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Title:
TERMINAL OF A PACKET-SWITCHING COMMUNICATION NETWORK TERMINAL AND METHOD FOR OPERATING A TELECOMMUNICATION SYSTEM WITH A PACKET-SWITCHING COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/078343
Kind Code:
A2
Abstract:
The terminal (32) contains a data processing system provided with an operating system and a program module (12 -22) for processing the signaling information of a packet-switching communication network (30). The terminal (32) is linked to the packet-switching communication network (30) by means of a subscriber connection. The program module (12 -22) processes other signaling information transmitted with the aid of the packet-switching communication network (30).

Inventors:
BRUMM THOMAS
KLEINER PATRICK
KLOTZ UDO
KRESNIK ROBERT
LOEBIG NORBERT
ROMANSKI IRENA
ZINKL WALTER
Application Number:
PCT/DE2001/001357
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
April 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04L29/06; H04M7/00; H04Q3/00; H04M3/42; (IPC1-7): H04L29/00
Other References:
KORPI M ET AL: "SUPPLEMENTARY SERVICES IN THE H.323 IP TELEPHONY NETWORK" IEEE COMMUNICATIONS MAGAZINE, IEEE SERVICE CENTER. PISCATAWAY, N.J, US, Bd. 37, Nr. 7, Juli 1999 (1999-07), Seiten 118-125, XP000835313 ISSN: 0163-6804
STAMP, SCOTT: "IP Centrex Creates New Opportunities for Equipment Manufacturers" [Online] 2001 , TELECORDIA TECHNOLOGIES XP002179470 Gefunden im Internet: [gefunden am 2001-10-05] das ganze Dokument
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Claims:
Patentansprüche
1. Endgerät eines paketvermittelnden Kommunikationsnetzes, das an ein paketvermittelndes Kommunikationsnetz angeschlos sen ist, das eine Datenverarbeitungsanlage enthält, die ein erstes Programmmodul (12 bis 22) zum Verarbeiten von ersten Signali sierungsinformationen eines paketvermittelnden Kommunikati onsnetzes (30) umfasst, wobei diese ersten Signalisierungsinformationen in einem ers ten paketvermittelnden Standardprotokoll definiert sind und mit Hilfe von Signalisierungspaketen des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes übertragen werden, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass das erste Programmmodul (12 bis 22) ausgebildet ist, zweite Signalisierungsinformationen zu verarbeiten, die mit Hilfe von Datenpaketen des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes (30) übertragen werden, und die nach einem zweiten Standard protokoll definiert sind, das von dem ersten Standardproto koll abweicht.
2. Endgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signalisierungsinformationen Signalisierungsinformationen eines leitungsvermittelnden Kom munikationsnetzes sind.
3. Endgerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signalisierungsinformationen Signalisierungsinformationen gemäß einem DSS1 Signalisierungsprotokoll sind.
4. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die ersten Signali sierungsinformationen Signalisierungsinformationen gemäß ei nem H. 323/H. 450Signalisierungsprotokoll sind.
5. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Datenpakete, mit deren Hilfe die zweiten Signalisierungsinformationen übertra gen werden, in einem Bereich der Signalisierungspakete über tragen werden, der keine ersten Signalisierungsinformationen enthält.
6. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Signalisierungsin formationen für mindestens ein Dienstund/oder Leistungs merkmal, das nicht mit Hilfe der ersten Signalisierungsinfor mationen nutzbar ist, als zweite Signalisierungsinformationen übertragen werden.
7. Endgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Dienstund/oder Leistungsmerkmal eine Rufübernahme, eine Dreierkonferenz, eine große Konfe renz, ein Halten, eine Anzeige von Gebühreninformationen, ei ne geschlossene Benutzergruppe, eine Rufnummernidentifikati on, ein automatischer Rückruf bei besetzt, ein automatischer Rückruf bei keiner Antwort, eine Rufsperre, eine Indikation von wartenden Nachrichten und/oder eine Anrufweiterleitung umfasst.
8. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signali sierungsinformationen mit Hilfe des paketvermittelnden Kommu nikationsnetzes vom Endgerät zu einem weiteren Endgerät nach dem Tunnelprinzip übertragen werden und umgekehrt.
9. Endgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signalisierungsinformationen mit Hilfe des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes vom Endgerät zu einer Schnittstelleneinheit zwischen dem paket vermittelnden Kommunikationsnetz und einem leitungsvermit telnden Kommunikationsnetz übertragen werden und umgekehrt.
10. Endgerät nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstelleneinheit die Signali sierungsinformationen des leitungsvermittelnden Kommunikati onsnetzes in erste Signalisierungsinformationen konvertiert und umgekehrt, wobei die zweiten Signalisierungsinformationen die Signalisierungsinformationen des leitungsvermittelnden Kommunikationsnetzes umfassen, die nicht in erste Signalisie rungsinformationen konvertierbar sind.
11. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Datenverarbei tungsanlage ein zweites Programmmodul (26) enthält, das die übertragenen Signalisierungsinformationen in Bildinformatio nen zur Anzeige auf einer Anzeigeeinheit wandelt und Informa tionen verarbeitet, die mit Hilfe einer Eingabeeinheit einge geben werden, wobei Daten zwischen dem ersten Programmmodul (12 bis 22) und dem zweiten Programmmodul (26) ausgetauscht werden.
12. Endgerät nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das erste Programmmodul (12 bis 22) die mit Hilfe des zweiten Programmmoduls (26) erfassten Informa tionen zur Übertragung durch das paketvermittelnde Kommunika tionsnetz (30) aufbereitet.
13. Endgerät nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Daten zwischen dem ersten Programm modul (12 bis 22) und dem zweiten Programmmodul (26) mit Hil fe einer Programmschnittstelle ausgetauscht werden.
14. Endgerät nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die ersten Signalisierungsinformationen und/oder zweiten Signalisierungsinformationen in einer Daten bank (24) der Datenverarbeitungsanlage gespeichert sind.
15. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass das zweite Programm modul (26) eine grafische Benutzeroberfläche bereitstellt.
16. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signali sierungsinformationen von einem dritten Programmmodul (18 bis 22) verarbeitet und erzeugt werden.
17. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das paketvermitteln de Kommunikationsnetz (30) ein auf einem Internetprotokoll basierendes Datennetz ist, und dass das Endgerät (32) ein IP Terminal ist.
18. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mit Hilfe des Endge rates eine Sprachverbindung zu einem weiteren Teilnehmer auf baubar ist.
19. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein zweites Pro grammmodul (26) eine grafische Benutzeroberfläche zur Eingabe und zur Ausgabe von Daten bereitstellt.
20. Endgerät nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Datenverarbeitungsanlage ein viertes Programmmodul enthält, mit dessen Hilfe die grafische Benut zeroberfläche bearbeitet werden kann.
21. Endgerät nach Anspruch 19 oder 20, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in der Datenverarbeitungsanlage mehrere mögliche grafische Benutzeroberflächen gespeichert sind, und dass die Benutzeroberflächen mit Hilfe des zweiten Programmmoduls (26) umschaltbar sind.
22. Endgerät nach Anspruch 19,20 oder 21, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Eingabe der Informationen mit Hilfe von Schaltflächen der grafischen Benutzeroberfläche erfolgt.
23. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Endgerät (32) ein Computersystem mit Software und Hardware ist.
24. Verfahren zum Betreiben TelekommunikationsSystems mit einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz, bei dem ein mit einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz verbundenes Endgerät (32) eine Datenverarbeitungsanlage ent hält, die ein erstes Programmmodul (12 bis 22) umfasst, mit dessen Hilfe erste Signalisierungsinformationen des paketver mittelnden Kommunikationsnetzes (30) verarbeitet werden, wobei diese ersten Signalisierungsinformationen in einem ers ten paketvermittelnden Standardprotokoll definiert sind und mit Hilfe von Signalisierungspaketen des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes übertragen werden, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass das erste Programmmodul (12 bis 22) ausgebildet ist, zweite Signalisierungsinformationen zu verarbeiten, die mit Hilfe von Datenpaketen des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes (30) übertragen werden, und die nach einem zweiten Standard protokoll definiert sind, das von dem ersten Standardproto koll abweicht.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die ersten Signali sierungsinformationen Signalisierungsinformationen gemäß ei nem H. 323/H. 450Signalisierungsprotokoll sind.
26. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zweiten Signalisierungsinfor mationen Signalisierungsinformationen gemäß einem DSS1 Signalisierungsprotokoll sind.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das paketvermitteln de Kommunikationsnetz (30) ein auf einem Internetprotokoll basierendes Datennetz ist, und dass das Endgerät (32) ein IP Terminal ist.
Description:
Beschreibung Endgerät eines paketvermittelnden Kommunikationsnetzes sowie Verfahren zum Betreiben Telekommunikations-Systems mit einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz Die Erfindung betrifft ein Endgerät zum Anschluss an ein pa- ketvermittelndes Kommunikationsnetz sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikations-Systems mit einem paket- vermittelnden Kommunikationsnetz. Das Endgerät enthält eine Datenverarbeitungsanlage und ist mit einem Teilnehmeran- schluss eines paketvermittelndes Kommunikationsnetzes verbun- den. Mit Hilfe des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes werden Daten zwischen dem Endgerät und dem paketvermittelnden Kommunikationsnetz übertragen.

