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Title:
TEMPERATURE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/214650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a temperature measuring device (10) comprising an NFC communications unit (11), an antenna (12) that is connected to the NFC communications unit (11) and a temperature sensor (13) which creates a measurement value corresponding to the identified temperature and transmits said measurement value to the NFC communications unit (11), wherein the temperature sensor (3) is spaced apart from the antenna (12), wherein the temperature measuring device (10) has a film-like carrier (14) comprising two, in particular tongue-shaped, end regions (15, 16), in particular with rounded-off edges, the antenna (12) being arranged on one of the tongue-shaped end regions (15, 16) and the temperature sensor (13) being arranged in a region of the temperature measuring device (10) that is spaced apart from that tongue-shaped end region (15, 16) which carries the antenna (12).

Inventors:
OBERLEITNER ANDREAS (AT)
LURF ROBERT (AT)
BAMMER MANFED (AT)
Application Number:
PCT/AT2017/060147
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AIT AUSTRIAN INST TECH GMBH (AT)
International Classes:
A61B5/00; A61B5/01; G01K1/02; G01K13/00
Domestic Patent References:
WO2016061606A12016-04-28
WO2014125726A12014-08-21
WO2008006150A12008-01-17
Foreign References:
EP2458353A12012-05-30
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Temperaturmesseinrichtung (10) umfassend eine NFC-Kommunikationseinheit (1 1 ), eine an die NFC-Kommunikationseinheit (1 1 ) angeschlossene Antenne (12) und einen Temperatursensor (13), der einen Messwert entsprechend der erkannten Temperatur erstellt und an die NFC-Kommunikationseinheit (1 1 ) weiterleitet, wobei der Temperatursensor (3) von der Antenne (12) beabstandet ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass die Temperaturmesseinrichtung (10) einen folienartigen Träger (14) umfassend zwei, insbesondere zungenförmige, Endbereiche (15, 16), insbesondere mit abgerundeten Kanten, aufweist,

- dass die Antenne (12) in einem der Endbereiche (15, 16) angeordnet ist, und

- dass der Temperatursensor (13) in einem Bereich der Temperaturmesseinrichtung (10) angeordnet ist, der von demjenigen Endbereich (15, 16), der die Antenne (12) trägt, beabstandet ist.

2. Temperaturmesseinrichtung (10) nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endbereiche (15, 16) über einen Zwischenbereich (17) des Trägers (14) miteinander verbunden sind.

3. Temperaturmesseinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (13) im Zwischenbereich (17) angeordnet ist.

4. Temperaturmesseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbereich (17) frei von einer Beschichtung mit Klebstoff ist.

5. Temperaturmesseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenbereich (17) ein Fortsatz (18) des Trägers (14) vorgesehen ist, der vom Zwischenbereich (17) absteht und der den Temperatursensor (13) trägt.

6. Temperaturmesseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (14) in den beiden Endbereichen (15, 16) jeweils eine Klebeschicht zum Aufkleben auf menschliche Haut aufweist.

7. Temperaturmesseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Manschette (20) vorgesehen ist, die den Temperatursensor (13), gegebenenfalls auch den Träger (14) und/oder die Antenne (12) elastisch druckbeaufschlagt und/oder

dass die Manschette (20) als Verlängerung des Trägers (14), insbesondere der Endbereiche (15,16), ausgebildet ist.

8. Temperaturmesseinrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die NFC-Kommunikationseinheit (1 1 ) eine Batterie, insbesondere eine folienartig ausgebildete Batterie oder eine Folien-Batterie, angeschlossen ist.

9. Temperaturmesseinrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie auf demjenigen Endbereich (15, 16) angeordnet ist, auf dem sich die Antenne (12) befindet,

wobei die Batterie und/oder die Antenne (12) auf derjenigen Seite des Trägers (14) angeordnet ist, der der Klebeschicht gegenüberliegt, und/oder

wobei die Batterie auf derjenigen Seite des Trägers (14) angeordnet ist, der der Manschette (20) zugewandt ist.

10. Temperaturmesseinrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie auf demjenigen Endbereich (15, 16) angeordnet ist, der dem Endbereich (15, 16) gegenüberliegt, auf dem sich die Antenne (12) befindet.

