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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE NETTING FOR REINFORCING LAYERS CONNECTED BY BITUMEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/027282
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wide-mesh textile netting for reinforcing layers connected by bitumen, in particular road surfaces, which is coated with an adhesive with an affinity for bitumen and consists substantially of two sets of parallel load-bearing threads (1, 2). One of the sets of threads (1) runs in the lengthways direction of the netting and the other set of threads (2) perpendicular to the lengthways direction of the netting, whereby the threads (1, 2) are made of glass fibres or synthetic fibres such as polymer fibres or polycondensation fibres. To develop a reinforcement netting for layers connected by bitumen which adheres more effectively than known netting to a prepared level surface and which does not form a disruptive separating layer between the layers, the interlacing threads (1, 2) are stitched by a Rachel technique onto a thin fleece (3), whereby the connecting Rachel threads (5) enclose the threads (1) running lengthways along the netting and fixe the perpendicular threads (2).

Inventors:
KASSNER JUERGEN (DE)
PINTZ HEIKO (DE)
VON FRANSECKY ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006809
Publication Date:
June 25, 1998
Filing Date:
December 05, 1997
Export Citation:
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Assignee:
HUESKER SYNTHETIC GMBH & CO (DE)
KASSNER JUERGEN (DE)
PINTZ HEIKO (DE)
VON FRANSECKY ULRICH (DE)
International Classes:
E01C11/16; E04C5/07; (IPC1-7): E01C11/16
Foreign References:
EP0413295A11991-02-20
US4472086A1984-09-18
DE2000937A11971-07-15
US5468546A1995-11-21
Other References:
See also references of EP 0956392A1
Attorney, Agent or Firm:
Freischem, Werner (K�ln, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Weitmaschiges, textiles Gitter zum Bewehren bitumengebundener Schichten, insbesondere Straßendecken, das mit einem bitumenaffinen Haftmittel (6) überzogen ist und im wesentlichen aus zwei Sätzen paralleler, lastaufnehmender Fäden (1 und 2) besteht, wobei sich ein Satz Fäden (1) in Längsrichtung des Gitters und der andere Satz Fäden (2) quer zur Längsrichtung des Gitters erstreckt und die Fäden (1 und 2) aus Glasfasern oder Chemiefasern wie Polymerisatfasern oder Polykondensatfasern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Fäden (1,2) auf ein dünnes Vlies (3) mit einem Gewicht von 10 bis 100 g/m2 aufgeraschelt sind, wobei die verbindenden RaschelBindefäden (5) die längs verlaufenden Fäden (1) des Gitters umschließen und die quer verlaufenden Fäden (2) festlegen.
2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 das Vlies (3) ein Gewicht von unter 50 g/m2 hat.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verlaufen den Fäden (2) zwischen dem Vlies (3) und den längs verlaufenden Fäden (1) angeordnet sind.
4. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die last aufnehmenden Fäden (1 und 2) zusammen mit dem Vlies (3) mit dem bitumenaffinen Haftmittel (6) behandelt und überzogen sind, wobei das Vlies (3) zur Erzielung einer Luftdurchlässigkeit Offnungen im HaftmittelUberzug aufweist.
5. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3) aus Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE)oder Polypropylen (PP)Fasern,Fäden und/oderFilamenten besteht und thermisch, chemisch oder mechanisch verfestigt ist.
6. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3) perforiert ist.
7. Gitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das Vlies (3) in regelmäßiger Verteilung Löcher (4) eingestanzt sind mit einem Durchmesser von 0,54 mm und der Anteil der Löcher mindestens 10% der Gesamtfläche beträgt.
8. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lastaufnehmenden Fäden (1 und 2) an ihren Kreuzungspunkten (7) durch Klebung oder Schweißung miteinander verbunden sind.
9. Gitter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lastauf nehmenden Fäden (1 und 2) in Form von runden, im Durchmesser 2 bis 4 mm dicken Strängen oder Doppelsträngen auf das Vlies (3) aufgeraschelt sind.
10. Weitmaschiges Gitter zum Bewehren bitumengebundener Schichten, insbesonde re Straßendecken, das im wesentlichen aus zwei Sätzen paralleler, lastaufnehmender Fäden (1 und 2) besteht, wobei sich ein Satz Fäden (1) in Längsrichtung des Gitters und der andere Satz Fäden (2) quer zur Längsrichtung des Gitters erstreckt und die Fäden (1 und 2) aus Chemiefasern wie Polymerisatfasern oder Polykondensatfasern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Fäden (1,2) des Gitters aus einem bitumenaffinen, insbesondere an Bitumen haftendem Material besteht und auf ein dünnes Vlies (3) aufgeraschelt sind, wobei die verbindenden Raschel Bindefäden (5) die längs verlaufenden Fäden (1) umschließen und die quer verlau fenden Fäden (2) festlegen.
11. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, _daß die Unterseite des Komposits, insbesondere des Vlieses (3) mit einem bituminösen Haftkleber versehen ist, der durch Erwärmung aktivierbar ist.
12. Gitter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bituminöse Haftkle ber in Form von Punkten oder quer bzw. rechtwinklig zur Längsrichtung der Gitterbahn verlaufende Streifen aufgebracht ist.
Description:
Beschreibung : Textiles Gitter zum Bewehren bitumengebundener Schichten Die Erfindung bezieht sich auf ein weitmaschiges textiles Gitter zum Bewehren bitumengebundener Schichten, insbesondere Straßendecken, das mit einem bitumen- affinen Haftmittel überzogen ist und im wesentlichen aus zwei Sätzen paralleler lastaufnehmender Fäden besteht, wobei sich ein Satz der Fäden in Längsrichtung des Gitters und der andere Satz der Fäden quer zur Längsrichtung des Gitters erstreckt und die Fäden aus Glasfasern oder Chemiefasern wie Polymerisatfasern oder Polykondensatfasern bestehen.

