SCHLOO TORSTEN (DE)
BENTLER HARRY (DE)
SCHYROCKI OLAF (DE)
WO2013167253A1 | 2013-11-14 |
DE102008014177A1 | 2009-09-17 | |||
DE102011113333A1 | 2013-03-21 |
Ansprüche 1. Reihenklemme (12) zum Aufrasten auf eine Tragschiene (11), mit einem eine erste Anschlussseite (14) und eine zweite Anschlussseite (15) aufweisenden Klemmengehäuse (13) , einer in dem Klemmengehäuse (13) angeordneten Stromschiene (17) und mindestens zwei in dem Klemmengehäuse (13) angeordneten Leiteranschlusselementen (19) zum Anschließen von jeweils mindestens einem Leiter an die Stromschiene (17) , wobei an jeder der beiden Anschlussseiten (14, 15) des Klemmengehäuses (13) jeweils ein erster Funktionsschacht (21) mit mindestens einem Steckanschlussaufnahmebereich (23a, 23b) und mindestens ein zweiter Funktionsschacht (22) mit mindestens einem Schraubanschlussaufnahmebereich (24) angeordnet sind, wobei für jeden Steckanschlussaufnahmebereich (23a, 23b) und für jeden Schraubanschlussaufnahmebereich (24) in der Stromschiene (17) ein Anschlussbereich ausgebildet ist, wobei die Funktionsschächte (21, 22) einer Anschlussseite (14, 15) derart beabstandet zueinander angeordnet sind, dass an einer Anschlussseite (14, 15) zeitgleich mindestens ein Steckanschluss in dem ersten Funktionsschacht (21) und mindestens ein Schraubanschluss in dem zweiten Funktionsschacht (22) aufnehmbar ist. Reihenklemme (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Funktionsschacht (21) und dem zweiten Funktionsschacht (22) einer Anschlussseite (14, 15) eine Trennwand (25) zumindest quer zur Längserstreckung der Reihenklemme (12) angeordnet ist, wobei die Trennwand (25) auf einen Rand (26, 27) der Funktionsschächte (21, 22) aufgesetzt ist . 3. Reihenklemme (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (25) eine Einführschräge (28) aufweist. 4. Reihenklemme (12) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (25) eine Führungsnut (29) aufweist. 5. Reihenklemme (12) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (25) U- förmig ausgebildet ist. 6. Reihenklemme (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (17) aus einem ersten der ersten Anschlussseite (14) zugeordneten Stromschienenstück (17a) und aus einem zweiten der zweiten Anschlussseite (15) zugeordneten Stromschienenstück (17b) ausgebildet ist, wobei ein Längstrennschalter (18) zwischen den beiden Stromschienenstücken (17a, 17b) im Klemmengehäuse (13) verschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Stromschienenstücke (17a, 17b) in einer ersten Stellung des Längstrennschalters (18) miteinander verbunden und in einer zweiten Stellung des Längstrennschalters (18) voneinander getrennt sind. 7. Reihenklemmenblock (10), mit mindestens zwei nebeneinander auf einer Tragschiene (11) aufrastbaren Reihenklemmen (12) ausgebildet nach einem der Ansprüche 1 bis 6 . |
Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme zum Aufrasten eine Tragschiene. Ferner betrifft die Erfindung einen
Reihenklemmenblock .
Elektrische Reihenklemmen sind seit Jahrzehnten bekannt und werden millionenfach bei der Verdrahtung elektrischer Anlagen und Geräte verwendet. Die Reihenklemmen werden üblicherweise auf Tragschienen aufgerastet, welche
ihrerseits häufig in einer Mehrzahl in einem Schaltschrank angeordnet sind. Als Leiteranschlusselemente werden in Reihenklemmen überwiegend Schraubklemmen oder
Zugfederklemmen verwendet. Daneben können aber auch
Schneidanschlussklemmen oder Schenkelfederklemmen verwendet werden .
Der Grundtyp der Reihenklemme ist die Verbindungsklemme, die mindestens zwei Leiteranschlusselemente aufweist, die über eine elektrisch leitende Verbindungsschiene, die
Stromschiene, elektrisch miteinander verbunden sind. Neben diesem Grundtyp, der häufig auch als Durchgangsklemme bezeichnet wird, gibt es eine Vielzahl von
unterschiedlichen Reihenklemmentypen, die speziell an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst sind. Als Beispiel seien hier Schutzleiterklemmen, Trennklemmen und
Prüfklemmen genannt.
