sei noch erwähnt, dass an der Steckeraufnahme 8 ein nicht weiter dargestelltes Mittel 19 zur Detektion eines einesteck- ten Anschlusssteckers 7 ausgebildet sein kann.

Auf diese Weise ist der Fall, dass kein Thermoelement 2 eingesteckt ist, von dem Fall, dass ein Thermoelement 2 eingesteckt ist, dessen Kontaktelemente 9, 10 beide nicht ferromagnet isch sind, unterscheidbar.

Mit dem beschriebenen Temperaturmessgerät 3 ist somit ein Verfahren zur Konfiguration des Temperaturmessgeräts 3 ausführbar, bei welchem ein Thermoelement 2 an das Temperaturmessgerät 3 angeschlossen wird. Das Temperaturmessgerät 3 prüft, ob die Kontaktelemente 9, 10 des Anschlusssteckers 7 eine vorgegebene magnetische Eigenschaft aufweisen. Dies erfolgt durch direkte oder indirekte Messung einer magnetischen Stoffeigenschaft des jeweiligen Kontaktelements 9, 10 mittels einem jeweils zugeordneten Messsensor 13, 14. Im Ausführungsbeispiel wird dies dadurch gemessen, dass die Änderung eines an dem jeweiligen Messsensor 13, 14 erzeugten Magnetfeldes gemessen oder detektiert wird, welche durch die Anwesenheit oder das Steckverbinden des jeweiligen Kontakt - elements 9, 10 an dem zugehörigen Gegenkontaktelement 11, 12 bewirkt wird.

Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Detektion dadurch, dass das Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes für das Ausgangssignal des jeweiligen Messsensors 13, 14 erfasst und ausgewertet wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren mit dem Temperaturmessgerät 3 sieht sodann vor, dass in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung oder Messung der magnetischen Eigenschaft eine spezifische Information oder eine Kennlinie des angeschlossenen Thermoelements 2 automatisch bereitgestellt wird. Die Kennlinie ist bei der Berechnung oder Ermittlung eines Temperaturmesswertes für die Messstelle 4 verwendbar.

Diese Auswahl und Bereitstellung kann beispielsweise - wie erläutert - mit Hilfe einer Entscheidungsmatrix eingerichtet sein . Hierdurch ist das Temperaturmessgerät-Set 1 und insbesondere das Temperaturmessgerät 3 zum Betrieb mit dem Thermoelement 2 konfiguriert .

Bei dem Temperaturmessgerät-Set 1 mit wenigstens einem Ther- moelement 2 und einem mit dem Thermoelement 2 zur Temperaturmessung verbindbaren Temperaturmessgerät 3 wird vorgeschlagen, an wenigstens einem, zu einem Kontaktelernent 9, 10 des Thermoelements 2 passenden Gegenkontaktelement 11, 12 einen Messsensor 13, 14 zur Messung oder Detektion einer magneti- sehen Eigenschaft anzuordnen, um in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des Messsensors 13, 14 eine spezifische Information oder eine Kennlinie des angeschlossenen Thermoelements 2 automatisch auszuwählen und/oder bereitzustellen.