Es gibt verschiedene Arten von Kommunikationsnetzen, um Spra- che, Videodaten und weitere Daten zu übertragen. Durch die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dieser Kommunikationsnetze wurden unterschiedliche Dienste und Leistungsmerkmale für je- des dieser Kommunikationsnetze entwickelt. Konventionelle Kommunikationsnetze zur Sprachübertragung sind im allgemeinen leitungsvermittelnde Kommunikationsnetze und Kommunikations- netze zur Übertragung von anderen Daten sind üblicherweise paketvermittelnde Kommunikationsnetze, wie z. B. ein lokales Computernetzwerk (Local-Area-Network ; LAN) oder das Internet.

Jedoch können derzeit Sprach-, Daten-und Videodienste von beiden Kommunikationsnetzarten bereitgestellt werden. So ist es z. B. möglich, einen Teilnehmer über ein paketvermittelndes Kommunikationsnetz mit dem leitungsvermittelnden Kommunikati- onsnetz zu verbinden. Ergänzende Dienste (Supplementary Ser- vices), wie z. B. Rufübernahme, Dreierkonferenz, große Konfe- renz, Halten, Anzeige von Gebühreninformationen, geschlossene Benutzergruppe, Rufnummernidentifikation, automatischer Rück- ruf bei besetzt, automatischer Rückruf bei keiner Antwort, Rufsperren, Indikation von wartenden Nachrichten und Anruf- weiterleitungen, die in bekannten leitungsvermittelnden Kom-

munikationsnetzen bereitgestellt werden, können teilweise auch in paketvermittelnden Kommunikationsnetzen genutzt wer- den. Dazu sind Standards, z. B. in der H. 323 basierenden Serie von Empfehlungen der International Telecommunication Union- Telecommunications Standardisation Sector (ITU-T Empfehlung) für paketvermittelnde Kommunikationsnetze definiert. Zu die- sen Standards gehören insbesondere die Standards H. 323, H. 225 und H. 450.

Es ist weiterhin eine H. 323-Architektur für ergänzende Diens- te bekannt, bei der eine Möglichkeit des Zusammenwirkens der Dienste zwischen leitungsvermittelnden und paketvermittelnden Kommunikationsnetzen besteht. So ist z. B. bekannt, dass nutz- kanalbezogene Signalisierungsnachrichten zur Aktivierung, De- aktivierung, Anforderung und Steuerung von Diensten und Leis- tungsmerkmalen im leitungsvermittelnden Kommunikationsnetz auf Signalisierungspakete abgebildet werden, die im paketver- mittelnden Kommunikationsnetz verwendet werden. Vorzugsweise werden im leitungsvermittelnden Kommunikationsnetz sogenannte DSS1-Nachrichten genutzt, die in den ITU-Standards Q. 931 und Q. 932 definiert sind. Im paketvermittelnden Kommunikations- netz, insbesondere im Internet, wird zum Übertragen der Sig- nalisierungspakete vorzugsweise das standardisierte H. 225- Signalisierungsprotokoll verwendet. Dienst-und Leistungs- merkmale, zu deren Nutzung nutzkanalbezogene Signalisierungs- nachrichten benötigt werden, sind z. B. Rufübernahme, Dreier- und große Konferenz, Halten, Anzeigen von Gebühreninformatio- nen, geschlossene Benutzergruppe und die Rufnummernidentifi- kationsdienste. Für Statusabfragen sowie zur Aktivierung bzw.

Deaktivierung von Dienstmerkmalen, wie z. B. Rufumleitung, au- tomatischer Rückruf bei besetzt, automatischer Rückruf bei keiner Antwort, und bei der Indikation von wartenden Nach- richten ist eine nutzverbindungsunabhängige bzw. nutzkanal unabhängige Signalisierung erforderlich.

Zur Sprachübertragung gemäß dem H. 323-Standard sind Komponen- ten, wie z. B. Terminals, Gateway und Gatekeeper vorgesehen

und definiert. Terminals sind Endgerät, die mit dem paket- vermittelnden Kommunikationsnetz verbunden sind. Bei paket- vermittelnden Kommunikationsnetzen ist es nötig, dass der Teilnehmer sich mit seinem Endgerät anmeldet bzw. einlogged.

Ein Gateway dient als Schnittstelle zur Umsetzung der Daten- protokolle zwischen paketvermittelndem Kommunikationsnetz und leitungsvermittelndem Kommunikationsnetz. Ein Gatekeeper dient zur Verwaltung und Kontrolle von Benutzerdiensten und Netzkapazitäten eines paketvermittelnden Kommunikationsnetzes gemäß dem H. 323-Standard. Im Gatekeeper erfolgt auch die Ad- ressierung eines ankommenden Anrufes im paketvermittelnden Kommunikationsnetz. Jeder Teilnehmer hat im paketvermitteln- den Kommunikationsnetz eine Adresse. Die von einem rufenden Teilnehmer gewählte Telefonnummer wird vom Gatekeeper auf die Adresse des Teilnehmers im paketvermittelnden Kommunikations- netz umgesetzt. Somit können mit dem H. 323-Standard Telefon- anrufe im Internet bzw. in auf einem Internetprotokoll basie- renden Netzen übertragen werden.

Große paketvermittelnde Netzwerke bieten die Möglichkeit, dass mehrere Mitarbeiter, die nicht bzw. nicht ständig im gleichen Büro arbeiten, über das Netzwerk gemeinsame Funktio- nen nutzen können. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Mitarbeiter viel unterwegs sind oder die Mitarbeiter als Te- leworker zu Hause arbeiten. Diese Mitarbeiter sind dann an einem externen Datennetz, z. B. dem Internet, angeschlossen.

