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Patent Searching and Data


Title:
TENT WITH BEARING ARCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1979/000237
Kind Code:
A1
Abstract:
In a tent with bearing arches and a canvas forming roof, the bearing arches are made up of several rigid arch elements, firmly interconnected by means of a rope attached to the feet of the corresponding bearing arch. To allow for elastic modification of the shape of the bearing arches under the influence of wind or snow loads and to set up the prestretched bearing arches by oscillation around the rope of the arch, the arch elements are connectedly articulated at their ends the articulation axis defined by the shape of the thrust ends extending perpendicularly to the arch plane. If several ropes (7) which are spaced one from the other and roughly perpendicularly to the arch plane prolonge the arch elements or are in contact along these arch elements, the rigidity versus the gap outside the arch plane can be adjusted on each side separately. The invention applies mainly to big tents, for example for fairs, sport or storage halls.

Inventors:
BEHREND R (DE)
Application Number:
PCT/DE1978/000028
Publication Date:
May 03, 1979
Filing Date:
October 24, 1978
Export Citation:
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Assignee:
BEHREND R
International Classes:
E04B1/344; E04H15/48; E04B1/32; (IPC1-7): E04B1/347; E04B1/344; E04B1/32; E04B7/10
Foreign References:
US3973370A1976-08-10
US2874812A1959-02-24
US3006670A1961-10-31
FR1277435A1961-12-01
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Zeltbauwerk mit Tragbögen und einer Dachhaut, wobei die Tragbögen aus einer Anzahl starrer Bogenele¬ mente bestehen, welche mittels wenigstens eines mit sei¬ nen Enden an den Bogenfüßen angreifenden Spannseiles zu sammengespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bo¬ genelemente (1, 18) an ihren Stoßenden gelenkig aneinan¬ dergefügt sind und die durch die Stoßenden definierten Gelenkachsen sich senkrecht zur Bogenebene erstrecken.
2. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Spannseile (20) an den Bogenelementen (18) entlanggeführt sind.
3. Zeltbauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß an einem Tragbogen mehrere Spannseile (7, 8; 20, 22, 23) mit sich im wesentlichen senkrecht zur Bo¬ genebene erstreckenden Abständen nebeneinander her ge¬ führt sind.
4. Zeltbauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Bogenelemente aus je zwei Rohren (3, 4) bestehen, die über sich senkrecht zur Bogenebene erstrek kende Abstandhalter (5, 6) miteinander fest verbunden sind.
5. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß an dem einen Ende'eines Bogenelements eine Stützleiste und an dem anderen Ende eine Stützrinne an geordnet ist. "BUR OM .
6. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß an dem einen Ende eines Bogenelements ein zylind¬ risches Rohr (6) und am anderen Ende eine zylindrische Halbschale (5) senkrecht zur Bogenebene angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser des Rohres etwa gleich dem Innendurchmesser der Halbschale ist.
7. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß zwischen den Bogenelementen je wenigstens ein formelastischer Körper (17, 25) eingefügt ist.
8. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der formelastische Körper ein länglicher Gummi¬ block (17) ist.
9. Zeltbauwerk nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sich die Rohre jeder Seite eines Tragbo¬ gens über eigene formelastische Körper (25) gegeneinan¬ der abstützen.
10. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Bogenelemente über Gelenke mit zur Bogen¬ ebene senkrechten Achszapfen und mit angemessenem Spiel miteinander verbunden sind.
11. Zeltbauwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeich¬ net, daß die Bogenelemente (18) aus einem Schaumstoff bestehen.
12. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß wenigstens ein Tragbogen an den Bogenfüßen in Lagerböcken (12) um die Bogensehne schwenkbar gelagert ist. WIPO.
Description:
Technisches Gebiet:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeltbauwerk mit Tragbö¬ gen und einer Dachhaut, wobei die Tragbögen aus einer An¬ zahl starrer Bogenelemente bestehen, welche mittels wenig- stens eines mit seinen Enden an den Bogenfüßen angreifen¬ den Spannseiles zusammengespannt sind.