Description:
Temperaturmesseinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Temperaturmesseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind diverse Vorrichtungen und Verfahren zur Bestimmung von Temperaturen und Temperaturwerten bekannt. Weiters sind Vorrichtungen bekannt, um die Körpertemperatur von Personen, wie beispielsweise Kindern, Kranken oder anderen Personen, zu erfassen. Dazu werden die Vorrichtungen an unterschiedlichsten Körperstellen oder in Körperöffnungen für den Zeitraum der Messung appliziert und die Temperatur erfasst. Nach Abschluss der Messung werden die Vorrichtungen wieder entfernt und bei einer neuerlichen Messung der Temperatur, beispielsweise in einem Krankenhaus früh, mittags und abends, erneut appliziert. Die Messergebnisse müssen typischer Weise manuell abgelesen und dokumentiert werden. Diese Vorgehensweise ist mit einem enormen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden und führt je nach Zeitdruck des Personals, der Compliance des Patienten und der Dauer der Messung zu ungenauen oder gar falschen Ergebnissen.

Weiters sind aus dem Stand der Technik als Pflaster ausgebildete Vorrichtungen bekannt, die einen Temperatursensor und eine Kommunikationseinheit umfassen. Derartige Vorrichtungen werden mittels Klebeflächen am Benutzer appliziert und mittels der Kommunikationseinheit ausgelesen. Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen ist, dass die Bewegung des Benutzers stark eingeschränkt wird oder diese Pflaster den Benutzer durch vermehrte Reibung an der Haut verletzen. Bei den bekannten Lösungen zum Beispiel mittels Übertragung über eine Bluetoothverbindung wird stets eine Batterie benötigt, da die aktive Elektronik einen hohen Stromverbrauch aufweist. Weiters sind deratige Vorrichtungen durch die Größe der Elektronik sperrig und teuer.

Um eine korrekte, also genaue Temperaturmessung in der Achselhöhle durchzuführen, ist es erforderlich, dass der Temperatursensor möglichst tief und konstant in der Achselhöhle platziert wird. Weiters ist es erforderlich, die Achselhöhle möglichst geschlossen zu halten, d.h. idealer Weise den Oberarm am Oberkörper angelegt zu haben, um Umgebungseinflüsse zu minimieren. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen die eine zuverlässige und zeitsparende Temperaturmessung von Personen ermöglicht ohne diese einzuschränken.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass die Temperaturmesseinrichtung einen folienartigen Träger umfassend zwei, insbesondere zungenförmige, Endbereiche, insbesondere mit abgerundeten Kanten, aufweist, dass die Antenne in einem der Endbereiche angeordnet ist, und dass der Temperatursensor in einem Bereich der Temperaturmesseinrichtung angeordnet ist, der von demjenigen Endbereich, der die Antenne trägt, beabstandet ist.

Dadurch wird ermöglicht, dass der Benutzer auch bei starken Bewegungen durch die Temperaturmesseinrichtung nicht gestört oder eingeschränkt wird und der Temperatursensor beispielsweise innerhalb der Achselhöhle an dem gewünschten Applikationsort bleibt. So wird weiters gewährleistet, dass eine störungsfreie Messung der Temperatur durch den Temperatursensor ermöglicht wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es daher auch möglich, den Temperatursensor in der Achselhöhle zu applizieren und zu halten und auch während der Ablesung bzw. dem Auslesen der Temperaturwerte die Achselhöhle geschlossen zu halten.

Weites ist durch die Anordnung der Antenne in einem Abstand zum Temperatursensor ein berührungsloses Ablesen der Temperaturmesswerte aus dem Temperatursensor möglich ohne den Sensor von dem Applikationsort, wie beispielsweise der Achsel, zu entfernen. Ebenfalls wird durch die Beabstandung des Temperatursensors von der NFC- Kommunikationseinheit und der Antenne trotz einer kabellosen Ablesung das Problem vermieden, dass sich die lokale Umgebung durch das „In-die-Nähe-Bringen" des Datenkommunikationsgeräts wie etwa eines Mobiltelefons erwärmt, womit sich die Haut des Benutzers, die lokale Umgebung oder der Temperatursensor deutlich erwärmen würde. Da der Energiespeicher oder der Prozessor des Mobiltelefons warm sein kann, z.B. wenn der Akku gerade geladen wird oder wurde, oder der Benutzer die Prozessorleistung - z.B. bei Verwendung entsprechender Apps, wie grafisch aufwändigen Spielen udgl. - ausreizt oder kürzlich ausgereizt hat, würde dies zu einer Beeinflussung des Temperatursensors führen, da die Temperatur des Energiespeichers bzw. des Mobiltelefons dann 36°C übersteigen kann.

Ebenso problematisch ist die Eigenerwärmung des Temperatursensors, wenn dieser beispielsweise in die Datenkommunikations- und Recheneinheit physikalisch integriert wird oder sich in unmittelbarer Nähe zu dieser befindet, da sich durch die Erwärmung der Datenkommunikations- und Recheneinheit im Betrieb die Umgebung um den Sensor erwärmen kann. Damit würde ohne den Abstand der Datenkommunikations- oder Recheneinheit zum Temperaturmesssensor eine verfälschte, typischer Weise erhöhte Temperatur durch Selbsterwärmung gemessen werden.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Temperaturmesseinrichtung werden durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche näher definiert.