Derartige textile Gitter zum Bewehren von Straßendecken sind bekannt aus der DE 20 00 937.

Das Gitter kann gewebt oder geraschelt sein, es können aber auch die lasttragenden parallelen, quer zur Längsrichtung verlaufenden Fäden auf die lasttragenden parallelen Längsfäden aufgelegt sein und an den Kreuzungsstellen durch Klebung oder Schweißung mit den Längsfäden verbunden sein. Um eine gute Haftung zwischen dem Gitter und den bitumengebundenen Schichten herzustellen, wird das Gitter mit einem bitumenaffinen Haftmittel, z. B. einer Bitumen-Latex-Emulsion beschichtet. Um eine gute Verbindung der zu beiden Seiten des Bewehrungsgitters befindlichen Schichten der Straßendecke herzustellen, ist es vorteilhaft, das Gitter weitmaschig auszuführen, so daß der Abstand zwischen den parallel in Längsrichtung und in Querrichtung verlaufenden Fäden 20 bis 100 mm beträgt. Die Maschenweite sollte abgestimmt sein auf den größten Korndurchmesser des zur Anwendung gelangenden Mischgutes. Vorteilhafterweise ist die Maschenweite 2 bis 2,5 mal größer als der Größtkorndurchmesser. Die in Längs-und Querrichtung verlaufenden lastaufnehmenden Fäden sollten eine Bruchfestigkeit haben von 10 bis 100 kN/m.

Falls erforderlich oder erwünscht, können auch noch stärkere Fäden für das Armie- rungsgitter genommen werden.

Das Gitter hat durch die Beschichtung mit dem Haftmittel eine halbsteife Konsistenz.

Das beispielsweise 5 m breite und 50 m lange Gitter wird von einer Rolle auf eine mit Haftkleber oder Bitumen-Emulsion gleichmäßig angesprühte Fläche abgerollt.

Das Armierungsgitter soll plan und faltenfrei aufliegen, bevor weiteres Mischgut auf das Armierungsgitter aufgebracht wird. Bei den bekannten Gittern der beschriebenen

Art besteht die Schwierigkeit, daß das abgerollte Armierungsgitter verrutscht und Falten wirft insbesondere dann, wenn Fahrzeuge über das verlegte Gitter fahren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Armierungsgitter für bitu- mengebundene Schichten zu entwickeln, das besser als die bekannten Gitter auf einem vorbereiteten Planum haftet und das keine Trennschicht zwischen den Schich- ten bildet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sich kreuzenden Fäden auf ein dünnes Vlies aufgeraschelt sind, wobei die verbindenden Raschel-Bindefäden die längs verlaufenden Fäden des Gitters umschließen und die quer verlaufenden Fäden festlegen.

Dadurch, daß die Maschen des Gitters durch ein dünnes Vlies ausgefüllt sind, wird eine erheblich stärkere Haftung des verlegten Gitters auf dem Planum erreicht.

Andererseits ist das Vlies so dünn und deshalb auch so nachgiebig, daß das Vlies nicht als Trennschicht zwischen der unter dem Gitter und der über dem Gitter befindlichen Asphaltschicht wirkt. Trotz des Vlieses wird eine gute Verzahnung der groben Körner des auf das Gitter aufgebrachten Asphalt-Mischguts mit den groben Körnern des unter dem Gitter befindlichen Mischguts erreicht.

Dadurch, daß die in Kettrichtung verlaufenden lasttragenden Fäden des Gitters von den verbindenden Raschel-Bindefäden umraschelt werden, werden gleichzeitig die rechtwinklig dazu verlaufenden lasttragenden Fäden in ihren Abständen zueinander fixiert.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann auf eine Imprägnie- rung oder Beschichtung des Gitters mit einem bitumenaffinen Haftmittel verzichtet werden, wenn die lasttragenden Fäden aus einem Polymerisat oder einem Polykon- densat bestehen, das selbst eine gute Haftung mit Bitumen bewirkt.