Zugrundeliegender Stand der Technik:

Aus der US-Patentschrift 38 57 213 ist eine Tragkonstruk¬ tion für Zeltbauwerke bekannt. Sie besteht aus Bogenele- menten in Gestalt gerader Rohrstücke und aus keilförmigen Einlagen, die zwischen die einander zugewandten Enden der Rohrstücke eingefügt sind und den Winkel bestimmen, den die Rohrstücke miteinander bilden. Das Spannseil durch¬ setzt die Rohrstücke und Einlagen, über die Tragkonstruk¬ tion ist eine Dachhaut gelegt.

Die Tragbögen dieser bekannten Tragkonstruktion sind je¬ doch nicht zu elastischen Formänderungen fähig. Auch sind sie sehr empfindlich gegen Kräfte, die senkrecht oder schräg zur Bogenebene wirken, weshalb die bekannte Anord- nung vorzugsweise so getroffen ist, daß mehrere Tragbögen einander kreuzen und sich dadurch gegenseitig stützen.

Offenbarung der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Bogen¬ elemente an ihren Stoßenden gelenkig aneinandergefügt sind und die durch die Stoßenden definierten Gelenkachsen sich senkrecht zur Bogenebene erstrecken.

Tragbögen nach diesem Prinzip sind als zusammengesetzte

Gelenkketten anzusprechen, die der Windlast nachgeben kön¬ nen. Ein daraus erstelltes Zeltbauwerk kann sich ähnlich wie eine Traglufthalle verformen. Sich selbst überlassen ist ein solcher Tragbogen labil. Unter der Spannkraft des Spannseiles wird er jedoch in eine Kreisbogenform gezwun¬ gen. In dieser Ausgangsform bewirkt das Spannseil eine über den Bogenverlauf gleichmäßige radiale Belastung. Wird nun z.B. infolge einer Winddruckkraft die im wesent¬ lichen in der Bogenebene wirkende Bogenbelastung an einer Stelle höher, so streckt sich der Bogen an dieser Stelle und wölbt sich an anderer Stelle entsprechend stärker. Da¬ durch nimmt die "aufgespannte Belastung" an der abgeflach¬ ten Stelle ab und an der stärker gewölbten Stelle zu, so daß sich insgesamt ein stabiler Zustand einstellt.

Es ist ein Ziel der Erfindung, insbesondere im Hinblick auf einen leichten Auf- und Abbau des Zeltbauwerks, den Tragbögen gegen senkrecht zur Bogenebene wirkende Verfor¬ mungskräfte eine Steifigkeit zu verleihen. Auch dies wird durch die erwähnte Ausbildung der gelenkigen Stoßstellen der Bogenelemente erreicht, wobei die Gelenkachsen sich

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senkrecht zur Bogenebene erstrecken. Wenn die Stoßenden beispielsweise als Leiste und die Leiste aufnehmende Rinne ausgebildet sind, bildet die Auflagekante die Gelenkachse. Die Stoßenden können aber auch als Zylinder und" zylindri- sehe Lagerschale ausgebildet sein oder sich über einen länglichen formelastischen Körper gegenseitig abstützen, wobei die Längsachse dieses Körpers die Gelenkachse bildet. Die Bogenelemente können sich aber auch an zwei in der ge¬ dachten Gelenkachse liegenden getrennten Stoßstellen gegen- seitig abstützen.

Die somit bewirkte Steifigkeit gegen Ausbiegen aus der Bo¬ genebene erleichtert das Aufstellen der Tragbögen. Die Bo¬ genelemente werden am Boden liegend einfach aneinanderge- fügt. Sodaηn wird das Seil gespannt und der Tragbogen durch Schwenken um die Bogensehne aufgerichtet. Dies kann mit Hilfe weniger am Bogen befestigter Seile oder auch nur mit Hilfe der am Bogen befestigten Dachhaut erfolgen. Eine sehr wichtige Weiterbildung der Erfindung in diesem Zusam- menhang besteht darin, daß. der betreffende Tragbogen an den Bogenfüßen in Lagerböcken um die Bogensehne schwenkbar gelagert ist. Unter Bogenfuß wird dabei entweder das un¬ terste, gegebenenfalls speziell ausgebildete Bogenelement selbst oder eine Stützplatte, ein Gegenstück oder dgl. verstanden.