Insbesondere bei Reihenklemmen die in Stromwandler- Messkreisen der Energieerzeugung, -Übertragung und - Verteilung eingesetzt werden, sind häufig verschiedene Schalt-, Trenn- und Prüfaufgaben zu realisieren. Hierzu gibt es verschiedenes Zubehör, wie Prüfsteckbuchsen, feste Brücken oder Schaltbrücken, die in Reihenklemmen befestigt und mit der Stromschiene elektrisch leitend verbunden werden können. Mit Hilfe der festen Brücken kann dabei auf einfache Art und Weise eine Potentialverteilung zwischen benachbarten Reihenklemmen realisiert werden. Schaltbrücken dienen dazu, zwei oder mehrere benachbarte Reihenklemmen bei Bedarf elektrisch miteinander zu verbinden, so dass die Möglichkeit besteht einen angeschlossenen Stromwandler kurz zuschließen .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Reihenklemme bzw. einen Reihenklemmenblock zur Verfügung zu stellen, welche bzw. welcher eine verbesserte
Funktionalität aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Reihenklemme gemäß der Erfindung weist ein eine erste Anschlussseite und eine zweite Anschlussseite aufweisendes Klemmengehäuse, eine in dem Klemmengehäuse angeordnete Stromschiene und mindestens zwei in dem Klemmengehäuse angeordnete Leiteranschlusselemente zum Anschließen von jeweils mindestens einem Leiter an die Stromschiene auf, wobei an jeder der beiden Anschlussseiten des
Klemmengehäuses jeweils ein erster Funktionsschacht mit mindestens einem Steckanschlussaufnahmebereich und
mindestens ein zweiter Funktionsschacht mit mindestens einem Schraubanschlussaufnahmebereich angeordnet sind, wobei für jeden Steckanschlussaufnahmebereich und für jeden Schraubanschlussaufnahmebereich in der Stromschiene ein Anschlussbereich ausgebildet ist, wobei die
Funktionsschächte einer Anschlussseite derart beabstandet zueinander angeordnet sind, dass an einer Anschlussseite zeitgleich mindestens ein Steckanschluss in dem ersten Funktionsschacht und mindestens ein Schraubanschluss in dem zweiten Funktionsschacht aufnehmbar ist.
Die Reihenklemme gemäß der Erfindung ermöglicht, dass an den Funktionsschächten einer Anschlussseite gleichzeitig ein oder mehrere Steckanschlüsse und ein oder mehrere
Schraubanschlüsse mit der Stromschiene kontaktierend angeordnet werden können. Durch die nunmehr gegebene
Möglichkeit, ein oder mehrere Steckanschlüsse und ein oder mehrere Schraubanschlüsse parallel zueinander an den
Anschlussseiten des Klemmengehäuses anzuschließen, kann die Funktionalität gegenüber herkömmlichen Reihenklemmen wesentlich erhöht werden, bei welchen pro Anschlussseite immer nur ein oder mehrere Steckanschlüsse oder ein oder mehrere Schraubanschlüsse elektrisch kontaktierend
angeordnet werden können. Hierdurch kann zudem auch die Flexibilität der Reihenklemme gesteigert werden, da ein Anwender je nach Bedarf und Einsatzzweck die Reihenklemme mit Schraubanschlüssen und Steckanschlüssen konfektionieren kann, ohne dabei in einer Kombination der Steckanschlüsse und Schraubanschlüsse eingeschränkt zu sein. Pro
Anschlussseite sind dafür der erste Funktionsschacht mit mindestens einem Steckanschlussaufnahmebereich und der zweite Funktionsschacht mit mindestens einem
Schraubanschlussaufnahmebereich mit einem ausreichend großen Abstand zueinander angeordnet, so dass die
Steckanschlüsse und die Schraubanschlüsse ohne sich
gegenseitig zu behindern in die jeweiligen
Funktionsschächte bzw. die jeweiligen Aufnahmebereiche der Funktionsschächte einer Anschlussseite eingeführt und montiert werden können. In den
Steckanschlussaufnahmebereichen können die Steckanschlüsse schnell und ohne großen Aufwand angeordnet werden, so dass mittels der Steckanschlüsse eine schnell veränderbare
Verbindung ausgebildet werden kann. Der Anwender hat dadurch die Möglichkeit eine eventuell teilweise