Über dieses Internet haben diese Mitarbeiter einen Zugang zu einem internen Datennetz der Firma, z. B. einem Intranet, so- wie zum Telekommunikationsnetz, z. B. zum Sprachnetz, der Fir- ma. Mitarbeiter, die z. B. für eine Abteilung oder an einem Projekt arbeiten, werden insbesondere zur besseren Erreich- barkeit zu Gruppen, sogenannten CENTREX-Gruppen, zusammenge- fasst. CENTREX ist ein spezieller Dienst, der mit Hilfe eines Netzknotens eines Telekommunikationsnetzes bereitgestellt wird. Mit Hilfe von CENTREX kann einem Teil der angeschlosse- nen Teilnehmer, z. B. den Mitarbeitern der Abteilung oder des Projektes eine Funktionalität angeboten werden, die in etwa

der Funktionalität einer Nebenstellenanlage entspricht, ob- wohl sie nicht alle an der gleichen Nebenstellenanlage ange- schlossen sind. Mit Hilfe des CENTREX-Dienstes kann z. B. ein ankommender Ruf für einen Mitarbeiter der Gruppe für andere, voreingestellte Teilnehmer ebenfalls sichtbar und zugänglich gemacht werden. So gibt es beim CENTREX-Dienst weiterhin die Möglichkeit, einen Teamruf oder eine Anrufübernahme voreinzu- stellen. Dabei wird bei einem ankommenden Ruf zu einem Teil- nehmeranschluss der Gruppe eine Meldung generiert, die an die weiteren in dieser Gruppe voreingestellten Teilnehmeran- schlüsse übermittelt wird. Jeder Teilnehmer der Gruppe kann dann diesen Anruf übernehmen. Auch kann jeder der Teilnehmer der Gruppe im System geparkte Anrufe übernehmen. Die Teilneh- mer der CENTREX-Gruppe können auch einen gemeinsamen Rufnum- mernplan haben, der von allen Teilnehmeranschlüssen genutzt werden kann. Jedoch ist beim Stand der Technik das Nutzen des CENTREX-Dienstes und anderer bei Sprachverbindungen bekannten Diensten, wie Dreierkonferenz, Anrufweiterleitung, Anrufwie- dergabe, Aufschalten, Ansagedienste und privater Rufnummern- plan nur im leitungsvermittelnden Kommunikationsnetz möglich.

Gemäß den H. 323/H. 450-Standards werden diese Dienste für Sprachverbindungen mit Hilfe des paketvermittelnden Kommuni- kationsnetzes nicht, bzw. nicht in gleichem Umfang unter- stützt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Endgerät zum Anschluss an ein paketvermittelndes Kommunikationsnetz sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Endgerätes anzugeben, das einem Teilnehmer neben den Dienst-und Leistungsmerkmalen des pa- ketvermittelnden Kommunikationsnetzes weitere Dienst-und Leistungsmerkmale zur Verfügung stellt.

Die Aufgabe wird für ein Endgerät zum Anschluss an ein paket- vermittelndes Kommunikationsnetz durch die Merkmale des Pa- tentanspruchs 1 gelöst. Für ein Verfahren zum Betreiben eines Endgeräts an einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 24 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprü- chen angegeben.

Insbesondere durch das Verarbeiten weiterer Signalisierungs- informationen können einem Teilnehmer weitere Dienst- und/oder Leistungsmerkmale zur Verfügung gestellt werden, die vom paketvermittelnden Kommunikationsnetz an sich nicht un- terstützt werden. Diese Signalisierungsinformationen können zu einem weiteren Teilnehmeranschluss des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes oder zu einem weiteren Kommunikations- netz übertragen werden. Das weitere Kommunikationsnetz, z. B. ein öffentliches Telekommunikationsnetz, kann mit Hilfe der Signalisierungsinformationen dem an das paketvermittelnde Kommunikationsnetz angeschlossenen Endgerät weitere Dienst- und/oder Leistungsmerkmale zur Verfügung stellen. Somit las- sen sich insbesondere Dienst-und Leistungsmerkmale auch Teilnehmeranschlüssen des paketvermittelnden Kommunikations- netzes zur Verfügung stellen, die in bekannten leitungsver- mittelnden Kommunikationsnetzen standardmäßig genutzt werden können. Der Teilnehmer des paketvermittelnden Kommunikations- netzes muss somit nicht mehr auf Dienst-und/oder Leistungs- merkmale verzichten, die Teilnehmern eines leitungsvermit- telnden Kommunikationsnetzes automatisch bereitgestellt wer- den. Die Dienst-und Leistungsmerkmale des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes kann er weiterhin uneingeschränkt nut- zen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung enthält das Endgerät eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen von Daten und eine Eingabe- einheit zur Eingabe von Daten, wobei ein zweites Programmmo- dul der Datenverarbeitungsanlage die übertragenen Signalisie- rungsinformationen in Bildinformationen zur Anzeige auf der Anzeigeeinheit wandelt sowie Informationen verarbeitet, die mit Hilfe der Eingabeeinheit eingegeben werden. Dadurch wird erreicht, dass die zum Steuern der Dienst-und/oder Leis- tungsmerkmale notwenigen Eingaben sowie durch diese Dienst- und/oder Leistungsmerkmale bedingten Ausgaben für den Teil-

nehmer komfortabel möglich sind. Durch die Trennung des Pro- grammmoduls zum Verarbeiten der Signalisierungsinformationen und dem zweiten Programmmodul zum Wandeln der Signalisie- rungsinformationen in Bildinformationen sowie zum Verarbeiten der mit Hilfe der Eingabeeinheit eingegebenen Informationen ist eine von der Verarbeitung der Signalisierungsinformatio- nen unabhängige Anzeige von Bildinformationen und Erfassung von Eingabeinformationen möglich. Die Signalisierungsinforma- tionen können somit auch von mehreren Programmmodulen der Da- tenverarbeitungsanlage flexibel genutzt werden. Eine Anpas- sung des Programmmoduls zum Verarbeiten der Signalisierungs- informationen ist dazu nicht notwendig. Für verschiedene Be- nutzer der Datenverarbeitungsanlage können so auch verschie- dene, nutzerspezifische Bedienoberflächen entworfen werden, die mit Hilfe des zweiten Programmmoduls umgeschaltet werden können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass jeder Nutzer sein eigenes zweites Programmmodul abarbeiten lässt, indem eine für ihn angepasste Benutzeroberfläche mit spezifischen Bedienfunktionen voreingestellt ist.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden die mit Hilfe des zweiten Programmmoduls erfassten Informationen mit Hilfe des Programmmoduls zur Signalisierungsinformationsverarbei- tung zur Ubertragung durch das paketvermittelnde Kommunikati- onsnetz aufbereitet. Somit können durch die Eingaben auch Dienst-und/oder Leistungsmerkmale gesteuert, aktiviert, de- aktiviert und/oder verwaltet werden, die vom paketvermitteln- den Kommunikationsnetz an sich nicht unterstützt werden. Das erste Programmmodul konvertiert die Eingabedaten zu Signali- sierungsinformationen des paketvermittelnden Kommunikations- netzes sowie zu weiteren Signalisierungsinformationen, die mit Hilfe des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes über- tragen werden. Alle vom ersten Programmmodul erzeugten Signa- lisierungsinformationen werden zu einem weiteren Teilnehmer- anschluss des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes, zu ei- nem Teilnehmeranschluss eines mit dem paketvermittelnden Kom- munikationsnetz verbundenen leitungsvermittelnden Kommunika-