Es versteht sich von selbst, daß infolge des elastischen Tragverhaltens der vorgeschlagenen Tragbögen die Dimen¬ sionierung günstiger als bei steifen Bögen ist und daß die verhältnismäßig kurzen Bogenelemente leicht und hand¬ lich sind und damit auch einfach transportiert werden können.

Das Spannseil kann bzw. die Spannseile können vorteilhaf- terweise an den Bogenelementen entlanggeführt sein. Dar¬ unter ist zu verstehen, daß das Spannseil radial außen auf

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den Bogenelementen aufliegt oder radial innen an den Bo- genelementen angebrachte Ösen durchläuft. Die Ösen können auch über radiale Spannstränge mit den Bogenelementen ver¬ bunden sein, so daß das Spannseil einen Abstand von den Bo- genelementen hat.

Im Hinblick auf eine hohe Steifigkeit gegen Ausbiegen aus der Bogenebene wird ferner vorgeschlagen, daß an einem Tragbogen mehrere Spannseile mit gegenseitigen Abständen vorgesehen sind, wobei die Abstände sich im wesentlichen senkrecht zur Bogenebene erstrecken. Es ist demnach an Bo¬ genelemente mit breitem Querschnitt gedacht, wobei der mög¬ lichst große Abstand der Spannseile durch entsprechend an¬ geordnete Führungsösen oder -rillen vorgegeben werden kann.

Es ist vorteilhaft, wenn die Bogenelemente aus je zwei Roh¬ ren bestehen, die über sich senkrecht zur Bogenebene er¬ streckende Abstandhalter miteinander fest verbunden sind. •Die Abstandhalter können an den Enden der Bogenelemente angeordnet und zugleich als gelenkige Stoßenden ausgebil¬ det sein. Wenn die Rohre von eigenen Spannseilen durch¬ setzt sind, kann es zweckmäßig sein, die gegenseitigen Ab¬ stützorgane der Bogenelemente, seien es nun mehr oder we¬ niger scharfe Stützkanten oder mehr zylindrische Gelenk- teile, zwischen die beiden Rohre zu legen, so daß der

Verlauf der Spannseile beim übertritt von einem Rohr in das andere nicht gestört wird. Es können sich aber auch die Rohre selbst über formelastische Körper gegeneinander abstützen. Beispielsweise kann in die muffenartig erwei- terten Rohrenden jeweils ein Gummipfropfen oder eine Wen¬ delfeder eingesetzt sein, welch letztere ebenfalls vom Seil durchsetzt wird.

Andererseits ist es auch denkbar, die Bogenelemente über Gelenke im engeren Sinne, d.h. mit Hilfe von Gelenkaugen und -bolzen mit zur Bogenebene senkrechten Achsen mitein-

ander zu verbinden, wobei jedoch die Gelenkbolzen ein an¬ gemessenes Spiel haben sollten. Bei reinen Kippgelenken, wie sie oben beschrieben sind, ergibt sich dies von selbst. Es ist ja nicht beabsichtigt, den Tragbögen ein Ausbiegen aus der Bogenebene überhaupt nicht zu gestatten. Vielmehr soll eine gewisse Nachgiebigkeit auch in dieser Richtung gegeben sein indem der Bogen in Richtung seiner größten Belastung aus seiner Ebene auswandern kann und somit zum Kräfteausgleich von vorher unterschiedlichen Zugkräften in der Dachhaut rechts und links des Tragbogens führt. Un¬ terschiedliche Zugkräfte rechts und links des Tragbogens können beispielsweise durch unterschiedliche Windbelastun¬ gen entstehen.

Dies vollzieht sich im einzelnen wie folgt. Unter der seit¬ lichen Belastung spreizen sich die zuvor aneinanderlie- genden Bogenelemente an den Stoßstellen der den größten Zugkräften zugewandten Seite leicht voneinander. Diesem Aufspreizen wirkt das betreffende Spannseil entgegen, so daß letztlich zwar eine Auswanderung des Bogens aus sei¬ ner Ebene erfolgen kann, aber dieser Auswanderung immer eine rückstellende Kraft entgegenwirkt.

