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Patent Searching and Data


Title:
TEST AND/OR PRACTICE AMMUNITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/108962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a test and/or practice ammunition (1) having at least one projectile (11) with a projectile head (3) and a fin (15) which can be found at the end of the projectile for example or a projectile with a projectile base and a projectile ogive. A cartridge shell (9) is used to receive a drive (2) and has a shell base (7), wherein an interface is attached in or on the shell base (7). The test and/or practice ammunition (1) is characterized by a programmable fuze (4) which is arranged in the projectile head (3) or the projectile ogive. The projectile head (3)/projectile ogive is equipped with at least one fuze amplifier (5) and an electronic fuze system (14) and optionally a separating charge (6). A blast point (16) and/or target impact (12) for example can be programmed in the fuze (4), and the projectile (11) additionally comprises a pyrotechnic for producing a visible signal (13). The visible signal (13) can be a light and/or smoke signal.

Inventors:
SCHERGE WOLFGANG (DE)
KEIL STEFAN (DE)
HEITMANN THOMAS (DE)
SCHMIDT TOBIAS (DE)
RADIES HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/080782
Publication Date:
June 04, 2020
Filing Date:
November 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL WAFFE MUNITION GMBH (DE)
International Classes:
F42B8/14; F42C11/06; F42C21/00; F42B12/40; F42C19/06
Foreign References:
DE4336808A11995-05-04
DE10102624A12002-07-25
DE8814130U11990-04-05
DE102011107960B32012-03-22
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ), aufweisend zumindest ein Geschoss (1 1 ) mit einem Geschosskopf (3) bzw. einer Geschossogive, gekennzeichnet durch einen im Geschosskopf (3) oder in der Geschossogive angeordneten programmierbaren Zünder (4).

2. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zündverstärker (5) vorgesehen ist.

3. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zünderelektronik (14) im Geschosskopf (3) / der Geschossogive angeordnet ist.

4. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Trennladung (6) im Geschosskopf (3) / der Geschossogive.

5. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sprengpunkt (16) und/oder ein Zielaufschlag (12) program mierbar ist/sind.

6. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektion eines Sprengpunkt (16) und/oder eines Zielaufschlag (12) durch die Zünderelektronik (14) eine Zündung ausgelöst wird.

7. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Patronenhülse (9) zur Aufnahme eines Antriebs (2) mit einem Hülsenboden (7).

8. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Antrieb eine Datenübertragung zum Geschosskopf (3) eingebunden ist, wobei ein Interface im oder am Hülsenboden (7) angebracht ist.

9. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1 1 ) eine inerte Masse (8) umfasst.

10. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1 1 ) eine Pyrotechnik zur Erzeugung eines sichtbaren Signals (13) umfasst.

1 1 . Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das sichtbare Signal (13) ein Licht- und / oder Rauchsignal ist.

12. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , gekennzeichnet durch wenigstens eine Trennstelle (17) im Geschoss (1 1 ).

13. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (17) zwischen einem Leitwerk (14) und dem Geschosskopf (3) angeordnet ist.

14. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (17) zwischen einem Geschossboden und der Geschosso- give angeordnet ist.

15. Erprobungs- und/oder Übungsmunition (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Ent wicklung von Zündern für scharfe Munition.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Erprobungs- und/oder Übungsmunition

Die Erfindung beschäftigt sich mit der Entwicklung bzw. Erprobung von Zündern. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Erprobungsmunition bzw. eine Erprobungspatrone, die auch als Übungsmunition bzw. Übungspatrone nutzbar ist.

Beim Entwickeln und Erproben eines Zünders einer Munition wird derzeit auf herkömmliche Gefechtsmunitionen zurückgegriffen. Damit verbunden ist das Auftreten von möglichen Blind gängern in der Erprobungsphase. Beim Einsatz von Gefechtsmunition kann es jedoch trotz der erreichten Funktionszuverlässigkeit zu gefährlichen Blindgängern kommen, die den Erpro bungsbetrieb erheblich stören. Insbesondere können diese bis zu ihrer Vernichtung eine Ge fahrenquelle darstellen.

Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, insbesondere eine Erprobungsmunition aufzuzeigen, mit der die Funktion eines programmierten Zünders nachgewiesen werden kann.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 . Vorteilhafte Ausführun gen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Aus der DE 10 201 1 107 960 B3 ist eine Munition, insbesondere aus Handfeuerwaffen ver schießbare Übungsmunition bekannt, die einen eine Geschosshülle aufweisenden Geschoss körper umfasst. Im Geschosskörper enthalten ist eine vorzugsweise in der Luft explodierbare Ladung. Um zu erreichen, dass die Markierung eines Luftsprengpunktes oder falls erwünscht eines Aufschlagpunktes des Geschosskörpers im Ziel über einen längeren Zeitraum deutlich sichtbar ist, wird vorgeschlagen, zur Markierung des Luftsprengpunktes oder des Auf schlagpunktes einen Markierstoff zu verwenden. Hierzu umfasst die Geschosshülle einen zentral angeordneten zylinderförmigen Block mit einem eine Ladung enthaltenen Ladungs raum. Der zylinderförmige Block weist mindestens eine sich vom Ladungsraum radial bis zu dem äußeren Umfang des zylinderförmigen Blockes erstreckende Druckentlastungsbohrung auf. Der äußere Umfang des zylinderförmigen Behälters ist von einem ringförmigen Behälter mit dem Markierstoff umgeben. Vor oder bei dem Abschuss der Übungsmunition wird ein bo denseitig in der Munition angeordneter Zeitzünder derart programmiert, dass die Ladung be reits vor einem Auftreffen des Geschosskörpers auf einem Ziel gezündet wird. Der nach Zün den der Ladung wirkende Gasdruck zerlegt den Behälter mit dem Markierstoff und die Ge schosshülle. Der Markierstoff wird dabei aus dem Geschosskörper ausgebracht. Zusätzlich kann bei Erreichen des Luftsprengpunktes auch ein Knall und/oder Blitz erzeugt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, insbesondere eine Erprobungsmunition ohne eine gefährliche Hauptladung zu entwickeln, um so die Gefährdung durch einen Blind gänger deutlich zu reduzieren.

Die kostengünstige programmierbare Erprobungsmunition dient dabei vorrangig zur Entwick lung von Zündern für scharfe Munition. Diese Erprobungsmunition zeichnet sich dadurch aus, am programmierten Luftsprengpunkt oder am / im Ziel eine Art Sprengung zu erwirken. Diese Art Sprengung bewirkt, dass sich Teile eines Geschosses der Munition voneinander trennen können. Im Ergebnis dieser Trennung kann ein sichtbares Signal ausgesendet werden. Durch die Sichtbarmachung kann dann eine Bewertung der Funktion des Zünders für eine Besatzung erfolgen. Die Erprobungsmunition kann zudem auch als Übungsmunition eingesetzt werden oder umgekehrt. Dadurch ergibt sich eine Erprobungsmunition, die auch als Übungsmunition verwendet werden kann. Durch die vorgeschlagene Erprobungs- und/oder Übungsmunition kann beispielsweise bei der Erprobung eine richtige oder fehlerhafte Wirkung des Zünders und bei der Übung eine richtige oder fehlerhafte Bedienung eines Waffensystems nachgewiesen und angezeigt werden.

Der programmierbare Zünder enthält bevorzugt alle Zünderfunktionen einer scharfen Ge fechtsmunition. Dadurch kann erreicht werden, dass die Bedienung des Waffensystems durch eine Besatzung genauso ablaufen kann, wie bei einer scharfen z.B. HE-Gefechtsmunition. Alle Szenarien und Handhabungen am Waffensystem, beispielsweise eines Panzers, können so mit realistisch geübt werden.

Die Erprobungs- und/oder Übungsmunition umfasst einem Antrieb, ein Geschoss, umfassend zumindest einen Geschosskopf bzw. eine Geschossogive. Im Geschosskopf bzw. der Ge- schossogive enthalten ist zumindest ein Zünder, der programmierbar ist. Optional kann der Geschosskopf /Geschossogive noch eine zusätzliche Trennladung enthalten.

Je nach Munitionstyp kann das Geschoss am hinteren Teil ein Leitwerk besitzen. Zumindest dieses sollte lösbar bzw. trennbar vom Geschosskopf sein, sodass das Geschoss in zumindest zwei Teile aufgetrennt werden kann. Es ist aber auch eine Auftrennung in mehrere Teile mög lich. Das Leitwerk selbst kann dabei ausklappbar sein. Weist das Geschoss kein Leitwerk auf, ist vorzusehen, dass das Geschoss selbst mindestens in zwei Geschossteile trennbar ist. Hierbei könnte eine Trennstelle zwischen einem Geschoss boden (-heck) und einer Geschossogive liegen. Auch hier kann die Auftrennung in mehrere Teile vorgesehen werden.