vorkonfektionierte Reihenklemme flexibel mit
Steckanschlüssen nach zu konfektionieren. Die
Schraubanschlüsse können in den Schraubanschlussbereichen bereits durch den Hersteller vorkonfektioniert sein, so dass mittels der Schraubanschlüsse Verbindungen ausgebildet werden können, welche festinstalliert sein können. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass zwischen dem ersten
Funktionsschacht und dem zweiten Funktionsschacht einer Anschlussseite eine Trennwand zumindest quer zur
Längserstreckung der Reihenklemme angeordnet ist, wobei die Trennwand vorzugsweise auf einen Rand der Funktionsschächte aufgesetzt ist. Die Trennwand bildet somit vorzugsweise zumindest zu einer Wand der Funktionsschächte eine
Verlängerung aus, wobei die Trennwand bevorzugt unmittelbar an eine den Rand aufweisenden Wand der Funktionsschächte angeformt sein kann. Die Trennwand überragt somit
vorzugsweise den Rand der Funktionsschächte. Die Trennwand ist vorzugsweise dort auf dem Rand der Funktionsschächte aufgesetzt, wo die Funktionsschächte offen sind und die Steckanschlüsse und/oder Schraubanschlüsse in den
jeweiligen Funktionsschacht eingeführt werden können. Durch die Trennwand können die Luft- und Kriechstrecken zwischen den Funktionsschächten erhöht werden. Zudem kann die
Trennwand eine Führung insbesondere eines Steckanschlusses über die Wand der Führungsschächte hinaus verlängern, so dass in Abhängigkeit der Länge der Trennwand mittels der Trennwand eine Führung eines Steckanschlusses über einen Großteil oder über die gesamte Länge des Steckanschlusses ausgebildet werden kann. Durch die verbesserte Führung kann beispielsweise ein Verkanten eines Steckanschlusses in dem Steckanschlussaufnahmebereich eines ersten
Funktionsschachtes verhindert werden. Zudem kann durch die Trennwand auch eine optische Trennung der Funktionsschächte einer Anschlussseite ausgebildet werden, so dass durch die Trennwand die verschiedenen Funktionsschächte einer
Anschlussseite optisch leichter voneinander unterscheidbar sind .
Um ein Einführen insbesondere eines Steckanschlusses in einen Steckanschlussaufnahmebereich eines
Funktionsschachtes weiter erleichtern zu können, kann die Trennwand eine Einführschräge aufweisen. Die Einführschräge ist bevorzugt an einem in Steckrichtung eines
Steckanschlusses in einen Steckanschlussaufnahmebereich oberen Ende der Trennwand ausgebildet. Die Einführschräge kann vorzugsweise einen Winkel von 45° aufweisen.
Weiter kann die Trennwand vorzugsweise eine Führungsnut aufweisen. Die Führungsnut kann vorzugsweise mit einem an einem Steckanschluss ausgebildeten Führungssteg in Eingriff gebracht werden, so dass beim Einführen eines
Steckanschlusses in einen Funktionsschacht der
Steckanschluss ohne die Gefahr eines Verkippens des
Steckanschlusses über den in der Führungsnut der Trennwand eingreifenden Führungssteg sicher und gezielt in den
Funktionsschacht eingeführt werden kann. Die Führungsnut und der Führungssteg können beispielsweise auch
Schwalbenschwanz förmig ausgebildet sein. Die Trennwand kann sich über einen oder mehrere Bereiche des Randes der Funktionsschächte erstrecken. Beispielsweise kann die Trennwand U-förmig ausgebildet sein und sich damit über drei aneinander angrenzende Bereiche des Randes der
Funktionsschächte erstrecken. Die Trennwand kann sich damit zusätzlich zu ihrer Anordnung quer zur Längserstreckung der Reihenklemme auch in Längserstreckung der Reihenklemme erstrecken. Zum einen kann hierdurch die Führung des
Steckanschlusses und/oder des Schraubanschlusses in die Führungsschächte weiter verbessert werden. Zum anderen können durch die Anordnung der Trennwand in
Längserstreckung der Reihenklemme auch zwischen benachbart angeordneten Reihenklemmen die Luft- und Kriechstrecken verbessert werden.