tionsnetz und/oder zu einem Signalisierungssystem eines wei- teren paketvermittelnden Kommunikationsnetzes oder eines lei- tungsvermittelnden Kommunikationsnetzes übertragen.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn das Programmmodul Signalisie- rungsdaten gemäß einem H. 323/H. 450-Signalisierungsprotokoll, gemäß einem DSS1-Signalisierungsprotokoll, gemäß einem QSIG- Signalisierungsprotokoll und/oder gemäß einem CORNET NC- Signalisierungsprotokoll verarbeitet. Dadurch wird erreicht, dass das Programmmodul Signalisierungsdaten gemäß standardi- sierten Signalisierungsprotokollen verarbeitet, die eine gro- Be Verbreitung haben. So können in einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz mit einem Signalisierungsprotokoll gemäß dem H. 323/H. 450-Standard für Dienst-und/oder Leistungsmerk- male, die von diesem H. 323/H. 450-Standard nicht unterstützt werden, weitere Signalisierungsinformationen gemäß dem DSS1- Signalisierungsprotokoll erzeugt und weiterverarbeitet wer- den.

Das DSS1-Signalisierungsprotokoll ist in öffentlichen Tele- kommunikationsnetzen weit verbreitet. Diese weiteren DSS1- Signalisierungsinformationen können mit Hilfe von vorbestimm- ten Datenpaketen im paketvermittelnden Kommunikationsnetz ü- bertragen werden und einem weiteren Teilnehmeranschluss des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes zugeführt werden. Die DSS1-Signalisierungsinformationen können aber auch einem lei- tungsvermittelnden Kommunikationsnetz zugeführt werden und in diesem entsprechende Dienst-und/oder Leistungsmerkmale steu- ern. Dabei werden die Signalisierungsdaten vorzugsweise zum Verbindungsaufbau, zum Verbindungsabbau und/oder zum Steuern mindestens eines Dienst-und/oder Leistungsmerkmals genutzt.

Ein solches Dienst-und/oder Leistungsmerkmal umfasst eine Rufübernahme, eine Dreierkonferenz, eine große Konferenz, ein Halten, eine Anzeige von Gebühreninformationen, eine ge- schlossene Benutzergruppe, eine Rufnummernidentifikation, ei- nen automatischen Rückruf bei besetzt, einen automatischen Rückruf bei keiner Antwort, eine Rufsperre, eine Indikation

von wartenden Nachrichten und/oder eine Anrufweiterleitung.

Somit werden Dienst-und/oder Leistungsmerkmale zur Verfügung gestellt, die in leitungsvermittelnden Kommunikationsnetzen üblich sind, wodurch auch Teilnehmer des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes z. B. Sprachverbindungen mit hohem Kom- fort einfach führen können.

Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die wei- teren Signalisierungsinformationen als Daten mit Hilfe des paketvermittelnden Kommunikationsnetzes übertragen. Diese Da- ten können z. B. als Nutzdaten mit Hilfe des paketvermitteln- den Kommunikationsnetzes übertragen werden. Dadurch wird er- reicht, dass für die Übertragung der weiteren Signalisie- rungsinformationen genügend Ubertragungskapazität zur Verfü- gung steht.

Bei einer anderen Weiterbildung können die weiteren Signali- sierungsinformationen auch als Daten in einem Datenpaket mit Signalisierungsinformationen des paketvermittelnden Kommuni- kationsnetzes mit übertragen werden. Dadurch können mit Hilfe der im paketvermittelnden Kommunikationsnetz vorgesehenen Da- tenpakete zur Signalisierungssteuerung auch die weiteren Sig- nalisierungsinformationen mit übertragen werden. Zusätzliche Signalisierungsverbindungen sowie das Verarbeiten von zusatz- lichen Datenpaketen durch das Signalisierungssystem des pa- ketvermittelnden Kommunikationsnetzes und durch das Programm- modul der Datenverarbeitungsanlage sind bei dieser Ausfüh- rungsform nicht notwendig.

Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung enthält die Da- tenverarbeitungsanlage ein drittes Programmmodul, das die als Daten übermittelten weiteren Signalisierungsinformationen verarbeitet. Somit kann in der Datenverarbeitungsanlage bei der Verarbeitung der Signalisierungsinformationen eine Tren- nung der Verarbeitung von Signalisierungsinformationen, die vom Signalisierungssystem des paketvermittelnden Kommunikati- onsnetzes unterstützt werden und weiteren Signalisierungsin-

formationen zum Steuern weiterer Dienst-und/oder Leistungs- merkmale, erreicht werden. Durch diese Trennung ist eine ein- fache und übersichtliche Programmstruktur in der Datenverar- beitungsanlage möglich. Auch das Anpassen sowie das Implemen- tieren von neuen Leistungsmerkmalen ist einfach und über- sichtlich möglich.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform werden die weiteren Signalisierungsinformationen zu einem weiteren Teil- nehmer oder zu einem weiteren Kommunikationsnetz nach einem Tunnelprinzip übertragen, bei dem die Signalisierungsinforma- tionen als Daten zwischen den beiden Teilnehmern übertragen.

Somit kann eine Signalisierung zwischen dem weiteren Teilneh- meranschluss oder einem weiteren Kommunikationsnetz und dem Teilnehmer erfolgen, ohne dass diese Signalisierungsinforma- tionen mit Hilfe von Signalisierungsdaten des paketvermit- telnden Kommunikationsnetzes übertragen werden müssen.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die von den Programmmodulen der Datenverarbeitungsan- lage verarbeiteten Signalisierungsinformationen und die wei- teren Signalisierungsinformationen in einer Datenbank der Da- tenverarbeitungsanlage gespeichert. In dieser Datenbank kön- nen auch von den Programmmodulen zu verarbeitende Signalisie- rungsinformationen gespeichert werden. Mit Hilfe einer sol- chen Datenbank ist der Zugriff der Programmmodule der Daten- verarbeitungsanlage auf die Signalisierungsinformationen ein- fach möglich. Durch die übersichtliche Struktur von Datenban- ken können Fehler bei der Verarbeitung von Signalisierungsin- formationen einfach analysiert und vermieden werden. Weiter- hin ist der Datenaustausch zwischen den einzelnen Programmmo- dulen der Datenverarbeitungsanlage mit Hilfe einer solchen Datenbank einfach möglich.

Vorteilhaft ist es auch, wenn das Endgerät eine grafische Be- nutzeroberfläche bereitstellt, die mit Hilfe eines fünften Programmmoduls von einem Nutzer des Endgerätes einfach an

seine Bedürfnisse angepasst werden kann. Dadurch ist es mög- lich, dass der Bedienkomfort des Endgerätes einfach an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers angepasst werden kann. Für mehrere Benutzer können dabei unterschiedliche Benutzerober- flächen gespeichert sein, die z. B. mit Hilfe des zweiten Pro- grammmoduls umschaltbar sind.