Im Antrieb der Munition bzw. in einer Munitionshülse der Munition eingebunden ist eine Da tenübertragung zum Geschosskopf. Programmiert werden kann ein gewählter Sprengpunkt des Geschosskörpers. Über den Zünder wird eine Geschosstrennung im programmierten Sprengpunkt, bei einem Zielaufschlag oder nach einem Zielaufschlag verzögert initiiert.

Im Waffensystem bzw. durch das Waffensystem erfolgt gemäß einer Zielauswahl die Program mierung der Erprobungs- und/oder Übungsmunition. Danach wird die Erprobungs- und/oder Übungsmunition gezündet und das Geschoss verlässt das Waffenrohr des Waffensystems. Bei dem Waffensystem kann es sich um eine auf einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Panzer, angebrachte Waffe größeren Kalibers handeln. Die Lösung ist aber auf dieses Kaliber nicht beschränkt.

Nach Verschuss der Munition wird, wie bei einem originären Zündsystem einer Gefechtsmu nition, durch den Zünder ein„Aufschlag“ im Ziel (z.B. Bodenaufschlag, Aufschlag auf eine Ziel scheibe etc.) detektiert. Mit Detektion eines Aufschlags wird eine Zündung ausgelöst. Das Auslösen der Zündung erfolgt durch die Elektronik des Zünders entweder aufgrund des pro grammierten Sprengpunktes am Ziel oder des detektierten Geschossaufschlags im Ziel. Der Zünder verfügt bevorzugt über einen Zünd Verstärker. Dieser kann auch eine ggf. zusätzliche Trennladung entzünden. Mit dem Zünden erfolgt die gewünschte Trennung, z.B. die des Ge schossbodens von der Geschossogive oder des Leitwerks vom Geschosskopf.

Mit der Zündung kann zudem eine im Geschosskopf bzw. der Geschossogive eingebundene Pyrotechnik entzündet und freigegeben werden. Diese Pyrotechnik erzeugt beispielsweise ein sichtbares Licht- und/oder Rauchsignal. Dieses Signal dient insbesondere dazu, bei Trennung des Geschosses auf der Flugbahn die Lage des programmierten Sprengpunktes im Zielgebiet oder am Ziel selbst sichtbar bzw. kenntlich zu machen und eine Beurteilung bezüglich einer ordnungsgemäßen Funktion des Zünders nachzuweisen. An der Lage des sichtbaren Signals kann die Funktion des Zünders und die korrekte oder falsche Lage des programmierten Sprengpunktes erkannt werden.

Vorgeschlagen wird somit eine Erprobungs- und/oder Übungsmunition. Diese weist zumindest ein Geschoss mit einem Geschosskopf auf. Endseitig umfasst das Geschoss ein vom Ge schosskopf trennbaren Geschossboden oder ein trennbares Leitwerk. Alternative Trennstellen am Geschoss kennt der Fachmann. Diese Erprobungs- und/oder Übungsmunition ist gekennzeichnet durch einen im Geschoss kopf / Geschossogive angeordneten programmierbarer Zünder. Der Zünder verfügt über zu mindest einen Zündverstärker. Eine Patronenhülse der Erprobungs- und/oder Übungsmunition dient zur Aufnahme des Antriebs und weist einen Hülsenboden auf. An oder in diesem Hül senboden ist ein Interface an- bzw. untergebracht. Der Zünder umfasst eine Zünderelektronik mit zumindest einer Programmier- und Speichereinheit. Eine ggf. zusätzliche Trennladung kann von der Zünderelektronik angestoßen werden. Diese T rennladung unterstützt den T renn- vorgang.

In dem Zünder bzw. der Zünderelektronik ist/sind beispielsweise ein Sprengpunkt und/oder ein Zielaufschlag programmierbar.

Das Geschoss umfasst in Weiterführung der Erfindung zudem eine Pyrotechnik zur Erzeugung eines sichtbaren Signals. Das sichtbare Signal kann ein Licht- und/oder Rauchsignal sein. Gezündet werden kann diese Pyrotechnik durch den Zündverstärker oder ggf. die zusätzliche Trennladung. Die Pyrotechnik ist bevorzugt im Bereich der am Geschoss vorgesehenen Trennstelle(n) angeordnet.