Weiterhin kann das Komposit aus textilem Gitter und dünnem Vlies an der Unterseite mit einem Bitumenhaftkleber versehen sein. Dieser Haftkleber schmilzt, wenn auf die verlegte Gittermatte das zur Bildung der Bitumen-Deckschicht erforderliche heiße Asphalt-Mischgut aufgebracht wird. Zum Erhalt der Flexibilität des Bewehrungsgit- ters ist es vorteilhaft, wenn der Bitumenhaftkleber nur punktuell oder in Streifen parallel zur Wickelachse aufgetragen ist. Die Menge der auf das Planum aufzusprü-

henden Bitumenemulsion ist durch den am Komposit befindlichen Bitumenhaftkleber stark reduziert und kann gegebenenfalls auch völlig entfallen. Der Einbau des Gitters ist vereinfacht und die Einbauzeit für die Bewehrung ist verkürzt. Die Menge des aufzubringenden Haftklebers ist abhängig vom Zustand der zu erneuernden Straßen- decke oder Asphaltdecke. Sie beträgt vorzugsweise 150 g bis 500 g/m2.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 12.

In der folgenden Beschreibung wird ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in : Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Armierungsgitter nach der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Kreuzungspunktes des Armierungsgitters und Fig. 3 ein mit Haftmittel überzogenes Armierungsgitter entsprechend Fig. 1.

Das aus den Fig. 1 bis 3 ersichtliche textile Gitter zum Bewehren bitumengebundener Schichten besteht im wesentlichen aus zwei Sätzen paralleler lastaufnehmender Fäden 1 und 2. Die Fäden 1 des Gitters verlaufen in Kettrichtung bzw. in Längsrichtung des Gitters, während die Fäden 2 quer dazu verlaufen. Die lastaufnehmenden Fäden bestehen aus hochmodulen Polymerisatfasern oder Polykondensatfasern, zum Beispiel Fasern aus Aramid oder Polyvenylalkohol, insbesondere in Form von Endlosfilamenten. Diese lasttragenden Fäden können aber auch aus Glasfasern beste- hen. Die längs verlaufenden Fäden 1, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sich aus je zwei Faserbündeln zusammensetzen, sind von Raschel-Bindefäden 5 umgeben, welche die längs verlaufenden Fäden 1 und auch die quer verlaufenden Fäden 2 mit einem dünnen Vlies 3 verbinden. Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, sind die quer verlaufenden Fäden 2 zwischen dem Vlies 3 und den längs verlaufen- den Fäden 1 angeordnet. Diese Anordnung ist etwas stabiler als die Anordnung der quer verlaufenden Fäden 2 über den längs verlaufenden Fäden 1. Die lastaufnehmen- den Fäden 1 und 2 können auch schon vor dem Aufrascheln auf das Vlies 3 mit einem Haftmittel imprägniert bzw. beschichtet sein. Zweckmäßigerweise aber werden diese lastaufnehmenden Fäden 1 und 2 zusammen mit dem Vlies 3 mit dem Haftmittel 6 überzogen. Damit der Verbrauch an Haftmitteln, insbesondere einer Bitumen-Latex-Emulsion, nicht zu groß ist, wird diese so dünn aufgetragen, daß das Vlies 3 luftdurchlässig bleibt.

Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, ist das Vlies 3 perforiert. In das Vlies 3 sind in regelmäßiger Verteilung Löcher 4 eingestanzt mit einem Durchmesser von 0,5 bis 4 mm. Der Anteil der Löcher an der Gesamtfläche des Vlieses beträgt mindestens 10%.

Das Vlies 3, welches aus PET-, PE-oder PP-Fasern,-Fäden und/oder-Filamenten besteht und thermisch, chemisch oder mechanisch verfestigt ist, hat ein Gewicht von 10 bis 50 g/m2.

Die Fixierung des Gitters durch die Raschelfäden 5 ist im allgemeinen ausreichend.

In besonderen Fällen können die lastaufnehmenden Fäden aber auch an ihren Kreuzungspunkten durch Klebung oder Schweißung zusätzlich miteinander verbun- den sein.

Um einen guten Verbund der Schichten einer Asphaltdecke zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die lastaufnehmenden Fäden 1 und 2 nicht flach, sondern rund sind und einen Durchmesser von 2 bis 4 mm haben.

Auf der Unterseite des Bewehrungsgitters befindet sich ein bei über 60°C schmelzba- rer bituminöser Haftkleber, der in Form von nicht dargestellten Punkten oder parallel zur Wickelachse verlaufenden Streifen aufgebracht ist, damit die Flexibilität des Komposits aus Gitter 1,2, Vlies 3, bitumenaffiner Beschichtung 6 und schmelzbarem Haftkleber erhalten bleibt.

Bezugszeichen 1 lastaufnehmende, in Längsrichtung des Gitters verlaufende Fäden 2 lastaufnehmende, in Querrichtung verlaufende Fäden des Gitters 3 Vlies 4 Perforierung 5 Raschel-Bindefäden 6 Haftmittel 7 Kreuzungspunkt




 
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