Die Reihenklemme kann beispielsweise in Stromwandler- Messkreisen oder Spannungswandler-Messkreisen verwendet werden, wobei die Reihenklemme dann als Trennklemme bzw. Messwandler-Trennklemme ausgebildet sein kann. Ist die
Reihenklemme als Trennklemme bzw. Messwandler-Trennklemme ausgebildet, dann ist die Stromschiene bevorzugt aus einem ersten der ersten Anschlussseite zugeordneten
Stromschienenstück und aus einem zweiten der zweiten
Anschlussseite zugeordneten Stromschienenstück ausgebildet, wobei ein Längstrennschalter zwischen den beiden
Stromschienenstücken gelagert sein kann und wobei die beiden Stromschienenstücke in einer ersten Stellung des Längstrennschalters miteinander verbunden und in einer zweiten Stellung des Längstrennschalters voneinander getrennt sein können. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner mittels eines Reihenklemmenblocks gelöst, welcher mindestens zwei wie vorstehend beschriebene, aus- und weitergebildete,
nebeneinander auf einer Tragschiene aufrastbare
Reihenklemmen aufweist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
eines aus mehreren Reihenklemmen ausgebildeten Reihenklemmenblocks mit mehreren noch nicht montierten Steckanschlüssen, eine schematische perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Reihenklemmenblocks mit montierten Steckanschlüssen,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Reihenklemmenblocks mit mehreren noch nicht montierten
Schraubanschlüssen,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Reihenklemmenblocks mit montierten Schraubanschlüssen,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Längsseite einer Reihenklemme mit an der Reihenklemme montierten Steckanschlüssen und
Schraubanschlüssen, und
Fig. 6 eine weitere schematische Draufsicht auf eine
Längsseite einer Reihenklemme mit an der Reihenklemme montierten Steckanschlüssen und Schraubanschlüssen .
Fig. 1 zeigt einen Reihenklemmenblock 10 mit sechs
nebeneinander auf einer Tragschiene 11 aufgerasteten
Reihenklemmen 12. Die Reihenklemmen 12 sind jeweils in Form einer Trennklemme, die insbesondere als Messwandler- Trennklemme in Stromwandler-Messkreisen der
Energieerzeugung und -Verteilung eingesetzt werden, ausgebildet .
Die Reihenklemmen 12 weisen jeweils ein Klemmengehäuse 13 auf, welches aus einem Isoliermaterial, beispielsweise Kunststoff, ausgebildet ist.
Jedes Klemmengehäuse 13 weist einen ersten Anschlussbereich 14, einen zweiten Anschlussbereich 15 und einen
Schaltbereich 16 auf, wobei der Schaltbereich 16 in
Längserstreckung einer Reihenklemme 12 zwischen den beiden Anschlussbereichen 14, 15 ausgebildet ist.
Innerhalb des Klemmengehäuses 13 ist eine Stromschiene 17 angeordnet, welche sich entlang der beiden
Anschlussbereiche 14, 15 und des Schaltbereiches 16 erstreckt. Die Stromschiene 17 ist aus einem ersten, der ersten Anschlussseite 14 zugeordneten Stromschienenstück 17a und einem zweiten, der zweiten Anschlussseite 15 zugeordneten Stromschienenstück 17b ausgebildet, wobei die beiden Stromschienenstücke 17a, 17b in einer Ebene liegen. Im Schaltbereich 16 ist ein Längstrennschalter 18 zwischen den beiden Stromschienenstücken 17a, 17b im Klemmengehäuse 13 verschiebbar gelagert. In Fig. 1 - 6 ist der
Längstrennschalter 18 in einer Stellung gezeigt, bei welcher die beiden Stromschienenstücke 17a, 17b über den Längstrennschalter 18 miteinander verbunden sind, indem der Längstrennschalter 18 sowohl ein Ende des ersten
Stromschienenstücks 17a als auch ein Ende des zweiten
Stromschienenstücks 17b überlappt bzw. übergreift.