Der Vorteil dieser programmierbaren Erprobungs- und/oder Übungsmunition ist, dass das Ge schoss dieser Erprobungs- und/oder Übungsmunition nur geringe Mengen Explosivstoffe ent hält, wodurch nunmehr auch für Erprobungs- und auch Übungszwecke gefährliche vollscharfe Blindgänger vermieden werden. Zudem sind die Kosten einer derartigen Erprobungs- und/ oder Übungsmunition gegenüber einer Gefechtsmunition geringer. Es wird die Möglichkeit ge geben, die Bedienung eines Fahrzeugs bzw. eines Waffensystems durch eine Besatzung re alistisch zu gestalten. Ein jedoch wichtiger Vorteil liegt darin, dass Kollateralschäden vermie den werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert wer den. Es zeigt:

Fig. 1 eine programmierbare Erprobungs- und/oder Übungsmunition,

Fig. 2 einen inneren Aufbau eines Geschosses der Erprobungs- und/oder Übungsmunition,

Fig. 3 eine Darstellung eines Luftsprengpunktes der programmierbaren Erprobungs- und/oder Übungsmunition,

Fig. 4 eine Darstellung eines Zielaufschlags der programmierbaren Erprobungs- und/oder Übungsmunition. In Fig. 1 ist mit 1 eine Erprobungs- und/oder Übungsmunition (-patrone) gezeigt, die einen Antrieb 2 sowie ein Geschoss 1 1 mit einem Geschosskopf 3 umfasst. Der Antrieb 2 ist in einer Patronenhülse 9 untergebracht, die einen Hülsenboden 7 aufweist. Im bzw. am Hülsenboden 7 ist ein Interface (nicht weiter dargestellt) angeordnet, dass zur Datenübertragung zwischen einem Waffensystem 10 und dem Geschosskopf 3 verwendet wird. Eine Datenübertragung innerhalb des Antriebs 2, d.h. vom Interface zum Geschosskopf 3, ist sichergestellt.

Im Geschosskopf 3 angeordnet ist ein programmierbarer Zünder 4. Der Zünder 4 umfasst be vorzugt einen Zündverstärker 5. Dieser dient dazu, an wenigstens einer Trennstelle 17 (Fig. 2) eine Geschosstrennung auszulösen. Optional kann der Geschosskopf 3 über eine zusätzli che Trennladung 6 verfügen (Fig. 2). Des Weiteren befindet sich eine Zünderelektronik 14 im Geschosskopf 3, der den Zünder 4 auslösen kann. Weiterhin sollte der Geschosskopf 3 ein inertes Material 8 (Fig. 2) zur Verdämmung besitzen.

Das Geschoss 1 1 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel ein hier ausklappbares Leitwerk 15, ist aber auf diese Ausführungsform nicht beschränkt. Nach diesem Ausführungsbeispiel bildet das Leitwerk 15 die wenigstens eine T rennstelle 17 am/im Geschoss 1 1 .

Die Funktion wird anhand der Fig. 3 und 4 näher erklärt:

Im Waffensystem 10 erfolgt gemäß Zielauswahl die Programmierung des Zünders 4. Die Pro grammierungsschnittstelle ist das im/am Hülsenboden 7 enthaltene Interface. Die program mierten Daten werden dann in der Zünderelektronik 14 gespeichert. Dabei kann es sich um einen gewählten, programmierten Sprengpunkt 16 auf einer Flugbahn des Geschosses 1 1 handeln.

Bei Erreichen des gewählten, programmierten Sprengpunktes 16 gemäß Fig. 3 wird durch die Zünderelektronik 14 die Zündung ausgelöst. Mit Auslösen des Zünders 4 erfolgt die wenigs tens eine Trennung des Geschosses 1 1 . Auch bei einem Zielaufschlag 12 nach Fig. 4, z.B. auf einer Zielscheibe oder einer Bodenfläche, wird durch die Zünderelektronik 14 die Zündung ausgelöst.

Die Trennung kann beispielsweise durch Abtrennen des Leitwerks 15 vom Geschosskopf 3 an der wenigstens einen Trennstelle 17 realisiert werden. Gleichzeitig kann ein sichtbares z.B. Licht- und/oder Rauchsignal 13 ausgesandt werden. Durch Aussenden des sichtbaren Licht- und/oder Rauchsignals 13 ist die Funktion des Zünders 4 nachweisbar bzw. erkennbar. Zudem ist auch die falsche oder korrekte Lage des programmierten Sprengpunktes 16 im Zielgebiet für einen Bediener oder eine Besatzung erkennbar. Eine dazu verwendete Pyrotechnik ist be vorzugt im Bereich der wenigstens einen Trennstelle 17 eingebracht bzw. angeordnet.