Vorteilhaft ist es dabei auch, wenn die grafische Bedienober- fläche dargestellte Schaltflächen hat, die mit Hilfe eines Zeigergerätes oder eines Touchscreens aktiviert werden kön- nen. Somit ist eine einfache und intuitive Bedienmöglichkeit gegeben, wobei der Bedienkomfort einfach an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers angepasst werden kann. Die intuitive Bedienung kann durch eine geeignete, frei wählbare Anordnung der dargestellten Schaltflächen verbessert werden. Als Be- dienoberfläche kann z. B. ein konventionelles Telefon mit den Tastenelementen des Telefons dargestellt werden, wobei die Tasten die gleichen Funktionen wie bei dem dargestellten kon- ventionellen Telefon haben. Ein erfindungsgemäßes Endgerät lässt sich als sogenanntes IP-Terminal an ein auf einem In- ternetprotokoll basierenden Datennetz anschließen, z. B. an das Internet. Durch die zunehmende Verbreitung von auf einem Internetprotokoll basierenden Datennetzen ist es zunehmend wünschenswert, diese Datennetze auch für konventionelle Tele- kommunikation nutzbar zu machen. Das erfindungsgemäße Endge- rät ermöglicht das Nutzen des Datennetzes für konventionelle Telekommunikation und gewährleistet einen hohen Bedienkomfort sowie eine hohe Nutzungsqualität.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Endgerät ein Computersystem mit Soft-und Hardware. Insbesondere moderne Personalcomputer, die an Datennetzen betrieben werden, können als erfindungsgemäßes Endgerät genutzt werden.

Bei einem Verfahren zum Betreiben eines Endgeräts an einem paketvermittelnden Kommunikationsnetz mit den Merkmalen des Anspruchs 24 ist es möglich, dass einem Teilnehmer auch mit

Hilfe eines Teilnehmeranschlusses eines paketvermittelnden Kommunikationsnetzes Dienst-und Leistungsmerkmale von kon- ventionellen Telekommunikationsnetzen bereitgestellt werden können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den bei- gefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand von Ausführungs- beispielen erläutert. Darin zeigen : Figur 1 die prinzipielle Softwarestruktur eines erfindungs- gemäßen Endgeräts, Figur 2 ein IP-Netz, das mit einem öffentlichen Telefon- netz, einem konventionellen Endgerät für IP-Netze und mit einem erfindungsgemäßen Endgerät verbunden ist, Figur 3 ein Beispiel einer grafischen Benutzeroberfläche, die auf einer Anzeigeeinheit des erfindungsgemäßen Endgeräts angezeigt ist, und Figur 4 ein weiteres Beispiel einer grafischen Benutzer- oberfläche zur Anzeige mit Hilfe des erfindungsge- mäßen Endgeräts.

In Figur 1 ist der prinzipielle Aufbau der Software eines er- findungsgemäßen Endgerätes zum Anschluss an einen Teilnehmer- anschluss eines paketvermittelnden Kommunikationsnetzes dar- gestellt. Das paketvermittelnde Kommunikationsnetz basiert vorzugsweise auf einem Internetprotokoll und wird auch als IP-Netz bezeichnet. Wie bereits in der Beschreibungseinlei- tung erläutert, ist es in IP-Netzen üblich, für konventionel- le Telekommunikation, wie z. B. für Sprachverbindungen, eine Signalisierung gemäß dem H. 323/H. 450-Standard zu nutzen. Der H. 323-Standard umfasst vorrangig die Verbindungssteuerung und der H. 450-Standard umfasst vorrangig die Steuerung, Aktivie-

rung und Deaktivierung sowie die Administration von Dienst- und Leistungsmerkmalen. Die Signalisierungsinformationen wer- den über das IP-Netz mit Hilfe von Signalisierungspaketen ü- bertragen. Mit Hilfe dieser Signalisierungspakete werden die H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen sowie weitere Signa- lisierungsinformationen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zu dem Endgerät übertragen. Die weiteren Signalisierungsin- formationen dienen zur Steuerung weiterer Dienst-und/oder Leistungsmerkmale, die vom H. 323/H. 450-Standard nicht unter- stützt werden. Ein solches weiteres Dienst-und/oder Leis- tungsmerkmal kann eine Rufübernahme, eine Dreierkonferenz, eine große Konferenz, ein Halten, eine Anzeige von Gebühren- informationen, eine geschlossene Benutzergruppe, eine Rufnum- mernidentifikation, einen automatischen Rückruf bei besetzt, einen automatischen Rückruf bei keiner Antwort, eine Rufsper- re, eine Indikation von wartenden Nachrichten und/oder eine Anrufweiterleitung umfassen.

Die zu dem Teilnehmeranschluss des Endgerätes übertragenen Signalisierungspakete werden einem H. 323-Protokollstapel 12 zugeführt. Eine H. 323-Verbindungssteuerung 14 verarbeitet die empfangenen Signalisierungspakete und führt gemäß den H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen eine Verbindungs- steuerung durch. Die Verbindungssteuerung 14 übergibt einem H. 450-Programmmodul zur Steuerung von Dienst-und/oder Leis- tungsmerkmalen des IP-Netzes die Signalisierungsinformatio- nen, die die H. 450-Dienst- und/oder Leistungsmerkmale betref- fen. Das H. 323-Verbindungssteuerungsprogramm 14 übergibt die Daten, die nicht die H. 323/H. 450-Signalisierung betreffen, einem Auswerteprogramm 18, das die in diesen Daten enthalte- nen weiteren Signalisierungsinformationen auswertet. Das Aus- werteprogramm 18 übergibt die ermittelten Signalisierungsin- formationen einem Dienst-und Leitungsmerkmalsteuerprogramm 20, das mit Hilfe der weiteren Signalisierungsinformationen die entsprechenden Dienst-und Leistungsmerkmale bereit- stellt.

Das Steuerprogramm 20 erzeugt weiterhin Rückmeldungen und/oder weitere Signalisierungsinformationen, die zur Steue- rung der entsprechenden Dienst-und/oder Leitungsmerkmale dienen. Ein zweites Verbindungssteuerprogramm 22 dient zur Verbindungssteuerung, die insbesondere für die von dem Steu- erprogramm 20 bereitgestellten Dienst-und Leistungsmerkmale erforderlich ist. Das Auswerteprogramm 18 erhält vom H. 323- Verbindungssteuerprogramm 14 nicht nur die weiteren Signali- sierungsinformationen, sondern auch die H. 323-Signalisie- rungsinformationen. Das Auswerteprogramm 18 übergibt sämtli- che Signalisierungsinformationen einer Datenbank 24. Ein An- zeigeprogramm 26 zur Steuerung einer grafischen Benutzerober- fläche ist mit dem H. 450-Programmmodul zur Steuerung von Dienst-und/oder Leistungsmerkmalen sowie mit der Verbin- dungssteuerung 22 und der Datenbank 24 verbunden. Dem Anzei- geprogramm 26 werden von dem H. 450-Programmmodul 16 Status- und Steuerinformationen der H. 450-Dienst- und/oder Leistungs- merkmale übermittelt. Die Verbindungssteuerung 22 übermittelt dem Anzeigeprogrammmodul 26 Informationen über die Steuerung der weiteren Dienst-und/oder Leistungsmerkmale. Weiterhin hat das Anzeigeprogrammmodul 26 Zugriff auf die Datenbank 24.

In der Datenbank 24 sind weiterhin benutzerspezifische Ein- stellungen der grafischen Benutzeroberfläche gespeichert, die von dem Anzeigeprogrammmodul 26 zur Ansteuerung der grafi- schen Benutzeroberfläche genutzt werden.