In diesem Zusammenhang bietet die Erfindung einen beson- deren Vorteil dadurch, daß die Spannseile eines Tragbo¬ gens unterschiedlich gespannt werden können, so daß die Nachgiebigkeit des Tragbogens aus der Bogenebene heraus eingestellt werden kann und zwar nach jeder Seite ein¬ zeln. Darüberhinaus läßt sich selbstverständlich die Nachgiebigkeit des Tragbogens gegenüber radialen Belas¬ tungen durch den Grad der Spannung der Spannseile ein¬ stellen. Es kann z.B. zweckmäßig sein, die Spannseile zum Aufrichten des Tragbogens sehr stark anzuspannen und später, wenn die Dachhaut gespannt ist, die Seile wieder etwas zu lockern.

Abgesehen von starren Werkstoffen wie Baustahl, Aluminium oder Kunststoffen für Bauzwecke können die Bogenelemente auch aus einem verhältnismäßig druckfesten Werkstoff mit besonders geringem Raumgewicht, wie z.B. Schaumstoff be- stehen. Es muß dann lediglich der Querschnitt entsprechend vergrößert werden.

Es ist nicht erforderlich, die einzelnen Tragbögen des Zeltbauwerks durch steife Streben oder Sprieße miteinan- der zu verbinden. Vielmehr wird die Dachhaut zwischen je zwei Tragbögen ausgespannt, so daß diese nicht umfallen können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Fig . 1 ist eine Seitenansicht eines Stücks eines Trag¬ bogens,

Fig . 2 ist die Ansicht der Innenseite dieses in der Mitte quer geschnittenen Tragbogens,

Fig . 3 ist ein Querschnitt III-III der Bogenelemente in größerem Maßstab,

Fig . 4 ist ein Schnitt IV-IV der Stoßstelle,

Fig . 5 ist ein Querschnitt eines weiteren Bogenelements, F Fiigg.. 6 6 ist ein Schnitt VI-VI nach Fig. 5,

Fig . 7 ist ein Tragbogen aus Hartschaum-Bogenelementen,

Fig . 8 ist ein Querschnitt VIII-VIII der Bogenelemente nach Fig. 7, Fig. 9 ist ein Querschnitt eines weiteren Bogenelements und

Fig. 10 ist ein Längsschnitt zweier aneinanderstoßender Rohre zweier anderer Bogenelemente.

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Bester Weg zur Ausführung der Erfindung:

Anhand der Figuren 1 bis 4 werden die Grundgedanken der Erfindung veranschaulicht. Der dargestellte Tragbogen ist aus einzelnen starren Bogenelementen 1 zusammenge¬ setzt. Die Bogenelemente bestehen aus je zwei Rohren 3 und 4, die über sich senkrecht zur Bogenebene erstrecken¬ de Abstandhaltef fest miteinander verschweißt sind. Die Abstandhalter befinden sich jeweils an den Enden der Bo- genelemente und bewirken die gegenseitige Abstützung. Sie sind als Halbschalen 5 bzw. Rohrstücke 6 ausgebildet, wo¬ bei die Halbschale 5 des einen Bogenelements das Rohrstück 6 des anderen Bogenelements passend aufnimmt. Spannseile 7 und 8 sind durch die Rohre 3 an der einen und durch die Rohre 4 an der anderen Seite des Tragbogens gezogen.

Am unteren Ende des untersten Bogenelements 1 ist ein Spannstück 9 in Form einer Rinne angefügt. An den Enden der beiden Spannseile 7 und 8 sind Gewindebolzen 10 ange- bracht, welche das Spannstück durchsetzen. Durch Anzie¬ hen von Muttern 11, die auf die Gewindebolzen 10 aufge¬ schraubt sind, lassen sich die Spannseile spannen. Um die Tragbögen einfach und gefahrlos aufrichten zu können und sie zugleich am Erdboden zu befestigen, sind Lager- bocke 12 vorgesehen, die vorzugsweise über Rammpfähle oder _Rammtafeln in der Erde verankert sind. Schwenkzap¬ fen 13, die sich in Richtung der Bogensehne erstrecken, verbinden den Lagerbock mit dem Spannstück 9 und erlau¬ ben eine Schwenkbewegung des Tragbogens.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß eine Dachhaut 14 an den Rohren 3 und 4 befestigt ist. In diesem Fall kann die Öffnung zwischen den Rohren zur Entlüftung des Zeltbau¬ werks dienen. Die Dachhaut 14 kann sich aber auch ohne besondere Befestigung über den Tragbogen hinweg erstrek- ken, insbesondere wenn sie eine ausgeprägte Wölbung in

zwei zueinander senkrechten Richtungen hat, so daß der Tragbogen in der von der Dachhaut gebildeten Kehle gegen Umfallen gehalten wird.