Die Stabilität und Flexibilität des Trägers kann erhöht und die Anpassung an den Applikationsort weiter verbessert werden, wenn die beiden Endbereiche über einen Zwischenbereich des Trägers miteinander verbunden sind.

Eine gute Positionierung des Temperatursensors kann erreicht werden, wenn der Temperatursensor im Zwischenbereich angeordnet ist. Weiters kann derart die Position des Temperatursensors während des Gebrauchs bzw. der Anbringung der Temperaturmesseinrichtung auf der Haut stabil gehalten werden, ohne großen Veränderungen zu unterliegen.

Um die Bewegung des Benutzers nicht einzuschränken und alltags- oder sportliche Aktivitäten nicht zu behindern, bzw. um die empfindliche Hautpartie im Applikationsort, speziell der Achselhöhle nicht zu reizen, kann vorgesehen sein, dass der Zwischenbereich frei von einer Beschichtung mit Klebstoff ist.

Die Positionierung des Temperatursensors zum Applikations- bzw. Messort kann verbessert werden, wenn im Zwischenbereich ein Fortsatz des Trägers vorgesehen ist, der vom Zwischenbereich absteht und der den Temperatursensor trägt. Weiters wird durch den Fortsatz die Applikation, z.B. in der Achselhöhle, erleichtert und die Positionierung des Temperatursensors am Messort verbessert.

Eine einfache Applikation und Fixierung auf der Haut kann erreicht werden, indem der Träger in den beiden Endbereichen jeweils eine Klebeschicht zum Aufkleben auf menschliche Haut aufweist.

Um die Fixierung zu verbessern und die Änderung der Position der Temperaturmesseinrichtung zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass eine Manschette vorgesehen ist, die den Temperatursensor, gegebenenfalls auch den Träger und/oder die Antenne elastisch druckbeaufschlagt und/oder

dass die Manschette als Verlängerung des Trägers, insbesondere der Endbereiche, ausgebildet ist.

Eine autarke Messung zu beliebigen oder vorgegebenen Zeitpunkten unabhängig von einer externen Stromversorgung kann erreicht werden, wenn an die NFC- Kommunikationseinheit eine Batterie, insbesondere eine folienartig ausgebildete Batterie oder eine Folien-Batterie, angeschlossen ist.

Der Aufbau des Systems kann vereinfacht werden, wenn die Batterie auf demjenigen Endbereich angeordnet ist, auf dem sich die Antenne befindet, wobei die Batterie und/oder die Antenne auf derjenigen Seite des Trägers angeordnet ist, der der Klebeschicht gegenüberliegt, und/oder wobei die Batterie auf derjenigen Seite des Trägers angeordnet ist, der der Manschette zugewandt ist.

Um z.B. eine Abschirmung der Antenne durch die Batterie zu vermeiden, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Batterie auf demjenigen Endbereich angeordnet ist, der dem Endbereich gegenüberliegt, auf dem sich die Antenne befindet.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von besonders vorteilhaften, aber nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben:

Fig. 1 zeigt eine Temperaturmesseinrichtung mit Temperatursensor. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Temperaturmesseinrichtung gemäß Fig. 1 . Fig. 3 zeigt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Temperaturmesseinrichtung. Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Temperaturmesseinrichtung.

In Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Temperaturmesseinrichtung 10 in einer Seitenansicht (Fig. 2) und einer Draufsicht (Fig. 1 ) dargestellt. Die erfindungsgemäße Temperaturmesseinrichtung 10 umfasst eine NFC-Kommunikationseinheit 1 1 , die an eine Antenne 12 angeschlossen ist. Die Temperaturmessereinrichtung 10 weist weiter einen Temperatursensor 13 auf. Der Temperatursensor 13 und die Antenne 12 sind auf einem folienartigen Träger 14 angeordnet. Der Temperatursensor 13 erfasst die Temperatur eines Messgegenstandes, beispielsweise einer Person, und leitet diese an die NFC- Kommunikationseinheit 1 1 weiter. Der Träger 14 umfasst zwei, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zungenförmig ausgebildete, Endbereiche 15, 16 sowie der Zwischenbereich 17. Die Antenne 12 ist in dem Endbereich 16 auf dem Träger 14 angeordnet. Der Temperatursensor 13 ist in einem anderen Bereich der Temperaturmesseinrichtung 10 angeordnet, sodass der Temperatursensor 13 und die Antenne 12 im Abstand zueinander auf dem Träger 14 angeordnet sind. Alternativ kann die Antenne 12 selbstverständlich auch in dem anderen Endbereich 15 angeordnet sein.