Die weiteren Signalisierungsinformationen können z. B. zur Signalisierung gemäß dem DSS1-Standard dienen, wodurch dem Endgerät alle Dienst-und/oder Leistungsmerkmale von konven- tionellen Telekommunikationsnetzen zur Verfügung gestellt werden. Die Art der Darstellung der relevanten Informationen und die Menge der angezeigten Informationen ist dabei mit Hilfe des Anzeigeprogrammmoduls 26 voreinstellbar und konfi- gurierbar. Wird ein solches Endgerät von mehreren Nutzern be- nutzt, so können unterschiedliche Benutzeroberflächen konfi- guriert werden, wobei in der Datenbank 24 auch verschiedene Benutzerprofile mit unterschiedlichen Nutzungsrechten konfi-

guriert werden können. Das Anzeigeprogramm 26 zum Steuern der Benutzeroberfläche ist logisch getrennt von den Programmmodu- len 12,14,16,18,20,22 zum Be-und Verarbeiten von Signa- lisierungsinformationen. Mit Hilfe des Programmmoduls 26 kann durch diese Trennung die Benutzeroberfläche frei konfiguriert werden.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erfolgt der Datenaus- tausch nicht ausschließlich mit Hilfe der Datenbank 24. Mit Hilfe einer Programmschnittstelle werden Daten zwischen dem Programm 26 zum Steuern der Benutzeroberfläche und den Pro- grammmodulen 16,22 sowie der Datenbank 24 ausgetauscht. Mit Hilfe dieser Programmschnittstelle sind verschiedene Daten- felder zum Datenaustausch definiert, wie z. B. Anzeigefeld für Rufnummern, Tastenfeld und Kurzwahltasten. Die Anzeige dieser Daten kann dann mit Hilfe des Anzeigeprogramms 26 für die einzelnen Daten individuell festgelegt sowie über ein geeig- netes Bearbeitungsprogramm selbst erzeugt werden. Die mit Hilfe der Benutzeroberfläche anzuzeigenden Daten sowie das Anzeigeformat und die Darstellung der Daten sind ebenfalls in der Datenbank 24 gespeichert. Mit Hilfe von mehreren Benut- zerprofilen, die in der Datenbank voreinstellbar sind, können mehrere Benutzeroberflächen konfiguriert werden, zwischen de- nen ein Nutzer eine für ihn geeignete Darstellungsart auswäh- len kann. Auch können Benutzeroberflächen, die von unter- schiedlichen Nutzern konfiguriert worden sind, in der Daten- bank 24 gespeichert werden und z. B. mit Hilfe von Eingabefel- dern oder Schaltflächen der Bedienoberfläche umgeschaltet werden, so dass ein Nutzer eine von ihm vorkonfigurierte Be- dienoberfläche jederzeit bequem einstellen und nutzen kann.

Dieses Umschalten der Bedienoberfläche ist auch während einer bestehenden Verbindung zu einem anderen Teilnehmer möglich.

Ein Teilnehmer kann mit einem solchen Endgerät neben den H. 323- und H. 450- Dienst-und/oder Leistungsmerkmalen unein- geschränkt auch Dienst-und/oder Leistungsmerkmale nutzen, die ihm sonst nur in konventionellen Telekommunikationsnetzen

zur Verfügung stehen. So kann der Teilnehmer private Rufnum- mernpläne sowie die dazugehörigen Leistungsmerkmale nutzen, die ihm an einem anderen Teilnehmeranschluss zur Verfügung stehen. Auch kann der Teilnehmer mit weiteren Teilnehmern des IP-Netzes und/oder eines mit diesem IP-Netz verbundenen kon- ventionellen Telekommunikationsnetzes eine sogenannte CENTREX-Gruppe bilden. Bei einer CENTREX-Gruppe werden mehre- re Teilnehmer zu einer Gruppe zusammengefasst, denen bestimm- te Funktionen, wie z. B. ein gemeinsamer Rufnummernplan, An- zeige von wartenden Nachrichten sowie eine Rufübernahme zur Verfügung steht, wobei die Teilnehmer der CENTREX-Gruppe an beliebigen Teilnehmeranschlüssen des Kommunikationsnetzes an- schlossen sein können. Das Endgerät kann auch Verbindungen zu Endgeräten aufbauen, die nur eine H. 323/H. 450-Signalisierung unterstützen. Dazu müssen keine Veränderungen an der Soft- oder Hardware des erfindungsgemäßen Endgerätes vorgenommen werden. Auch kann das Endgerät an einem leitungsvermittelnden Kommunikationsnetz betrieben werden, wobei dann nur DSS1- Signalisierungsinformationen zur Verfügung stehen. Somit kann das erfindungsgemäße Endgerät auch an einem sogenannten Ter- minal-Adapter angeschlossen sein, der zwischen das erfin- dungsgemäe Endgerät und das IP-Netz geschaltet ist und die Signalisierungsdaten des IP-Netzes in DSS1-Signalisierungs- informationen umwandelt und dem Endgerät zuführt.

Weiterhin ist es einfach möglich, neue Dienst-und Leistungs- merkmale zu vereinbaren und hinzuzufügen, die dann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Endgeräts genutzt werden können. Die Signalisierungsdaten zum Bereitstellen und/oder Nutzen dieser neuen Dienst-und Leistungsmerkmale werden einfach als weite- re Signalisierungsdaten übertragen.

Andere gleichartige Endgerät können auch bei anderen Signa- lisierungsprotokollen, wie dem QSIG und dem CORNET NC- Signalisierungsprotokoll genutzt werden. Durch die freie Ges- taltung der Bedienoberfläche ist es weiterhin möglich, spezi- fische Kundenanforderungen, wie das Darstellen von Firmenlo-

gos, von Werbung oder das Verwenden bestimmter Farben, mit geringem Aufwand zu realisieren. Die weiteren Signalisie- rungsinformationen können z. B. mit Hilfe der H. 323- Signalisierungspakete übertragen werden. Es ist aber auch möglich, die weiteren Signalisierungsinformationen, oder zu- mindest einen Teil der weiteren Signalisierungsinformationen mit Hilfe von separaten Datenpaketen des IP-Netzes zu über- tragen. Bei Dienst-und/oder Leistungsmerkmalen, die sowohl mit Hilfe der H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen als auch mit den weiteren Signalisierungsinformationen durchge- führt werden können, werden beim vorliegenden Ausführungsbei- spiel die H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen vorrangig genutzt. Die weiteren Signalisierungsinformationen z. B. die DSS1-Signalisierungsinformationen des gleichen Leistungsmerk- mals werden nicht weiter verarbeitet, um Rückwirkungen zwi- schen den gleichartigen Leistungsmerkmalen zu vermeiden.

Das Auswerteprogramm 18 analysiert und verarbeitet die weite- ren Signalisierungsinformationen, die mit Hilfe des IP-Netzes übertragen wurden. Diese weiteren Signalisierungsinformatio- nen sind z. B. DSS1-Signalisierungsinformationen. Das Auswer- teprogramm 18 analysiert die Signalisierungsinformationen und vergleicht diese mit dem in der Datenbank 24 gespeicherten Teilnehmerprofil. Unterstützt das gespeicherte Teilnehmerpro- fil das durch die Signalisierungsinformationen gesteuerte Dienst-und/oder Leistungsmerkmal, so werden die Signalisie- rungsinformationen dem Steuerungsprogramm 20 zum Realisieren des jeweiligen Dienst-und/oder Leistungsmerkmals übergeben.

Das Steuerungsprogramm 20 führt zusammen mit der Verbindungs- steuerung 22 das entsprechende Dienst-und/oder Leistungs- merkmal zusammen mit dem jeweiligen Ruf aus.