Die Bogenelemente sind etwa 2 m lang, der Durchmesser der Rohre 3 und 4 beträgt etwa 10 cm. Während bei bekannten Zeltbauwerken die Tragbögen verhältnismäßig eng gesetzt werden müssen, erlauben die beschriebenen Tragbögen ei¬ nen gegenseitigen Abstand von etwa 14 m.

Das Bogenelement nach den Figuren 5 und 6 besteht eben¬ falls aus zwei parallelen Rohren 3 und 4, die hier jedoch über zur Rohrachse senkrechte Flacheisen 15 als Abstand¬ halter miteinander verbunden sind. An den Stirnseiten der Bogenelemente sind auf diese Flacheisen 15 rechteckige

Rahmen 16 aufgesetzt, die mit den Flacheisen 15 als Boden kastenartige Strukturen bilden. Diese nehmen einen Gummi¬ block 17 passend auf, so daß sich die Bogenelemente über diesen Gummiblock aneinander abstützen. Durch die Form- elastizität des Gummiblocks sind ähnliche Bewegungsmög¬ lichkeiten der beiden Bogenelemente wie bei den vorher¬ gehenden Beispielen gegeben.

Die Figuren 7 und 8 stellen einen Tragbogen dar, der aus blockförmigen Hartschaum-Bogenelementen 18 gebildet ist. Sie sind deutlich breiter als dick und weisen an der Oberfläche eine Rinne 19 für ein mittleres Spannseil 20 und zu beiden Seiten runde Durchlässe 21 auf, die sich in Längsrichtung durch die Bogenelemente hindurch er- strecken und zwei Spannseile 22 und 23 aufnehmen. Die Spannseile 22 und 23 sind ähnlich wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 mittels Gewindebolzen und Spannmuttern gegen Bodenplatten 24 verspannt, die unten an die unter¬ sten Blöcke angesetzt sind. Das Spannseil 20 ist zusätz- lieh mit den Bodenplatten verbunden. Die Bodenplatten sind ihrerseits um die Bogensehne schwenkbar gelagert.

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Fig. 9 zeigt als weiteres Beispiel eines Bogenelements ein Metallhohlprofil im Schnitt, das zu beiden Seiten nach un¬ ten ausgewölbte Rinnen aufweist, in denen die durchlau¬ fenden Seile liegen und gegen seitliches Verrutschen ge- sichert sind.

Fig. 10 zeigt den Längsschnitt zweier aneinanderstoßender Rohre, wobei man sich vorstellen muß, daß jedes dieser Rohre zu einem anderen Bogenelement gehört, das wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 beschrieben aus je zwei über Abstandhalter miteinander verbundenen Rohren besteht. Die Abstützung erfolgt hier jedoch nicht über die Abstandhalter, sondern je zwei Rohre stützen sich über eine Wendelfeder 25 unmittelbar aneinander ab. Um die Wendelfeder 25 zu halten, sind die Rohre an den Enden muffenartig erweitert. Das Spannseil durchsetzt auch die Wendelfeder. Da die beiden Wendelfedern einer Stoßstelle in Richtung senkrecht zur Bogenebene einen Abstand haben, ergibt sich auch hier eine Steifigkeit des Tragbogens ge- gen Belastung in axialer Richtung.

Gewerbliche Verwertbarkeit:

Die Erfindung wird, wie die Beschreibung zeigt, durch eine bestimmte Ausgestaltung körperlicher Gegenstände ver¬ wirklicht. Sie ist daher durch insbesondere industrielle Herstellung, durch Verkauf oder Benutzung dieser Gegen¬ stände sowie dadurch gewerblich verwertbar, daß die er- wähnten Tätigkeiten Dritten gegen Entgelt gestattet wer¬ den.