An den beiden Stromschienenstücken 17a, 17b der
Stromschiene 17 ist jeweils ein Leiteranschlusselement 19 angeordnet, wobei über in dem Klemmengehäuse 13
ausgebildete Leitereinführungsöffnungen 20 jeweils ein
Leiter in die Leiteranschlusselemente 19 eingeführt werden kann, um mittels der Leiteranschlusselemente 19 die Leiter mit der Stromschiene 17 elektrisch zu kontaktieren. Die Leiteranschlusselemente 19 sind bei den in Fig. 1 - 6 gezeigten Ausführungen als Schraubanschlusselemente
ausgebildet .
An jeder der beiden Anschlussseiten 14, 15 des
Klemmengehäuses 13 sind ein erster Funktionsschacht 21 und ein zweiter Funktionsschacht 22 ausgebildet. Der erste
Funktionsschacht 21 sowohl der ersten Anschlussseite 14 als auch der zweiten Anschlussseite 15 weist jeweils zwei in Längserstreckung der Reihenklemme 12 hintereinander
angeordnete Steckanschlussaufnahmebereiche 23a, 23b auf, in welche jeweils ein Steckanschluss eingeführt und montiert werden kann. Der zweite Funktionsschacht 22 sowohl der ersten Anschlussseite 14 als auch der zweiten
Anschlussseite 15 weist jeweils einen Schraubanschlussaufnahmebereich 24 auf, in welchen ein Schraubanschluss eingeführt und montiert werden kann. Der erste Funktionsschacht 21 der ersten Anschlussseite 14 ist somit baugleich zu dem ersten Funktionsschacht 21 der zweiten Anschlussseite 15 ausgebildet. Ferner ist somit der zweite Funktionsschacht 22 der ersten Anschlussseite 14 baugleich zu dem zweiten Funktionsschacht 22 der zweiten Anschlussseite 15 ausgebildet. Für jeden Steckanschlussaufnahmebereich 23a, 23b und für jeden Schraubanschlussaufnahmebereich 24 ist in der
Stromschiene 17 jeweils ein Anschlussbereich,
beispielsweise in Form einer Öffnung, in der Stromschiene 17 ausgebildet, so dass ein in einen
Steckanschlussaufnahmebereich 23a, 23b eingeführter
Steckanschluss und ein in einen
Schraubanschlussaufnahmebereich 24 eingeführter
Schraubanschluss jeweils mit der Stromschiene 17 über die Anschlussbereiche elektrisch kontaktiert werden kann.
Bei den in Fig. 1 - 6 gezeigten Reihenklemmen 12 können alle Funktionsschächte 21, 22 zeitgleich mit
Steckanschlüssen bzw. Schraubanschlüssen bestückt werden, so dass beispielsweise der erste Funktionsschacht 21 der ersten Anschlussseite 14 bei zwei
Steckanschlussaufnahmebereichen 23a, 23b einen oder zwei Steckanschlüsse und der zweite Funktionsschacht 22 der ersten Anschlussseite 14 gleichzeitig einen
Schraubanschluss aufnehmen kann, ohne dass sich der
Schraubanschluss und die Steckanschlüsse gegenseitig behindern bzw. stören. Um dies zu erreichen, sind die
Funktionsschächte 21, 22 einer Anschlussseite 14, 15 ausreichend weit voneinander beabstandet. Die beiden Funktionsschächte 21, 22 einer Anschlussseite 14, 15 sind in Längserstreckung der Reihenklemme 12 hintereinander angeordnet . Zwischen den beiden Funktionsschächten 21, 22 einer
Anschlussseite 14, 15 ist jeweils eine Trennwand 25
angeordnet. Zumindest ein Bereich der Trennwand 25 ist dabei quer zur Längserstreckung der Reihenklemme 12
angeordnet. Die Trennwand 25 überragt einen Rand 26, 27 der Funktionsschächte 21, 22, so dass die Trennwand 25
zumindest zu einer Wand der Funktionsschächte 21, 22 eine Verlängerung ausbildet, indem die Trennwand 25 auf den Rand 26, 27 der Funktionsschächte 21, 22 aufgesetzt ist. Die Trennwand 25 weist an ihrem oberen Ende eine
Einführschräge 28 auf. Ferner weist die Trennwand 25 eine Führungsnut 29 auf, welche sich in Steckrichtung 30 eines Steckanschlusses erstreckt. Bei den in Fig. 1 - 6 gezeigten Ausführungen ist die
Trennwand 25 U-förmig ausgebildet, wobei sich die Trennwand 25 über drei aneinander angrenzende, zueinander
abgewinkelte Bereiche des Randes 26 des ersten
Funktionsschachtes 21 erstreckt. Die Trennwand 25 erstreckt sich damit zusätzlich zu ihrer Anordnung quer zur
Längserstreckung der Reihenklemme 12 auch in
Längserstreckung der Reihenklemme 12.