In Figur 2 ist ein auf einem Internetprotokoll basierendes Netzwerk, das IP-Netz 30, dargestellt, an das ein erfindungs- gemäßes Endgerät 32, ein herkömmliches Endgerät 34, das zum Anschluss an ein IP-Netz geeignet ist, sowie eine Vermitt- lungsstelle 36 eines leitungsvermittelnden Kommunikationsnet-

zes 38 angeschlossen sind, wobei das leitungsvermittelnde Kommunikationsnetz mit Hilfe eines Mediagateways 40 mit dem IP-Netz 30 verbunden ist. An die Vermittlungsstelle 36 ist an einem Teilnehmeranschluss der Vermittlungsstelle ein Endgerät 42 und eine Nebenstellenanlage 44 angeschlossen. Die Signali- sierung der Nebenstellenanlage 44 und des Endgeräts 42 er- folgt mit Hilfe von DSS1-Signalisierungsinformationen. An die Nebenstellenanlage 44 sind Kommunikationsendgeräte anschließ- bar, von denen ein Kommunikationsendgerät 46 dargestellt ist.

Die Signalisierung zwischen der Nebenstellenanlage 44 und dem Endgerät 46 erfolgt ebenfalls mit Hilfe von DSS1-Signali- sierungsinformationen.

Bei einem Verbindungsaufbau zwischen dem Endgerät 42 und dem Endgerät 32 werden die DSS1-Signalisierungsinformationen von dem Endgerät 42 mit Hilfe der Vermittlungsstelle 36 zu dem Mediagateway 40 übertragen. Das Mediagateway 40 konvertiert die DSS1-Signalisierungsinformationen in H. 323/H. 450-Signa- lisierungsinformationen. DSS1-Signalisierungsinformationen, die nicht in H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen konver- tiert werden können, werden als DSS1-Signalisierungsinfor- mationen in einem separaten Datenbereich des H. 323/H. 450- Signalisierungspaketes zu dem Endgerät 32 über das IP-Netz 30 übertragen. Mit Hilfe der Programmmodule des Endgerätes 32 werden die H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen sowie die DSS1-Signalisierungsinformationen, wie in Figur 1 bereits be- schrieben, ausgewertet, aufbereitet und verarbeitet, so dass sie mit Hilfe einer grafischen Benutzeroberfläche dem Nutzer des Endgerätes 32 angezeigt werden können. Das Endgerät 32 erzeugt zum Steuern der Verbindung zu dem Endgerät 42 eben- falls H. 323/H. 450-Signalisierungsinformationen, die mit Hilfe der Signalisierungspakete über das IP-Netz 30 zum Mediagate- way 40 übertragen werden.

Zum Steuern von Dienst-und Leistungsmerkmalen, die nicht vom H. 323/H. 450-Signalisierungsprotokoll unterstützt werden, er- zeugt das Endgerät 32 zusätzlich DSS1-Signali-

sierungsinformationen. Diese DSSl-Signalisierungsinfor- mationen werden in dem bereits genannten Datenbereich der Signalisierungspakete mit zum Mediagateway 40 übertragen. Das Mediagateway 40 konvertiert die H. 323/H. 450-Signalisierungs- informationen in DSS1-Signalisierungsinformationen und führt diese der Vermittlungsstelle 36 zu, die zumindest teilweise zu dem Endgerät 42 weitergeleitet werden. Die in dem Datenbe- reich des Signalisierungspaketes übertragenen DSS1-Signali- sierungsinformationen werden mit Hilfe des Mediagateways 40 ebenfalls dem Signalisierungssystem der Vermittlungsstelle 36 zugeführt. Mit Hilfe der Ubertragung von DSS1-Signalisie- rungsinformationen über das IP-Netz 30 zum Mediagateway 40 können auch Leistungsmerkmale genutzt werden, die verbin dungsunabhängig sind, wie z. B. Rückruf bei besetzt.

Das Endgerät 34 ist ebenfalls wie das Endgerät 32 ein IP- Terminal und hat einen H. 323-Protokollstapel 50, eine H. 323- Verbindungssteuerung 52 und ein H. 450-Programmmodul 54 zur Steuerung von Dienst-und/oder Leistungsmerkmalen. Das Endge- rät 34 ist ein bekanntes Endgerät für Sprachverbindungen über IP-Netze 30. Die Verbindungssteuerung zwischen dem Endgerät 34 und dem Endgerät 32 erfolgt mit Hilfe von H. 323/H. 450- Signalisierungsinformationen. DSS1-Signalisierungsinforma- tionen werden für eine solche Verbindung nicht genutzt, da sie vom Endgerät 34 nicht unterstützt werden.

Wird eine Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Endgerät 32 und einem weiteren gleichartigen Endgerät hergestellt, das auch mit dem IP-Netz 30 verbunden ist, so können zur Signali- sierung zwischen den beiden Endgeräten sowohl H. 323/H. 450- Signalisierungsinformationen als auch DSS1- Signalisierungsinformationen genutzt werden.

Das Endgerät 32 kann auch zum Endgerät 34 die DSS1- Signalisierungsinformationen übertragen, die jedoch vom End- gerät 34 nicht verarbeitet werden. Die Leistungsmerkmale, die mit Hilfe der DSS1-Signalisierungsinformationen realisiert

werden sollen, stehen dann bei der Verbindung zwischen dem Endgerät 32 und dem Endgerät 34 nicht zur Verfügung.

In Figur 3 ist eine mögliche Bedienoberfläche 60 des Endgerä- tes 32 dargestellt. Diese Bedienoberfläche 60 wird z. B. auf dem Bildschirm eines Personalcomputers angezeigt. Als Bedien- oberfläche 60 wird eine Abbildung eines realen, konventionel- len Telefons genutzt. Die Bedienoberfläche 60 enthält Kurz- wahltasten 62a bis 62i, denen Funktionen wie Rufübernahme 62a, Parken von Anrufen 62b, Rufumleitung 62c und Halten von Nachrichten 62d zugewiesen sind. Weiteren Kurzwahltasten 62e bis 62i können Rufnummer von Teilnehmern oder weitere Funk- tionen zugeordnet werden. Die Kurzwahltasten 62a bis 62i sind als Schaltflächen der Bedienoberfläche ausgebildet und lassen sich z. B. mit Hilfe eines Zeigergerätes, wie einer sogenann- ten Computermaus, aktivieren. Dadurch wird entweder die mit Hilfe der Kurzwahltaste gespeicherte Information aktiviert, oder eine gespeicherte Rufnummer für einen Verbindungsaufbau ausgewählt. Ein Tastenfeld 70 ist einem Tastenfeld von kon- ventionellen Telefonen nachempfunden, wobei den grafischen Elementen der einzelnen Tasten Schaltflächen hinterlegt sind, mit deren Hilfe die entsprechende Ziffer bzw. Taste ausge- wählt werden kann.