Die beabstandete Anordnung der Antenne 12 und des Temperatursensors 13 verhindert eine Beeinflussung der Messwerte des Temperatursensors 13 durch die Temperatur der Datenkommunikation zwischen dem NFC-Kommunikationseinheit 1 1 und einem externen Datenkommunikationsgerät.

Der Träger 14 weist alternativ einen Zwischenbereich 17 auf, der die beiden Endbereiche 15, 16 miteinander verbindet. Der Träger 14 weist weiters einen Fortsatz 18 auf, der vom Zwischenbereich 17 absteht und auf dem der Temperatursensor 13 angeordnet ist.

Alternativ kann der Temperatursensor 13 auch direkt auf dem Zwischenbereich 17 angeordnet sein und der Fortsatz 18 entfallen.

Die Temperaturmesseinrichtung 10 umfasst weiters Verbindungsleitungen 19 zum Datenaustausch zwischen der NFC-Kommunikationseinheit 1 1 , dem Temperatursensor 13 und der Antenne 12 auf. Die Verbindungsleitungen 19 können dabei in Form einer auf dem Träger 14 aufgedruckten Schaltung ausgebildet sein.

Der Träger 14 kann optional in den beiden Endbereichen 15, 16 jeweils eine Klebeschicht aufweisen. Die Klebeschicht ermöglicht das Aufkleben auf der menschlichen Haut und bewirkt so eine einfache Befestigung. Die Klebeschicht kann dabei die Endbereiche 15, 16 vollständig oder teilweise bedecken. Alternativ ist vorgesehen, dass der Zwischenbereich 17 und/oder der Fortsatz 18 frei von der Klebeschicht sind.

Eine Anwendung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Temperaturmessvorrichtung 10 ist in Fig. 3 dargestellt. Der Träger 14 wird mit dem Temperatursensor 13 in Richtung der Haut des Benutzers, z.B. axillar, also in der Achselhöhle, appliziert. Der Träger 14 kann dabei vorteilhaft mittels einer Klebeschicht and den Endbereichen 15, 16 ausgebildet sein, um die Applikation zu erleichtern. Wenn der Zwischenbereich 17 und/oder der Fortsatz 18 frei von der Klebeschicht sind, ermöglicht dies eine unabhängige Bewegung des darauf angeordneten Temperatursensors 13, wodurch dieser, auch bei starken Bewegungen, innerhalb der Achselhöhle an dem gewünschten Applikationsort bleibt und darüber hinaus eine Bewegung des Benutzers nicht einschränkt.

Zu bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise stündlich, wird nun ein externes Datenkommunikationsgerät, beispielsweise das Mobiltelefon des Benutzers, in die Nähe der vom Temperatursensor 13 beabstandeten Antenne 12 gebracht und die aktuelle Körpertemperatur oder Körperoberflächentemperatur des Benutzers gemessen und übertragen. Die Werte der Körpertemperatur können dann auf dem Datenkommunikationsgerät gespeichert werden oder an weitere Geräte weiter übermittelt werden.

Alternativ kann der Temperatursensor 13 oder die NFC-Kommunikationseinheit 1 1 auch einen Speicher und eine Energiequelle, z.B. eine Batterie oder ein über das NFC-Feld ladbares Element, vorzugsweise einen Kondensator, aufweisen und so in bestimmten Zeitabständen selbstständig eine Temperaturmessung und Speicherung durchführen.

Alternativ kann die Batterie auch eine folienartig ausgebildete Batterie oder Folien-Batterie sein. Derartige Batterien sind besonders dünn und leicht und ermöglichen die Integration in den Träger 14 oder die Endbereiche 15, 16 ohne die Funktion der Temperaturmesseinrichtung 10 bzw. die Anwendung und damit Bewegungen eines Benutzers einzuschränken.

Weiters ist es alternativ möglich, eine Energiequelle vorzusehen, die in der Lage ist, aus Temperaturunterschieden oder umgebenden elektromagnetischen Feldern oder mechanischen Krafteinwirkungen wie Verformung oder Quetschung, elektrische Energie zu erzeugen oder umzuwandeln und für die Temperatursensor 13 und/oder die NFC- Kommunikationseinheit 1 1 zur Verfügung zu stellen. Eine Energiequelle kann insbesondere vorteilhaft durch ein thermoelektrisches Element realisiert werden, das aus einem Temperaturgradienten in der Umgebung elektrische Energie zur Verfügung stellt.