In Fig. 1 sind verschiedene Steckanschlüsse, insbesondere zwei Steckbrücken 31, eine Schaltsteckerbrücke 32 und eine PrüfSteckerbuchse 33, vor dem Montieren in den
Reihenklemmen 12 des Reihenklemmenblocks 10 gezeigt. In Fig. 2 sind diese Steckanschlüsse, die zwei Steckbrücken 31, die Schaltsteckerbrücke 32 und die PrüfSteckerbuchse 33 in den Steckanschlussaufnahmebereichen 23a, 23b der ersten Funktionsschächte 21 der beiden Anschlussseiten 14, 15 eingeführt und montiert.
In Fig. 3 sind Schraubanschlüsse in Form von miteinander gebrückten Schrauben 34 gezeigt, welche, wie in Fig. 4 gezeigt ist, in die Schraubanschlussaufnahmebereiche 24 der zweiten Funktionsschächte 22 eingeschraubt werden können. Zwei oder mehr in einer Reihe angeordneter Schrauben 34 sind als eine Schaltschraubbrücke 36 zur Erzeugung eines Stromwandlerkurzschlusses ausgebildet, wobei die Schrauben 34 hierbei über einen Brückenkamm 37 miteinander verbunden sind. Die Brückenkämme 37 können im Klemmenverbund geöffnet und in einer geöffneten Stellung verrastet werden. Ferner ist in Fig. 3 und 4 eine Prüfbuchsenschraube 35 gezeigt, welche an Stelle einer Schraube 34 eingeschraubt werden kann, wie ebenfalls in Fig. 4 gezeigt ist. Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei welcher an der ersten Anschlussseite 14 in dem ersten Funktionsschacht 21 ein Steckanschluss in Form einer Steckbrücke 31 und in dem zweiten Funktionsschacht 22 der ersten Anschlussseite 14 zeitgleich ein Schraubanschluss in Form einer
Prüfbuchsenschraube 35 montiert ist. An der zweiten
Anschlussseite 15 ist lediglich in dem zweiten
Funktionsschacht 22 eine Schaltschraubbrücke 36 als
Schraubanschluss montiert. In Fig. 6 ist eine weitere Ausführung gezeigt, bei welcher an der ersten Anschlussseite 14 in dem ersten
Funktionsschacht 21 ein Steckanschluss in Form einer
Schaltsteckerbrücke 32 und in dem zweiten Funktionsschacht 22 der ersten Anschlussseite 14 zeitgleich ein Schraubanschluss in Form einer Prüf uchsenschraube 35 mit montiert ist. An der zweiten Anschlussseite 15 sind in dem ersten Funktionsschacht 21 zwei Steckanschlüsse in Form einer Steckbrücke 31 und einer steckbaren PrüfSteckerbuchse 33 montiert und in dem zweiten Funktionsschacht 22 der zweiten Anschlussseite 15 ist zeitgleich eine
Schaltschraubbrücke 36 als Schraubanschluss montiert.
Bezugs zeichenliste
Reihenklemmenblock 10
Tragschiene 11 Reihenklemme 12
Klemmengehäuse 13
Erste Anschlussseite 14
Zweite Anschlussseite 15
Schaltbereich 16 Stromschiene 17
Erstes Stromschienenstück 17a
Zweites Stromschienenstück 17b
Längstrennschalter 18
Leiteranschlusselement 19 Leitereinführungsöffnung 20
Erster Funktionsschacht 21
Zweiter Funktionsschacht 22 Steckanschlussaufnahmebereich 23a, 23b
Schraubanschlussaufnahmebereich 24 Trennwand 25
Rand 26
Rand 27
Einführschräge 28
Führungsnut 29 Steckrichtung 30
Steckbrücke 31
Schaltsteckerbrücke 32
PrüfSteckerbuchse 33
Schraube 34 Prüfbuchsenschraube 35
Schaltschraubbrücke 36
Brückenkamm 37