Weiterhin hat die Bedienoberfläche ein Anzeigefeld 66, das einer Anzeigeeinheit eines konventionellen Telefons nachemp- funden ist. Das Anzeigefeld 66 hat einen Anzeigebereich 66a, in dem eine Rufnummer angezeigt wird, die die interne Rufnum- mer der Teilnehmerstation in einer CENTREX-Gruppe ist, zu der der Teilnehmeranschluss des Endgerätes 32 gehört. Weiterhin hat das Anzeigefeld 66 einen Anzeigebereich 66b, in dem die eigene Rufnummer des Teilnehmeranschlusses angezeigt wird, mit der die Teilnehmerstation über das öffentliche leitungs- vermittelte Telefonnetz erreichbar ist. Mit Hilfe des Anzei- gefeldes 66 können dem Teilnehmer weitere Informationen, wie z. B. die Rufnummer eines rufenden Teilnehmers oder Einstell- möglichkeiten zur Steuerung von Dienst-und/oder Leistungs-

merkmalen angezeigt werden. Mit Hilfe weiterer Schaltflächen der dargestellten Tastengruppe 68 sowie der weiteren Gruppe von Funktionstasten 72 können weitere Bedienfunktionen und Leistungsmerkmale aktiviert, deaktiviert und administriert werden. Die Funktionen dieser Tasten sind einem realen Tele- fon nachempfunden. Die Kurzwahltasten 62a bis 62i haben An- zeigebereiche, wobei nur der Anzeigebereich 74i der Kurzwahl- taste 62i bezeichnet ist. Ist z. B. die Funktion, die der Kurzwahltaste hinterlegt ist, aktiviert, wird der Anzeigebe- reich dieser Kurzwahltaste z. B. rot dargestellt. Wird ein An- ruf geparkt, so ist der Anzeigebereich der Kurzwahltaste 62b dann mit roter Farbe darstellt. Ist eine Verbindung zu einem Teilnehmer aktiviert, dessen Rufnummer mit Hilfe einer Kurz- wahltaste aufrufbar ist, so wird der Anzeigebereich dieser Kurzwahltaste während der Verbindung rot dargestellt. Die Be- reiche 64a und 64b dienen zur grafischen Darstellung von Mar- kennamen, wie z. B. des Herstellers des abgebildeten Telefons und/oder des Herstellers der Software zum Darstellen des Te- lefons.

In Figur 4 ist eine weitere mögliche grafische Benutzerober- fläche 80 des Endgerätes 32 dargestellt. Die grafische Benut- zeroberfläche 80 hat ebenfalls wie die grafische Benutzer- oberfläche 60 ein Anzeigefeld 66 mit den Anzeigebereichen 66a und 66b. Die Funktionen des Anzeigefelds 66 und der Anzeige- bereiche 66a, 66b wurden bereits in der Beschreibung zu Figur 3 erläutert. Auch hat die grafische Benutzeroberfläche 80 wie die Benutzeroberfläche 60 aus Figur 3 ein Tastenfeld 70. Wei- terhin sind Funktionstasten 82a bis 82d vorgesehen, wobei die Funktionstaste 82a zum Übernehmen von Gesprächen, die Funkti- onstaste 82b zum Halten von Gesprächen, die Funktionstaste 82c zum Parken von Gesprächen und die Funktionstaste 82d zum Umleiten von Gesprächen dienen. Weiterhin ist ein Tastenfeld 84 vorgesehen, das zum Steuern von Funktions-und Leistungs- merkmalen sowie zur Konfiguration von Einstellmöglichkeiten des Endgerätes 32 dient.

Ein Anzeigefeld 86 dient zur Anzeige von verschiedenen Ein- stellmöglichkeiten, wobei aktuell die Einstellmöglichkeit der Hörlautstärke angezeigt wird. Dieser Anzeigebereich ist eben- so wie das Tastenfeld 70, die Funktionstasten 82a bis 82d und das Tastenfeld 84 mit Schaltflächen hinterlegt, die z. B. mit Hilfe eines Zeigergerätes aktiviert werden können. Beim An- zeigebereich 86 kann mit Hilfe des Zeigergerätes auf der Schaltfläche"Laut"86a die Hörlautstärke erhöht und mit der Schaltfläche"Leise"86b die Hörlautstärke verringert werden.

Mit Hilfe der Schaltfläche 86c lässt sich der Hörer stumm schalten. Die Bereiche 88a und 88b dienen zur Darstellung von Werbeinformationen, wobei dem Anzeigebereich 88b eine Schalt- fläche hinterlegt ist, bei deren Aktivierung eine Verbindung zu einer der Schaltfläche 88b zugeordneten Rufnummer aufge- baut wird. Somit dient diese Werbefläche 88b auch als Kurz- wahltaste.

Die grafischen Elemente 66,70,82a bis 82d, 84,86,88 kön- nen von dem Benutzer des Endgerätes beliebig auf der grafi- schen Benutzeroberfläche angeordnet werden. Dies kann z. B. mit Hilfe eines dafür vorgesehenen Programmmoduls des Endge- rates 32 erfolgen. Dabei kann der Benutzer diese grafischen Elemente 66,70,82a bis 82d, 84,86,88 z. B. mit Hilfe des Zeigergerätes zusammen mit den den grafischen Elementen 66, 70,82a bis 82d, 84,86,88 hinterlegten Schaltflächen auf dem Bildschirm verschieben, löschen oder weitere Bedienele- mente und/oder Anzeigeelemente hinzufügen. Auch kann er ein- zelne grafische Elemente, wie z. B. den Tastenblock 70 oder die Kurzwahltasten 82a bis 82d in ihrer grafischen Darstel- lung verändern. Die Größe der einzelnen grafischen Elemente 66,70,82a bis 82d, 84,86,88 kann durch den Benutzer be- liebig angepasst werden. Die Größe der den grafischen Elemen- ten 66,70,82a bis 82d, 84,86,88 hinterlegten Schaltflä- chen wird dabei automatisch mit angepasst.

Die Bedienung des Endgerätes 32 muss jedoch nicht ausschließ- lich über ein Zeigergerät erfolgen. So kann z. B. die Rufnum-

mer auch über die Zifferntastatur des Endgerätes 32 eingege- ben werden. Auch kann als Anzeigeeinheit des Endgerätes 32 ein tastsensitiver Bildschirm vorgesehen sein, wobei die Ak- tivierung der einzelnen Schaltflächen durch Berührung der Bildschirmoberfläche durch einen Benutzer erfolgt. Ein sol- cher tastsensitiver Bildschirm wird auch als Touchscreen be- zeichnet. Vorzugsweise wird als Endgerät 32 ein Computer, z. B. ein Personalcomputer, genutzt. Es sind aber auch andere Geräte denkbar, die z. B. als spezielles IP-Telefon ausgeführt sind. Bei solchen Geräten ist es insbesondere möglich, die Leistungsaufnahme gegenüber einem Personalcomputer zu verrin- gern. Auch kann dieses Gerät so angepasst werden, dass ein Benutzer den gleichen Bedienkomfort beim Bedienen des Gerätes hat, wie beim Bedienen eines konventionellen Telefons. So können z. B. das Tastenfeld 70 und/oder Funktionstasten 82a bis 82d sowie weitere Tastengruppen und Anzeigefelder bei dem Gerät hardwaremäßig ausgeführt sein. Sowohl an einen als IP- Terminal genutzten Computer als auch an ein spezielles IP- Telefon kann ein konventioneller Telefonhörer angeschlossen sein, mit dessen Hilfe die Sprachdaten widergegeben und er- fasst werden. Jedoch können sowohl an den Personalcomputer als auch an das IP-Telefon andere Ein-und Ausgabeeinheiten angeschlossen werden, wie z. B. ein sogenanntes Headset, das aus einem Kopfhörer und einem mit dem Kopfhörer verbundenen Mikrofon besteht, oder einen Lautsprecher und ein separates Mikrofon.

Als Bedienoberfläche kann aber eine Darstellung eines Faxge- rates oder eines Anrufbeantworters bzw. eine kombinierte Dar- stellung dieser Geräte mit einem Telefon genutzt werden. So- mit werden dem Benutzer weitere Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, die bereits mit konventionellen Kom- munikationsgeräten nutzbar sind.