So können beispielsweise nur einmal täglich die Werte von der Temperaturmesseinrichtung 10 auf Anfrage an das externe Datenkommunikationsgerät übermittelt werden und dennoch der Temperaturverlauf des gesamten Tages oder die Temperatur an bestimmten Uhrzeiten zur Verfügung gehalten werden. Zur zeitlichen Ablesung kann die Temperaturmesseinrichtung 10 eine Echtzeituhr oder einen Taktgeber aufweisen um zeitsynchronisiert die Messungen durchführen zu können.

Eine weitere Ausführungsform der Temperaturmesseinrichtung 10 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Temperaturmesseinrichtung 10 umfasst eine Manschette 20, die an dem Träger 14 angeordnet ist. Die Manschette 20 liegt dann teilweise oder vollständig um den Oberkörper des Benutzers herum an. Die Manschette 20 ermöglicht eine elastisch Druckbeaufschlagung einzelner Teile der Temperaturmesseinrichtung 10, wie z.B. der Endbereiche 15, 16, des Trägers 14, des Temperatursensors 13 und/oder der Antenne 12, und ermöglicht so eine gezielte Positionierung einzelner Teile oder der gesamten Temperaturmesseinrichtung 10. Alternativ kann die Manschette 20 auch als Verlängerung des Trägers 14 und/oder der Endbereiche 15,16 ausgebildet sein.

Weites ist es möglich, dass die Temperaturmesseinrichtung 10 auch um den Oberarm - sowohl als Klebepflaster, ohne oder mit Manschette oder in sonstigen genannten Ausführungsformen - herum befestigt und der Temperatursensor in der Achselhöhle positioniert wird. Ebenfalls kann die Temperaturmesseinrichtung 10 auch an anderen Körperstellen appliziert werden.

Zur Bestimmung der Körpertemperatur einer Person wird eine erfindungsgemäße Temperaturmessvorrichtung 10, beispielsweise wie in Fig. 3 gezeigt, auf der Haut des Patienten angebracht. Der Temperatursensor 13 wird in der Achselhöhle des Patienten oder Benutzers angeordnet. Die Antenne 12 ist Abstand zum Temperatursensor 13 in einem der Endbereiche 15, 16 angeordnet und so außerhalb der Achselhöhle, insbesondere auf dem Brustmuskel oder dem Oberarm, angeordnet oder aufgeklebt.

Wird nun ein externes Datenkommunikationsgerät 15 in die Nähe der Antenne 12 gebracht, wird drahtlos elektromagnetische Energie an die NFC-Kommunikationseinheit 1 1 übertragen und der Temperatursensor 13 über die Verbindungsleitungen 19 mit Energie versorgt und eine Messung der Temperatur durch den Temperatursensor 13 durchgeführt. Die ermittelten Messwerte werden dann durch die NFC- Kommunikationseinheit 1 1 and die Antenne 12 übertragen und an das externe Datenkommunikationsgerät mittels NFC-Signal übermittelt.

In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Temperaturmesseinrichtung 10 dargestellt. Die Antenne 12 und/oder eine gegebenenfalls vorhandene Batterie ist bei dieser Ausführungsform auf derjenigen Seite des Trägers 14 angeordnet, die der Seite auf der der Temperatursensor 13 angeordnet ist gegenüberliegt. Ist auf dem Träger 14 oder den Endbereichen 15, 16 eine Klebeschicht angeordnet, so kann die Antenne 12 auf derjenigen Seite des Trägers 14 angeordnet sein, die der Klebeschicht gegenüberliegt.

Alternativ ist die Batterie an demjenigen Endbereich 15, 16 angeordnet auf dem sich die Antenne 12 befindet, wobei die Batterie insbesondere auf derjenigen Seite des Trägers 14 angeordnet ist, der der Manschette 20 zugewandt ist.

Alternativ kann die Batterie auch auf demjenigen Endbereich 15, 16 angeordnet sein, der dem Endbereich 15, 16 gegenüberliegt, auf dem sich die Antenne 12 befindet.

Wie vorstehend mehrfach erwähnt, können einzelne Endbereiche zungenförmig ausgebildet sein, wie dies insbesondere in Fig. 1 und 4 dargestellt ist. In diesem Zusammenhang kann unter zungenförmig verstanden werden, dass sich der folienartige Träger in Richtung des Endbereichs 15, 16 zunächst bis zu einem Maximum hin verbreitert und an seinem äußersten Ende wieder schmäler wird. Dabei weist die Randkante des folienartigen Trägers im Endbereich 15, 16 die Form einer knickfreien Kurve auf.




 
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